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Der Landkreis Kitzingen liegt im Sudosten des bayerischen Regierungsbezirks Unterfranken Kreisstadt ist Kitzingen Der Landkreis ist Mitglied der Metropolregion Nurnberg und der Regiopolregion Mainfranken Wappen Deutschlandkarte49 75 10 26 Koordinaten 49 45 N 10 16 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenVerwaltungssitz KitzingenFlache 684 16 km2Einwohner 93 247 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen KTKreisschlussel 09 6 75NUTS DE268Kreisgliederung 31 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Kaiserstrasse 497318 KitzingenWebsite www landkreis kitzingen deLandratin Tamara Bischof FW Lage des Landkreises Kitzingen in BayernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 1 3 Naturraumliche Gliederung 1 4 Zentralortliches Gefuge 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 1 1 Steinzeit um 150 000 bis 1 800 v Chr 2 1 2 Bronzezeit um 1 800 bis 750 v Chr 2 1 3 Eisenzeit um 750 bis 50 v Chr 2 1 4 Romer Volkerwanderungszeit bis 8 Jahrhundert n Chr 2 2 Fruhmittelalter bis um 1000 2 2 1 Erste frankische Vorstosse 2 2 2 Wendische Besiedlung 2 2 3 Systematische Erschliessung 2 2 4 Die Mattonen 2 2 5 Pfarreiorganisation der Fruhzeit 2 3 Hochmittelalter bis um 1300 2 3 1 Der Steigerwald als Grenzgebiet 2 3 2 Die Grafen zu Castell 2 3 3 Ebrach und die anderen Kloster 2 3 4 Die Hohenlohe 2 3 5 Der Aufstieg der Stadte 2 4 Moderne 2 4 1 Landgerichte 2 4 2 Bezirksamt 2 4 3 Landkreis 2 5 Einwohnerstatistik 2 6 Konfessionsstatistik 2 7 Christentum 2 8 Wustungen 3 Politik 3 1 Bezirksamtmanner oberamtmanner bis 1938 Landrate ab 1939 3 2 Kreistag 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Weinbau 4 1 1 Strukturen 4 1 2 Weinkultur 4 2 Kliniken 4 3 Verkehr 4 3 1 Bahnstrecken 4 3 2 Strassenverkehr 4 3 3 Nahverkehr 4 3 4 Mainfahren 4 4 Archive und Bibliotheken 5 Schutzgebiete 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Ortsbilder und Ensembles 6 2 Kirchen und Kapellen 6 2 1 Vor der Reformation 6 2 2 Nach der Reformation 6 3 Kirchenburgen 6 4 Historische Rathauser 6 5 Museen und Sammlungen 6 6 Evangelische Friedhofe und Freikanzeln 6 7 Katholische Bildstocke und Kleindenkmaler 6 8 Judische Friedhofe und Synagogen 7 Gemeinden 8 Gemeinden des Altkreises Kitzingen 9 Kfz Kennzeichen 10 Literatur 11 Siehe auch 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Schwanberg bildet das Zentrum des LandkreisesDer Landkreis Kitzingen liegt im sudostlichen Teil von Unterfranken am Maindreieck Der ostliche Scheitel des Flusses durchfliesst von Norden nach Suden das Kreisgebiet Daneben hat der Landkreis Anteil am Mittelgebirge Steigerwald mit mehreren Bergen uber 450 m Nachstgelegene unterfrankische Oberzentren sind Schweinfurt im Norden mit einer Entfernung zur Stadt Kitzingen von etwa 35 km und Wurzburg im Westen das ungefahr 17 km entfernt ist Das Oberzentrum Bamberg im Bezirk Oberfranken spielt mit einer Entfernung von 33 km fur das ostliche Kreisgebiet um Geiselwind eine Rolle Der Landkreis hat Anteil an der Region Mainfranken und liegt in der bayerischen Planungsregion Wurzburg zwei Orte im Kreisgebiet Kitzingen und Volkach sind als Mittelzentren dem Regionalzentrum Wurzburg zugeordnet Die Planungsregionen Main Rhon im Norden Oberfranken West im Nordosten und Westmittelfranken im Suden grenzen direkt an das Gebiet des Landkreises Daneben ist der Landkreis Teil der Metropolregion Nurnberg und bildet seit dem Austritt der Stadt Wurzburg im Jahr 2010 deren nordwestlichen Abschluss mit einer Entfernung uber 50 km zum Stadtgebiet von Nurnberg Der Weinbau spielt fur die Region seit Jahrhunderten eine grosse Rolle So hat der Landkreis Kitzingen Anteil am Weinbaugebiet Franken mit seinen Bereichen Maindreieck und Steigerwald Der Weinlandkreis hat die grosste Anbauflache in der gesamten Weinregion allein um das Zentrum der Region der Volkacher Mainschleife sind uber 1100 ha mit Weinreben bestockt Das Zentrum des Kreisgebiets bildet der Schwanberg der zugleich zwischen den Naturraumen Maintal Steigerwaldvorland und dem eigentlichen Steigerwald vermittelt Hochstgelegene Orte im Landkreis Kitzingen sind dann auch das Dorf Schwanberg und der Abtswinder Ortsteil Friedrichsberg mit 474 bzw 465 m u NHN Im Maintal ist mit Segnitz auf etwa 183 m u NN der niedrigste Ort zu finden Der nordlichste Punkt des Kreises ist in der Gemarkung von Gaibach zu finden den ostlichsten bildet die Gemarkung von Wasserberndorf Am sudlichsten liegt Unterickelsheim wahrend das Kreisgebiet im Westen bis Westheim reicht vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Panorama der sogenannten Weininsel im Norden des Kreisgebiets aufgenommen von der Vogelsburg Im Zentrum ist die Winzergemeinde Nordheim am Main zu sehen rechts das Dorf Escherndorf mit dem Anstieg zu den Gauflachen Links im Hintergrund erkennt man die Berge des Steigerwalds Nachbarkreise Bearbeiten Der Landkreis Kitzingen bildet den sudostlichen Abschluss des Regierungsbezirks Unterfranken An ihn grenzen Landkreise aus den beiden anderen frankischen Bezirken Ober und Mittelfranken Der Landkreis Bamberg bildet im Steigerwald den Ubergang nach Oberfranken wahrend im Suden der Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim der mittelfrankische Nachbar ist siehe auch Dreifrankenstein Landkreis Schweinfurt Landkreis Wurzburg Landkreis Bamberg Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Der Landkreis hat Anteil an der naturraumlichen Grossregion Sudwestdeutsches Stufenland Insgesamt ist er durch zwei Haupteinheitengruppen gegliedert Der Osten ist Teil des Frankischen Keuper Lias Landes 11 der gesamte Westen wird von den Mainfrankischen Platten 13 eingenommen Funf Haupteinheiten bilden den Landkreis wobei diese wiederum in Untereinheiten untergliedert sind Volkacher Mainschleife im Maintal Segnitz im Maintal dahinter die Erhebungen der Gauflachen Steigerwaldvorland vom Schwanberg aus Steigerwald 115 im Osten Nordlicher Steigerwald 115 0 Schwanberg 115 00 Frankenberg 115 01 Ochsenfurter und Gollachgau 130 im Sudwesten um Marktbreit Ifftalbereich 130 01 entlang des gleichnamigen Baches Ochsenfurt Uffenheimer Gauflache 130 10 in der Gemeinde Martinsheim Mittleres Maintal 133 im Zentrum entlang des namensgebenden Flusses Wurzburg Ochsenfurter Maintal 133 04 Marktbreit und Segnitz haben Anteil an diesem Abschnitt Kitzinger Maintal 133 05 um die Stadt selbst Schwarzacher Talweitung 133 06 um die Gemeinde Schwarzach am Main Volkacher Mainschleife 133 07 westlich der Stadt Gauflachen im Maindreieck 134 im Westen um Biebelried und Dettelbach Gauflache im nordlichen Maindreieck 134 10 mit der Gemeinde Dettelbach Hochflachen im sudlichen Maindreieck 134 11 um Biebelried Steigerwaldvorland 137 entlang der Achse Iphofen Obervolkach Kitzinger Mainebene 137 0 ostlich der Stadt Mainbernheimer Ebene 137 00 Albertshofener Flugsandgebiet 137 01 Dimbacher Flugsandgebiet 137 02 Iphofen Gerolzhofener Steigerwaldvorland 137 1 entlang der Achse Iphofen Prichsenstadt Hellmitzheimer Bucht 137 10 Schwanbergvorland 137 11 Steigerwaldvorland von Neuses 137 12 Gaibacher Losshochflache 137 13 2 Zentralortliches Gefuge Bearbeiten Auf die historische territoriale Zersplitterung ist es zuruckzufuhren dass der Landkreis Kitzingen die hochste Anzahl an Stadten und Markten der Kreise Unterfrankens hat Es gibt acht Stadte elf Markte und zwolf Dorfgemeinden Mit der Gemeindegebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde der Markt Herrnsheim in den Markt Willanzheim eingemeindet Der Landkreis wird von der Grossen Kreisstadt Kitzingen mit 21 346 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 dominiert Die Stadt ist im aktuellen bayerischen Landesentwicklungsplan als Mittelzentrum gefuhrt Neben dem Landratsamt gibt es ein Krankenhaus Notare Schwimmbader und vielfaltige Einkaufsmoglichkeiten Das zweite Mittelzentrum Volkach mit 8 811 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 mit einer wesentlich niedrigeren Zentralitatskennziffer ist das Zentrum des nordlichen Landkreises 3 Wegen der Vielzahl ehemals zentraler Orte konnten nur wenige Stadte eine Zentralfunktion behalten Im Landkreis zeugen viele Stadtbilder von einer vorindustriellen Ackerburgerstadt Lokale Zentren sind Dettelbach mit 7 260 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 Wiesentheid mit 4 840 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 Iphofen mit 4 587 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 und Marktbreit mit 3 861 Einwohnern Stand 31 Dezember 2017 Alle vier Orte wurden in fruheren Landesentwicklungsplanen als Kleinzentren gefuhrt 4 Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Das Kreisgebiet ist seit der Altsteinzeit durchgehend besiedelt Fur die fruhen Epochen von denen noch keine schriftlichen Aufzeichnungen der Bewohner vorliegen ist man auf archaologische Ausgrabungen bzw zufallige Lesefunde angewiesen Erst aus der Fruhgeschichte liegen Werke auswartiger Autoren zumeist Romern vor die uber die Volkerschaften in diesem Raum berichten Die Gauflachen das Maintal und das Steigerwaldvorland waren wesentlich fruher erschlossen als die Gebiete im klimatisch benachteiligten Steigerwald Sie hatten auch eine hohere Siedlungsdichte Steinzeit um 150 000 bis 1 800 v Chr Bearbeiten Der erste Nachweis einer menschlichen Existenz im Kitzinger Land ist ein uber 150 000 Jahre alter Quarzit Faustkeil aus der Gemarkung von Dornheim Damals war das Gebiet zwischen Main und Steigerwald wohl ein bevorzugtes Jagdgebiet umherziehender Gruppen Dies unterstreichen die Funde von Schabern und Klingen aus dem Gebiet zwischen Kitzingen und dem Schwanberg Eine Blattspitze aus Neusetz konnte als Geschosskopf einer Jagdwaffe der steinzeitlichen Menschen gedient haben Steinzeitliches Flachbeil aus Astheim 4 900 2 300 v Chr In der Mittelsteinzeit erwarmte sich das Klima in Mitteleuropa Aus dieser Zeit stammen viele Funde im nordwestlichen Landkreis weil die Bodenbeschaffenheit mit hohem Sandanteil die Objekte besser konservierte Die Gerate weisen eine grosse Ahnlichkeit mit denen der Altsteinzeit auf Mikrolithen dienten als Harpunen fur den Fischfang im Main und in seinen Zuflussen Eine grosse Menge dieser Objekte wurde bei Grosslangheim entdeckt Funde der Jungsteinzeit unterscheiden sich erheblich von den Hinterlassenschaften der Vorgangerepochen Erstmals waren die Menschen nicht nur Nomaden sondern lebten als Ackerbauern in einer Dorfgemeinschaft Typische Relikte aus dieser Zeit sind die sogenannten Wohnspeicherbauten der bandkeramischen Kultur Ausserdem hielt kultisches Brauchtum Einzug In Repperndorf wurden figurliche Darstellungen von Menschen ausgegraben in Mainstockheim und Schernau entdeckte man steinerne Fruchtbarkeitsidole Spater loste die Rossener Kultur die Bandkeramik ab Sie errichteten auch Wehrbauten wie das Wall Graben Werk nordostlich von Enheim Das Ende der Jungsteinzeit wurde mit der schnurkeramischen Kultur eingeleitet Die Menschen praktizierten einen strengen Totenbrauch mit den sogenannten Doppelhockerbestattungen Zugleich muss es sich um eine kriegerische Gesellschaft gehandelt haben dies belegt die Ausgrabung einer Streitaxt in der Nahe von Dimbach Kriegerisch waren auch die Menschen der Glockenbecherkultur von denen im Landkreis allerdings nur wenige Uberreste identifiziert werden konnten Daumenschutzplatten aus Stein die auf der Vogelsburg und dem Schwanberg gefunden wurden sind die einzigen Zeugnisse ihrer Existenz 5 Bronzezeit um 1 800 bis 750 v Chr Bearbeiten Ab etwa 1800 vor Christus setzte sich die Bronzeverarbeitung durch und revolutionierte die Lebensweise der Menschen Das erste Objekt dieser neuen Kultur war eine Gussform fur Bronzebeile die bei Huttenheim entdeckt wurde Zugleich nahmen die Handelsbeziehungen zwischen den einzelnen Menschengruppen zu So konnte ein Randleistenbeil aus Norddeutschland aus dem Main bei Fahr geborgen werden Die Menschen der Bronzezeit begannen neben den bereits bekannten Korpergrabern auch sogenannte Brandschuttungsgraber zu errichten Diese Neuerungen in der Totenbestattung werden als Zeichen fur den Ubergang in die Urnenfelderzeit gewertet die ab etwa 1200 vor Christus im Kitzinger Land begann und durch das besonders prachtvolle Frauenschmuck Ensemble aus der Umgebung des Schwanbergs vertreten wird Urnenfelder konnten auch in Dullstadt Gross und Kleinlangheim und Marktbreit identifiziert werden Die verbesserte Waffentechnik und der Bevolkerungsanstieg fuhrten in der Bronzezeit zu haufigen Kriegszugen In dieser Zeit wurden viele