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Burckhard Bremer 20 Dezember 1946 in Berlin ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer und heutiger Radsportfunktionar Burckhard Bremer 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn als aktiver Sportler 2 Laufbahn als Funktionar 3 Ehrungen 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 WeblinksLaufbahn als aktiver Sportler BearbeitenSeine Radsport Karriere begann Burckhard Bremer 1961 beim BRC Endspurt Berlin 1973 belegte er den zweiten Platz bei der Berliner Vier Etappenfahrt Im selben Jahr wurde er Deutscher Meister im Strassenrennen der Amateure mit hauchdunnem Vorsprung vor Jurgen Kraft Die Entscheidung der Jury Bremer den Sieg zuzuerkennen war umstritten Auf Fernsehaufnahmen soll erkennbar gewesen sein dass Kraft der eigentliche Sieger war Der Wettfahrausschuss erkannte den Filmbeweis jedoch nicht an und entschied fur Bremer als Ersten 1 2 Mit dem Strassenvierer der NRVg Luisenstadt Berlin Harry Seidel Roger Poulain und Peter Lindow errang er bei deutschen Meisterschaften 1973 Gold im Mannschaftszeitfahren sowie 1971 und 1974 Silber 3 4 Mehrfach startete Bremer bei der Internationalen Friedensfahrt der Tour de l Avenir und der Rheinland Pfalz Rundfahrt 4 Laufbahn als Funktionar BearbeitenNach dem Ende seiner aktiven Radsport Laufbahn engagierte sich Bremer als Funktionar im Radsport Er war Sportlicher Leiter der Rheinland Pfalz Rundfahrt und der Regio Tour sowie als Kommissar des Bundes Deutscher Radfahrer BDR und des Weltradsportverbands UCI tatig Zwischen 1987 und 1991 war er Vorsitzender des BDR Sportgerichts 1997 wurde Bremer Nachfolger von Fritz Ramseier als Bundessportwart Aus diesem Ehrenamt wurde der hauptamtliche Posten des Leistungssportdirektors den Bremer ab 2001 innehatte 4 In diesen Funktionen organisierte er einen Lauf des Bahnrad Weltcups 1998 sowie die UCI Bahn Weltmeisterschaften 1999 beide Veranstaltungen im Berliner Velodrom und initiierte eine weitere Bewerbung des BDR um die UCI Bahn Weltmeisterschaften 2012 in Berlin die allerdings erfolglos blieb 5 2004 fuhrten Kontroversen zwischen Bremer und der damaligen Prasidentin des BDR Sylvia Schenk zu deren Rucktritt weil sie sich mit einem transparenteren Kurs im Leistungsradsport nicht durchsetzen konnte 2 Ausloser der Entwicklung war der Fall des Fahrers Christian Lademann bei dem vor den Olympischen Sommerspielen in Athen auffallige Blutwerte vorlagen was Bremer jedoch der Prasidentin des Verbandes verschwiegen hatte 6 Nach dem Amtsantritt des neuen Prasidenten Rudolf Scharping im Jahr 2005 wurde Bremers Vertrag mit dem BDR verlangert Bremer wurde auch fur einen Fehler des BDR im Vorfeld der UCI Strassen Weltmeisterschaften 2009 verantwortlich gemacht Die Fahrerin Sarah Duster hatte nicht starten konnen da sie versehentlich vom Verband nicht gemeldet worden war Bremer bot dem BDR in diesem Zusammenhang seinen Rucktritt an was folgenlos blieb da er kein ehrenamtlicher Funktionar des BDR ist sondern arbeitsvertraglich Beschaftigter 7 Zudem gab Bremer spater an seinen Rucktritt lediglich im Scherz angeboten zu haben 8 Im Folgejahr warf der ehemalige Bundestrainer Peter Weibel Bremer vor dass dieser einen Dopingfall des spater als Profi wegen Dopings uberfuhrten Patrik Sinkewitz damals noch Fahrer der U23 Nationalmannschaft bei den UCI Strassen Weltmeisterschaften 2000 in Plouay vertuscht habe 9 Unterlassungsklagen Bremers gegen Berichterstattungen in dem ihm ein Mitwissen um Dopingpraktiken unterstellt wurde sowie gegen den Bundestagsabgeordneten Winfried Hermann der