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Die Mettma ist ein knapp neunzehn Kilometer langer rechter Nebenfluss der Schlucht im Sudschwarzwald in Baden Wurttemberg MettmaVerlauf der Mettma hervorgehobenVerlauf der Mettma hervorgehobenDatenGewasserkennzahl DE 2198814Lage Schwarzwald Hochschwarzwald 1 Baden Wurttemberg Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Gde Schluchsee Landkreis Waldshut Gde Grafenhausen Gde Uhlingen BirkendorfFlusssystem RheinAbfluss uber Schlucht Wutach Rhein NordseeQuelle des rechten Namens Oberlaufs ostlich von Schluchsee Seebrugg47 47 58 N 8 12 17 O 47 799325 8 2047805555556 930des linken Oberlaufs Aubach im Fohrenbuhl westlich von Schluchsee Faulenfurst47 48 40 N 8 12 3 O 47 81105 8 2008 1030Quellhohe ca 1030 m u NHN LUBW 1 OL Aubach Mundung ostlich von Berau in die Schlucht47 695416666667 8 2809722222222 523 5 Koordinaten 47 41 44 N 8 16 51 O 47 41 44 N 8 16 51 O 47 695416666667 8 2809722222222 523 5Mundungshohe unter 523 5 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 506 5 mSohlgefalle ca 27 Lange 18 8 km LUBW 3 mit langerem OL AubachEinzugsgebiet 40 217 km LUBW 4 Abfluss an der Mundung 2 AEo 41 7 km MNQMQMqMHQHHQ 200 l s920 l s22 1 l s km 13 9 m s82 m sDurchflossene Stauseen Mettmastausee Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Geografie 1 1 Quellgebiet und Oberlauf 1 2 Engtalstrecke im Unterlauf 1 3 Zuflusse und Seen 2 Nutzung und Erschliessung 2 1 Wasserkraft 2 2 Verkehr 3 Historische Nutzungen 3 1 Bergbau 3 2 Muhlen und Sagereien entlang der Mettma 3 3 Burgen entlang der Mettma 4 Literatur 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksVerlauf und Geografie Bearbeiten nbsp Die obere Mettma nbsp Das Mettmabecken Stausee im Kerbtal des UnterlaufsDie Mettma verlauft zwischen den parallelen Talern der Schwarza im Westen und der oberen Schlucht in generell sudsudostlicher Richtung der Abdachungsrichtung des ostlichen Hotzenwaldes folgend Quellgebiet und Oberlauf Bearbeiten Das Quellgebiet liegt ostlich des Schluchsees in der tektonisch angelegten und von eiszeitlichen Gletschern ausgeformten Schluchsee Talung die sich noch fast 10 Kilometer weit nach Sudosten fortsetzt und dabei fur die Mettma und andere sudwarts querende Bache auf jeweils kurzer Strecke die Abflusslinie vorgibt Sie ist durch zahlreiche parallele Gelanderucken meist Seitenmoranen gegliedert die vielen Bachen wie auch dem linken Oberlauf der Mettma immer wieder den direkten Weg ins Tal verlegen Dieser langere Oberlauf entspringt als Aubach knapp 1 km westlich der Ortschaft Faulenfurst Gemeinde Schluchsee Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Diese hochstgelegene Quelle liegt am Osthang des Fohrenbuhl auf ca 1050 m u NHN Nach einem gefallereichen guten Kilometer LUBW 3 Lauf nach Suden nimmt er kurz die Richtung eines von Westen kommenden kleinen Wiesenbaches auf und trifft dann wiederum gefallereich von Norden auf den wesentlich kleineren namentlichen Oberlauf der Mettma Er entspringt etwas ostlich des Endbahnhofs Seebrugg der Dreiseenbahn auf knapp 930 m u NHN und fliesst am Grund der grossen Talung gemachlich ostwarts Engtalstrecke im Unterlauf Bearbeiten nbsp Wasserfall der Mettma im engen unteren