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Der Landkreis Unterallgau liegt zentral im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben Er gehort zur Planungsregion Donau Iller Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Mindelheim grosste Stadt Stand 30 Juni 2011 ist Bad Worishofen Gegrundet wurde der Landkreis 1972 aus grossen Teilen der fruheren Landkreise Mindelheim und Memmingen und einigen Gemeinden der fruheren Landkreise Illertissen Kaufbeuren und Krumbach Am 1 Mai 1973 erhielt er den neuen Namen Landkreis Unterallgau Das Kreisgebiet reicht nach Norden uber den eigentlichen Allgauer Raum hinaus ein Teil des Kreises gehort landschaftlich zu Mittelschwaben 2 Vor allem die Bereiche um die Ortschaften Bad Gronenbach Legau und Bohen konnen dem Allgau zugerechnet werden 3 Wappen Deutschlandkarte48 04 10 39 Koordinaten 48 2 N 10 23 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenVerwaltungssitz MindelheimFlache 1 229 53 km2Einwohner 150 068 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 122 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MNKreisschlussel 09 7 78NUTS DE27CKreisgliederung 52 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Bad Worishofer Strasse 3387719 MindelheimWebsite www unterallgaeu deLandrat Alex Eder FW Lage des Landkreises Unterallgau in BayernKarteDer Landkreis UnterallgauMittelschwabische Landschaft bei EppishausenBei Bedernau im nordlichen LandkreisHawangen und Klosterkirche Ottobeuren vor der Mieminger KetteDie Exklave Buxheim im Westen wird durch die kreisfreie Stadt Memmingen vom ubrigen Kreisgebiet getrennt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 1 3 Landschaft und Klima 1 4 Natur Natur und Landschaftsschutz 2 Geschichte 2 1 Herrschafts und Verwaltungsgeschichte 2 2 Entwicklung der Einwohnerzahlen 3 Politik 3 1 Liste der Landrate 3 2 Kreistag 3 3 Wappen Flagge und Logo 3 4 Partnerkreise 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 1 1 Strassen 4 1 2 Schienen 4 1 3 Flughafen 4 1 4 Radwege 4 2 Bildungseinrichtungen 4 3 Kliniken 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Gemeinden 7 Kfz Kennzeichen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Das sudliche Kreisgebiet gehort dem Grunlandgebiet des voralpinen Hugellandes an der nordliche Teil gehort zur Iller Lech Platte des schwabisch bayerischen Hugellandes Der Landkreis hat mit der Iller im Westen und der Wertach im Osten zwei naturliche Grenzen die als Grenzflusse in etwa die Gebietsrander anzeigen Zwei Gemeinden des Unterallgaus Amberg und Wiedergeltingen liegen ostlich der Wertach Die Flache des Landkreises umfasst 1 230 24 km Er besteht aus 52 Stadten Markten und Gemeinden Die grosste Nord Sud Ausdehnung in dem mittelgrossen Landkreis betragt 54 km Haselbach Legau die grosste Ost West Ausdehnung 44 km Heimertingen Amberg Das einzige noch gemeindefreie Gebiet ist der Ungerhauser Wald mit einer Flache von 3 26 km Die nordlichste Ortschaft des Unterallgaus ist Kettershausen die sudlichste ist Legau Die westlichste Ortschaft ist Lautrach die ostlichste Amberg 4 Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die bayerischen Landkreise Neu Ulm Gunzburg Augsburg Ostallgau und Oberallgau sowie die baden wurttembergischen Landkreise Ravensburg und Biberach Ausserdem grenzt er im Westen an die kreisfreie bayerische Stadt Memmingen Landschaft und Klima Bearbeiten Das Kreisgebiet wird von den vier Langstalern von Iller Gunz Mindel und Wertach durchzogen Dazwischen finden sich meist bewaldete Endmoranen