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Apartheid ist ein im Volkerrecht definiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit englisch crime of apartheid Die Internationale Konvention uber die Bekampfung und Bestrafung des Verbrechens der Apartheid Anti Apartheidkonvention abgekurzt AAK vom 30 November 1973 definiert es in Artikel II als unmenschliche Handlungen die zu dem Zweck begangen werden die Herrschaft einer rassischen Gruppe uber eine andere rassische Gruppe zu errichten und aufrechtzuerhalten und diese systematisch zu unterdrucken Dies schliesse die Politik und Praxis der Rassentrennung und diskriminierung wie sie im sudlichen Afrika betrieben werden mit ein Die Konvention richtete sich primar gegen das damals noch bestehende Apartheid System in Sudafrika und Sudrhodesien sollte auch gleichartige Verbrechen achten und die Unterzeichnerstaaten zur Strafverfolgung der Betreiber verpflichten Nach dem Ende der Apartheid Sudafrikas in den Jahren 1990 bis 1994 nahm das Romische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs von 1998 das Apartheidverbrechen in das Volkerstrafrecht auf Bisher hat jedoch kein nationales oder internationales Gericht eine Person oder Gruppe dieses Verbrechens angeklagt und verurteilt Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung der Anti Apartheidkonvention 2 Aufnahme in das Volkerstrafrecht 3 Tatbestandsmerkmale 4 Status im Volkergewohnheitsrecht 5 Apartheidvorwurfe 5 1 Myanmar 5 2 Nordkorea 5 3 Israel Palastina 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehung der Anti Apartheidkonvention BearbeitenDie AAK entstand aus dem jahrzehntelangen Kampf der UNO gegen die rassistische Unterdruckungspolitik der Buren gegenuber dunkelhautigen vor allem einheimischen schwarzen Bevolkerungsgruppen in Sudafrika Seit 1944 nannte Premierminister Daniel Francois Malan das von seiner Regierung dann eingefuhrte System der Rassentrennung auf Afrikaans apartheid Getrenntheit 1 Die UN Generalversammlung verurteilte dieses System von 1952 bis 1990 jedes Jahr als Widerspruch zu den Artikeln 55 und 56 der UN Charta Auch der UN Sicherheitsrat verurteilte Sudafrikas Apartheid seit 1960 regelmassig 2 1965 beschloss die UN Generalversammlung ein Internationales Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung englisch abgekurzt ICERD das 1969 in Kraft trat Dieses definiert Apartheid als Regierungspolitik die mit rassischer Uberlegenheit oder Hass begrundet ist Sie verpflichtet die Unterzeichnerstaaten rassische Segregation und Apartheid zu verurteilen und alle Praktiken dieser Art in Gebieten unter ihrer Gesetzgebung zu verhuten zu verbieten und zu beseitigen 3 Die Konvention definierte Apartheid nur vage und erwahnte Sudafrika nicht richtete sich aber eindeutig gegen das dortige System und Rassentrennung anderswo Schon 1962 hatte die UN Resolution 1761 Sanktionen gegen Sudafrika verlangt und die UNO hatte ein Spezialkomitee zur Apartheidpolitik der Regierung Sudafrikas eingerichtet Bei einer UN Tagung uber Apartheid im August September 1966 wurde der Begriff auch auf Sudwestafrika Rhodesien die damaligen afrikanischen Kolonien Portugals Angola Kap Verde Guinea Bissau Mosambik Sao Tome und Principe sowie auf Basutoland Betschuanaland und Swaziland bezogen 4 Die ICERD entstand aus der Debatte um die Definition von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der UNO Die Sowjetunion wollte diese von ihrer Begrenzung auf Achsenmachte im Zweiten Weltkrieg losen und Rassentheorien international strafbar machen Dies war Bestandteil ihrer Strategie im Kalten Krieg mit Mitteln des Volkerrechts ihre Zusammenarbeit mit Staaten Afrikas zu verstarken Der Ostblock und Staaten des Sudens wollten auch Verbrechen gegen den Frieden und Kolonialismus in die Definition aufnehmen Diskutiert wurde ob die ICERD auch spezifische Formen von Rassismus wie Nazismus Antisemitismus und Apartheid erwahnen sollte Staaten Afrikas wollten unmenschliche Handlungen die sich aus der Politik der Apartheid ergeben in die ICERD aufnehmen Der Mehrheitskonsens war darin nur die Ausdrucke Apartheid und rassische Segregation zu nennen 5 Die UN Resolution 2202 A vom 16 Dezember 1966 nannte Apartheid erstmals ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit Darum fuhrte die Konvention uber die Nichtanwendbarkeit von Verjahrungsfristen auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit von 1968 unter letzteren auch Apartheid auf Jedoch schrieb sie keine individuelle Haftung dafur fest 6 Daher beauftragte