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Detzeln ist ein Stadtteil der Kreisstadt Waldshut Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg DetzelnKreisstadt Waldshut TiengenWappen von DetzelnKoordinaten 47 40 N 8 19 O 47 666666666667 8 3205555555556 387 Koordinaten 47 40 0 N 8 19 14 OHohe 387 mFlache 4 63 km Einwohner 274 31 Dez 2004 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1971Eingemeindet nach Tiengen HochrheinPostleitzahl 79761Vorwahl 07741Bild von Detzeln Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Ortschaftsgliederung 2 Geschichte 2 1 Grundung einer Klosterzelle 2 2 Nach der Verlegung 2 3 20 Jahrhundert 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ortschaft 3 2 Ortschaftsrat 3 3 Ortsvorsteher 4 Verkehrsanbindung 5 Bauwerke 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Detzeln liegt am sudostlichen Fuss des Sudschwarzwaldes im Tal der Steina auf einer Hohe von ca 404 m u NN Die Gemarkung Detzeln erstreckt sich im Wesentlichen uber die Talauen und Berganschnitte des unteren Steinatales das sich von Nord nach Suden erstreckt Ortschaftsgliederung Bearbeiten Zur Ortschaft Detzeln gehoren die Weiler Tierberg und Rehhalden Geschichte Bearbeiten844 wird nach einer Abschrift 1126 aus einem Chartular des Klosters Rheinau der Ort erstmals genannt 1 Hans Matt Willmatt hingegen Schon im Jahre 894 wird der Ort Detzeln urkundlich genannt in dem wohl ein eigener Adel seinen Sitz hatte Ein Herrensitz oder Schloss findet 1341 als Burgstall an der Wuhr gelegen Erwahnung 2 Grundung einer Klosterzelle Bearbeiten Marquart Freiherren von Krenkingen hatte im Jahr 1110 sein Gut in Detzeln und andere Besitzungen in der Umgegend zur Grundung einer mannlichen Klosterniederlassung nach der Regel des hl Augustinus gestiftet Diese Stiftung wurde 1152 durch eine Urkunde von Konig Konrad III begunstigt und bestatigt 3 Hans Matt Willmatt erganzt auf Seite 34 der Chronik des Kreises Waldshut Um das Jahr 1111 stiftete Freiherr Marquard von Krenkingen Weissenburg in Detzeln eine Zelle die er da er verwitwet und kinderlos war mit all seinen Besitzungen in Griessen Munchingen Wutoschingen Weilen wahrscheinlich Weilerhof bei Riedern a W Reite Rassbach und Riedern a W bedachte Diese Zelle ubergab er unter Abt Albert den Brudern die nach der Regel des hl Augustinus hier leben sollten Der Pfarrherr von Tiengen wohin Detzeln gehorte und auch zehntpflichtig war uberliess ihnen den nicht geringen Zehnten im Dorf Als Schutzherr dieser klosterlichen Niederlassung wurde Konrad von Krenkingen und fur die Zukunft der jeweils alteste Sohn bestimmt 4 Die anfangliche Niederlassung kann durch ihre Besitzungen 40 Jahre nach der Grundung bereits ein respektabler Bau gewesen sein dessen politische Bedeutung auch durch die konigliche Grundungsbestatigung hervorgehoben wurde In dieser Konigsurkunde 1152 die heute im Staatsarchiv Thurgau aufbewahrt wird ist Detzeln Tiezelenheim genannt Fur die Monche ist die Regel des Heiligen Augustinus und auch die Einsetzung der Krenkinger als Schutzvogte bestatigt 5 Die Cella Klause befand sich in der Nahe des heutigen Klausenhof Der erste Abt wird 14 Jahre nach der Grundung genannt Abt Gerlo von Detzeln Ab 1166 wurde der Standort nicht mehr erwahnt die Verlegung des Klosters von Detzeln nach Riedern am Wald lasst sich heute nicht mehr zweifelsfrei datieren Im Jahr 1214 wird in einer Urkunde von Papst Innozenz