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Das Reichssteuerverzeichnis von 1241 der precarie civitatum et villarum Bitte an Stadte und Orte ist eines der wenigen mittelalterlichen Dokumente die Auskunft geben uber die Organisation von Konigsterritorium und Reichsgut in staufischer Zeit Veranlagt wurden durch Konig Konrad IV 1237 1254 Stadte Verwaltungsbereiche Grundherrschaften Judengemeinden 1 wahrscheinlich mit jahrlicher Regelmassigkeit und auf Grundlage der staufischen Prokurationen als regionale Verwaltungseinheiten im Konigsterritorium Die Liste enthalt Steuernachlasse und befreiungen Zahlungsanweisungen u a an den Reichsschenken Konrad von Winterstetten wahrscheinlich 1242 43 geben Einblick in die Buchfuhrung der koniglichen Steuerverwaltung Diese Reichssteuer war in Mark Silber zu entrichten 2 Eine Mark als Gewichtseinheit betrug ungefahr ein halbes Pfund Frankfurt am Main Hagenau und Gelnhausen standen mit 250 bzw 200 Mark Steuern an der Spitze der Stadte und Amter die diese Leistung an den Konig abzufuhren hatten Schwabisch Gmund stand auf Platz 10 3 Die Zollstelle und Pfalz Kaiserswerth zahlte 20 Mark die Judengemeinden ebendort und in Bern Esslingen am Neckar Konstanz oder Uberlingen zwischen 2 und 40 Mark Villingen zahlte gemass der Liste einen Betrag von 42 Mark fur die Ausgaben des Konigs und rangierte damit mit seiner Steuerleistung eher im unteren Drittel der staufischen Konigsstadte aus denen vielfach aber nicht immer Reichsstadte werden sollten Das Verzeichnis wird im Staatsarchiv Augsburg verwahrt und tragt dort die Signatur Vorderosterreich Urkunden 1 Literatur BearbeitenEberhard Isenmann Reichssteuerverzeichnis von 1241 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 640 Gero Kirchner Die Steuerliste von 1241 Ein Beitrag zur Entstehung des staufischen Konigsterritoriums in ZRG GA 70 1953 S 64 104 Wolfgang Metz Staufische Guterverzeichnisse Untersuchungen zur Verfassungs und Wirtschaftsgeschichte des 12 und 13 Jahrhunderts Berlin 1964 doi 10 1515 9783110821192 abgerufen uber De Gruyter Online Weblinks BearbeitenRegesta Imperii Geschichtsquellen de Digitale Edition des Verzeichnisses Abbildung Reichssteuer Matrikel 1241 mit Text auf Wikisource Ubersetzung von Michael BuhlmannEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Luitpold Wallach Die Judenansiedlung der Staufer in Deutschland In Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums 79 NF 43 Heft 3 S 241 246 JSTOR 23085408 Auszug aus dem landeskundlichen Informationssystem fur Baden Wurttemberg Die Bedeutung der Stadt in der Mitte des 13 Jahrhunderts dokumentiert das Reichssteuerverzeichnis von 1241 Schwabisch Hall war mit einer Abgabe von 200 Mark Silber belastet wahrend Frankfurt am Main 250 Gelnhausen Hagenau und Basel 200 Schwabisch Gmund 160 und Rothenburg 90 Mark beisteuerten Peter Koblank Die alteste Stauferstadt Schwabisch Gmund wurde vor 1162 gegrundet auf stauferstelen net mit ausfuhrlicher Dokumentation der Urkunde Abgerufen am 20 April 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichssteuerverzeichnis von 1241 amp oldid 235039292