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Friedrich Leopold Doldinger 2 Dezember 1897 in Radolfzell am Bodensee 2 September 1973 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Anthroposoph Pfarrer der Christengemeinschaft Komponist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Sachbucher 2 2 Literarische Werke 2 3 Kompositionen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Doldinger wuchs mit zwei alteren Brudern als Sohn eines Postbeamten in Radolfzell am Bodensee auf Er sagte sich mit 14 Jahren vom Katholizismus los Durch einen Lungenriss und einen Turnunfall war seine Konstitution von Kindheit an geschwacht Der Vater wurde nach Freiburg im Breisgau versetzt wo Friedrich das Realgymnasium besuchte Er war Klassenprimus las viel und liebte die germanischen Gotter und Heldensagen Schon mit 16 Jahren lernte er die Anthroposophie kennen und horte Rudolf Steiner in einem Vortrag in Stuttgart der ihm aber nicht zusagte Im Sommer 1916 legte er ein externes Abitur ab auf das er sich ohne Schule vorbereitet hatte und begann in Freiburg zu studieren Seine Interessen waren breitgefachert Experimentalphysik Literatur Philosophie Musikwissenschaft 1921 schloss er sein Studium mit einer Doktorarbeit uber Friedrich Heinrich Jacobi ab die von Edmund Husserl anerkannt wurde Wahrend eines Krankenaufenthalts in Munchen lernte er namhafte Anthroposophen wie Albert Steffen Ernst Uehli Otto Graf von Lerchenfeld und Michael Bauer kennen Im Herbst 1920 nahm er am ersten Anthroposophischen Hochschulkurs zur Eroffnung des ersten Goetheanum Baus in Dornach zusammen mit seiner spateren Frau Johanna teil Im Sommer 1921 suchte ihn ein Student aus Tubingen Tom Kandler in Freiburg auf Rudolf Steiner habe auf ihn verwiesen und vorgeschlagen ihn zum zweiten Theologenkurs im Herbst nach Dornach einzuladen Diesem Ruf folgte Friedrich Doldinger und stiess so zum Grunderkreis der Christengemeinschaft Am 16 September 1922 erhielt er die Priesterweihe durch Friedrich Rittelmeyer und wurde von ihm zu einem der drei ersten Lenker bestellt 1927 besuchte er in Paris den greisen Edouard Schure und anschliessend dessen Sommerhaus im elsassischen Barr am Fusse des Odilienbergs In den beiden Weltkriegen musste er wegen seiner stets krankelnden Konstitution nicht einrucken In der Zeit des Verbotes der Christengemeinschaft studierte er Komposition bei Julius Weismann hatte eine Menge Klavierschuler und erarbeitete sein wohl bekanntestes Buch das uber Mozart Erstdruck 1943 Von Doldinger stammte der Titel Christus aller Erde fur die erste Schriftenreihe der Christengemeinschaft am Ende mit 39 Banden Er hat etwa 16 Dramen und Spiele 15 Gedicht Spruch und Prosasammlungen vier Biografien und zahlreiche religiose Betrachtungen und Zeitschriftenaufsatze verfasst Von seinen Malereien hat sein Kollege Siegfried Gussmann spater viele Kunstpostkarten herausgebracht Auch einige seiner Kompositionen wurden gedruckt Werke BearbeitenSachbucher Bearbeiten Die Jugendentwicklung Friedrich Heinrich Jacobis bis zum Allwill Fragment 1775 in ihrer Beziehung zur Gesamtentwicklung Phil Diss Freiburg im Breisgau 1921 Brot und Wein Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 13 Stuttgart 1925 Kaiser Julian der Sonnenbekenner Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 23 Stuttgart 1926 veranderte Neuauflage Freies Geistesleben Stuttgart 1965 3 A 1987 Die christliche Familie Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 31 Stuttgart 1929 Alter Krankheit Trennung Tod Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 32 Stuttgart 1930 Christus bei den Germanen Erkenntnis Hoffnung Aufbruch Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1933 Alhambra Joseph von Auffenbergs Pilgerfahrt zum Reich der Geister Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 36 Stuttgart 1934 Frommsein mit den Wochentagen Urachhaus Stuttgart 1940 Neuausgabe als Leben mit den Wochentagen Urachhaus Stuttgart 1972 4 