aus der Eiszeit Das Land offnet sich von Norden nach Suden aus breiten Ebenen zu einem abwechslungsreichen Hugelland Im sudlichen Teil gehort das Kreisgebiet landschaftlich dem ausgesprochenen voralpinen Grundlandgebiet an Am Nordrand des Landkreises werden im Gunztal nordlich von Zaiertshofen 510 und im Mindeltal nordlich von Tiefenried etwa 520 Hohenmeter gemessen Das Gelande steigt nach Suden hin an und erreicht oberhalb von Oberwarlins Gemeinde Bohen an der Grenze zum Landkreis Oberallgau mit 849 Metern seinen hochsten Punkt Der Hohenunterschied betragt also mehr als 300 Meter In ahnlicher Relation schwankt auch das Klima der einzelnen Landkreisteile Das Klima ist voralpin wobei atlantische Einflusse uberwiegen Im sudlichen Landkreisbereich wird das Klima von Fohn und Stauwetterlagen der Ostalpen beeinflusst Niederschlage und Temperatur sind von der Hohenlage abhangig Die Hohe der jahrlichen Niederschlage betragt zwischen 900 mm im Norden und 1 200 mm im Suden des Landkreises Damit zahlt das Unterallgau zu den regenreichsten Gebieten Deutschlands Mit einer mittleren Temperatur von 6 8 bis 7 3 C im Jahresdurchschnitt und 13 bis 15 C in der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli sind die Temperaturen als massig kuhl oder kuhl einzustufen Der sudliche Landkreis rechnet schon aufgrund der Hohenlage bis 845 Meter zur kuhleren Zone Diese Klimalinie lauft etwa von Legau uber Bad Gronenbach Ottobeuren Wineden bis Warmisried Natur Natur und Landschaftsschutz Bearbeiten Hauptartikel Naturschutz und Schutzflachen im Landkreis Unterallgau Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Unterallgau und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Unterallgau nbsp Die Riednelke im Benninger Ried dem weltweit einzigen Platz wo sie noch wachstDer Naturpark Augsburg Westliche Walder der im Suden bis Turkheim reicht und das Gebiet der Stauden umfasst liegt mit etwa 1 10 seiner Flache im Landkreis Zur Erhaltung okologisch wertvoller Flachen und zum Schutz gefahrdeter Tierarten ist der Landkreis bemuht schutzwurdige Flachen aufzukaufen um sie im naturnahen Zustand erhalten zu konnen und so das okologische Gleichgewicht in den Teilregionen zu sichern Naturschutzgebiete im Landkreis sind das Benninger Ried 22 ha das Hundsmoor 21 ha und das Pfaffenhauser Moos ca 51 ha sowie das Kettershauser Ried 44 ha Die Landschaftsschutzgebiete im Landkreis sind Beiderseits der Iller von der Landkreisgrenze Oberallgau bis Lautrach 800 ha Untere Iller bei Kardorf von Lautrach bis zur Stadtgrenze Memmingen 80 ha Sudlich und ostlich der Iller westlich von Volkratshofen bis Buxheim 170 ha Illerauen nordlich von Buxheim von Buxheim bis zur Landkreisgrenze Neu Ulm 400 ha Muhlbachtal sudlich von Wolfertschwenden 700 ha Hochfirst westlich von Erisried 600 ha und die Wertachauen von der Landkreisgrenze Ostallgau bis zur Landkreisgrenze Augsburg 800 ha Nahezu 500 ausgewiesene Biotope gewahrleisten den Erhalt okologischer Ausgleichszonen inmitten landwirtschaftlichen Kulturlandes und zur Bebauung ungenutzter und vorgesehener Siedlungsbereiche In der Naturdenkmalliste sind mehr als 100 weitere Naturdenkmaler festgehalten davon sind die bedeutendsten Aurikelschlucht Markt Rettenbach Gemarkung Engetried Blumenwiese Gossmannshofen Gemeinde und Gemarkung Lachen im Eigentum des Landkreises Geologische Orgeln bei Bossarts Gemeinde Wolfertschwenden Gemarkung Dietratried Leinhang Gemeinde und Gemarkung Heimertingen Weiherbrunner Quellen Markt Bad Gronenbach Gemarkung Zell nbsp