Siedlungen aufgegeben Die Menschen verliessen Ansiedlungen bei Bibergau Michelfeld und Obervolkach Ein Hortfund bei Reupelsdorf deutet auf fluchtartiges Verlassen der Bewohner hin In diesen unruhigen Zeiten begann man die Berge der Umgebung zu befestigen Mittelpunkte der militarischen Verteidigung waren die Vogelsburg der Schwanberg und der Bullenheimer Berg am aussersten Rand des heutigen Kreisgebiets 6 Eisenzeit um 750 bis 50 v Chr Bearbeiten Der Bullenheimer Berg gilt als einer der wichtigsten Fundstellen um KitzingenDie Kunst der Eisenverarbeitung erreichte um die Mitte des 8 vorchristlichen Jahrhunderts das Gebiet des heutigen Landkreises Zunachst lebten hier die Menschen der Hallstattzeit deren Auftauchen von Objekten gepragt wird die von weitraumigem Handel zeugen Vielleicht sind die Menschen dieser Zeit bereits als Kelten anzusprechen weil sie ganz ahnliche Brandgraber wie diese anlegten Insbesondere entlang des Mains entstanden diese Begrabnisstatten Ein besonders bemerkenswertes Relikt dieser Zeit ist der Laushugel bei Buchbrunn Existieren fur die fruhe Eisenzeit noch keine genauen Kenntnisse uber die Zusammensetzung der Bevolkerung konnen die Menschen der Latenezeit ab 450 vor Christus eindeutig als Kelten identifiziert werden Weiterhin siedelten sich die Menschen bevorzugt am Fluss an besonders viele Siedlungen der Kelten sind entlang der Mainschleife auszumachen Hier entstand ein Grossgrabhugel im Osten Volkachs der mit der Vogelsburg als keltische Befestigung in Zusammenhang zu bringen ist Die Menschen befestigten die Berge nicht nur als militarische Ruckzugsbasen sondern begannen auch die Anhohen durch die Anlage sogenannter Oppida lat befestigte Stadte mit Zivilisten zu besiedeln Sogenannte Viereckschanzen wie die Uberreste dieser Stadte in spateren Jahrhunderten genannt wurden entstanden in Bimbach und Marktbreit als Kultorte Die schonsten Kunstgegenstande konnten aber im Umkreis des Bullenheimer Bergs bzw des Schwanbergs ausgegraben werden 7 Romer Volkerwanderungszeit bis 8 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Eine Tafel verweist heute auf das Romerlager MarktbreitMit dem Aufstieg des Romischen Reichs zur vorherrschenden Macht Europas tauchten auch im eigentlich freien Germanien Germania magna vermehrt romische Kunstgegenstande auf die auf regen Kontakt zwischen den Menschen Hinweis geben In Bimbach grub man eine Brosche in Form eines Hundes aus die aus romischer Produktion stammt Zugleich veranderte sich auch die Bevolkerungszusammensetzung Die Kelten wurden ab etwa 50 vor Christus von den zuwandernden Elbgermanen vertrieben 8 Um die Zeitenwende versuchten die Romer die germanischen Stamme im Osten ihres Reiches zuruckzudrangen und die Gebiete in das Reich einzugliedern Hierzu errichtete man unter Kaiser Augustus oberhalb von Marktbreit ein 37 ha grosses Romerlager Die Baulichkeiten boten Platz fur etwa 10 000 Soldaten zwei Legionen und waren in Holz Lehm Bauweise mit Stammen vom Bullenheimer Berg errichtet Nach der Niederlage in der Varusschlacht gab man die Anlage die auch uber eine Schiffsanlegestelle am Main verfugt hatte allerdings bald wieder auf 9 siehe auch Romerlager Marktbreit Wahrend der Volkerwanderungszeit wurde das Kreisgebiet von den Burgunden durchzogen die allerdings kaum Spuren hinterlassen haben Die Alamannen die zeitweise hier siedelten wurden im Jahr 496 von den Franken besiegt die nun ihre Kolonisation beginnen Besonders bedeutsam fur diesen Wandel ist der Friedhof von Kleinlangheim Er war ab 150 nach Christus bis ins 5 Jahrhundert belegt erst mit dem Sieg der Franken endete die Tradition der Brandgraber Zugleich verlegte man die Ruhestatte nun in den Ort Mit der frankischen Kolonisation die in den ersten Jahrhunderten ihres Auftauchens noch kaum merkliche Auswirkungen auf die hier siedelnden Menschen hatte kam langsam der christliche Glauben und mit ihm die Schriftlichkeit in das Gebiet des Maindreiecks Erst ab dem 8 Jahrhundert forcierten die frankischen Herrscher den Landesausbau mit der Anlage bzw Weiternutzung von Burgen und der Ansiedlung einzelner Familien im heutigen Kreisgebiet 10 Fruhmittelalter bis um 1000 Bearbeiten Erste frankische Vorstosse Bearbeiten Die Franken brachten auch politische Stabilitat in die Region Sie stiessen nicht in eine unbewohnte Landschaft vor sondern trafen auf eine germanisch keltische Mischbevolkerung Obwohl die Schriftlichkeit dieser Kulturen nicht ausgepragt war haben sich bis in die heutige Zeit sprachliche Uberreste von den keltischen Bewohnern erhalten Sie benannten erstmals den Fluss Main und die Iff Auch die Ortsnamen Kitzingen und Volkach am gleichnamigen Bach verweisen auf die Kelten Die Vogelsburg war Vorposten des frankischen VorstossesDie frankischen Neuankommlinge erreichten das Areal zwischen Main und Steigerwald nicht mit einer grossen Siedlerzahl sondern besiedelten das Gebiet nur mit einer geringen Anzahl an Menschen vom heutigen Thuringen aus Es wurden bereits gesicherte Siedlungsstandorte weitergenutzt die Vogelsburg und der Schwanberg blieben weiter bewohnt Neu erschlossen wurde wohl der Bergsporn des Herrenberges oberhalb von Castell Der fruhfrankisch lateinische Name castellum verweist ahnlich wie castellum Virteburh Wurzburg auf eine Befestigung und wurde spater auf die Siedlung am Fusse der Burg ubertragen Noch im 9 und 10 Jahrhundert waren die Vorstoss Burgen in der Hand der frankischen Konige Obwohl die frankischen Merowinger das Land noch nicht vollstandig politisch erschlossen hatten begannen sie den haufig bereits bestehenden Orten im Maintal auf den Gauflachen und im Steigerwaldvorland ihren Stempel aufzudrucken Darauf verweisen auch die zumeist noch bestehenden Siedlungen mit den heim Endungen Haufig kommt dieses Suffix im Suden und im Zentrum des Kreisgebietes vor das besonders fruchtbar war und wohl vom Tauberraum aus besiedelt wurde Die Orte Enheim Gnotzheim Martinsheim und Unterickelsheim sind auf diese Phase zuruckzufuhren Die Besiedlung folgte den Ufern der kleineren Bache uber Huttenheim und Dornheim bis nach Mainbernheim und die beiden Langheim Ein zweiter Vorstoss vollzog sich entlang der Bache Kurnach und Pleichach wovon nur der Ort Nordheim heute im Kreisgebiet liegt Die Prafixe verweisen haufig auf frankische Vornamen wie Nenzo bei Nenzenheim deren Trager die Siedlungen grundeten 11 Wendische Besiedlung Bearbeiten Gleichzeitig mit den frankischen Vorstossen vor allem aus dem Suden und Westen wurde das Kreisgebiet im 6 und 7 Jahrhundert auch von slawischen Siedlern erreicht die uberwiegend aus dem Osten dorthin gelangten Fuhrend war der Stammesverband der Wenden Obwohl der Vorstoss dieser Volker unabhangig von der frankischen Besiedlung erfolgte gerieten die Wenden schnell unter frankische Oberhoheit Auf slawische Erschliessung verweisen heute noch Ortsnamen mit der Endung wind wie Abtswind und Geiselwind und nitz wie beispielsweise Segnitz Den slawischen Siedlern gelang es andere Areale urbar zu machen Insbesondere das ostliche Steigerwaldvorland mit weniger fruchtbaren Boden wurde von ihnen gerodet allerdings hinterliessen sie auch entlang des Maines ihre Spuren in diversen Flur und Gelandenamen Die Wenden vermischten sich schliesslich mit den Franken und der einheimischen Urbevolkerung was durch eine systematische Christianisierung von den Herrschern gefordert wurde Inwiefern auch kriegerische Handlungen eine Rolle spielten ist unklar 12 Systematische Erschliessung Bearbeiten Die fruhmittelalterlichen Gaue um 1000 Gozfeld Iffgau und Volkfeld an der Grenze zwischen braun und lilaAb dem 7 bzw 8 Jahrhundert trat das Land am Main deutlicher in den Quellen hervor Die Franken verlegten ihre Herrschaftssitze von Thuringen vermehrt an den schiffbaren Fluss Diese ortliche Umorientierung begleitete auch den Aufstieg der Karolinger der durch den Sieg Pippins des Mittleren uber Neustrien im Jahr 687 einsetzte Schnell begann eine zweite Wanderungsbewegung der ein systematischer Landesausbau entlang des Steigerwaldanstiegs folgte Die Franken grundeten auch neue Siedlungen haufig am Rande der grosseren Waldgebiete Es entstanden damals Orte mit der Endung hausen in Kombination mit einem frankischen Personennamen weil haufig frankische Adelige die Rodungen uberwachten so Etwashausen von Otwin Ottershausen von Oterich und Rudenhausen von Ruodo Bei Atzhausen stand keine Person Pate fur den Namen sondern das Prafix verweist auf die Lage des Ortes im Osten des Mains Grundlegend fur die flachendeckende frankische Besiedlung war auch das Vorantreiben der Christianisierung in den neu erschlossenen Gebieten vor allem durch die iroschottischen Wandermonche die seit dem Ende des 7 Jahrhunderts uber das Festland zogen Insbesondere Bonifatius weniger der Frankenheilige Kilian trieb die religiose Erneuerung voran 742 grundete er das Bistum Wurzburg das der karolingische Hausmeier Karlmann mit 25 Kirchen ausstattete Vier dieser Ur Kirchen befinden sich im heutigen Kreisgebiet In Willanzheim war es die noch bestehende Martinskirche in Iphofen war ein Gotteshaus dem heiligen Taufer Johannes geweiht Die Andreaskirche in Kirchheim und die Remigiuskirche in Kleindornheim sind heute abgegangen wie auch die beiden Dorfer Die Bistumskirchen waren aber nicht die einzigen Gotteshauser zu dieser Zeit zeitgleich entstanden uberall im Steigerwaldvorland ahnliche Gotteshauser Die Karolinger trieben auch die weltliche Erschliessung des Raums voran Sechs konigliche Fronhofe in Pleichfeld Prosselsheim Dettelbach Willanzheim Iphofen und Ickelsheim mit riesigen Landereien lagen im heutigen Kreisgebiet oder in dessen Umland Ihnen zugeordnet waren die sogenannten Gaue als grossere politische Verwaltungseinheiten von denen drei teilweise im Kitzinger Land lagen der Iffgau mit den Hauptorten Seinsheim Ippesheim und Iphofen das Volkfeld mit Volkach im Mittelpunkt und das Gozfeld mit den Zentralorten Pleichfeld Kitzingen und Dettelbach Ihren Namen erhielten sie von den wichtigsten Mainzuflussen in ihrem Bereich 13 Die Mattonen Bearbeiten Das Wappen Munsterschwarzachs zeigt den Lowen mit Sparren im Maul das als Zeichen der Mattonen giltWahrend der frankischen Erschliessung trieben insbesondere die grosseren Adelssippen die Urbarmachung voran und besetzten spater wichtige Schaltstellen in Kirche und Politik Im Kreisgebiet waren dies vor allem die Mattonen Die Familie gehorte zum Reichsdienstadel und war bereits unter den Merowingern aufgestiegen Ihnen wird die Erschliessung des noch weitgehend unbewohnten Steigerwalds zugeschrieben Die Mattonen grundeten auch Kloster um die wirtschaftliche Versorgung ihrer nachgeborenen Sohne und Tochter sicherzustellen So entstand vor 745 der zunachst als lose Zelle gegrundete Konvent in Kitzingen mit der Mattonin Hadeloga Das Benediktinerinnenkloster das aus dieser Grundung hervorging war ein wichtiger herrschaftlicher Grundpfeiler am Maindreieck und blieb bis ins Jahr 1007 als Reichskloster nur dem karolingischen Konig unterstellt Die enge Verbindung mit dem Konigshaus lasst auf verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Mattonen und Karolingern schliessen 14 Um 788 grundete die Familie etwas weiter mainaufwarts an der Schwarzach ein weiteres Frauenkloster Dort wurde Hruadlaug als erste Abtissin eingesetzt Das Monasterium Suuarzaha unterstand ebenfalls dem Konig Im Steigerwald entstand am Laimbach vor 816 das Kloster Megingaudshausen nach seinem Grunder dem Mattonen Megingaud benannt das den mannlichen Familienmitgliedern vorbehalten war Nach der Auflosung der Reichsabtei an der Schwarzach um 877 zogen die Monche von Megingaudshausen in die verlassenen Baulichkeiten der Nonnen und grundeten hier das Kloster Munsterschwarzach das spater eine der wichtigsten Ordensniederlassungen im Bistum Wurzburg wurde 15 Pfarreiorganisation der Fruhzeit Bearbeiten Am Ende des 10 Jahrhunderts hatte das Bistum Wurzburg seine endgultige Ausdehnung erreicht der Bestand wurde erst durch die Abtrennung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 merklich vermindert Das Netz der Kirchen war weitmaschig sodass die Ur oder Altpfarreien meist riesige Pfarrsprengel versorgen mussten Ihre Gebiete beruhen auf grundherrschaftlichen Verbindungen haufig wurden Besitzungen eines Herrn zu einer Pfarrei zusammengefasst Lediglich im Steigerwald gab es noch bis ins Hochmittelalter nur Ansatze pfarrlicher Strukturen Vier bzw funf Urpfarreien lagen im Kreisgebiet Das Zentrum im Landkreis bildete die Pfarrei des Kitzinger Nonnenklosters in der Abteikirche im Norden der Stadt Ihr