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Legau ist ein Markt im schwabischen Landkreis Unterallgau und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Illerwinkel Wappen Deutschlandkarte47 856388888889 10 13 667 Koordinaten 47 51 N 10 8 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis UnterallgauVerwaltungs gemeinschaft IllerwinkelHohe 667 m u NHNFlache 36 38 km2Einwohner 3382 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner je km2Postleitzahl 87764Vorwahlen 08330 08394Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen MNGemeindeschlussel 09 7 78 165LOCODE DE LLUMarktgliederung 51 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Marktplatz 1 87764 LegauWebsite www legau deErster Burgermeister Franz Abele CSU Lage des Marktes Legau im Landkreis UnterallgauKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt LegauLegau von OstenWallfahrtskirche Maria Steinbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Bahnanschluss 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bekannte Unternehmen 5 2 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Legau liegt zwischen der Iller etwa 15 km sudlich von Memmingen und 20 km nordlich von Kempten in der Region Donau Iller in Mittelschwaben auf der ungefahr 36 Quadratkilometer grossen Legauer Hochflache Gemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Legau Es gibt 51 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Aigholz Weiler Ampo Weiler Ausserlandholz Weiler Benggen Weiler Bettrichs Dorf Bihls Einode Bronnenmahd Einode Bummlers Einode Ehrensberg Weiler Engelharz Dorf Entenmoos Einode Felben Weiler Fluhmuhle Weiler Graben Weiler Greiters Dorf Greut Einode Grub Einode Haid Weiler Hofstatt Dorf Hohmanns Weiler Hub Weiler Hummels Einode Kaltbronn Dorf Katzenmoos Einode Kraivogels Weiler Lausers Weiler Lausers am Moos Weiler Legau Hauptort Lehenbuhl Einode Loch Einode Maien Weiler Mannschwenden Einode Maria Steinbach Pfarrdorf Moos Weiler Neidegg Einode Neumuhle Einode Oberau Einode Oberlandholz Dorf Oberwaldegg Einode Oberwitzenberg Dorf Rossschenkels Einode Sack Weiler Strass Dorf Streichers Einode Strimo Weiler Unterau Weiler Unterlandholz Weiler Unterwaldegg Einode Unterwitzenberg Weiler Voglers Weiler Weno Einode Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Legau und Maria Steinbach Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Der Name Legau stammt aus dem Wort Gau sowie der Vorsilbe fur Hugel Im 11 Jahrhundert kommt der Name als Legoi spater als Legow Dies wurde frei ubersetzt Bezirk bei den Hugeln bedeuten 4 Mehrere kleine Steinzeitfunde die im Memminger Museum zu besichtigen sind weisen auf eine sehr fruhe Besiedlung der Legauer Hochflache hin Die altesten Weilernamen wie Hofstatt Strimo Weno Witzenberg und Felben gehen vermutlich auf die Keltenzeit zuruck Auch wurden verschiedene Munzen aus der Romerzeit gefunden Die bekannteste stammt aus dem Jahr 337 und ist im Maximilianmuseum zu besichtigen Im Jahr 748 wurde Legau unter frankischer Herrschaft dem Nibelgau zugeteilt Erstmals urkundlich erwahnt wurde Legau 766 in einem Kaufbrief des Klosters St Gallen nach dem verschiedene Guter Hofte Huben und Waldungen der Legauer Gegend durch Kauf an St Gallen kamen Im 14 und 15 Jahrhundert wechselte die Gemeinde mehrfach ihren Besitzer Im Jahre 1448 wurde Legau mit der Herrschaft Ehrensberg Hohentann von Furstabt Pilgrim von Kempten um 3000 Gulden erworben Bis zum Beginn der Sakularisation blieb Legau ein stiftkemptisches Lehen und wurde der Vogtei ab 1642 Pflegamt Hohentann zugeteilt Im Jahre 1455 verlieh Kaiser Friedrich III der Gemeinde das Marktrecht Sie erhielt 1483 ein Dorfgericht und 1485 den Blutbann verliehen Auf dem Galgenberg nordwestlich von Legau steht ein Gedenkstein Bereits 1491 kam es zu Bauernunruhen im Markt Diese endeten in einem Vergleich zwischen Abt und Bauern der in Memmingen unterzeichnet wurde Im Bauernkrieg 1525 stand Thomas Scherer aus Legau als Hauptmann an der Spitze des Legauer oder Altusrieder Haufens Er wurde nach der Niederlage der Bauern hingerichtet Im Dreissigjahrigen Krieg wutete die Pest in Legau In den Monaten September