Mindeltal bei UntereggGeschichte BearbeitenHerrschafts und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstanden im heutigen Kreisgebiet 1804 die Landgerichte Gronenbach Ottobeuren Mindelheim und Turkheim 1808 wurde das Stadtgericht Memmingen gebildet Die Stadt Memmingen wurde 1809 durch die Einsetzung eines Polizeikommissars eine kreisunmittelbare Stadt Alle Verwaltungsbezirke gehorten zunachst zum Lechkreis ab 1810 zum Illerkreis und ab 1817 zum Oberdonaukreis der 1838 in Schwaben und Neuburg spater nur noch Schwaben umbenannt wurde 1862 wurde aus den Landgerichten Gronenbach und Ottobeuren sowie dem Landbezirk des Stadt und Landgerichts Memmingen das Bezirksamt Memmingen gebildet Letzteres wurde aus 14 Gemeinden des Landgerichts Gronenbach und Ottobeuren errichtet Ferner entstand aus den Landgerichten Mindelheim und Turkheim das Bezirksamt Mindelheim 1880 wurden einige Gemeinden dieses Bezirks in die Bezirke Kaufbeuren Augsburg und Krumbach abgegeben nbsp Wappen des ehemaligen Landkreises MemmingenAm 1 Januar 1939 wurde wie sonst uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt 5 So wurden aus den Bezirksamtern die Landkreise Memmingen und Mindelheim 1940 wurde die kreisfreie Stadt Memmingen in den Landkreis Memmingen eingegliedert doch wurde diese 1948 wieder kreisfrei nbsp Landratsamt Unterallgau in MindelheimIm Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1972 aus den folgenden Bestandteilen ein neuer Landkreis Mindelheim gebildet 6 Alle Gemeinden des alten Landkreises Mindelheim mit Ausnahme der Gemeinde Traunried die zum Landkreis Augsburg kam Alle Gemeinden des Landkreises Memmingen mit Ausnahme der Gemeinden Amendingen und Buxach die in die kreisfreie Stadt Memmingen eingegliedert wurden Die Gemeinden Babenhausen Dietershofen bei Babenhausen Engishausen Greimeltshofen Herretshofen Inneberg Kirchhaslach Klosterbeuren Oberschonegg Olgishofen Reichau Weinried Winterrieden und Zaiertshofen aus dem Landkreis Illertissen Die Gemeinde Schlingen aus dem Landkreis Kaufbeuren Die Gemeinden Hasberg und Tiefenried aus dem Landkreis Krumbach Schwaben Am 1 Mai 1973 erhielt der Landkreis seinen heutigen Namen Landkreis Unterallgau 7 Wichtigste Herrschaftstrager der zahlreichen Hoheitsgebiete die fruher im Bereich des Landkreises bestanden waren die oberschwabische Reichsabtei Ottobeuren die schwabischen Fugger sowie die Memminger Unterhospitalstiftung Am 1 Juli 1976 trat der Landkreis Unterallgau die Gemeinden Dickenreishausen Eisenburg und Steinheim an die kreisfreie Stadt Memmingen ab am 1 Mai 1978 ausserdem die Gemeinde Volkratshofen mit Ferthofen 8 Am 1 Mai 1978 erhielt der Landkreis die Gemeinde Traunried aus dem Landkreis Augsburg die in die Gemeinde Ettringen eingegliedert wurde sowie die Gemeinden Babenhausen und Kettershausen aus dem Landkreis Neu Ulm 9 10 Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur den Kreis Unterallgau Datenquelle Zensus 2011 11 Von 1987 bis 2013 wuchs der Landkreis Unterallgau um etwa 21 700 Einwohner Zu Beginn des 21 Jahrhunderts stagnierte die Einwohnerzahl bei rund 136 000 ehe sie seit etwa 2010 wieder stetig anstieg Mit Stand 31 Dezember 2013 lebten 137 484 Personen im Landkreis 12 Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 117 139 auf 144 041 um 26 902 Einwohner bzw um 23 Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25 Mai 1987 BevolkerungsentwicklungJahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 58 780 69 170 78 132 117 358 104 927 111 531 115 770 121 157 130 166 133 709 