A 1990 Mozart Alemannen Verlag Alber Jauss Stuttgart 1943 Neuausgabe Urachhaus Stuttgart 1956 als Goldmann Taschenbuch Munchen 1990 Die ewige Stadt Novalis Freiburg im Breisgau 1946 Neuausgabe Urachhaus Stuttgart 1997 ISBN 3 8251 7164 7 Goethe Stufengange und Uberblicke Oda Koln 1960Literarische Werke Bearbeiten Der weisse Stein Dreizehn Bildgestalten Michael Verlag Christus aller Erde 9 Munchen 1924 Der Tisch Ein Gesprach eine Spruchsammlung und eine Legende Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 20 Stuttgart 1925 Blimblemplastra Humoresken Verlag am Goetheanum Dornach 1926 Erda Maria Gedichte Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1926 Das verlorene Kronlein Marchen Orient Occident Verlag Stuttgart 1927 Der Vogel Gryff Ein Spiel nach dem gleichnamigen Marchen der Gebruder Grimm Julius Umbach Lorrach 1927 Fim Fam u s w Ein possenhaftes Geschwatzstuck in 3 Aufzugen Orient Occident Verlag Stuttgart 1929 Der Wolkendurchleuchter Eine zeitgemasse Szenenfolge Geering Basel 1930 Weisheit der Wolken Gedanken und Gedichte vom Erleben des Wolkenreichs Verlag der Christengemeinschaft Christus aller Erde 33 Stuttgart 1931 Neuausgabe als Ein lautloses Gleiten Dichter im Gesprach mit den Wolken Freies Geistesleben Rosen Bibliothek 18 Stuttgart 2003 ISBN 3 8251 7716 5 Aussatz in Cluny Ein Akt Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1933 Mitte des Lebens Gedichte Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1935 Verwandlung der Plagen Ein Spiel von Alter Krankheit Trennung Tod Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1935 Abend und Morgen Gedanken und dramatische Szenen von F D mit einer Auswahl deutscher Gedichte vom Barock bis zur Gegenwart Urachhaus Stuttgart 1936 Das Opfer des Knaben Erzahlende Dichtung Urachhaus Stuttgart 1937 Jemand kam Drama in zwei Aufzugen und einem Vorspiel Urachhaus Stuttgart 1938 Der Schwanenritter Gedichte Bremen 1949 Weltenwacht Erzahlungen Urachhaus Stuttgart 1952 Goldumglanzter im Feuer Gefahrt Eine Auswahl aus den Gedichten Urachhaus Stuttgart 1957 Advent Gedichte Selbstverlag Salzburg 1958 Fruhling Ein Gesprach Selbstverlag Salzburg 1958 Sternen Ritt Sinnspruche Selbstverlag Salzburg 1959 Tinkepuhle Erzahlende Dichtung Oda Koln 1960 Drei Konig Spruche Freiburg im Breisgau o J Die Zukunft wird geboren Dramatisches Spiel in einem Aufzug Freies Geistesleben Stuttgart 1967 Das Jahr der Seele Gedichte Gussmann Freiburg im Breisgau 1967 Mystische Kahnfahrt Gussmann Freiburg im Breisgau o J Die Insel der Verzeihenden Dramatisches Spiel in drei Aufzugen Urachhaus Stuttgart 1969 Das Asyl Gedichte Stuttgart 1970Kompositionen Bearbeiten Die Himmel ruhmen des Ewigen Ehre Feiermusik Zwei Bande Textlieder Instrumentalmusik Barenreiter Kassel 1926 Dreissig Chore mit und ohne Begleitung Freiburg im Breisgau 1961 Instrumentalsatze Freiburg im Breisgau 1964Literatur BearbeitenRudolf F Gadeke Friedrich Doldinger In Die Grunder der Christengemeinschaft Verlag am Goetheanum Pioniere der Anthroposophie 10 Dornach 1992 S 118 129 Thomas Ness Die Philosophie auf dem Weg zur Wirklichkeit Friedrich Doldingers Beitrage zur Philosophie einer phanomenologischen Geisteswissenschaft von der Selbstorganisation des Menschen Mollmann Borchen 2003 ISBN 3 89979 012 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Doldinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographischer Eintrag in der Online Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle KulturimpulsNormdaten Person GND 128849495 lobid OGND AKS LCCN no2011063032 VIAF 105145857826323020233 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doldinger FriedrichALTERNATIVNAMEN Doldinger Friedrich LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Anthroposoph und Pfarrer der ChristengemeinschaftGEBURTSDATUM 2 Dezember 1897GEBURTSORT Radolfzell am BodenseeSTERBEDATUM 2 September 1973STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Doldinger amp oldid 216864039