die UN Generalversammlung ein Komitee damit eine Konvention gegen Apartheid zu formulieren Die meisten Komiteemitglieder sahen darin ein nur gegen Sudafrika anzuwendendes Mittel Fur andere erfasste der Textentwurf auch Rassendiskriminierung in anderen Staaten 2 Der Entwurf stammte von der Sowjetunion und Guinea 7 Er definierte Apartheid bewusst weit um auch westliche Staaten dieses Verbrechens anklagen zu konnen Er wurde von den westlichen Staaten damals abgelehnt aber von den Ostblockstaaten und den blockfreien Staaten inklusive der arabischen und afrikanischen Staaten gemeinsam durchgesetzt 8 Im Ergebnis definierte der Entwurf Apartheid nicht nur als Bruch der UN Charta durch Mitgliedsstaaten sondern als Verbrechen durch rassische Personengruppen Am 30 November 1973 nahm die UN Generalversammlung die Konvention mit 91 Ja Stimmen gegen vier Nein Stimmen Grossbritannien Portugal Sudafrika USA und 26 Enthaltungen an Am 18 Juli 1976 trat die Konvention in Kraft 1984 ubernahm der Sicherheitsrat ihre Definition 2 Aufnahme in das Volkerstrafrecht BearbeitenDie AAK umfasst nach Artikel II rassistisch begrundete Morde Folter unmenschliche Behandlung und willkurliche Verhaftung von Mitgliedern einer rassischen Gruppe aufgezwungene Lebensumstande die ihre physische Vernichtung beabsichtigen Gesetze die die Gruppe politisch sozial okonomisch und kulturell benachteiligen Trennen der Bevolkerung entlang rassischen Linien etwa durch separate Wohnbereiche das Verbot von interrassischen Ehen die Verfolgung von Gegnern der Apartheid Nach Artikel III sollen Einzelne Mitglieder von Organisationen und Vertreter von Staaten die Apartheid veruben dazu aufrufen oder sich dazu verabreden international strafverfolgt werden Nach Artikel IV und V durfen Staaten auch Apartheidverbrechen strafverfolgen die Nichtstaatsburger ausserhalb ihres Gebiets begangen haben Weil Artikel V ausdrucklich ein internationales Straftribunal fur die in der Konvention aufgefuhrten Verbrechen verlangte verfasste der Volkerrechtsexperte Cherif Bassiouni im Auftrag der UNO dazu 1980 eine ausfuhrliche Studie Diese war zugleich der erste Entwurf fur den spateren Internationalen Strafgerichtshof IStGH 9 Bassiounis Empfehlungen wurden jedoch erst 1998 umgesetzt 10 Bis dahin blieb es den Staaten uberlassen Gesetze zur Strafverfolgung des Apartheidverbrechens zu erlassen Vor und nach dem Ende der Apartheid in Sudafrika 1990 wurde dort niemand dafur angeklagt weil deren Betreiber und Gegner den Ubergang zu einer demokratischen Regierung miteinander friedlich aushandelten Die 1994 eingerichtete Wahrheits und Versohnungskommission uberwachte die Amnestiegarantie fur die Tater der Apartheidverbrechen Darum trat Sudafrika der AAK weiterhin nicht bei ebenso wenig die meisten westlichen Staaten Andere Volkerrechtsvertrage kodifizieren Apartheid als internationales Verbrechen So bezeichnet das Zusatzprotokoll I von 1977 zu den Genfer Konventionen von 1949 Apartheid ohne geografische Begrenzung als schweren Bruch dieses Protokolls Die Volkerrechtskommission nannte Apartheid 1991 in ihrer ersten Lesung des Draft Code of Crimes against the Peace and Security of Mankind ohne Bezug zu Sudafrika 1996 nahm die Kommission institutionalisierte rassische Diskriminierung in ihren Code Entwurf fur Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf Eine Fussnote dazu erlauterte das sei faktisch eine allgemeinere Bezeichnung des Apartheidverbrechens Die UN Konferenz zur Einrichtung des IStGH 1998 nahm Apartheid zunachst nicht in das Romische Statut auf Viele ihrer spezifischen Merkmale waren mit Abs 1 des Statuts abgedeckt die fast wortlich aus der Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes von 1948 ubernommen wurde Sudafrikas Delegation bestand jedoch darauf Apartheid zu erganzen 11 Einige Delegationen fanden dies uberflussig da jede systematische Apartheidpolitik ohnehin unter das Verbot rassisch begrundeter Verfolgung fiele Andere meinten da Apartheid unter ahnliche unmenschliche Taten im Statut falle konne man sie ebenso gut explizit nennen Konsens war zuletzt dass Apartheid nach Art und Schwere mit anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleichrangig sei und ein eigenes Verbot verdiene 12 Das Romische Statut zahlt Apartheid daher zu den strafbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit Abs 7 1 und definiert es Abs 7 2 als unmenschliche Handlungen ahnlicher Art wie die in Absatz 1 genannten die von einer rassischen Gruppe im Zusammenhang mit einem institutionalisierten