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Berau ist ein Ortsteil der baden wurttembergischen Gemeinde Uhlingen Birkendorf im Landkreis Waldshut BerauGemeinde Uhlingen Birkendorfehemaliges Wappen der Gemeinde BerauKoordinaten 47 42 N 8 15 O 47 69442 8 256511 663 Koordinaten 47 41 40 N 8 15 23 OHohe 663 m u NHNFlache 12 23 km Einwohner 910 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 79777Vorwahl 07747Ortsbild mit PankratiuskircheOrtsbild mit Pankratiuskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Aktivitaten 2021 22 3 Name der Ortschaft 4 Geschichte 4 1 Wallburg Berau 4 2 Frauenkloster Berau 5 Kirche 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ortsteil Berau liegt auf einem Sudplateau 663 m NHH oberhalb des Schlucht und Schwarzatals Aktivitaten 2021 22 BearbeitenDie wichtigsten Bau und Organisationsmassnahmen der Gemeinde im Ortsteil Berau nbsp Ehemaliges RathausAbwasserkonzeptDie beiden Klaranlagen in Berau und Brenden werden schrittweise stillgelegt Die Schmutzwasserableitung fuhrt uber Sammler dann zur Klaranlage des Abwasserzweckverbandes Klettgau West Aufgrund der kunftigen Mitbenutzung beteiligt sich die Gemeinde Uhlingen Birkendorf an den von der Stadt Waldshut Tiengen getatigten Investitionskosten mit einer einmaligen Ablose von 97 000 Euro 2 NeubaugebietNach Abschluss des zweiten Bauabschnitts Falkenstein wird der dritte Bauabschnitt mit einer Kostenschatzung von 415 000 Euro zur Finanzierung im Haushalt 2022 aufgelegt werden 3 GrundschuleEin vom Staatlichen Schulamt Lorrach 2020 bewirkter Beschluss zur Neuordnung des Grundschulbereiches der Gemeinde an drei Standorten legte der Gemeinderat aufgrund eines aktuellen Ersuchens des Amtes Anfang Januar 2022 wegen Stabilisierung der Schulerzahl wieder ad acta Im nachsten Schuljahr 2022 23 sollen die Schulbezirke wieder in den ehemaligen Status zuruckgefuhrt werden Dies betraf auch die Grundschule Berau Brenden dann wieder mit Schulern auch aus Hurrlingen und Riedern Burgermeister Gantert kritisierte dass alle Beteiligten in einen Aufwand getrieben worden sind den wir uns ganz offensichtlich hatten ersparen konnen 4 Name der Ortschaft BearbeitenH W Mayer interpretiert Berau als Au des Bero wohl als Auwald als Vegetation an Flussen Bero ist in alamannischer Tradition von Namensgebung ein Anfuhrer der eine Siedlung grundete 5 Nach Krieger Topographisches Worterbuch I gilt Berau Au in welcher Beeren wachsen ahd beri wird schon in der zweiten Halfte des achten Jahrhunderts als Parauva genannt Damals war es sanktgallischer Besitz 6 Geschichte BearbeitenBerau gehorte nach der Neuorganisation des Frankenreiches durch Karl den Grossen um 800 nach allgemeiner Auffassung zum Alpgau Diese Einrichtung der Gaue pagi ist jedoch nicht grundsatzlich geklart und es wird in einer Urkunde 1087 ein Berauer De pago Cletgouve Waltherus de Berouva genannt eine Bezeichnung die auf den Klettgau hinweist 7 Nach anderen Uberlieferungen weist die Gau pagus Einteilung bereits auf die fruhfrankischen Merowinger hin die 496 506 die Alamannen besiegt hatten Die sudlichen Alamannen konnten sich danach jedoch unter den Schutz des Ostgoten Konigs Theoderich der Grosse stellen der ihnen noch eine langere Teil Selbststandigkeit gewahrte Nach Auflosung des Ostfrankenreiches geriet die Region unter die Herrschaft wechselnder Grafen die dann von Klostern als Herren der Ortschaften abgelost wurden insbesondere vom Kloster St Blasien Kenntnisse zu Berau als Siedlungsplatz sind jedoch schon wesentlich alter Wallburg Berau Bearbeiten Der Name des Ortes Au des Bero der urkundlich schon im 8 Jahrhundert vorkommt 786 sowie die vorhandenen Uberreste aus fruherer Zeit die Heidenschanzen auf dem aussersten Kamme des Bergvorsprungs gegen Suden weisen darauf hin dass Berau schon sehr alt ist W H Mayer ordnet die Anlage als Ringwallburg der Eisen oder Latenezeit 500 bis Christi Geburt zu als Doppelburgen die augenscheinlich ihre Anlage der Hallstattbevolkerung verdanken gegen die keltischen