135 708 135 366 140 419 146 164Politik BearbeitenListe der Landrate Bearbeiten nbsp Stimmzettel zur Wahl des Landrats am 15 Marz 2020Landrate im Unterallgau Amtszeit Landrat Partei Sonstiges1 Juli 1972 bis 30 April 1978 Otto Weikmann FWV 1967 1972 Landrat Kreis Mindelheim1 Mai 1978 bis 31 Juli 2006 Hermann Haisch CSU1 August 2006 bis 30 April 2020 Hans Joachim Weirather FW 13 Seit 1 Mai 2020 Alex Eder FWHans Joachim Weirather setzte sich bei einer vorgezogenen Landratswahl am 16 Juli 2006 gegen seine Mitbewerber Klaus Holetschek CSU Michael Helfert SPD und Doris Kienle GRUNE bereits im ersten Wahlgang durch Bei der Landratswahl 2012 wurde er im Amt bestatigt Stellvertreter des Landrates waren Stefan Winter CSU Helmut Koch SPD und Marlene Preisinger FW Alex Eder fehlten bei der Wahl am 15 Marz 2020 lediglich 14 Stimmen zur absoluten Mehrheit unter vier Bewerbern in der Stichwahl am 29 Marz 2020 erreichte er 80 1 der Stimmen Stellvertreter des Landrates sind seit Mai 2020 Dr Stefan Winter CSU Michael Helfert SPD Daniel Pflugl Grune und Christian Seeberger JWU Kreistag Bearbeiten Die Kommunalwahl am 15 Marz 2020 fuhrte im Landkreis Unterallgau fur den Kreistag zu folgendem Ergebnis Parteien und Wahlergemeinschaften 2020 Sitze2020 2014 Kommunalwahl 2020 403020100 31 3 24 9 13 7 8 2 7 4 6 9 4 9 2 1 0 5 CSUFWGruneJWUAfDSPDODPFDPLinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 10 7 p 1 3 p 5 2 p 0 2 p 7 4 p 3 4 p 1 2 p 0 6 p 0 5 pCSUFWGruneJWUAfDSPDODPFDPLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe DunkelCSU Christlich Soziale Union 31 3 19 42 0FW Freie Wahler Unterallgau 24 9 15 23 6Grune Grune Bayern 13 7 8 8 5JWU Junge Wahler Union Unterallgau e V 8 2 5 AfD AfD Bayern 7 4 5 SPD SPD Bayern 6 9 4 10 3ODP Okologisch Demokratische Partei Burger fur die Umwelt 4 9 3 6 1FDP Freie Demokratische Partei Bayern 2 1 1 1 5LINKE Linke Bayern 0 5 Gesamt 100 60 100Wahlbeteiligung 61 0 58 9 Wappen Flagge und Logo Bearbeiten nbsp Wappen des Landkreises Unterallgau Blasonierung Durch eine eingeschweifte gesenkte Spitze mit den bayerischen Rauten gespalten von Schwarz und Gold vorne eine goldene Rosette hinten eine blaue Lilie 14 Wappenbegrundung Im sudlichen Teil des Landkreises dominiert in geschichtlicher Beziehung die alte Reichsabtei Ottobeuren deren heraldische Figur die goldene Rosette auf schwarzem Grund ist Unter den weltlichen Herrschaftstragern ist das Haus der Fugger mit seinen Zentren Kirchheim und Babenhausen zu nennen Die Fuggersche Lilie reprasentiert diesen Teil der Kreisgeschichte Die Herrschaften Mindelheim und Turkheim standen seit dem 17 Jahrhundert in enger Beziehung zu Bayern Die bayerischen Rauten deuten hierauf und versinnbildlichen zudem die bayerische Verwaltung in Schwaben seit dem fruhen 19 Jahrhundert 15 Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb und die Gestaltung ubernahm der Nordlinger Rudolf Mussgnug Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Unterallgau nbsp Landkreis UnterallgauDie Flagge ist Blau Gelb Blau gestreift mit und ohne aufgelegtem Kreiswappen Das Logo des Landkreises besteht aus dem Schriftzug Unterallgau Landkreis sowie einer geschwungenen Linie in der die Farben Blau Grun und Gelb wechseln Das Wort Allgau im Wort Unterallgau ist dabei fettgeschrieben und zeugt von der Politik des Landrates Hans Joachim Weirather der weiteren Voranschreitung der Verallgauerung des eigentlich mittelschwabischen Landkreises 15 Partnerkreise Bearbeiten Der Partnerlandkreis ist das polnische Powiat Gostynski der