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Der Deutsche Radsport Verband der DDR DRSV war von 1958 bis 1990 der Verband zur Organisation des Radsports in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Sektion Radsport 2 DRSV 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseSektion Radsport BearbeitenVorlaufer des DRSV war der 1948 gegrundete Deutsche Sportausschuss der DDR DS unter dessen Dach die Sektion Radsport eingerichtet wurde Da der DS den Bund Deutscher Radfahrer BDR nicht als gesamtdeutsche Vertretung des Radsports anerkannte war damit die Organisation des Radsports der Bundesrepublik Deutschland und der DDR getrennt Zunachst bestand innerhalb der Sektion Radsport ab Herbst 1946 eine Kommission Berufsradsport um den Berufsradsport in der DDR zu vertreten und BDR und BRK erkannten ihre gegenseitigen Lizenzen an 1958 wurde die BRK formal aufgelost sie hatte ihre Arbeit nach dem letzten Rennen fur Berufsfahrer am 7 Juli 1955 in Chemnitz eingestellt 1 damit gab es offiziell keine Berufsradsportler mehr in der DDR 1953 scheiterten Gesprach zwischen dem BDR und der Sektion Radsport zur Austragung gemeinsamer deutscher Meisterschaften 1955 wurde die Sektion in den Weltradsportverband Union Cycliste Internationale UCI aufgenommen der Sportverkehr zwischen den beiden deutschen Staaten war jedoch stark eingeschrankt Von 1956 bis 1964 beteiligten sich DDR Radsportler bei den Olympischen Spielen innerhalb der gesamtdeutschen Mannschaft DRSV Bearbeiten nbsp DRSV Prasident Werner Scharch r bei einer Siegerehrung 1956 auf der Radrennbahn WeissenseeAm 18 Mai 1958 wurde infolge des 1957 in der DDR gegrundeten Deutschen Turn und Sportbundes DTSB in Leipzig der DRSV ins Leben gerufen Sein erster Prasident Werner Scharch setzte sich 1960 bei einem Treffen mit dem BDR in Giessen nach Osterreich ab 1960 gelang es dem DRSV die UCI Weltmeisterschaften fur Bahn und Strasse in die DDR zu holen Ab den 1960er Jahren fanden Begegnungen zwischen Sportlern beider deutscher Staaten nur noch innerhalb internationaler Wettkampfe statt Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko traten erstmals Radsportler des DRSV und des BDR getrennt in zwei Olympiamannschaften an allerdings ohne Hymnen und Fahnen erst 1972 in Munchen gab es zwei souverane Mannschaften 1965 fuhrte der DRSV zur systematischen Entdeckung von Talenten die jahrliche Kinder und Jugendspartakiade ein zu deren Programm auch Radsport Wettbewerbe gehorten 1974 genehmigte der DRSV Bestenermittlungen fur Fahrer aus nicht staatlich geforderten Betriebssportgemeinschaften so dass ein weiteres Wettkampfsystem in der DDR neben dem offiziell organisierten Leistungssport entstand Nach dem Mauerfall fand im Dezember 1989 ein erstes Treffen zwischen BDR und dem DRSV statt um die weitere Zusammenarbeit zu koordinieren Am 28 April 1990 wurde in einer ersten geheimen Wahl ein Prasidium gewahlt sowie eine neue Satzung verabschiedet Bei den UCI Bahn Weltmeisterschaften 1990 in Maebashi entfernten die Prasidenten des BDR Werner Gohner und des DRSV Wolfgang Schoppe symbolisch die Gitter zwischen den Fahrerboxen der beiden deutschen Mannschaften Am 8 Dezember 1990 traten die funf Landesverbande der neuen Bundeslander dem BDR bei Vorsitzende bzw Prasidenten der DDR Radsportorganisationen1949 1950 Heinz Richter 1950 1960 Werner Scharch 1960 1968 Heinz Przybyl 1968 1969 Klaus Huhn 1969 1989 Gerhard Voss 1990 Wolfgang SchoppeSiehe auch BearbeitenDDR Strassen Radmeisterschaften DDR Rundfahrt Berufsradsport DDR Rekorde im Bahnradsport der DDRLiteratur BearbeitenWolfgang Schoppe Werner Ruttkus Tritt um Tritt Aus 13 Jahrzehnten Geschichte des Bundes Deutscher Radfahrer Fussen 2011 ISBN 9783929371239 Die Parteien und Organisationen der DDR Karl Dietz Verlag Berlin 2002 ISBN 3 320 01988 0Einzelnachweise Bearbeiten Prasidium der Sektion Radsport der DDR Hrsg Radsport Woche Nr 32 1955 Sportverlag Berlin 1955 S 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Radsport Verband der DDR amp oldid 219368834