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Dieser Artikel behandelt die historischen Vorgange in Sudafrika Zur Apartheid als Tatbestand im Volkerrecht siehe Apartheid Recht Als Apartheid wortlich Getrenntheit wird eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten Rassentrennung in Sudafrika und Sudwestafrika bezeichnet Sie war vor allem durch die autoritare selbsterklarte Vorherrschaft der weissen europaischstammigen Bevolkerungsgruppe uber alle anderen gekennzeichnet Bereits Anfang des 20 Jahrhunderts begonnen hatte sie ihre Hochphase von den 1940er bis zu den 1980er Jahren und endete 1994 nach einer Phase der Verstandigung mit einem demokratischen Regierungswechsel bei dem Nelson Mandela der erste schwarze Prasident des Landes wurde Heute wird der Begriff manchmal auch als Synonym fur rassistische Segregation im Allgemeinen verwendet 1 Zudem wurde das politische Handeln mit solchen Bestrebungen als Straftatbestand ins internationale Recht aufgenommen Apartheid Recht Badebereich nur fur Angehorige der weissen Rasse dreisprachiges Schild Englisch Afrikaans isiZulu am Strand der Grossstadt Durban 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Vorbedingungen 2 1 Von der Ostindien Kompanie bis zum Eingreifen der Briten 2 2 Calvinismus und Apartheid 2 3 Britische Kolonialpolitik am Kap 3 Errichtung des Apartheidsregimes 4 Gesetzgebung der Rassenpolitik in Sudafrika 4 1 Erste Halfte des 20 Jahrhunderts 4 2 Gesetzgebung ab 1948 4 2 1 1940er Jahre 4 2 2 1950er Jahre 4 2 3 1960er Jahre 4 2 4 1970er Jahre 5 Auswirkungen der Apartheid in der sudafrikanischen Gesellschaft 5 1 Allgemeines 5 2 Offentliches Leben 5 3 Politische Mitwirkung und Burgerrechte 5 4 Demographie 5 5 Raumordnungs und Siedlungspolitik 5 6 Schulbildung 5 7 Hochschulbildung 5 8 Arbeitsmarkt 5 9 Offentliche Verwaltung 5 10 Justizsystem 5 11 Innere Sicherheit 5 12 Meinungs und Pressefreiheit 5 13 Zensur und Selbstzensur 5 14 Soziologische Analysen und theoretische Grundlagen 6 Innerer Widerstand 6 1 Grundlagen und Entwicklung 6 2 Afrikanischer Nationalkongress 6 3 Militante Widerstandsorganisationen 6 4 Neues Selbstbewusstsein 7 Internationale Beziehungen 7 1 Unterstutzung und Propaganda im Ausland fur die Apartheid 7 1 1 USA 7 1 2 Bundesrepublik Deutschland 7 1 3 Grossbritannien 7 1 4 Schweiz 7 1 5 Israel 7 2 Unterstutzung aus dem Ausland gegen die Apartheid 7 2 1 Vereinte Nationen 7 2 2 Europaische Gemeinschaft 7 3 Boykotthintertreibung durch eine PR Firma 8 Das Ende der Apartheid 8 1 Prozess des Ubergangs 8 2 Wahrheits und Versohnungskommission 8 3 Apartheid als Verbrechen im Volkerrecht 8 4 Weitere Folgen fur Sudafrika 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Allgemeine Abhandlungen 10 2 Kirchen und Apartheid 10 3 Biographien 11 Filme 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenApartheid bedeutet Getrenntheit gebildet aus dem Afrikaans oder niederlandischen Adjektiv apart fur getrennt einzeln besonders anders was ursprunglich aus dem Lateinischen stammt pars der Teil ad partem nur zu einem Teil 2 In weiteren Sprachen Im Franzosischen bedeutet a part de abseits von ausgenommen von Im Englischen bedeutet apart abseits getrennt aber auch merkwurdig Im Deutschen gibt es eine Verwandtschaft im Wort Partei wahrend das Wort apart hauptsachlich im Sinne von reizend attraktiv verwendet wird Vorbedingungen BearbeitenBei der Entwicklung von Theorie und Praxis der Apartheid waren viele historische gesellschaftlich soziologische religiose und psychologische Faktoren wirksam Die Relevanz und Bedeutung der einzelnen Komponenten wird von der Forschung kontrovers diskutiert Im engeren Sinne wird nur die seit 1948 praktizierte gesetzlich verankerte Politik der Rassentrennung als Apartheid bezeichnet In Sudafrika wird der Apartheidsbegriff von offiziellen Stellen bereits fur die politisch legislativen Massnahmen zur Rassentrennung vor 1948 verwendet da die Grundlagen der Apartheid bereits ab 1908 schrittweise entstanden Mit dem Sieg der Nationalen Partei sie gewann zwar keine Mehrheit der Stimmen siegte aber aufgrund des Wahlsystems bei den Parlamentswahlen 1948 und der sich anschliessenden Regierungsbildung unter Fuhrung von Daniel Francois Malan erreichte die Ideologie der Apartheid eine Dynamik hin zu einer noch strengeren und autoritaren Auspragung als die Rassentrennungspolitik vorangegangener Regierungen 3 4 Die Geschichte der Apartheid in Sudafrika wurde vor allem durch die Konflikte zwischen zugewanderten Bevolkerungsgruppen der Bantu niederlandischstammigen Buren Briten und spater auch den als Coloured bezeichneten Mischlingen sowie Indischstammigen gepragt Dementsprechend war die demographische Struktur Sudafrikas eine Basis zur Herausbildung des Apartheidsystems Von der Ostindien Kompanie bis zum Eingreifen der Briten Bearbeiten Ursprunglich war die Region sudlich des Sambesi von den San besiedelt Im 16 und 17 Jahrhundert stiessen bantusprachige Gruppen aus dem Norden in deren Siedlungsgebiet vor und verdrangten die indigene Bevolkerung teilweise Mitte des 16 Jahrhunderts errichteten portugiesische Seefahrer als erste Europaer kleine Niederlassungen an der Kuste 1652 grundete Jan van Riebeeck am Kap der Guten Hoffnung im Namen der Niederlandischen Ostindien Kompanie eine Station zur Versorgung von Schiffen mit Lebensmitteln aus der in der Folge Kapstadt entstand Die Niederlander ab dem 18 Jahrhundert als Buren bekannt betrieben Landwirtschaft und begannen mit den Einheimischen Handel zu treiben Die Briten erlangten die Kontrolle uber die Kapprovinz Bei ihrem Vordringen Richtung Osten stiessen sie auf die Xhosa von 1779 bis 1879 kam es zu neun Kriegen Xhosa oder Kap Grenzkriege bei denen die Xhosa den weissen Truppen unterlagen Calvinismus und Apartheid Bearbeiten Die niederlandischstammigen Buren waren durch den Calvinismus gepragt der Johannes Calvins Pradestinationslehre weiterentwickelte In der neo calvinistischen Nederduitse Gereformeerde Kerk NGK auf dem Gebiet des heutigen Sudafrikas der auch heute noch die Mehrzahl aller weissen Afrikaaner angehoren war es bis 1857 selbstverstandlich dass Weisse und Nichtweisse gemeinsam beteten und kommunizierten Erst 1857 beschloss diese dass Nichtweisse ihre christlichen Privilegien in einem separaten Gebaude oder Institute geniessen sollten Zur religiosen Legitimation der Apartheid wurden Stellen aus dem Alten Testament wie Dtn 23 3 EU oder Jos 23 9 13 EU herangezogen 5 Mit zentralen Aussagen Calvins fur den eine Unterscheidung zwischen arm und reich Freien und Sklaven Frauen und Mannern sowie Rassen bzw Nationalitaten in der Kirche undenkbar war siehe Gal 3 26 29 EU ist eine theologische Rechtfertigung der Apartheid wie etwa durch die NGK nicht vereinbar 6 Wiederholt wurde in der Forschung beispielsweise F A van Jaarsfeld Edward A Tiryakian und T Dunbar Moodie ab den 1950er Jahren die Meinung vertreten dass einige Aspekte des Calvinismus eine wichtige Rolle bei der Ausbildung des Apartheidssystems gespielt hatten Diesen Sichtweisen wurde ab den 1980er Jahren beispielsweise von Andre du Toit oder Norman Etherington vermehrt widersprochen 7 8 Britische Kolonialpolitik am Kap Bearbeiten Unter der britischen Herrschaft zu Beginn des 20 Jahrhunderts bildeten sich die ersten umfassend geplanten Apartheidsstrukturen in Sudafrika heraus Von 1903 bis 1905 sollte die South African Native Affairs Commission SANAC eine gemeinsame Ethnienpolitik fur alle vier sudafrikanischen Provinzen Natal Kapkolonie Oranje Freistaat und Transvaal festlegen Die Kommission schlug die Errichtung im Sinne der in Natal herrschenden Praxis der Native Administration vor Diese separate Zustandigkeit einer machtigen Verwaltungsbehorde wurde ab 1958 in Form der Bantu Administration das organisatorische Zentrum im Apartheidregime 1910 wurde die Sudafrikanische Union durch den Zusammenschluss der vier Provinzen gegrundet Die Union war von Anfang an unter Kontrolle der Weissen Schwarze wie auch Farbige und Asiaten erhielten kein Wahlrecht obwohl es Bemuhungen dieser Art durch den Missionar James Stewart gegeben hatte Nur an den Provinzregierungen durften sie partizipieren Des Weiteren war jeglicher sexuelle Kontakt zwischen den unterschiedlichen als Rassen bezeichneten Bevolkerungsgruppen verboten Die Segregationspolitik wurde durch die weissen Machthaber mit einer wachsenden Zahl von Gesetzen untermauert Der Mines and Works Act legte 1911 die ungleiche Behandlung der Weissen und Schwarzen in der Wirtschaft fest Das wohl wesentlichste Gesetz der raumlichen Trennung der Natives Land Act wurde 1913 in Kraft gesetzt In der Folge durfte die schwarze Bevolkerung nur noch in den ihnen zugewiesenen Reservaten Land erwerben Diese Areale umfassten rund 7 3 Prozent des sudafrikanischen Territoriums Zehn Jahre spater vollzog der Natives Urban Areas Act die raumliche Trennung auch in stadtischen Gebieten Gegen die wachsende Ungleichheit der Bevolkerungsgruppen erklarte sich im Jahre 1923 eine interkirchliche Missionskonferenz die sich unter der Leitung von Johannes Du Plessis mit einem diesbezuglichen Forderungspapier an die damalige Regierung Sudafrikas wandte Im Jahr 1924 schrankte der Industrial Conciliation Act das Zusammenwirken der moglichen Tarifpartner ein Mit diesem Gesetz schuf man sogenannte Industrierate englisch Industrial Councils um die bisherigen Auseinandersetzungen zwischen Arbeiterkommandos und dem Militar zu verhindern Diese Industrierate arbeiteten ahnlich wie Tarifkommissionen und hatten Beschlussfassungskompetenz die jedoch im Einzelnen durch den Arbeitsminister bestatigt werden mussten Von der Seite der Arbeiter konnten nur Personen mit dem vom Gesetz definierten Status als employees Arbeitnehmer daran mitwirken Schwarze Arbeitnehmer waren jedoch davon ausgeschlossen und galten demzufolge auch nicht als tariffahig Die Regierung des 1924 gewahlten Bundnisses zwischen der National Party und der South African Labour Party unter dem gemeinsamen Ministerprasidenten James Barry Munnick Hertzog entwickelte eine Civilized Labour Policy zivilisierte Arbeitspolitik nach der alle offentlichen Arbeitgeber nur noch weisse Arbeitskrafte einzustellen hatten Demnach verloren beispielsweise im staatlichen Eisenbahnbereich tausende schwarze Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz Der damalige sozialdemokratische Arbeitsminister Frederic Creswell definierte unzivilisierte Arbeit als eine Tatigkeit von Personen die sich auf einen Lebensstil mit den nur allernotigsten Verpflichtungen beschranken wie es unter barbarischen und unentwickelten Menschen ublich sei 9 Weitere gesetzliche Massnahmen die zu Einschrankungen fur die nichtweisse Bevolkerung fuhrten gab es in den 1930er und 1940er Jahren Im Jahr 1948 gewann die Nationale Partei die Parlamentswahlen wobei zwar ihre Gegner die Mehrheit der Wahlerstimmen gewannen sie aber aufgrund des Wahlsystems die Mehrheit der Sitze bekam Zwar gewannen bei der nachfolgenden Parlamentswahl 1953 erneut Apartheidsgegner ausserst knapp die Mehrheit der Wahlerstimmen die NP konnte sich aber wegen des Wahlsystems wieder die Mehrheit der Sitze sichern Danach hatte die NP das Wahlsystem ausreichend geandert und Minderheiten konsequent vom Wahlrecht ausgeschlossen 10 sodass sie durch Wahlen nicht mehr ernsthaft in ihrer Macht bedroht war und bis 1994 an der Regierung blieb Errichtung des Apartheidsregimes BearbeitenAus dieser Tradition heraus wurde die Rassentrennung gerechtfertigt mit Empfehlungen aus einer mit Wissenschaftlern besetzten Kommission unterstutzt und schliesslich mit Gesetzen und einer speziellen Behorde institutionalisiert In den Gesetzestexten wurde die Apartheid dabei mit dem Euphemismus Getrennte Entwicklung afrikaans Afsonderlike Ontwikkeling bezeichnet Der Sieg der burischen Nationalisten war eng verknupft mit dem Zweiten Weltkrieg Unter dem zuvor amtierenden Premierminister Jan Christiaan Smuts beteiligte sich Sudafrika an der Seite der Briten an militarischen Auseinandersetzungen Die Nationalisten hingegen waren gegen eine Einmischung in das kriegerische Geschehen und sympathisierten offen mit dem deutschen nationalsozialistischen Regime Das wahlberechtigte Volk stimmte mehrheitlich mit den Nationalisten uberein Der Regierungswechsel stellte fur viele Buren die zuvor unter britischer Herrschaft kaum Anschluss an die fuhrende Spitze des Landes gefunden hatten den Ausstieg aus der Armut dar Viele zogen in urbane Gebiete und fanden dort in der aufstrebenden Wirtschaft Arbeit Die Nationalisten die sich im Ubrigen von den Briten abzugrenzen versuchten lenkten nun auch die Rassenpolitik in neue Bahnen Dabei verfolgten sie drei Ziele Erstens wollten sie die politische Macht konsolidieren zweitens ihre Vision der Rassenbeziehungen umsetzen und drittens sollte der Bildungsstand und wirtschaftliche Status der Buren angehoben werden Vor 1948 waren die Schwarzen schrittweise von der selbstbestimmten politischen Teilhabe und hohen Positionen in der Wirtschaft ausgeschlossen Die Rassentrennung war zum Teil durch das Gesetz und zum Teil durch den inoffiziellen Brauch gegeben Die Ordnung war jedoch nicht sehr strikt Es gab durchaus Farbige die neben Weissen wohnten indische Geschaftsleute welche im Stadtzentrum ihren Aufgaben nachgingen oder Schwarze die ausserhalb ihrer Reservate ihre Farmen bewirtschafteten Diese Locher in der Rassentrennung schlossen die Nationalisten mit diversen Massnahmen Als erstes teilten sie die ganze sudafrikanische Bevolkerung in vier ethnisch differenzierte Klassen ein Weisse Farbige Asiaten und Schwarze bzw auf Englisch White Coloured Asiatic oder Indian und Native oder spater Bantu und African 