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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Fluss Wutach Fur die Gemeinde Wutach siehe unter Wutach Gemeinde Die Wutach ist ein 91 km langer nordlicher und rechter Nebenfluss des Rheins im sudostlichen Schwarzwald und im Klettgau im sudlichen Baden Wurttemberg in Deutschland Die Wutach wird im Jahr 1122 urkundlich erstmals genannt als Vutahe Sie ist in ihrem Unterlauf auf etwa 6 km Lange Grenzfluss zum Kanton Schaffhausen der Schweiz Wutach Abschnittsnamensfolge Seebach Gutach WutachDatenGewasserkennzahl DE 2198 CH 674Lage Hochschwarzwald Alb Wutach Gebiet Mittleres Wutachland Klettgauer Schichtstufenland 1 2 Deutschland Baden WurttembergSchweiz Kanton SchaffhausenFlusssystem RheinAbfluss uber Rhein NordseeQuelle im Schwarzwald am Seebuckals Seebach47 52 14 N 8 0 58 O 47 870638888889 8 0160277777778 1440Quellhohe 1440 m u NHNMundung in den Rhein bei Waldshut Tiengen47 614166666667 8 2496111111111 315 Koordinaten 47 36 51 N 8 14 59 O 47 36 51 N 8 14 59 O 47 614166666667 8 2496111111111 315Mundungshohe 315 m u NHNHohenunterschied 1125 mSohlgefalle 12 Lange 91 km 3 Einzugsgebiet 1 139 6 km 4 Abfluss am Pegel Oberlauchringen 5 AEo 627 km Lage 7 kmoberhalb der Mundung NNQ 09 07 1950 MNQ 1913 2009MQ 1913 2009Mq 1913 2009MHQ 1913 2009HHQ 15 02 1990 255 l s1 9 m s9 36 m s14 9 l s km 105 m s317 m sAbfluss 6 AEo 1 139 6 km an der Mundung MQMq 16 1 m s14 1 l s km Linke Nebenflusse Klingengraben Unterlauf manchmal Kotgraben genannt Rechte Nebenflusse Schlucht SteinaDurchflossene Seen Feldsee TitiseeMittelstadte Waldshut TiengenKleinstadte Titisee Neustadt Lenzkirch Bonndorf im Schwarzwald Loffingen Blumberg StuhlingenEinwohner im Einzugsgebiet 167000 7 Die Wutach bei Tiengen zwischen Steina und SchluchtmundungDie Wutach bei Tiengen zwischen Steina und SchluchtmundungDie geografische Lage der WutachDie geografische Lage der Wutach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 1 1 Seebach 1 1 2 Gutach 1 1 3 Wutach 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Nebenflusse 1 4 Raumbezuge 1 4 1 Regionen 1 4 2 Raumordnungsregionen 1 4 3 Landkreise 1 4 4 Ortschaften 2 Flussgeschichte 3 Naturschutzgebiete 4 Kulturlandschaftliches 5 Wanderwege 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Fluss wechselt zweimal den Namen ehe er bei Waldshut in den Hochrhein mundet Seebach Bearbeiten Er entspringt im Sudschwarzwald als Seebach in der Hochmulde des Gruble nur wenige Meter unterhalb des 1448 m hohen Seebucks am Feldberg nbsp Feldsee mit Feldsee Wasserfall Bildmitte Kurz danach sturzt er im dreistufigen insgesamt 62 Meter hohen Feldsee Wasserfall 8 in das felsige Kar des kreisrunden Feldsees In ostnordostlicher Richtung folgt der Bach dann dem gletschergeformten Barental durch das Gemeindegebiet von Feldberg bis zum Titisee Dabei fliesst ihm von links der um ein Drittel wasserreichere Sagenbach zu dieser entspringt am Baldenweger Buck des Feldbergs Von beiden Bachen wird oberhalb der Mundung mehr als 70 der mittleren Wasserfuhrung abgeschlagen und dem Schluchseewerk zugeleitet Daher fuhrt der Seebach am Pegel Barental oberhalb des knapp 5 Meter hohen Seebachfalls 8 statt naturlicherweise im Mittel 0 8 m s nur 0 3 m s 9 Unterhalb der kleinen Gefallestufe tritt der Seebach in ein ebenes Talbecken ein das den seit der letzten Eiszeit verlandeten oberen Teil des Titisees ausfullt Durch seine unter Naturschutz stehenden Moore erreicht der zuletzt stark maandrierend