Einflussgebiet reichte im Westen bis Westheim Lindelbach Theilheim und Biebelried im Norden bis Mainstockheim Buchbrunn und Schernau Auf der Ostseite gehorten nur die heute noch als Stadtteile zu Kitzingen gehorenden Orte um Sickershausen dazu Auf dem Volkacher Kirchberg stand die Kirche fur die Orte an der Mainschleife Die kleinste Urpfarrei entstand um Gerlachshausen die die Orte im Schwarzacher Becken mit Ausnahme von Stadtschwarzach umfasste Der Ort Stadtschwarzach bildete einen eigenen Urpfarrsprengel Da diese Pfarrei nach dem Umzug der Monche nach Munsterschwarzach auch das Ausstattungsgut des Klosters Megingaudshausen umfasste reichte dieser kirchliche Bezirk bis weit in den Steigerwald hinein Grenzorte im Osten waren Kirchschonbach Grossbirkach Abtswind und Wiesentheid Die zweite Steigerwald Pfarrei hatte ihre Hauptkirche in Iphofen und reichte bis Geiselwind Birklingen und Einersheim 16 Hochmittelalter bis um 1300 Bearbeiten Das Hochmittelalter war auch im Landkreis Kitzingen vom Aufstieg kleinerer Herrschaften gepragt die auf Kosten der kaiserlichen Macht zu Land und Einfluss gelangten Ein Grund fur diese Verschiebung war die Schwache der Zentralgewalt wahrend des Investiturstreits und des Interregnums Neben dem Hochstift Wurzburg das zum grossten Grundherren zwischen Main und Steigerwald aufsteigen konnte gelang dies auch Adelsfamilien und Klostern Der Steigerwald als Grenzgebiet Bearbeiten Um das Jahr 1100 waren auch die Gebiete im mittleren Steigerwald erschlossen Bereits 889 war Wiesenbronn in den Quellen erstmals erwahnt worden 918 wurden Feuerbach und Wiesentheid genannt sodass der westliche Steigerwald weit fruher als erschlossen gelten kann Ortsnamen weiter ostlich auf den Hohenlagen des Mittelgebirges wie Haag Weiler Langenberg Grafenneuses Neuses am Sand Brunnau und viele weitere verweisen aber auf eine Grundung im 11 Jahrhundert 17 Als Kolonisatoren der Gebirgslagen mussen die Mattonen gelten die bereits in den Jahrhunderten zuvor Rodungen hier vorangetrieben hatten Nutzniesser der gerodeten Gebiete war allerdings der Bischof von Wurzburg der im erschlossenen Steigerwald von der Zentralgewalt einige Rechte erwerben konnte So ubergab Kaiser Heinrich II dem Wurzburger Bischof Meginhard I im Jahr 1023 den Wildbann uber den Steigerwald sodass der Bischof nun hier das alleinige Jagdrecht ausuben durfte In den folgenden Jahren erhielten die Wurzburger Bischofe weitere solcher Privilegien und stiegen langsam zu weltlichen Herren auf die eigene Territorien unter sich hatten Diese Privilegierungswelle war als Wiedergutmachung zu sehen denn im Jahr 1007 hatte Heinrich II den Sprengel des Bistums Bamberg aus dem bisherigen Bestand des Bistums Wurzburg entnommen Der Steigerwald im heutigen Landkreis Kitzingen wurde Grenzregion 18 Heute sind die ostlichen Gemeinden zumeist Teil des Erzbistums Bamberg Die Grafen zu Castell Bearbeiten Der Casteller Herrenberg mit dem Turmhugel Altcastell und dem Oberen SchlossNeben den Wurzburger Bischofen gelang es auch kleineren Adelsgeschlechtern zwischen Main und Steigerwald aufzusteigen Besonders einflussreich waren die Grafen zu Castell die sich nach der gleichnamigen Burg auf dem Herrenberg benannten Eventuell standen die Casteller mit den Mattonen in verwandtschaftlicher Beziehung Viele Besitzungen wurden bereits von den Mattonen erschlossen und waren spater Teil des ausgedehnten Besitzes der Grafen So ragte der Einfluss der Familie im Westen mit dem spateren Markt und Obernbreit bis an den Main und erstreckte sich ostlich bis nach Ilmenau im Steigerwald Erstmals urkundlich erwahnt wurde Rupert de Castello siehe auch Rupert I zu Castell im Jahr 1091 Vorausgegangen waren dem Aufstieg der Familie grosse gesellschaftliche Veranderungen die ohne Kenntnis der Quellen vor sich gegangen waren Schnell begann die Familie fur ihren Besitz eigene Rechte zu erwerben In der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts erhielten die Casteller vom Wurzburger Bischof das Recht fortan die Vogte uber das inzwischen zum Hochstift gelangte Benediktinerkloster in Munsterschwarzach zu stellen Bis spatestens im 13 Jahrhundert waren die Herren zu Castell zu einem erblichen Grafengeschlecht aufgestiegen Sie verfugten insbesondere im aussersten Nordwesten des heutigen Kreisgebietes entlang der Mainschleife uber ausgedehnte Besitzungen und interagierten auch mit den anderen Herren die entlang des Flusses ihre Macht ausweiten konnten Vorprogrammiert war deshalb der Konflikt mit Wurzburg das mit den Grafen bald um die wichtigsten Besitzungen konkurrierte 19 Im Streit mit den beiden Wurzburger Bischofen aus dem Haus Lobdeburg unterlag Castell im Jahr 1230 und musste grosse Teile seiner Gebiete an das Hochstift Wurzburg abtreten Der Bischof ubergab aber viele der Guter als Lehen an die Grafen zuruck und versicherte sich so deren Treue In den folgenden Jahrzehnten verlagerte sich das Kerngebiet der Grafen in den Steigerwald weil hier die Besitzungen nicht von den Ereignissen des Jahres 1230 betroffen waren Ein weiterer Machtverlust ging mit der Teilung der castellischen Besitzungen zwischen 1265 und 1267 einher Die Bruder Hermann und Heinrich zu Castell gehorten jeweils unterschiedlichen politischen Lagern an Wahrend Hermann dem Wurzburger Bischof Poppo zuneigte stand Heinrich auf der Seite der Henneberger die den Einfluss des Bischofs begrenzen wollten Der Streit der Bruder fuhrte zu einer Linienspaltung Zugleich eskalierte der Konflikt zwischen Wurzburg und Henneberg in der sogenannten Cyriakusschlacht zwischen Sulzfeld und Kitzingen bei der Castell Henneberg von Wurzburg besiegt wurde 20 Ebrach und die anderen Kloster Bearbeiten Das Hochmittelalter ist im Landkreis Kitzingen auch mit der Grundung und Etablierung der Zisterzienserabtei Ebrach verbunden Das Kloster selbst liegt zwar nicht auf dem heutigen Kreisgebiet allerdings hatte es grossen Einfluss auf die Entwicklung des Kitzinger Landes Ebrach selbst wurde 1127 von zwei niederadeligen Brudern als erstes suddeutsches Kloster der Zisterzienser in einem Steigerwaldtal gegrundet Gefordert wurde die Grundung durch die Staufer die so ihren Einfluss vergrossern wollten Der Ebracher Klosterhof in ElgersheimDie Monche von Ebrach wurden von den umgebenden Adelsgeschlechtern bald mit reichen Schenkungen von Land und Leuten bedacht So erhielten sie von den Grafen zu Castell reichen Grundbesitz in Fahr und Elgersheim an der Mainschleife der spater zu einem eigenen Amt organisiert wurde Zwar fanden die Ebracher Monche im Steigerwald bereits ein besiedeltes Land vor jedoch trieben sie die Erschliessung des immer noch stark bewaldeten Gebietes weiter voran Sogenanntes Novalland entstand In dieser Zeit wurde wohl auch der Ort Greuth gegrundet der als letzte Neugrundung eines Dorfes im Kreisgebiet gelten kann Die Monche von Ebrach forderten eine neuartige Landbewirtschaftung So versuchte man grosse Teile der Besitzungen durch die Monche in Eigenregie zu verwalten und auf Verpachtungen zu verzichten Die Zisterzienser fugten ihre Besitzungen zu sogenannten Grangien mit grosseren Ackerflachen zusammen So konnte effektiver gewirtschaftet werden Erst am Ende des 13 Jahrhunderts fuhrte man auch das Pachtsystem ein weil die Abtei einen Ruckgang der Konversen erlebt hatte 21 Die beiden anderen grossen Kloster die fur die fruhmittelalterliche Entwicklung des Landes zwischen Main und Steigerwald von entscheidender Bedeutung waren Kitzingen und Munsterschwarzach verloren dagegen im Hochmittelalter an Einfluss Kitzingen verlor mit der Grundung des Bistums Bamberg seine Reichsunmittelbarkeit und Munsterschwarzach gelangte in den Einflussbereich der Wurzburger Bischofe Allerdings blieb die Abtei in Schwarzach eine wichtige geistige Institution und forderte die hochmittelalterlichen Reformbewegungen wie die Erneuerung von Gorze die insbesondere Abt Egbert vorantrieb 22 Die Hohenlohe Bearbeiten Das Stammwappen der HohenloheEtwas spater als die Grafen zu Castell stiegen die Herren von Hohenlohe im Kitzinger Land zu wichtigen Grundherren auf Das Adelsgeschlecht hatte seinen Sitz weiter sudlich abseits des Maines bei Uffenheim Sie gehorten dem staufischen Lager an und wurden dementsprechend auch direkt vom Herrscherhaus gefordert Insbesondere wahrend des Interregnums 1256 1273 gelang es ihnen dann viele Rechte auf Kosten ihrer ehemaligen Gonner zu erwerben So brachten sie die vormaligen Reichslehen Seinsheim Herrnsheim und Iffigheim neben anderen ausserhalb des Kitzinger Landes in ihren Besitz Bereits unter Friedrich Barbarossa im 12 Jahrhundert war es der Familie gelungen den Vogt uber die Benediktinerinnen von Kitzingen und die benachbarte aufstrebende Siedlung zu stellen Eventuell konnen die Hohenlohe sogar als eigentliche Grunder der spateren Stadt Kitzingen gelten Besonders bedeutsam war auch die Erwerbung der spater sogenannten sechs Maindorfer also der Orte Sickershausen Steft Obernbreit Gnodstadt Martinsheim und Oberickelsheim das heute nicht mehr zum Landkreis gehort Aber auch im Steigerwaldvorland erwarb die Familie Rechte so in Rodelsee Mainstockheim Enheim und Schernau Elementar war auch die Erwerbung von Broite also Marktbreit sodass die Hohenlohe am Ende des Hochmittelalters grosse Teile des sudlichen Kreisgebietes kontrollierten 23 Der Aufstieg der Stadte Bearbeiten Das Hochmittelalter ist durch den Aufstieg stadtischer Siedlungen gekennzeichnet Bereits zuvor waren zentrale Handelszentren entstanden die aufgrund ihrer Lage zu Knotenpunkten ausgebaut wurden Aber erst im 12 und 13 Jahrhundert traten diese Siedlungen auch durch ihr Erscheinungsbild mit einer Ringmauer und ihrer rechtlichen Stellung gegenuber den umgebenden Dorfern hervor Die Vielfalt der Herren im Kitzinger Land die sich in dieser Zeit etablierten fuhrte zum Aufstieg mehrerer Ortschaften zu Stadten wobei dieser Prozess im Hochmittelalter noch nicht abgeschlossen war Zu den Vertreterinnen der sogenannten ersten Stadteschicht konnen Stadtschwarzach Volkach Kitzingen und Iphofen gezahlt werden alle vier Stadte entstanden allerdings unter anderen Voraussetzungen Stadtschwarzach wurde wohl als geplante Siedlung neben dem bereits seit langem etablierten Klosterschwarzach um das Jahr 1230 auf der grunen Wiese errichtet Wahrscheinlich trieb Abt Herold von Munsterschwarzach und Bischof Hermann I von Lobdeburg den Bau der Stadt voran die bald eine Ummauerung das Marktrecht ein eigenes Mass und ein Zentgericht erhielt 24 Als wesentlich alter kann die nur wenige Kilometer mainaufwarts gelegene Siedlung Volkach bezeichnet werden Sie war bereits im Fruhmittelalter ein zentraler Handelsort an der Mainschleife Zunachst war das Dorf Teil des Einflussbereichs des Klosters Fulda im 11 Jahrhundert stiegen allerdings die Grafen zu Castell zu Grundherren auf Die Grafen begannen die wichtigste Siedlung in ihrem Herrschaftsgebiet zu einem Verwaltungsmittelpunkt aufzubauen Im Jahr 1258 wurde Volkach erstmals als Stadt bezeichnet obwohl der Ort wohl nie offiziell zu einer solchen erhoben wurde 25 Kitzingen stieg wie Stadtschwarzach ebenfalls im Schatten eines Klosters auf Neben der Benediktinerinnenabtei entstand im Suden eine Ansiedlung die im Jahr 1090 erstmals urkundlich bezeugt ist Ihre Lage an einer wichtigen Fernverkehrsverbindung fuhrte bald zu einer Handelskonzentration in Richtung des Maines die durch eine Furt zusatzlich zementiert wurde Wahrscheinlich grundeten die Herren von Hohenlohe an der Stelle des Klosterdorfes um 1226 eine stadtische Siedlung hierauf verweist der rechteckige Grundriss der Stadtmauer 1290 wird Kitzingen erstmals als Stadt genannt 23 Die Erhebung Iphofens zur Stadt geschah ahnlich planvoll und bildete eine territoriale Stabilisierung fur den Wurzburger Bischof im Vorland des Steigerwaldes Der Ort wurde bereits 1023 in der Urkunde uber den Steigerwald Wildbann urkundlich erwahnt Aber erst Bischof Manegold von Neuenburg forcierte den Ausbau der Siedlung als Bollwerk gegen die Herren von Hohenlohe und die Grafen zu Castell Er erhob Iphofen mit Urkunde vom 22 Februar 1293 zur Stadt Sie wurde in der Folgezeit mit Mauern Wall und Graben umgeben 26 Moderne Bearbeiten Landgerichte Bearbeiten Das Gebiet des heutigen Landkreises Kitzingen gehorte vor 1800 uberwiegend zum Hochstift Wurzburg sowie den Grafen Castell Zwischen 1804 und 1814 kam das Gebiet zu Bayern Bereits 1804 wurden die Landgerichte Kitzingen Dettelbach und Volkach errichtet Sie gehorten zum Untermainkreis ab 1838 Unterfranken und Aschaffenburg ab 1945 nur noch Unterfranken 1853 entstand aus dem