uber Bremer geaussert hatte dieser haben schon in den heissen Zeiten des Dopings sein Amt ausgeubt wurden von den Gerichten zuruckgewiesen 10 11 Ein vom BDR in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten sprach hingegen Bremer von jeglichem Verdacht der Mitwisserschaft und der Vertuschung frei das als neutral bezeichnete Gutachten wurde allerdings vom Bruder eines BDR Mitarbeiters erstellt Die fruhere BDR Prasidentin Schenk die inzwischen fur Transparency International einer Organisation zur Bekampfung von Korruption tatig ist rugte das Gutachten deshalb als fehlerhaft 12 Bremer der 2010 schwer erkrankte ging Ende des Jahres 2011 in den Ruhestand 13 Im August 2011 teilte der BDR mit dass der bisherige Bundestrainer fur den Bereich Strassenrennsport Manner U23 sowie Querfeldein Manner und Junioren Patrick Moster zum 1 Januar 2012 seine Nachfolge antrat 14 Im Marz 2013 wurde anlasslich der Wiederwahl von Rudolf Scharping zum Prasidenten des BDR bekannt dass Bremer fur das vom BDR initiierte Rad net Rose Team im Bereich der Gewinnung und Betreuung von Sponsoren tatig ist Eine u a vom Weltmeister und Olympiasieger Robert Bartko behauptete sportliche Einflussnahme wurde vom Team bestritten 15 2017 fungierte Burckhard Bremer als Projektmanager des Organisationskomitees fur die Bahneuropameisterschaften im Berliner Velodrom 16 Ehrungen Bearbeiten2008 wurde Burckhard Bremer mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 4 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Burkhard Bremer neuer DM In Radsport 1 August 1973 S 3 a b Markus Volker Im Mittelpunkt des Machtkampfes Nicht mehr online verfugbar Auf www berliner zeitung de 18 September 2004 archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 7 Juni 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner zeitung de Chronik der NRGv Luisenstadt abgerufen am 15 August 2011 a b c d rad net de vom 18 Oktober 2008 Verdienstkreuz am Bande fur Burckhard Bremer Inzwischen bewirbt sich der BDR fur die Bahn WM 2013 in Berlin Siehe rad net de vom 28 Marz 2010 Bahnrad WM 2013 soll nach Berlin geholt werden stern de vom 28 Mai 2007 Schenk belastet weiteren Freiburger Arzt radsport news com vom 26 September 2009 BDR Sportdirektor Bremer bietet Rucktritt an sueddeutsche de vom 28 September 2009 Von der Rolle focus de vom 26 Mai 2010 Weibel belastet BDR Sportdirektor Bremer erneut dradio de vom 29 August 2010 Von Manipulationen gewusst Keine Konsequenzen fur BDR im Fall Bremer auf wz newsline de abgerufen am 15 August 2011 BDR Gutachten spricht Sportdirektor Bremer frei auf dradio de abgerufen am 15 August 2011 rad net de vom 1 April 2011 BDR sucht Nachfolger fur Sportdirektor Burckhard Bremer rad net de vom 23 August 2011 Patrick Moster wird neuer Sportdirektor des BDR spiegel de vom 23 Marz 2013 Die fragwurdigen Aussagen von Rudolf Scharping Bernd Mulle Das Velodrom erstrahlt in neuem Glanz Staatssekretar Christian Gaebler testet den neuen Belag hochstpersonlich In turus net 14 September 2017 abgerufen am 29 Oktober 2017 Weblinks BearbeitenBurckhard Bremer in der Datenbank von Radsportseiten netDeutsche Meister im Strassenrennen Amateure 1920 Hermann Katzensteiner 1921 1922 Matthias Schlembach 1923 Otto Papenfuss 1924 Erich Moller 1925 Hans Hundertmarck 1926 Alfred Schmidt 1927 Heinrich Kessmeier 1928 Karl Koch 1929 Rudolf Risch 1930 Willi Hoffmann 1931 August Brandes 1932 1936 1937 Fritz Scheller 1933 Jupp Arents 1934 Sebastian Kruckl 1935 Herbert Gerber 1938 Herbert Schmidt 1939 1942 Ludwig Hormann 1940 Karl Kittsteiner 1941 Franz Bronold 1943 Harry Saager 