Patenlandkreis ist Nordhausen 16 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Unterallgauer Bauernhof mit typischem KorbbogentorDer Landkreis ist mit einem Tierbestand von 70 000 Kuhen der milchstarkste Landkreis Bayerns 17 In den letzten Jahrzehnten hat der ehemals uberwiegend landwirtschaftlich gepragte Landkreis einen starken wirtschaftlichen Wandel vollzogen und beherbergt mittlerweile eine gewerbliche Vielfalt aller Branchen Dank der Investitionsbereitschaft der ansassigen Betriebe der Neuansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen und nicht zuletzt dem Fleiss der Burger prasentiert sich das Unterallgau heute als solider und krisenfester Wirtschaftsraum mit grossem Zukunftspotential Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 115 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit Zukunftschancen 18 Bedeutende Arbeitgeber im Landkreis Unterallgau sind unter anderem die Ehrmann SE in Oberschonegg Multivac Sepp Haggenmuller in Wolfertschwenden die Grob Werke in Mindelheim und die Wanzl Metallwarenfabrik in Kirchheim nbsp Fa Ehrmann in OberschoneggDie Arbeitslosenquote betrug im November 2017 im Landkreis Unterallgau 1 6 Verkehr Bearbeiten nbsp Die ostlichste Autobahnausfahrt der A96 im Landkreis bei Bad WorishofenStrassen Bearbeiten Durch das Kreisgebiet fuhren die Bundesautobahnen 7 und 96 die sich auf dem Landkreisgebiet liegende Autobahnkreuz Memmingen schneiden Weitere Bundesstrassen sind B 16 und B 300 Siehe auch Liste der Kreisstrassen im Landkreis Unterallgau Schienen Bearbeiten Da fur den offentlichen Verkehr zunachst keine Bahnbauten geplant waren ergriff die Stadt Memmingen die Initiative und erbaute 1862 63 die Illertalbahn die von Ulm nach Kempten dem Fluss von Norden nach Suden folgt Die Bayerische Staatsbahn eroffnete 1874 von Buchloe uber Mindelheim eine Strecke nach Memmingen die 1889 zur Wurttembergischen Staatsbahn in Richtung Leutkirch Kisslegg verlangert wurde In den folgenden Jahren erganzten Lokalbahnen das Liniennetz 1894 Kellmunz Babenhausen 1900 Ungerhausen Ottobeuren 1904 Memmingen Legau 1908 Turkheim Bahnhof Ettringen die 1911 12 uber Markt Wald nach Gessertshausen verlangert wurde 1909 Mindelheim Pfaffenhausen Kirchheim die 1910 eine Querverbindung nach Krumbach Gunzburg erhielt Eine Besonderheit stellte die von der Lokalbahn Aktien Gesellschaft Worishofen im Jahre 1896 eroffnete Strecke Turkheim Bahnhof Bad Worishofen dar die bis 1939 elektrisch betrieben wurde nbsp Flughafen Memmingen in MemmingerbergDer Personenverkehr wurde zwischen 1960 und 1991 auf mehr als einem Drittel des Gesamtnetzes von 156 km stillgelegt 1960 Pfaffenhausen Kirchheim 6 9 km 1964 Kellmunz Winterrieden Babenhausen 10 3 km 1972 Ungerhausen Ottobeuren 10 7 km und Memmingen Kronburg Legau 16 9 km 1982 91 Turkheim Bahnhof Ettringen Markt Wald Oberneufnach Gessertshausen 42 4 kmDas regulare Netz umfasst heute genau 100 km Ausserdem bietet die SVG von Markt Wald in Richtung Augsburg touristische Zuge an Flughafen Bearbeiten Uber den Flughafen Memmingen ist der Landkreis auch an den Luftverkehr angebunden Radwege Bearbeiten Der ausgeschilderte Iller Radweg als touristisches Angebot fur Radfahrer durchzieht den Landkreis Unterallgau von Suden nach Norden Des Weiteren durchzieht die Radrunde Allgau den Landkreis Bildungseinrichtungen Bearbeiten Im Kreisgebiet gibt es mehrere Grund und Hauptschulen Daneben gibt es je vier Realschulen und Gymnasien Uberregional bekannt sind das Maristenkolleg in Mindelheim Gymnasium und Realschule