bisherigen Herrschaftsgericht Marktbreit das gleichnamige Landgericht Bezirksamt Bearbeiten Im Jahr 1862 wurden die Landgerichte Kitzingen und Marktbreit zum Bezirksamt Kitzingen 27 und die Landgerichte Dettelbach und Volkach zum Bezirksamt Volkach vereinigt Am 1 August 1870 schied die Stadt Kitzingen aus dem Bezirksamt aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt 1872 wurde das Bezirksamt Volkach aufgelost Die Gemeinden im Norden um Volkach kamen zum Bezirksamt Gerolzhofen und die Gemeinden im Suden um Dettelbach zum Bezirksamt Kitzingen Anlasslich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksamter erhielt das Bezirksamt Kitzingen am 1 Januar 1880 die Gemeinde Wiesenbronn des Bezirksamtes Gerolzhofen Am 1 Juli 1932 gab das Bezirksamt die Gemeinden Bullenheim und Gnotzheim an das Bezirksamt Uffenheim ab Landkreis Bearbeiten Am 1 Januar 1939 wurde wie uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt 28 So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kitzingen Am 1 April 1940 wurde Kitzingen wieder in den Landkreis Kitzingen eingegliedert doch wurde dies am 1 April 1948 wieder ruckgangig gemacht Im Rahmen der Gebietsreform wurde am 1 Juli 1972 der heutige Landkreis Kitzingen aus dem alten Landkreis Kitzingen ohne die drei Gemeinden Dipbach Oberpleichfeld und Prosselsheim die zum Landkreis Wurzburg kamen der kreisfreien Stadt Kitzingen dem sudlichen Teil des Landkreises Gerolzhofen dem westlichen Teil des Landkreises Scheinfeld sowie den Gemeinden Bullenheim Gnotzheim und Unterickelsheim des Landkreises Uffenheim gebildet Die Stadt Kitzingen erhielt fur den Verlust der Kreisfreiheit den Status einer Grossen Kreisstadt Am 1 Januar 1978 wurde der Landkreis Kitzingen um die Gemeinde Ilmenau des Landkreises Bamberg die nach Geiselwind eingemeindet wurde vergrossert Gleichzeitig trat er die Gemeinde Bullenheim die nach Ippesheim eingemeindet wurde an den Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim ab Am 1 Mai 1978 wechselte die Gemeinde Gnodstadt aus dem Landkreis Wurzburg in den Landkreis Kitzingen und wurde nach Marktbreit eingemeindet Einwohnerstatistik Bearbeiten Einwohnerentwicklung des Landkreis Kitzingen von 1840 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle Bevolkerungspyramide fur den Kreis Kitzingen Datenquelle Zensus 2011 29 Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis Kitzingen um 9000 Einwohner bzw um uber 11 Ab 2005 war die Tendenz nach einem Hochststand von rd 89 500 Einwohnern rucklaufig seit 2012 steigt die Einwohnerzahl wieder leicht Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl des Landkreises von 79 976 auf 90 909 um 10 933 Einwohner bzw um 13 7 Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25 Mai 1987 BevolkerungsentwicklungJahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 58 410 58 496 63 675 85 937 78 812 81 074 79 304 83 968 87 386 88 986 89 501 88 397 89 306 91 696Konfessionsstatistik Bearbeiten Gemass dem Zensus 2011 waren 47 8 der Einwohner romisch katholisch 37 9 evangelisch und 14 4 waren konfessionslos gehorten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe 30 Mit Stand 31 Dezember 2019 waren von den 91 155 Einwohnern 36 3 33 092 katholisch 31 Christentum Bearbeiten Dekanat Kitzingen Evangelisch Lutherisches Dekanat Kitzingen Evangelisch Lutherisches Dekanat Castell Evangelisch Lutherisches Dekanat Markt Einersheim Liste von Wallfahrtsorten im Landkreis KitzingenWustungen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Wustungen im Landkreis Kitzingen Auf dem Gebiet des Landkreises Kitzingen sind uber 60 Wustungsstellen zu identifizieren Die Dorfer verschwanden zumeist wahrend der spatmittelalterlichen Wustungsperiode zwischen 1300 und 1525 die unter anderem von der Agrarkrise ausgelost wurde Insbesondere die spaten Grundungen im Steigerwaldvorland und im Steigerwald selbst waren hiervon betroffen Nachdem nochmals wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Dorfer verlassen wurden blieb der Siedlungsbestand relativ stabil Lediglich Weiler und Einoden mit wenigen Einwohnern fielen noch wust Politik BearbeitenBezirksamtmanner oberamtmanner bis 1938 Landrate ab 1939 Bearbeiten Liste der LandrateName Partei AmtszeitFerdinand Braun 1918 1928Otto Muss NSDAP 1928 1938Reimund Ruth NSDAP 1939 1944Johann Oeder 1944 1945Adolf Pfeuffer CSU 1946 1948Oskar Schad CSU 1948 1970Rolf Bauer CSU 1970 1984Siegfried Naser CSU 1984 2000Tamara Bischof FW seit 2000 32 Kreistag Bearbeiten Der Kreistag besteht aus 60 Mitgliedern die sich wie folgt auf die Parteien und Wahlergruppen verteilen Kreistagswahl 2020 Parteien und Wahlergemeinschaften 2020 Sitze2020 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2020 403020100 30 4 26 7 12 8 9 8 6 7 5 3 2 6 2 6 1 8 1 2 CSUFWGruneSPDFBWAfDFDPODPUSWBP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 5 8 p 2 4 p 6 3 p 4 7 p 0 2 p 5 3 p 0 6 p 1 4 p 2 2 p 0 6 pCSUFWGruneSPDFBWAfDFDPODPUSWBPVorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe DunkelCSU Christlich Soziale Union 30 4 18 36 2 22FW Freie Wahler Kreisverband Kitzingen 26 7 16 24 3 15Grune Bundnis 90 Die Grunen Bayern 12 8 8 6 5 4SPD SPD Bayern 9 8 6 14 5 9FBW Freie Wahler FBW Kitzingen e V 6 7 6 6 9 4AfD Alternative fur Deutschland Bayern 5 3 3 FDP Freie Demokratische Partei Bayern 2 6 2 2 0 1ODP Okologisch Demokratische Partei 2 6 1 4 0 2USW Unabhangige soziale Wahlergruppe 1 8 1 3 8 2BP Bayern Partei 1 2 1 1 8 1Gesamt 100 60 100 60Wahlbeteiligung 67 3 69 2 Wappen Bearbeiten Wappen des Landkreises Kitzingen Blasonierung In Blau unter goldenem Rebstuck eine silberne Steinbrucke mit zwei Bogen unter dem vorderen Bogen ein rotes Schildchen darin drei silberne Spitzen unter dem hinteren Bogen ein von Rot und Silber geviertes Schildchen 33 Wappenbegrundung Der heutige Landkreis Kitzingen besteht seit 1972 aus Teilen des ehemaligen Landkreises Kitzingen von 1955 und der Grossen Kreisstadt Kitzingen sowie aus Teilen der ehemaligen Landkreise Gerolzhofen Scheinfeld Uffenheim und Bamberg Die beiden kleinen Wappenschildchen weisen auf die wichtigsten Herrschaftsinhaber im Kreisgebiet bis 1803 hin als das alte Reich zu Ende ging Das vordere Schildchen zeigt das Wappen des Hochstifts Wurzburg den frankischen Rechen Ihm gehorte fast das ganz Kreisgebiet Das hintere Schildchen mit der Vierung von Rot und Silber ist das Wappen der Grafen von Castell die seit dem 11 Jahrhundert im Kreisgebiet belegt sind Ihre Hauptniederlassungen das Schloss Castell und Rudenhausen liegen im Kreisgebiet Die Vierung und die silbernen Spitzen sind dem Wappen des alten Landkreises Gerolzhofen entnommen Die Spitzen waren sowohl im Wappen des alten Landkreises Gerolzhofen als auch in dem des alten Landkreises Scheinfeld enthalten Die Brucke steht fur die Stadt Kitzingen und das Rebstuck weist auf die Bedeutung des Weinbaus im Kreisgebiet hin Das Wappen wurde am 23 Oktober 1974 verliehen Altes Landkreiswappen Altes Landkreiswappen von 1955 bis 1972 Blasonierung Geteilt oben gespalten vorne geviert von Silber und Schwarz hinten sechsmal gespalten von Silber und Blau unten in Rot drei silberne Spitzen Wappenbegrundung Die Vierung im oberen Schildteil ist das Wappen des Hauses Hohenzollern Ein grosser Teil des Landkreisgebiets war im Besitz der Markgrafen von Brandenburg Ansbach einer Nebenlinie der Brandenburger Hohenzollern Das hintere Viertel enthalt das Wappen der Grafen von Seinsheim die ihre Burg und ihr Territorium im Kreisgebiet hatten Im unteren Teil ist das Wappen der frankische Rechen des Hochstifts Wurzburg enthalten das einen grossen Teil des Landkreisgebiets besass Das Wappen wurde am 25 Februar 1955 verliehen Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis KitzingenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 148 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit ausgeglichenem Chancen Risiko Mix 34 Weinbau Bearbeiten Strukturen Bearbeiten Anbauflachen 2017 35 Gemeinde Flache in Hektar Volkach 627 2Nordheim am Main 319 0Iphofen 299 3Dettelbach 236 0Sommerach 232 2Sulzfeld am Main 158 7Rodelsee 106 9Die Bezeichnung Weinlandkreis die auf Hinweistafeln an den Landkreisgrenzen angebracht wurde ist nicht nur Werbung um Touristen anzuziehen sondern verweist auf die lange Weinbautradition im Kitzinger Land Von den 31 Gemeinden auf seinem Gebiet betreiben heute 27 in unterschiedlichem Umfang Weinbau insgesamt etwa 50 Ortsteile besitzen Weinbergsflachen in ihren Gemarkungen Stand 2017 Mit einer Flache von uber 2 000 Hektar 1984 2 320 ha 1993 2 050 ha vereint der Landkreis die grosste Anbauflache des Weinbaugebietes Franken Allerdings sind nicht alle Gebiete gleichmassig mit Reben bestockt Wiederum spielt fur den Weinbau die naturraumliche Grundausstattung eine entscheidende Rolle Weinbau wird im Kitzinger Land von West nach Ost auf den Gauflachen im Mittleren Maintal im Steigerwaldvorland und im Ifftalbereich betrieben lediglich auf den Hohenlagen des Steigerwalds sind keine Reben zu finden Die sudlichste weinbautreibende Gemeinde ist Martinsheim im Norden sind noch Weinberge in der Gemarkung von Gaibach zu finden Im Osten bildet der Steigerwaldanstieg die Grenze die Rebflachen reihen sich entlang der Linie Kirchschonbach im Norden uber Abtswind und Castell bis Possenheim im Suden auf 36 Karte der Weinlagen um VolkachIm Zuge des Weingesetzes von 1971 wurde das Anbaugebiet Franken in sogenannte Bereiche gegliedert die Weine von gleichartiger Geschmackspragung hervorbringen sollten Der Landkreis hatte Anteil am Bereich Maindreieck und dem Bereich Steigerwald Eine umfassende Neukonzeption dieser Bereiche im Jahr 2017 fuhrte zu einer grosseren Aufspaltung der Weingebiete In insgesamt funf Bereichen liegen heute die Lagen im Kitzinger Land Es sind dies von Norden nach Suden Volkacher Mainschleife um Volkach Weinpanorama Steigerwald um Prichsenstadt Schwanberger Land um Abtswind Castell und Iphofen MainSuden um Kitzingen und Weinparadies um Huttenheim 37 Zentrum des Weinbaus im Landkreis ist die Volkacher Mainschleife um die gleichnamige Gemeinde auf deren Gebiet mit uber 600 ha auch die grosste Weinflache des Anbaugebietes zu finden ist Der Wein wachst hier wie uberall im Maintal auf Muschelkalkboden Die hohen durchschnittlichen Jahrestemperaturen ermoglichen den Weinbau in dieser Region Um Volkach entstanden reine Weinbaugemeinden die jahrhundertelang vom Ertrag der jahrlichen Ernte und der Qualitat der angebauten Weine abhangig waren Weiter mainabwarts sind die klimatischen Bedingungen schlechter sodass neben dem Weinbau auch Ackerbau betrieben wird 38 Eine weitere wichtige Weinstadt ist das im Steigerwaldvorland gelegene Iphofen Hier wachsen die Reben auf Letten bzw Gipskeuperflachen Entlang den West und Sudhangen des Steigerwaldanstiegs reihen sich die Rebflachen insbesondere der Schwanberg ist um seinen Bergsockel mit Weinbergen besetzt Mit Kitzingen ist eines der historischen Zentren des Weinhandels im Kreisgebiet zu verorten Hier und in den anderen Marktorten setzte man die angebauten Produkte um Weinkultur Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Weinbaus in Franken Der Weinbau hat eine sehr lange Tradition und geht bereits auf die frankische Kolonisation im 7 Jahrhundert zuruck In vielen fruhmittelalterlichen Urkunden mit Bezug zu Gemeinden im Landkreis werden schon Weinberge genannt So tauchen bei der Ersterwahnung von Volkach 906 vinetis campis Weinberge auf Einzelne Weinlagen nannten erst spatmittelalterlicher Diplome Die Rodelseer Swanliten Schwanleite wurde 1295 erstmals genannt Wahrend des Mittelalters betrieben auch Orte Weinbau fur die Eigenversorgung die heute keinen Wein mehr anbauen Insgesamt waren uber 18 000 ha Flache im Landkreis mit Reben bestockt Die Kloster trieben die Professionalisierung des Weinanbaus voran Flurbereinigte Weinberge um RodelseeDie mittelalterliche und fruhneuzeitliche Weinwirtschaft erlebte durch die Sakularisation und die Mediatisierung zu Beginn des 19 Jahrhunderts einen umfassenden Niedergang Die Kloster fielen als Weinbauspezialisten und als wichtige Absatzmarkte weg zugleich trat das Bier seinen Siegeszug auch in Mainfranken an In der zweiten Halfte des Jahrhunderts breiteten sich die Reblaus und andere Rebschadlinge im Landkreis aus sodass bald viele Lagen komplett aufgegeben werden mussten 39 Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Weinbauflache auf unter 1 800 ha gesunken Durch ein Bundel an Massnahmen gelang es das Weinanbaugebiet wieder zu stabilisieren Die Winzer begannen sich selbst zu organisieren und zu