bis Dezember 1628 starben 32 Manner 46 Frauen und 44 Kinder die auf dem Pestfriedhof bei Lehenbuhl begraben wurden Im Jahre 1632 kamen die Schweden nach Legau Noch wahrend des Krieges wurde das stiftkemptische Gebiet in sieben Pflegamter eingeteilt Damit begann auch in Legau eine einschneidende Vereinodung die bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts andauern sollte Am 14 Februar 1704 lieferten sich im Spanischen Erbfolgekrieg Franzosen und kaiserliche Husaren zwischen Legau und Raggen Wurttemberg ein Gefecht bei dem 16 Franzosen fielen und 130 gefangen genommen wurden Mit dem Beginn der Sakularisation erhielt Legau seine Unabhangigkeit vom Furststift Kempten und wurde am 1 Januar 1806 bayerisch Im Jahre 1818 entstand mit dem zweiten Gemeindeedikt die politische Gemeinde Bahnanschluss Bearbeiten Der Anschluss an die Eisenbahn nach Memmingen wurde am 23 Juni 1904 eingeweiht Der Legauer Bahnhof bildete als Sackbahnhof das Ende der Strecke Diese wurde am 28 Mai 1972 stillgelegt und bis 1975 beinahe komplett zuruckgebaut 5 Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Januar 1978 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform die Gemeinde Maria Steinbach Umbenennung am 28 Dezember 1954 fruherer Name Steinbach 6 nach Legau eingemeindet 7 Der Ort ist mit seiner bedeutenden Marienwallfahrt aus dem 18 Jahrhundert bekannt Einwohnerentwicklung Bearbeiten BevolkerungsentwicklungJahr 1961 7 1970 7 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 2850 2955 2894 2885 2933 3033 3102 3107 3207Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2854 auf 3273 um 419 Einwohner bzw um 14 7 Politik BearbeitenBundestagswahl 2017 8 6050403020100 48 3 9 14 8 4 8 4 4 2 3 4 8 CSUSPDAfDFDPGruneLinkeFWSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2013 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 10 8 p 1 8 p 9 2 p 4 6 p 1 0 p 1 5 p 0 7 p 2 9 pCSUSPDAfDFDPGruneLinkeFWSonst Gemeinderat Bearbeiten Bei der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 ergab sich folgende Sitz und Stimmenverteilung CSU Freie Wahlerschaft 5 Sitze 34 5 Freie Wahler Legau 6 Sitze 35 9 UW Maria Steinbach 3 Sitze 19 0 Grune ODP AktiveBurger innen 2 Sitze 10 7 Gegenuber der Wahl vom 16 Marz 2014 verloren CSU Freie Wahlerschaft vier Sitze die Freien Wahler gewannen zwei Sitze dazu ebenso Grune ODP Aktive die neu in den Gemeinderat einzogen Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 1 Januar 2007 Franz Abele 1967 CSU Dieser wurde am 15 Marz 2020 mit 71 7 der Stimmen bei einer Mitbewerberin fur weitere sechs Jahre gewahlt Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Markt Legau Blasonierung Im damaszierten schwarzen Feld ein goldenes Rutenbundel mit Beil als Symbol des Gerichts 9 Wappenbegrundung Die Vorgeschichte zur Verleihung des jetzigen historischen Wappens fur den Markt Legau und die spatere heraldische Bewertung des Fascis mit teilweise abweichender Wiedergabe des Wappens in der Fachliteratur mogen als Indiz fur eine vielleicht nicht ganz gluckliche Wahl der Wappensymbolik gelten Allein drei unterschiedliche Vorschlage fur das jetzige Wappen vermochten nicht zu befriedigen so dass schliesslich das Reichsheroldsamt diese durch einen eigenen und damit endgultigen vierten Entwurf ersetzte Dabei war wohl allen Beteiligten nicht mehr gelaufig dass der Markt Legau mit Sicherheit schon vor 1559 uber ein eigenes Gemeindesiegel verfugte Sowohl im fruheren als auch im derzeitigen Wappen wird aber ubereinstimmend auf die uralte einstige Gerichtsstatte Legau mit Dorfgericht von 1483 und Blutbann von 1485 symbolisch hingewiesen die von Kaiser Friedrich III verliehen wurde Die Farben Schwarz Gold nehmen Bezug auf das Wappen der Edlen von Hohenthann die einstmals uber die Ortsherrschaft Legau verfugten Das Wappen wurde am 26 Januar 1838 durch Konig Ludwig I von Bayern verliehen Klemens Stadler und Friedrich Zollhoefer ausserten im Buch Wappen der schwabischen Gemeinden Seite 180 oben dass das Wappen des Marktes Legau der Stadt Rom besser angestanden hatte als einem schwabischen Marktflecken Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Lehenbuhl nbsp