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Der Bund Deutscher Radfahrer e V BDR ist der Verband fur Radsportler im Deutschen Olympischen Sportbund Er hat seinen Sitz in Frankfurt am Main und ist in 17 Landesverbande unterteilt Die rund 2 400 angeschlossenen Vereine haben zusammen rund 143 000 Mitglieder Der BDR ist Mitglied des Weltradsportverbandes Union Cycliste Internationale UCI und des europaischen Verbandes Union Europeenne de Cyclisme UEC Bund Deutscher Radfahrer e V Gegrundet 1884Grundungsort LeipzigPrasident Rudolf ScharpingVereine 2362 1 Mitglieder 149 553 1 Verbandssitz Frankfurt am MainHomepage www rad net de Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Disziplinen 3 Internationale Veranstaltungen 4 Anti Doping 5 Geschichte 5 1 Die Anfange 5 2 Bis 1933 5 3 1933 bis 1945 5 4 1945 bis 1989 5 5 Ab 1989 6 Bundesvorsitzende amp Prasidenten 7 Landesverbande 8 Galerie von Prasidiumsmitgliedern Auswahl 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAufgaben BearbeitenDer BDR regelt die Aktivitaten von organisierten Leistungs und Breitensportlern Dazu gehoren die Veranstaltung von Trainingslagern Wettkampfen sowie die Ausbildung von Trainern und die Jugendarbeit Fur die Teilnahme an Renn und Breitensportveranstaltungen vergibt der BDR uber seine Landesverbande Startberechtigungen in Form von Lizenzen und Wertungskarten Hierbei achtet der BDR sehr auf die Anerkennung als allein vertretender Fachverband aller Radfahrer Deshalb gestaltet sich die Abstimmung und Kooperation im Sportbetrieb mit anderen Radfahrer Verbanden nicht immer einfach zum Beispiel im Bereich Kunstrad mit dem RKB Solidaritat oder im Bereich Einrad mit dem Einradverband Deutschland und dem RKB Solidaritat Im Rahmen der Lobbyarbeit des Verbandes setzt der BDR sich auch fur die Belange von Radsportlern und Hobby Radfahrern im Strassenverkehr ein engagiert sich aber nicht in dem Masse im Strassenverkehr wie beispielsweise der ADFC So hat der BDR zum Beispiel die Petition gegen die Radwegbenutzungspflicht nicht mitunterzeichnet und auch keine Stellungnahme dazu veroffentlicht Disziplinen BearbeitenIm Bereich Leistungssport Wettkampf gibt es Strassenradsport Bahnradsport Querfeldeinrennen Kunstradfahren Radball Radpolo BMX Mountainbike Fahrrad Trial und Einrad Im Bereich des Breiten und Freizeitsport Radwanderungen Radtourenfahren und Country Tourenfahrten Internationale Veranstaltungen BearbeitenBis 1999 veranstaltete der Bund Deutscher Radfahrer 38 UCI Weltmeisterschaften in verschiedenen Radsportdisziplinen 2 2003 organisierte der BDR Bahn Weltmeisterschaften in Stuttgart und sprang damit kurzfristig fur das chinesische Shenzhen ein Die dort geplanten Weltmeisterschaften wurden wegen der SARS Epidemie in Sudostasien abgesagt Im Februar 2014 bewarb sich der BDR mit einem Drei Stufen Plan um die UCI Bahn Weltmeisterschaften 2019 oder 2020 2020 wurden die Weltmeisterschaften im Velodrom in Berlin ausgetragen 2017 fanden in Berlin UEC Bahn Europameisterschaften und ein Lauf des Bahnrad Weltcups 2018 19 statt 3 Anti Doping BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Der BDR steht seit Jahrzehnten bedingt durch die Dopingvorfalle im Berufsradsport wie kein anderer Sportfachverband im Kampf gegen Doping unter spezieller Beobachtung in der Offentlichkeit Besonders die