sowie das Gymnasium des Augsburger Schulwerkes das Marianum Buxheim Kliniken Bearbeiten Im Landkreis gibt es zwei Kliniken in Mindelheim und Ottobeuren Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Fuggerschloss Babenhausen in Schwaben nbsp Basilika in Ottobeuren von NordwestenDer oberschwabische Landkreis ist durch viele Sehenswurdigkeiten bekannt Der Westen war ursprunglich durch die Reichsstadt Memmingen und die umliegenden Kloster gepragt wahrend der Osten des heutigen Landkreises mit der Herrschaft Mindelheim lange Zeit eine bayerische Exklave in Oberschwaben darstellte Zu den grossten Sehenswurdigkeiten zahlen die grosse und den Ort Ottobeuren beherrschende barocke Klosteranlage die Benediktinerabtei Ottobeuren Diese zeugt vom Reichtum des ehemaligen Reichsklosters das die gesamte Umgebung pragte und einen reichen Grundbesitz hatte Die ehemalige Kartause Buxheim ebenfalls ein freies Reichskloster erlangte nur wenig zusammenhangenden Grundbesitz ausserhalb des Klostergebiets um Buxheim zahlt jedoch mit seinen drei Zimmermannkirchen ebenso wie Ottobeuren zu den Hohepunkten der Oberschwabischen Barockstrasse Der Norden des heutigen Landkreises war ebenso wie ein kleiner Teil des Ostens durch die Fugger gepragt Diese bauten das Fuggerschloss Babenhausen in Schwaben sowie das Fuggerschloss Kirchheim in Schwaben Die Kreisstadt Mindelheim besticht durch die kleine Altstadt mit der Jesuitenkirche und dem Areal um St Stephan sowie drei Toren aus dem Mittelalter Uber der Stadt thront die Mindelburg und zeugt von der ehemaligen Herrschaft Dort residierte zum Beispiel der Vater der Landsknechte Georg von Frundsberg Kaiser Maximilian I besuchte ihn haufig in seiner Burg Zahlreiche weitere Baudenkmaler im Landkreis Unterallgau zeugen von der reichen Geschichte Mittelschwabens Gemeinden Bearbeiten Hauptartikel Liste der Gemeinden im Landkreis Unterallgau Einwohner am 31 Dezember 2022 1 Stadte Bad Worishofen 17 180 Mindelheim Kreisstadt 15 654 Markte Babenhausen 5774 Bad Gronenbach 5817 Dirlewang 2265 Erkheim 3212 Kirchheim in Schwaben 2770 Legau 3382 Markt Rettenbach 3924 Markt Wald 2224 Ottobeuren 8758 Pfaffenhausen 2726 Turkheim 7439 Tussenhausen 3099 Gemeindefreies Gebiet Ungerhauser Wald 3 26 km Weitere Gemeinden Amberg 1468 Apfeltrach 998 Benningen 2208 Bohen 807 Boos 2168 Breitenbrunn 2351 Buxheim 3256 Egg an der Gunz 1258 Eppishausen 1970 Ettringen 3518 Fellheim 1153 Hawangen 1320 Heimertingen 1927 Holzgunz 1436 Kammlach 1867 Kettershausen 1852 Kirchhaslach 1377 Kronburg 1832 Lachen 1710 Lauben 1430 Lautrach 1254 Memmingerberg 3266 Niederrieden 1558 Oberrieden 1244 Oberschonegg 1000 Pless 927 Rammingen 1566 Salgen 1478 Sontheim 2764 Stetten 1459 Trunkelsberg 1794 Ungerhausen 1131 Unteregg 1419 Westerheim 2290 Wiedergeltingen 1507 Winterrieden 966 Wolfertschwenden 2114 Woringen 2201 nbsp Verwaltungsgemeinschaften Babenhausen Markt Babenhausen und Gemeinden Egg an der Gunz Kettershausen Kirchhaslach Oberschonegg und Winterrieden Bad Gronenbach Markt Bad Gronenbach und Gemeinden Wolfertschwenden und Woringen Boos Gemeinden Boos Fellheim Heimertingen Niederrieden und Pless Dirlewang Markt Dirlewang und Gemeinden Apfeltrach Stetten und Unteregg Erkheim Markt Erkheim und Gemeinden Kammlach Lauben und Westerheim Illerwinkel mit Sitz in Legau Markt Legau und Gemeinden Kronburg und Lautrach Kirchheim in Schwaben Markt Kirchheim in Schwaben und Gemeinde Eppishausen Memmingerberg Gemeinden Benningen Holzgunz Lachen Memmingerberg Trunkelsberg und Ungerhausen Ottobeuren