Eroberer und dann auch fur die Kelten d h fur die Helvetier die gleiche Bedeutung hatten gegen die nachruckenden Germanen 8 Der Prahistoriker und Gelandeganger Emil Gersbach kommt zu differenzierteren Schlussen Er verfasste eine prazise von seinem Sohn Egon Gersbach 1969 veroffentlichte Beschreibung in dem Sammelband Urgeschichte des Hochrheins zu folgender Einschatzung Ein Berauer Ortsadel erscheint im 11 und 12 Jahrhundert erstmals in den Quellen erwahnt A Krieger und H Maurer es kann aber eigentlich kaum einem Zweifel unterliegen dass diese gewaltigen Anlagen von den urkundlich nicht zu fassenden Vorfahren dieser edelfreien Herren angelegt worden sind Diese vornehmen Geschlechter konnten zumindest seit dem 10 oder 11 Jahrhundert in der aufs ganze gesehen bemerkenswert kleinen Hauptburg gewohnt haben und zwar in Holzturmen die auf Podien unmittelbar hinter den gewaltigen Schildwallen gestanden haben mussen Egon Gersbach Urgeschichte des Hochrheins Freiburg im Breisgau 1969 S 210 Gersbach nicht bekannt war dass es in der Anlage einen Fund gab Leider ist ein 1954 aufgefundenes Bronzeschwert wieder verlorengegangen 9 Siehe auch Wallburg Berau nbsp Naturszenerie an der Schlucht beim Schwedenfelsen Die Schutzvogtei uber das Kloster und das Dorf besass seit 1287 das Schaffhauser Geschlecht der Ritter am Stade Hans am Stad burgermaister zuo Schaffhusen verkaufte 1478 seine Gerechtsame an St Blasien Krieger 10 Frauenkloster Berau Bearbeiten Mehrmals brannte das Kloster Berau ab wurde aber durch Schenkungen des umliegenden Adels immer wieder erneuert so waren die Krenkingen die Im Thurn die von Schellenberg die von Griessen die von Lupfen und von Reischach Wohltater des Klosters Nach der Zerstorung der Burg Gutenburg 1640 wurde Berau der Obervogtei Gurtweil unterstellt die Herrschaft war aber St Blasien Am 1 Januar 1975 wurde Berau in die neue Gemeinde Uhlingen Birkendorf eingegliedert 11 Kirche Bearbeiten Die Pfarrirche hat den jugendlichen Martyrer St Pankratius zum Patron 12 5 Ursprunglich wurde die erste Kirche von Berau um 1098 von Bischof Gebhard III von Konstanz eingeweiht Die 1629 von Abt St Blasius II von St Blasien erneuerte romanische Kirche wurde nach dem Brand des Langhauses 1853 in der heutigen Gestalt erbaut 12 Literatur BearbeitenWilhelm Hugo Mayer Hrsg Heimatbuch fur den Amtsbezirk Waldshut Verlag R Philipp Waldshut 1926 Hans Matt Willmatt Chronik des Landkreises Waldshut 1957 Egon Gersbach Urgeschichte des Hochrheins Funde und Fundstellen in den Landkreisen Sackingen und Waldshut Badische Fundberichte Sonderheft 11 Katalogband Staatliches Amt fur Ur und Fruhgeschichte Freiburg im Breisgau 1969 Norbert Nothelfer Hrsg Der Kreis Waldshut 1979 Waldemar Lutz und Hansjorg Noe Hrsg Kennzeichen WT Heimatkunde fur den Landkreis Waldshut Reinhard Caspers Mithrsg 1989 ISBN 3 12 258330 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Uhlingen Birkendorf Daten amp Fakten Abgerufen am 21 August 2022 Werner Steinhart Abwasser aus Berau und Brenden geht neue Wege Alb Bote 17 Marz 2022 Werner Steinhart Mehr Wohnraum fur Familien Alb Bote 22 April 2021 Werner Steinhart Zuruck zu den alten Schulbezirken Alb Bote 14 Marz 2022 Wilhelm Hugo Mayer Hrsg Heimatbuch fur den Amtsbezirk Waldshut Verlag R Philipp Waldshut 1926 S 143 Harald Huber Wappenbuch des Landkreises Waldshut Sudkurier Verlag Konstanz 1982 S 113 A Krieger Topographisches Worterbuch 1 145 ff und H Maurer Land zwischen Schwarzwald und Randen 138 nach Gersbach 214 Wilhelm Hugo Mayer Hrsg Heimatbuch fur den Amtsbezirk Waldshut Verlag R Philipp Waldshut 1926 S 143 Hans Matt Willmatt Die Chronik des Kreises Waldshut Berau Vocke Verlag Waldshut 1957 S 18 H Huber Wappenbuch des Landkreises Waldshut 1982 S 113 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 523 W H Mayer Heimatbuch Waldshut 1926 S 144 Normdaten Geografikum GND 10370369 X lobid OGND AKS VIAF 168656255 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berau Uhlingen Birkendorf amp oldid 232651202