Prasidentin Sylvia Schenk und ihr Nachfolger Rudolf Scharping bemuhten sich um mehr Glaubwurdigkeit im Anti Dopingkampf Die vom BDR einberufene unabhangige Antidopingkommission der unter anderem auch der Schwimmolympiasieger Michael Gross angehorte stellte am 10 September 2007 ihre Arbeit bereits nach wenigen Monaten wegen fehlender Konzepte wieder ein Geschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Offizielle Postkarte des XIX Bundestages des Deutschen Radfahrer Bundes in Cassel 18 22 Juli 1902 BDR Heinrich Stevens hier mit dem Radrennfahrer Peter Gunther holte 1927 die Weltmeisterschaften nach Deutschland1881 versammelten sich in Frankfurt am Main erstmals deutsche Radfahrer Vereine mit dem Ziel einen Verband zu grunden Am 1 August desselben Jahres erschien die erste deutsche Radsportzeitschrift Das Velociped die von dem Englander T H S Walker herausgegeben wurde Nach der Grundung des Deutschen Radfahrer Bundes DRB wurde die Zeitschrift unter dem Titel Der Radfahrer dessen offizielles Organ 4 Der Verband wurde schliesslich am 17 August 1884 in Leipzig als Vereinigung des Deutschen des Deutsch Osterreichischen und des Norddeutscher Velocipedisten Bundes gegrundet der zu diesem Zeitpunkt 2537 Mitglieder hatte 5 Im Jahr darauf spalteten sich jedoch wieder einige Verbande aus Unzufriedenheit ab und schlossen sich zum Allgemeinen Deutschen Radfahrer Verband ADRV zusammen mit dem Verbandsorgan Der deutsche Radfahrer 1886 folgte die Grundung der Allgemeinen Radfahrer Union ARU die vor allem das Radwandern pflegen wollte Wahrend in DRB und ADRV nur Vereine Mitglied waren bestand die ARU nur aus personlichen Mitgliedern Ab 1888 gab der DRB eine eigene Zeitschrift die Bundeszeitung heraus die jedes Mitglied kostenlos erhielt 1891 wurde zudem der Sachsische Radfahrer Bund gegrundet der sich als Landesverband neben den drei grossen Verbanden hielt bis zur Gleichschaltung im Jahre 1933 Bis dahin organisierten sich ausserdem ab 1924 weitere regionale Radfahrerbunde in der Vereinigung Deutscher Radsport Verbande VDRV 6 1894 hatte der DRB rund 22 000 Mitglieder und trat der International Cyclists Association bei der Vorlauferin der Union Cycliste Internationale UCI bei die 1900 gegrundet wurde Der Verband vertrat nur Amateurfahrer und lehnte den Profisport ab Zudem durften die Mitglieder des DRB nicht an Rennen teilnehmen bei denen auch Profis fuhren Es folgten jahrzehntelange Konflikte um Amateur und Profistatus zwischen verschiedenen Verbanden der machtigste war schliesslich der Verband Deutsche Radrennbahnen VDR dem sich der DRB 1908 anschloss 1895 fanden in Deutschland erstmals Weltmeisterschaften statt 7 1910 kam es wegen einer vermeintlichen Fehlentscheidung bei den Bahnweltmeisterschaften gegen den deutschen Fahrer Henry Mayer zu einem Zerwurfnis des VDR DRB mit der UCI so dass deutscher Fahrer zwei Jahre nicht an UCI Weltmeisterschaften teilnahmen und die Deutsche eigene Weltmeisterschaften veranstalteten 1913 kam es zu einer Einigung 1911 wurde erstmals mit der Rundfahrt Quer durch Deutschland eine grosse Landesrundfahrt in Deutschland ausgetragen 7 Bis 1933 Bearbeiten 1919 vereinigten sich DRB und ARU zum Bund Deutscher Radfahrer im selben Jahr wurde die Deutsche Radfahrer Union gegrundet von Radfahrern die mit der Politik des BDR nicht einverstanden waren 1923 wurde