fliessende Seebach den Titisee Gutach Bearbeiten nbsp Die Gutach bei Titisee nbsp Gutachbrucke der HollentalbahnAb Titisee heisst der inzwischen trage fliessende Wiesenbach Gutach gute Ach Vor Neustadt schwenkt er plotzlich um 90 nach rechts in die sudostliche Richtung des fast gleich starken Nebenbaches Josbach Langenordnach Unterhalb der Stadt queren zwei grosse Brucken das Tal die Gutachtalbrucke der B 31 und die Gutachbrucke der Hollentalbahn Von hier an rauscht der Fluss durch eine mit dem weiteren Verlauf zunehmend tiefe Schlucht Wutach Bearbeiten nbsp Bei der Mundung der Haslach wird aus der Gutach links die Wutach Obere Wutachschlucht im Granit Ab der Einmundung der Haslach die aus Westen von Lenzkirch heranfliesst nennt man den Fluss passenderweise Wutach wutende Ach Er schneidet in nunmehr vorwiegend ostlicher Richtung eine insgesamt etwa 30 Kilometer lange Folge von Schluchten durch die Hochebene zwischen Schwarzwald und Schwabischer Alb die uberregional bekannte Wutachschlucht In der Talweitung von Achdorf knickt der Fluss ein weiteres Mal ab nun um etwa 100 und bildet das Wutachknie In der neuen Richtung nach Sudwesten verengt sich das Tal zum untersten Teil der Wutachschluchten den Wutachfluhen Wie der Eingang der Wutachschlucht ist auch deren Ausgang bei Grimmelshofen von einer hohen Eisenbahnbrucke uberspannt der Wutachbrucke der ausserst aufwandig trassierten Wutachtalbahn Das untere Wutachtal ist geradlinig breitsohlig und recht dicht besiedelt Der Fluss ist hier in zwei Abschnitten auf insgesamt etwa 6 km Lange Grenzgewasser zur Schweiz und danach uberwiegend kanalisiert Wichtigste Orte dieses Talabschnitts sind die Stadt Stuhlingen sowie Eggingen und Wutoschingen nbsp Wutachfall in Lauchringen Restwasser Vor Lauchringen schwenkt die Wutach wiederum in die Laufrichtung eines Nebenbachs ein nun in die des in breitem Tal aus dem Klettgau kommenden Klingengrabens In Unterlauchringen bildete die Wutach einen der grossten Flusswasserfalle Deutschlands wegen dessen Wasserkraft hier die Lauffenmuhle entstand der grosste Industriebetrieb an der Wutach Grosste Stadt des Wutachtales ist das benachbarte Tiengen wo aus dem Schwarzwald die neben dem Klingengraben bedeutendsten Nebenflusse Steina und Schlucht einmunden Zwischen Kussaberg Kadelburg und Koblenz mundet die Wutach in den Hochrhein wenig unterhalb der Stromschnelle des Kadelburger Koblenzer Laufen Einzugsgebiet Bearbeiten nbsp Einzugsgebiet der WutachDie Wutach entwassert fast die gesamte sudostliche Abdachung des Schwarzwaldes Dort durchfliessen die Gewasser zunachst glazial geformte Talwannen die in die kristallinen Gesteine des Hochschwarzwaldes eingesenkt sind Dort liegen Feldsee und Titisee Gutach Windgfallweiher Haslach Schluchsee Schwarza und Schluchtsee Schlucht Nach teils sehr engen Schluchtstrecken erreichen die Flusse den Rand des Schwarzwaldes und die leicht sudostlich einfallenden Sand Kalk und Tonsteinserien der suddeutschen Schichtstufenlandschaft Der nach Sudwesten abgeknickte Unterlauf der Wutach verlauft am Fusse der beherrschenden Weissjura Stufe der Schwabischen Alb und des Randen quer zur Abdachung und sammelt so noch mehrere Schwarzwaldflusse ein Der von der anderen Seite parallel zum Hochrhein von Osten zufliessende Klingenbach folgt einer eiszeitlichen Rheinrinne Klettgaurinne Die Wutach entwassert also keineswegs nur Gebiete des Schwarzwaldes und ahnelt in dieser Hinsicht der Enz Die mittleren jahrlichen Abflusshohen des