Regime der systematischen Unterdruckung und Beherrschung einer oder mehrerer anderer rassischer Gruppen in der Absicht begangen werden dieses Regime aufrechtzuerhalten 13 Am 17 Juli 1998 nahm die UN Generalversammlung das Statut an nur sieben Staaten Volksrepublik China Irak Israel Jemen Katar Libyen USA lehnten es ab Nach ausreichender Ratifizierung trat das Statut am 11 April 2002 in Kraft 14 Am 4 Dezember 2000 stimmte der Deutsche Bundestag dem Statut per Gesetz zu 15 Argentinien Deutschland Italien Kanada die Niederlande Neuseeland die Schweiz Spanien und Sudafrika haben Apartheid als Kriegsverbrechen in ihr Militarstrafrecht aufgenommen Australien Grossbritannien Kanada die Republik Kongo Mali und Neuseeland haben Apartheid per Gesetz strafbar gemacht Burundi Trinidad und Tobago haben Gesetzesentwurfe dazu beschlossen 16 Das Volkerstrafgesetzbuch ordnet das Apartheidverbrechen 7 Abs 5 nicht als selbststandigen Tatbestand sondern nahere Qualifikation der Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein hier des Angriffs gegen eine Zivilbevolkerung 17 Weil das Tatbestandsmerkmal unmenschliche Handlungen ahnlicher Art im Romischen Statut dem Bestimmtheitsgrundsatz widersprach wurde es nicht in das VStGB aufgenommen 18 Nach 7 Abs 1 Nr 10 VStGB ist das Apartheidverbrechen individuell zurechenbar unabhangig davon wo es begangen wurde Danach macht sich eine Person strafbar die im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen eine Zivilbevolkerung eine identifizierbare Gruppe oder Gemeinschaft verfolgt indem er ihr aus politischen rassischen nationalen ethnischen kulturellen oder religiosen Grunden aus Grunden des Geschlechts oder aus anderen nach den allgemeinen Regeln des Volkerrechts als unzulassig anerkannten Grunden grundlegende Menschenrechte entzieht oder diese wesentlich einschrankt 19 Tatbestandsmerkmale BearbeitenDas Romische Statut definiert unmenschliche Taten der Apartheid in Abs 7 2 h nur durch den Verweis vom gleichen Charakter wie die in Abs 7 1 genannten Taten Gemeint sind Taten eines bestimmten Schweregrads die aussergewohnliche Leiden und Verletzung bewirken wie in Art II der AAK 20 Der Verweis offnet die Definition fur gleichartige wie die in Abs 7 1 genannten Verbrechen 21 Praktisch decken sich viele Merkmale von Apartheidverbrechen mit denen anderer unmenschlicher Taten die laut Abs 7 1 k absichtlich grosses Leiden oder ernste Verletzung von Korper Geist oder Psyche bewirken Sie konnen auch unter die in Abs 7 1 h definierten Verfolgungsverbrechen fallen sofern sie eine diskriminierende Absicht enthalten etwa gegen eine rassische Gruppe 22 Daher kann Apartheid leicht unter irgendeine andere der in Abs 7 1 genannten Taten subsumiert werden Somit bestreiten manche dass das Statut Apartheid uberhaupt als eigenes unterscheidbares Verbrechen definiert 23 Damit fehlt ihrer Definition die nach dem Gesetzlichkeitsprinzip notwendige prazise Besonderheit Einige Volkerrechtler begrussen den Verweis auf Abs 7 1 als ausreichend und sehen die lange und vage Tatenliste in Art II der AAK als blosse Illustration oder Interpretationshilfe fur den IStGH Der blosse Verweis solle das Uberschreiten bestehender Gesetze vermeiden und biete daher nur eine knappe Anerkennung des Apartheidverbrechens 24 Andere sehen Art II der AAK als inhaltliche Naherbestimmung fur unmenschliche Taten vom gleichen Charakter 25 Der Ausdruck institutionalisiertes Regime ubernommen aus dem Code Entwurf von 1996 bildet den wichtigsten Unterschied des Romischen Statuts zur AAK Danach liegt Apartheid vor wenn ein Plan oder eine Politik dazu institutionalisiert wurde 24 Ob eine gesetzliche de jure oder nur faktische de facto Diskriminierung gemeint ist bleibt offen Regime verstand Christopher Keith Hall nicht nur als Regierungsform sondern als organisierte Methode oder System einschliesslich einer militarischen Kontrolle eines bestimmten Gebiets 20 Ariel Bultz dagegen begrenzt institutionalisiertes Regime auf erkennbare Staaten Eine Gebietskontrolle nichtstaatlicher Milizen oder Rebellen ware nicht institutionalisiert Diskriminierungspolitik solcher Gruppen erfasse das Statut schon als Verfolgungsverbrechen 26 Fur andere meint das Kriterium eine effektive Regierungspolitik der Apartheid 27 die als Gesetz und oder Praxis der herrschenden Ordnung etabliert ist 21 Ein Apartheidregime lage unbestreitbar vor wenn es rassistische Unterdruckung und Dominierung wie das fruhere Sudafrika im einheimischen Gesetz verankert 28 Das Merkmal systematische Unterdruckung