11 Siehe auch Bevolkerung Sudafrikas Die Zuordnung zu einer dieser Gruppen geschah nach bestimmten Kriterien Die Interpretation der Testergebnisse lag oft im Ermessen des Versuchsleiters Dies betraf besonders die Einteilung in Schwarze und Farbige Es kamen dabei verschiedene Tests zum Einsatz wie zum Beispiel ob ein in die Haare gesteckter Stift herunterfallt wenn der Proband den Kopf schuttelt Fiel der Stift heraus so galt der Proband als Farbiger blieb der Stift stecken galt er als Schwarzer Dies hatte zur Folge dass Kurzhaarfrisuren popular wurden Ein anderer dieser Tests bestand darin dass der Testleiter mit Kraft eine Fingerkuppe der zu testenden Person zusammendruckte Aus der Farbe des nach dem Loslassen verfarbten weil blutleeren Fingernagelbetts wurde auf die Rassenzugehorigkeit geschlossen Die Rassenordnung bestimmte fortan das gesamte Leben An offentlichen Orten war eine strikte Trennung von Weissen und Nicht Weissen vorgeschrieben Mischehen waren verboten Mit dem Group Areas Act vom 13 Juni 1950 wurde die Trennung der Wohngebiete festgeschrieben In stadtischen Gebieten wurden getrennte Wohnbereiche fur die verschiedenen Rassen geschaffen die Ausbildung richtete sich ebenfalls nach der entsprechenden Rasse Schwarze mussten ausserhalb ihrer Reservate einen Pass bei sich tragen Damit sollten in stadtischen Gebieten nur jene Schwarzen geduldet werden die dafur eine Arbeitserlaubnis vorweisen konnten Alle ubrigen Schwarzen wurden als Auslander angesehen Die in den Stadten arbeitenden Schwarzen wurden als Gastarbeiter akzeptiert Sie lebten uberwiegend in sogenannten Townships am Stadtrand Nichtstadtische Schwarze durften sich gemass dem Native Laws Amendment Act von 1952 ohne Genehmigung nur 72 Stunden in Stadten aufhalten Damit war die Apartheid legalistisch vollstandig Dennoch war der Lebensstandard die Bildungsmoglichkeiten in Schulen und den wenigen fur sie zugelassenen Universitaten sowie die medizinische Versorgung und somit die Lebenserwartung der Schwarzen hoher als in allen anderen afrikanischen Landern weswegen Sudafrika auch wahrend der Apartheid mit illegaler Einwanderung aus den nordlichen Anrainerstaaten konfrontiert war 1953 wurde der Bantu Education Act verabschiedet der am 1 April 1955 die Kontrolle uber die Bildung der Schwarzen vom Bildungsministerium auf das Native Affairs Department ubertrug Hintergrund war es die Afrikaner zu korperlicher Arbeit auszubilden anstelle von Mathematik und Englisch sollte Landwirtschaft gelehrt werden Gleichzeitig sollten alle afrikanischen Grund und Oberschulen die von Kirchen und Missionen betrieben wurden von der Regierung ubernommen werden ansonsten wurden diese Schulen keine staatlichen Mittel mehr als Unterstutzung erhalten Aus Protest rief der African National Congress ANC einen einwochigen Schulboykott aus der am 1 April 1955 beginnen sollte Daraufhin wurde das Gesetz dahingehend geandert dass die Erziehung fur alle gleich sein solle Gesetzgebung der Rassenpolitik in Sudafrika BearbeitenDie Politik in Sudafrika schuf eine Reihe von verschiedenen Gesetzen Verordnungen und administrativen Strukturen welche den Regierungen weitgehende Vollmachten ermoglichten die Benachteiligung grosser Bevolkerungsgruppen durchzusetzen und die Macht der Weissen uber die anderen Gruppen zu untermauern Erste Halfte des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Burenkriegs beauftragte der Gouverneur der Kapkolonie Lord Milner 1903 eine Kommission South African Native Affairs Commission mit der Untersuchung aller Lebensverhaltnisse in der Eingeborenenbevolkerung von den vier Sudafrikanischen Kolonien also in der Kapkolonie einschliesslich Natal in Transvaal sowie in der Oranjefluss Kolonie Diese von 1903 bis 1905 tatige Kommission war auf Grund ihrer personellen Zusammensetzung von europaischen Interessen gepragt und stand unter der Leitung von Sir Godfrey Lagden In der Offentlichkeit trug die Kommission und deren Report seinen Namen 12 Der sogenannte Lagden Report und die aus seinen Empfehlungen folgende Gesetzgebung wird heute als Reaktion auf die Minderheitssituation der weissen Bevolkerung mit ihren fortschreitenden wirtschaftlichen Problemen interpretiert Der zunehmende Landbesitz treuhanderisch oder Gewohnheitsrecht unter der einheimischen Bevolkerung eine damalige zentrale Frage sollte nach den Empfehlungen des Reports so gestaltet werden dass er von den Gebieten der weissen Bevolkerung sowohl raumlich als auch strikt rechtlich abgetrennt war Die weisse Bevolkerung begann sich mit Landbesitz zu bevorraten Die dadurch eintretende Landverknappung minderte den sozialen Aufstieg der schwarzen Bevolkerung durch eigene landwirtschaftliche Betatigung und hemmte auf diese Weise nicht nur deren Gesamtentwicklung sondern erzeugte eine Bevolkerungswanderung in Sudafrika mit Konzentration an neuen Orten Diese institutionelle Benachteiligung der einheimischen Bevolkerung zu Ungunsten ihrer Erwerbsgrundlagen in den Heimatgebieten schuf eine wachsende Zahl von Wanderarbeitern die sich zunehmend in den Bergbauzentren konzentrierten oder sie in einem Abhangigkeitssystem zu Lohnarbeit auf weissen Farmen zwang 12 Mit dem Natives Land Act Act No 27 von 1913 wurde versucht den Landerwerb durch die schwarze Bevolkerung ausserhalb jener Gebiete zu stoppen die von der Regierung fur ihre Ansiedlung vorgesehen waren Somit betrieb man eine Konzentration der einheimischen afrikanischen Bevolkerung in den African Reserves genannten neuen Siedlungsarealen indem man sie dort durch Grundstuckskaufe und Pachtvertrage gezielt zu binden versuchte Auf diese Weise waren die Bewohner jener Areale als niedrigentlohnter Arbeitskraftepool zu Gunsten der Farmen und den Industrien der Weissen in den Stadten gesteuert verfugbar gehalten An dieser damaligen Strukturentwicklungspolitik wird der okonomische Charakter des Apartheidkonzeptes erkennbar Der Natives Land Act wird demzufolge als erster legislativer Meilenstein fur die gesamte Apartheidpolitik angesehen Auf seiner Grundlage schuf man 1916 die Beaumont Kommission Beaumont Commission deren Aufgabe es war eine nahere raumliche Definition fur die neuen schwarzen Siedlungsgebiete festzulegen Sie erhielt ihren Namen nach William Henry Beaumont einem ehemaligen Administrator von Natal 13 Der Vertreibungsprozess der schwarzen Bevolkerung aus den Stadten in die African Reserves begann in Transvaal wo die Transvaal Local Government Commission Stallard Commission nach der neuen Ansiedlungspolitik zielstrebig vorging Sie argumentierte dabei mit ihrer grundsatzlichen Auffassung wonach die Stadte von der weissen Bevolkerung angelegt wurden und deshalb der schwarzen Bevolkerung darin nur ein zeitweiliger Aufenthalt erlaubt ware 14 Der Native Urban Area Act Act No 21 von 1923 stellt den zweiten Meilenstein in der fruhen Apartheidsphase dar Diesem Gesetz folgte 1945 in der Sache der Native Urban Areas Consolidation Act Act No 25 der 1986 wiederum durch den Abolition of Influx Control Act Act No 68 aufgehoben wurde 15 Im Jahr 1927 beschloss das Sudafrikanische Parlament den Native Administration Act Act No 38 Dieses Gesetz gestaltete alle Fragen der einheimischen Bevolkerung in der Weise neu dass die Zustandigkeit von der parlamentarischen Ebene der Sudafrikanischen Union in die Verantwortung der Regierung und ihre regionalen Verwaltungen verschoben wurde Damit festigte man mittels der Gesetzgebung ein Zweiklassen Staatsburgerrecht das die Grundlage fur das 1951 in Kraft getretene Gesetz Bantu Authorities Act bildete mit dem spater eine Selbstverwaltung unter weisser Oberaufsicht geschaffen wurde 16 17 Wahrend der weltwirtschaftlichen Depression in den 1930er Jahren verstarkte sich auf dem Gebiet der Sudafrikanischen Union die Uberweidung landwirtschaftlicher Flachen und es entstand eine Uberbevolkerung in den betroffenen Regionen des Landes was eine fortschreitende Bodenerosion und sinkende Nahrungsmittelproduktion verursachte Die naturraumlichen Veranderungen nutzte man zu weiteren reglementierenden Eingriffen in den Grundstucksverkehr Dazu beschloss das Parlament 1936 auf Empfehlung der Beaumont Kommission den Development Trust and Land Act Act No 18 Das Gesetz stellte eine Reaktion auf die zunehmenden Konflikte zwischen illegalem Landbesitz durch schwarze Farmer und den gesetzlich begunstigten weissen Farmern dar Mittels dieser Rechtsvorschrift schuf die Sudafrikanische Union ein System zur Registrierung der Farmwirtschaft sowie eine Kontrolle der Viehhaltung und Zuteilung der Landverpachtung an Schwarze Zudem verbot man fur die schwarze Bevolkerung den Grundbesitz und dessen Erwerb ausserhalb der angewiesenen Siedlungsgebiete Im Jahr 1936 wurde mit dem Representation of Natives Act das Wahlrecht der schwarzen Bevolkerung fur eine Parlamentsvertretung stark eingeschrankt Der Natives Laws Amendment Act Act No 46 1937 von 1937 reduzierte die Rechte von schwarzen Arbeitnehmern Arbeitssuchende aus landlichen Gebieten hatten nun in den Stadten nur noch ein Aufenthaltsrecht fur 14 Tage einschliesslich ihrer Ruckkehr zum Heimatort Der industrielle Aufschwung im Verlauf des Zweiten Weltkriegs beforderte im Parlament und in der Regierung Haltungen diese Einschrankungen wieder zu lockern Jedoch griff 1948 die Regierung der burischen Nasionalen Party den Stand von 1937 auf und machte ihn zur Grundlage weiterer Restriktionen in ihrer Apartheidpolitik Fur die administrative Umsetzung der erdachten Kontrollsysteme errichtete man eine staatliche Verwaltungsstruktur den South African Native Trust SANT Mit diesem Instrument wurde in den landlichen Arealen eine restriktive Umverteilungspolitik von Landvermogen unter Nutzung verfugbarer staatlicher Planungs und Siedlungspolitik begonnen In deren Folge setzte eine Vertreibung nicht registrierter Landwirte ein sofern sie nicht offiziell auf den weissen Farmen als Arbeiter angemeldet waren Die Enteignung eines erheblichen Teiles der dort lebenden einheimischen Bevolkerung war die beabsichtigte okonomische Wirkung dieser parlamentarischen Reformbestrebungen Man bezeichnete das als Besserungsplanung Betterment planning und setzte diese Vorgaben in den spaten 1930er und 1940er Jahren strikt um Das fuhrte zu einer Ausweitung der Befugnisse von den damit befassten Regierungsbeamten den Native Commissioners und Agricultural Officers 18 19 20 Gesetzgebung ab 1948 Bearbeiten nbsp Bescheinigung von 1988 uber die Zugehorigkeit einer Person zur Bevolkerungsgruppe White Noch im selben Jahr ihres Sieges bei den Parlamentswahlen 1948 bei der die Mehrheit der Bevolkerung sie nicht gewahlt hatte die sie aber aufgrund des Wahlsystems gewann begann die Nationale Partei Nasionale Party unter dem neuen Premierminister Daniel Francois Malan Gesetze zu verabschieden die die Segregation verschiedener Bevolkerungsgruppen scharfer definieren und weiter durchsetzen sollten Mit der Verabschiedung dieser Gesetze wurde die Rassendiskriminierung in Sudafrika die Apartheid auf systematische Art und Weise institutionalisiert und gesetzlich festgeschrieben Ideologische Voraussetzung dieser Gesetzgebung war die Einteilung der Bevolkerung nach Zugehorigkeit zu einer Rasse wobei zunachst die Hautfarbe bis in die 1950er Jahre als Massstab galt Ziel war die Errichtung von unabhangigen sogenannten Homelands und die Einrichtung melderechtlicher Nationalitateneinheiten national unit Es wurden zunachst 8 solcher national unit eingerichtet die spater um zwei weitere erganzt wurden 21 22 Die Gesetze englisch Acts zur systematischen Umsetzung des Apartheidskonzeptes wurden nach der Wahl 1948 und der anschliessenden Erklarung der Grand Apartheid in Kraft gesetzt Wichtige Beispiele von Rechtsvorschriften zur Durchsetzung der Apartheid waren folgende 23 1940er Jahre Bearbeiten Prohibition of Mixed Marriages Act Act No 55 1949 1950er Jahre Bearbeiten Immorality Act Act No 21 1950 geandert 1957 Act No 23 Population Registration Act Act No 30 1950 Suppression of Communism Act Act No 44 1950 Group Areas Act Act No 41 1950 Bantu Building Workers Act Act No 27 1951 Separate Representation of Voters Act Act No 46 1951 Prevention of Illegal Squatting Act Act No 52 1951 Bantu Authorities Act Act No 68 1951 Natives Laws Amendment Act Act No 54 1952 Natives Abolition of Passes amp Coordination of Doc s Act Act No 67 1952 Native Labour Settlement of Disputes Act Act No 48 1953 Bantu Education Act Act No 47 1953 Reservation of Separate Amenities Act Act No 49 1953 Natives Resettlement Act Act No 19 1954 Group Areas Development Act Act No 69 1955 Bantu Prohibition of Interdicts Act Act No 64 1956 Bantu Investment Corporation Act Act No 34 1959 Promotion of Bantu Self Government Act Act No 46 1959 1960er Jahre Bearbeiten Coloured Persons Communal Reserves Act Act No 3 1961 Preservation of Coloured Areas Act Act No 31 1961 Urban Bantu Councils Act Act No 79 1961 General Laws Amendment Act Act No 37 1963 Bantu Homelands Development Corporations Act Act No 86 1965 General Laws Amendment Act Act No 83 1967 sogenannter Terrorism Act Promotion of Economic Development of Homelands Act Act No 46 1968 1970er Jahre Bearbeiten Bantu Homelands Citizenship Act Act No 26 1970 Bantu Homelands Constitution Act Act No 21 1971 Internal Security Amendment Act Act No 79 1976 Police Amendment Act Act No 64 1979 Auswirkungen der Apartheid in der sudafrikanischen Gesellschaft Bearbeiten nbsp Schild Nur weisse Personen Dieser Strand und die dazugehorigen Einrichtungen wurden nur fur Weisse reserviert Schild auf Englisch und Afrikaans am Strand von Muizenberg nahe Kapstadt 1985 Allgemeines Bearbeiten Die Auswirkungen der Apartheidpolitik werden von manchen Forschern