www.wikidata.de-de.nina.az
Judas Thaddaus Sichelbein 25 Mai 1684 in Wangen 26 Juni 1758 ebenda war der letzte Maler der Malerfamilie Sichelbein Leben BearbeitenJudas Thaddaus wurde am 25 Mai 1684 in Wangen als Sohn des katholischen Malers Johann David Sichelbein geboren Wo er seine Ausbildung als Maler absolvierte ist unbekannt Am 27 September 1714 beantragte er den Heiratskonsens und wurde am 30 September mit Maria Magdalena Pfanner verheiratet Maria Magdalena war Tochter eines Ratsherren der Stadt Wangen was einen sozialen Aufstieg fur Judas Thaddaus nach sich zog Auch hatte er durch die Mitgift die finanziellen Moglichkeiten sich eine Werkstatt aufzubauen Die ersten fassbaren Malereien von ihm waren Fassarbeiten In der Stiftskirche zu Rheinau fasste er das Ruckpositiv Am 5 September erhielt er den Auftrag einen Hochaltar fur die Klosterkirche des Klosters Schussenried zu fertigen Da er nur Maler war gab er die Schnitz und Schreinerarbeiten an Subunternehmer weiter lediglich die grossen Figuren wollte das Kloster selbst schnitzen lassen Mit dieser Arbeit war er mit Empfang der Schlusszahlung am 13 September 1718 fertig 1720 erhielt Judas Thaddaus seinen zweiten Grossauftrag Fur das Kloster Rheinau fertigte er ebenfalls einen Hochaltar der am 15 Marz 1723 fertig wurde Dabei gab es jedoch Streitereien mit den Subunternehmern welche fur die Holz und Schnitzarbeiten zustandig waren Diese gipfelten in einer Klageschrift beim Rat der Stadt Wangen 1723 wurde er mit dem Hochaltar fur den Neubau der Klosterkirche St Martin des Klosters Weingarten betraut ebenso sollte er zwei Seitenaltare und ein Eisengitter neu fassen Insgesamt belief sich die Auftragssumme auf 5500 Gulden Danach war er wieder im schweizerischen Rheinau tatig Dies waren wohl alle vollstandigen Altarbauten welche ihm gegeben wurden zumindest sind keine weiteren fassbar Alle zukunftigen Malereien stellen lediglich Fassmalereien dar 1727 durfte er in der Abtei Ottobeuren 32 Saulen im Kaisersaal marmorieren und Figuren vergolden In der Zukunft wurde das Kloster zu einem seiner grossten Auftraggeber So war er 1732 bis 1734 wieder in Ottobeuren beschaftigt Dabei erhielten er und seine Gesellen kostenlose Kost 1738 war er in der Wallfahrtskirche Eldern tatig Ab 1735 war Judas Thaddaus ofters fur die Grafen von Waldegg tatig danach fur die Pfarrkirche in Kisslegg bis 1741 Fur den Neubau 1741 1749 der Klosterkirche des Klosters Ofteringen gestaltete er die Seitenaltare und den Hochaltar mit der Chorwand Danach trat er erst wieder 1754 in Erscheinung als er vor dem Wangener Rat um einen Auftrag stritt Am 26 Juni 1758 starb Judas Thaddaus in Wangen Von seinen neun Kindern uberlebten nur vier die ersten Jahre Allerdings trat keines der Kinder als Maler auf Damit war die uber 180 Jahre lange Familientradition als Malerfamilie beendet Literatur BearbeitenGunther Bayer Die Malerfamilie Sichelbein 1580 1758 Lebensbilder und Werke Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2003 ISBN 3 89870 142 5 S 46 51 Scheurle Judas Thaddaus Sichelbein Weltbekannter Maler und Altarbauer der Barockzeit In Westallgauer Heimatblatter 1967 005 PersonendatenNAME Sichelbein Judas ThaddausKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 25 Mai 1684GEBURTSORT WangenSTERBEDATUM 26 Juni 1758STERBEORT Wangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judas Thaddaus Sichelbein amp oldid 225409298