und Dominierung erfordert Kontrolle und harte Behandlung der unterdruckten rassischen Gruppe Diese Systematik verlangt der ubergeordnete Abs 7 1 jedoch nicht fur alle dort genannten Verbrechen Das Fallrecht hatte die Systematik schon als nicht notwendiges Merkmal von Verbrechen gegen die Menschlichkeit beurteilt Auch den Unterschied zwischen Unterdruckung und Dominierung halten einige Volkerrechtler fur unklar und unwesentlich Andernfalls truge die Strafverfolgung die Beweislast fur beides 20 Die Tatbegehung durch eine rassische Gruppe uber eine andere ist das zentrale Merkmal von Apartheid ohne dieses ware jede Anklage dazu unhaltbar 29 Die UN Konvention gegen Volkermord nennt eine rassische Gruppe als eine von vier zu schutzenden Gruppen Abs 6 des Romischen Statuts griff diese Volkermorddefinition auf 30 Die Volkermordkonvention lehnte ihren Rassebegriff noch an den Nationalsozialismus an verstand also dessen Opfergruppen als Gruppen mit angeblich unveranderlichen inneren und ausseren Merkmalen 31 Dieser Rassebegriff ist als pseudowissenschaftliche und rassistische Zuschreibung erwiesen um soziale Herrschaft und Ungleichheit zu rechtfertigen 32 Damit wurde Rasse als Kategorie zur Unterteilung menschlicher Unterarten praktisch unbrauchbar 33 Folglich mussten Strafprozesse zu Volkermorden das Merkmal rassische Gruppe n jeweils fallbezogen definieren 34 Um das Merkmal objektiver zu fassen schlugen Juristen eine an Sozialwissenschaft und Anthropologie angelehnte Definition vor Apartheid sei ein ganz besonderes Verbrechen gegen die Menschlichkeit das allein auf rassistischer Diskriminierung beruhe 35 Dann mussen nicht Rassen bewiesen werden sondern dass soziale Akteure sie fur real halten also eine Gruppe als andersartig imaginieren und definieren sie so stigmatisieren und danach ihren Ausschluss organisieren Dass eine Gruppe als fremde Rasse gesehen und behandelt wird wurde das Tatbestandsmerkmal erfullen auch wenn jeder objektive Unterschied zwischen Tatern und Opfern der Apartheid fehlt 36 Nach Abs 30 des Romischen Statuts mussen die Tater das Verbrechen mit dem Wissen Mens rea um seine Art Schwere und reale Umstande veruben hier mit der besonderen Absicht ihr Unterdruckungsregime uber eine andere rassische Gruppe systematisch aufrechtzuerhalten also zu institutionalisieren Anders als bei Volkermord muss nicht das Zerstoren der Gruppe beabsichtigt sein 37 Dass Apartheidpolitik auch genozidale Tendenzen enthalten kann wie es eine UN Expertenkommission fur Sudafrika festgestellt hatte berucksichtigte die Definition nicht 38 Das Verb Aufrechterhalten umfasst anders als Art II der AAK nicht das Errichten oder Ersetzen eines Apartheidsystems 20 26 Status im Volkergewohnheitsrecht BearbeitenBisher hat kein nationales oder internationales Gericht das Apartheidverbrechen verfolgt keine Person wurde je dafur angeklagt und verurteilt 39 Weil der Tatbestand unklar definiert ist das Fallrecht fehlt und viele westliche Staaten die AAK nicht ratifiziert haben streiten Volkerrechtler uber die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit fur das Verbrechen und ob es den Status von Volkergewohnheitsrecht erreicht hat 40 Manche bestreiten das und betrachten die Nennung im Romischen Statut eher als symbolische Erinnerung an Sudafrikas Apartheidsystem ohne aktuelle Relevanz 41 Da nicht alle Staaten das Statut ratifizierten fallt dem Volkergewohnheitsrecht umso mehr Gewicht fur etwaige Anklagen auf Apartheid zu 42 Der IGH urteilte 1966 in Bezug auf Sudwestafrika die Norm der Nichtdiskriminierung oder Nichttrennung auf der Basis von Rasse sei zur Regel des Volkergewohnheitsrechts geworden 43 Der IGH erklarte 1970 in seinem Urteil zur Barcelona Traction neben dem Volkergewohnheitsrecht verbiete auch die Norm erga omnes Absolutes Recht die Rassendiskriminierung Damit hatten alle Staaten eine Pflicht diese Norm zu befolgen und durchzusetzen 44 Das American Law Institute bestatigte 1986 in seinem Restatement of the law fur Auslandsbeziehungen der USA Rassendiskriminierung sei ein Verstoss gegen Gewohnheitsrecht wenn sie systematisch als Mittel der Staatspolitik praktiziert werde 45 Daraus folgern einige Volkerrechtler Apartheid als besondere Form der Rassendiskriminierung sei nicht nur als Norm sondern auch als Staatspolitik verboten und das Verbot habe zweifelsfrei den Status von Volkergewohnheitsrecht erreicht 46 spatestens mit der Aufnahme des Apartheidverbrechens in das Romische Statut 47 Dieses habe die Geltung des Verbots erweitert 48 Von 1946 bis 