TalabschnittNoch im Hochtal erreicht die Mettma das Gebiet des Landkreises Waldshut und verlasst es dann kurz vor Rothaus Gemeinde Grafenhausen mit scharfem Rechtsknick nach Suden Das nun engere aber von einer kleineren Gletscherzunge wiederholt etwas verbreiterte Tal verengt sich im weiteren Flussverlauf bis zur Mundung in die Schlucht weiter und bildet im Grundgebirge des Schwarzwaldes ein 100 bis fast 200 m tiefes Kerbtal Es schwenkt allmahlich sudostwarts und knickt dann gut zwei Kilometer vor der Mundung unvermittelt nach Suden ab Diese auch fur die Nachbarflusse typischen sudwartigen Richtungswechsel hangen mit dem Aufsteigen des Schwarzwaldes im Tertiar Neogen zusammen was als die Flusse noch nicht die heutigen Engtaler gebildet hatten quasi zu deren Auskippen nach Suden fuhrte 3 Ein letzter Talknick vor der Mundung nun nach Osten korrespondiert mit einem ehemaligen 65 Meter hoher liegenden Talgrund der die Sudrichtung fortsetzt und erst 2 Kilometer weiter auf das Schluchttal trifft Das Tal der Schlucht hat im Gegensatz zum einmundenden Mettmatal Schluchtcharakter Bei der Mundung in die Schlucht fuhrt die Mettma trotz fast gleich grossen Einzugsgebietes mit 0 92 m s etwas mehr Wasser als die Schlucht 0 79 m s vor allem weil sie etwas hohere Niederschlagssummen erhalt Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der direkten Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 3 Seeflache LUBW 5 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Auswahl Ursprung der Mettma auf etwa 925 m u NHN ostlich von Schluchsee Seebrugg Aubach von links und Nordwesten auf etwa 921 m u NHN 2 2 km und 2 5 km LUBW 4 Entsteht auf etwa 1030 m u NHN im Fohrenbuhle westlich von Schluchsee Faulenfurst Die Mettma selbst hat bis dorthin erst eine Lange von 0 6 km und ein Teileinzugsgebiet von 0 4 km Bach vom Mollen von links und Nordwesten auf etwa 898 m u NHN bei Grafenhausen Amertsfeld 1 2 km und 2 4 km Entsteht auf etwa 990 m u NHN am Mollen westlich von Grafenhausen Durrenbuhl Bleisbach von links und Nordnordosten auf etwa 887 m u NHN an der Klaranlage bei Grafenhausen Brunlisbach 1 3 km und 1 1 km Entsteht auf etwa 985 m u NHN nordlich von Grafenhausen Rothaus im Wald Bach vom Hochstaufen von rechts und Westnordwesten an auf etwa 855 m u NHN an der Schaffhauser Sage von Grafenhausen 1 6 km und 0 9 km Entsteht auf etwa 1015 m u NHN im Waldgewann Riedbrunnen am Sudosthang des Hochstaufen Bach nahe der Lanzenfurtkapelle von rechts und Westnordwesten auf etwa 832 m u NHN nordostlich unter der KapelleT 1 3 km und 0 8 km Entsteht auf etwa 995 m u NHN Schonenbach von rechts und Westnordwesten auf unter 830 m u NHN ostlich von Schluchsee Schonenbach 2 1 km und 2 1 km Entsteht auf etwa 997 m u NHN im Hurnewald nordlich von Schonenbach Rhinamattle von rechts und Westen auf etwa 790 m u NHN nordostlich von Grafenhausen Bulgenbach 1 5 km und 2 4 km Entsteht auf etwa 910 m u NHN bei Grafenhausen Staufen Bedebach von links und Nordosten auf etwa 775 m u NHN an der Heidenmuhle von Grafenhausen 1 3 km und 1 0 km Entspringt auf etwa 945 m u NHN an der Kehrhalde nordwestlich von Grafenhausen Buggenried Bittebach von links und Nordosten auf etwa 735 m u NHN vor der ehemaligen