Markt Ottobeuren und Gemeinden Bohen und Hawangen Pfaffenhausen Markt Pfaffenhausen und Gemeinden Breitenbrunn Oberrieden und Salgen Turkheim Markt Turkheim und Gemeinden Amberg Rammingen und Wiedergeltingen Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 5 August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1 Juli 1956 fur den Landkreis Mindelheim gultige Unterscheidungszeichen MN zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Memmingen Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren AA bis DZ und den Zahlen von 100 bis 999 Die Einfuhrung des neuen Autokennzeichens UA scheiterte seinerzeit an den massiven Protesten der Bevolkerung Siehe auch BearbeitenListe der Orte im Landkreis UnterallgauLiteratur BearbeitenLandkreis Unterallgau Hrsg Unser Landkreis Unterallgau Im Herzen Bayerisch Schwabens 4 Auflage Heinrichs Bamberg 2005 S 160 Hermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau 2 Bande Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Unterallgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Unterallgau Reisefuhrer Homepage Literatur von und uber Landkreis Unterallgau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Landkreis Unterallgau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten a b Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Walter Jahn Strukturwandel und Abgrenzung der voralpinen Allgauer Kulturlandschaft Kempten Allgau 1954 Allgauer Heimatbucher Verlag fur Heimatpflege zugleich in den Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Munchen 39 Band 1954 Otto Merkt und Grenzsaum Allgau nach Otto Merkt Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 Marz 2014 abgerufen am 24 Marz 2009 Die Ortschaftskarte des Landkreises Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 15 Marz 2008 abgerufen am 21 April 2008 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Stadte vom 27 Dezember 1971 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 734 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 764 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 782 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 790 https ergebnisse2011 zensus2022 de datenbank online Datenbank Zensus 2011 Kreis Unterallgau Alter und Geschlecht Bevolkerung im Landkreis Unterallgau PDF Abgerufen am 5 April 2015 Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Eintrag zum Wappen des Landkreises Unterallgau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte abgerufen am 5 September 2017 a b Wappen Flagge und Logo des Landkreises Abgerufen am 5 April 2014 Partnerschaften des Unterallgaus Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 15 September 2008 abgerufen am 7 November 2008 Landratsamt Unterallgau Aus dem Veterinaramt 2009 Zukunftsatlas 2016 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 Oktober 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Landkreise und kreisfreie Stadte im Freistaat BayernLandkreise Aichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth Berchtesgadener Land Cham Coburg Dachau Deggendorf Dillingen an der Donau Dingolfing Landau Donau Ries Ebersberg Eichstatt Erding Erlangen Hochstadt Forchheim Freising Freyung Grafenau Furstenfeldbruck Furth Garmisch Partenkirchen Gunzburg Hassberge Hof Kelheim Kitzingen Kronach Kulmbach Landsberg am Lech Landshut Lichtenfels Lindau Bodensee Main Spessart Miesbach Miltenberg Muhldorf am Inn Munchen Neuburg Schrobenhausen Neumarkt in der Oberpfalz Neustadt 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