in zwei Aspekte eingeteilt die kleine Apartheid auch Petty Apartheid genannt und die grosse Apartheid oder Grand Apartheid Mit grosse Apartheid ist die raumliche Trennung im grossen Massstab gemeint die eigentliche Segregations oder Homeland Politik Andere wissenschaftliche Darstellungen greifen diese Zweiteilung nicht auf da das System systematischer Benachteiligungen miteinander sehr komplex verknupft war Offentliches Leben Bearbeiten nbsp Fotografie von zur Rassentrennung dienlichen Hinweisschildern an einem sudafrikanischen Bahnhof vor 1972 Im Alltag der Nicht Weissen waren die Formen der kleinen Apartheid unmittelbar spurbar Sie beinhaltete die rassistisch motivierte Trennung im Dienstleistungsbereich und im offentlichen Raum wie auch etwa das Verbot des Betretens von offentlichen Parkanlagen oder Badestranden und Schwimmbadern fur Schwarze separate Abteile in offentlichen Verkehrsmitteln oder eigene Schulen Unmissverstandliche Regelungen und Verbote zur Trennung im offentlichen Raum wurden durch Schilder erreicht Unternehmen mussten getrennte Toiletten und Kantinen errichten Einige Einrichtungen waren nur fur Weisse zuganglich wie hochklassige Hotels Der Einzelhandel wickelte seinen Kundenverkehr entweder uber zwei Turensysteme ab oder nahm Bestellungen von Nicht Weissen an der Hintertur an und lieferte sie dort ebenso aus 24 25 Krankenhauser Postgebaude Rathauser Banken und Toiletten hatten meist zwei durch Schilder gekennzeichnete Eingange Andere Lebensbereiche waren weniger klar definiert Durch Mundpropaganda wurden Restaurants und Bars unter Nicht Weissen genannt in denen man nicht bedient wurde bzw nicht erwunscht war Manche Nicht Weisse testeten die Grenzen der Akzeptanz durch die Weissen Andere scheuten sich ihren sicheren Bereich zu verlassen Dadurch lebten sie ruhiger und setzten sich der Diskriminierung in geringerem Umfang aus Manche dieser Trennungsmassnahmen besassen eine unmittelbare Wirkung erzeugten aber weniger langfristige Auswirkungen fur die von der Segregationspolitik betroffenen Bevolkerungsgruppen Viele Segregationsmassnahmen im offentlichen Bereich wurde auf Veranlassung von Staatsprasident Frederik Willem de Klerk in den Jahren 1989 und 1990 aufgehoben beispielsweise 26 Marz 1989 Port Elizabeth gewahrte freien Zugang zu allen Schwimmbadern November 1989 Anweisung an alle relevanten Lokalverwaltungen die gruppenspezifische Reservierung von Stranden aufzuheben Umgesetzt wurde dies bis Ende des Jahres 1989 September 1989 Johannesburg City Council gewahrte freien Zugang zu allen Schwimmbadern und Erholungseinrichtungen Dezember 1989 Bloemfontein City Council offnete alle Gemeindeeinrichtungen u a Bibliotheken Busse Parkanlagen Schwimmbader Februar 1990 Johannesburg hob die gruppenspezifischen Zutrittbeschrankungen im OPNV Busservice auf Marz 1990 Pretoria City Council offnete den kommunalen Busverkehr die Bibliotheken und Schwimmbader fur alle Personen In einigen Stadten in denen die Konserwatiewe Party die starkste kommunalpolitische Kraft bildete wurde die Wiederherstellung von Segregationsverhaltnissen in offentlichen Einrichtungen versucht Daraufhin kam es in Boksburg und Carletonville zu Protesten unter der schwarzen und der Coloured Bevolkerung die sich in Form eines Konsumentenboykotts gegen ansassige Unternehmen abspielten Die Auswirkungen waren sehr wirkungsvoll da es in diesem Zuge zu Geschaftsschliessungen und bei anderen Unternehmen zu temporaren Umsatzverlusten bis 80 Prozent kam Die Boykotts endeten im November 1989 nachdem die De Klerk Regierung die Aufhebung des Gesetzes Reservation of Separate Amenities Act deutsch etwa Gesetz zur Bereitstellung von getrennten Einrichtungen aus dem Jahre 1953 fur 1990 ankundigte Die okonomischen Auswirkungen beschaftigen auch Gerichtsinstanzen Richter C F Eloff von der Transvaal Provincial Division des Supreme Court in Pretoria bescheinigte dem Stadtrat von Carletonville durch einen Urteilsspruch im September 1989 rechtsmissbrauchliches Verhalten Auch die restaurativen Verhaltnisse in Boksburg kamen vor das Supreme Court wo Richter S W McCreath die Entscheidung des Stadtrats dieser Gemeinde als grossly unreasonable deutsch etwa grob unangemessen bezeichnete und in seiner Begrundung darauf verwies dass eine Lokalverwaltung ihre Machtausubung im Interesse des Gemeindegebietes in Ganze auszuuben hatte und sie keine unangemessenen Entscheidungen in treuwidriger Absicht zu treffen habe 26 Das damalige sudafrikanische Dreikammerparlament beschloss im Juli 1990 mit uberwaltigender Mehrheit den Discriminatory Legislation Regarding Public Amenities Act mit dem das Separationsgesetz von 1953 ganzlich aufgehoben wurde Gegenstimmen kamen nur aus der Fraktion der Konserwatiewe Party die darin eine Zerstorung weissen Rechts auf Selbstbestimmung destroy whites right to self determination sahen Der Minister of Planning and Provicial Service Hernus Kriel konterte im Parlament dass das alte Gesetz von seinem Grundsatz her diskriminierend sei und Sudafrika sei es nun moglich wieder in die internationale Gemeinschaft zuruckzukehren Fur den Parlamentsabgeordneten Desmond Lockey von der Labour Party sei nun eine Stufe genommen um in Richtung Wiederherstellung der Menschenwurde und Burgerrechte fur alle Sudafrikaner weiterzugehen Zach de Beer von der Democratic Party kommentierte das neue Gesetz leiste einen signifikanten Beitrag fur die Gestaltung eines geeigneten Klimas zu Verhandlungen 26 Politische Mitwirkung und Burgerrechte Bearbeiten Der Ausschluss aller Nicht Weissen vorrangig jedoch der Schwarzen vom aktiven und passiven Wahlrecht in den Landesteilen ausserhalb der Reservate bzw spateren Homelands wirkte bis in den kommunalen Bereich Damit schufen die politischen Entscheidungstrager im parlamentarischen Vertretungssystem Sudafrikas bewusst ein absolutes Defizit demokratischer Rechte fur eine Bevolkerungsmehrheit Mit der Verfassungsreform von 1984 unter Pieter Willem Botha sollte diese Lucke mit einem Dreikammersystem wieder relativiert werden ohne der schwarzen Bevolkerungsmehrheit dabei die politische Willensbildung und Mitgestaltung in Sudafrika einzuraumen Damit konnten aus ihrem Kreis keine demokratisch legitimierten Korrekturen oder Entwicklungen in der sudafrikanischen Gesellschaft angestossen werden Der historische Verlauf des Stimmrechtsabbaus fur die nichteuropaischstammige Bevolkerung vollzog sich seit der Grundung der Sudafrikanischen Union uber mehrere Jahrzehnte und nach gruppenspezifischen Coloured Inder Schwarze Handlungsmustern Eine wirkungsvolle Gestaltung gesellschaftlicher Fragen uber die verfassungsgemassen Strukturen der parlamentarischen und kommunalen Wahlkorperschaften war nur den europaischstammigen Burgern gewahrt Politische Mitgestaltung fur Nichtweisse organisierte der Apartheidstaat ausschliesslich aus der eigenen Herrschaftsperspektive Raum boten dafur die Regierungen der Homelands oder weitgehend unwirksame Gremien da sie nicht mit ausreichend Kompetenzen ausgestattet waren Zu den letzteren gehorten vorbestimmte Institutionen mit Beratungscharakter wie das Coloured Persons Representative Council und das South African Indian Council 27 Die Freizugigkeit war durch mehrere gesetzliche Regelungen eingeschrankt Mit dem Natives Laws Amendment Act Act No 54 1952 von 1952 einem Anderungsgesetz fur den Native Labour Regulation Act von 1911 und den Natives Consolidation Act Act No 25 1945 schrankte die Apartheidsregierung die bereits begrenzten Wohn und Aufenthaltsrechte der schwarzen Bevolkerung weiter ein Von besonderer Bedeutung sind dabei die Regelungen in section 10 deutsch sinngemass Paragraph 10 dieses Gesetzes die existenziell bedeutende Ausnahmen vom 72 Stunden Aufenthaltsrecht ausserhalb der zugewiesenen Wohngebiete in den Reservaten oder Homelands definierten Kein Schwarzer durfte sich langer als 72 Stunden in den prescribed areas der Weissen aufhalten Unter die Sektion 10 Rechte fielen Aufenthaltsgenehmigungen fur schwarze Arbeitnehmer in den weissen Regionen Sie wurden fur einen zugewiesenen Arbeitsplatz mit regionaler Beschreibung definiert und entfielen bei Verlust der Arbeit In den stets mitzufuhrenden Passbuchern war diese Genehmigung und eine sich monatlich wiederholende Bestatigung des Arbeitgebers eingetragen Bei Kontrollen konnte der legale Aufenthalt dadurch sofort festgestellt werden Besonders Frauen und die Kinder von mannlichen Wanderarbeitern waren von diesen Einschrankungen massiv betroffen da es fur sie keine familiaren Zuzugsrechte gab Der Minister fur Bantu Verwaltung Hendrik Frensch Verwoerd erklarte 1955 in Anlehnung an die Ergebnisse der Stallard Kommission dass die schwarzen Arbeitnehmer nur auf Geheiss und durch die Gunst der Weissen und nicht durch gesetzlich garantierte eigene Rechte in den weissen Gebieten nutzbringende Arbeiten erfullten weshalb sie hochstens Besucher seien Das wirtschaftspolitische Ziel dieser Regelungen bestand darin alle schwarzen Beschaftigten in die Rolle von Kontrakt Wanderarbeitern zu bringen und deren Sesshaftigkeit am Arbeitsort zu verhindern 28 29 Demographie Bearbeiten Durch die Einordnung der Bevolkerung in rassisch definierte Gruppen entstand eine Klassifizierung die eine Unterscheidung im gesamten gesellschaftlichen Leben fur jede Person von Anderen ermoglichte Die Rassenkategorie wurde in die Ausweisdokumente durch Buchstabencodes zum Beispiel C fur Coloureds eingetragen Die schwarze Bevolkerung erhielt ein besonderes Ausweisdokument das reference book 30 Der Population Registration Act Act No 30 1950 teilte die Bevolkerung Sudafrikas in drei Hauptgruppen ein Coloured Schwarze Weisse Zur Umsetzung dieser Massgaben schuf man ein Amt fur Rassenklassifizierung Race Classification Board Alle Sudafrikaner wurden von dieser Behorde erfasst und waren zur Einsendung eines Passbildes verpflichtet Auf dieser Grundlage entstand ein zentrales Rassenregister Seit 1951 war der Begriff Bantu als Terminus fur die einheimische schwarze Bevolkerung bei der Regierung ublich und seit 1962 offizieller Begriff Im Jahr 1978 fuhrte man als offizielle Bezeichnung fur Personen das Wort Black ein Mit dem Jahr 1973 war in den Personaldokumenten der Schwarzen eine ethnische Untergruppe National unit vermerkt Ein Erganzungsgesetz von 1982 der Population Registration Amendment Act Act No 101 1982 bewirkte eine Vereinheitlichung der Personalausweise fur alle Bevolkerungsgruppen die nun die Moglichkeit zur Aufnahme biometrischer Merkmale vorsahen Alle Personendaten wurden in einem zentralen Computersystem des Staates gespeichert 31 Da das System bei Zuordnung der asiatischstammigen Bevolkerung bereits an seine Grenzen stiess wurde mit der Verfassung von 1983 eine vierte Kategorie der Asiaten oder Inder geschaffen deren Rechte etwa denen der Coloureds entsprachen Ihnen standen jetzt 5 Mitglieder im Prasidentenrat und 45 Sitze im House of Delegates zu zuvor waren sie von der politischen Teilhabe ausgeschlossen Kapmalaien galten aber weiter als Coloureds 32 sowie Japaner Koreaner und Taiwan Chinesen als weiss ehrenhalber 33 Raumordnungs und Siedlungspolitik Bearbeiten Die Wohngebiete der weissen Bevolkerung auch Europeans genannt lagen durchweg in den geographisch und strukturell vorteilhaftesten Arealen der Siedlungsgebiete Wurden die festgelegten Bereiche fur die Weissen zu eng mussten andere Bevolkerungsgruppen Teile ihrer Wohngebiete raumen und in neu zugewiesene Bereiche umsiedeln Ein bekanntes Beispiel war die Raumung des District Six im Zentrum von Kapstadt und die Zwangsumsiedlung von etwa 60 000 Menschen in das etwa 30 Kilometer entfernte sandige Khayelitsha Die schwarze Bevolkerung war in ihrem abgelegenen Wohngebiet so weit ausserhalb der Gemeinden oft hinter naturlichen oder kunstlichen Hugeln sowie Mullkippen verbannt dass sie nicht als Teil der Gemeinde angesehen werden konnte Mit der Konzipierung der Homelands versuchten die Apartheidsideologen eine hauptsachlich okonomisch begrundete Raumordnungspolitik umzusetzen Zwischen 1960 und 1980 mussten etwa 3 4 Millionen Menschen im Zuge der Homelandpolitik ihre bisherigen Wohnstatten in urbanen und landlichen Regionen zwangsweise aufgeben Darunter befanden sich etwa 2 8 Millionen Schwarze 600 000 Coloureds und Inder sowie 16 000 Weisse Auf diese Weise zerstorte man das traditionelle labour tenant system was den Landarbeiterfamilien ein unbestrittenes Wohnrecht auf den weissen Farmen garantierte wenn sich ihr Familienoberhaupt dort fur eine jahrliche Mindestzeit 90 Tage in Transval 180 Tage in Natal zur bezahlten Arbeit verpflichtete Den Rest des Jahres konnten sie anderen Beschaftigungen nachgehen 34 Dies erfolgte nicht ohne Proteste die zu unzahligen Verhaftungen fuhrten Auf die Zwangsumsiedlungen besonders auf deren Ausmass und die Leiden der Bevolkerung machten die Burgerrechtsorganisation Black Sash der Sudafrikanische Kirchenrat und das Surplus Peoples Project aufmerksam 35 Die Regierungen zerstorten ganze Siedlungen in den Townships um so die Schwarzen zur Umsiedlung welche beispielsweise auf dem Native Resettlement Act von 1952 basierte zu zwingen Lediglich vorubergehende Aufenthalte der genehmigten Arbeitskrafte in den Unterkunften der Townships waren gewollt und geduldet Nach Auffassung der herrschenden Politik waren diese Personen nur Gaste in den weissen Gebieten mit einer patriarchalisch gewahrten Arbeitserlaubnis Dahingehend orientierte die Bantu Administration 1967 in einer Direktive die Lokalbehorden darauf dass keine grossere bessere attraktivere und luxuriose Bedingung zu schaffen sei Es musse bedacht werden dass ein stadtisches Bantu Wohngebiet kein Heimatland sondern Teil