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Mundelfingen ist ein Dorf und heute Ortsteil von Hufingen im Sudwesten von Baden Wurttemberg im Schwarzwald Baar Kreis Die nachstgrosseren Orte sind Hufingen etwa 6 5 km nordlich Bonndorf etwa 11 km sudwestlich und Blumberg etwa 6 km sudostlich Schaffhausen in der Schweiz befindet sich etwa 23 km sudlich MundelfingenStadt HufingenWappen von MundelfingenKoordinaten 47 52 N 8 28 O 47 868333333333 8 4666666666667 732 Koordinaten 47 52 6 N 8 28 0 OHohe 732 mFlache 15 29 km Einwohner 677 30 Jun 2013 Bevolkerungsdichte 44 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 78183Vorwahl 07707MundelfingenMundelfingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 3 Sprache 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildungseinrichtungen 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Mundelfinger WasserfallDas Dorf auf dem Hochplateau der Baar im sudlichen Schwarzwald hat eine Hohe von 500 bis 800 Metern Der im Kohlwald entspringende Aubach fliesst zuerst durch den Ort hat dann einen 10 Meter hohen Wasserfall und mundet bei Aselfingen in die Wutach Siehe auch Liste der Wasserfalle in Deutschland Gliederung Bearbeiten Das Dorf besteht neben dem Kerndorf aus dem Ober Unter und Hinterdorf In den 1970er und 1980er Jahren wurde das damalige Neubaugebiet Alpenstrasse und Auf Breiten mit Zweifamilienhausern erschlossen in den 1990er Jahren der Randenweg durch eine Stichstrasse parallel zum Aubach mit Wohnhausern erweitert und seit der Jahrtausendwende wird das Neubaugebiet Auf Engelen bebaut Des Weiteren sind vier Landwirte in neu erbaute Hofe um das Dorf ausgesiedelt Zu guter Letzt befindet sich ein alter Bauernhof auf der Jungviehweide in einem Tal zwischen Mundelfingen und Aselfingen derzeit als Birk Hof 1 firmierend Geschichte BearbeitenDie erste nachgewiesene Erwahnung erfolgte 802 als Munolvingas in einer Schenkungsurkunde des Grafen Berthold an das Kloster St Gallen Die Erwahnung eines Ortes Mundulfingen im Jahr 773 in einer Urkunde des Lorscher Codex anlasslich einer Schenkung an das Kloster Lorsch konnte sich evtl auf Mundelfingen beziehen 2 Es besteht dafur allerdings keine hinreichende Sicherheit Zunachst gehorte die Ortschaft mit allen Pflichten und Rechten den Zahringern bis das Haus Furstenberg im Jahr 1283 diese ablosten Bis zum Jahr 1805 blieb der Ort bei den Furstenbergern Von 1380 bis 1619 belehnten die Furstenberger die Edlen von Schellenberg in Hufingen mit der Ortschaft nbsp Ansichtskarte von Mundelfingen um 1902Im Oktober 1524 und April 1525 zogen Bauerntruppen durch den Ort um sich im Zuge des Bauernkrieges gegen die Erpressung und Unterdruckung der adligen Herren zu wehren Bedeutend Schlimmeres verursachte der Dreissigjahrige Krieg in Mundelfingen Nach den Hungersnoten und Missernten in den Jahren 1622 und 1628 war das Dorf wirtschaftlich geschwacht als dann 1632 die Franzosen und Schweden im Ort einfielen und ihn plunderten und verwusteten war Mundelfingen dem Ruin nahe Es dauerte Jahrzehnte bis die Ortschaft die schweren Schicksalsschlage uberwunden hatte Wenige Jahre der Ruhe und des Friedens waren ihm vergonnt Der Pfalzische Erbfolgekrieg im ausgehenden 17 Jahrhundert und die Einquartierungen und Kriegslieferungen wahrend der Napoleonischen Zeit verhinderten fur lange Zeit wirtschaftliche Prosperitat Am Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 beteiligten sich 12 Burgersohne und im