1993 verurteilte die UN Generalversammlung Apartheid mindestens 14 mal der UN Sicherheitsrat zweimal als Verbrechen gegen die Menschlichkeit Schon 1972 verurteilten die meisten UN Mitgliedsstaaten Apartheid als Affront gegen die Menschenwurde Zwar waren diese Resolutionen nur gegen Sudafrika gerichtet blieben aber relevant fur die Rechtsdefinition des Verbrechens und das UN Ziel es auszumerzen Diese jahrzehntelange Rechtsuberzeugung opinio juris gilt als weiterer starker Hinweis dass das Apartheidverbrechen den Status des Volkergewohnheitsrechts erreicht hat Bis 2015 haben 176 Staaten die ICERD 109 die AAK 173 das Zusatzprotokoll zur Genfer Konvention und 122 das Romische Statut ratifiziert 49 Zudem sind die Verbote von rassistischer Diskriminierung und Apartheid laut der Volkerrechtskommission zwingende Normen die aus breiter Anerkennung der gesamten Weltgemeinschaft hervorgingen Sie haben demnach den Status des Jus cogens 50 Da im Romischen Statut jeder Hinweis auf Sudafrika fehlt kann und muss die historische Apartheid nicht mehr zum Feststellen des Verbrechens herangezogen werden Das Statut kann auf jeden Staat angewandt werden der den IStGH akzeptiert oder fur dessen Gebiet der UN Sicherheitsrat Ermittlungen autorisiert Da viele Staaten systematische Unterdruckung praktizieren erwartete Christopher Keith Hall eine Zunahme von Anklagen beim IStGH auch fur das Apartheidverbrechen 51 Apartheidvorwurfe BearbeitenDer Ausdruck Apartheid wird seit 1990 auf viele verschiedene Sachverhalte bezogen Oft dient das Wort als Metapher zur moralischen Beschreibung Warnung oder zum Vergleich mit dem Fall Sudafrika und wird nicht in irgendeinem rechtlichen Wortsinn verwendet In einigen Fallen haben Wissenschaftler Menschenrechtsorganisationen oder UN Gremien zu zeigen versucht dass die Tatbestandsmerkmale des Verbrechens erfullt sind um Anklagen vor dem IStGH anzuregen oder vorzubereiten 52 Myanmar Bearbeiten Seit 1982 entzog die damalige Militarregierung von Myanmar den Rohingya einer ethnisch religiosen Minderheit von Muslimen ihre Staatsburgerschaft Damit begannen die Staatsmacht und die ubrige Bevolkerung sie schubweise zu diskriminieren zu verfolgen und zu unterdrucken 2012 konzentrierte die Regierung mehr als 130 000 Rohingya willkurlich und unbefristet in Lagern und versorgte sie mangelhaft entzog ihnen Bildung Mobilitat und Selbstbestimmungsrechte Ab 2016 verscharfte die Regierung diese Politik nochmals drastisch Human Rights Watch HRW beschrieb Myanmars Regime in einem Bericht vom Oktober 2020 als System diskriminierender Gesetze und Politiken die die Rohingya wegen ihrer Ethnizitat und Religion zur dauernden Unterklasse macht Dieses System laufe auf Apartheid im Sinne eines Volkerrechtsbruchs hinaus Die verantwortlichen Regierungsvertreter mussten dafur angemessen strafverfolgt werden 53 Nordkorea Bearbeiten 2004 setzte die UN Menschenrechtskommission einen Sonderberichterstatter fur die Menschenrechtslage in Nordkorea ein und erneuerte dessen Mandat jedes Jahr Im April 2013 setzte der UN Menschenrechtsrat eine Untersuchungskommission ein die systematische verbreitete und schwere Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea ermitteln sollte Im Marz 2014 gab der Kommissionsvorsitzende Michael Kirby seinen Bericht dazu bekannt und erklarte dabei vor dem UN Menschenrechtsrat Nordkoreas Regierung habe ein System der Apartheid geschaffen Das Klassensystem des Songbun sei eine diskriminierende Apartheid die sofort und ganzlich abzuschaffen sei 54 Kirbys Bericht enthielt keinen Apartheidvorwurf an Nordkorea und keine rechtsverbindliche Analyse der beobachteten Verbrechen drangte den Rat aber Nordkoreas Regierung zur Verantwortung dafur zu ziehen und den Bericht dem IStGH vorzulegen 55 Medien berichteten vor allem uber Kirbys Vergleich des Songbun mit Sudafrikas Apartheid dem Nazismus und dem Regime der Roten Khmer 56 Im Oktober 2015 forderte die UN Generalversammlung den UN Sicherheitsrat auf die Lage in Nordkorea dem IStGH vorzulegen Dabei bezeichnete auch die fruhere Hochkommissarin Navi Pillay das nordkoreanische Kastensystem des Songbun als neues Beispiel der Apartheid 57 Zwar wurde ein Verfahren des IStGH zu Nordkorea damit wahrscheinlicher doch da dort keine rassischen Gruppen einander gegenuberstehen gilt eine Anklage des IStGH auf ein Apartheidverbrechen als unwahrscheinlich 58 Israel Palastina Bearbeiten Im Sechstagekrieg von 1967 besetzte Israel das Westjordanland und den Gazastreifen Die UN Resolution 3379 vom 10 November 1975 