der Verband der rund 100 000 Mitglieder hatte nach dem Ausschluss infolge des Ersten Weltkriegs wieder in die UCI aufgenommen 1926 endeten jahrelange Streitigkeiten zwischen dem BDR dem Verband der Berufsfahrer und dem VDR damit dass die beiden Verbande dem BDR beitraten und dieser nun auch die Oberhoheit uber den Berufsradsport erhielt 8 1927 fanden in Deutschland die Strassenweltmeisterschaften auf dem Nurburgring und die Bahnweltmeisterschaften in Koln und Elberfeld statt auf Betreiben des BDR Prasidenten Heinrich Stevens aus Koln der auch Vizeprasident der UCI war 1923 wurde im Kurpark von Bad Schmiedeberg das Bundesradfahrerdenkmal enthullt eine Gedenkstatte fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 1933 bis 1945 Bearbeiten Von 1938 bis 1945 leitete Reichsradsportfuhrer Viktor Brack den Verband Er wurde 1948 als Kriegsverbrecher hingerichtetNach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde der BDR am 13 April 1933 unter Fuhrung von Ferry Ohrtmann gleichgeschaltet noch bevor es die entsprechenden Verordnungen gab Insgesamt 35 Verbande wurden aufgelost Seine Funktionen ubernahm der neu gegrundete Deutsche Radfahrer Verband DRV und ab 1938 das Fachamt 15 des Deutschen Reichsbundes fur Leibesubungen Weitere Radfahrerbunde wurden verboten und Fuhrungspositionen gemass Arierparagraph besetzt Das bisherige Verbandsorgan Bundeszeitung wurde in Der Deutsche Radfahrer umbenannt Der bisheriger Chefredakteur der Zeitschrift Illustrierter Radrenn Sport Organisator und Veranstalter Erich Kroner der judischer Abkunft war wurde im KZ Sachsenhausen inhaftiert nach seiner Entlassung starb er Sein Nachfolger wurde Fredy Budzinski der aber wegen seiner judischen Ehefrau den Posten auch bald wieder raumen musste nachdem der Illus mit dem Verbandsorgan Der Deutsche Radfahrer fusioniert worden war Auf Fursprache von Carl Diem konnte Budzinski von 1938 bis 1944 Erscheinen eingestellt wieder fur die Verbandszeitung arbeiten aber es durften keine Artikel unter seinem Namen erscheinen 9 Am 1 Januar 1934 erliess der DRV neue Wettkampfrichtlinien fur Sechstagerennen Die Fahrergagen wurden vereinheitlicht es durfte nicht mehr rund um die Uhr gefahren werden und Trikotwerbung war untersagt Auch durfte der Sportpalastwalzer nicht mehr gespielt werden da sein Komponist Siegfried Translateur Jude war Der neue Modus traf weder bei Fahrern noch bei Zuschauern auf Zustimmung so dass 1934 die letzten beiden Sechstagerennen vor dem Krieg in Deutschland ausgetragen wurden 10 Vom 1 April 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges fungierte der SS Oberfuhrer Viktor Brack als Reichsfachamtsleiter und leitete nun den BDR 11 In dieser Funktion liess Brack falsche Meldungen uber den Tod des Radrennfahrers Albert Richter verbreiten ob er indes personlich wie vermutet die Totung Richters befohlen hat kann nicht belegt werden 12 Als einer der massgeblichen Organisatoren der NS Krankenmorde der sogenannten Aktion T4 und von medizinischen Experimenten in Konzentrationslagern wurde er im Nurnberger Arzteprozess 1947 zum Tode verurteilt und 1948 hingerichtet 13 Nach dem Anschluss Osterreichs wurde der Osterreichische Radfahrer Bund als Gau XVII Ostmark in den DRV eingegliedert Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden Strassenrennen stark reduziert und vorwiegend