Ersten Weltkrieg wurden 116 Soldaten eingezogen Im Zweiten Weltkrieg sollte das Dorf von 70 deutschen Mannschaften gegen die von Doggingen anruckenden Franzosen gehalten werden In Mundelfingen wurden im Verlauf des Krieges 48 Hauser zerstort die Schaden wurden von amtlicher Seite auf 34 000 Goldmark geschatzt Uber Jahrhunderte hinweg bildete die Landwirtschaft die dominierende Haupterwerbsquelle der Einwohner von Mundelfingen Erst mit dem Einzug der Industrialisierung begann sich die Sozialstruktur des Dorfes zu verandern Die Zahl derer die noch in der Landwirtschaft beschaftigt sind reduzierte sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte erheblich und immer mehr Einwohner finden ihr Einkommen als Auspendler in den umliegenden Gemeinden mit Industriebetrieben Eingemeindungen Bearbeiten Die Gemeinde Mundelfingen wurde im Rahmen der Verwaltungsreform im Kommunalbereich am 1 Januar 1975 in die Stadt Hufingen eingemeindet 3 Sprache BearbeitenIm Dorf wird von der Mehrheit der Einwohner alemannisch gesprochen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Aubachhalle eine Mehrzweckhalle Katholische Barockkirche St Georg von Peter Thumb nbsp Blick von Osten nbsp Hl BarbaraNordost Fassade nbsp Hl KatharinaNordost Fassade nbsp Hl PaulusNordost Fassade nbsp Hl PetrusNordost Fassade nbsp Innenraum nbsp Orgelempore nbsp Altarraum nbsp Die Kreuzigung JesuHauptaltar nbsp Der Heilige GeorgHauptaltar nbsp Simon PetrusHauptaltar nbsp Maria MagdalenaHauptaltar nbsp Linker Seitenaltar nbsp Statue des Hl GeorgLinker Seitenaltar nbsp St Nepomuk mit zwei ApostelnLinker Seitenaltar nbsp Rechter Seitenaltar nbsp Johannes der TauferRechter Seitenaltar nbsp Madonna mit der Hl Katharina und der Hl BarbaraRechter Seitenaltar nbsp KanzelNiedrigenergiehauserWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Das Dorf liegt an der Landesstrasse 171 die die 19 4 Kilometer voneinander entfernten Stadte Bonndorf und Donaueschingen verbindet Des Weiteren beginnt jeweils eine Kreisstrasse nach Doggingen und eine nach Opferdingen Die Buslinie 7260 der SBG bedient alle Ortschaften an der Landesstrasse 171 Bildungseinrichtungen Bearbeiten Das Dorf hat eine Grundschule mit den Klassenstufen 1 bis 4 die Schellenberger Schule im Erdgeschoss des Rathauses Des Weiteren gibt es eine katholische offentliche Bucherei Personlichkeiten BearbeitenJohann Evangelist Engesser 1778 1867 badischer Politiker und ehemaliger Direktor der katholischen Kirchensektion des Ministeriums des Innern in Karlsruhe war mehrere Jahre Pfarrer in Mundelfingen 4 Willibald Strohmeyer 1877 1945 katholischer PriesterLiteratur BearbeitenWillibald Strohmeyer Geschichte des Dorfes und der Pfarrei Mundelfingen In Freiburger Diozesan Archiv Band 36 37 1908 1909Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mundelfingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt HufingenEinzelnachweise Bearbeiten Birk Hof Memento des Originals vom 17 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www birk viehweide de Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 5 Urkunde 3277 13 Juni 773 Reg 903 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 138 abgerufen am 21 Februar 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 517 Antonius van der Linde Kaspar Hauser Eine neugeschichtliche Legende Chr Limbarth Wiesbaden 1887 S 123 Fussnote 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mundelfingen amp oldid 239205837