bezeichnete Zionismus als Form des Rassismus und stellte Israel explizit in eine Reihe mit Sudafrikas Apartheidsystem Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks nahm die UN Generalversammlung diese Resolution 1991 mit Resolution 46 86 zuruck Die NGO Erklarung bei der dritten Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 nannte Israel einen rassistischen Apartheidstaat und als solchen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit Damit eroffnete ein organisiertes Netzwerk anti israelischer NGOs die Kampagne Boycott Divestment and Sanctions BDS Deren Zentralbegriff Apartheidstaat soll Israel delegitimieren sein Existenzrecht bestreiten und wie das fruhere Sudafrika international als Paria brandmarken und isolieren 59 Dazu benutzt BDS bewusst eine legalistische Terminologie und spricht etwa von Israels andauernden Verletzungen des Volkerrechts 60 Der 2006 gegrundete UN Menschenrechtsrat verurteilte Israel bis Ende 2015 mit 62 von 107 Resolutionen ofter als alle anderen Staaten zusammen Strukturelle Grunde dafur sind die geografisch proportionale Sitzverteilung das gemeinsame Abstimmen der arabischen islamischen und blockfreien Staaten und der festgelegte eigene Tagesordnungspunkt nur fur die Menschenrechtslage in Palastina Dies bewirkte dass sich die Staaten die selbst schwerste Menschenrechtsverletzungen begehen absprechen und Israel bei jeder Sitzung mit stereotypen Anklagen von Apartheid Kolonialismus ethnischen Sauberungen Staatsterrorismus und Judaisierung der besetzten Gebiete uberziehen 61 Um derartige Vorwurfe zu prufen setzte der UN Generalsekretar den sudafrikanischen Volkerrechtler John Dugard zum Sonderberichterstatter fur israelische Menschenrechtsverstosse in den besetzten Gebieten Palastinas ein Sein Bericht vom Februar 2007 verglich Israels Militarverwaltung mit Sudafrikas Apartheid Sie sei darauf angelegt die besetzte Bevolkerung zu dominieren und systematisch zu unterdrucken In der Westbank wurden judische Siedler mit eigenen Strassen Hausbau Schutz durch die Armee und Familienzusammenfuhrung durchweg gesetzlich bevorzugt Hauserabrisse in der Westbank und Ostjerusalem wurden auf diskriminierende Weise gegen Palastinenser ausgefuhrt Viele Gesetze und Praktiken Israels ahnelten Aspekten der Apartheid und verstiessen gegen die ICERD von 1966 62 sowie die AAK von 1973 63 2010 hatte Human Rights Watch HRW einen Bericht uber Diskriminierungen der Palastinenser in den von Israel besetzten Gebieten und den Umgang der Justiz Israels mit Klagen dazu veroffentlicht Zum Apartheidvorwurf zitierte der Bericht eine Richterin am Obersten Gericht Israels Die Darstellung von Sicherheitsmassnahmen zum Schutz von Strassenbenutzern als Segregation aus rassischen und ethnischen Grunden und von Blockaden einer Strasse als Apartheidverbrechen sei derart extrem und radikal dass fur diese Anklage keinerlei Basis gegeben sei HRW resumierte insgesamt hatten israelische Gerichte das Diskriminierungsverbot der ICERD von 1966 noch kaum strafverfolgt 64 2008 berief der UN Menschenrechtsrat den emeritierten Rechtsprofessor Richard A Falk fur sechs Jahre zum Sonderberichterstatter fur Palastina 65 Bis 2011 verglich Falk Israels Politik mehrmals offentlich mit der des NS Regimes verharmloste das Regime des Iran veroffentlichte eine antisemitische Karikatur 66 und unterstutzte Verschworungstheorien zum 11 September 2001 66 67 Wegen letzterem wurde er von UN Generalsekretar Ban Ki moon gerugt blieb aber im Amt 67 In seinem Bericht vom Januar 2014 fuhrte Falk aus Da der IStGH die Vorwurfe von Kolonialismus Apartheid und ethnischer Sauberung in Israel Palastina bisher nicht uberpruft habe habe er selbst diese legale Analyse moglicher Verstosse gegen das Volkerrecht ubernommen 68 Er fuhrte eine Reihe von Verstossen auf und resumierte Gemessen an der Definition der AAK habe Israels verlangerte Besatzung Praktiken und Politiken eingefuhrt die Apartheid und Segregation herzustellen scheinen Eine kunftige Untersuchung durch den IStGH sei erforderlich 69 Um diese zu ermoglichen trat die PA als Staat Palastina am 2 April 2014 der AAK bei 70 Am 1 Januar 2015 akzeptierte die PA die Rechtsprechung des IStGH nach dem Romischen Statut fur mutmassliche Verbrechen die in den besetzten Palastinensergebieten einschliesslich Ostjerusalems seit 13 Juni 2014 begangen worden seien Am 16 Januar 2015 eroffnete die Chefermittlerin des IStGH Fatou Bensouda eine vorlaufige Prufung der Situation in Palastina Diese sollte vor allem Klagen uber israelische