Kriterien und Bahnrennen ausgetragen Internationale Profirennen fanden zuletzt 1942 statt 14 1945 bis 1989 Bearbeiten Mit Gesetz Nr 5 der amerikanischen Militarregierung vom 31 Mai 1945 wurde die NSDAP mit allen ihren Einrichtungen und Organisationen aufgelost und damit auch der Deutsche Radfahrer Verband Am 21 November 1948 erfolgte die Wiederbegrundung des BDR in Frankfurt am Main Gleichzeitig beschlossen die Delegierten aus allen vier Besatzungszonen die Auflosung der bisherigen Interessengemeinschaft Radsport IG Radsport 15 Der BDR vertrat ab 1969 nur Amateursportler die Profis hatten wiederum einen eigenen Verband Anfang Marz 1950 wurde der BDR nach einem Beschluss der UCI Delegierten mit 49 Ja Stimmen gegen 14 Nein Stimmen wieder in die UCI aufgenommen 16 Kurt Kuhn Prasident des BDR von 1950 bis 1955 war von 1933 bis 1945 Fachwart fur Hallenradsport gewesen Sein Nachfolger Gerhard Schulze war in der NS Zeit Reichsjugendfachwart im Nationalsozialistischen Reichsbund fur Leibesubungen und schrieb in dieser Eigenschaft 1940 im Verbandsorgan Der Deutsche Radfahrer Heute erkennt jeder Deutsche dass der unerschopfliche Lebensquell fur die Sicherstellung des Nachwuchses im deutschen Sport einzig und allein in der HJ verankert ist Wir schaffen in der Dreieinigkeit Korper Geist und Seele denjenigen deutschen Menschen zum einigen Schutz und unverganglichem Ruhme des Grossdeutschen Reiches 17 Verbandsorgan wurde 1950 die Zeitschrift Radsport die wie der Deutsche Radfahrer und der Illustrierte Radrenn Sport zuvor im Sportverlag von Kurt Stoof herausgegeben wurde Der Verlag war nach dem Krieg von Berlin nach Koln umgezogen 18 Dort erschien die Zeitschrift bis 1985 1951 nahmen erstmals nach dem Krieg wieder deutsche Radsportler an UCI Weltmeisterschaften und 1952 an Olympischen Spielen teil bei den Olympischen Spielen innerhalb einer gesamtdeutschen Mannschaft 1954 fanden in Solingen Strassenweltmeisterschaften statt 1956 in Melbourne startete erstmals eine gesamtdeutsche Radsportmannschaft mit zehn Sportlern bei Olympischen Spielen und errang eine Bronzemedaille in der Mannschaftswertung des Strassenrennens Zuvor wurden Qualifizierungswettbewerbe ausgetragen bei denen entschieden wurde welche Fahrer aus welchem Teil Deutschlands bei Olympia starten durften was immer wieder zu erbitterten Auseinandersetzungen fuhrte 1958 wurde der Antrag Rennen fur Frauen durchzufuhren vom BDR abgelehnt obwohl Frauen ab diesem Jahr bei Weltmeisterschaften starten durften Erst 1967 wurde trotz massiver Proteste einiger Funktionare der Frauenrennsport in West Deutschland eingefuhrt 19 Mit welchen Problemen die Frauen im BDR noch 1970 zu kampfen hatten machten die Antrage deutlich die die spontan gebildete Sprecherinnengruppe der Frauen an die Bundeshauptversammlung stellte So wurde gefordert keine Rennen mehr unter 30 Kilometern Lange auszutragen den Radwechsel im Rennen zu gestatten vier Auswahlrennen im Jahr zu veranstalten und eine stimmberechtigte Sprecherin fur die Bundeshauptversammlung wahlen zu konnen 20 Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt traten letztmals zwei eigenstandige Mannschaften von BDR 13 Starter und DDR 17 Starter gemeinsam unter einer Deutschlandfahne mit olympischen Ringen an Bei den Siegerehrungen wurde der Schlusschor aus Beethovens neunter Symphonie