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Tussenhausen ist ein Markt im schwabischen Landkreis Unterallgau Zur Gemeinde zahlen auch die Pfarrdorfer Mattsies und Zaisertshofen Wappen Deutschlandkarte48 1 10 566666666667 575 Koordinaten 48 6 N 10 34 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis UnterallgauHohe 575 m u NHNFlache 41 75 km2Einwohner 3099 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner je km2Postleitzahl 86874Vorwahl 08268Kfz Kennzeichen MNGemeindeschlussel 09 7 78 204Marktgliederung 6 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Marktplatz 9 86874 TussenhausenWebsite www tussenhausen deErster Burgermeister Johannes Ruf Freie Wahlergruppe Lage des Marktes Tussenhausen im Landkreis UnterallgauKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Baudenkmaler 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 5 2 Bildung 6 Bilder 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Tussenhausen liegt an der Flossach circa 35 Kilometer ostlich von Memmingen in der Region Donau Iller in Mittelschwaben Der nachstgelegene grossere Ort ist die Kreisstadt Mindelheim Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Tussenhausen Mattsies und Zaisertshofen Tussenhausen hat 6 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Angelberg Einode Mattsies Pfarrdorf Mattsies Schloss Tussenhausen Hauptort Zaisertshofen Pfarrdorf Ziegelstadel Dorf Auf dem Gemeindegebiet befinden sich folgende Wustungen Deutershausen Egglinried Rothenegg StrassGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Die erste Erwahnung Tussenhausens erfolgt im Jahr 943 als Konig Otto I den Ort Tuzinhusa mit allem Besitz der Abtei Kempten schenkte Die Familie Frass von Wolfsberg tritt ab 1317 als Inhaber der Lehensherrschaft Angelberg auf zu der Tussenhausen gehorte Wilhelm von Riedheim zu Remshart erwarb 1438 Angelberg Kaiser Friedrich III erhob den Ort im Jahr 1455 zum Markt Die Herrschaft Angelberg erhielt den Blutbann d h die hohe Gerichtsbarkeit Im Bauernkrieg wurde 1525 Conrad II von Riedheim von den Bauern gefangen genommen und seine Besitzungen niedergebrannt 1538 erfolgt die erste Erwahnung von Juden in Tussenhausen 1576 kommt es zur Einfuhrung der Reformation unter Pfarrer Johannes Braun 1618 kaufte das Stift Kempten das Riedheimische Eigentum und erhielt die Oberhoheit uber das Lehen 1620 kommt es zur Rekatholisierung Pfarrer Adam Zelin holte dazu die Jesuiten von Mindelheim zu Hilfe Einquartierte schwedische Soldaten schleppen 1632 zum zweiten Mal nach 1628 die Pest ein Im Lauf der Kriegshandlungen wird Burg Angelberg niedergebrannt Ende des 17 Jahrhunderts erwarb Landgraf Maximilian Philipp Hieronymus von Bayern Leuchtenberg neben der Herrschaft Schwabegg auch die Reichsritterschaften Angelberg von Kurfurst Max Emanuel und Mattsies von den Fuggern Nach dessen Tod 1705 war die weiterhin reichsunmittelbare Herrschaft bis 1806 meist im personlichen Besitz der Kurfursten von Bayern 1746 wurde das Kurfurstliche Pflegamt Tussenhausen aufgelost zustandig war nun das Landgericht Turkheim Tussenhausen besass aber das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten die erst 1806 mit der Grundung des Konigreichs Bayern aufgehoben wurden Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde zu der auch der nunmehrige Weiler Angelberg zahlte und die aus historischen Grunden anfangs auch als Gemeinde Angelberg bezeichnet wurde Mattsies und Zaisertshofen wurden gleichzeitig selbststandige Landgemeinden 1946 kam es als Folge des Zweiten Weltkriegs zu einer grosseren Aufnahme von Fluchtlingen und der Einrichtung einer Gemeinschaftskuche Einige gewerbliche Betriebe entstanden in der Folge Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Mai 1978 kam es im Zuge der Gebietsreform zur Eingemeindung von Mattsies mit Schloss Mattsies und Zaisertshofen mit Hellziegl und Ziegelstadel 4 Die zur gleichen Zeit errichtete Verwaltungsgemeinschaft Tussenhausen mit den Mitgliedsgemeinden Markt Wald und Tussenhausen wurde bereits am 1 Januar 1980 wieder aufgelost 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten BevolkerungsentwicklungJahr 1961 4 1970 4 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 2171 2091 2360 2557 2776 2874 2963 2969 2975Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 2403 auf 3035 um 632 Einwohner bzw um 26 3 Politik BearbeitenBundestagswahl 2021 6 50403020100 34 8 13 1 14 6 12 4 25 1 CSUSPDAfDFWSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2017 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 9 3 p 2 9 p 4 6 p 9 2 p 1 9 pCSUSPDAfDFWSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Gemeinderat Bearbeiten Die Wahl am 15 Marz 2020 hatte folgendes Ergebnis Freie Wahlergruppe Zaisertshofen 5 Sitze 31 1 Dorfgemeinschaft Mattsies 5 Sitze 27 3 Wahlergemeinschaft Tussenhausen 4 Sitze 26 7 Freie Wahler Tussenhausen 2 Sitze 14 9 Gegenuber der Wahl vom 16 Marz 2014 konnten Dorfgemeinschaft Mattsies und Freie Wahler Tussenhausen jeweils ein Mandat dazu gewinnen Durch das Uberschreiten der 3000 Einwohner Marke waren 16 statt bisher 14 Gemeinderatsmitglieder zu wahlen Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 