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Die Schlucht ist der grosste Nebenfluss der Wutach und verlauft im sudostlichen Sudschwarzwald Baden Wurttemberg Ihr Quellbereich liegt bei Rothaus Gemeinde Grafenhausen ihre Mundung bei Waldshut Tiengen SchluchtDatenGewasserkennzahl DE 21988Lage HochschwarzwaldAlb Wutach Gebiet Baden Wurttemberg Landkreis WaldshutFlusssystem RheinAbfluss uber Wutach Rhein NordseeQuelle in der Glasmatt ostlich von Rothaus47 47 43 N 8 15 36 O 47 795269444444 8 2599277777778 942Quellhohe ca 942 m u NN 1 Q GlasmattMundung in Waldshut Tiengen in die Wutach47 620555555556 8 2606944444444 316 Koordinaten 47 37 14 N 8 15 38 O 47 37 14 N 8 15 38 O 47 620555555556 8 2606944444444 316Mundungshohe ca 316 m u NNHohenunterschied ca 626 mSohlgefalle ca 22 Lange 28 9 km 2 Namenslauf der Schlucht mit kurzer Glasmatt36 7 km 2 hydrologischer Hauptstrang Ahabach Schwarza SchluchtEinzugsgebiet 232 7 km 3 Abfluss an der Mundung 4 AEo 232 7 km MNQMQMqMHQHHQ 1 19 m s5 13 m s22 l s km 61 3 m s321 m sLinke Nebenflusse nur kleine BacheRechte Nebenflusse Schwarza MettmaDurchflossene Seen Schluchtsee bei GrafenhausenMittelstadte Waldshut TiengenGemeinden Grafenhausen Uhlingen Birkendorf WeilheimMittleres Gefalle 2 37 Geografische Lage und VerlaufGeografische Lage und VerlaufSchlucht Felsdurchbruch kurz unterhalb der MettmamundungSchlucht Felsdurchbruch kurz unterhalb der Mettmamundung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 1 1 Quellgebiet und Oberlauf 1 1 2 Schlucht des Mittellaufs 1 1 3 Unterlauf 1 2 Nebenflusse 1 3 Stauseen 2 Verkehr und Tourismus 3 Nutzungsgeschichte und Bauwerke 3 1 Wasserbau 3 2 Muhlen und Sagereien 3 3 Burgen entlang der Schlucht 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Quellgebiet und Oberlauf Bearbeiten Das Quellgebiet der Schlucht liegt auf den Hochebenen der Schwarzwald Ostabdachung etwa 20 km ostlich des Feldberges in einem von der L 170 durchquerten Waldgebiet ostlich von Rothaus Dort sammeln sich in den Talmulden Tiefmatt und Glasmatt zwei kurze Quellbache die sich zur Schlucht vereinen Die oberste Quelle in der Glasmatt liegt laut amtlicher Gewasserkarte 5 auf etwa 942 m u NN im Gewann Glasbuhl wird aber wie auch der Quellbach der Tiefmatt von Graben gespeist die einen Kilometer weiter nordwestlich im Blummoos auf uber 1000 m u NN beginnen Nach etwa einem Kilometer wird die Schlucht auf 300 Metern Lange zum Schluchtsee ca 917 m u NN aufgestaut Im weiteren zunachst sudsudostlichen Verlauf senkt sich das Tal der Schlucht stetig tiefer in das Gelande ein und erreicht schon nach 5 Kilometern eine Tiefe von 80 Metern Nach weiteren 5 Kilometern weitet sich das Tal kurz vor Uhlingen zu einer flachen Talmulde Dort wendet sich die Schlucht in weitem Bogen nach Sudwesten Schlucht des Mittellaufs Bearbeiten Am Weiler Riedersteg endet die breite Talsohle und die zunachst niedrigen Uferhange werden allmahlich hoher und rasch felsiger Ab der Einmundung der Mettma hat das Tal Schluchtcharakter Die Mettma hat ein nur wenig kleineres Einzugsgebiet als die Schlucht fuhrt aber von Natur aus mit 0 92 m s etwas mehr Wasser als die Schlucht selbst 0 79 m s 4 Durch die Ableitungen zum Schluchseewerk ist die sichtbare Wasserfuhrung der Mettma meistens jedoch sehr gering Auf der folgenden etwa 4 Kilometer langen Strecke durchsetzen