anstatt der Hymnen gespielt Die BDR Sportler errangen eine Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung nachdem das Team zunachst wegen unerlaubten Anschiebens zunachst disqualifiziert worden war 21 1970 wurde der damalige BDR Prasident Erwin Hauck von der Bundeshauptversammlung des BDR suspendiert weil er Nationalfahrern Dopingmissbrauch vorgeworfen hatte und diese sich daraufhin geweigert hatten das Nationaltrikot zu tragen Im Jahr darauf verzeichnete der BDR rund 50 000 Mark Schulden die jedoch innerhalb von drei Jahren abgebaut werden konnten Der Profiradsport befand sich in einer Krise so dass keine eigenstandigen deutschen Strassenmeisterschaften ausgetragen werden konnten und diese daher gemeinsam mit Luxemburg und der Schweiz ausgetragen wurden 1972 starteten die beiden deutschen Mannschaften erstmals als souverane Mannschaften von BDR und DDR an mit eigenen Fahnen und Hymnen an Der Radsportbetrieb zwischen beiden deutschen Staaten war zu diesem Zeitpunkt nahezu ganzlich eingestellt 22 1978 fanden erneut Weltmeisterschaften in Deutschland statt die Bahnwettbewerbe in Munchen die Strassenwettbewerbe auf dem Nurburgring und in Brauweiler bei Koln Ab 1989 Bearbeiten Sylvia Schenk leitete den BDR von 2001 bis 20041989 hatte der BDR mit rund 101 000 Mitgliedern erstmals die Grenze von 100 000 uberschritten was zuletzt 1923 rund 103 000 der Fall gewesen war Zudem fand im Dezember desselben Jahres ein erstes Treffen zwischen BDR und dem Deutschen Radsport Verband der DDR DRSV statt um die weitere Zusammenarbeit zu koordinieren Bei den UCI Bahn Weltmeisterschaften 1990 in Maebashi entfernten die Prasidenten des BDR Werner Gohner und des DRSV Wolfgang Schoppe symbolisch die Gitter zwischen den Fahrerboxen der beiden deutschen Mannschaften Am 8 Dezember 1990 traten die funf Landesverbande der neuen Bundeslander dem BDR bei 23 1993 wurde die Trennung zwischen Amateur und Profisportlern aufgehoben Mit Sylvia Schenk wurde 2001 erstmals eine Frau Prasidentin des BDR Bei den UCI Bahn Weltmeisterschaften 2003 in Stuttgart kam es bei der Mannschaftsverfolgung zu einem Eklat Der deutsche Bahnvierer trat nicht zur Qualifikation an da sich die Thuringer Fahrer Jens Lehmann Daniel Becke Sebastian Siedler und Christian Bach geweigert hatten gemeinsam mit den Berlinern Robert Bartko und Guido Fulst zu starten weil Lehmann nicht fur die Einerverfolgung nominiert worden war 24 Schenk trat 2004 nach Kontroversen mit dem damaligen Sportdirektor Burckhard Bremer zuruck weil sie sich mit einem transparenteren Kurs im Leistungsradsport nicht durchsetzen konnte 25 Ausloser der Entwicklung war der Fall des Fahrers Christian Lademann bei dem vor den Olympischen Spielen in Athen auffallige Blutwerte vorlagen was Bremer jedoch der Prasidentin verschwiegen hatte 26 Auf der Ebene des Weltradsportverbandes UCI kritisierte Schenk offentlich dass z B der spatere Prasident Pat McQuaid schon vor seiner Wahl von der UCI Geld erhalten habe 2013 bewarb sie sich erneut als Prasidentin des Verbandes unterlag aber bei der Wahl gegen Rudolf Scharping der eine dritte Amtszeit antrat 27 2009 feierte der BDR in Leipzig wo der Verband 1884 gegrundet worden war sein 125 jahriges Bestehen Die Gestaltung dieser Feier war umstritten Wahrend die fruhere Prasidentin Sylvia Schenk nicht eingeladen worden