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Die Steina fruher auch Steinach ist ein Fluss der auf den Hohen des Sudschwarzwalds im dunn besiedelten Gebiet zwischen Lenzkirch und dem Schluchsee in der Gemeindegemarkung von Schluchsee entsteht Die Quelle liegt etwa 1 6 km nordostlich des Ortsrandes bei einer Kreisstrassengabel am Waldrand In einem leichten Rechtsbogen fliesst sie insgesamt nach Suden und mundet am Siedlungsrand von Lauchringen zu Waldshut Tiengen von rechts und zuletzt Nordosten in die Wutach Grosster Zufluss ist der 6 6 km lange rechte Erlenbach der noch am Anfang des Mittellaufes zumundet weiter flussabwarts erreichen sie dann nur noch recht kurze Nebenflusse weil ihr Einzugsgebiet hier zwischen dem der aufnehmenden Wutach links die sich schon sehr dicht aus dem Nordosten genahert hat und dem der im Westen sehr dicht und fast parallel laufenden Schlucht eng eingezwangt ist SteinaGeographische Lage und VerlaufGeographische Lage und VerlaufDatenGewasserkennzahl DE 219872Lage Waldshut Breisgau Hochschwarzwald Baden Wurttemberg DeutschlandRegion Sudschwarzwald HochrheinFlusssystem RheinAbfluss uber Wutach Rhein NordseeQuelle etwa 1 6 km nordostlich des Ortsrandes von Schluchsee an der Kreisstrassengabel47 49 44 N 8 12 40 O 47 828888888889 8 2111111111111 1060Quellhohe uber 1060 m u NN 1 Mundung zwischen Lauchringen und Waldshut Tiengen von rechts und Norden in die Wutach47 633694444444 8 2893888888889 330 Koordinaten 47 38 1 N 8 17 22 O 47 38 1 N 8 17 22 O 47 633694444444 8 2893888888889 330Mundungshohe unter 330 m u NN 1 Hohenunterschied 730 mSohlgefalle 20 Lange 37 3 km 2 Einzugsgebiet 96 504 km 3 Abfluss an der Mundung 4 AEo 96 5 km MNQMQMqMHQHHQ 290 l s1 58 m s16 4 l s km 22 26 m s130 m sRechte Nebenflusse ErlenbachMittelstadte Waldshut TiengenKleinstadte Bonndorf im Schwarzwald Stuhlingen Uhlingen Birkendorf LauchringenGemeinden Schluchsee GrafenhausenGefalle 2 1 im MittelDie Steina wenige hundert Meter vor der Mundung in die WutachDie Steina wenige hundert Meter vor der Mundung in die Wutach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie Geologie und Topografie 2 Versickerung 3 Verkehrserschliessung 4 Burgen im Steinatal 5 Muhlen und Sagereien entlang der Steina 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Geologie und Topografie Bearbeiten nbsp Das obere Steinatal von der Burgruine Roggenbach aus Rechts oben Burgruine SteineggDas Steinatal wurde in den Eiszeiten durch Erosion und Abfluss der Schmelzwasser des Feldberg Gletschers geformt Die Steina entspringt in den Hochwaldern des Sudschwarzwaldes etwa 2 5 km nordostlich der Ortschaft Schluchsee bei Dresselbach Schon nach etwa 2 km liegt das Flussbett in einem beachtlichen Tal von nahezu 100 m Tiefe Der weitere stark gewundene Verlauf bleibt fast bis zur Mundung in einem tiefen Taleinschnitt mit zunachst massig steilen bewaldeten Hangen und einzelnen Auen Der Oberlauf ist zwischen Bonndorf und Detzeln mit steilen felsdurchsetzten Hangen in das Grundgebirge des Sudschwarzwaldes eingeschnitten Unterhalb Wittlekofen folgen weniger steile Hange im hier weicheren Buntsandstein Oberhalb von Detzeln durchfliesst sie rhyolithhaltige Gesteine des Perm sowie Gneismetatexit und Porphyr die hier in einem Steinbruch gewonnen werden Unterhalb Detzeln bei Lauchringen trifft der Fluss auf die Muschelkalkschichten der Mettauer Uberschiebung Der Schwarzwalder Schriftsteller Heinrich Hansjakob nennt das Steinatal in seinen Reisebeschreibungen eines der schonsten Schwarzwaldtaler Teile des Gebietes befinden sich im Naturpark Sudschwarzwald Der Unterlauf vor der Mundung ist als Geotop ausgewiesen 5 Versickerung Bearbeiten nbsp Die Steina nahe der L159 bei TiengenAm Ubergang der Steina in das Tal der Wutach etwa 1 km vor der Mundung verlauft das Flussbett in Maandern durch einen kleinen Canyon uber eine porose und ausgewaschene Muschelkalk Formation in der ein Teil des Wassers versickert Der untere Abschnitt des Flusses im Hauptmuschelkalk fallt bei