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Steinasage ist ein kleiner Weiler der Gemeinde Bonndorf im Schwarzwald der an dem namensgebenden Fluss Steina liegt Der Weiler Steinasage besteht aus einem ehemaligen Sagewerk einem Hotel und dem fruheren Schullandheim und heutigem Gastehaus Steinabad Hotel SteinasageEhemaliges Kurbad Steinabad Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Steinasage liegt in der Talsohle der Steina an der L170 welche hier die Steina uberquert Auf der rechten Flussseite zweigt die L159 ab welche entlang des Steinatals uber Untermettingen Detzeln nach Tiengen fuhrt Auf der linken Seite der Steina fuhrt ein schmales Strasschen uber die Walkenmuhle den Weiler Otiswald zur Sommerau wiederum einem kleinen Weiler welcher in einer Talaue des Steinatals liegt Alle diese Weiler gehoren ebenfalls zur Stadt Bonndorf Geschichte BearbeitenVor dem Bau der L170 kreuzten bereits an dieser Stelle Fahrwege die Steina Von Bonndorf kommend war dies ein direkter und damit steiler Fahrweg der heute als alte Steinasager Strasse bekannt ist Richtung Rothaus Grafenhausen und Seebrugg fand der Weg seine Fortsetzung in der Kohlhalder Strasse Neben seiner regionalen verkehrstechnischen Bedeutung befanden sich hier wegen der zur Verfugung stehenden Wasserkraft eine Muhle und ein Sagewerk Ein kleiner Stauweiher mit Stellfalle ist noch heute vorhanden und wird als Fischteich genutzt Aus dem Jahr 1368 ist eine Muhle an der Steina belegt und ab 1589 eine Sagemuhle Ab 1668 gehorten Steinensagen und die Muhle kirchlich zu Bonndorf und das Sagewerk Steinen Seege war 1697 im Besitz des Paulinerklosters Bonndorf Mit dem Erwerb Bonndorfs durch das Kloster St Blasien kam auch die Steinasage in dessen Besitz und wurde als Lehen verpachtet Im 20 Jahrhundert wurde nur noch das Sagewerk betrieben welches zwischenzeitlich im Besitz der Familie Duttlinger Gerdes war nbsp Arma Christi Kreuz in der SteinasageDer Sagewerksbesitzer Martin Duttlinger 1871 1956 stiftete 1938 als Gedenken an seinen im Rhein bei Koln ertrunkenen Sohn Martin 1909 1927 in der St Peter und Paulskirche Bonndorf ein Martinsfenster 1 Im Besitz des Sagewerks befand sich ein Feuerwehrfahrzeug mit Leitern und Sitzmoglichkeiten das im Fruhjahr 1945 auch in Bonndorf eingesetzt wurde um Brande infolge eines franzosischen Jagdbomber Angriffs zu loschen 2 Nach uber 400 Jahren brannte 1977 das Sagewerk komplett nieder und wurde daraufhin nicht mehr aufgebaut 3 Neben dem Hotel Waldgasthof Steinasage 4 befindet sich ein Arma Christi Kreuz Das Kreuz wurde wegen des Strassenbaus mehrmals versetzt und in den 1980er Jahren abgebaut und im Steinabad eingelagert Die von der Steinasage stammende Beate Rosch nahm sich des Kreuzes an und liess es 1989 fur 20 000 DM 2023 ca 20 000 EUR restaurieren wobei das Landesdenkmalamt einen Zuschuss von 8 000 DM 2023 ca 8 000 EUR gewahrte Hans Jakob Worner vom Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Aussenstelle Freiburg schatzte das Alter des Kreuzes damals auf 250 Jahre sodass die Entstehung des Kreuzes in die Zeit von 1730 bis 1750 fallen durfte 1990 wurde das restaurierte Kreuz welches als Wetterschutz mit einem Kupferdach versehen wurde an seiner jetzigen Stelle neu aufgerichtet In einer Feierstunde wurde das Kreuz am 1 April 1990 vom damaligen Stadtpfarrer Eugen Fleig gesegnet 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinasage Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag bei leo bw deEinzelnachweise Bearbeiten Abbildung des Fensters Ulrich Werner Schulze Bonndorf Kriegsende April 1945 als Bonndorfs Stadtpfarrer die weisse Fahne zeigte Badische Zeitung 24 April 2015 abgerufen am 3 August 2016 Juliane Kuhnemund Sagemuhlen im Raum Bonndorf In Badische Zeitung vom 6 April 2005 Homepage des Hotels Friedbert Zapf Meinrad Gotz Es ist nicht weit zur Ewigkeit Die Kleindenkmale auf den Bonndorfer und Wutacher Gemarkungen Schwarzwaldverein Bonndorf G Braun Buchverlag 2011 ISBN 978 3 7650 8607 6 Muhlen und Sagen im Landkreis Waldshut Albtalmuhle Alte Muhle Bachtalmuhle Burgersage Buggenrieder Muhle Bulgenbacher Muhle Christi Sage Diegeringer Muhle Dillendorfer Sage Dobelsage Fohrenbachmuhle Fronmuhle Glashofsage Guggenmuhle Heidenmuhle Hetzlenmuhle Ibacher Muhle Ibacher Sage Illmuhle Klausenmuhle Schluchttal Lauffenmuhle Lindauer Sage Lochmuhle Lochmuhle Lunzismuhle Bernau Nacker Muhle Niedermuhle Happingen Muhle Boll Muhle im Weiler Obere Muhle Ortlieb Sage Olmuhle Tiengen Ottiswaldsage Reuentaler Muhle Rothmund Holz Rohrer Muhle Sagewerk Kaiser Schattenmuhle Schaffhauser Sage Schlauchenbachsage Schwarze Sage Steinasage Stockmuhle Tannenmuhle Talmuhle Sage und Hobelwerk Ebner Trefzgersage Trotschler Sagen Unteralpfener Muhle Untermettinger Sage Untersteinbachmuhle Urberger Sage Wasmer Sage Wickartsmuhle Wellendinger Sage Wutachmuhle Zumkeller Holz 47 8075 8 3136111111111 Koordinaten 47 48 N 8 19 O Normdaten Geografikum GND 7834998 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinasage amp oldid 230877706