eines weissen Gebietes ist Wenn diese Bedingungen zur Folge haben den Bantu nicht nur an einen fremden Geschmack zu gewohnen sondern ihm auch einen Luxus aufzwingen den sein Heimatland nicht bieten kann und ihn so von dem entfremdet was das Seinige ist 36 Besonders die stadtischen Ballungsraume waren von Zwangsumsiedlungen urban relocation betroffen Nach im Jahre 1977 veroffentlichten Forschungsergebnissen gab es funf Phasen der mit staatlichen Massnahmen betriebenen Aussiedlung der schwarzen Bevolkerung aus den Stadten Der Natives Urban Areas Act von 1923 beforderte die Auflosung von Slums und sah die vollstandige Aussiedlung der schwarzen Bevolkerung aus den weissen Gebieten vor In diesem Zusammenhang wurde dafur das Prinzip der Unbestandigkeit proklamiert Eine weitere Phase bildete das Compoundsystem im Bergwerkssektor und fur die Zuckerrohrplantagen in der Provinz Natal Die dritte Phase entwickelte sich nach dem Erlass des Group Areas Act von 1950 wodurch eine forcierte Umsiedlung und Slumauflosung im Umfeld der stadtischen Ballungsraume betrieben wurde Die nachste Phase ereignete sich in den 1960er Jahren In diesem Zeitraum baute die Regierung kleine Siedlungshauser in den Homelands In den weissen Gebieten sollte durch einen limitierten und separaten Hausbau fur Schwarze die Anwesenheit einer schwarzen Arbeitsbevolkerung gezielt reguliert werden Im Sprachgebrauch der Bantu Administration als unproduktiv angesehene Personen wie Altere Witwen u a waren ab 1967 in die vorgesehenen Schwarzengebiete zu deportieren Im Verlauf der funften und letzten Phase in den 1970er Jahren begann die Urbanisierung der Homelands unter der Kontrolle des South African Bantu Trust die sich im Gleichschritt mit der Entwicklung von Industriestandorten in denselben Regionen vollzog 37 Im Zuge der Umsiedlungen gab es in wenigen Fallen Entschadigungsleistungen Spezielle Gesetze wie der Slums Act legitimierten solche Vorgehensweisen Schulbildung Bearbeiten Die auch inhaltlich unterschiedlichen Schulsysteme mit jeweils abgestufter Ausstattung und Qualifikation des Lehrkorpers waren mitverantwortlich fur ungleiche Zukunftschancen in Beruf Kultur und sozialen Zusammenhangen Das Gesetz Bantu Education Act von 1953 setzte die Rahmenbedingungen fur eine einheitlich staatlich kontrollierte und geringwertige Schulbildung Die fur eine Hochschulausbildung erforderlichen Voraussetzungen erreichte nur eine ganz geringe Zahl nichtweisser Personen Das Ziel der sogenannten Bantubildung bestand in der systematisch geplanten und statisch verankerten Entwicklung einer grossen wenig gebildeten Bevolkerungsschicht die als Niedriglohnkrafte der weissen privilegierten Minderheitsbevolkerung Sudafrikas im Arbeitsmarkt nicht zur Konkurrenz erwachsen konnten Die freien Schulen der zumeist kirchlichen Trager einst die alternative Chance zu einer besseren Bildung fur Schwarze und Farbige wurden mit dem Bantu Education Act in dieser Eigenschaft liquidiert und einer staatlichen Aufsichtsverwaltung unterstellt Schon vor dem Ende der Apartheid formierten sich im Land Positionen und Aktivitaten zu einer bildungspolitischen und padagogischen Alternative zum herrschenden und repressiv kontrollierten Staats Bildungssystem Die sich auf diesem Feld abzeichnenden Veranderungen gingen mit dem Erstarken der Black Consciousness Bewegung einher Als 1977 der Padagoge Es kia Mphahlele aus dem Exil nach Sudafrika zuruckkehrte befasste dieser sich mit dem Konzept der alternative education Seine an der Witwatersrand Universitat aufgenommene Lehrtatigkeit liess ihm dazu den erforderlichen Spielraum Dabei bezog er sich beispielsweise auf Arbeiten von Paulo Freire Im Jahre 1981 formulierte Mphahlele im Verlauf eines Interviews eine kritische Bestandsaufnahme des staatlichen Bildungssystems 38 Eine neue Erziehungstheorie muss Wege finden wie der Kolonialismus in den Kopfen abgebaut werden kann Dies wird zur Befreiung des Ichs fuhren was wiederum eine Neuentdeckung des Ichs nach sich zieht Alle kolonialisierten Volker der Welt haben zwei Ichs das ursprungliche indigenous Ich dem die westliche Kultur ubergestulpt wurde Diese Kultur ist aggressiv sie kommt daher mit Technologie Okonomie christlicher Erziehung Wenn sie mit uns fertig ist stellen wir fest dass sie uns gespalten hat in eine gebildete Elite und in die Massen in das ursprungliche Ich und die neue Empfanglichkeit des Individuums das sich von der kollektiven Empfindung losgelost hat und den Individualismus glorifiziert Das ist die ihrem Erbe entfremdete Personlichkeit Es kia Mphahlele Interview 1981 Damit wurde der neue Ansatz einer Befreiungs Padagogik in den politischen Diskurs um die getrennte Entwicklung innerhalb Sudafrikas Bildungssystem eingebracht die dabei als zentrales Ziel den Abbau des Kolonialismus in den Kopfen verfolgte Auf einem Kongress des National Education Crisis Committee NECC in Durban am 29 Marz 1986 verbreitete sich die Sichtweise von Mphahlele weiter Zwelakhe Sisulu erklarte Wir fordern nicht mehr die gleiche Erziehung wie sie die Weissen haben denn das ist Erziehung zur Herrschaft People s education dient dem Volke als ganzen ist Erziehung die befreit ist Erziehung die das Volk in die Lage versetzt sein Leben selbst in die Hande zu nehmen Wir sind nicht willens irgendeine Alternative zur Bantu Education zu akzeptieren die dem Volke von oben auferlegt wird Alternativen die sicher stellen sollen dass die Ausbeutung durch auslandische Monopole weitergeht 39 Das Bildungssystem fur die schwarze Bevolkerung fur Coloureds und Inder gab es gesonderte Regelungen sah keine einheitliche Padagogenausbildung vor Im Jahr 1985 beschaftigte das staatliche Bantu Schulsystem 45 059 Lehrer von ihnen waren 42 000 unterqualifiziert Nur 3 6 Prozent verfugten uber einen fachbezogenen Universitatsabschluss und 70 Prozent hatten nicht einmal einen eigenen Schulabschluss auf Standard 10 oder hoher Gymnasium umfasst Grade 8 bis Grade 12 Die Quote fur unterqualifizierte Lehrer an Schulen fur weisse Schuler lag uberwiegend im einstelligen Prozentbereich 40 Der Spro cas Bericht von 1971 fasste die politisch in Kauf genommenen Schwachen des staatlichen Bildungssystems fur die schwarze Bevolkerung am Beispiel des Homelands Bophuthatswana mittels markanter Punkte zusammen 41 ungenugend ausgebildete Padagogen 25 der Lehrerschaft fehlende Klassenzimmer 3000 fehlende Unterrichtsraume uberfullte Klassen mitunter bis zu 90 Schuler in einem Raum Unterricht in double sessions zwei aufeinander folgende Unterrichtsetappen jeweils 2 75 tatsachliche Stunden eines Lehrers an einem Tag fur zwei verschiedene Klassen 42 hohe Ausfallrate des Unterrichts 55 4 der Schuler verliessen im Verlauf der 6 Klasse primary school die Schule dauerhaft Hochschulbildung Bearbeiten Mit dem Extension of University Education Act Act No 45 of 1959 wurde die Trennung der Hochschulbildung fur Weisse und Nichtweisse herbeigefuhrt Das Gesetz sah die Errichtung von university colleges fur non white persons vor Die Finanzierung der fur die Bantubevolkerung vorgesehenen Einrichtungen kam demnach aus dem Bantu Education Account und fur die Coloured und indischstammige Bevolkerung aus dem General Revenue Account Weiterhin war vorgeschrieben dass jedes university college ein White Council und ein Black Advisory Council zu wahlen hatte gleiches galt fur den Senat der Hochschuleinrichtung 43 Die starken Einschrankungen eines freien Hochschulzuganges fur Schwarze fuhrten im Rahmen eines Sonderweges schliesslich zu einer mit internationalen Hilfsmitteln und Lehrkraften seit 1978 arbeitenden Bildungseinrichtung des ANC in Tansania die Studiengange mit international anerkannten Abschlussen anbot Im Jahre 1983 begann die Vista University in verschiedenen sudafrikanischen Stadten ihre akademische Ausbildungstatigkeit fur Schwarze jedoch als eine Einrichtung der rassenpolitisch konzipierten Bildungspolitik im Apartheidsstaat Fur die indischstammige Bevolkerungsgruppe gab es in Durban seit 1962 das University College for Indians und spater die daraus entstandene Universitat von Durban Westville Das Hochschulstudium fur Coloureds war seit 1959 am University College of the Western Cape moglich Arbeitsmarkt Bearbeiten Die Apartheidpolitik war hauptsachlich ein Mittel zur Sicherung wirtschaftlichen Interessen der weissen Bevolkerungsminderheit Gesetzliche Einschrankungen und im Lande verteilte Arbeitsagenturen erzielten eine wirkungsvolle Lenkungswirkung die den Interessen der Industrie diente Die weitgehend ohne grundhafte Berufsausbildung mit Zertifikat abgeschlossene versehene schwarze Bevolkerung war in ein komplexes System der Wanderarbeit eingebunden das ihnen ein Leben auf nur geringsten Standards ermoglichte beispielsweise in den Compoundsiedlungen der Bergbauunternehmen Gesetzlich ausgeschlossene Streik und Tarifverhandlungsrechte machten sie zu einer beliebig verfugbaren und im Sinne der Arbeitgeber effizient einsetzbaren Masse von Billiglohnempfangern Die Bildung von Gewerkschaften war zwar nicht verboten aber in der Praxis unterlagen solche Aktivitaten starken Repressionen Im Jahr 1972 wandte sich der South African Congress of Trade Unions SACTU mit einem umfassenden Themenkatalog an die internationale Gewerkschaftsbewegung ihn bei seinen Bemuhungen um Herstellung grundlegender Arbeitnehmerrechte zu unterstutzen Aktive Mitglieder des SACTU erlitten Verfolgung mit allen Repressionsmitteln des Apartheidsstaates 44 Auf der Grundlage des Industrial Conciliation Amendment Act Act No 94 1979 liess die Apartheidregierung 1979 erstmals Lehrlingsausbildungsgange fur Schwarze zu Zudem erhielten nun schwarze Arbeiter den Status von Angestellten was ihnen zugleich Arbeitnehmerrechte verlieh Ausgenommen davon waren Wanderarbeiter und auslandische Arbeitsmigranten die vorrangig aus Mosambik kamen 45 Offentliche Verwaltung Bearbeiten Um die Ziele der Apartheid umsetzen zu konnen war ein riesiger Verwaltungsapparat notwendig Dieser ging aus der Native Administration der ehemaligen Staatsverwaltung nach britischem Muster hervor und erlangte als Bantu Administration zeitweilig einen grossen Einfluss Diese Eingeborenenverwaltung bildete eine weitgehend autarke Parallelstruktur zu allen anderen offentlichen Verwaltungen Justizsystem Bearbeiten Das Justizsystem von Sudafrika wurde in der Apartheidsperiode mit Handlungsmoglichkeiten versehen die rechtsstaatlich fragwurdig sind Beispielsweise ermoglichte eine sogenannte Sobukwe Klausel aus dem Jahre 1963 die Haftfortsetzung auf alleinige ministerielle Anordnung hin ohne eine erneute richterliche Entscheidung einholen zu mussen Im Jahr 1976 reaktivierte man dieses Instrument mit verscharften Moglichkeiten wodurch auf der Grundlage des Internal Security Amendment Act Act No 79 1976 die zeitlich unbegrenzte Ingewahrsamnahme preventive detention ohne Richterentscheidung nun nicht nur bei Haftlingen sondern auch bei jeder anderen Person moglich wurde falls sie nach subjektiver Sicht des Justizministers eine Gefahr fur die Sicherheit und offentliche Ordnung darstellte Die Unterrichtung der Betroffenen uber die Grunde ihrer Vorbeugehaft war hierbei nicht zwingend vorgeschrieben Ein mit dem Gesetz geschaffenes Review Committee konnte Empfehlungen auf Entlassung aus dieser Internierung aussprechen die es aber nur in wenigen Fallen formulierte Zur Anwendung der praventiven Ingewahrsamnahme kam es im Juli 1976 in Transvaal und im August im gesamten Staat so dass im Oktober desselben Jahres bereits 123 Apartheidkritiker praventiv in Gefangnissen interniert waren Einige setzte man spater unter die Bannungsverfugung und andere verurteilte man auf der Basis des Terrorism Act General Laws Amendment Act Act No 83 1967 und weiterer Sicherheitsgesetze zu Haftstrafen 46 Innere Sicherheit Bearbeiten Die Security Branch genannte Sonderpolizei war Teil der South African Police ihre einzelnen Dienststellen wurden bedarfsweise bis in die zivilen Gemeindestrukturen aufgegliedert Zur Ausweitung der repressiven Sicherungsmassnahmen der Apartheidsdoktrin in der sudafrikanischen Innen und Aussenpolitik entwickelte sich unter dem 1972 geschaffenen State Security Council deutsch etwa Staatssicherheitsrat ein sich immer weiter verzweigendes System von Substrukturen die im National Security Management System NSMS zusammengefasst waren Neben der geheimdienstlich organisierten Beobachtung von Antiapartheidsaktivitaten in zivilen und paramilitarischen Zusammenhangen sowie der Sammlung von Informationen uber ihre Netzwerke ergriffen die damit verbundenen Dienststellen und Einsatzgruppen viele operative Massnahmen teilweise mit dem Ziel einer Strategie der Spannung Als spektakulare Falle konnen beispielsweise Mordanschlage im Ausland auf prominente Aktivisten der Antiapartheidsbewegung gelten wie in den Fallen von Albie Sachs oder Ruth First sowie die systematische Bedrohung von Familienangehorigen und Personen aus dem Umfeld der Zielpersonen Die dafur haufig genutzte Organisationsstruktur war die Sondereinheit C1 die nach ihrem Sitz als Vlakplaas bekannt wurde und unter der Fuhrung des Offiziers Eugene de Kock stand 47 48 Das Civil Cooperation Bureau war seitens des Militars mit verdeckten Destabilisierungsaktionen befasst Dabei induzierten geheime Sicherheitskrafte Konflikte zwischen organisierten Bevolkerungsgruppen Personelle und operative Kompetenz konnte dabei auch aus der Eingliederung ehemaliger Rhodesier aus den Selous Scouts in sudafrikanische Strukturen gewonnen werden 49 Eine permanent angespannte Lage unter der schwarzen Bevolkerung in den Ballungszentren kam durch undifferenzierte Grossaktionen der Polizei zustande die mit taktischen