Genossenschaften zusammenzuschliessen um hier Fachwissen zu erhohen und die Kosten zu minimieren Die erste Weingenossenschaft im Anbaugebiet Franken wurde 1901 in Sommerach gegrundet es folgten weitere Grundungen Mit der Gebietsgenossenschaft Franken entstand eine Art Dachorganisation die zunachst in Iphofen ihren Sitz hatte Heute firmiert diese Genossenschaft unter dem Namen Winzergemeinschaft Franken und hat ihren Sitz im Kitzinger Stadtteil Repperndorf Das Stammhaus der Winzergenossenschaft SommerachEbenso elementar wie die Genossenschaften war die Flurbereinigung fur das Wiedererstarken des Weinbaus Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wandelten mehrere Weinbaugemeinden darunter Volkach und Iphofen ihre von der jahrhundertealten Praxis der Realteilung zersplitterten Gemarkungen in Grossflachenareale um Gezielt entwickelte sich eine spezielle Weinbergsflurbereinigung ab den 1950er Jahren Die Flurbereinigung fuhrte zwar zu einer Steigerung der Ertrage forderte aber auch die Verarmung der Landschaft durch riesige Monokulturflachen 40 Gleichzeitig setzte ab den 1970er Jahren eine von den neuentstandenen Grossgemeinden getragene zentralere Vermarktung des Weines ein die sich in der Errichtung gemeindeeigener Vinotheken und Weinlehrpfade niederschlug Dies fuhrte zu einer starken Professionalisierung auch selbstvermarktender Winzer die nicht in einer Genossenschaft organisiert sind Bedeutende Weinguter erhalten heute Preise Verbande kummern sich um Vermarktungsstrategien So sind insgesamt zwolf Weinguter im Landkreis Kitzingen im Verband Deutscher Pradikatsweinguter VDP organisiert mit Abstand die meisten in einem Landkreis In Escherndorf haben allein vier Pradikatswinzer ihren Sitz Der VDP klassifizierte auch diese neun Lagen im Landkreis Astheimer Karthauser Casteller Schlossberg Escherndorfer Lump Hallburger Schlossberg Iphofer Julius Echter Berg Iphofer Kronsberg Rodelseer Kuchenmeister Sulzfelder Cyriakusberg und Volkacher Ratsherr 41 Heute bilden die Weinguter lediglich einen Aspekt der vielfaltigen Weinkultur im Landkreis Kitzingen Hierzu zahlen auch die Heckenwirtschaften die insbesondere in den Sommermonaten auch in den kleinen Orten offnen um den selbst angebauten Wein auszuschenken Sinnfalligster Ausdruck der Weinkultur sind allerdings die vielen Weinfeste die sich nach dem Zweiten Weltkrieg etablierten Grosstes Weinfest im Landkreis ist das Frankische Weinfest in Volkach bedeutend sind auch die Feste in Rodelsee Castell und Kitzingen Fur die Reprasentation des ortlichen Weins wahlt man in vielen Weinorten heute eine Weinprinzessin oder einen Weinprinzen Kliniken Bearbeiten Das kleinere der beiden Krankenhauser im Landkreis Die Helios Klinik VolkachIm Landkreis Kitzingen bestehen seit den 1990er Jahren nur noch zwei Kliniken in Kitzingen und Volkach die die medizinische Grundversorgung der Bevolkerung sicherstellen und im bayerischen Krankenhausplan aufgefuhrt sind Zuvor gab es weitere Hauser in Dettelbach Iphofen und Marktbreit Klinik Kitzinger Land Kreiskrankenhaus mit 206 Betten mehrere Fachgebiete darunter Innere Medizin Chirurgie Frauenheilkunde angeschlossenes Facharztzentrum als Medizinisches Versorgungszentrum MVZ Helios Klinik Volkach privates Krankenhaus mit 32 Betten Fachgebiet Chirurgie angeschlossenes Facharztzentrum als MVZ Verkehr Bearbeiten Bahnstrecken Bearbeiten Die Bayerischen Staatseisenbahnen eroffneten hier zwei von Wurzburg ausgehende Hauptstrecken 1864 uber Marktbreit in Richtung Ansbach Bahnstrecke Treuchtlingen Wurzburg und 1865 uber Kitzingen in Richtung Nurnberg Bahnstrecke Furth Wurzburg Dazu kamen Jahrzehnte spater drei Lokalbahnen mit einer Gesamtlange von 36 km 1893 konnte man von Kitzingen aus nach Gerolzhofen und Schweinfurt fahren Bahnstrecke Schweinfurt Kitzingen 1900 erhielt die Stadt Dettelbach eine Verbindung zur Hauptbahn Bahnstrecke Dettelbach Bahnhof Dettelbach Stadt und 1909 wurde die Stadt Volkach an die Strecke Wurzburg Schweinfurt Mainschleifenbahn angebunden Nachdem der Personenverkehr auf diesen Nebenstrecken eingestellt worden war 1960 Dettelbach Bahnhof Dettelbach Stadt 6 km 1968 Seligenstadt Escherndorf Volkach 5 km 1981 Kitzingen Gerolzhofen Schweinfurt 25 km blieb dieser nur auf den Hauptbahnen 41 km erhalten Auf der Mainschleifenbahn von Seligenstadt bis Astheim fahren Schienenbusse als Museumsbahn Uber die Reaktivierung der Mainschleifenbahn und der Steigerwaldbahn zwischen Kitzingen und Schweinfurt fur den regularen Personenverkehr entbrannte eine Diskussion die auch politisch ausgetragen wird Strassenverkehr Bearbeiten Der Strassenverkehr bildet das Ruckgrat der Verkehrserschliessung des Landkreises Alle Strassentypen sind im Landkreis vertreten Wichtigster Verkehrsknotenpunkt ist das Autobahnkreuz Biebelried auf dem Gebiet der gleichnamigen Gemeinde nordwestlich von Kitzingen Die eher nachrangigen Staatsstrassen bilden im Kreisgebiet noch heute wichtige Verbindungsstrassen die auf historischen Trassen verlaufen A 3 A 7 verlauft im aussersten Westen des Landkreises Biebelried als Bundesautobahn 3 weiter in sudlicher Richtung als Bundesautobahn 7 A 7 A 3 verlauft im nordwestlichen Landkreis als Bundesautobahn 7 durchschneidet den Landkreis in Richtung Osten als Bundesautobahn 3 verlauft von Wurzburg her kommend in ostlicher Richtung durch die Mitte des Landkreises verlauft von Schweinfurt Wurzburg Estenfeld her kommend in sudlicher Richtung durch den aussersten Westen des Landkreises verlauft von Wurzburg her kommend durch Kitzingen als Hindenburgring bzw Mainbernheimer Strasse in sudostlicher Richtung durch Mainbernheim vorbei an Iphofen Erschliessung der Gipswerke Knauf und Markt Einersheim beginnt in Kitzingen Autobahnausfahrt Kitzingen Schwarzach und verlauft in nordostlicher Richtung vorbei an Stadtschwarzach durch Neuses am Sand in Richtung Oberschwarzach Landkreis Schweinfurt durch den nordlichen Landkreis verlauft von Schweinfurt Gerolzhofen her kommend durch die Gemeinde Prichsenstadt Neuses am Sand Wiesentheid Rudenhausen und Castell im ostlichen Landkreis St 2271 verlauft von Kolitzheim her kommend in sudlicher Richtung durch Volkach Schwarzach Kitzingen Marktsteft und Marktbreit entlang des Maines im westlichen Landkreis St 2450 zweigt von der Bundesstrasse 8 ab und verlauft an Dettelbach vorbei in Richtung Schwarzach Steigerwald Siehe auch Liste der Staatsstrassen in Unterfranken Siehe auch Liste der Kreisstrassen im Landkreis Kitzingen Nahverkehr Bearbeiten Hauptartikel Nahverkehr im Landkreis Kitzingen Nach dem Bahnhof Iphofen im Dezember 2006 wurde im Dezember 2007 auch der Bahnhof Kitzingen in den Verkehrsverbund Grossraum Nurnberg VGN aufgenommen Bis zum 31 Januar 2009 existierte mit der Kitzinger Nahverkehrsgemeinschaft ein landkreisweiter Verkehrsverbund Seit 1 Februar 2009 ist der Landkreis Teil des Tarifgebietes des Verkehrsverbund Mainfranken Mainfahren Bearbeiten Hauptartikel Liste der Mainfahren im Landkreis Kitzingen Von den ursprunglich 13 Fahrverbindungen uber den Main im Landkreis Kitzingen bestehen noch vier Die Fahrorte entwickelten sich aus alten Furten uber die man leichter uber den Fluss kam Zunachst wurden die Fahren als Einzelunternehmungen betrieben Spater konnten die Dorfherren ihren Einfluss erhohen und entschieden uber Tarife und Fahrzeiten Mit der Mediatisierung kamen die Fahren zumeist ins Eigentum der Gemeinden Noch wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts konnten die Mainfahren ihre Bedeutung fur den Verkehr behaupten Erst mit dem Ausbau der sogenannten Distriktstrassen die parallel zum Fluss verliefen und dem Aufkommen des Automobils in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden die Fahren zum Verlustgeschaft Deshalb wurden viele Fahren in den 1950er Jahren aufgegeben Gegenwartig bestehen noch folgende Mainfahren im Landkreis Kitzingen Mainfahre Mainstockheim Mainfahre Mainsondheim Mainfahre Nordheim am Main Mainfahre FahrArchive und Bibliotheken Bearbeiten Hauptartikel Liste der Archive und Bibliotheken im Landkreis KitzingenSchutzgebiete BearbeitenIm Landkreis gibt es 15 Naturschutzgebiete drei Landschaftsschutzgebiete und 19 Geotope und zehn ausgewiesene FFH Gebiete Stand August 2016 Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Kitzingen Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Kitzingen Liste der FFH Gebiete im Landkreis Kitzingen Liste der Geotope im Landkreis Kitzingen Liste der Naturdenkmaler im Landkreis KitzingenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenOrtsbilder und Ensembles Bearbeiten Hauptartikel Liste der historischen Orts und Stadtkerne im Landkreis Kitzingen Die Kitzinger Altstadt mit Stadtpfarrkirche Marktturm Klosterkirche und Mainbrucke Marktbreit mit Maintor und Malerwinkelhaus Im Landkreis Kitzingen haben sich eine Vielzahl an historischen Ortsbildern erhalten 42 Besonders hervorzuheben ist hier das Maintal wo bereits im Mittelalter hohere Bevolkerungszahlen siedelten als im Steigerwald und seinem Vorland Die wirtschaftlich starksten Orte erhielten eine Ummauerung und stiegen wahrend des Hoch und Spatmittelalters zu Stadten auf Zumeist haben sie sich noch heute ihr charakteristisches Erscheinungsbild bewahrt Von Nord nach Sud sind funf Stadte entlang des Mainlaufs zu identifizieren Volkach als Zweitorestadt wird von seinen hohen Turmen beherrscht Besonders stadtbildpragend sind der Obere Torturm und der charakteristische achteckige Aufsatz der Stadtpfarrkirche St Bartholomaus und St Georg Das Rathaus mit dem steilen Satteldach und der vorgesetzten doppellaufigen Freitreppe kann als typisch mainfrankisch bezeichnet werden So ahnelt auch das Rathaus von Dettelbach seinem Volkacher Pendant Dettelbach selbst prasentiert sich verwinkelter die Stadtmauer ist von den vielen kleineren Turmen gepragt die teilweise noch heute bewohnt sind siehe auch Altstadt Volkach und Altstadt Dettelbach Weiter im Suden bildet die Stadt Kitzingen den Mittelpunkt des Landkreises Sie ist anders als die anderen Mainstadte im Landkreis bereits seit je her auf den Fluss hin ausgerichtet was durch die Mainbrucke des 13 Jahrhunderts unterstrichen wird Sie vermittelt heute zwischen der Kernstadt Kitzingen und der ehemaligen Vorstadt Etwashausen die im 15 Jahrhundert in den Kitzinger Mauerring mit eingeschlossen wurde Kitzingen erlitt wahrend des Zweiten Weltkrieges einige Zerstorungen Das Stadtbild wird aber noch heute vom Turm der katholischen Johanneskirche der heute lutherischen Klosterkirche dem Marktturm neben dem Rathaus und dem sogenannten Falterturm mit seiner schiefen Haube beherrscht Aus dem 19 Jahrhundert stammt die ehemalige Synagoge mit ihren beiden orientalisierenden Turmchen Karlsplatz Prichsenstadt mit spatmittelalterlicher Bebauung Barockschloss in Wiesentheid Sulzfeld am Main ein Nachbarort Kitzingens und eigentlich keine Stadt prasentiert sich dann wiederum wesentlich kleinstadtischer Es wird vom machtigen Langhaus der Kirche St Sebastian beherrscht die im Sudwesten des Stadtchens auf einem Hugel thront Die beiden Tore zum Main hin waren fur die Menschen wichtig weil hier die Fahre ins gegenuberliegende Marktsteft zu finden war Marktsteft selbst stieg erst 1819 zur Stadt auf und weist deshalb nicht die typischen mittelalterlichen Kennzeichen auf Hier liessen die Markgrafen von Brandenburg Ansbach eine Art Planstadt anlegen die bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts mit einem Hafen ausgestattet wurde siehe auch Hafen Marktsteft und Ensemble Ortskern Marktsteft mit HafensiedlungDen Abschluss der Mainstadte bildet im aussersten Sudwesten des Landkreises die Stadt Marktbreit Marktbreit wurde ebenfalls erst 1819 zur Stadt ernannt hatte aber bereits durch sein 1557 erhaltenes Marktrecht und der stetigen Forderung seiner Grundherrschaft ein stadtisches Erscheinungsbild errichten konnen Besonders erwahnenswert ist das Wertheimer Haus das Malerwinkelhaus und das Renaissance Rathaus des Baumeisters Hans Keesebrod Bedeutsam ist auch die fruhe Wirtschaftsarchitektur am Main wie der Alte Kranen des 18 Jahrhunderts siehe auch Altstadt Marktbreit Castell vor dem SteigerwaldWahrend die Stadte entlang des Maines heute grosse Touristenstrome anziehen haben es die Orte abseits des Flusses schwerer Eine Ausnahme bildet Iphofen Es war ahnlich wie Volkach lange Zeit eine Amtsstadt des Hochstifts Wurzburg und behielt bis heute seine mittelalterliche Altstadt In Iphofen haben sich die Vorwerke der Stadttore zumeist erhalten und unterstreichen den geschlossenen Charakter der Stadt Daneben uberragen die spitzen