Einzugsgebietes variieren erheblich sie reichen von uber 1100 mm im Hochschwarzwald bis unter 300 mm im Klettgau 10 Der im Flussbett sichtbare Abfluss der Wutach ist durch Wasserableitungen zum Schluchseewerk die besonders den weitaus grossten Nebenfluss Schlucht betreffen geringer als es unter naturlichen Umstanden bei ihrem 1140 km umfassenden Einzugsgebiet und bei ihrer Abflusshohe zu erwarten ware Wegen ihres Sohlgefalles von im Mittel 13 treten an der Wutach oft kritische Hochwasserspitzen auf eine bekannte historische Lithographie zeigt den Talboden bei der Stuhlinger Zwirnerei zur Ganze von Wasser bedeckt Ihr Unterlauf wurde daher zum Hochwasserschutz Anfang des 20 Jahrhunderts kanalisiert und eingedeicht Inzwischen sind sogar einstige Uberschwemmungsgebiete als Neubau und Industriegebiete ausgewiesen worden Nebenflusse Bearbeiten nbsp Gauchach nbsp Mundung der Gauchach in die WutachDie Nebenbache im Bereich des Schwarzwaldes sind Sagenbach aus dem Feldberggebiet mundet in den Seebach genannten Wutach Oberlauf Langenordnach mit Josbach mundet in den Gutach genannten Wutach Oberlauf Mehrere Nebenbache des Mittellaufs haben auch Anteil an der Bildung des Systems der Wutachschluchten Bekannt sind neben der wasserreichen Haslachdie an Wasserfallen reichen Schluchten von Rotenbach aus der waldreichen Schwarzwaldostabdachung im Buntsandstein Reichenbachle vom Schwarzwald Ostrand beim Bonndorfer Stadtteil Holzschlag Lotenbach vom Schwarzwald Ostrand bei Bonndorf durch die Lotenbachklamm Gauchach mit grosster Nebenschlucht Gauchachschlucht mit Nebenschluchten Trankebach Mauchach Schleifebach aus dem verlassenen Talstumpf der Blumberger Pforte In den Unterlauf der Wutach im Badischen Klettgau munden folgende Bache Weilergraben Muhlbach aus dem Futzener Talbecken mit den Kehren der Wutachtalbahn Ehrenbach Schleitheimer Bach aus dem Randental uberwiegend Schweizer Gebiet MauchenbachErst auf den letzten acht Kilometern der Wutach munden ihre drei grossten Nebenflusse Gewassername Lange MittlererAbfluss 11 Mundungca bei Mundungshohe m u NN ca Anteil amEZG ca Klingengraben Unterlaufname auch Kotbach 23 4 km 1 60 m s km 7 4 350 m 165 4 km 14 6 Steina 37 3 km 1 58 m s km 4 0 325 m 86 1 km 8 3 Schlucht 28 9 km 5 13 m s 12 km 1 2 316 m 234 6 km 21 4 Raumbezuge Bearbeiten Regionen Bearbeiten Sudschwarzwald und Hochrhein Raumordnungsregionen Bearbeiten Schwarzwald Baar Heuberg Sudlicher Oberrhein Hochrhein BodenseeLandkreise Bearbeiten Breisgau Hochschwarzwald Schwarzwald Baar Kreis WaldshutOrtschaften Bearbeiten An oder etwas abseits der Wutach befinden sich folgende Ortschaften Feldberg sudliches Seebachtal Hinterzarten nordliches Seebachtal Titisee Neustadt Lenzkirch Haslach Tal mit Kappel Beginn der Wutachschlucht Friedenweiler mit Rotenbach am Beginn der Rotenbachschlucht Bonndorf im Schwarzwald sudlich der Wutachschlucht Loffingen nordlich der Wutachschlucht Ewattingen Gemeinde Wutach sudlich der Wutachschlucht Mundelfingen Stadt Hufingen nordlich der Wutachschlucht Aselfingen Stadt Blumberg Achdorf Stadt Blumberg Blumberg ostlich der Wutachschlucht mit Achdorf am Wutachknie Stuhlingen mit Grimmelshofen am Ausgang der Wutachfluhen Hallau ostlich der Wutach in der Schweiz Schleitheim ostlich der Wutach in der Schweiz Eggingen Wutoschingen Horheim Lauchringen TiengenFlussgeschichte Bearbeiten nbsp Verlauf der Wutach und die hydrografische Situation an der DonauDie untere Wutach fliesst auf der Tallinie der einst wesentlich machtigeren