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Als Flusslangsprofil eines Flusses bezeichnet man die Gefallslinie seines Wasserspiegels von der Quelle bis zur Mundung Es wird in Ober Mittel und Unterlauf unterteilt Inhaltsverzeichnis 1 Details 2 Oberlauf 3 Mittellauf 4 Unterlauf 5 Limnologie 6 Siehe auch 7 WeblinksDetails Bearbeiten nbsp Flusslangsprofil der WieseDas Langsprofil der meisten Flusse besitzt eine konkave Form In der Natur wird dieses idealisierte Langsprofil haufig durch Knickpunkte unterbrochen Dort kommt es zu einer Abweichung von der ursprunglich konkaven Form und somit zu einer Gefallsveranderung z B Wasserfalle Knickpunkte entstehen meist an tektonischen Storungen oder dort wo sich der Gesteinsuntergrund andert und mit ihm die Starke der Erosion Das Gefalle und damit auch die Fliessgeschwindigkeit nehmen in der Regel zum Unterlauf hin ab Oberlauf BearbeitenAls Oberlauf bezeichnet man den Abschnitt eines Flusses oder Baches in der Nahe der Quelle oft durch vergleichsweise stark profiliertes Gelande fuhrend Im Vergleich zu den anderen Abschnitten gibt es hier in der Regel die am tiefsten eingeschnittenen Taler Der Oberlauf ist der sauerstoffreichste Abschnitt aber nahrstoffarm oligotroph Bei starkem Gefalle und hoher Fliessgeschwindigkeit findet Tiefenerosion statt Durch Ausspulung und Ausschurfung entsteht eine Tieferlegung des Flussbettes der Fluss frisst sich tief in die Hange hinein grosse Gesteinstrummer werden mitgerissen Es bilden sich Erosionsrinnen Durch standiges Reiben und Schleifen entstehen in Oberlauf aus Erosionsrinnen tief eingesenkte Taler mit fast senkrechten Wanden Je nachdem wie steil deren Hange sind spricht man von einer Klamm oder einer Schlucht Bei verringerter Fliessgeschwindigkeit und verstarkter Seitenerosion entstehen v formige Kerbtaler Mittellauf BearbeitenIm Mittellauf verringert sich das Gefalle die Wassermenge wird grosser und die Fliessgeschwindigkeit nimmt ab Deshalb schneidet sich der Fluss nicht mehr so tief ein Dafur tragt er die Ufer starker ab Seitenerosion Das Gestein vom Ufer sturzt in das Flussbett und wird abtransportiert Auf diese Weise entsteht ein Sohlental Die Haupttatigkeit des Flusses im Mittellauf ist aber der Transport von Material Da hier das Gefalle immer geringer wird beginnt der Fluss in Schlingen zu fliessen Diese Flusswindungen heissen Maander Ist der Fluss bereits im Mittellauf sehr flach so findet auch hier schon viel Ablagerung Akkumulation statt Unterlauf BearbeitenAls Unterlauf bezeichnet man den Abschnitt eines Flusses oder Baches in der Nahe der Mundung oft durch vergleichsweise ebenes Gelande fuhrend Im Vergleich zu den anderen Abschnitten gibt es hier in der Regel die sanftesten Taler Er ist sauerstoffarm und hat viele Nahrstoffe aufgenommen eutroph Bei schwacher Fliessgeschwindigkeit und grosser Wassermenge sowie geringem Gefalle findet Akkumulation des transportierten Gesteins Geroll Sande Schlammschichten statt Im Unterlauf uberwiegt die Ablagerung z B von Schluff und Sand Der gefallearme Fluss verzweigt sich vgl Delta es entstehen Maander und Aulandschaften die durch Hochwasser uberflutet werden Limnologie BearbeitenWahrend Ober und Unterlauf Bezeichnungen aus Geographie bzw Geologie sind unterscheidet die Limnologie die Okosysteme eines Gewassers in Quellregion Krenal Bachregion Rhithral und Flussregion Potamal Sich daraus ergebende Zuschreibungen sind nicht ubertragbar z B haben Bache meist kein Potamal wahrend bei grossen Flussen schon der Mittellauf dazu zahlt Siehe auch BearbeitenSchleppkraft Flussbau Krenal Rhithral PotamalWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Flusslauf Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Mittellauf Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Oberlauf Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Unterlauf Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4395976 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flusslangsprofil amp oldid 230233694 Oberlauf