III erstmals das Kloster Riedern am Wald als neuer Standort genannt Das Frauenkloster Berau hatte auch in Detzeln Grundzinsrechte Nach der Verlegung Bearbeiten Die ursprungliche Zelle das Gutchen Closen der Closenhof zu Detzeln blieb aber im Besitz des Klosters zu Riedern Der Ort der Klostergrundung wurde stets in Ehren gehalten wie auch die Closenhofkapelle die da errichtet worden war Die Kapelle wurde immer wieder bei den notwendigen Instandsetzungen mit neuen Reliquien versehen und vom Bischof von Konstanz geweiht 1582 wurde die schadhafte Kapelle von den Dorfbewohnern auf eigene Kosten wieder hergerichtet Die neue dem hl Oswald 5 8 geweihte und herrlich gelegene Dorfkapelle von 1582 steht heute unter Denkmalschutz 1956 baute sich die Bevolkerung in einmutiger Arbeit fur die zu klein gewordene Oswaldkapelle eine neue Kapelle Hans Matt Willmatt Chronik des Kreises Waldshut 1957 S 34 Detzeln gehorte spater zur Herrschaft Bonndorf 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Weltkrieg 1914 18 verlor die Gemeinde Detzeln 8 Einwohner Im Zweiten Weltkrieg waren 10 Gefallene und 6 Vermisste zu beklagen 6 Detzeln wurde am 1 Januar 1971 in die damalige Stadt Tiengen Hochrhein eingegliedert Diese fusionierte am 1 Januar 1975 mit Waldshut zur neuen Stadt Waldshut Tiengen 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen von Detzeln Jahr Einwohner1825 2491871 2001900 1631925 2271939 1921950 2531961 2481970 2252004 2652018 3022023 339Politik BearbeitenOrtschaft Bearbeiten Detzeln ist eine Ortschaft im Sinne des Baden Wurttembergischen Kommunalrechts Die Ortschaft verfugt damit uber eine eng begrenzte Selbstverwaltung Organe dieser Selbstverwaltung sind der Ortschaftsrat und der Ortsvorsteher Ortschaftsrat Bearbeiten Der Ortschaftsrat besteht aus sechs Ortschaftsraten Ortsvorsteher Bearbeiten Seit der Eingemeindung in die Grosse Kreisstadt Waldshut Tiengen tragt der Leiter der Ortschaftsverwaltung die Amtsbezeichnung Ortsvorsteher Amtszeit Ortsvorsteher1971 1974 Anton Schilling1974 2009 Erwin Schlegel2009 2014 Norbert Thienger2014 Esther KochVerkehrsanbindung BearbeitenDie Verkehrsanbindung des Ortes erfolgt durch die Landesstrasse 159 die vom Stadtteil Tiengen kommend durch den Ort entlang der Steina bis zur Steinasage bei Bonndorf fuhrt Die Kreisstrasse 6556 fuhrt uber den Bergrucken im Westen durch die Ortschaften Krenkingen und Aichen ins Schluchttal Bauwerke Bearbeitenkath Kirche Gemeindehaus Ehemaliges VogtshausSiehe auch BearbeitenPorphyrwerk DetzelnEinzelnachweise Bearbeiten Albert Krieger Topographisches Worterbuch des Grossherzogtum Badens 1904 Spalte 396 Hans Matt Willmatt Die Chronik des Kreises Waldshut Detzeln Vocke Verlag Waldshut 1957 S 34 Wilhelm Hugo Mayer Hrsg Heimatbuch fur den Amtsbezirk Waldshut Verlag R Philipp Waldshut 1926 S 149 H Matt Willmatt Chronik des Kreises Waldshut Waldshut 1957 S 34 Thurgauer Urkundenbuch Band 2 S 107 108 H Matt Willmatt Chronik 1957 S 34 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 505 und 524 Weblinks BearbeitenDetzeln Detzeln Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Stadtteile von Waldshut Tiengen Aichen Breitenfeld Detzeln Eschbach Gaiss Gurtweil Homburg Indlekofen Krenkingen Oberalpfen Schmitzingen Tiengen Waldkirch Waldshut Normdaten Geografikum GND 7817005 9 lobid OGND AKS VIAF 247455682 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detzeln amp oldid 236227956