oberen Urdonau jedoch dieser entgegen Noch um die Wende Miozan Pliozan mit sich bereits hebendem Schwarzwald aber damals weniger tief liegendem Rheingraben entsprang die Donau im Bereich der heutigen oberen Rhone Dieses Stromsystem zerfiel und wurde schrittweise vor allem dem Flusssystem des Rheins tributar Weiteres siehe unter Wutachschlucht Zuletzt bildete der obere und mittlere Lauf der heutigen Wutach als Feldbergdonau den Oberlauf der Donau Nachdem aber bis zur letzten Eiszeit die Wasserscheide zwischen der aufschotternden Feldbergdonau und der sich einschneidenden Ur Wutach stark erniedrigt worden war brach vor etwa 20 000 bis 70 000 Jahren die Feldbergdonau nach Sudwesten zum Rheintal aus und bildet seitdem das markante Wutachknie bei Blumberg Wegen des in der neuen Abflussrichtung zum Rhein hin hohen Gefalles schneidet der Fluss bis heute die etwa 30 Kilometer lange Wutachschlucht in die Hochflache Dabei raumte er etwa zwei Kubikkilometer Gestein aus Die Talhange neigen zum Rutschen dies macht die Wutachschlucht noch mehr als ihr stellenweise schroffes Relief zu einem Verkehrshindernis und den Unterhalt von Strassen und Wegen aufwandig sogar den von Wanderwegen Im verlassenen Bett der alten Feldbergdonau von der Flussanzapfung bis zur Mundung in die heutige Donau bei Kirchen Hausen fliesst die Aitrach In ihrem obersten sehr flachen Talabschnitt bei Blumberg entstanden Hochmoore In ihrem Oberlauf bildet die Wutach dort noch als Gutach ein weiteres Knie aus sie mundet dort in das einstige Haupttal das ungefahr am Kandel seinen Anfang nahm aber bereits seit langerem durch die Wilde Gutach abgeschnitten und umgelenkt worden ist Ahnliche Knicke im Verlaufe der Nebenflusse aus dem Schwarzwald zeigen ebenfalls wesentlich altere Ablenkungsereignisse an am markantesten die Schwarza beim Verlassen des Schluchsees quer zur Muldenrichtung Im Unterlauf der Wutach mundet das Wutachtal in die Klettgaurinne und die Wutach folgt danach der Laufrichtung des Klingenbach Bis zum Ende der Riss Eiszeit vor rund 200 000 Jahren floss hier statt des kleinen Klingengrabens und des Klingengrabens der Ur Rhein westwarts durch den Klettgau Beim Ettikoner Lauffen traf er auf sein altes Flussbett Erst gegen Ende der Wurmkaltzeit verlegte er seinen Lauf ab Schaffhausen nach Suden und liess dort den bekannten Rheinfall entstehen Beim Kloster Rheinau bildeten sich die Maander oder Rheinschlaufen Naturschutzgebiete Bearbeiten nbsp Muschelkalk Aufschluss Beginn der verkarsteten Mittleren Wutachschlucht teilweise Versickerung Etwa ein Drittel des Wutachlaufes steht unter Naturschutz Der Fluss entspringt im Naturschutzgebiet Feldberg dem grossten in Baden Wurttemberg Eines der altesten Naturschutzgebiete des Landes umfasst seit 1939 die Wutachschlucht eine der letzten Wildfluss Landschaften Mitteleuropas mit grosser landschaftshistorischer geologischer und okologischer Bedeutung Fast jedes in Suddeutschland vorkommende Gestein ist in der Schlucht vertreten die einer der artenreichsten und am intensivsten untersuchten Naturraume Mitteleuropas ist Ein hauptamtlicher Naturschutzwart kummert sich um den Ausgleich der Interessen der in den Sommermonaten bis zu 100 000 Besucher mit den Erfordernissen des Natur und Landschaftsschutzes u a gefuhrte Wanderungen Eine der Besonderheiten der Mittleren Schlucht ist die Versickerung von Wutachwasser im Muschelkalk Bei geringer Wasserfuhrung kann hier der Fluss auf 1 3 Kilometern Flusslange vollig trockenfallen