Burgerkriegsubungen vorzugsweise in der Nacht und unter Einsatz von hunderten bis uber tausend Polizisten ganze Stadtviertel abriegelten und rasterartig Hausdurchsuchungen praktizierten 50 51 Infolge der zunehmenden Militarisierung der gesamten Gesellschaft Sudafrikas und den zunehmenden Kriegsaktivitaten im benachbarten Ausland grundete sich nach jahrelangen informellen Aktivitaten kleinerer Gruppen 1984 eine offizielle Vereinigung zur Abschaffung der Wehrpflicht Diese End Conscription Campaign fasste das Apartheidregime im Widerspruch zu seiner total strategy der 1980er Jahre als eine feindliche Organisation auf und bannte sie im August 1988 Meinungs und Pressefreiheit Bearbeiten Zur Ausdehnung des rechtsfreien Raumes innerhalb der Apartheidpolitik nahm man mehrere einschrankende Eingriffe in die Pressefreiheit vor Das 1959 erlassene Gefangnis Gesetz Prison Act Act No 8 1959 und das Anderungs Polizeigesetz Police Amendment Act Act No 64 1979 von 1979 untersagten eine unabhangige Berichterstattung sofern sie nicht von den betroffenen Behorden selbst bestatigt wurde Die Steyn Kommission erarbeitete Vorschlage zur Neuordnung des Mediensektors und leistete damit einen fundamentalen Beitrag zur Einschrankung der Pressefreiheit Auf diesem Wege war nun eine unzensierte offentliche Wahrnehmung des polizeilichen Handelns schrittweise erschwert letztendlich unmoglich geworden Mit dem Zweiten Anderungsgesetz zum Polizeigesetz Second Police Amendment Act im Jahr 1980 wurde sogar jegliche Berichterstattung uber die als terroristisch eingestuften Handlungen verboten Darunter fielen auch die Namen der Inhaftierten Vorgange von Misshandlungen Folter oder Mord konnten nun kaum noch von der Presse aufgegriffen werden und der ungeklarte Verbleib zahlreicher Personen nahm zu Zugleich konnte niemand mehr den Umfang widerrechtlicher Ingewahrsamnahmen durch die Behorden abschatzen John Dugard kritisierte bereits 1980 als Professor an der Witwatersrand Universitat diese Rechtspraxis in dem er auf die dadurch geschaffenen Verhaltnisse verwies die beispielsweise eine Aufklarung der Todesumstande von Steve Biko unmoglich machen konnten Der damalige Anwalt am Supreme Court of South Africa Albie Sachs war selbst uber funf Monate das Opfer eines dieser repressiven Gesetze wonach ein Inhaftierter bis zu einer Dauer von 90 Tagen definiert in section 17 des General Laws Amendment Act Act No 37 1963 ohne richterliche Entscheidung im Gewahrsam der Sicherheitspolizei und dabei deren unkontrollierten Folterungen ausgesetzt sein konnte 52 53 Uber die Misshandlungen und Folterungen von Gefangenen in Sudafrika informierte ein UN Bericht aus dem Jahre 1973 54 Zensur und Selbstzensur Bearbeiten In Sudafrika gab es seit 1931 eine offentliche Dienststelle die zur Kontrolle von frei zuganglichen Unterhaltungs und Vergnugungseinrichtungen geschaffen wurde Diese erhielt mit dem Entertainments Censorship Act Act No 28 1931 ihre gesetzliche Grundlage Zudem kontrollierten Zollbehorden den Import unerwunschter Druckerzeugnisse In den 1960er Jahren begann sich der staatliche Umgang mit Medienerzeugnissen entscheidend zu wandeln Im Jahre 1971 wird ein Anderungsgesetz beschlossen was nun der inzwischen zur umfanglichen Behorde angewachsenen Zensurinstitution das Recht zu Hausdurchsuchungen einraumte Wesentliche Anderungen ergeben sich 1974 mit dem Publications Act Act No 42 1974 der nicht nur die bisherigen Vorschriften aufgriff sondern nun den Weg in eine luckenlose Zensur des offentlichen und privaten Lebens eroffnete In der Praambel dieses Gesetzes wird erklart dass Bei der Anwendung des Gesetzes das standige Bemuhen der Bevolkerung der Republik Sudafrika anerkannt werden soll eine christliche Lebenssicht aufrechtzuerhalten englisch In the application of this Act the constant endeavour of the population of the Republic of South Africa to uphold a Christian view of life shall be recognized Mit dieser Gesetzesnovelle war auch der Neuaufbau der Zensurbehorde verbunden Dem ging eine aufwendige Vorbereitung voraus die von einer parlamentarischen Arbeitsgruppe unter Leitung des Vizeministers des Inneren J T Kruger geleitet wurde und aus 8 weiteren NP Mitgliedern und 4 UP Mitgliedern bestand Das Ergebnis wurde als Regierungspaper mit der Nummer R P 17 1974 veroffentlicht und enthielt u a einen Gesetzesentwurf der im August 1974 mit kleinen Anderungen beschlossen wurde Die neue Behorde stand unter der Leitung des Directorate of Publications mit ihrem Direktor seinem Stellvertreter und weiteren drei Assistenzdirektoren Zur Erfullung der Zensuraufgaben gab es das Committee deren Mitglieder vom Innenminister ernannt und deren Namen zunachst nicht bekanntgegeben wurden Diese Strukturen erstreckten sich bis auf alle regionale Ebenen des Landes 55 56 57 Im Mai 1976 gab im Zuge einer parlamentarischen Anfrage der Innenminister doch die Namen der Mitglieder im Directorate of Publications bekannt An der Spitze des Gremiums standen J L Pretorius director und dessen Stellvertreter Professor R E Lighton sowie die als assistent director berufenen Beisitzer J T Kruger S F du Toit und M J van der Westhuizen 58 Im Jahre 1976 errichtete die Behorde ein Sonderkomitee zur Untersuchung von Bibliotheken an den Universitaten auf vermutete subversive Literatur Unerwunschte Literatur durfte zu wissenschaftlichen Zwecken im Bestand verbleiben und von Lehrkraften unter definierten Bedingungen genutzt werden Ferner gab es Literatur deren Besitz verboten war insbesondere als kommunistisch eingestufte Druckwerke durften nur mit Sondergenehmigung eingesehen und nicht ausgeliehen werden Das Directorate of Publications war im Wesentlichen der Initiator fur zensorische Ermittlungen jedoch auch Burgern war es moglich die Behorde gebuhrenpflichtig zu einer Untersuchung aufzufordern was geeignet war der willkurlichen Denunziation Vorschub zu leisten Die Zensur beschrankte sich nicht nur auf die Einschrankung der Verbreitung unerwunschter Medienwerke sondern auch darauf ihren Besitz selbst zu verbieten Die umfassende Arbeit der Zensurbehorde spiegelte sich direkt in der Presse wider weil hier die aktuellen Listungen wochentlich veroffentlicht wurden Im Jahresdurchschnitt ergaben sich 2000 Untersuchungsfalle von denen etwa die Halfte von einem Verbot betroffen waren 57 Das Gebaren der Zensurbehorde setzte parallel zu ihrem Wirken einen Prozess der Selbstzensur unter den Verlagen in Gang Viele weisse Journalisten Verleger und Autoren passten sich schnell der strengeren Lage an Eine zentrale Rolle spielte dabei der Zusammenschluss der Zeitungsverleger die National Press Union NPU Deren Pressekodex war eine Unterwerfung unter die der Regierung genehmen Berichterstattungsziele Die so erzeugten Denk und Schreibbarrieren bewirkten die freiwillige Aufrechterhaltung des Mythos von einer freien und nicht unter Kontrolle stehenden Presse in Sudafrika und SWA Namibia Die ersten Versuche zur gesteuerten Selbstzensur gehen auf einen Gesetzesentwurf im Jahre 1960 zuruck den die Regierung nach vehementer Kritik aus der Medienlandschaft zuruckzog und 1963 in abgeschwachter Form zum Beschluss bringen liess Die Regierung ubte zuvor Druck auf die Verleger aus um uber die Newspaper Press Union einen genehmen Verhaltenskodex der Presse zu erzwingen Das gelang ihr und im Kodex war nun neben anderen Bestimmungen folgende Passage untergebracht In Zeitungskommentaren sollen die komplexen Rassenprobleme Sudafrikas in geeigneter Weise gewurdigt und ebenso das allgemeine Wohl und die Sicherheit des Landes und seiner Menschen in Betracht gezogen werden Solche Eingriffe in die journalistische Arbeit erzeugte auch unter der weissen Presse Sudafrikas wachsenden Widerspruch Vom Herausgeber der Sunday Times ist die Position uberliefert dass bei Befolgung solcher Richtlinien die Informationspflicht der Presse uber Hauptthemen der gemeinsamen Zukunft des Landes nicht mehr nachgekommen werden kann 57 Soziologische Analysen und theoretische Grundlagen Bearbeiten Das 1929 gegrundete South African Institute of Race Relations untersucht und dokumentiert die Entwicklung des sudafrikanischen Rassismus und der institutionellen Apartheid mit vielen Einzelpublikationen und Periodika An der Arbeit des Instituts beteiligten sich zahlreiche Apartheidskritiker 59 Mehrere Kommissionen erarbeiteten im Auftrag der sudafrikanischen Regierungen in den Jahren der Apartheidsperiode Empfehlungen und Konzepte die zu konkreten Ausgestaltung der Kabinettspolitik genutzt wurden Dazu zahlten die Tomlinson Kommission die Native Laws Commission und weitere Gremien Innerer Widerstand BearbeitenGrundlagen und Entwicklung Bearbeiten Die Gegenbewegungen an der Basis der Bevolkerung zum politischen motivierten Rassismus und den Apartheidsverhaltnissen in Sudafrika entstanden nicht erst mit der Machtubernahme der Nationalen Partei im Jahre 1948 Sie waren zu diesem Zeitpunkt bereits in vielfacher Auspragung existent weil die seit Jahrzehnten praktizierte staatliche Ausgrenzung der schwarzen indischstammigen und farbigen Bevolkerungsgruppe spurbare nachteilige Wirkungen auf diese ausubte Im Wesentlichen hatten die gesellschaftskritischen Positionen im politischen Emanzipationsprozess des ausgehenden 19 Jahrhunderts ihre Ursprunge an verschiedenen Missionsschulen besonders im Wirkungsbereich der Anglikanischen Kirche Diese Entwicklung leitet sich aus den aufklarerischen Impulsen hier tatiger Theologen und Missionare ab wie James Stewart und Jane Elizabeth Waterston sowie in dem daraus erwachsenen politischen Selbstverstandnis fuhrender schwarzer und indischstammiger Personlichkeiten Internationale Einflusse und Vorbilder wirkten als verstarkende Faktoren auf die Emanzipationsentwicklung innerhalb der schwarzen Bevolkerung zu denen das US amerikanische Tuskegee Institute zahlte Diese Einrichtung ubte auf die Missionare in der damaligen Kapkolonie bei der Weiterentwicklung der Bildungskonzepte fur die nichtweissen Bevolkerungsgruppen eine Vorbildwirkung aus In den ausgehenden 1920er und den 1930er Jahren formierte sich durch die Wahrnehmung wachsender sozialer Differenzierungsprozesse innerhalb der sudafrikanischen Gesellschaft unter manchen Theologen und Sozialwissenschaftlern die Bereitschaft zur kritischen Systemanalyse Die Grundung des South African Institute of Race Relations im Jahre 1929 war ein Resultat dieser sich wandelnden Lage Im zweiten Drittel des 20 Jahrhunderts etablierten sich in der schwarzen und indischstammigen Bevolkerung selbstorganisierte Proteststrukturen Das wird an der Grundung neuer politischer Organisationen vermehrten Forderungen nach Angleichung der Burgerrechte an die Standards der europaischstammigen Oberschicht und in der wachsenden Bedeutung eigener Zeitungen erkennbar Der ehemalige ANC Prasident Zaccheus Richard Mahabane wandte sich in den 1930er Jahren gegen die zunehmende Gesetzgebung der Rassentrennung und setzte sich dazu fur den gemeinsamen politischen Weg verschiedener Oppositionsgruppierungen ein Die sudafrikanische Regierung verscharfte in den 1930er und 1940er Jahren ihre rassistische Repressionspolitik 1938 grundete sich in Johannesburg die Non European United Front zu deren fuhrenden Mitgliedern Yusuf Dadoo gehorte Er organisierte Massenproteste gegen die zunehmende Ausgrenzung nichtweisser Bevolkerungsteile In der Folge dieser wachsenden innenpolitischen Spannung kam es 1949 zu einem folgenreichen Wechsel an der Spitze des ANC Junge Mitglieder erzwangen den Rucktritt des Vorsitzenden Alfred Bitini Xuma zugunsten von James Moroka und beeinflussten damit die politische Wirkung ihrer Organisation Trotzdem galt immer noch das Primat des gewaltfreien Widerstandes das sich noch einmal mit dem nachsten Vorsitzenden Albert Luthuli manifestierte Inzwischen hatte sich in Natal der Einfluss des sich an Gandhis Prinzipien orientierende South African Indian Congress SAIC ausbauen konnen und war zu einer machtigen Kraft in Sudafrika angewachsen Die Regierung von Jan Christiaan Smuts wollte das Wahl und Grundstucksrecht fur die Inder einschrankend regeln und erregte daraufhin heftigen Widerspruch Eine Delegation des SAIC reiste deshalb zur indischen Regierung und erreichte dort Sanktionen gegen Sudafrika Zwischen 1946 und 1948 machte die Indian Passive Resistance Campaign auf die ungerechten Lebensverhaltnisse der indischstammigen Bevolkerung aufmerksam Die Defiance Campaign zwischen 1952 und 1953 war eine von ANC SAIC und Coloureds gemeinsam angelegte Aktion zur Einforderung von Burgerrechten und rechtlicher Gleichbehandlung Es folgte 1956 der international beachtete Protestmarsch von 20 000 Frauen auf die Regierungszentrale in Pretoria wegen der unbeliebten Pass Gesetze und der sich aus weiterer Zuspitzung Anti Pass Campaigns entwickelnde Protest im Jahre 1960 nach Vorbild von Mahatma Gandhi in Sharpeville der durch bewaffneten Eingriff von Polizeikraften jedoch als Massaker von Sharpeville in die sudafrikanische Geschichte einging Die Politik des gewaltfreien Widerstandes wurde wahrend der gesamten Apartheidsperiode von den Betroffenen nicht aufgegeben konnte jedoch im Inland nur noch sehr eingeschrankt ausgeubt werden und verlagerte sich auf Aktionen im Rahmen der internationalen Offentlichkeit 60 61 62 63 Afrikanischer Nationalkongress Bearbeiten Bereits 1912 zwei Jahre nach der Errichtung der Sudafrikanischen Union grundeten der Anwalt Pixley Seme die Geistlichen John L Dube Walter B Rubusana sowie der Autor Sol Plaatje den Afrikanischen Nationalkongress ANC Obwohl von Mannern aus der elitaren Gesellschaft gegrundet verstand sich der ANC durchaus nicht als elitare Organisation Er stand grundsatzlich