www.wikidata.de-de.nina.az
Jean de Lauzon auch Jean de Lauson um 1584 16 Februar 1666 in Paris war von 1651 bis 1657 Gouverneur von Neufrankreich Jean de Lauzon Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenJean de Lauzon entstammte einer Familie bretonischen Ursprungs die sich im 16 Jahrhundert im Poitou angesiedelt hatte Er war der alteste Sohn von Francois de Lauson Seigneur von Lirec Ratgeber im Parlement und der Isabelle Lottin Tochter des Seigneur de Charny heute ein Teil von Levis sudlich von Quebec Ab dem 3 Februar 1613 gehorte Jean de Lauzon dem Parlament an am 23 Februar 1622 wurde er maitre des requetes In dieser Funktion leitete er 1632 die Untersuchungen gegen Henri II Duc de Montmorency und 1634 gegen den Duc d Epernon Er stieg zum President du Grand Conseil auf und wurde Intendant der Provence spater der Guyenne und um 1640 der Dauphine Daruber hinaus war er am 29 April 1627 Grundungsmitglied der Compagnie de la Nouvelle France und ihr Intendant Die Besprechungen fanden in seinem Haus statt die Abrechnungen wurden dort vorgelegt und er durfte in Abwesenheit Kardinal Richelieu vertreten Nachdem David Kirke und dessen Bruder 1629 Quebec fur England erobert hatten gelang es de Lauzon durch Verhandlungen die Kolonie zuruckzugewinnen wie selbst Samuel de Champlain zugestehen musste Beim Streit um die Alleinrechte bei der Missionierung in Kanada unterstutzte er die Jesuiten Den gegnerischen Kapuzinern verweigerte er die Uberfahrt und ihre Jahrgelder Nach jahrelangen Beschwerden gestand er ihnen zu sich an den Conseil de Quebec zu wenden Allerdings war er inzwischen Gouverneur so dass der abschlagige Bescheid nicht uberraschen konnte In dieser Funktion als Gouverneur eignete er sich und seiner Familie so viel Land an dass seine Familie der grosste Landbesitzer in der Kolonie wurde Sein altester Sohn Francois erhielt das riesige Gebiet zwischen dem Riviere Richelieu und Chateauguay Fur sich selbst erlangte er ab 1636 die Seigneurie uber die Ile de Montreal und die Ile d Orleans sowie ein Achtel der Beaupre Seigneurie und vor allem die Seigneurie die seinen Namen trug Trotz entsprechender Vorgaben die von den Grundherren die Ansetzung von Siedlern verlangten brachte de Lauzon nicht einen einzigen Siedler nach Neufrankreich war aber dennoch zusammen mit seinem Sohn ab etwa 1640 der grosste Grundherr in der Kolonie 1640 wurde er Intendant der Dauphine mit Sitz in Vienne Ob er in diesem Jahr die Insel auf der Montreal gegrundet werden sollte fur die exorbitante Summe von 150 000 Livres verkauft hat ist nicht gesichert De Lauzon wurde am 17 Januar 1651 Gouverneur und landete am 13 Oktober in Quebec 1 Er fand eine Kolonie vor die durch die Irokesen bedroht war daher erhielt er umfassende Rechte Zusammen mit seinen drei Sohnen seine zweite Frau Anne Despres war kurz zuvor gestorben seine erste Frau war Marie Gaudar gewesen nutzte er seine Vorrechte Seinen Sohn Jean machte er zum Grand Seneschall von Neufrankreich und stattete ihn mit Gutern um Cap Rouge und in der Lauzon Seigneurie aus Sein Sohn Louis wurde Sieur de La Citiere und erhielt eine Seigneurie die den Namen Gaudarville erhielt zu Ehren von Marie Gaudar seiner verstorbenen Mutter Sein jungster Sohn Charles der am 1 Juli 1652 nach Quebec gekommen war wurde Herr der Walder und Seen dazu erhielt er Landereien in Charny und Lirec Daruber hinaus heiratete er seine Sohne in die leitenden Familien ein Jean heiratete Anne Despres Charles Marie Louise Louis Catherine Nau Sein altester Sohn Francois war bereits Ratsherr in Bordeaux Er eignete sich 1654 das Monopol im Pelzhandel an was die Siedler dazu veranlasste eine Petition an Konig Ludwig XIV zu schicken Der Konig entschied am 15 Marz 1656 gegen das Monopol der Lauzons die Handelsgesellschaft in Quebec hob es eilig wieder auf 1653 handelte er einen Friedensvertrag mit den Mohawk aus Doch 1656 versagte die Diplomatie bei Hauptling Andioura als die Franzosen einen Handelsposten bei den Onondaga einrichten wollten Die Mohawk attackierten am 20 Mai 1656 die mit den Franzosen verbundeten Huronen und vernichteten ihre Siedlungen Auf ihrer Ruckkehr zogen sie ostentativ an den Stadtmauern von Quebec entlang und sangen Spottlieder auf die Franzosen Im September kehrte der Gouverneur nach Frankreich zuruck um seine Kontakte bei Hof zu starken und um einen Konflikt mit dem Konig zu vermeiden Die Kolonie uberliess er seinem Sohn Charles Kurz vor der Abreise eignete er sich die Felle im Wert von 300 000 livres an die Des Groseilliers in Quebec ausgeladen hatte Die Handelsgesellschaft konnte ihn angesichts seiner rucksichtslosen Gier am 7 Marz 1657 entlassen Einige aus der Familie Lauzon blieben jedoch in Nordamerika und beeinflussten als grosse Grundbesitzer die Politik der Kolonie das galt insbesondere fur seine Sohne Eine von de Lauzons Nachkommen Marie Catherine Antoinette de Lauzon heiratete den spateren Gouverneur Roland Michel Barrin de La Galissoniere 1747 1749 Literatur BearbeitenJoseph Edmond Roy Histoire de la seigneurie de Lauzon 6 Bde Levis 1807 Weblinks BearbeitenJean de Lauzon In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch Jean de Lauzon L Encyclopedie de l histoire du Quebec The Quebec History Encyclopedia Marianopolis CollegeAnmerkungen Bearbeiten Francois Xavier Garneau Histoire du Canada S 12 PersonendatenNAME Lauzon Jean deALTERNATIVNAMEN Lauson Jean deKURZBESCHREIBUNG Gouverneur von Neufrankreich 1651 1657 GEBURTSDATUM um 1584STERBEDATUM 16 Februar 1666STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean de Lauzon amp oldid 204986171