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Gerhard Schulze 21 September 1899 22 Mai 1976 war ein deutscher Radsportfunktionar und von 1955 bis 1959 Prasident des Bundes Deutscher Radfahrer BDR Wahrend der Zeit des NS Regimes zwischen 1933 und 1945 war Gerhard Schulze schon als Sportfunktionar aktiv als Reichsjugendfachwart des Nationalsozialistischen Reichsbundes fur Leibesubungen 1940 schrieb er im Verbandsorgan des Deutschen Radfahrer Verbandes Der Deutsche Radfahrer Heute erkennt jeder Deutsche dass der unerschopfliche Lebensquell fur die Sicherstellung des Nachwuchses im deutschen Sport einzig und allein in der HJ verankert ist Wir schaffen in der Dreieinigkeit Korper Geist und Seele denjenigen deutschen Menschen zum einigen Schutz und unverganglichem Ruhme des Grossdeutschen Reiches 1 Als Schulze BDR Prasident war erregte sich der Kolner Radsportmanager Ernst Berliner der wegen seiner judischen Herkunft aus Deutschland hatte fliehen mussen 1959 in einem Brief an den Journalisten Adolf Klimanschewsky der jetzige BDR Prasident sei ein Fuhrer der Nazi Madels gewesen 1 1955 wurde Gerhard Schulze zum Prasidenten des BDR gewahlt In seiner Amtszeit wurde das Saarland als 15 Landesverband in den BDR geholt und er integrierte den Bundesverband der Mopedfahrer in den Verband eine geplante Umbenennung des BDR in Bund Deutscher Rad und Mopedfahrer kam jedoch nicht zustande 2 Auch sein Vorstoss den Frauenradrennsport in Deutschland offiziell einzufuhren da im gleichen Jahr die ersten Weltmeisterschaften auch fur Frauen durchgefuhrt wurden blieb ohne Erfolg 1956 kritisierte Der Spiegel das Prasidium unter Schulze sei zahlreich zu den Weltmeisterschaften 1956 nach Kopenhagen gereist und habe an Empfangen teilgenommen die Sportler hingegen nicht unterstutzt 3 Auf der Vollversammlung des BDR im Jahre 1959 trat Schulze gemeinsam mit dem nahezu gesamten Prasidium zuruck um einer Abwahl zuvorzukommen Schulze wurden gravierende Fehler bei der Aushandlung der gemeinsamen Olympia Mannschaft von BDR und dem DDR Radsportverband DRSV vorgeworfen Eine Folge war dass das Team der gesamtdeutschen Mannschaft fur das 100 Kilometer Mannschaftszeitfahren bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom ausschliesslich aus DDR Fahrern bestand das allerdings Silber holte Einzelnachweise Bearbeiten a b Renate Franz Der vergessene Weltmeister Das ratselhafte Schicksal des Radrennfahrers Albert Richter Covadonga Bielefeld 2007 ISBN 978 3 936973 34 1 S 165 Wolfgang Schoppe Werner Ruttkus Tritt um Tritt Aus 13 Jahrzehnten Geschichte des Bundes Deutscher Radfahrer Frehner Consulting Fussen 2012 ISBN 978 3 929371 23 9 S 98 Rad Weltmeisterschaften Bundesdeutsche Pannen In Der Spiegel Nr 37 1956 S 37 online Prasidenten des BDR 1884 1893 Carl Hindenburg 1894 1896 Rudolf Vogel 1896 1897 Ludwig Holtbuer 1897 1914 Theodor Bockling 1915 1922 Paul Martin 1923 1924 Heinrich Stevens 1925 1927 Hans Totschek 1927 1928 Georg Schweinitz 1928 1932 Carl Moshagen 1932 1933 Franz Eggert 1933 1935 Franz Ohrtmann 1935 1936 Franz Eggert 1948 1950 Hans A Muller 1950 1955 Kurt Kuhn 1955 1959 Gerhard Schulze 1959 1970 Erwin Hauck 1970 Hans Bandele 1971 1981 Hans Joachim Hangstein 1981 1997 Werner Gohner 1997 2001 Manfred Bohmer 2001 2004 Sylvia Schenk 2004 2005 Fritz Ramseier seit 2005 Rudolf ScharpingZwischen 1933 und 1948 hiess der deutsche Verband Deutscher Radfahrer Verband DRV und die Verbandsfuhrer wurden eingesetzt Von 1937 bis 1945 wurde der DRV von Viktor Brack gefuhrt der 1948 als verurteilter Kriegsverbrecher hingerichtet wurde PersonendatenNAME Schulze GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Radsportfunktionar und Prasident des Bundes Deutscher RadfahrerGEBURTSDATUM 21 September 1899STERBEDATUM 22 Mai 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schulze Radsportfunktionar amp oldid 207104694