war standen hingegen Fahrer wie Rudi Altig Jan Ullrich und Dietrich Thurau auf der Gasteliste von denen bekannt war dass sie gedopt hatten Vor der Feier gab es eine Prasidentenwahl bei der sich Scharping zum zweiten Mal zur Wahl stellte sein Gegenkandidat war der fruhere Rennfahrer Dieter Berkmann der von einigen Landesverbanden unterstutzt wurde Scharping wurde trotz starker Kritik unter anderem wurde ihm vorgeworfen den Vertrag mit dem umstrittenen Sportdirektor Bremer verlangert zu haben wiedergewahlt 28 2013 trat die fruhere Prasidentin Sylvia Schenk bei der Prasidentenwahl gegen Scharping an unterlag diesem aber in einer Kampfabstimmung 29 Im November 2016 traten sowohl der stellvertretende Prasident Peter W Streng wie auch fur die Aussendarstellung des BDR zustandige Vizeprasident Manfred Schwarz von ihren Amtern zuruck Streng war in die Kritik geraten weil er auf seiner Facebookseite fremdenfeindliche Inhalte geteilt hatte Schwarz wurde vom Verband vorgeworfen seine durch seine Pressearbeit erhaltenen Kontakte fur politische Beeinflussung zu missbrauchen In seinen E Mails uber einen Verteiler waren wiederholt die Kriminalitat von und Probleme mit Fluchtlingen und Auslandern thematisiert worden 30 Vorausgegangen waren Proteste von Landesverbanden sowie von Mitgliedern die ihren Austritt erklaren wollten 31 Im April 2017 wurde Rudolf Scharping ein drittes Mal zum Prasidenten des BDR gewahlt Neu ins Prasidium kam der ehemalige Radsportler Marcel Wust der kunftig als Vizeprasident Kommunikation und Marketing tatig sein wird 32 Auf Wust folgte im April 2019 der Schauspieler und ehemalige Rennfahrer Uwe Rohde 33 Im April 2021 wurde Scharping erneut zum Prasidenten des BDR gewahlt 34 Bundesvorsitzende amp Prasidenten Bearbeiten Prasident seit 2005 Rudolf Scharping 2017 Bundesvorsitzende1884 1893 Carl Hindenburg 1894 1896 Rudolf Vogel 1896 1897 Ludwig Holtbuer 1897 1914 Theodor Boeckling 1915 1922 Paul Martin 1923 1924 Heinrich Stevens 1924 1927 Hans Totschek 1927 1928 Georg Schweinitz 1928 1929 Carl Moshagen 1929 1933 Franz EggertVerbandsfuhrer DRV1933 1935 Franz Ohrtmann 1935 1936 Franz Eggert 1936 1937 Otto Holzhuter 1937 1945 Viktor BrackPrasidenten1948 1950 Hans Muller 1950 1955 Kurt Kuhn 1955 1959 Gerhard Schulze 1959 1970 Erwin Hauck 1970 1971 Hans Bandele kommissarisch 1971 1981 Hans Joachim Hangstein 1981 1997 Werner Gohner 1997 2001 Manfred Bohmer 2001 2004 Sylvia Schenk 2004 2005 Fritz Ramseier kommissarisch seit 2005 Rudolf ScharpingLandesverbande BearbeitenBadischer Radsportverband e V Bayerischer Radsportverband e V Berliner Radsportverband e V Brandenburgischer Radsportverband e V Bremer Radsportverband e V Radsportverband Hamburg e V Hessischer Radfahrerverband e V Radsportverband Mecklenburg Vorpommern e V Radsportverband Niedersachsen e V Radsportverband Nordrhein Westfalen e V Radsportverband Rheinland Pfalz e V Saarlandischer Radfahrer Bund e V Sachsischer Radfahrerbund e V Landesverband Radsport Sachsen Anhalt e V Radsportverband Schleswig Holstein e V Thuringer Radsportverband e V Wurttembergischer Radsportverband e V Galerie von Prasidiumsmitgliedern Auswahl Bearbeiten Stand April 2023 Marcus Burghardt Vizeprasident Vertragssport Gunter Schabel Vizeprasident Leistungssport Uwe Rohde Vizeprasident Kommunikation und Marketing Patrick Moster