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Das Kloster Marienburg ist ein Benediktinerinnenkloster im Wutoschinger Ortsteil Ofteringen im Erzbistum Freiburg im Landkreis Waldshut Ein gleichnamiges Kloster der Franziskanerinnen von der Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter besteht im bayerischen Abenberg Das Kloster oberhalb der Ortschaft Ofteringen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Altes Schloss 2 2 Grosse Schuer 3 Kloster heute 4 Mutter bzw Priorinnen des Klosters Marienburg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster Marienburg in Ofteringen ist der ehemalige Stammsitz der Edlen von Ofteringen Nach dem Aussterben der Familie kam das Schloss von Ofteringen an die Abtei Rheinau im Kanton Zurich Nach der Auflosung des Klosters Rheinau am 3 Marz 1862 im Zuge der Sakularisation wurden alle Felder Wiesen und Walder die einst dem Kloster Rheinau gehorten und bereits 1861 an die Herren Johann Hallauer und Joseph Ofteringer verkauft worden waren versteigert 1862 wurde es von den vier Schwestern Sabina Schneider Josepha Meinrada Schneider Scholastika Weiss Benedikta Reck und Walburga Stoll gepachtet und als Kloster im Auftrag des Freiburger Erzbischofs Hermann von Vicari gegrundet Dadurch gehorte das Kloster zur Schweizerischen Benediktinerinnenfoderation Die Zeit war fur die Grundung eines Klosters denkbar ungunstig denn im Rahmen der industriellen Revolution verloren die geistlichen Werte immer mehr an Bedeutung Das Kloster kaufte schliesslich das Schloss samt Kapelle fur 7500 Gulden und fur 7300 Gulden die Wiesen und Acker Abgesehen von fehlenden Geldmitteln gab es auch Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Klosterlebens der Bearbeitung von Feldbesitz und der Obstplantagen sowie mit der Grundung eines Chors Seit dem Vorabend des Fronleichnamsfestes 1862 zelebrierten die Benediktinerinnen die Ewige Anbetung vor dem in der Monstranz ausgesetzten Allerheiligsten Altarsakrament Den Aussetzungsthron uber dem Tabernakel als Herzstuck der Altaranlage hat die Werkstatte Gebruder Moroder 1912 geschaffen 1 Nachdem die erste Oberin Josepha Mader 1867 verstorben war wurde Josepha Meinrada Schneider einstimmig zur neuen Oberin gewahlt 1870 wurde die Grosse Schuer heute Klosterschuer fur 1500 Gulden gekauft 1891 starb die Oberin Josepha Meinrada Schneider im Alter von 60 Jahren Sie wurde zuerst in Degernau beerdigt und 1949 zu dem grossen Kreuz im Klosterfriedhof uberfuhrt 1933 war die OPHAS Vertriebsgesellschaft gegrundet worden An Heilmitteln wurden u a Haimakainizon und die Salbe Myrisma nach Josef Hausle hergestellt Auch heute werden noch Naturheilmittel nach Klosterrezepten vertrieben Neben Garten und Landwirtschaft gibt es auch eine Imkerei und Weinbau Die Okonomie ist heute verpachtet 1953 wurden die neuen Glocken geweiht in den Jahren 1989 bis 1991 die Gebaude renoviert Gebaude Bearbeiten nbsp Der alte Schlossbau des Klosters Oftringen im Wutachtal einst Sitz der Herren von OfteringenAltes Schloss Bearbeiten Das Schloss Ofteringen bildet das Kerngebaude des Klosters Seine Erbauungszeit ist nicht vollig gesichert Zuerst genannt wurde es 1240 Von den Rittern von Ofteringen kam es auf dem Erbweg mit allen Rechten und Besitzungen an das Kloster Rheinau Die Schlosskapelle die der Junker Karl von Ofteringen einst errichten liess war in der Zeit des Ubergangs an das Kloster Rheinau baufallig geworden Abt Benedikt Ledergerber Abt von 1735 bis 1744 liess diese niederlegen und liess statt ihrer vom Architekten Johann Michael Beer von Bildstein die heutige Kapelle im fruhen Barock Stil errichten Die Stuckaturen erschuf der Uberlinger Hans Georg Leiner die Malereien der aus Wangen geburtige und der Memminger Malerfamilie Sichelbein zugehorige Maler und Vergolder Judas Thaddaus Sichelbein Seit der Grundung des Klosters Marienburg wird hier die ewige Anbetung zelebriert zweistundlich losen sich die Schwestern dabei ab Grosse Schuer Bearbeiten nbsp Klosterschuer nach der RenovationDie grosse Schuer wurde 1713 durch Abt Gerold II Zurlauben Abt von 1697 bis 1735 des Klosters Rheinau als Zehntscheuer erbaut Um 1870 wurde sie vom jetzigen Kloster gekauft Nachdem der landwirtschaftliche Bereich des Klosters an Bedeutung verloren hatte verkaufte das Kloster die Schuer fur 27 000 Mark an die damals noch selbststandige Gemeinde Ofteringen Danach verfiel das Gebaude Im Wutoschinger Gemeinderat wurde vier Jahre lang in vielen Sitzungen uber das Schicksal der damals maroden Klosterschuer debattiert Viele Rate pladierten angesichts des Bauzustandes fur den Abriss doch die Anhanger des Erhalts setzten sich letztendlich durch Im Zusammenhang mit der Dorfentwicklung Ofteringen wurde die Schuer saniert und im Januar 1989 ihrer neuen Bestimmung als Kulturzentrum ubergeben Gleichzeitig wurde der Kulturring Wutoschingen gebildet der seitdem mit einem breit gefacherten und hochwertigen Veranstaltungsprogramm ein uberregionales Publikum erreicht 2 Kloster heute BearbeitenDas schon gelegene Kloster besteht heute immer noch es wurde nicht wie viele andere aufgehoben Problematisch ist die stetig geringer werdende Zahl der Nonnen Bekannt sind die Parament Stickarbeiten der Schwestern Um den Fortbestand des Klosters zu sichern kamen 2009 Passionistinnen aus Warschau nach Ofteringen Mutter bzw Priorinnen des Klosters Marienburg BearbeitenJosepha Meinrada Schneider 1831 1891 Elisabeth Messmer 1891 1926 Scholastika Hasenfratz 1926 1938 Johanna Fies 1938 1951 Gabriela Rottler 1951 1957 Johanna Fies 1957 1962 M Scholastika Weber Maria Ancilla WeberLiteratur BearbeitenWutoschingen einst und heute Das Lesebuch Degernau Horheim Ofteringen Schwerzen Wutoschingen Gemeinde Wutoschingen Hrsg 2006 Ursula Pechloff Das Benediktinerinnenkloster Marienburg zu Ofteringen Passau 1993 Pater Hieronymus Haas OSB Mariastein Kloster Marienburg 1862 1962 Volker Himmelein Burgen und Schlosser im Schwarzwald DRW Verlag 1985 ISBN 978 3 87181 210 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Marienburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz des Klosters Marienburg Website der Gemeinde Wutoschingen zum Kloster Marienburg Kloster Marienburg Ofteringen Schweizerische Benediktinerinnenfoderation Einzelnachweise Bearbeiten Werner Scheurer Die Altare der Offenburger Altarbauer Moroder In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 147 182 hier S 174 f Gerd Scheuble Aus verfallenem Gebaude wurde ein Kulturzentrum Alb Bote Der Waldshuter Erzahler 24 September 1994 47 678706 8 375648 Koordinaten 47 40 43 3 N 8 22 32 3 O Normdaten Korperschaft GND 4381904 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Marienburg Ofteringen amp oldid 239312363