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Die Haslach ist neben der wesentlich grosseren den Titisee entwassernden Gutach einer der zwei Quellflusse der Wutach im Sudschwarzwald Sie fliesst generell ostwarts vom Feldberggebiet durch meist breitsohlige Taler bis sie bereits im Schluchtensystem der Wutach von rechts auf die Gutach trifft HaslachDie Haslach im Engtal unterhalb von LenzkirchDie Haslach im Engtal unterhalb von LenzkirchDatenGewasserkennzahl DE 21982Lage Schwarzwald HochschwarzwaldBaden Wurttemberg Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Gde Feldberg Schwarzwald Gde LenzkirchFlusssystem RheinAbfluss uber Wutach Rhein NordseeQuelle Nordosthang der Barhalde47 51 1 N 8 4 49 O 47 850261111111 8 0801861111111 1265Quellhohe 1265 m u NHN 1 Zusammenfluss mit der Gutach bei Lenzkirch Kappel47 866338888889 8 2651638888889 721 5 Koordinaten 47 51 59 N 8 15 55 O 47 51 59 N 8 15 55 O 47 866338888889 8 2651638888889 721 5Mundungshohe ca 721 5 m u NHN 1 Hohenunterschied ca 543 5 mSohlgefalle ca 31 Lange 17 7 km 2 Einzugsgebiet 52 248 km 3 vor 1931 53 95 km Abfluss an der Mundung naturliche Abflusse 4 AEo 52 28 km MNQMQMqMHQHHQ 210 l s1 16 m s22 2 l s km 19 32 m s79 m sDurchflossene Stauseen Weiher Schwelle in FalkauGemeinden Neuglashutten Altglashutten Falkau LenzkirchKlamm Rechenfelsen in der Haslachschlucht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf und Tallandschaft 1 2 Zuflusse 2 Verkehr und Erschliessung 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf und Tallandschaft BearbeitenDas Quellgebiet der Haslach und ihrer ersten Nebenbache ist der Ostabhang des langgestreckten mehrgipfeligen Bergkamms der Barhalde 1318 8 m u NHN Mit starkem Gefalle erreicht der Bach eine querende Talung die ein fruheres nach Sudosten entwasserndes Flusstal noch deutlich erkennen lasst In dieser teilweise moorigen Niederung dem Rotmeer fliesst der Haslach von links der Rotmeerbach zu Hier unterquert auch ein verdeckter als Teil des Schluchseewerks erbauter Kanal die Haslach Er leitet seit 1931 Wasser aus dem oberen Seebachtal dem Schluchsee zu 5 dazu etwa 180 l s aus der Haslach Sie schwenkt erst ein wenig auf die Richtung der Talung ein und verlasst sie gleich wieder zwischen den Orten Altglashutten und Hinterfalkau Hier mundet von rechts der Schwarzenbach der mit seinem Namen auf den moorigen Talgrund verweist Bis zum Bau des Ableitungskanals erreichte hier auch der Abfluss des aus Kohl und Kahnerbachle gespeisten Windgfallweihers die Haslach nbsp Uber den Windgfallweiher wird ein Teil des Haslachwassers abgeleitet Ab Mittelfalkau uberwindet die Haslach drei kleine Talstufen hinab zum Stoffelsloch dem Beginn eines langgestreckten langst verlandeten Seebeckens im Muhlinger Tal einer Hinterlassenschaft des letzteiszeitlichen Gletscherstroms aus dem Feldberggebiet In die unterste dieser Stufen hat die Haslach eine kurze Schlucht geschnitten an deren Beginn sie das im Hauptfall 8 Meter hohe Falkauer Laufen bildet Hier quert der Bach die sudliche Randverwerfung des auch in den umgebenden Gelandeformen erkennbaren Lenzkircher Grabens einem Teilstuck des vom Kaiserstuhl bis zum Bodensee verfolgbaren Bonndorfer Grabens Vor dem nach Sudosten streichenden Bergrucken des Hochfirsts weicht das