allen offen egal welcher Hautfarbe und akzeptierte sowohl das Christentum wie auch die englische Sprache Der ANC verstand sich als schwarze Widerstandspartei die volle Burgerrechte forderte Lange Zeit opponierte er friedfertig durch Boykotte und Streiks So organisierte er in den 1920er Jahren Streiks der Minenarbeiter um die schlechten Arbeitsbedingungen der Schwarzen zu verbessern Der ANC wurde immer mehr zur Massenorganisation Hunderttausende befolgten die Aufrufe zu Demonstrationen oder Streiks Beispielsweise im Jahre 1946 zwei Jahre vor dem Beginn der Apartheid streikten rund 70 000 schwarze Minenarbeiter Insbesondere gegen Passgesetze wonach die stadtischen Schwarzen jederzeit ein personliches Dokument mit sich tragen mussten um sich als Arbeitnehmer ausweisen zu konnen protestierte der ANC durch Demonstrationen und durch das Verbrennen der umstrittenen Personaldokumente Trotzdem standen keineswegs alle Nicht Weissen nicht einmal alle Schwarzen hinter dem ANC Etliche Schwarze sahen die Homeland Politik der Regierung als Chance den Rassismus endlich zu beenden und ihre Traditionen wieder zu leben In spateren Jahren sollten diese Meinungsverschiedenheiten insbesondere zwischen stadtischen und landlichen Schwarzen zu bewaffneten Auseinandersetzungen fuhren So forderten Unruhen bei Pietermaritzburg zwischen 1987 und 1990 rund 4000 Todesopfer Bei diesem Konflikt handelte es sich um Streitigkeiten innerhalb der Zulu Stadtische Zulu vertraten andere Ansichten als die in der Inkatha Freedom Party vereinten landlichen Zulu In den fruhen 1990er Jahren also bereits nach dem offiziellen Ende der Apartheid wendeten sich die Inkatha Anhanger dann im Besonderen gegen die Xhosa Menschen beider Seiten verloren dabei ihr Leben Die Regierung versuchte die Menschenrechtsaktivisten des ANC und anderer Gruppen immer wieder an ihrer Arbeit zu hindern indem sie diese bannten Gebannte waren eingeschrankt in ihrer Bewegungsfreiheit sie durften ein genau definiertes Territorium nicht verlassen Des Weiteren loste die Regierung haufig Treffen des ANC auf Das geschah auf der Grundlage mehrerer Gesetze im Zentrum dieser Jurisdiktion der Suppression of Communism Act von 1950 Militante Widerstandsorganisationen Bearbeiten Einigen Mitgliedern gingen die meist friedlichen Aktionen des ANC nicht weit genug Sie grundeten 1959 eine weitere Widerstandsorganisation den Pan Africanist Congress PAC Im Gegensatz zum ANC verwarf der PAC die offene Haltung gegenuber allen Rassen Er positionierte sich als reine Schwarzen Organisation und lehnte jegliche Zusammenarbeit mit den Weissen ab Auf einer vom PAC organisierten Demonstration im Township Sharpeville 1960 gab ein Polizeioffizier seinen Polizisten den Befehl mit Maschinenpistolen in die unbewaffnete Menge zu schiessen 69 Afrikaner starben Hunderte wurden verletzt Hauptartikel Massaker von Sharpeville Dieses Ereignis loste nationale Unruhen aus welche die sudafrikanische Regierung mit eiserner Faust bekampfte Rund 20 000 Demonstranten wurden verhaftet In der Folge wurden sowohl der PAC als auch der ANC verboten Daraufhin grundete 1961 auch der ANC einen bewaffneten Flugel Nelson Mandela selbst leitete diesen Flugel mit dem Namen Umkhonto we Sizwe was ubersetzt so viel wie Speer der Nation bedeutet Umkhonto we Sizwe tat sich in den folgenden Jahren insbesondere durch Sabotageakte hervor Beide Organisationen operierten fortan aus dem Untergrund Fuhrende opponierende Kopfe wie Nelson Mandela oder Walter Sisulu wurden 1964 im sogenannten Rivonia Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt Das Gericht warf ihnen vor allem Beteiligung an Sabotageakten vor Neues Selbstbewusstsein Bearbeiten In den spaten 1960er Jahren entstand in Kirchen und Schulen beeinflusst durch die Black Power Bewegung in den USA die sogenannte Black Consciousness Bewegung Steve Biko gilt als Begrunder dieser Bewegung Hervorgerufen durch das neue Selbstbewusstsein der Schwarzen sahen sie die Kultur der Weissen nicht mehr als ubermachtig Vielmehr lehnten sie die weisse Kultur nun ab ihre eigenen Werte hingegen hoben sie heraus Kunstschaffende wie Miriam Makeba engagierten sich fur einen weltweiten Boykott des Apartheidregimes Die Folgen des neuen Bewusstseins waren zum Teil heftige Studentenunruhen Am 16 Juni 1976 boykottierten Schuler in Soweto den Unterricht Dies stand im Zusammenhang mit der versuchten zwangsweise durchgefuhrten Einfuhrung der bei Schwarzen verhassten Sprache Afrikaans Mit dem Boykott begann der Aufstand in Soweto Durch brutale Polizeieinsatze verloren in wenigen Tagen 500 bis 1000 Schwarze ihr Leben und viele Kinder und Jugendliche wurden inhaftiert Weltbekannt ist das Foto des sterbenden 12 jahrigen Hector Pieterson in den Armen eines Mitschulers Danach nahm der bewaffnete Widerstand sprunghaft zu Die in den nachsten zwei Jahren folgenden Unruhen verunsicherten das Land Hunderte von Schwarzen wurden von der Polizei getotet Die Schuler und Studenten fanden Unterstutzung bei Hunderttausenden von schwarzen Arbeitern Fur die sudafrikanische Wirtschaft nahm dies verheerende Ausmasse an Einige unbedeutendere Gesetze der Apartheid wurden gelockert um dem Unmut der Schwarzen zu begegnen Internationale Beziehungen BearbeitenUnterstutzung und Propaganda im Ausland fur die Apartheid Bearbeiten Einige Lander unterstutzten das Apartheidregime in bestimmten Teilbereichen USA Bearbeiten Die USA setzten 21 Mal im Sicherheitsrat ihr Veto ein um Resolutionen gegen Sudafrika zu verhindern die zumeist eine totale Wirtschaftsblockade gegen das Land zum Inhalt hatten das waren 13 Prozent der Gesamtanzahl ihrer Vetos 64 Auch Firmen wie IBM haben mit logistischen und technologischen Mitteln das Regime unterstutzt 65 Die Bedeutung Sudafrikas fur die USA lag unter anderem in den Uranvorkommen des Landes Allerdings waren die USA aber auch die treibende Kraft hinter der Verabschiedung des ersten Waffenembargos gegen Sudafrika durch die UN im Jahr 1963 66 Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Auch die Bundesrepublik unterhielt wahrend der Apartheid Wirtschaftskontakte zu Sudafrika Der damalige Aussenminister Willy Brandt in dessen Partei die Beziehungen zu Sudafrika hochst umstritten waren begrundete dies damit dass man Handel und Politik nicht ohne Not koppeln soll 67 Einer der fuhrenden deutschen Politiker der durch seine Nahe zur sudafrikanischen Regierung in der Zeit der Apartheid auffiel war Franz Josef Strauss 68 Er befurwortete die Apartheid und soll bei einem Besuch in Sudafrika gesagt haben Die Politik der Apartheid beruht auf einem positiven religiosen Verantwortungsbewusstsein fur die Entwicklung der nichtweissen Bevolkerungsschichten Es ist deshalb falsch von der Unterdruckung der Nicht Weissen durch eine weisse Herrenrasse zu sprechen 69 Deutschen Konzernen wird vorgeworfen sich an der Apartheid in Sudafrika beteiligt zu haben In einem seit 2002 bei Bundesgerichten in den USA anhangigen Prozess der von Apartheid Opfern angestossen und u a von Desmond Tutu unterstutzt wurde wurden 50 internationale Konzerne darunter auch die Daimler AG und mehrere deutsche Banken beschuldigt durch ihre Geschafte die Verbrechen des Apartheid Regimes unterstutzt zu haben Die Klager beriefen sich auf ein Gesetz von 1789 nach dem auslandische Burger in den USA Klagen einreichen konnen wenn internationales Recht verletzt wurde General Motors einigte sich 2012 mit den Klagern auf einen Vergleich ohne Schuldeingestandnis 70 Ein Berufungsgericht verwarf die Klage im August 2013 einstimmig mit einer Berufung auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten nach der das Gesetz in dem Fall nicht anwendbar sei Die Verteidigung kann nun die Einstellung des Verfahrens beantragen 71 Eine Studie von 1999 kam zu dem Ergebnis dass Deutschland mit 27 3 Prozent aller Auslandsschulden des offentlichen Sektors der wichtigste Direktfinanzier des Apartheidregimes war und in herausragender Weise den Apartheidstaat direkt ebenso wie die strategisch wichtigen Staatskonzerne der Apartheid mit Finanzkapital bedient hat 72 73 Die tatsachlichen Apartheidsverhaltnisse in Sudafrika waren in Deutschland bekannt und in Teilen der Bevolkerung ein Diskussionsthema wie nach Unterstutzungsnoten aus dem Kreis der Evangelischen Frauenarbeit und dem damit verbundenen Fruchteboykott zu schliessen ist 74 Andererseits fand Sudafrika in Mitteleuropa auch Unterstutzer seiner Politik Eine 1974 in deutscher Sprache herausgegebene Schrift des Informationsministeriums in Pretoria wandte sich an deutschsprachige Leser und setzte sich rechtfertigend mit der internationalen und inneren Kritik an der Apartheid auseinander Darin wurden die Anti Apartheid Bewegung und die Vertreter der Terroristenorganisationen und der Weltkirchenrat zu Staatsfeinden erklart Dem Weltkirchenrat bescheinigt die Propagandaschrift den terroristischen Bewegungen in Afrika sowohl geistige Unterstutzung als auch Gelder zu liefern Ferner meinten die ungenannten Autoren unter den Apartheid Kritikern bornierte Geister zu finden und dass viele selbsternannte Experten prophezeiten dass die sudafrikanische Regierungspolitik in einer Katastrophe enden wurde Gleichzeitig gaben sie einen Einblick in ihre Auffassung von Pressefreiheit indem sie in Hinblick auf kritische Berichterstattungen von den alten Dickschadeln die in Presse Rundfunk und Fernsehen immer wieder das gleiche tun sprachen 75 Positive Haltungen zu den Apartheidsverhaltnissen insbesondere zu den damit beabsichtigt herbeigefuhrten sozio okonomischen Segregationsprozessen drangen bis in wissenschaftliche Arbeiten Deutschlands ein und wurden als raumliche Auswirkungen einer politischen Idee gekennzeichnet 76 Das geschah in der Weise dass beispielsweise die Etablierung der Homelands als Hinfuhrung zur innenpolitischen Autonomie bezeichnet wurde oder die dort geplanten Ortsgrundungen als eingerichtet als Ansatzpunkte stadtischer Entwicklung s Smit and Boysen 1977 77 um im Laufe der Zeit eine solche Attraktivitat zu entwickeln dass aus den weissen Gebieten eine Ruckwanderung in diese neuen Stadte einsetzt sowie als Ansatzpunkte einer industriellen Entwicklung innerhalb der Homelands zu dienen 78 Grossbritannien Bearbeiten Auch in Grossbritannien fand das Apartheidregime Unterstutzung fur seine Politik Margaret Thatcher bezeichnete den ANC in einer Pressekonferenz auf der Commonwealth Konferenz in Vancouver im Jahre 1987 als terroristische Organisation und bediente im selben Statement antikommunistische Stereotype des Kalten Kriegs 79 Im selben Jahr erschienen Mitglieder der Young Conservatives der Jugendorganisation der Conservative Party auf einem Parteitag mit Hang Nelson Mandela Abzeichen deutsch Erhangt Nelson Mandela 80 Schweiz Bearbeiten Schweizer Banken und Industrieunternehmen ignorierten wiederholt und massiv die UN Sanktionen da sich die Schweiz als damaliges nicht UNO Mitglied an UN Sanktionen nicht halten musste 81 82 und erleichterten dadurch die Praxis des Apartheidregimes Die Schweizer Regierung ausserte wenn uberhaupt nur halbherzig Kritik Dagegen gab es sogar enge Kontakte auf diplomatischer Ebene Seit 1980 hatte der sudafrikanische Militarattache seinen Dienstsitz in Bern zuvor noch in Rom Koln und Wien bereits zu dieser Zeit verweigerten andere Staaten dessen Akkreditierung 83 Siehe auch Swiss South African Association Israel Bearbeiten Durch die internationale Isolation Israels nach dem Sechstagekrieg verstarkten sich die Beziehungen zu Sudafrika 84 Vor allem auf militarischem Gebiet entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit Dazu gehorten neben konventionellen Waffenlieferungen auch lange geheim gehaltene Kooperationsprojekte zu Atomwaffen 85 86 Unterstutzung aus dem Ausland gegen die Apartheid Bearbeiten nbsp Bus einer englischen Anti Apartheid Kampagne im Jahr 1989 In vielen Landern gab es Unterstutzung fur die Bevolkerungsmehrheit Sudafrikas im Kampf gegen die Apartheid Sowohl der ANC die Black Consciousness Movement als auch kirchliche Organisationen hatten viele Kontakte zum Beispiel zum Weltkirchenrat den Vereinten Nationen und kleineren Organisation wie der Anti Apartheid Bewegung in Deutschland und der Evangelischen Frauenarbeit in Deutschland Dazu kamen viele lokale Gruppierungen die oft mit Dritte Welt Laden zusammenarbeiteten Unterstutzt wurden diese Gruppen auch aus der SPD So forderten die Bundestagsabgeordneten Lenelotte von Bothmer und Hans Jurgen Wischnewski zum Beispiel 1973 eine Einschrankung der wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu Sudafrika 87 Um auf die Situation in Sudafrika aufmerksam zu machen wurde insbesondere zum Boykott sudafrikanischer Produkte aufgerufen Die in Grossbritannien sehr aktive Anti Apartheid Movement woran auch Ambrose Reeves und Trevor Huddleston massgeblich beteiligt waren erzielte damit erhebliche Erfolge Deren Wirkungen waren so deutlich dass der britische Premierminister Harold Macmillan in seiner sogenannten Wind of Change Rede vor beiden Kammern des sudafrikanischen Parlaments am 3 Februar 1960 in Kapstadt darauf hinwies 88 Zur Unterstutzung von politisch Verfolgten und ihren Familien entstanden bereits 1956 finanzielle Hilfsstrukturen zwischen Sudafrika und dem Vereinigten Konigreich die sich spater mit dem International Defence and Aid Fund for Southern Africa weltweit ausbreiteten Im Zuge dieser internationalen Protestentwicklung entstanden viele kleinere Aktionen unter anderem auf den Deutschen Evangelischen Kirchentagen Der Fruchteboykott wurde von Sudafrikanern angeregt und dann von den lokalen Gruppen in ihren jeweiligen Landern propagiert Neben dem Boykott der Fruchte aus Sudafrika