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Monchsondheim ist ein Stadtteil der Stadt Iphofen im unterfrankischen Landkreis Kitzingen MonchsondheimStadt IphofenKoordinaten 49 40 N 10 17 O 49 667933 10 278783 261 Koordinaten 49 40 5 N 10 16 44 OHohe 261 mEingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 97346Vorwahl 09326Karte Lage von Monchsondheim fett im Iphofer GemeindegebietBild von Monchsondheim Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname 2 Geschichte 3 Geografie 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 1 1 Kirchenburg 4 1 2 St Bonifatius 4 1 3 Friedhofskirche 4 1 4 Ehemaliges Rathaus 4 2 Kirchenburgmuseum 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Offentliche Einrichtungen 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrtsname BearbeitenDie Etymologie des Ortsnamens mit den Bestandteilen Monch sond und heim lasst auf Ursprung und Entwicklung der Niederlassung schliessen Ortsnamen mit der Endung heim verweisen auf eine Grundung des jeweiligen Ortes zur Zeit der Frankischen Landnahme 1 113 Der Ort war vermutlich eine Aussenstelle des Konigshofes Iphofen Sund heim lag sudlich davon Daher stammt wohl der Mittelteil des heutigen Namens Aus der Zugehorigkeit des Dorfes zu Klostern vom 12 bis zum 19 Jahrhundert stammt der erste Bestandteil Monch 2 46Geschichte BearbeitenZum ersten Mal wurde der Ort Suntheim im Jahre 1100 in einer Urkunde des Klosters St Stephan in Wurzburg erwahnt Ende des 13 Jahrhunderts gelangte das Dorf in den Besitz des Klosters Ebrach Obwohl das Kloster die Dorfherrschaft bis zur Sakularisation 1803 besass nahmen die Bewohner die evangelische Konfession an 2 46 47 Sie unterstellten sich 1533 dem Schutz der Markgrafen von Brandenburg Ansbach Diese Schutzherrschaft und die Hoheitsrechte des Klosters fuhrten immer wieder zu Streitigkeiten 3 70Als 1803 die Abtei Ebrach aufgelost wurde wechselte der Ort uber die kurfurstlich bayerische zur markgraflichen und dann franzosischen Herrschaft 1806 kam Monchsondheim schliesslich zum Konigreich Bayern Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde der Ort 1972 nach Iphofen eingemeindet Geografie BearbeitenMonchsondheim liegt in einer Senke des sudwestlichen Steigerwald Vorlandes Der Ort wird vom Breitbach durchflossen in den nordwestlich des Ortes der Moorseebach und am sudostlichen Ortsende der Kirchbach fliesst Der Ort gehort zur Hellmitzheimer Bucht Diese schiebt sich tief in den Steigerwald hinein und offnet sich westwarts zum Maintal 4 8 Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Im Sudosten der Gemarkung von Monchsondheim liegt die Wustung Bulach Das Dorf war dem Kloster Munsterschwarzach zehntpflichtig Bereits vor 1283 muss die Siedlung aufgegeben worden sein Die Grunde hierfur sind unklar Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick vom Eingang nach links ins Innere der Kirchenburg Kirchenburgmuseum Monchsondheim Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Iphofen Kirchenburg Bearbeiten Hauptartikel Kirchenburg Monchsondheim Der Ausbau zur Kirchenburg geschah im 15 Jahrhundert 2 47 St Bonifatius Bearbeiten Hauptartikel St Bonifatius Monchsondheim Innerhalb der Gaden Kirchenburg befindet sich die Pfarrkirche St Bonifatius Zum ersten Mal wurde 1224 ein Vorgangerbau des Gotteshauses als capella in suntheim genannt Im Jahre 1638 sturzte der Kirchturm des Vorgangerbaus ein Die Kirche konnte nicht mehr genutzt werden und der Gottesdienst fand 50 Jahre lang in der Friedhofskirche statt Schliesslich wurde 1688 nach dem Abbruch mit dem Neubau des heutigen Gotteshauses begonnen Am 7 September 1690 weihte Dekan Johann Teuerlein aus Uffenheim das neue Gebaude ein Die holzerne Kanzel aus dem Jahre 1613 wurde aus dem alten Gotteshaus ubernommen Der Altar der Chorturmkirche entstand zur Bauzeit Den Taufstein erhielt die Kirche im Jahr 1717 