beiderseits hohe Klippen und Wande aus Graniten wie der Schwedenfelsen und der Allmutfelsen in dichter Folge die ungefahr 150 Meter hohen Schluchthange Die flussbegleitende Strasse musste windungsreich aus den Felshangen geschlagen werden Wenig unterhalb der Mettma Mundung wurde fur den Strassenbau die Schlucht abkurzend durch ein Felsentor geleitet Die Schlucht endet mit der Einmundung der Schwarza Dieser vom Schluchsee herabkommende Fluss ubertrifft die Schlucht an Lange Einzugsgebiet und naturlichem Abfluss Er ist damit der hydrologische Hauptast des Flusssystems und verlauft wie auch die Mettma westlich parallel zum Oberlauf der Schlucht Weil aber der Schwarza im Stausee Witznau Wasser entnommen wird das dann uber das Fallrohr zum Kraftwerk Waldshut direkt den Hochrhein erreicht ist die Wasserfuhrung der Schwarza unterhalb des Stausees oft so gering dass sie nur noch als Rinnsal mundet Unterlauf Bearbeiten Auf dem weiteren ab der Witznauer Sage an der Schwarza Mundung wieder nach Suden gerichteten Lauf lassen die Steilhange streckenweise wieder einer schmalen Talsohle Raum Bei Gurtweil gut drei Kilometer vor der Mundung in die Wutach mundet von rechts Westen der Haselbach ein Er sturzt kurz vor der Mundung 9 Meter tief in den Teufelskessel Ab Gurtweil weitet sich die Talsohle auf fast einen Kilometer Breite der Flusslauf ist begradigt und in Damme gefasst Dieser letzte Flussabschnitt vom Schluchtaustritt bis zur Mundung ist wasserwirtschaftlich als Gewasser 1 Ordnung eingestuft Die Tallandschaften im Verlauf der Schlucht nbsp Das weite Hochtal bei Uhlingen nbsp Die L157 im engen Schlucht Tal nbsp Falkenstein Felsen uber der Schlucht bei Berau nbsp Mundungsschlucht des Grossbachs Dietlinger Wasserfalle nbsp Teufelskessel nahe der Haselbach Mundung nbsp Gutenburg bei Gurtweil Lithographie von 1829 nbsp Die Schlucht nahe der Mundung in die WutachNebenflusse Bearbeiten Alle grosseren Zuflusse der Schlucht treffen aus nordwestlicher Richtung von den Hohen des Sudschwarzwaldes kommend auf die Schlucht Ihr Verlauf markiert den Ubergangssaum zwischen dem nach Sudosten gerichteten Entwasserungsgebiet des Sudschwarzwaldes und den im rechten Winkel dazu verlaufenden Entwasserungslinien des Klettgaues im Bereich der ehemaligen Urdonau Nebenfluss Mundungbei ca Mundungshoheu NN ca Mittlerer Abfluss m s Nebenfluss Schlucht 4 EinzugsgebietFlache Anteil ca Mettma km 10 5 530 m 0 92 m s 0 79 m s 0 37 3 km 15 5 Schwarza km 0 7 3 427 m 2 83 m s 1 78 m s 114 8 km 49 9 Haselbach km 0 3 8 385 m 0 31 m s 4 77 m s 0 15 9 km 6 6 Die genannten Abflusswerte sind die des naturlichen Abflusses Naheres zum tatsachlichen im Abschnitt Schlucht des Mittellaufs Stauseen Bearbeiten nbsp Lage der Schlucht mit ihrem Stau Wehr innerhalb des gesamten Pumpspeichernetzwerkes SchluchseeDer Schluchtsee ist ein kleiner teilweise unter Naturschutz stehender Stausee in dem Baden und Fischen moglich ist Ursprunglich war es ein Eisweiher fur die seit 1791 bestehende nahe gelegene Brauerei in Rothaus 6 Die Flache des Sees umfasst ca 6 ha 0 06 km bei einem Umfang von knapp 0 73 km 7 Der Lauf der Schlucht ist abgesehen von kleineren Wehren nur durch einen weiteren kleinen Stau unterbrochen Etwa auf halbem Weg zwischen der Mettma und Schwarzamundung wird ein Grossteil des Wassers der Schlucht durch einen Stollen im