Illersteg LegauLegau liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse Wallfahrtskirche Maria Schnee Wallfahrtskirche Maria Steinbach Pfarrkirche St Gordian und Epimachus in Legau Barocke Krippe in der Pfarrkirche Legau 10 Umweltstation Unterallgau Illersteg Legau Fussganger Hangebrucke mit Aussichtsturm 24 4 m hoher Pylon mit Plattform auf 22 25 m Hohe 11 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in LegauWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten2017 gab es in der Gemeinde 1116 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze Von der Wohnbevolkerung standen 1325 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschaftigungsverhaltnis Damit war die Zahl der Auspendler um 209 Personen grosser als die der Einpendler 35 Einwohner waren arbeitslos 2016 gab es 104 landwirtschaftliche Betriebe Windkraftanlage Legau Seit 1999 wird in ca 1 5 km Entfernung ostl ca 118 eine Windkraftanlage von einer Beteiligungs Gemeinschaft von Legauern betrieben Illerkraftwerk Maria Steinbach der Lechwerke Augsburg mit 25 Millionen Kilowattstunden Regelerzeugung pro JahrBekannte Unternehmen Bearbeiten In Legau ist der weltweit produzierende und okologisch herstellende Lebensmittelhersteller Rapunzel Naturkost GmbH ansassig Bildung Bearbeiten Im Jahr 2018 gab es folgende Einrichtungen Kindertageseinrichtungengarten zwei mit 161 genehmigten Platzen und 131 betreuten Kindern Volksschulen zwei mit 11 Klassen 14 Lehrern und 204 SchulernPersonlichkeiten BearbeitenJoseph Echteler 1853 1908 Bildhauer Ludwig Dorn 1900 1986 Pfarrer und Historiker gestorben in Legau Gotthard Haug 1958 Manager Klaus Roggors 1956 Musiker KomponistWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Legau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Markt Legau Legau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF Datei 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Legau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 15 August 2019 Dort 52 Gemeindeteile da Engelharz zweimal aufgelistet wird Gemeinde Legau Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Dezember 2021 Dort 52 Gemeindeteile da Engelharz zweimal aufgelistet wird Oberschwabische Orts und Flurnamen Julius Miedel Verlag Th Otto Memmingen 1906 Seite 8 Bahnstrecke Memmingen Legau Abgerufen im Mai 2009 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 521 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 782 Zweitstimmen gemass Quelle www wahlen bayern de abgerufen am 4 Marz 2018 Eintrag zum Wappen von Legau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Barocke Krippe in der Pfarrkirche in Legau Abgerufen am 27 Dezember 2017 Referenz Infoblatt Projekt Illersteg Legau auf stahlbau wegscheid deAmtlich benannte Gemeindeteile des Marktes Legau Legau Aigholz Ampo Ausserlandholz Benggen Bettrichs Bihls Bronnenmahd Bummlers Ehrensberg Engelharz Entenmoos Felben Fluhmuhle Graben Greiters Greut Grub Haid Hofstatt Hohmanns Hub Hummels Kaltbronn Katzenmoos Kraivogels Lausers Lausers am Moos Lehenbuhl Loch Maien Mann Schwenden Maria Steinbach Moos Neidegg Neumuhle Oberau Oberlandholz Oberwaldegg Oberwitzenberg Rossschenkels Sack Strass Streichers Strimo Unterau Unterlandholz Unterwaldegg Unterwitzenberg Voglers WenoGemeinden im Landkreis Unterallgau Stadte Bad Worishofen Mindelheim Markte Bad Gronenbach Dirlewang Erkheim Kirchheim in Schwaben Legau Markt Rettenbach Markt Wald Ottobeuren Pfaffenhausen Turkheim Tussenhausen Gemeinden Amberg Apfeltrach Babenhausen Benningen Bohen Boos Breitenbrunn Buxheim Egg an der Gunz Eppishausen Ettringen Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgunz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kronburg Lachen Lauben Lautrach Memmingerberg Niederrieden Oberrieden Oberschonegg Pless Rammingen Salgen Sontheim Stetten Trunkelsberg Ungerhausen Unteregg Westerheim Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Gemeindefreies Gebiet Ungerhauser Wald Siehe auch Landkreis Unterallgau und Schwaben Bayern Normdaten Geografikum GND 4111237 4 lobid OGND AKS VIAF 242578579 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Legau amp oldid 218394178