LeistungssportdirektorSiehe auch BearbeitenRad Bundesliga Verband Deutscher RadrennveranstalterLiteratur BearbeitenWolfgang Schoppe Werner Ruttkus Tritt um Tritt Aus 13 Jahrzehnten Geschichte des Bundes Deutscher Radfahrer Fussen 2011 ISBN 978 3 929371 23 9 Dieter Vaupel Radsport im Nationalsozialismus Ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Sportgeschichte Die Werkstatt Bielefeld 2023 ISBN 978 3 7307 0655 8 Weblinks Bearbeiten Commons Bund Deutscher Radfahrer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Bund Deutscher Radfahrer tagt in Gelsenkirchen In rad net de 1 April 2023 abgerufen am 5 April 2023 Werner Ruttkus Wolfgang Schoppe Hans Alfred Roth Im Glanz und Schatten des Regenbogens Ein Ruckblick auf die Rad Weltmeisterschaften im Rennsport die seit 1895 in ganz Deutschland durchgefuhrt wurden Berlin 1999 ISBN 3 00 005315 8 BDR will sich mit Drei Stufen Plan um Bahn WM bewerben radsport news com 2 Marz 2014 abgerufen im Jahr 2014 Rudiger Rabenstein T H S Walker English cycling pioneer in Germany In Robert van der Plas Hrsg Cycle History Proceedings of the 5th International Cycle History Conference Cambridge England September 2 4 1994 Bicycle Books San Francisco CA 1995 ISBN 0 933201 72 9 S 155 160 hier S 156 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 64 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 64 65 a b Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 66 67 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 68 70 Renate Franz Fredy Budzinski Sportverlag Strauss Koln 2007 S 65 ISBN 978 3 939390 43 5 Renate Franz Das abrupte Ende der Sechstagerennen in Deutschland In Ruttkus Schoppe Rundenkreisel amp Berliner Luft Auf den Spuren des Berliner Sechstagerennens S 146 ff Bund Deutscher Radfahrer sowie Berno Bahro SS Sport Organisation Funktion Bedeutung Ferdinand Schoningh Paderborn u a 2013 S 151 Renate Franz Der vergessene Weltmeister Koln 1998 S 128 ff Renate Franz Fredy Budzinski Sportverlag Strauss Koln 2007 S 67 ISBN 978 3 939390 43 5 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 72 Illustrierter Radsportexpress Nr 47 1948 Express Verlag Berlin 1948 S 369 Interessengemeinschaft Radsport Hrsg Der Radsport Nr 10 1950 Sportdienst Verlag Zademack und Noster Koln 1950 S 9 Renate Franz Der vergessene Weltmeister Das ratselhafte Schicksal des Radrennfahrers Albert Richter Covadonga Bielefeld 2007 ISBN 978 3 936973 34 1 S 165 Renate Franz Fredy Budzinski Sportverlag Strauss Koln 2007 S 77 ISBN 978 3 939390 43 5 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 73 74 Bund Deutscher Radfahrer Hrsg Radsport Nr 43 1970 Deutscher Sportverlag Kurt Stoof Koln 1970 S 22 Renate Franz Der grosste Betrug aller Zeiten Wie der Bahnvierer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Gold verlor In Cycling4fans de April 2015 abgerufen am 26 Marz 2020 Schoppe Ruttkus Tritt um Tritt S 77 78 Berno Bahro Wende und Vereinigung im deutschen Radsport 1989 90 Ist die sportliche Einheit gescheitert bpb In bpb de Abgerufen am 26 Marz 2020 Eklat beim Bahn Vierer Nach offener Meuterei Start abgesagt In Spiegel Online 1 August 2003 abgerufen am 26 Marz 2020 Markus Volker Im Mittelpunkt des Machtkampfes Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner zeitung de In Berliner Zeitung 18 September 2004 Tim Farin Christian Parth