wurde auch gegen die die Apartheid unterstutzenden Geschafte deutscher Grossbanken protestiert Die Bemuhungen des ANC im Ausland zur Verdeutlichung der Apartheidsverhaltnisse im damaligen Sudafrika bewirkten an vielen Orten der Welt Reaktionen von der Gewahrung seiner Aktivitaten auf fremden Territorien bis zur aktiven Unterstutzung konkreter Projekte Beispielsweise unterhielt der ANC in London seine wichtigste Auslandsvertretung und sammelte auf diese Weise politische wissenschaftliche logistische und finanzielle Unterstutzung fur zahlreiche Vorhaben Eines dieser Projekte bestand in einer umfangreich gegliederten Bildungseinrichtung auf dem Staatsgebiet von Tansania Zwischen 1978 und 1992 wurde dort im Solomon Mahlangu Freedom College eine Schul und Hochschulbildung durch einen international zusammengesetzten Lehrkorper fur ausgewahlte Sudafrikaner gewahrleistet Die von der indischstammigen und farbigen Bevolkerungsgruppe Sudafrikas initiierten Antiapartheidsbestrebungen ermoglichten ihrerseits weitere Unterstutzeraktivitaten wie beispielsweise Studiermoglichkeiten in Indien durch direkte Protektion der Staatsprasidentin Indira Gandhi oder neue Schulprojekte in Slumsiedlungen der damaligen Provinz Natal Eine zentrale Rolle spielte innerhalb der Organisation dieses politischen Prozesses die sudafrikanische Soziologieprofessorin Fatima Meer Der Iran versah die Reisepasse seiner Burger mit einem Stempel welcher die Einreise iranischer Burger in Sudafrika untersagte Lander wie Tansania untersagten die Einreise wenn im Pass ersichtlich war dass der Inhaber sich in Sudafrika aufgehalten hatte Vereinte Nationen Bearbeiten Die Vereinten Nationen haben seit ihrer Grundung die Apartheid als gravierendes Beispiel einer systematischen Rassentrennung verurteilt Die Mehrheiten in den Organen der Vereinten Nationen haben sich vor allem durch das Wachstum der Vereinten Nationen durch den Beitritt vieler Staaten der Dritten Welt auf der XV Sitzung der Generalversammlung der UN 1959 zuungunsten der Politik der Apartheid verschoben 89 Die Veranderung der Mehrheitsverhaltnisse beeinflusste auch die Haltung der westlichen Staaten inklusive der Bundesrepublik die ab den 1970er Jahren vermehrt Resolutionen der Generalversammlung gegen die Apartheid unterstutzten sofern diese nicht zu Gewalt aufriefen oder Anti Apartheidsorganisationen erwahnten die als marxistisch eingeschatzt wurden 90 Zu den wichtigsten Reaktionen zahlt die Resolution 1761 aus der XVII Sitzung der UN Generalversammlung vom 6 November 1962 unter Leitung von Muhammad Zafrullah Khan bezuglich der Apartheidpolitik der Sudafrikanischen Regierung die mit dieser Erklarung unter Aufruf zu Sanktionen verurteilt wurde 91 Von den Vereinten Nationen wurde die Entwicklung der Apartheidpolitik kontinuierlich beobachtet Auf dem 6 Kongress der Vereinten Nationen fur Verbrechensverhutung und die Behandlung Straffalliger zwischen dem 25 August und 5 September 1980 in Caracas wurde uber den Fortschritt der am 18 Juli 1976 in Kraft getretenen Internationale Konvention uber die Bekampfung und Bestrafung des Verbrechens der Apartheid berichtet Bis zum 1 Mai 1980 hatten sie 56 Staaten ratifiziert oder waren ihr beigetreten Die UN Menschenrechtskommission forderte die UN Sonderkommission gegen die Apartheid Special Committee on the Policies of Apartheid of the Government of the Republic of South Africa auf zusammen mit aus Sudafrika stammenden Experten eine Liste zu erstellen worin Personen Institutionen Organisationen und offizielle Reprasentanten der Republik Sudafrika erfasst werden sollten die fur Verbrechen nach Artikel 2 der internationalen Konvention als verantwortlich angesehen wurden 92 93 Initiiert durch die Vereinten Nationen gab es einen weitgehenden Boykott kulturellen Austauschs mit Sudafrika Paul Simon machte mit seinem 1986 erschienenen Album Graceland an dem zahlreiche sudafrikanische Musiker mitwirkten auf die Apartheid aufmerksam Er wurde aber gleichzeitig kritisiert weil er dem Boykott nicht gefolgt war Europaische Gemeinschaft Bearbeiten Die Europaische Gemeinschaft EG hatte sich 1985 im Rahmen der europaischen politischen Zusammenarbeit auf eine abgestimmte Haltung zu Sudafrika festgelegt und ein Sonderprogramm zugunsten von Opfern der Apartheidpolitik entwickelt das man ab 1986 praktizierte 94 Am 16 September 1986 beschlossen die Aussenminister der EG gemeinsame Sanktionen die unter anderem Investitionen in Sudafrika sowie den Import von sudafrikanischem Stahl Eisen und Goldmunzen Krugerrand verboten Das im Entwurf vorgesehene Verbot des Imports von Kohle zu jenem Zeitpunkt gingen zwei Drittel der Kohleexporte Sudafrikas in EG Lander wurde auf Betreiben der deutschen und unterstutzt von der portugiesischen Regierung nicht in den beschlossenen Text aufgenommen 95 Boykotthintertreibung durch eine PR Firma Bearbeiten Im Jahr 2019 aufgetauchte Dokumente enthullen dass ab den 1970er Jahren die PR Agentur Hennenhofer damit beauftragt war eine deutsche Boykott Beteiligung zu verhindern Unter anderem mit bezahlten Informationsreisen nach Sudafrika wurden verschiedene Politiker und Journalisten zu diesem Zweck wirkungsvoll eingespannt 96 Das Ende der Apartheid BearbeitenProzess des Ubergangs Bearbeiten Die Proteste der Schwarzen sowie andere Faktoren liessen die Apartheid ab 1974 immer mehr brockeln Die Vollversammlung der UN nahm im Dezember 1973 die Konvention zur Bekampfung und Ahndung des Verbrechens der Apartheid an die 1976 in Kraft trat Die Praambel dieser Konvention betonte dass Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen ist Straftatbestande wurden benannt so dass mit dieser Konvention eine Strafbarkeit nach internationalem Volkerrecht begrundet wurde Die burische Regierung naherte sich in langsamen Schritten den schwarzen Vorstellungen an Die schwarze Opposition wurde immer starker obwohl ihre bekanntesten Fuhrer im Gefangnis sassen Hohepunkte des Widerstandes in den 1970er Jahren waren Streiks in Natal 1973 sowie der Aufstand in Soweto 1976 Dem schwarzen Widerstand begegnete die Regierung mit Notmassnahmen die allerdings die staatlichen Kapazitaten sprengten Die Kosten der Apartheid waren nicht mehr langer tragbar Der ANC wurde vom Westen wahrend des Kalten Krieges als revolutionar und prokommunistisch angesehen Trotz gewisser Sanktionen stutzten die USA und Westeuropa das weisse Apartheidregime als Bollwerk gegen den Kommunismus auch weil Sudafrika bedeutende Uranvorkommen hat Nachdem die portugiesischen Kolonien Mocambique und Angola unabhangig und zum Schauplatz blutiger Kriege geworden waren erschien die Unterstutzung Sudafrikas noch wichtiger Mit dem Ende des Kalten Krieges verlor dieses Element freilich seine Bedeutung und das alte Regime Sudafrikas wurde vom Westen fallen gelassen Wirtschaftlich geriet Sudafrika schon seit 1983 in Schwierigkeiten als der Goldpreis auf dem Weltmarkt zu verfallen begann Die durch die europaischen und amerikanischen Sanktionen geschwachte okonomische Situation verscharfte sich damit weiter Der Reformierte Weltbund schloss die niederlandisch reformierte Kirche Sudafrikas aus und erhohte so den moralischen Druck auf einen Wandel Die zunehmend verbesserte Organisation der nichtweissen Opposition die in den 1980er Jahren faktisch die Verwaltung der Townships ubernahm fuhrte zum permanenten Ausnahmezustand von 1985 bis 1990 Angestossen durch die Dakar Konferenz im Juli 1987 bei der sich Vertreter des ANC im Exil mit einer Gruppe weisser Oppositioneller aus Sudafrika uber Moglichkeiten einer friedlichen Uberwindung der Apartheid ausgetauscht hatten begann ein teilweise geheimer Dialog mit den Fuhrern des ANC im Exil uber die Zukunft Sudafrikas nach der Apartheid 97 1989 trat Frederik Willem de Klerk die Nachfolge von Pieter Willem Botha als sudafrikanischer Staatsprasident an De Klerk ubernahm sogleich die geheimen Verhandlungen mit dem noch immer inhaftierten ANC Fuhrer Mandela Er stellte Mandela die sofortige Freilassung in Aussicht wenn dieser gewisse Konditionen wie beispielsweise die Abkehr vom bewaffneten Widerstand annahme worauf Mandela jedoch nicht einging De Klerk liess Mandela aufgrund des steigenden Druckes zusammen mit den ubrigen politischen Gefangenen im Jahre 1990 frei Die beiden Widerstandsparteien ANC und PAC wurden wieder legalisiert Aufgrund dieser in ihrer Summe bedeutsamen Faktoren also des Widerstandes der Schwarzen des internationalen Druckes der okonomischen Krise des Wechsels der Regierungsfuhrung von Botha zu de Klerk sowie der Standhaftigkeit Mandelas bei den Verhandlungen mit de Klerk brach die weisse Autoritat in den fruhen 1990er Jahren Schritt fur Schritt zusammen Bei einem Referendum im Marz 1992 sprachen sich 68 7 Prozent der Weissen fur die Abschaffung der Rassentrennungspolitik aus De Klerk hob wesentliche Gesetze auf die als Pfeiler der Apartheid galten Darunter waren der Population Registration Act der Group Areas Act und der Land Act Die Homelands existierten allerdings weiter diesbezuglich anderte sich nur wenig Die Ubergangsphase von der Apartheid zur angestrebten rechtlichen und okonomischen Gleichstellung aller Einwohner Sudafrikas dauerte von 1990 bis 1994 Wahrend dieser Zeit wurde die Gesetzgebung der Rassentrennung verandert Alle in Sudafrika lebenden Menschen konnten sich nun frei und ohne Restriktionen bewegen Viele Schwarze nutzten diese Chance und zogen in Stadte Seit November 1993 gab es eine plural zusammengesetzte Regierung das Transitional Executive Council Des Weiteren war die Ubergangsphase gepragt von blutigen Konflikten zwischen der Inkatha Partei Mangosuthu Buthelezis und dem ANC Buthelezi Fuhrer des Homelands KwaZulu sah durch das neue Staatssystem seine Macht bedroht und bekampfte die Arbeiten an einer neuen Verfassung sowie die Wahlvorbereitungen Erst durch den Einfluss von Washington Okumu einem Freund aus Kenia lenkte Buthelezi ein und erklarte eine Woche vor dem Wahltermin die Teilnahme seiner politischen Bewegung Inkatha In kurzester Zeit mussten die Stimmzettel mit Aufklebern erganzt werden Die vorausgegangenen politischen Unruhen nicht nur der zwischen ANC und Inkatha dauerten von 1990 bis 1994 und forderten mehrere tausend Todesopfer Nebst Buthelezi standen auch Lucas Mangope und Oupa Gqozo die Fuhrer der Homelands Bophuthatswana und Ciskei den sich abzeichnenden Veranderungen ablehnend gegenuber Die Angst vor personlichen Verlusten forderte in dieser Situation ein Festhalten am alten System Andere Homeland Verantwortliche kooperierten mit den Planen des ANC und versuchten durch Anpassung eine gunstige Position in den kunftigen Machtverhaltnissen zu erlangen 98 Im Marz 1995 wurde im sudafrikanischen Parlament die Frage nach der Zahl der Opfer wahrend dieser Unruhen durch den Polizeiminister beantwortet Nach den Unterlagen der Regierung sollen es ohne die Homelands 5007 Personen gewesen sein die im Verlaufe der zahlenmassigen angestiegenen politischen Konflikte zwischen 1992 und 1994 den Tod gefunden hatten Das South African Institute of Race Relations veroffentlichte unter Einbeziehung der damaligen Homelands folgende Zahlen 3347 Tote im Jahr 1992 3794 Tote 1993 und 2476 Tote 1994 Zudem sind noch im Jahr 1995 im Verlaufe politischer Unruhen 1044 Menschen getotet worden 99 Die ausgehandelte Ubergangsverfassung trat 1994 in Kraft Danach wurden alle funf Jahre Regierungswahlen stattfinden Ferner wurde das Land in neun statt in bisher vier Provinzen unterteilt So kam es 1994 zu den ersten allgemeinen gleichen und geheimen Wahlen Sudafrikas Der ANC gewann mit 62 6 Prozent uberragend es folgte die Nasionale Party NP mit 20 4 Prozent und die Inkatha Freedom Party mit 10 5 Prozent Mandela wurde zum ersten Prasidenten unter der neuen Verfassungsordnung ernannt Ihm zur Seite standen zwei populare Vizeprasidenten de Klerk von der NP und Thabo Mbeki vom ANC Buthelezi wurde Premier der Provinz Kwazulu Natal er konnte seine Macht also uber die bisherige Homelandgrenze ausdehnen Mandela und de Klerk erhielten 1993 den Friedensnobelpreis Wahrheits und Versohnungskommission Bearbeiten Die Wahrheits und Versohnungskommission Truth and Reconciliation Commission TRC wurde eingerichtet um politisch motivierte Verbrechen zu verhandeln die wahrend der Zeit der Apartheid begangen worden waren Sie geht in ihrer Entstehung zuruck auf eine Initiative des ANC und des damaligen Justizministers Abdullah Omar im Jahr 1994 und wurde im Januar 1996 durch Prasident Nelson Mandela eingesetzt Vorsitzender war Desmond Tutu Die Wahrheits und Versohnungskommission bestand aus drei Ausschussen die jeweils unterschiedliche Aufgaben ubernahmen das Komitee fur die Aufklarung der Verbrechen wahrend der Apartheid das Komitee fur die Entschadigung der Opfer das Komitee fur die Gewahrung der Amnestie Wesentliches historisches Vorbild fur ihre Errichtung war die Rettig Kommission Comision Nacional de Verdad y Reconciliacion in Chile mit ihrem Bericht von 1991 uber die Menschenrechtsverletzungen der Regierung unter Augusto Pinochet 100 101 Die Kommission wurde fur 18 Monate einberufen und ihre Arbeit konnte um ein halbes Jahr verlangert werden Der relativ kurze Zeitraum ihres Wirkens war bereits zur Einberufung umstritten da die Fulle der zu behandelnden Falle in dieser Zeit kaum zu bearbeiten schien Allerdings galt es auch die Folgen des Apartheidsystems schnell offentlich zu machen sowohl um gegebenenfalls Entschadigungen nicht erst nach vielen Jahren zu zahlen als auch um den schmerzhaften Prozess der Aufklarung nicht unnotig in die Lange zu ziehen Ihr Ziel war es Opfer und Tater in einen Dialog zu bringen und somit eine Grundlage fur die Versohnung der