Als Teil der Gesamtsanierung der Kirchenburg fanden 1977 eine grundlegende Erneuerung der maroden Bausubstanz und eine Innenrenovierung statt 3 71 Friedhofskirche Bearbeiten Hauptartikel Friedhofskapelle Monchsondheim Nicht mehr vorhanden ist die 1597 zum ersten Mal erwahnte Kapelle auf dem Gottesacker Die heutige Friedhofskirche wurde 1722 1723 errichtet 3 71 Ehemaliges Rathaus Bearbeiten Hauptartikel Rathaus Monchsondheim Das ehemalige Rathaus der Gemeinde wurde bis 1972 als Tagungsort der Gemeindeverwaltung genutzt Heute ist es Teil des Kirchenburgmuseums und begrenzt das Ensemble um die Kirche im Suden Das Rathaus war ursprunglich vollstandig aus Fachwerk errichtet erhielt allerdings im 19 Jahrhundert ein gemauertes Erdgeschoss Besonders bemerkenswert ist das dicht gearbeitete Fachwerk das seit einer Renovierung in den 1990er Jahren wieder in den Farben der Fruhen Neuzeit erstrahlt Kirchenburgmuseum Bearbeiten Hauptartikel Kirchenburgmuseum Monchsondheim Das Freilandmuseum umfasst neben der Kirchenburg auch die umliegenden Gebaude des typischen frankischen Dorfmittelpunktes In den Raumen der Kirchenburg werden die Besucher uber das dorfliche Handwerk und die Landwirtschaft informiert Die weiteren Gebaude wie Rathaus Schule Wirtshaus und Bauernhofe werden fur Ausstellungen genutzt nbsp Die Sankt Bonifatius Kirche nbsp Friedhof mit KapelleWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch Monchsondheim verlauft die Kreisstrasse KT1 Von der Bundesstrasse 8 Abfahrt Markt Einersheim wird das Dorf uber die Monchsondheimer Strasse nach 3 Kilometern erreicht Der Ort ist mit dem Kirchenburg Express ab Iphofen an die Bahnstrecke Furth Wurzburg angebunden 5 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber eine Freiwillige Feuerwehr Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Hiller 1861 1947 Pfarrer und Schriftsteller Hiller wirkte ab 1911 als Pfarrer in Monchsondheim uber den Ort verfasste er seinen Roman Magister Junius von Suntheim Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Munchsontheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 679 Digitalisat Gerhard Hojer Landkreis Scheinfeld Bayerische Kunstdenkmale Band 35 Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 DNB 760102457 S 209 216 Karl Kolb Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken Echter Verlag Wurzburg 1977 ISBN 3 921056 16 0 Gottfried Stieber Monchs Sontheim In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 594 595 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monchsondheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von MonchsondheimEinzelnachweise Bearbeiten Susanna Berger Die Iphofer Ortsteile Monchsondheim In Landkreis Kitzingen Hrsg Kunst und Kulturfuhrer durch den Landkreis Kitzingen 2 Auflage Farbendruck Bruhl Marktbreit 1993 a b c Reinhard Hussner Monchsondheim In Jesko Graf zu Dohna Hrsg Auf den Spuren der Grafen zu Castell Vier Turme GmbH Benedict Press Munsterschwarzach 2004 a b c Andreas Brombierstaudel Hans Seitz Monchsondheim In Dekanat Markt Einersheim Evangelische Gemeinden im Steigerwald Verlag der Ev Luth Mission Erlangen 1978 ISBN 3 87214 092 2 Fritz Ortner Illustrierter Fuhrer durch Markt Einersheim und seine Geschichte Hrsg Markt Markt Einersheim Druckerei Hugelschaffer Mainbernheim 1986 Kirchenburg Express Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www iphofen de PDF 3 5 MBOrtsteile der Stadt Iphofen Birklingen Bruckhof Domherrnmuhle Dorfmuhle obere Dornheim Fischhof Forsthaus Gumpertsmuhle Hellmitzheim Herrgottsmuhle Hohlbrunnermuhle Iphofen Landthurm Monchsondheim Muhle untere Nenzenheim Nierenmuhle Possenheim Schwarzmuhle Seehof Vogtsmuhle WaldhofEhemaliger Ortsteil Poppenhof Normdaten Geografikum GND 4280586 7 lobid OGND AKS VIAF 234713078 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monchsondheim amp oldid 226483834