bis das Wasser kataraktartig vermutlich vollstandig wieder zutage tritt Weitere unter Naturschutz stehende Flussabschnitte sind die naturhafte Flussaue oberhalb von Stuhlingen an der Grenze zur Schweiz grossflachige Schachtelhalmbestande und der Mundungsbereich in den Rhein nbsp Pestwurzbestand an der Wutach nbsp Pestwurzbestand nbsp Faulrussler Liparus auf Pestwurz nbsp Riesen Schachtelhalm nbsp Haarschnecke Trochulus nbsp Muschelkalkbanke im Gauchach Bett nbsp Wutach nbsp Haslach Schlucht mit RechenfelsenKulturlandschaftliches Bearbeiten nbsp Wutachschlucht bei ReiselfingenNaturlandschaftlich ist die Wutach nur zu einem Teil dem Schwarzwald zuzurechnen Das mittlere Wutachland mit der mittleren und unteren Wutachschlucht liegt schon ausserhalb Doch sieht man sich hier ahnlich wie in der Baar dem Schwarzwalder Kulturraum zugehorig nicht nur im Hinblick auf den Tourismus Darin wirkt auch die fruhere gemeinsame Zugehorigkeit zu Baden fort Die Wutachtalbahn wird oft bei den technisch ebenfalls bemerkenswerten Schwarzwalder Bahnen mitgezahlt Das Wutachgebiet unterhalb von Stuhlingen gehort zum Klettgau und der Hochrheinregion Die Wutach trennt im Bereich der Wutachschlucht das bodenseealemannische Dialektgebiet nordlich der Schlucht vom hochalemannischen sudlich davon Dies zeigt sich besonders deutlich an der unterschiedlichen Aussprache des K Auf der nordlichen Seite heisst es Kind und Kuchi Kuche wahrend der Suden mit Chind und Chuchi sprachlich schon der benachbarten Schweiz naher steht Die Einheimischen bezeichnen die jeweils auf der anderen Schluchtseite Wohnenden als Enne Wiatler was die Zugehorigkeit zum Gebiet jenseits ennet der Wutach ausdruckt Auf zwei kurzen Flussabschnitten zwischen Grimmelshofen und Eggingen ist die Wutach Grenzfluss zwischen Deutschland und der Schweiz Wirtschaftliches Zentrum des Wutachgebietes ist die Stadt Waldshut Tiengen Bedeutende Industrieunternehmen des Wutachtals sind die Sto AG Baustoffe und systeme in Stuhlingen und die Lauffenmuhle Textilherstellung in Lauchringen Die Wasserkraft der Wutach wird direkt durch das Flusskraftwerk Stallegg und in Wutoschingen mit einem modernen Flusskraftwerk zur Energieerzeugung genutzt Weitere Energie wurde und wird durch Ableitung uber Muhlkanale gewonnen so etwa bei Wunderklingen vom Wasser und Elektrizitatswerk Hallau bei Stuhlingen bei der Reuentaler Muhle in Degernau in Lauchringen und in Tiengen Der Bereich des Schwarzwaldes ist noch immer die holzverarbeitende Industrie bedeutend auch nach der Schliessung der Papierfabrik Neustadt im Jahre 1989 Zwischen 1624 und ca 1760 wurde auf der Wutach Holz aus der Gegend um den Titisee geflosst Benotigt wurde es in der fruheren Eisenschmelze von Eberfingen Der erste Versuch die Wutach durch eine Talsperre zur Energiegewinnung zu nutzen kam in der Zeit des Nationalsozialismus auf Das 1943 genehmigte Projekt zur Errichtung der Wutachtalsperre kam durch den Zweiten Weltkrieg zum Erliegen 1951 griffen die Schluchseewerke die Plane wieder auf und erweiterten sie stark Das Vorhaben rief jedoch einen breiten Protest in der Bevolkerung hervor und wurde auch wegen Umweltschutzbedenken 1960 endgultig verworfen Wanderwege BearbeitenDas obere Wutachgebiet Seebachtal Titisee Schluchsee Hochfirst ist eines der wichtigsten Wandergebiete des Schwarzwaldes und daher mit einem dichten Wanderwegenetz durchzogen Die Wutachschlucht ist vor allem von folgenden zwei Hauptwegen des Schwarzwaldvereins erschlossen Sudlicher