Kriegsverbrechen im Gazakonflikt von 2014 nachgehen Daher unterstutzte auch die Hamas den Beitritt zum Romischen Statut obwohl ihre Raketenangriffe gegen israelische Zivilisten den Gazakonflikt ausgelost hatten 71 Die Prufung sollte auch mogliche Verbrechen nach Art 7 des Romischen Statuts umfassen darunter Apartheid 72 Im Ergebnisbericht der vorlaufigen Prufung vom 3 Marz 2021 taucht Apartheid zwar nicht auf allerdings wird ausdrucklich darauf hingewiesen dass die bei einer vorlaufigen Prufung festgestellten Straftaten als Beispiele fur relevante Straftaten betrachtet werden sollten um den Schwellenwert fur die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu erreichen Laut Bericht sind alle Kriterien fur die Eroffnung des Ermittlungsverfahrens erfullt 73 Im Marz 2017 verfassten Richard Falk und Virginia Tilley 74 einen Bericht der die Frage der Apartheid im Titel trug auch die Lage der arabischen Israelis umfasste und als Ergebnis behauptete Auf der Basis einer wissenschaftlichen Ermittlung und uberwaltigender Beweise komme man zu dem Schluss dass Israel des Verbrechens der Apartheid schuldig sei Der Bericht nannte vor allem zwei diskriminierende Gesetze Ehegattennachzug nur fur judische Israelis Ruckkehrverbot fur Palastinenser der besetzten Gebiete als Beleg dafur Die Gesetze waren jedoch mit Sicherheitsinteressen Israels begrundet und unter bestimmten historischen Kriegsumstanden eingefuhrt worden 75 Die Exekutivsekretarin Rima Chalaf aus Jordanien veroffentlichte den Bericht als Gutachten der Wirtschafts und Sozialkommission fur Westasien ESCWA Dem UN Gremium gehoren 18 arabische Staaten an darunter Palastina als Vollmitglied UN Generalsekretar Antonio Guterres liess den Bericht zuruckziehen weil dieser unter dem UN Logo aber ohne Absprache mit den zustandigen UN Gremien und ihm selbst erschienen war Daraufhin trat Chalaf von ihrem Amt zuruck 76 Nach dem Beitritt der PA zum Romischen Statut reichten vier palastinensische NGOs 2017 einen umfangreichen Text beim Internationalen Strafgerichtshof ein der Israel anklagte die Palastinenser zu verfolgen und den Verbrechen von Verfolgung und Apartheid zu unterwerfen Von November 2019 bis April 2021 warfen mindestens 18 NGOs Israel eine Apartheidpolitik vor und stellten es als Apartheidregime oder Apartheidstaat dar darunter auch israelische NGOs wie Schovrim Schtika Jesch Din und B Tselem 77 Am 27 April 2021 warf ein HRW Bericht Israel Apartheidverbrechen gegen die Palastinenser vor 78 Er forderte internationale Ermittlungen und Strafverfolgung israelischer Regierungsbeamter den Abbruch von okonomischen Investitionen staatliche Sanktionen Reiseverbote nach Israel das Einfrieren von Auslandskonten von an Apartheidverbrechen beteiligten Israelis Er unterstutzte damit die BDS Kampagne ohne diese zu nennen 79 Autor des Berichts war der langjahrige BDS Aktivist Omar Shakir Israel hatte sein Arbeitsvisum Ende 2018 nicht verlangert bis April 2019 verlor er einen Rechtsstreit darum in letzter Instanz 80 81 Der deutsche HRW Pressereferent Wolfgang Buttner erklarte man wolle eine Rechtsdiskussion eroffnen den stockenden Friedensprozess und die Menschenrechtslage in Israel und den besetzten Gebieten wieder starker ins offentliche Bewusstsein rucken Dabei sei HRW der Missbrauch des Apartheidbegriffs bewusst HRW distanziere sich eindeutig von denjenigen die sich gegen das Existenzrecht Israels ausdrucken die deutsche Vergangenheit leugnen oder antisemitische Ziele verfolgen 82 Laut Gerald M Steinberg gleichen die Argumentationsfiguren dieser Texte denen der NGO Erklarung in Durban 2001 folgen deren Strategie und stutzen sich aufeinander 83 Emily Budick Cary Nelson beide Scholars for Peace in the Middle East Alan Johnson Britain Israel Communications and Research Centre Benjamin Pogrund Schriftsteller aus Sudafrika und andere weisen den Apartheidvorwurf gegen Israel mit folgenden Hauptargumenten zuruck Israel sei eine rechtsstaatlich verfasste multi ethnische Demokratie mit garantierten gleichen Staatsburgerrechten fur Nichtjuden Es gebe dort keine Rassentrennung oder Segregation von Juden und Nichtjuden sichtbar etwa an Arabern in der Knesset im Obersten Gericht in Leitungsamtern von Universitaten Armeeeinheiten Krankenhausern und anderem Bestehende Diskriminierungen seien nicht schwerer als in anderen Demokratien Die rechtlich verschiedene Behandlung von Palastinensern und Israelis in der Westbank sei Teil der Militarbesatzung Israels Sicherheitsmassnahmen seien Folge der wiederholt gescheiterten