naturlichen Gefalle dem Stausee Witznau im Tal der Schwarza zugefuhrt und damit fur die Wasserkraftgewinnung der Schluchsee Werke AG im Pumpspeicher Verbund von Schluchsee Stausee Schwarzabruck und Stausee Witznau sowie dem Kraftwerk Waldshut am Hochrhein nutzbar gemacht Diese Staustufe fungiert wie der Mettma Stausee und der Albstausee als Seitenarm Verkehr und Tourismus BearbeitenIm Mundungsbereich der Schlucht wird der Fluss von der Bundesstrasse 34 gekreuzt Die aus Hohentengen am Hochrhein kommende Landesstrasse 161 fuhrt durch das untere Schluchttal bis Gurtweil Von dort verlauft die Landesstrasse 157 bis Rothaus durch das Schluchttal wo sie an die L 170 anbindet Neben den Seen des Tals und der schon zum Ende des 19 Jahrhunderts touristisch aufgesuchten namengebenden Schluchtstecke zwischen Riedersteg und Witznau sind es auch die Seitenschluchten des Schluchttals die mit landschaftlichen Besonderheiten aufwarten der 3 Meter hohe Wasserfall 47 701388888889 8 2752777777778 der Mettma wenig oberhalb der Mundung die insgesamt 71 Meter hohen Dietlinger Wasserfalle deren unterer Hauptfall 47 673333333333 8 2497222222222 allerdings kaum erreichbar ist der knapp 7 Meter hohe Wasserfall im Teufelskessel 47 650833333333 8 2461111111111 die der Haselbach kurz vor seiner Mundung bildetZu den Sehenswurdigkeiten des Tals zahlen auch einige Burgruinen s u Nutzungsgeschichte und Bauwerke BearbeitenWasserbau Bearbeiten Im Mundungsgebiet der Schlucht hatte der Fluss bis zum 18 Jahrhundert einen gewundenen Lauf und mehrere Seitenarme Wegen immer wiederkehrender Hochwasserschaden wurden ab 1789 erste grossere Massnahmen zur Eindammung der Schlucht geplant Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurden nach erneutem Hochwasser und zum Schutz der neuen Schluchtbrucke zwischen Waldshut und Tiengen weiter an den Uferbefestigungen und der Begradigung gearbeitet Der Bau der Eisenbahnbrucke weiter flussaufwarts zog die vollstandige Begradigung und Befestigung zwischen Mundung und Gurtweil nach sich Unterhalb Aichen entstand bei Gutenburg aus einem kleinen Flusskraftwerk um 1900 das heutige Unternehmen GUTEX Muhlen und Sagereien Bearbeiten Die Wasserkraft der Schlucht wurde und wird durch mehrere Getreide bzw Sagemuhlen genutzt so die Schluchtmuhle Tannenmuhle Igelschlatter Sage Witznauer Sage Gutenburger Sage und Gurtweiler Sage Burgen entlang der Schlucht Bearbeiten Das Schluchttal war im Mittelalter und fruher ein strategisch wichtiges Gebiet fur den Bau von Burgen und Wehranlagen Im Schluchttal sind von den folgenden Anlagen Ruinen oder Mauerreste erhalten Gutenburg Burgruine Burg Isnegg Burg Gut Krenkingen Wallburg Berau Burg AllmutEinzelnachweise Bearbeiten Hohe nach dem Hohenlinienbild auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN auf LUBW Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05 auf LUBW a b c LUBW Abfluss Kennwerte HQ und MQ NQ Memento des Originals vom 28 Dezember 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www4 lubw baden wuerttemberg de abgerufen am 1 Oktober 2016 Layer Gewassernetz AWGN auf LUBW Stephan Elsemann Refugium fur Seerosen Der Sonntag S 4 14 August 2016 abgerufen am 17 August 2016 Flache SchluchtseeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlucht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlucht amp oldid 238473079