Buggenrieder Muhle 1 6 km und 1 5 km Entsteht auf etwa 885 m u NHN am Sudrand von Buggenried Grundbach von rechts und Westen auf etwa 719 m u NHN kurz vor dem Mettmastausee 1 2 km und ca 0 8 km LUBW 7 Entsteht auf etwa 863 m u NHN wenig ostlich des Dorfes Brenden von Uhlingen Birkendorf nbsp Durchfliesst auf 717 5 m u NHN Stauziel den Mettmastausee 11 0 ha Sagenbachle von links und Norden auf unter 650 m u NHN vor der Lochmuhle von Uhlingen Birkendorf 4 4 km und 3 3 km Entsteht auf etwa 895 m u NHN ostlich von Buggenried Lochwiesenbach von links und Nordnordosten auf etwa 620 m u NHN an der Lochmuhle 0 9 km und ca 1 4 km LUBW 7 Entsteht auf etwa 715 m u NHN im Waldtobel Lochwiesen westlich von Uhlingen Birkendorf Riedern am Wald Langhag von links und insgesamt Norden auf unter 580 m u NHN unter der Burgruine Mandach 1 6 km und ca 1 0 km LUBW 7 Entsteht auf etwa 730 m u NHN nordlich von Uhlingen Birkendorf Weilerhofe Mundung der Mettma von rechts und Nordosten auf wenhig unter 523 5 m u NHN LUBW 2 ostlich von Uhlingen Birkendorf Berau in die mittlere Schlucht Der Bach ist hier ab dem Ursprung seines kurzeren rechten Namens Oberlaufs 17 2 km ab dem Ursprung seines langeren linken Oberlaufs Aubach gerechnet 18 8 km lang und hat ein 39 8 km LUBW 4 grosses Einzugsgebiet Nutzung und Erschliessung Bearbeiten nbsp Mettma mit Stausee im Rahmen des Pumpspeichernetzwerkes SchluchseeDas Tal wird uberwiegend forstwirtschaftlich genutzt Touristisch wird das reizvolle Tal wenig genutzt auch wenn die ostliche Route des Mittelweges dem Tal folgt Der Mettmastausee steht fur Freizeitnutzungen nicht zur Verfugung Wasserkraft Bearbeiten Gut 4 Kilometer oberhalb der Mundung erstreckt sich oberhalb einer Staumauer das Mettmabecken auf einer Lange von bis zu 1 5 km und einer Breite von ca 125 m Es gehort zum ostlichen Seitenarm eines Pumpspeicher Verbundes der daneben aus der dreistufigen Hauptachse zwischen Schluchsee und Rhein und dem westlichen Seitenarm mit dem Albstausee besteht und das altere von zwei grossen Pumpspeicheranlagen der Schluchseewerke AG im Sudschwarzwald ist Verkehr Bearbeiten Fur den offentlichen Verkehr mit Kraftfahrzeugen ist das Tal der Mettma abgesehen von querenden Gemeindeverbindungen fast auf der gesamten Lange gesperrt Der Oberlauf der Mettma wird auf einer kurzen Strecke von der Landesstrasse 170 begleitet die zwischen Seebrugg Gemeinde Schluchsee und Bonndorf die B 500 mit der B 315 verbindet An der Mundung uberquert die Schluchttalsstrasse L 157 von Gurtweil Stadt Waldshut Tiengen nach Rothaus die Mettma Dazwischen wird das Tal von drei Gemeindeverbindungsstrassen Berau Riedern am Wald Ortsteile von Uhlingen Birkendorf Brenden Uhlingen Birkendorf Buggenried Grafenhausen und Schonenbach Grafenhausen Grafenhausen gequert Historische Nutzungen BearbeitenBergbau Bearbeiten Als ortus fluvii Metime wird die Mettma im Jahr 1111 erstmals in einer Urkunde des Klosters Allerheiligen genannt Im Mettmatal wurden sicher schon im Mittelalter wahrscheinlich aber schon deutlich fruher die an den Abhangen zu Tage tretenden Erzgange abgebaut Begehrt war vor allem das Silber das aber nicht gediegen vorkommt und darum den Abbau des silberhaltigen Bleiglanzes erforderte