Niedrigwasser trocken Der Geologe Rudolf Metz beschrieb darin eine etwa 5 cm starke quarzreiche Bank mit Pyritkristallen Das an der Versickerungsstelle Aule verschwundene Steinawasser tritt im Hangenden am rechten Ufer der Wutach bei der Fischzuchtanstalt heute Gartnerei in kraftigen Karstquellen aus 6 Das Wasser versinkt augenfallig in den Felsplatten Das nach rund 1 6 km langem unterirdischen Lauf wieder zutage tretende Steinawasser bildet den Siechenbach der nach kurzem Lauf nach Sudwest in die Wutach mundet Auch der Ibrunnen unterhalb der Lauffenmuhle bei der Honeggerei ist eine Muschelkalkquelle Beim Bau der A98 stiess man 1991 auf eine mehr als hundert Meter lange Muschelkalkhohle in der ein kleines Kieferstuck mit drei Placoduszahnen entdeckt wurde Die Hohle wurde nach kurzer Erkundung durch Fachleute wieder verschlossen 7 Ein Teil des versickerten Wassers der nicht mehr in den Fluss zuruck fliesst wird vermutlich Teil eines grossen Grundwasserstroms aus dem Klettgautal In den auf den Muschelkalk aufliegenden Kiesablagerungen des Klettgau Rheintals des einstigen Rheinverlaufs in der Mindel Kaltzeit und Riss Kaltzeit trifft das Sickerwasser der Steina auf das Grundwasser der Wutach und fliesst wahrscheinlich in den eiszeitlichen Kiesablagerungen zwischen dem Burgerwald ca 400 m u NN und Vitibuck hindurch um bei Ettikon wo der Rhein ebenfalls die Muschelkalkschicht mit den Stromschnellen des Ettikoner Lauffen uberfliesst das heutige Rheintal zu erreichen Verkehrserschliessung Bearbeiten nbsp Spitzbogenviadukt uber die Steina von 1862 zwischen Tiengen und UnterlauchringenDurch das Tal der Steina fuhrt die Landstrasse 159 von der B 34 in Waldshut Tiengen bis zur Steinasage Gemeinde Bonndorf im Schwarzwald wo sie von der von Bonndorf kommend das Tal querenden L 170 aufgenommen wird Die restlichen ca 9 km des Tales wird der Fluss fast auf der ganzen Lange von einer Gemeindestrasse begleitet Eine einspurige Strasse fuhrt bis Sommerau Oberhalb der Roggenbacher Schlosser besteht eine Verbindung an der linken Talwange nach Wittlekofen Beim Obermettinger Sagewerk kreuzt die Querverbindung von Obermettingen nach Uhlingen das Steinatal weiter unten bei der ehemaligen Illmuhle besteht eine Querverbindung von Birkendorf nach Bettmaringen Die Steina fliesst bei Untermettingen unterhalb der Burg Untermettingen vorbei nach Detzeln Das Steinatal ist ein beliebtes Ausflugsziel Es tummeln sich hier Radfahrer Autofahrer und insbesondere Motorradfahrer die die kurvenreiche Strecke geniessen Am Unterlauf der Steina uberquert die Hochrheinbahn mit einem Sandsteinviadukt ausgefuhrt als neugotischer Spitzbogen die Steinaschlucht zwischen Tiengen und Lauchringen Burgen im Steinatal BearbeitenDas Tal der Steina war im Mittelalter wegen seiner Lage am Ubergang von Schwarzwald zum Klettgau strategisch fur den Bau von Burgen interessant Folgende Burgruinen liegen im Tal der Steina Burg Krenkingen ca 1 km ostlich von Krenkingen Stadt Waldshut Tiengen Lage 47 40 58 N 8 19 18 O 47 682777777778 8 3216666666667 Burg Roggenbach ca 1 7 km sudwestlich von Wittlekofen Stadt Bonndorf Lage 47 46 9 N 8 20 18 O 47 769166666667 8 3383333333333 Burg Steinegg ca 1 5 km sudwestlich von Wittlekofen Stadt Bonndorf Lage 47 46 20 N 8 20 10 O 47 772222222222 8 3361111111111Muhlen und Sagereien entlang der Steina BearbeitenDie Wasserkraft der Steina wurde und wird durch mehrere Getreide bzw Sagemuhlen genutzt so die Steinasage Wellendinger Sage Illmuhle und Untermettinger Sage Literatur BearbeitenRudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwalds 1980 ISBN 3 7946 01742 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt 1987 ISBN 3877990401 Brigitte Matt Willmatt Karl Friedrich Hoggenmuller Lauchringen Chronik einer Gemeinde 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steina Wutach Zufluss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW 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wikipedia org w index php title Steina Wutach amp oldid 212624793