Querweg Freiburg Bodensee Ostweg SchluchtensteigSudlich der Wutachschlucht ab Grimmelshofen flussabwarts gibt es z T auf beiden Seiten des Flusses sowohl Wanderpfade wie auch Radwanderwege Literatur BearbeitenGeographisch Kartographisches Institut Meyer Hrsg Meyers Naturfuhrer Sudschwarzwald Mannheim 1989 ISBN 3 411 02775 4 Otto F Geyer et al Die Hochrhein Regionen zwischen Bodensee und Basel Sammlung Geologischer Fuhrer 94 Berlin 2003 ISBN 3 443 15077 2 Dieter Kohlhepp Die Wutachschlucht Bild einer Urlandschaft 3 Auflage Rombach Verlag Freiburg 1991 ISBN 3 7930 0481 3 Landesanstalt fur Umweltschutz Hrsg Die Wutach Naturkundliche Monographie einer Flusslandschaft Natur u Landsch Schutzgeb Baden Wurtt Bd 6 Karlsruhe 1988 ISBN 3 88251 135 4 Otti Wilmanns Exkursionsfuhrer Schwarzwald eine Einfuhrung in Landschaft und Vegetation Stuttgart 2001 ISBN 3 8252 2180 6 Hinweis Einige digitale Kartenwerke zeigen die Wutach irrtumlich mit einem Verlauf der der einstigen Feldbergdonau entspricht wahrscheinlich durch Fehlinterpretation des Entwasserungsgrabens der den Schleifebach Wutach Nebenbach mit der Aitrach Donau Nebenfluss verbindet und dabei eine Pseudobifurkation bildet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wutach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Europaische Wasserrahmenrichtlinie WRRL Teilbearbeitungsgebiet Wutach PDF Datei 1 26 MB Kajaktouren auf der Wutach Till Stumpf ELMM Lernmodul Die Wutach Grub der Rhein der Donau das Wasser ab Flash Geomorphologie Sudwestdeutschlands In WEBGEO regional Sudwestdeutschland Institut fur Physische Geographie IPG der Universitat Freiburg abgerufen am 1 Februar 2004 Die Wutach die Papierfabrik Neustadt und die Konflikte um die WasserqualitatEinzelnachweise Bearbeiten Gunther Reichelt Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 185 Freiburg i Br Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 3 7 MB Alfred G Benzing Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 186 Konstanz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 4 1 MB Geoportal Baden Wurttemberg LUBW Dienst Fliessgewasser Memento des Originals vom 21 Juli 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geoportal bw de Web basiertes Informationssystem fur Baden Wurttemberg HW Abflusse Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Rheingebiet Teil I 2009 Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg S 78 abgerufen am 07 Marz 2021 PDF deutsch errechnet aus Jahresabflussmenge des Wutachgebietes angegeben in Regierungsprasidium Freiburg WRRL Bericht Teilbearbeitungsgebiet Wutach Stand 18 Mai 2005 S 25 Regierungsprasidium Freiburg WRRL Bericht Teilbearbeitungsgebiet Wutach Stand 18 Mai 2005 S 4 a b Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Abfluss BW ein Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Hinweise Walter Wundt Die mittleren Abflusshohen und Abflussspenden des Winters des Sommers und des Jahres in der Bundesrepublik Deutschland Remagen 1958 Kartenbeilage Geoportal Baden Wurttemberg LUBW Dienst Fliessgewasser Abfluss Kennwerte Memento des Originals vom 28 Dezember 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www4 lubw baden wuerttemberg de Stand 8 Juni 2016 Anm Naturlicher Abfluss der aktuelle Abfluss ist durch die Ableitungen in Stollen des Schluchseewerkes verringert auf 0 48 m s Normdaten Geografikum GND 4067116 1 lobid OGND AKS VIAF 244085913 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wutach amp oldid 238472664