Der Gewannname Silberberg unterhalb des Ortes Buggenried geht auf diesen Abbau zuruck Der Abbau wurde im Mittelalter vom Kloster St Blasien betrieben oder mit einer Abgabe belegt wobei auch die Regierung von Vorderosterreich beteiligt war Der abgebaute Bleiglanz wurde danach im Wurkehof in Todtnau verhuttet und das gewonnene Rohsilber in einer Hutte in Freiburg im Breisgau zu hoherem Feingehalt gebracht Belegt ist die Verwendung des Silbers als Munzmetall in der Freiburger Munze Blei wurde im Mittelalter unter anderem beim Bau von Fenstern Steinverbindungen oder Blechen verwendet Der Abbau der Mineralien kam mit Importen billigeren Silbers schon am Ende des Mittelalters mehr und mehr zum Erliegen Im 20 Jahrhundert besonders um 1900 zwischen 1922 und 1926 und um 1939 wurden Probeschurfungen im Mettmatal und auch im Schwarzatal vorgenommen Sie fuhrten von 1923 bis 1926 zu erneutem Abbau von Bleiglanz Die Pforzheimer Fluss und Schwerspatwerke GmbH begann in der Grube Brenden von 1959 bis 1962 mit dem Abbau und zeitweiliger Forderung von Flussspat 4 das der Herstellung von Fluor und Fluorverbindungen dient Fluss und Schwerspat wird im Schwarzwald nur noch in der Grube Clara abgebaut Bei Urberg zeigt das 2001 eroffnete Mineralienmuseum einen Einblick in die Arbeit im ehemaligen Fluss und Schwerspatbergwerk Gottesehre in Holl Bildstein Muhlen und Sagereien entlang der Mettma Bearbeiten Die Wasserkraft der Mettma wurde durch mehrere Getreide bzw Sagemuhlen genutzt so die Schaffhauser Sage Klausenmuhle Buggenrieder Muhle Heidenmuhle und die Lochmuhle Im Mittelalter wurde uber das Berauer Wuhr Wasser am westlichen Talhang entlang bis nach Berau gefuhrt um dort unter anderem die Wasserkraft nutzen zu konnen Burgen entlang der Mettma Bearbeiten Burg MandachLiteratur BearbeitenJahrbuch des Landkreises Waldshut 2002 Bd XXVII Landkreis Waldshut Hrsg DRW Verlag Karlsruhe 2002 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwaldes Moritz Schauenburg Verlag Lahr 1980 Topografische Karten des Landesvermessungsamtes Baden Wurttemberg Nr 8115 u 8215 Massstab 1 25 000 Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Mettma Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b c Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN a b c Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Gunther Reichelt Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 185 Freiburg i Br Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 3 7 MB LUBW Abfluss Kennwerte HQ und MQ NQ Memento des Originals vom 28 Dezember 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www4 lubw baden wuerttemberg de abgerufen am 1 Oktober 2016 Willi Paul Die Naturgeschichte der Wutachschlucht Geologie In Fritz Hockenjos Hrsg Wanderfuhrer durch die Wutach und Gauchachschlucht Freiburg Rombach 1973 S 11 Rudolf Metz Geologische Landeskunde des Hotzenwaldes 1980 S 399 400ffLiteratur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 8115 Lenzkirch Nr 8215 Uhlingen Birkendorf und Nr 8315 Waldshut TiengenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mettma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Mettma auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mettma amp oldid 213929484