Friedensverhandlungen und des taglichen Terrors gegen Israelis keine systematisch institutionalisierte Apartheid zum Aufrechterhalten eines Unterdruckungsregimes Das Apartheid Label fur Israel stamme aus der sowjetischen Diffamierungskampagne der 1970er Jahre die seit 2001 von der Durban Strategie vieler NGOs wiederbelebt wurde Weil es faktisch unzutreffend und diffamierend sei erschwere es das politische Beenden der Besatzung zusatzlich 59 Mit ahnlichen Argumenten wiesen der israelische Thinktank Kohelet Policy Forum und Clifford D May Grunder der Foundation for Defense of Democracies den HRW Bericht vom April 2021 zuruck HRW masse sich mit dem Urteil Israel sei nach Volkerrecht ein Apartheidregime die Autoritat von Strafverfolgern Richtern und Jury an und liefere allen eine Rechtfertigung die den einzigen mehrheitlich judischen Staat der Welt und damit den Fluchtort aller verfolgten Juden zerstoren wollten Der Bericht verdrehe die Definition von Apartheid ins Unkenntliche indem er Burgerrechte Mehrheitswahlrecht und Minderheitenschutz in Israel ignoriere die kein anderer Staat im Mittleren Osten seinen ethnischen und religiosen Minderheiten gebe Somit wende HRW auf Israel einen anderen Standard als auf andere Staaten der Region an Das sei Antisemitismus Der Gazastreifen werde nicht von Apartheid sondern von der Hamas regiert die jede friedliche Koexistenz mit Israel ausschliesse und mit taglichem Terror letztlich alle Juden aus Palastina vertreiben oder ermorden wolle Die Westbank werde von der PA regiert Diese habe reihenweise Angebote abgelehnt die Palastinensern einen eigenen Staat gebracht hatten und sei derzeit nicht einmal verhandlungsbereit Nirgends konnten Gruppen die einen Staat zu zerstoren anstreben von diesem Staatsburgerrechte fordern Fur Israel ware es selbstmorderisch den Palastinensern des Gazastreifens und der Westbank diese Rechte zu gewahren Israelische Gesetze enthielten keinerlei rassische Unterscheidungen noch seien Juden und Palastinenser rassische Gruppen Damit fehle das Tatbestandsmerkmal einer gesetzlichen rassischen Hierarchie Weil es Diskriminierung von Minderheiten vielerorts gebe sei seit 1994 kein anderer Staat als Apartheidregime bezeichnet worden Das Nationalstaatsgesetz sei kritikwurdig aber nicht entfernt ein Apartheidgesetz sondern angelehnt an Verfassungsbestimmungen europaischer Demokratien Es garantiere Arabern ihre Sprache Andere Staaten der Region proklamierten sich stolz als arabisch oder muslimisch doch nur beim judischen Staat sehe HRW darin ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit Dies setze HRWs jahrzehntelange anti israelische Haltung fort 84 Auch Israels Aussenministerium warf HRW eine Anti Israel Agenda vor 85 Anfang 2022 erklarte ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International AI in Israel sei seit seiner Grundung ein Apartheidsystem entstanden Es begehe im Umgang mit den Palastinensern das Verbrechen der Apartheid Die deutsche Sektion von AI schloss sich erst mit Verzogerung an 86 Israels Aussenminister Jair Lapid wies den Vorwurf zuruck und kritisierte dass AI nur den demokratischen Rechtsstaat Israel beschuldige aber weder Syrien noch den Iran oder morderische Regime in Lateinamerika und Afrika als Apartheidstaaten bezeichne Josef Schuster der den Zentralrat der Juden in Deutschland leitet nannte den AI Bericht antisemitisch und forderte die deutsche AI Sektion auf sich davon zu distanzieren 87 Laut dem britischen Politikwissenschaftler Alan Johnson bestreitet der Bericht das Selbstbestimmungsrecht fur Juden und ist damit gemass der IHRA Antisemitismusdefinition antisemitisch 88 Literatur BearbeitenKevin Heller Frederic Megret Sarah Nouwen The Oxford Handbook of International Criminal Law Oxford University Press Oxford 2020 ISBN 0 19 882520 XWeblinks BearbeitenInternational Convention on the Suppression and Punishment of the Crime of Apartheid Volltext Human Rights Library University of Minnesota deutsche Ubersetzung auf Un orgEinzelnachweise Bearbeiten Ian Phillips South Africa Holmes McDougall 1989 ISBN 978 0 7157 2771 3 S 51 a b c John Dugard Convention on the Suppression and Punishment of the Crime of Apartheid Introduction Un org August 2008 Human Rights Office of the High Commissioner International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination Natan Lerner The UN Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination Revidierte Neuausgabe Brill Leiden 2014 ISBN 978 90 04 27991 9 S 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