Haslachtal in einem allmahlichen Rechtsbogen aus und durchfliesst ab der Burg Alt Urach auf einer Lange von fast 3 Kilometern den gewerbereichen Ort Lenzkirch Unterhalb von Oberlenzkirch dem eigentlichen Ortskern mundet von rechts der wichtigste Nebenbach der Urseebach Vom einstigen Gletschersee des Urseetals ist noch ein Moor mit Restsee erhalten Ab Unterlenzkirch senkt sich die Talsohle allmahlich unter das umgebende Niveau des breiten Tals ab und lasst so talabwarts zunehmend deutlich ein Kastental entstehen Nach drei Kilometern verengt es sich zur Schlucht Ihre beiden engsten Stellen sind die Talenge beim 30 Meter hohen Hollochfelsen und besonders die etwa 20 Meter tiefe in Porphyr Felsen geschnittene Klamm des Rechenfelsens Wenig unterhalb davon vereinigen sich in einer kleinen Schluchtweitung von je einem Steg uberspannt die Haslach und die Gutach die ab hier den Namen Wutach fuhrt Zuflusse Bearbeiten Liste der Zuflusse vom Quellgebiet zur Mundung Gewasserlange 2 Einzugsgebiet 4 und Hohe 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Das Quellgebiet der Haslach zunachst Haslachbach liegt auf etwa 1245 m u NHN am Osthang der mehrgipfligen Barhalde 1318 8 m u NHN hochster Berg ostlich des Feldbergs Bis zum ersten Zufluss hat dieser oberste Quellbach eine Lange von 1 0 km und ein Einzugsgebiet von 0 42 km 4 Lochgrabenbach von links und Nordwesten auf etwa 1055 m u NHN in Neuglashutten 1 0 km ca 0 8 km Quellgebiet auf etwa 1220 m u NHN im Loch einem Kar im Osthang der Barhalde 1299 m u NHN Rotmeerbach 6 von links und Nordwesten auf etwa 959 m u NHN in der moorigen Senke Rotmeer 1 7 km ca 1 8 km Quellgebiet auf etwa 1065 m u NHN am Drehkopf 1 198 m u NHN sudlich von Barental Schwarzenbach von rechts und Sudwesten auf etwa 944 m u NHN in der Talweitung Lochert nordostlich von Altglashutten 2 9 km ca 2 km Quellgebiet auf etwa 1210 m u NHN in den Sudostauslaufern der Barhalde 1250 m u NHN An dieser Stelle mundete auch der aus dem Windgfallweiher abfliessende Bach bis das Wasser zum Schluchsee abgeleitet wurde nbsp Der Wasserfall Falkauer Laufen bei VorderfalkauIn Falkau ist der Bach im Weiher Schwelle gestaut ca 0 6 ha und erreicht einen Kilometer weiter den zweistufigen Wasserfall Falkauer Laufen von 899 m u NHN auf 887 m u NHN Dort quert die Hauptverwerfung im Suden des Lenzkircher Grabens Olesteigbachle oder Elisteigbachle von links und Norden auf etwa 845 m u NHN am nordlichsten Punkt des Haslach Laufs beim Weiler Muhlingen 1 3 km 1 1 km Entspringt dem ehemaligen Feuerwehr Weiher beim Zinken Hof in Saig auf etwa 970 m u NHN Olebachle von links und Norden auf etwa 835 m u NHN im Osten des Weilers Muhlingen 1 9 km 1 8 km Quellgebiet auf etwa 995 m u NHN sudlich des Hochfirsts 1196 9 m u NHN Hierabachle von links und Norden auf etwa 822 m u NHN am nordwestlichen Ortsrand von Lenzkirch 1 4 km 2 2 km Quellgebiet auf etwa 960 m u NHN im Weiler Hiera sudlich des Hochfirst Urseebach von rechts und Westen auf etwa 800 m u NHN im Ortskern Lenzkirch 5 1 km ca 10 3 km Quellgebiet auf etwa 975 m u NHN nordlich des Zwerisbergs 1129 6 m u NHN Herrgottsbachle von rechts und Sudwesten auf etwa 790 m u NHN im ostlichen Ortsbereich Lenzkirch 1 4 km ca 1 1 km Quellgebiet auf etwa 880 m u NHN nordostlich des Pflumbergs 1100 