Schenk belastet weiteren Freiburger Arzt In Stern 28 Mai 2007 Bertram Job Scharping bleibt BDR Prasident In Der Tagesspiegel 23 Marz 2013 Jorg Winterfeldt Pannen vor BDR Jubilaum Scharping kampft Radsport In welt de 18 Marz 2009 abgerufen am 3 Januar 2017 BDR Prasidenten Wahl Scharping bleibt oberster Radfahrer In Markische Oderzeitung 23 Marz 2013 archiviert vom Original abgerufen am 4 Oktober 2022 Benjamin Knaack Vorstands Arger im Bund Deutscher Radfahrer Spiegel online 12 November 2016 abgerufen am 13 November 2016 Tim Farin BDR Prasidiumsmitglieder treten zuruck Nicht mehr online verfugbar Tour 10 November 2016 archiviert vom Original am 13 November 2016 abgerufen am 13 November 2016 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tour magazin de Scharping als BDR Prasident einstimmig wiedergewahlt In bdr medienservice de 1 April 2017 abgerufen am 1 April 2017 Die neuen Vize Prasidenten In bdr medienservice de 6 April 2019 abgerufen am 25 Marz 2020 Rudolf Scharping geht in seine funfte Amtszeit In bdr medienservice de 17 April 2021 abgerufen am 17 April 2021 Spitzenverbande des Deutschen Olympischen Sportbundes Olympische Badminton Base und Softball Basketball Bob Schlitten Boxen Curling Eishockey Eislaufen Eisschnelllauf Fechten Fussball Gewichtheben Golf Handball Hockey Judo Kanu Karate Leichtathletik Moderner Funfkampf Radsport Reiten Ringen Rudern Rugby Schiessen Schwimmen Segeln Skateboard Skisport Snowboard Sportklettern Surfen Taekwondo Tennis Tischtennis Triathlon Turnen 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Monchengladbach 1976 Bahnrad Vierer 1977 Florett Nationalmannschaft 1978 Handballnationalmannschaft der Herren 1979 TV Grosswallstadt 1980 Fussballnationalmannschaft der Herren 1981 Wasserballnationalmannschaft der Herren 1982 4 400 m Staffel der Herren 1983 VfL Gummersbach 1984 Degen Nationalmannschaft 1985 Davis Cup Mannschaft 1986 Degen Nationalmannschaft 1987 Fed Cup Mannschaft 1988 Deutschland Achter 1989 Deutschland Achter 1990 Fussballnationalmannschaft der Herren 1991 1 FC Kaiserslautern 1992 Hockeynationalmannschaft der Herren 1993 Basketballnationalmannschaft der Herren 1994 Skisprung Nationalmannschaft 1995 Borussia Dortmund 1996 Fussballnationalmannschaft der Herren 1997 Team Telekom 1998 1 FC Kaiserslautern 1999 Skisprung Nationalmannschaft 2000 Bahnrad Vierer 2001 FC Bayern Munchen 2002 Fussballnationalmannschaft der Herren 2003 Fussballnationalmannschaft der Damen 2004 Hockeynationalmannschaft der Damen 2005 Basketballnationalmannschaft der Herren 2006 Fussballnationalmannschaft der Herren 2007 Handballnationalmannschaft der Herren 2008 Hockeynationalmannschaft der Herren 2009 Fussballnationalmannschaft der Damen 2010 Fussballnationalmannschaft der Herren 2011 Borussia Dortmund 2012 Deutschland Achter 2013 FC Bayern Munchen 2014 Fussballnationalmannschaft der Herren 2015 Nationalmannschaft der Nordischen Kombinierer 2016 Laura Ludwig und Kira Walkenhorst 2017 Laura Ludwig und Kira Walkenhorst 2018 Eishockeynationalmannschaft der Herren 2019 Skisprung Nationalmannschaft der Herren 2020 FC Bayern Munchen 2021 Bahnrad Vierer der Frauen 2022 Eintracht Frankfurt Normdaten Korperschaft GND 210176 2 lobid OGND AKS VIAF 141330422 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bund Deutscher Radfahrer amp oldid 235414957