1944 Rudi Mirke 1947 Heinrich Ruhl 1948 Eugen Hasenforther 1949 Walter Schurmann 1950 Alois Schmied 1951 Horst Holzmann 1952 Walter Becker 1953 Edi Ziegler 1954 Paul Maue 1955 Karl Loy 1956 Hanns Brinckmann 1957 1958 Friedhelm Fischerkeller 1959 Gunter Tuller 1960 Klaus Nadler 1961 Karl Heinz Kunde 1962 1963 Winfried Bolke 1964 Jurgen Goletz 1965 Wilfried Peffgen 1966 Paul Unterkircher 1967 Jurgen Walter 1968 Burkhard Ebert 1969 Michael Bittner 1970 Erwin Derlick 1971 Dieter Leitner 1972 Alfred Gaida 1973 Burckhard Bremer 1974 1976 Klaus Peter Thaler 1975 1977 Wilfried Trott 1978 Friedrich von Loeffelholz 1979 Peter Kehl 1980 Hans Neumayer 1981 Reimund Dietzen 1982 Dieter Burkhardt 1983 Dieter Flogel 1984 Thomas Freienstein 1985 Michael Schenk 1986 Werner Stauff 1987 Hartmut Bolts 1988 Bernd Grone 1989 Uwe Winter 1990 Gerhard Dummert 1991 Steffen Rein 1992 Stephan Gottschling 1993 Bert Dietz 1994 Dirk BaldingerNach 1994 wurde die Trennung zwischen Amateuren und Profis aufgehoben weitere Resultate Deutsche Meister im Strassenrennen Elite Deutsche Meister im Mannschaftszeitfahren Amateure 1925 Wemme Schmidt Kotsch Langer Muller Ruhl 1929 Risch Stache Grutzke H Kliemchen 1933 Bruno Schulze Rudi Thoss Fritz Funke Gerhard Hanke Hans John Kurt Hertwig 1934 Paul Reichel Friese Dornberger Richter 1940 1947 nicht ausgetragen 1948 Stubbe Ruhl Jacoby Pfannenmuller 1949 1950 Wunderlich E Ziegler Popp Zeissner Werner Kniess 1951 Neuser Schwab Liebermann Schnell Winkelmann 1952 E Ziegler G Ziegler Popp Zeissner 1953 E Ziegler G Ziegler Zeissner Kniess Vay Karrlein 1954 E Ziegler G Ziegler Kniess Vay Karrlein Schabel 1955 E Ziegler G Ziegler Kniess Becker Karrlein Schabel 1956 E Ziegler G Ziegler Kniess Vay Karrlein Schabel 1957 Duschl Hoffmann Mehl Stern Reusch Gommel 1958 Hoffmann Mehl Stern Duschl Reusch Wunderlich 1959 Bassler Raab A Ziegler Popp Selbmann Kniess 1960 Puschel Alexander Stolp Bath 1961 Rohr May Hinschutz Meindl 1962 Rohr Meindl Mangold Ruster 1963 Rohr May Mangold Meindl 1964 1965 Loschke Ebert Stolp Tiedtke 1966 Tschan Ruster Jourdan Oleknavicius 1967 Loschke Ebert Stolp Tiedtke Lindow 1968 Tschan Walter Leitner Oleknavicius 1969 Tschan Rosler Jourdan Oleknavicius 1970 Kraft Mucke Becker Podbielski 1971 Flachs Koslar Leitner Kuhn 1972 Becker R Podlesch Schulz Oleknavicius 1973 Bremer Lindow Poulain Seidel 1974 Oleknavicius Becker R Podlesch Paltian 1975 Lutz Weissinger Schutz Colombo 1976 R Podlesch Paltian Becker Kassun 1977 Brehm Oleknavicius Weibel Weis 1978 Paltian Kassun R Podlesch K Podlesch 1979 Loeffelholz Burkhardt Flogel Munch 1980 vakant wg Dopings 1981 Stauff Freienstein Stadler Wuller 1982 Golz Walczak Schlapphoff Weissinger 1983 Marx Golz Walczak Schlapphoff 1984 Bolts Maue Schenk Grone 1985 Burkhardt Freienstein Knauer Stauff 1986 Bolts Schenk Maue Grone 1987 Plambeck Muller Hillenbrand Becker 1988 Christl Stumpf Stauff Wuller 1989 Echtermann Egyed Weida Zemke 1990 Dittert Hernig Lotzsch Lahmer 1991 Blochwitz Meier Will Wolke 1992 Lehmann Zemke Schmidt Hobel 1993 Voigt Schaffrath Knispel Morgner 1994 Rich Peschel Steinhauser LebsanftEs sind nur die Ergebnisse ab 1948 aufgefuhrt Vorerst zum letzten Mal wurde diese Disziplin 1994 bei deutschen Meisterschaften ausgetragen Normdaten Person GND 1117406318 lobid OGND AKS VIAF 7820147872020675170008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bremer BurckhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer und RadsportfunktionarGEBURTSDATUM 20 Dezember 1946GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burckhard Bremer amp oldid 238047087