Kirchturme der Stadtpfarrkirche St Veit und der Wallfahrtskirche Hl Blut die Hauser siehe auch Altstadt Iphofen Die konfessionelle Spaltung in der Fruhen Neuzeit verbunden mit der bereits seit dem Mittelalter vorhandenen herrschaftlichen Zersplitterung fuhrte im Landkreis mehrfach zu benachbarten Orten mit ganz unterschiedlichen Erscheinungsbildern Besonders reizvoll zeigt sich dieser Gegensatz bei den Orten Prichsenstadt Wiesentheid Wahrend das uberwiegend lutherische Prichsenstadt sich als mittelalterliche Kleinstadt mit machtigen Stadttoren und einem hohen trutzigen Kirchturm prasentiert stellt sich die Lage im katholischen Wiesentheid anders dar Hier sassen im 17 und 18 Jahrhundert die Grafen von Schonborn und wandelten den Ort in eine barocke Siedlung mit breiten Strassen und einem machtigen Schloss im Mittelpunkt um siehe auch Altstadt Prichsenstadt und Ensemble Schloss WiesentheidKleinere Orte besitzen haufig noch heute geschlossene Ortsbilder Besonders bemerkenswert ist hierbei das mehrfach ausgezeichnete Sommerach mit seiner Dorfmauer und den prachtigen Renaissance Bauten im Kern Ein Pendant im Steigerwaldvorland bildet der Ort Abtswind Vom Klassizismus beeinflusst ist dagegen Castell der Residenzort des gleichnamigen Geschlechts am Fusse des Steigerwaldes Uber dem Ort thront die Johanneskirche von Joseph Albert Kirchen und Kapellen Bearbeiten Vor der Reformation Bearbeiten Das romanische Portal in GnotzheimIm Landkreis Kitzingen bestehen Kirchen und Kapellen aus jeder Epoche seit dem Mittelalter Sie wurden in annahernd jedem Dorf des Kreises errichtet Aus der Romanik haben sich allerdings nur wenige greifbare Uberreste in den Gotteshausern erhalten Aus der alten Klosterkirche der Abtei Munsterschwarzach die bereits um 1023 errichtet worden war wurde im Nachfolgebau ein Eckstein mit zwei Greifen als Spolie angebracht Die gleiche Bildhauerwerkstatt war vielleicht auch fur das sogenannte Dimbacher Kreuzigungsrelief verantwortlich das als eine der altesten frankischen Steinplastiken in der Dorfkirche des ehemaligen Klosterortes Aufstellung fand Das Saulenportal der Gnotzheimer Johanneskirche aus dem 12 Jahrhundert greift ebenfalls die Formen der Romanik auf Weit haufiger sind dagegen Gotteshauser der Gotik im Kreisgebiet zu finden Im Hoch und Spatmittelalter entstanden viele Kirchen neu sodass sich die grossen Stadtkirchen von Iphofen 1414 1612 Kitzingen 1402 um 1460 und Volkach 1413 1544 aussen noch heute weitgehend geschlossen gotisch prasentieren Im Inneren ist dagegen oft eine Stilmischung zu finden weil in spateren Jahrhunderten neue Modetrends die alte altfrankische Ausstattung ersetzen liessen Da die Kitzinger Stadtpfarrkirche bereits im 15 Jahrhundert vollendet war und sowohl aussen als auch innen spater nur wenige Anderungen erfuhr ist an ihr die spat gotische Epoche insgesamt am besten abzulesen Besonders der reiche plastische Schmuck der Portale findet im gesamten Kreisgebiet nicht seinesgleichen Die Veitskirche Iphofen mit der MichaelskapelleIphofen mit seiner Stadtkirche St Veit und der benachbarten Michaelskapelle ist ein typisch gotisches Ensemble Die Michaelskapelle wurde um 1380 als Beinhaus unmittelbar neben der Kirche errichtet Hier sind auch heute wieder die Gebeine von Verstorbenen zu sehen was die Kapelle zu einem Unikat im Landkreis macht St Veit erbaut als dreischiffige Basilika mit hohem Turm birgt in ihrem Inneren mehrere gotische Figuren von Heiligen die teilweise Tilman Riemenschneider oder seiner Werkstatt zuzuordnen sind Auch in St Jakobus Grosslangheim finden sich viele solcher Figuren Bedeutendstes Kunstwerk aus der Hand Riemenschneiders ist allerdings die Rosenkranz Madonna in der Volkacher Kirche Maria im Weingarten Typische Ausstattungsstucke der Gotik sind ausserdem die reich geschmuckten Flugelaltare Anders als im angrenzenden Regierungsbezirk Mittelfranken haben sich im Kreisgebiet lediglich zwei dieser Altare komplett erhalten Beide befinden sich in heute lutherischen Gotteshausern in Abtswind und Futtersee Beide wurden zumindest zeitweise der Schule Michael Wolgemuts zugerechnet In der Kitzinger Stadtpfarrkirche befinden sich zudem die Relikte eines mittelalterlichen Flugelaltars Uber das Kreisgebiet verteilt sind auch die gotischen Sakramentshauser zur Aufbewahrung des Allerheiligsten In der Johanneskirche in Kitzingen und der Sebastianskirche in Reupelsdorf haben sich zwei besonders wertvolle dieser Hauschen erhalten Nach der Reformation Bearbeiten St Eucharius Sommerach mit Echter Helm St Laurentius Nordheim mit Echter Helm Als grosster kulturhistorischer Einschnitt in der Geschichte des Landkreises kann die Reformation zu Beginn des 16 Jahrhunderts gelten Sie hat ihre Spuren bis heute in und an den Gotteshausern hinterlassen Die lutherischen Dorf und Stadtherren nutzten zwar die uberkommenen Kirchengebaude weiter begannen aber bald die Ausstattung zu verandern Mit der Gegenreformation die im Kreisgebiet vor allem von den Furstbischofen von Wurzburg gefordert wurde erhielten die Kirchen auch ausserlich Merkmale der jeweiligen Konfession Besonders zeigt sich diese Abgrenzung zwischen katholischen und evangelischen Kirchen entlang der Volkacher Mainschleife In Escherndorf Fahr Nordheim am Main und Sommerach setzte man den katholischen Kirchen die sogenannten Echter Helme mit ihren typischen Spitzen auf Sie symbolisierten die Ruckgewinnung der Region fur den katholischen Glauben Die Kirchen zum Beispiel St Johannes Escherndorf wurden nach einheitlichen Planen im Stil der Nachgotik neu erbaut Nach dem Dreissigjahrigen Krieg kam es zu einer Einigung zwischen den Konfessionen aus der hervorging dass einige Dorfer in einen evangelisch lutherischen und einen romisch katholischen Bevolkerungsanteil gespalten blieben Hier regelten Ubereinkommen die Errichtungen sogenannter Simultanea zur Benutzung der Kirchen durch beide Konfessionen Bis heute bestehen in Kaltensondheim Schernau und Markt Herrnsheim noch solche Simultankirchen was den Landkreis zusammen mit der Pfalz und dem Landkreis Amberg zu einem Zentrum in Deutschland macht In Dornheim Neuses am Berg und Rodelsee erhielten die Konfessionen sogar jeweils eigene Gotteshauser Neumanns Kreuzkapelle in Etwashausen Marchinis Scheinarchitektur in Wiesentheid Am Ende des 17 Jahrhunderts hielt der pompose Barock Einzug in den Kirchen im Landkreis In Kitzingen selbst entstand bereits ab 1685 am Platz der alten Benediktinerinnen Klosterkirche ein Neubau fur die Ursulinen Baumeister war der Italiener Antonio Petrini der eine Vorreiterrolle fur den Barock in Mainfranken hatte Nach zwischenzeitlicher Profanierung ist die Klosterkirche heute das grosste lutherische Gotteshaus in Unterfranken Die Wurzburger Bischofe aus dem Hause Schonborn trieben die Barockisierung in ihrem Gebiet insbesondere durch die Bauten Balthasar Neumanns voran Neumann baute die Kreuzkapelle 1741 1745 in Etwashausen die Dreifaltigkeitskirche 1743 1745 in Gaibach Die von ihm errichtete Klosterkirche 1727 1743 von Munsterschwarzach wurde im 19 Jahrhundert abgerissen Nach den Planen des Baumeisters entstand auch die Mauritiuskirche 1728 1732 in Wiesentheid Sie ist allerdings vor allem fur ihre Scheinarchitektur beruhmt die vom Maler Giovanni Francesco Marchini geschaffen wurde und eine einsturzende Halle zeigt Ahnliches schuf Marchini auch fur die Jakobskapelle in Wiesentheid die Grablege der Herren von Schonborn In Volkach erhielt die Stadtpfarrkirche St Bartholomaus im Barock ihre heutige Ausstattung die ebenfalls von bedeutenden Kunstlern geschaffen wurde St Michael auf dem SchwanbergIn den lutherischen Territorien verzichtete man im 18 Jahrhundert auf die prunkvolle Ausstattung der katholischen Pendants Die Kirchen erhielten dagegen die schlichten Objekte in der Art des sogenannten Markgrafenstils Vor allem der sogenannte Kanzelaltar und die umlaufenden Emporen wurden in den evangelischen Gotteshausern angebracht und haben sich heute noch in vielen Kirchen im Landkreis erhalten zum Beispiel in Prichsenstadt Rudenhausen und Mainbernheim In Castell entstand mit St Johannes eine der kunsthistorisch bedeutsamsten Kirchen und symbolisiert mit ihrem Kanzelaltar den Ubergang zwischen Barock und Klassizismus In Rehweiler hat sich die einzige Herrnhuter Saalkirche in Bayern erhalten Im 19 Jahrhundert entstanden im Kreisgebiet nur wenige Kirchen neu die von Eduard Burklein erbaute neoromanische Kirche von Enheim kann als typisches Beispiel genannt werden Als heute noch bedeutende Vertreterin der sogenannten Heimatschutzbewegung der 1920er und 1930er Jahre gilt die Klosterkirche der Abtei Munsterschwarzach die zwischen 1935 und 1938 als dreischiffige Vierturmanlage vom Architekten Albert Bosslet errichtet wurde Nach dem Weltkrieg entstanden in den rein evangelischen Orten durch die Vertriebenen auch kleine katholische Gemeinden die vom Bistum Wurzburg mit eigenen Gotteshausern gefordert wurden Kunsthistorisch besonders bedeutsam sind die Kirchen in Kitzingen Siedlung St Vinzenz und Kleinlangheim St Hedwig von Hans Schadel Auf lutherischer Seite ist St Michael auf dem Schwanberg von Alexander von Branca zu nennen Kirchenburgen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kirchenburgen im Landkreis Kitzingen Tor der Kirchenburg MonchsondheimMainfranken und damit auch der Landkreis Kitzingen ist ein Zentrum der sogenannten Kirchenburgen Sie sind wohl auch auf die territoriale Zersplitterung wahrend des Mittelalters zuruckzufuhren Die Stadte konnten Stadtmauern errichten um ihre Bevolkerung vor moglichen Feinden zu schutzen Die finanzschwacheren Dorfer aber beschrankten sich auf einen Dorfgraben mit Hecken und Buschen den sogenannten Dorfhaag Zusatzlich errichtete man haufig um die Kirchhofe die sogenannten Kirchenburgen und befestigte die Kirchen selbst als Wehrkirchen Im Landkreis Kitzingen konnen drei Typen dieser Kirchenburgen ausgemacht werden Die einfachsten weisen lediglich eine Mauer um den Friedhof auf Spater errichtete man an den Mauern eingeschossige Vorratshauser mit tiefen Kellern die sogenannten Kirchgaden So entstanden die Gadenkirchenburgen die im Landkreis am haufigsten zu finden sind Selten wurden dagegen Kirchenburgen mit Eckturmen und Wehrgangen errichtet Ursprunglich besass fast jedes Dorf im Landkreis eine Kirchenburg davon zeugen erhaltene Reste Sechs Anlagen sind noch vollstandig oder weitgehend erhalten Die meisten Kirchenburgen finden sich sudlich von Iphofen 43 Kirchenburg Marktsteft Inneres mit Gaden Kirchenburg Huttenheim Inneres mit Gaden Kirchenburg Markt Herrnsheim Die Kirchenburg wird vom romanischen Turm der Kirche aus dem 12 Jahrhundert dominiert Das Langhaus mit seinem Satteldach ragt uber den Bau hinaus die Wehrmauer um die Kirchenburg verhinderte eine Erweiterung der Kirche Der Kirchhof ist annahernd rechteckig befestigt an der Sudseite wurde ein spitzbogiges Tor angebracht Im Inneren pragen die typischen Kirchgaden die Anlage Kirchenburg Huttenheim Die Kirchenburg befindet sich inmitten des Dorfes Huttenheim Sie ist leicht nach Nordwesten ausgerichtet und umfasst ein rechteckiges Areal mit der Pfarrkirche als Mittelpunkt In Huttenheim wird die Anlage ebenfalls vom romanischen Kirchturm beherrscht Als typische Wehrkirche brachte man am Turm die kleinen Schlitzfenster des Hochmittelalters an Das Tor zur Kirchenburg wurde im Jahr 1596 errichtet Um die Burg gruppierten sich Rathaus Gefangnis und Schule Kirchenburg Kleinlangheim Die Kleinlangheimer Kirchenburg weist eine besonders hohe Ummauerung auf die zwischen dem 12 und dem 14 Jahrhundert errichtet wurde und stellenweise bis zu sechs Meter hoch ist Fruher war die Kirchenburg zusatzlich von einem tiefen Graben umgeben Im Inneren sind ebenfalls die typischen Gaden zu finden Ihre Keller waren getrennt und wurden in Friedenszeiten von verschiedenen Familien genutzt Kirchenburg Markt Einersheim Die Einersheimer Kirchenburg uberragt das Dorf und wurde als quadratische Anlage auf einer Hugelnase erbaut Das Rathaus wurde in die Kirchgaden mit einbezogen Altestes Element der Burg ist auch hier der Chorturm der Kirche aus dem 13 Jahrhundert Ein Torturm entstand im Jahr 1414 In den Jahren 1734 und 1735 erneuerte man die Mauer der Anlage umfassend Kirchenburg Marktsteft Die Kirchenburg befindet sich inmitten des Marktstefter Ortskerns Die Kirchenburg wurde wahrscheinlich bereits im 12 Jahrhundert errichtet Die Kirchenburg umgibt die Kirche auf drei Seiten Im Osten haben sich Mauerreste erhalten im Suden verlauft die Ummauerung weiter Im Westen befinden sich an