2008 Johannes Ruf 1964 Er wurde am 15 Marz 2020 als gemeinsamer Bewerber von Freier Wahlergemeinschaft Tussenhausen und Dorfgemeinschaft Mattsies mit 58 0 der Stimmen fur weitere sechs Jahre im Amt bestatigt Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber ein aus einem blauen goldgesaumten Dreiberg wachsender golden gekronter schwarzer Esel der Dreiberg ist belegt mit einem querliegenden roten Winkelhaken 7 Wappenbegrundung Kaiser Friedrich III erhob den Ort 1455 zum Markt Da keine Wappensiegel uberliefert sind ist der Zeitpunkt einer Wappenverleihung oder eine willkurliche Annahme nicht feststellbar Die Gemeinde fuhrte 1835 ein Wappen das zu dieser Zeit schon als alt bezeichnet wurde Der blaue goldgesaumte Dreiberg mit dem Winkelhaken symbolisiert den fruheren Ortsnamen Angelberg und verweist auf das Geschlecht der Herren von Anglberg das erstmals 1228 urkundlich mit den Brudern Hainricus de Anglberg und Conradi de Mazzensiez erwahnt wurde Der wachsende Esel als Helmschmuck der Herren von Riedheim deutet auf deren Grundherrschaft uber Angelberg hin Wilhelm von Riedheim zu Remshart erwarb 1438 die Burg und das Dorf Angelberg Bis zum Tod des letzten Riedheimer 1618 blieb der Besitz bei den Herren von Riedheim Bei dem Wappen des Marktes Tussenhausen handelt es sich um ein geschichtliches Wappen im Sinne des Artikel 4 Absatz 1 Gemeindeordnung uber dessen Verleihungszeitpunkt keine Nachweise vorliegen Flagge Bearbeiten Die Flagge ist schwarz gelb blau 1 1 1 gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen Die Flagge wurde am 4 Oktober 1982 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt nbsp St Martin in TussenhausenBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Tussenhausen St Martin in Tussenhausen Maria Himmelfahrt in Mattsies Pfarrhof und Kirche in Zaisertshofen Schloss MattsiesWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Am 30 Juni 2018 gab es in der Gemeinde 712 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze von der Wohnbevolkerung standen 1368 Personen in einer versicherungspflichtigen Beschaftigung so dass die Zahl der Auspendler um 656 hoher war Die 51 Betriebe bewirtschafteten eine landwirtschaftliche Flache von 1606 Hektar Stand 2016 Der grosste Arbeitgeber des Ortes ist die Firma Grob Aircraft 8 Sie ist Betreiber des Flugplatzes Mindelheim Mattsies Bildung Bearbeiten Es gibt folgende Einrichtungen Kindergarten in Tussenhausen und Zaisertshofen mit zusammen 122 Platzen und 89 Besuchern 1 Marz 2019 Grundschule Tussenhausen mit sechs Lehrkraften und 102 Schulern Schuljahr 2020 2021 9 MusikschuleBilder Bearbeiten nbsp Tussenhausen von Norden nbsp Mattsies nbsp Pfarrhof und Kirche in ZaisertshofenPersonlichkeiten BearbeitenJohann Peter Guzinger 1683 1773 Komponist Kammermusiker Bratschist Konrad Hacker 1578 1635 wackerer Backermeister in Augsburg im Dreissigjahrigen Krieg dem in Augsburg ein Denkmal gesetzt wurde dr Schtoinerne Ma weil er im Dreissigjahrigen Krieg durch eine List die schwedischen Belagerer vertrieben hat Der Tussenhauser Pfarrer hat ihm eine Seite im Tussenhauser Taufbuch gewidmet als geburtigem Angelberger Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tussenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Tussenhausen Homepage Ortsgeschichte Mattsies Tussenhausen Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF Datei 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Tussenhausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 15 August 2019 Gemeinde Tussenhausen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Dezember 2021 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 783 Gesetz uber die Anderung der Zugehorigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften vom 10 August 1979 GVBl S 223 Zweitstimmen gemass Quelle Wahlen WK Ostallgau Tussenhausen abgerufen am 1 Dezember 2021 Eintrag zum Wappen von Tussenhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte HOME GROB AIRCRAFT SE Abgerufen am 9 Januar 2022 Grundschule Tussenhausen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 13 Juni 2021 Amtlich benannte Gemeindeteile des Marktes Tussenhausen Tussenhausen Angelberg Mattsies Schloss Mattsies Zaisertshofen ZiegelstadelAbgegangene SiedlungenDeutershausen Egglinried Rothenegg StrassGemeinden im Landkreis Unterallgau Stadte Bad Worishofen Mindelheim Markte Bad Gronenbach Dirlewang Erkheim Kirchheim in Schwaben Legau Markt Rettenbach Markt Wald Ottobeuren Pfaffenhausen Turkheim Tussenhausen Gemeinden Amberg Apfeltrach Babenhausen Benningen Bohen Boos Breitenbrunn Buxheim Egg an der Gunz Eppishausen Ettringen Fellheim Hawangen Heimertingen Holzgunz Kammlach Kettershausen Kirchhaslach Kronburg Lachen Lauben Lautrach Memmingerberg Niederrieden Oberrieden Oberschonegg Pless Rammingen Salgen Sontheim Stetten Trunkelsberg Ungerhausen Unteregg Westerheim Wiedergeltingen Winterrieden Wolfertschwenden Woringen Gemeindefreies Gebiet Ungerhauser Wald Siehe auch Landkreis Unterallgau und Schwaben Bayern Normdaten Geografikum GND 4441038 4 lobid OGND AKS VIAF 9124147270396535700004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tussenhausen amp oldid 233308361