m u NHN Geschindbach von rechts und Sudwesten auf etwa 782 m u NHN gegenuber der Klaranlage Lenzkirch 3 4 km ca 3 8 km Quellgebiet auf etwa 1050 m u NHN sudwestlich des Pflumbergs 1100 m u NHN Roodbach von links und Sudwesten auf etwa 768 m u NHN sudlich von Kappel 3 5 km ca 4 0 km Quellgebiet auf etwa 960 m u NHN am Sudosthang des Hochfirst Klausenbachle von rechts und Sudwesten auf etwa 766 m u NHN ostlich von Lenzkirch 4 4 km ca 5 2 km Quellgebiet auf etwa 1060 m u NHN ostlich des Grosswalds 1108 m u NHN Kreuzschachenbachle von rechts und Suden auf etwa 754 m u NHN im Westteil der Haslachschlucht 1 1 km ca 0 2 km Quellgebiet auf etwa 880 m u NHN auf dem Kreuzschachen nbsp Zusammenfluss der Haslach vorn und der Gutach zur WutachSchleifenbachle von rechts und Suden auf etwa 748 m u NHN in der mittleren Haslachschlucht 0 9 km ca 0 4 km Quellgebiet auf etwa 855 m u NHN nordwestlich von Holzschlag Gundelwangen Am Zusammenfluss der Haslach von rechts mit der Gutach zur Wutach auf ca 721 5 m u NHN 1 bei Gundelwangen Bonndorf im Schwarzwald endet der Bachlauf nach 17 7 Kilometern Verkehr und Erschliessung Bearbeiten nbsp Bahnleradweg auf der fruheren Strecke nach LenzkirchDie Verkehrserschliessung des Haslachtals war und ist in den Hauptrichtungen eher quer zum Talverlauf gerichtet In Lenzkirch uberquerte nach 1786 eine Landstrasse den Bach die vom Titisee uber die Seesteige bzw die Saiger Steig kommend in die heutige Strasse nach Bonndorf B 315 uberging Heute erreicht die B 315 entlang der nordlichen Talhange Lenzkirch und folgt damit der breiten Senke des Lenzkircher Grabens Der heutige Querverkehr verlauft starker uber die Talung die die Haslach bei Altglashutten Hauptort der Gemeinde Feldberg kreuzt Ihr folgt neben der B 500 auch die bis 1926 erbaute Dreiseenbahn mit dem Bahnhof Feldberg Barental dem hochstgelegenen Normalspur Bahnhof Deutschlands auf der Wasserscheide zum Seebachtal Das untere schluchtartige Haslachtal wurde von einer nach Bonndorf fuhrenden 1977 stillgelegten Nebenbahn der Hollentalbahn gequert die im Bahnhof Lenzkirch eine Spitzkehre aufwies Siehe auch BearbeitenWutachschlucht Lenzkircher Graben Feldberg GletscherEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05 AWGN a b c Geoportal Baden Wurttemberg LUBW Dienst Fliessgewasser Abfluss Kennwerte abgerufen am 11 Mai 2020 Schluchseewerk AG Wasserrechtsverfahren Oberstufe Hausern Antragsteil C Erlauterungsbericht Laufenburg 2016 abgerufen am 3 Mai 2020 Anmerkung Der im Online Kartenwerk der LUBW zum Gewassernetz angegebene Name Hangrohrkanal ist fur den Rotmeerbach nicht gebrauchlich Vermutet werden kann derzeit 12 Mai 2020 dass es sich um einen Ubertragungsfehler handelt denn in geringer Entfernung verlauft parallel der Hangrohrkanal der Wasser aus dem Seebach Gebiet zum Schluchsee leitet Literatur BearbeitenGeographisch Kartographisches Institut Meyer Hrsg Meyers Naturfuhrer Sudschwarzwald Mannheim 1989 ISBN 3 411 02775 4 Landesanstalt fur Umweltschutz Hrsg Die Wutach Naturkundliche Monographie einer Flusslandschaft Natur u Landsch Schutzgeb Baden Wurtt Bd 6 Karlsruhe 1988 ISBN 3 88251 135 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haslach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haslach Wutach amp oldid 237502964