der Innenmauer die ehemalige Lehrerwohnung und das alte Rathaus Westlich erhebt sich der Stadtmusikantenturm der heute den reprasentativsten Teil der Burg darstellt Kirchenburg Monchsondheim Die Kirchenburg Monchsondheim stellt eine Besonderheit im Bestand des Landkreises Kitzingen dar Die Anlage ist heute der Mittelpunkt des Freilichtmuseums in Monchsondheim Die Kirche wurde im 15 Jahrhundert mit der heute noch bestehenden Burganlage umgeben Fast alle Gaden sind zweigeschossig und unterscheiden sich damit bereits ausserlich von vergleichbaren Anlagen Historische Rathauser Bearbeiten Hauptartikel Liste von Rathausern im Landkreis Kitzingen Das Rathaus von DettelbachDer Landkreis Kitzingen weist mit uber 30 Bauwerken einen sehr grossen Bestand an historischen Rathausern auf Teilweise werden die Baulichkeiten noch heute von der Verwaltung genutzt Sie spiegeln die Entwicklung und das Selbstbewusstsein der burgerlichen Schichten des Landkreises wider Die ersten Rathauser entstanden am Ausgang des Mittelalters als sich einige Siedlungen zu Stadten entwickeln konnten Dabei spielte die herrschaftliche Aufsplitterung der Region ebenso eine Rolle wie die hochentwickelte Handwerkskunst vor Ort Nachdem die Stadte eine Art Vorreiterrolle bei der Etablierung von Rathausern spielten zogen noch im 16 Jahrhundert auch kleinere Orte nach Vor allem die grosseren Dorfer im Steigerwaldvorland und entlang des Maines brachten die notigen finanziellen Sicherheiten auf sich einen eigenen Verwaltungsbau in das Zentrum der Siedlung zu stellen Lediglich der Steigerwaldanstieg bildete eine Art Barriere Hier kommen keine reprasentativen Rathauser vor Die Rathauser der Fruhen Neuzeit waren keineswegs bloss Verwaltungshauser sondern wurden als Multifunktionsbau vielfaltig genutzt So veranstaltete man hier Markte oder lud zum Tanz In grosseren Gemeinden war zumeist auch das Narrenhaus fur offentliche Schandstrafen im Rathaus untergebracht Diese vielfaltige Nutzung endete bereits grosstenteils mit dem Ubergang an Bayern als die Verwaltung sich professionalisierte Spatestens im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren entstanden reine Verwaltungsbauten Der heutige Bestand an ehemaligen oder bestehenden Rathausern ist vielfaltig Wahrend die Stadte und grosseren Dorfer teilweise dreigeschossige Bauwerke errichteten herrschen im Landkreis sonst zweigeschossige Bauten vor Die Errichtung von reinen Steinbauten war auch bis ins 18 Jahrhundert den Stadten vorbehalten wahrend man sich auf dem Land mit Fachwerkrathausern begnugte Die Erscheinungsbilder der Rathauser sind ahnlich vielfaltig wie ihre aktuelle Nutzung 44 Museen und Sammlungen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Museen im Landkreis Kitzingen Die dezentrale Struktur die auch den Landkreis selbst pragt wird in der Museumslandschaft weitergefuhrt Die kleinen Zentralorte besitzen zumeist Museen in stadtischer Tragerschaft wobei in Kitzingen Marktbreit und Volkach echte Stadtmuseen existieren In kleineren Gemeinden haben zumeist private Sammler fur den Aufbau einer Ausstellung gesorgt Bedeutende Privatmuseen bestehen mit dem Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen und dem Knauf Museum in Iphofen Die Museen sind zumeist in reprasentativen Baudenkmalern untergebracht Im Landkreis besteht keine einzige Ausstellung in staatlicher Tragerschaft Allerdings weisen die privaten oder stadtischen Sammlungen eine Vielzahl an bedeutenden Objekten auf die von der Landesstelle fur die nichtstaatlichen Museen in Bayern gewurdigt wurden Mit insgesamt sechs Objekten die in die Liste der 100 Heimatschatze Bayerns aufgenommen wurde besitzt der Landkreis die hochste Dichte aller Gebietskorperschaften in Bayern Es sind dies Das Mirakelbuch des Eucharius Sang in Dettelbach der Fasenickl aus Kipfenberg in Kitzingen das Hebammenbuch der Anna Dorothea Rosen in Marktbreit der Ceratit in Prichsenstadt das Volkacher Salbuch in Volkach und die Ballotage in Wiesenbronn 45 Das Logo des Stadtischen Museum Kitzingen Das Knauf Museum ist im alten Iphofer Rentamt untergebrachtAbtswind Krauter Tee Gewurz Museum Kaulfuss Buchbrunn Erlebnis Steinzeit Castell Museumsscheune Dettelbach Heimatmuseum Haslau und Umgebung Dettelbach Kolping und Handwerksmuseum Dettelbach Museum Pilger amp Wallfahrer Geiselwind Murrmann Museum Iphofen Geschichtsscheune Iphofen Knauf Museum Iphofen Iphofen Hellmitzheim Flatterhaus Iphofen Monchsondheim Kirchenburgmuseum Monchsondheim Kitzingen Deutsches Fastnachtsmuseum Kitzingen Stadtisches Museum Kitzingen Kitzingen Conditorei Museum Kitzingen Vogelkundliche Sammlung Kitzingen Repperndorf Schlepper und Geratesammlung Lenhart Kitzingen Sickershausen Frankenstudio Kitzingen Sickershausen Officina Historica Kleinlangheim Handerwerkermuseum Kirchenburg Mainbernheim Schutzenscheibensammlung Marktbreit Museum Malerwinkelhaus Marktbreit Alois Alzheimer Gedenkstatte Marktsteft Museum fur Stadt und Familiengeschichte Prichsenstadt Fossiliensammlung Rodelsee Elfleinshausla Rodelsee Frohstockheim Ausstellung zur deutschen Kolonialgeschichte Schwarzach am Main Munsterschwarzach Informationszentrum Abtei Segnitz Graberfeldmuseum Segeum Seinsheim Die kleine Brauschau Sommerach Turm Museum Volkach Museum Barockscheune Volkach Astheim Mainschleifenbahnmuseum Volkach Astheim Museum Kartause Astheim Wiesenbronn Ehemalige Synagoge Wiesenbronn Die Eich Das Flachsbrechhaus Wiesenbronn Kellerhaus Willanzheim Huttenheim in Bayern Fahrradmuseum Huttenheim Willanzheim Huttenheim Sammlung Alter Tante Emma Laden 46 Evangelische Friedhofe und Freikanzeln Bearbeiten Zusammen mit der Bretagne und Thuringen ist der Landkreis Kitzingen eine der Regionen in der besonders viele der sogenannten Friedhofs oder Freikanzeln vorkommen Insgesamt weisen die Gottesacker im Landkreis eine hohe Dichte an Denkmalern auf seien es Friedhofsarkaden als Ummauerung Epitaphe von hoherrangigen Verstorbenen oder kunstvolle Portale Die Friedhofe als Begrabnisstatten wurden mit Beginn der Fruhen Neuzeit aus den Kirchhofen an den Ortsrand verlegt und es entwickelte sich eine eigene Ausstattungskultur Die Friedhofsportale im Landkreis gehen zumeist auf das 16 Jahrhundert zuruck Insbesondere die Ortsherren die sich der Reformation angeschlossen hatten verzierten die Friedhofe mit Renaissance Portalen Den Anfang machten die Stadte Kitzingen und Prichsenstadt im Jahr 1542 1546 erhielt Mainbernheim sein Friedhofsportal Das Portal in Eichfeld entstammt dem Jahr 1588 und wurde von Graf Georg II zu Castell als Erinnerung an seine verstorbene Frau erbaut Mit dem Portal in Segnitz von 1607 verschwanden die wuchtigen Portale wieder siehe auch Friedhofsportal Eichfeld In den neuen Friedhofen benotigten die Priester einen hervorgehobenen Ort um insbesondere die Leichenpredigten vorzunehmen Die lutherisch gewordenen Grundherren im Landkreis pflegten im 16 Jahrhundert enge Verbindungen nach Wittenberg und den anderen Zentren der Reformation und forderten die Verkundigung des Gotteswortes eines der wichtigsten Elemente des lutherischen Gottesdiensts Deshalb entstanden eng angelehnt an die thuringischen Vorbilder auch hier Friedhofskanzeln und Arkaden Die katholischen Dorfherren verzichteten weitgehend auf die Verzierung ihrer Friedhofe sondern forcierten die Errichtung von Bildstocken als Ausnahme kann der Friedhof in Fahr gelten Das Mainbernheimer Friedhofsportal Kanzel und Arkaden im Wiesenbronner Friedhof Epitaphe in den Arkaden in Marktbreit Liste der Friedhofe mit Kanzeln oder ArkadenOrt Kanzel Arkade KurzbeschreibungAbtswind Kanzel und Arkade Kanzel Predigtstuhl aus Holz farbig 1757 Ersterwahnung doppelseitige Arkade Ersterwahnung 1767Buchbrunn Kanzel Kanzel Predigtstuhl aus Stein 1612 mehrere Grabsteine siehe auch Friedhof Buchbrunn Kitzingen Arkade Arkade 1628 1820 Abriss weite Teile ostlicher Teil erhaltenMainbernheim Kanzel und Arkade Kanzel Predigtstuhl aus Stein um 1600 von Erhard Schilling dreiseitige Holzarkade siehe auch Alter Friedhof Mainbernheim Marktbreit Kanzel und Arkade Kanzel Predigtstuhl aus Stein um 1600 zwei Arkadenhallen heute hier Kanzel Marktsteft Kanzel und Arkade Kanzel Predigthauslein aus Stein 1603 Arkade mit Eingangstor siehe auch Friedhof Marktsteft Prichsenstadt Kanzel und Arkade Kanzel Predigthauslein aus Stein 1605 einseitige langgestreckte Arkade siehe auch Friedhof Prichsenstadt Repperndorf Kanzel und Arkade Kanzel Predigtstuhl aus Stein 1612 zweiseitige ArkadeSegnitz Arkade Arkade vlt 17 Jahrhundert einseitig langgestrecktSickershausen Kanzel Kanzel Predigtstuhl aus Stein 1690Wiesenbronn Kanzel und Arkade Kanzel Predigthauslein um 1600 zweiseitige Arkade raumlich getrennt 47 Katholische Bildstocke und Kleindenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Bildstocklandschaft Franken Wahrend die evangelischen Dorfherren den neuen Glauben durch die Errichtung besonders prachtiger Friedhofe forderten ging die katholische Obrigkeit andere Wege Seit dem Ende des Mittelalters entstanden uberall in Franken die sogenannten Bildstocke Steinsaulen mit christlichen Motiven Ahnlich wie in der Eifel und in Osterreich die beide ebenfalls zu den Zentren dieses Denkmaltypus zahlen gehen die meisten Bildstocke oder Martern zwar auf die Initiative von Privatpersonen zuruck Die Dorfherren begrussten die Errichtung allerdings und forderten sie Bildstocke im Landkreis Kitzingen Bildstock um 1460 Volkach Bildstock von 1501 Grosslangheim Monolith von 1588 Sommerach Graue Marter von 1519 Sommerach Bildstock von 1618 Horblach Altarstock mit Kreuzschlepper von 1716 Obervolkach Die Wurzburger Furstbischofe mit ihren Amtsstadten Dettelbach Iphofen und Volkach im heutigen Landkreisgebiet waren die grossten Forderer der Bildstocke Sie liessen insbesondere wahrend der sogenannten Gegenreformation zahlreiche Monolithbildstocke mit der Kreuzigung Christi als Hauptmotiv errichten Die Martern an den Wegen grenzten die katholischen Gebiete beim Durchwandern von den protestantischen offenkundig ab Im 17 und 18 Jahrhundert waren die Stocke Ausdruck der katholischen Volksfrommigkeit und die Darstellungen variierten Noch heute wird die Tradition der Bildstocke als Wegzeichen aufgegriffen und zeitgenossische Kunstler interpretieren diese religiosen Denkmaler immer wieder neu In den 1970er Jahren trieb der Landkreis Kitzingen die Erfassung und Sanierung seines Bildstockbestandes Bildstockaktion voran Durch die begonnene Flurbereinigung war namlich ein grosser Teil der Bildstocke bedroht Noch heute nimmt die Zahl der Denkmaler stetig ab weil sie beschadigt oder ganz entfernt werden 48 Zentren der Bildstocke sind die katholisch gepragten Stadte und Gemeinden im Landkreis Volkach 48 Iphofen 46 Dettelbach 34 Stand 1980 Eines der altesten Exemplare ist in Volkach vor dem Unteren Tor zu finden Der Stock wurde bereits um 1460 aufgestellt und verweist mit der Darstellung des heiligen Georg auf den Handlungsort der sogenannten Drachensage Besonders viele Exemplare bestehen in und um Grosslangheim Der alteste stammt aus dem Jahr 1501 Die Gegenreformation wird durch die Monolithe symbolisiert die aus einem Stein geschaffen wurden Besonders prachtig ist ein solcher Stock im Sommeracher Ortskern In Sommerach ist auch Frankens beruhmtester Bildstock die sogenannte Graue Marter von 1519 zu finden Ihr Baumeister wird der Riemenschneider Schule zugerechnet siehe auch Kreuzigungsbildstock Volkach um 1460 Kreuzigungsbildstock Sommerach 1588 und Graue MarterIn spateren Jahrhunderten begannen die Erscheinungsformen der Bildstocke sich auszudifferenzieren Der sogenannte Vitusbildstock in Horblach von 1618 greift Renaissanceformen auf Er wurde vom gesamten Dorf zu Ehren des Patrons gestiftet Ganz anders prasentieren sich die Bildstocke des 18 Jahrhunderts Immer ofter wurde Christus als Kreuzschlepper dargestellt Zugleich entstanden Bildstocke die als Altare mit Baldachin gearbeitet waren Eine Kombination beider Typen ist in Obervolkach zu finden 49 siehe auch Vitusbildstock Horblach und Kreuzschlepperbildstock Obervolkach Judische Friedhofe und Synagogen Bearbeiten Der judische Friedhof in RodelseeDas Gebiet des Landkreises Kitzingen war ein Zentrum judischen Lebens in Franken Bis ins Jahr 1942 bestanden noch zwolf judische Gemeinden im heutigen Kreisgebiet 50 Sie hinterliessen als steinerne Zeugnisse Synagogen und Friedhofe die noch heute bestehen Insgesamt sind vier judische Begrabnisstatten im Landkreis auszumachen von denen allerdings nur noch zwei ausserhalb der Dorfer sichtbar sind Die Friedhofe in Dettelbach und