zerstrittenen Bevolkerungsgruppen zu schaffen Vorrangig hierbei war die Anhorung beziehungsweise die Wahrnehmung des Erlebens des jeweils anderen Den Angeklagten wurde Amnestie zugesagt wenn sie ihre Taten zugaben den Opfern wurde finanzielle Hilfe versprochen Ziel war die Versohnung mit den Tatern sowie ein moglichst vollstandiges Bild von den Verbrechen die wahrend der Apartheid verubt worden waren zu bekommen Samtliche Anhorungen waren deshalb offentlich Am 29 Oktober 1998 prasentierte die Wahrheits und Versohnungskommission ihren Abschlussbericht 102 Vor allem von Seiten der Schwarzen wurde kritisiert dass die Gedanken der Versohnung und Amnestie Vorrang vor der Gerechtigkeitsfindung hatten Apartheid als Verbrechen im Volkerrecht Bearbeiten Hauptartikel Apartheid Recht Die mit der Apartheid verbundenen Diskriminierungen und Menschenrechtsverstosse sind mittlerweile auch im internationalen Recht losgelost von der mittlerweile uberwundenen Apartheid in Sudafrika als Verbrechen gegen die Menschlichkeit definiert Durch das Romische Statut uber die Schaffung eines Internationalen Strafgerichtshofs wurde die Apartheid der Zustandigkeit dieses Gerichtshofs unterworfen Das Statut wurde auf einer Staatenkonferenz in Rom im Jahre 1998 angenommen und seither von 139 Staaten unterzeichnet und von 114 Staaten ratifiziert Es ist seit dem Jahre 2002 in Kraft Somit konnen derartige Vorgange mittlerweile international strafrechtlich verfolgt werden Diese Entwicklung wurde massgeblich dadurch motiviert dass es fruher keine derartige Rechtsgrundlage gab so dass die Apartheid in Sudafrika bzw die Verantwortlichen juristisch praktisch nicht belangt werden konnten Adriaan Vlok war der erste Minister des fruheren Apartheidregimes der sich in einem Prozess gegen fruhere Mitglieder der Sicherheitsbehorden vor einem Gericht fur Verbrechen die er wahrend seiner Amtszeit begangen hatte verantworten musste und dafur rechtskraftig verurteilt wurde Weitere Folgen fur Sudafrika Bearbeiten Die uber Jahre anhaltenden Unruhen hatten Sudafrika in eine okonomische Krise gesturzt Diese brachte eine hohe Staatsverschuldung mit sich Im Weiteren sollten die Ungleichheiten zwischen den Bevolkerungsgruppen beseitigt werden Dies wurde unter anderem bessere Schulen und eine bessere Gesundheitsversorgung fur Schwarze bedeuten Beides war jedoch mit hohen Kosten verbunden Unterschiedlichste Interessen fuhrten zu verschiedenen Landstreitigkeiten Schwarze die wahrend der Apartheid ihr Land aufgeben mussten und gezwungen worden waren in die Homelands zu ziehen forderten ihr Land zuruck Die nun dort ansassigen Weissen oder Industriebetriebe machten ihre jungeren Rechte geltend 1999 stieg Mbeki vom Vizeprasidenten zum Prasidenten auf Er intensivierte in der Folge die Privatisierung von Staatsbetrieben Dies fuhrte zu Stellenabbau und zu steigenden Strom und Wassertarifen Immer mehr schwarze Arbeiter die vor allem unter diesen Massnahmen zu leiden haben wurden zunehmend unzufrieden mit der Politik des ANC Sie werfen ihm vor dass der ANC zwar von der linken Arbeiterklasse gewahlt worden sei jedoch im Interesse der rechten Bourgeoisie regiere Siehe auch BearbeitenGeschichte Sudafrikas Apartheid MuseumLiteratur BearbeitenAllgemeine Abhandlungen Bearbeiten in der Reihenfolge des Erscheinens Freimut Duve Kap ohne Hoffnung oder die Politik der Apartheid Rowohlt Reinbek 1965 Francis Wilson Gottfried Wellmer Ulrich Weyl Harold Wolpe et al Wanderarbeit im Sudlichen Afrika Ein Reader Informationsstelle Sudliches Afrika e V Bonn 1976 ISBN 3 921614 30 9 Ernst Klimm Karl Gunther Schneider Bernd Weise Das sudliche Afrika Wissenschaftliche Landerkunden Bd 17 Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 1980 ISBN 3 534 04132 1 Marianne Cornevin Apartheid Mythos und Wirklichkeit Aus dem Franzosischen ubersetzt von Gerd Meuer Hammer Wuppertal 1981 ISBN 3 87294 189 5 Vincent Crapanzano White Walls Waiting The Whites of South Africa Random House New York 1985 ISBN 978 0 394 50986 0 Christoph Sodemann Die Gesetze der Apartheid Bonn 1986 ISBN 3 921614 15 5 Philip Bonner Peter Delius Deborah Posel Apartheid s genesis 1935 1962 Ravan Press Witwatersrand University Press Braamfontein 1993 ISBN 0 86975 440 8 William Beinart Saul Dubow Hrsg Segregation and Apartheid in Twentieth Century South Africa Routledge London 1995 ISBN 978 0 415 10357 2 T W Bennet African Land A History of Dispossession In Reinhard Zimmermann Daniel Visser Southern Cross Civil Law and Common Law in South Africa Oxford University Press New York 1996 ISBN 0 19 826087 3 Stephan Kaussen Von der Apartheid zur Demokratie Die politische Transformation Sudafrikas Westdeutscher Verlag Opladen 2003 ISBN 3 531 14112 0 Birgit Morgenrath Gottfried Wellmer Deutsches Kapital am Kap Edition Nautilus Hamburg 2003 ISBN 978 3 89401 419 3 Robin Renwick The End of Apartheid Diary of a Revolution Biteback Publishing London 2015 ISBN 978 1 84954 792 5 Print ISBN 978 1 84954 865 6 E Book Rezension in THE GUARDIAN 4 Marz 2015 https www theguardian com books 2015 mar 04 the end of apartheid diary of revolution robin renwick review Knud Andresen Detlef Siegfried Hrsg Apartheid und Anti Apartheid Sudafrika und Westeuropa Zeithistorische Forschungen 13 2016 Heft 2 Ulrich van der Heyden Der Dakar Prozess Der Anfang vom Ende der Apartheid in Sudafrika Solivagus Praeteritum Kiel 2018 ISBN 978 3 947064 01 4 Kirchen und Apartheid Bearbeiten in der Reihenfolge des Erscheinens Lesley Cawood The Churches and Race Relations in South Africa SAIRR Johannesburg 1964 Peter Randall Sudafrikas Zukunft Christen zeigen neue Wege Schlussbericht des Study Project on Christianity in Apartheid Society Stuttgart Bonn 1974 ISBN 3 921314 09 7 Elisabeth Adler Apartheid als Herausforderung fur Sudafrikas Christen und Kirchen Wie lange noch Union Verlag Berlin 1983 Heinz Nordholt Apartheid und Reformierte Kirche Dokumente eines Konflikts Neukirchener Theologie Neukirchen 1983 ISBN 3 7887 0739 9 Gisela Albrecht Hartwig Liebich Red Bekenntnis und Widerstand Kirchen Sudafrikas im Konflikt mit dem Staat Missionshilfe Verlag Hamburg 1983 ISBN 3 921620 25 2 Markus Buttner Werner Klan Friedrich Wilhelm Hopf Ein lutherischer Theologe im Kirchenkampf des Dritten Reichs uber seinen Bekenntniskampf nach 1945 und zum Streit um seine Haltung zur Apartheid Edition Ruprecht Gottingen 2012 ISBN 978 3 7675 7157 0 S 219 379 Werner Klan Gilberto Da Silva Mission und Apartheid Ein unentrinnbares Erbe und seine Aufarbeitung durch lutherische Kirchen im sudlichen Afrika Edition Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 8469 0132 8 Sebastian Tripp Fromm und politisch Christliche Anti Apartheid Gruppen und die Transformation des westdeutschen Protestantismus 1970 1990 Wallstein Verlag Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1628 7 Sebastian Justke Sebastian Tripp Okonomie und Okumene Westdeutsche und sudafrikanische Kirchen und das Apartheid System in den 1970er und 1980er Jahren In Zeithistorische Forschungen 13 2016 S 280 301 Biographien Bearbeiten Lutz Brinkmann Sandown weisse Kindheit im Apartheidsstaat dunkelblau Verlag 2004 ISBN 3 9810007 0 6 Frederik Willem de Klerk The Last Trek A New Beginning Autobiographie St Martin s Press New York 1998 ISBN 0 312 22310 2 Frederik Willem de Klerk Frederik Willem de Klerk Eine Hoffnung fur Sudafrika Verlag Busse Seewald Herford 1991 ISBN 3 512 03072 6 Nelson Mandela Der lange Weg zur Freiheit Autobiographie S Fischer Verlag Frankfurt am Main ISBN 3 10 047404 X Pumla Gobodo Madikizela Das Erbe der Apartheid Trauma Erinnerung Versohnung Vorwort von Nelson Mandela Nachwort von Jorn Rusen Verlag Barbara Budrich Opladen 2006 ISBN 3 86649 025 9 The Nelson Mandela Foundation A Prisoner in the Garden Viking Studio 2006 ISBN 0 670 03753 2 Mark Mathabane Kaffern Boy Ein Leben in der Apartheid Ehrenwirth Verlag 1986 ISBN 3 431 02915 9 Originaltitel Kaffir Boy Miriam Mathabane Mein Herz blieb in Afrika Der Schicksalsweg einer jungen Frau vom Township in die Freiheit List 2000 ISBN 978 3 471 79428 9 Trevor Noah Farbenblind Originaltitel Born a Crime Blessing Munchen 2017 ISBN 978 3 89667 590 3 Ruth Weiss Meine Schwester Sara Deutscher Taschenbuch Verlag 2004 ISBN 3 423 62169 9 Filme BearbeitenSchrei nach Freiheit Originaltitel Cry Freedom Vereinigtes Konigreich 1987 Regie Richard Attenborough mit Kevin Kline und Denzel Washington Im Glanz der Sonne Originaltitel The Power of One USA Frankreich Deutschland Australien 1992 Regie John G Avildsen mit Stephen Dorff Armin Mueller Stahl Morgan Freeman John Gielgud Daniel Craig Red Dust Die Wahrheit fuhrt in die Freiheit Originaltitel Red Dust Vereinigtes Konigreich Sudafrika 2004 Regie Tom Hooper mit Hilary Swank und Chiwetel Ejiofor Drum Wahrheit um jeden Preis Originaltitel Drum Sudafrika USA Deutschland 2004 Regie Zola Maseko mit Taye Diggs Gabriel Mann Jason Flemyng Bonginkosi Dlamini In My Country USA 2004 Regie John Boorman mit Samuel L Jackson und Juliette Binoche Das Drehbuch geschrieben von Ann Peacock basiert auf Antjie Krogs halb fiktionalem Buch Country of My Skull Catch a Fire USA Kanada Spanien Australien Deutschland Sudafrika 2006 Regie Phillip Noyce mit Tim Robbins und Derek Luke Goodbye Bafana Deutschland Frankreich Belgien Vereinigtes Konigreich Italien Sudafrika 2007 Regie Bille August mit Joseph Fiennes und Dennis Haysbert Die verborgene Welt Originaltitel The World Unseen Vereinigtes Konigreich Sudafrika 2007 mit Lisa Ray und Sheetal Sheth In schwarzer Haut Originaltitel Skin Vereinigtes Konigreich Sudafrika 2008 Regie Anthony Fabian mit Sophie Okonedo Sam Neill Alice Krige District 9 Sudafrika Neuseeland 2009 Regie Neill Blomkamp mit Sharlto Copley und Jason Cope Endgame Vereinigtes Konigreich 2009 Regie Pete Travis mit William Hurt und Chiwetel EjioforWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Apartheid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Apartheid Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikiquote Apartheid Zitate The United Nations Partner in the Struggle against Apartheid auf www un org englisch The United Nations International Convention against apartheid in sports Adopted by the General Assembly of the United Nations on 10 December 1985 auf www treaties un org englisch PDF 200 kB Resolution Nr 25822 der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10 Dezember 1985 Enuga S Reddy Apartheid South Africa and International 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Apartheid Museum Johannesburg Hrsg Michelle Friedman et al Women s struggles in 20th century South Africa Our Triumphs and Our Tears 2006 Museumsbroschure uber den Beitrag politisch aktiver Frauen in der sudafrikanischen Antirassismusbewegung reich illustriert englisch Teil 1 auf www apartheidmuseum org PDF 2 9 MB Teil 2 auf www apartheidmuseum org PDF 2 9 MB Einzelnachweise Bearbeiten Als Apartheid wird jede institutionalisierte Form einer Politik der Rassentrennung zur Unterdruckung einer Rasse durch eine andere bezeichnet Otto Triffterer Bestandsaufnahme zum Volkerrecht In Gerd Hankel Gerhard Stuby Hrsgg Strafgerichte gegen Menschheitsverbrechen Hamburg 1995 ISBN 3 930908 10 7 Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache De Gruyter Berlin New York 2002 ISBN 3 11 017473 1 S 52 Eintrage apart Apartheid Auf 1948 setzt den Beginn der Apartheid im engeren Sinn P Eric Louw in The rise fall and legacy of apartheid Praeger Publishers 2004 S 56 ff Webprasenz der 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Forschungsstatte der Evangelischen Studiengemeinschaft Reihe A Nr 27 Heidelberg 1988 S 129 130 zitiert nach Monica Bot Lawrence Schlemmer The Classroom Crisis Black Demands und White Responses Indicator Project S A Durban 1986 Peter Randall Sudafrikas Zukunft Christen zeigen neue Wege Abschlussbericht des Study Project on Christianity in Apartheid Society Bonn 1974 S 17 ISBN 3 921314 09 7 Peter Randall Sudafrikas Zukunft 1974 S 15 Anmerkung Muriel Horrell Laws Affecting Race Relations in South Africa Johannesburg 1978 S 362 Peter Ripken Zur Problematik gewerkschaftlicher Organisationen von Afrikanern in Sudafrika In Francis Wilson et al Wanderarbeit im Sudlichen Afrika Ein Reader Bonn Informationsstelle Sudliches Afrika e V 1976 S 157 164 Christoph Sodemann Die Gesetze der Apartheid Bonn 1986 S 218 ISBN 3 921614 15 5 Manfred Kurz Indirekte Herrschaft und Gewalt in Sudafrika Arbeiten aus dem Institut fur Afrika Kunde 30 Hamburg 1981 S 141 143 Report of the Truth and Reconciliation 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Konzerne wegen Menschenrechtsverletzungen angeklagt Memento vom 11 September 2012 im Internet Archive Birgit Morgenrath Apartheid unter dem guten Stern In Der Freitag 6 Dezember 2002 abgerufen am 30 Oktober 2011 Frauen fur Sudafrika Kauft keine Fruchte aus Sudafrika Memento vom 23 September 2016 im Internet Archive Mitteilungen aus Okumene und Auslandsarbeit 2002 auf www ekd de Informationsministerium Pretoria Hrsg Multinationale Entwicklung in Sudafrika Eine Realitat Pretoria 1974 S 7 Ernst Klimm Karl Gunther Schneider Sigrid von Hatten Das sudliche Afrika Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1994 S 230 Philippus Smit J J Booysen Urbanisation in the homelands a new dimension in the urbanisation process of the black population of South Africa Institute for Plural Societies University of Pretoria Pretoria 1977 ISBN 0 86979 220 2 Ernst Klimm Karl Gunther Schneider Sigrid von Hatten Das sudliche Afrika Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1994 S 252 254 The Independent Margaret Thatcher 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