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Weinried ist ein Ortsteil der oberschwabischen Gemeinde Oberschonegg im Landkreis Unterallgau Es ist auch unter dem Namen Siebenhugeldorf bekannt da man vom Pfarrdorf eine gute Sicht auf sieben Erhebungen der naheren Umgebung hat WeinriedGemeinde OberschoneggKoordinaten 48 8 N 10 16 O 48 131388888889 10 271944444444 568 Koordinaten 48 7 53 N 10 16 19 OHohe 568 mEinwohner 448 3 Jan 2022 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 87770Vorwahl 08333Weinried von NordwestenSt Laurentius und Vitus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenWeinried liegt etwa drei Kilometer nordwestlich vom Hauptort Oberschonegg und zwei Kilometer sudostlich von Babenhausen an der Gunz Mit dem Hauptort ist Weinried durch die Kreisstrasse MN 8 verbunden Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde Weinried am 15 April 1275 Nach dieser Urkunde erwarben Heinrich und Wilhelm von Weinried ein Gut im Dorf Biberen bei Roggenburg Das Dorf war bereits seit dem fruhen 13 Jahrhundert als Lehen der Pfalzgrafen von Tubingen in den Besitz der Babenhauser Herrschaft gekommen 1315 1331 kam das Dorf an Konrad von Thoenstein und seine vier Sohne An Wigger von Mindelberg kam das Pfarrdorf 1363 Im Jahre 1378 hatte Albrecht von Rechberg das Dorf inne Im Bauernkrieg schlossen sich die Weinrieder Bauern dem Roten Fahnlein an Ab 1538 39 waren die Fugger zu Babenhausen bis zur Sakularisation 1806 die Ortsherren des Dorfes Die Leibeigenen mussten als Frondienst Wein aus Franken nach Babenhausen transportieren Aus dem Herrschaftswald wurden den Bestandnern der Ehaften und der Gemeindeschmiede Holz kostenlos zur Verfugung gestellt Weinried war Hauptsitz der Babenhauser Weberzunft Das Dorf erlangte fur die Fugger durch das fur Oberschwaben typische Weberhandwerk wirtschaftliche Bedeutung Im Weberhaus auch Xaveribauer genannt waren 28 Gesellen beschaftigt 1616 wurde eine Sagemuhle erwahnt Das erste Schulhaus gab es 1762 am Ort Durch die Wirren des Dreissigjahrigen Krieges und die Pest standen in den Jahren 1634 und 1635 insgesamt 27 Hauser leer Die noch 82 Seelen setzten sich aus zehn intakten Familien zwolf Witwern vier Witwen und 46 Kindern zusammen 1806 wurde Weinried bayerisch In den beiden Weltkriegen wurden insgesamt 40 Weinrieder getotet zehn wurden vermisst Am 1 Mai 1978 wurde das bis dahin selbstandige Weinried in die Gemeinde Oberschonegg eingegliedert 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie barocke Kirche St Laurentius und Vitus wurde 1670 bis 1680 erbaut Daneben gibt es das klassizistische Gasthaus Zum Stern und das Kuratenhaus sudlich der Kirche Unter Denkmalschutz stehen auch die Olbergkapelle die Kapelle Am Muhlbach und die ehemalige Schule Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Weinried Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1175 1177 Weblinks BearbeitenWeinried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 4 Juni 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Oberschonegg Zahlen und Daten Abgerufen am 23 September 2022 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 782 Ortsteile der Gemeinde Oberschonegg Oberschonegg Dietershofen Marxle Weinried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weinried amp oldid 226406707