Rehweiler sind weitgehend zerstort ein Grabstein in Rehweiler erinnert an den Ort Der grosste Friedhof im Landkreis ist der in Rodelsee der auch zu den grossten judischen Begrabnisstatten in Bayern gezahlt wird Er wurde bereits 1432 erstmals urkundlich erwahnt Neben den judischen Bewohnern von Rodelsee wurden auch die Verstorbenen aus Grosslangheim Hohenfeld Huttenheim Kitzingen Kleinlangheim Mainbernheim Mainstockheim Marktbreit Marktsteft Obernbreit Segnitz und Wiesenbronn hier bestattet Erhalten haben sich mehr als 2500 Grabsteine aus mehreren Jahrhunderten Ein 1938 geschandetes Taharahaus zur Leichenwaschung wurde 1983 neu aufgerichtet siehe auch Judischer Friedhof Rodelsee Die Synagoge in WiesenbronnDer kleinere Friedhof in Huttenheim ist wesentlich kleiner und junger als sein Rodelseer Pendant 1818 fand der erste Jude seine letzte Ruhestatte auf dem judischen Friedhof in Huttenheim Auch Tote der umliegenden Gemeinden Dornheim Mainbernheim Marktbreit und Nenzenheim wurden hier begraben Das Taharahaus wurde ebenfalls 1938 abgebrannt Hier brachte man ein Mahnmal am Platz des Hauschens an Beide Friedhofe sind nur zu besonderen Anlassen zu betreten siehe auch Judischer Friedhof Huttenheim Ganz anders stellt sich die Situation bei den Synagogen dar Sie entstanden inmitten der Dorfer und Stadte Als prachtigste kann wohl die Synagoge in Kitzingen gelten Sie befindet sich in der Landwehrstrasse im Sudosten der Altstadt Sie entstand zwischen 1882 und 1883 im Rundbogenstil Das Innere lehnte sich an den sogenannten maurischen Stil an Am 10 November 1938 brannte die Synagoge in der Reichspogromnacht nieder und wurde 1993 neu errichtet Heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt siehe auch Synagoge Kitzingen Die weiteren Synagogen im Landkreis entstanden zumeist in den Dorfern und haben deswegen nicht diesen reprasentativen Charakter Der Bestand der Gebaude ist weiterhin bedroht die Synagoge in Altenschonbach noch in den 1990er Jahren wurden bestehende Synagogen abgerissen Heute werden die ehemaligen Gotteshauser von Tragervereinen unterhalten so in Obernbreit als christliche Kirche verwendet in Mainstockheim oder als Wohnhaus genutzt Ein besonders eindrucksvolles Beispiel einer Land Synagoge ist in Wiesenbronn zu finden siehe auch Synagoge Altenschonbach Synagoge Obernbreit Synagoge Mainstockheim und Synagoge Wiesenbronn Gemeinden Bearbeiten Hauptartikel Liste der Gemeinden im Landkreis Kitzingen Einwohner am 31 Dezember 2022 51 Stadte Dettelbach 7261 Iphofen 4859 Kitzingen Grosse Kreisstadt 22 945 Mainbernheim 2292 Marktbreit 3986 Marktsteft 1925 Prichsenstadt 3179 Volkach 8843 Markte Abtswind 824 Geiselwind 2647 Grosslangheim 1605 Kleinlangheim 1642 Markt Einersheim 1253 Obernbreit 1703 Rudenhausen 919 Schwarzach a Main 3671 Seinsheim 1085 Wiesentheid 4969 Willanzheim 1595 Weitere Gemeinden Albertshofen 2299 Biebelried 1226 Buchbrunn 1128 Castell 855 Mainstockheim 1963 Martinsheim 997 Nordheim a Main 1028 Rodelsee 1918 Segnitz 818 Sommerach 1468 Sulzfeld a Main 1235 Wiesenbronn 1109 Verwaltungsgemeinschaften Grosslangheim Markte Grosslangheim und Kleinlangheim Gemeinde Wiesenbronn Iphofen Stadt Iphofen Markte Markt Einersheim und Willanzheim Gemeinde Rodelsee Kitzingen mit Sitz in Kitzingen Mitgliedsgemeinden Albertshofen Biebelried Buchbrunn Mainstockheim und Sulzfeld a Main Marktbreit Stadte Marktbreit und Marktsteft Markte Obernbreit und Seinsheim Gemeinden Martinsheim und Segnitz Volkach Stadt Volkach und Gemeinden Nordheim a Main und Sommerach Wiesentheid Markte Abtswind Rudenhausen und Wiesentheid und Gemeinde Castell Keine gemeindefreien GebieteGemeinden des Altkreises Kitzingen BearbeitenVor der Gebietsreform hatte der Landkreis Kitzingen 51 Gemeinden Die Gemeinden die es heute noch gibt sind fett geschrieben Gemeinde1972 HeutigeGemeinde HeutigerLandkreisAlbertshofen Albertshofen KTBibergau Dettelbach KTBiebelried Biebelried KTBruck Dettelbach KTBuchbrunn Buchbrunn KTDettelbach Stadt Dettelbach KTDipbach Bergtheim WUEffeldorf Dettelbach KTEnheim Martinsheim KTEuerfeld Dettelbach KTFrohstockheim Rodelsee KTGerlachshausen Schwarzach am Main KTGrosslangheim Markt Grosslangheim KTHaidt Kleinlangheim KTHerrnsheim Markt Willanzheim KTHoheim Kitzingen KTHohenfeld Kitzingen KTHorblach Schwarzach am Main KTHuttenheim in Bayern Willanzheim KTIffigheim Seinsheim KTKaltensondheim Biebelried KTKleinlangheim Markt Kleinlangheim KTMainbernheim Stadt Mainbernheim KTMainsondheim Dettelbach KTMainstockheim Mainstockheim KTMarktbreit Stadt Marktbreit KTMarktsteft Stadt Marktsteft KTMartinsheim Martinsheim KTMichelfeld Marktsteft KTMunsterschwarzach Schwarzach am Main KTNeuses am Berg Dettelbach KTNeusetz Dettelbach KTObernbreit Markt Obernbreit KTOberpleichfeld Bergtheim WUProsselsheim Prosselsheim WUPussensheim Prosselsheim WURepperndorf Kitzingen KTRodelsee Rodelsee KTSchernau Dettelbach KTSchnepfenbach Dettelbach KTSchwarzenau Schwarzach am Main KTSegnitz Segnitz KTSeinsheim Markt Seinsheim KTSickershausen Kitzingen KTStadtschwarzach Markt Schwarzach am Main KTSulzfeld am Main Sulzfeld am Main KTTiefenstockheim Seinsheim KTWasserndorf Seinsheim KTWestheim Biebelried KTWiesenbronn Wiesenbronn KTWillanzheim Willanzheim KTKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KT zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenHans Bauer Das Kitzinger Land Kostbarkeiten Denkmaler Kuriositaten Band I Volkach 2004 Hans Bauer Das Kitzinger Land Kostbarkeiten Denkmaler Kuriositaten Band II Volkach 2007 Hans Bauer Historische Rathauser im Landkreis Kitzingen Das Rathaus von Dettelbach a M als Beispiel In Schonere Heimat Erbe und Auftrag 82 Jahrgang 1993 Heft 2 Munchen 1993 S 69 75 Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Hans Bauer Friedrich Grosch Karl Schneider Bildstocke Steinkreuze und andere Kleindenkmaler im Landkreis Kitzingen Teil 2 Mainbernheim 1979 Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und fur Heimat Hrsg 100 Heimatschatze Verborgene Einblicke in bayerische Museen Lindenberg im Allgau 2019 Andreas Brombierstaudl Iphofen Eine frankische Kleinstadt im Wandel der Jahrhunderte Iphofen 1983 Franziskus Bull Das Monasterium Suuarzaha Ein Beitrag zur Geschichte des Frauenklosters Munsterschwarzach von 788 bis 877 Munsterschwarzach 1992 Gerhard Egert Von der Villa Dorf zur Civitas Stadt Volkach In Ute Feuerbach Hg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 7 10 Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Im Bannkreis des Schwanbergs Michael Steinbacher Slawische Spuren entlang der Volkacher Mainschleife In Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2017 Im Bannkreis des Schwanbergs Dettelbach 2017 S 303 323 Margarete Klein Pfeuffer Truppen des Kaisers Augustus an der Spitze des Maindreiecks Das Romerlager von Marktbreit In Margarete Klein Pfeuffer Markus Mergenthaler Hg Fruhe MainGeschichte Archaologie am Fluss Iphofen 2017 S 141 157 Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen Hg Landkreis Kitzingen Munsterschwarzach 1984 Hans Bauer Bemerkenswerte Kunstdenkmaler in den Friedhofen S 222 226 Hans Bauer Bildstocke und Flurdenkmaler S 208 218 Hans Bauer Rudi Krauss Kirchenburgen S 204 207 Dieter Bohm Das zentralortliche Gefuge im Landkreis Kitzingen S 426 429 Heribert Haas Flurbereinigung eine Hilfe fur den landlichen Raum S 325 331 Walter Hartling Landwirtschaft Weinbau Gartenbau S 316 324 Alfred Herold Kleine Charakteristik des Landkreises Kitzingen S 12 23 Walter Scherzer Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 109 121 Walter Scherzer Territoriale Machtverhaltnisse und Verwaltungsstrukturen bis zum Ende des Alten Reiches S 122 139 Erich Schneider Kleine Kunstgeschichte des Landkreises Kitzingen S 164 183 Ludwig Wamser Zur Vor und Fruhgeschichte S 76 108 Otto Meyer Das Haus Castell In Hellmut Kunstmann Otto Meyer Castell Landesherrschaft Burgen Standesherrschaft Neustadt an der Aisch 1979 S 9 51 Otto Meyer In der Harmonie von Kirche und Reich In Unterfrankische Geschichte Band 1 Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter Wurzburg 1989 S 205 253 Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen I Band Kitzingen 1979 1980 Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen II Band Kitzingen 1981 1982 Andreas Pampuch Die Frankische Weinlandschaft In Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen II Band Kitzingen 1981 1982 S 105 110 Barbara Holtz Die Weinlagenamen im Landkreis Kitzingen In Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen II Band Kitzingen 1981 1982 S 124 160 Johann Niedermeier Der Gemuseanbau im Landkreis Kitzingen In Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen II Band Kitzingen 1981 1982 S 224 237 W Schubert Der Obstbau im Landkreis Kitzingen In Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen II Band Kitzingen 1981 1982 S 238 244 Franz Pfrang Die Geschichte des Weinbaus an der Mainschleife In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 23 28 Wolf Dieter Raftopoulo Kulturfuhrer Steigerwald Dokumentation einer alten Kulturlandschaft Dettelbach 2003 Rotraud Ries Mitten unter uns Landjuden in Unterfranken vom Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert Die Wanderausstellung im Buch Wurzburg 2015 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach4 1987 Siehe auch BearbeitenListe der Orte im Landkreis KitzingenWeblinks Bearbeiten Commons Landkreis Kitzingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Landkreises Kitzingen Landkreis Kitzingen In Bayern Infos de Literatur von und uber Landkreis Kitzingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Landkreis Kitzingen Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Geographie Giersbeck Karte 152 Wurzburg PDF Datei abgerufen am 8 Januar 2019 Landesentwicklung Bayern LEP Teilfortschreibung Februar 2018 abgerufen am 9 Dezember 2018 Vgl Bohm Dieter Das zentralortliche Gefuge im Landkreis Kitzingen S 426 429 Wamser Ludwig Zur Vor und Fruhgeschichte S 76 86 Wamser Ludwig Zur Vor und Fruhgeschichte S 88 95 Wamser Ludwig Zur Vor und Fruhgeschichte S 95 101 Wamser Ludwig Zur Vor und Fruhgeschichte S 102 104 Klein Pfeuffer Margarete Truppen des Kaisers Augustus an der Spitze des Maindreiecks S 156 Wamser Ludwig Zur Vor und Fruhgeschichte S 105 108 Scherzer Walter Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 109 111 Streinbacher Michael Slawische Spuren entlang der Volkacher Mainschleife S 305 307 Scherzer Walter Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 111 115 Scherzer Walter Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 117 119 Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 7 12 Scherzer Walter Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 119 f Scherzer Walter Die Siedlungsgeschichte der Fruhzeit S 117 Meyer Otto In der Harmonie von Kirche und Reich S 228 Meyer Otto Das Haus Castell S 16 Scherzer Walter Territoriale Machtverhaltnisse und Verwaltungsstrukturen bis zum Ende des Alten Reiches S 118 Scherzer Walter Territoriale Machtverhaltnisse und Verwaltungsstrukturen bis zum Ende des Alten Reiches S 130 Scherzer Walter Territoriale Machtverhaltnisse und Verwaltungsstrukturen bis zum Ende des Alten Reiches S 131 a b Scherzer Walter Territoriale Machtverhaltnisse und Verwaltungsstrukturen bis zum Ende des Alten Reiches S 122 Bull Franziskus Das Monasterium Suuarzaha S 51 f Egert Gerhard Von der Villa Dorf zur Civitas Stadt Volkach S 8 Brombierstaudl Andreas Iphofen S 20 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 497 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 September 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ergebnisse2011 zensus2022 de Datenbank Zensus 2011 Kreis Kitzingen Alter und Geschlecht Tabellenanhang Demografische 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landlichen Raum S 327 VDP Franken Klassifizierte Lagen Memento des Originals vom 12 Oktober 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vdp franken de PDF Datei abgerufen am 15 Juni 2019 Vgl Herold Alfred Kleine Charakteristik des Landkreises Kitzingen Bauer Hans u a Kirchenburgen S 204 207 Bauer Hans Historische Rathauser im Landkreis Kitzingen S 70 Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und fur Heimat Hrsg 100 Heimatschatze Verborgene Einblicke in bayerische Museen S 176 f Karte Kitzinger Land Museen Memento des Originals vom 8 Dezember 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kitzinger land de abgerufen am 8 Dezember 2019 Bauer Hans 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