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Aichen ist der Hauptort der Ortschaft Aichen Gutenburg und ein Stadtteil der Kreisstadt Waldshut Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden Wurttemberg Aichen war bis 1974 eine selbststandige Gemeinde AichenKreisstadt Waldshut TiengenWappen von AichenKoordinaten 47 41 N 8 16 O 47 675139 8 261976 563 Koordinaten 47 40 31 N 8 15 43 OHohe 563 m u NNEinwohner 309 15 Dez 2015 1 Eingemeindung 1 Juli 1974Eingemeindet nach Tiengen HochrheinPostleitzahl 79761Vorwahl 07741 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Wappen 3 Wirtschaft und Infrastruktur 3 1 Industrie und Gewerbe 3 2 Verkehrsanbindung 3 3 Bauwerke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Aichen und im Hintergrund jenseits des Schluchttals der Weilheimer Berg und das Schwarzatal Aichen liegt in den sudostlichen Auslaufern des Sudschwarzwaldes Region Hochrhein oberhalb der Steilhange der von Norden nach Suden verlaufenden Schlucht Schluchttal Die Ortschaft liegt etwa auf halber Hohe zwischen der Schlucht und den nahen Erhebungen im Seitental eines Schluchtzuflusses Der Hauptort selbst liegt auf 563 m u NN der 2 6 km nordlich gelegene Ortsteil Allmut auf ca 590 m u NN und der 4 km sudlich gelegene Ortsteil Gutenburg auf 440 m u NN Die Gemarkung Aichen fruheres Gemeindegebiet erstreckt sich vom Schluchttal tiefster Punkt ca 385 m u NN bis zu den Hohen des Bergruckens hochster Punkt ca 706 m u NN der das Schluchttal vom Steinatal im Osten trennt Geschichte Bearbeiten nbsp Alte Pfarrkirche 1454 1972Das alteste bekannte Dokument das Aichen als Ort erwahnt stammt aus dem Jahre 1275 Eine Kapelle im Gebiet des heutigen Ortes wurde bereits 1160 dokumentiert 1297 wird von einer Kirche berichtet Diese brannte gut 100 Jahre spater ab die wiederaufgebaute Kirche wurde 1454 eingeweiht Der Ortsname variiert im Laufe der Geschichte und wird zeitweilig mit Eichain 1275 Aichan 1297 und Aychen 1538 angegeben Aichen gehorte im fruhen Mittelalter zum Besitz des Rittergeschlechts der Herren von Allmut die ihre Burg Allmut hoch uber den Steilhangen der Schlucht im gleichnamigen Ortsteil hatten Ende des 13 Jahrhunderts ist dieses Geschlecht wohl untergegangen Der Besitz ging an die Herren von Lupfen und schliesslich 1352 als Pfand unter Eberhard von Lupfen an Dietheim von Mundelfingen Nach weiteren Verpfandungen und Streitigkeiten uber den Besitz zwischen Gotz am Stad zu Schaffhausen und Junker Johann von Heudorf wird 1450 Wilhelm von Heudorf als Grundherr genannt Dieser war schliesslich so verschuldet dass er zunachst 1466 ein Viertel der Herrschaft Allmut an die Freiherren von Reischach verkaufen musste 1468 zerstorten die Schweizer im Zuge der Belagerung von Waldshut die Burg Allmut bis auf die Grundmauern 1473 musste Wilhelm von Heudorf die restlichen drei Viertel der Herrschaft Allmut fur einen geringen Preis an den auf der Gutenburg beheimateten Ritter Dietrich von Rumelang abgeben Zwischen 1495 und 1501 ging die Verwaltung des Ortes auf das Kloster St Blasien uber 1840 wurde das Alte Rathaus erbaut 1857 erfolgte die Neueroffnung der Realwirtschaft Zum Lowen dem heutigen Landgasthof Lowen und 1886 wurde die Wendelinskapelle in Allmut errichtet Zu Beginn der 1970er Jahre wurde das Rathaus in der neu erbauten Mehrzweckhalle untergebracht Zur selben Zeit wurde die Alte Pfarrkirche bis auf den Turm und den Chor abgerissen und neu erstellt Aichen war bis zum 30 Juni 1974 eine selbststandige Gemeinde Danach wurde sie im Zuge der baden wurttembergischen Verwaltungsreform der 1970er Jahre zunachst in die damals noch selbststandige Stadt Tiengen Hochrhein eingegliedert ehe diese ihrerseits am 1 Januar 1975 mit der Stadt Waldshut zusammengelegt wurde 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen des Hauptortes einschliesslich der Teilorte Allmut und Gutenburg Jahr Einwohner1871 3301900 2801925 2831939 3421950 4141961 3631970 3372004 3692010 3282023 309Wappen Bearbeiten Das fruhere Gemeindewappen von Aichen zeigt drei Eicheln mit Stiel die mit dem Stielansatz im Zentrum sternformig auseinander streben Zwischen den Eicheln sind wiederum drei Eichenblatter mit Stiel angeordnet die ebenfalls mit dem Stiel im Zentrum auseinander streben Eicheln und Eichenblatter haben die Farbe Grun und sind auf silbernem Wappengrund platziert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIndustrie und Gewerbe Bearbeiten Der einzige Industriebetrieb der Ortschaft Aichen befindet sich im Ortsteil Gutenburg Die heutige Faserplattenfabrik GUTEX wurde 1902 als Elektrizitatswerk Wasserkraft aus der Schlucht gegrundet und stieg 1922 in die Produktion von Holzschliff fur eine Papierfabrik ein Schliesslich wurde 1932 die erste Fertigungsstrasse Europas fur Holzfaser Dammplatten eingerichtet Verkehrsanbindung Bearbeiten Hauptverkehrsanbindung ist die Kreisstrasse 6556 die von der Landstrasse 158 im Schluchttal kommend nach vier Kilometern Aichen erreicht und uber den Bergrucken vorbei am Berghaus nach Krenkingen und zur L 159 im Steinatal fuhrt Bauwerke Bearbeiten katholische Kirche Landgasthof Lowen historisches Gebaude Zehntscheuer MehrzweckhalleLiteratur BearbeitenJoseph Bader Geschichte der kleinen Herrschaft Almut In Badenia Band 2 1840 S 104 116 Digitalisat der UB Heidelberg Hans Matt Willmatt Die Chronik des Kreises Waldshut Vocke Verlag Waldshut 1956 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aichen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aichen Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Einzelnachweise Bearbeiten Daten amp Fakten Memento des Originals vom 5 Oktober 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www waldshut tiengen de waldshut tiengen de abgerufen am 26 Marz 2018 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 523 f Stadtteile von Waldshut Tiengen Aichen Breitenfeld Detzeln Eschbach Gaiss Gurtweil Homburg Indlekofen Krenkingen Oberalpfen Schmitzingen Tiengen Waldkirch Waldshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aichen Waldshut Tiengen amp oldid 236247858