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Die Kirchenburg Huttenheim umfasst die befestigten Bereiche des Kirchhofs um die evangelische Pfarrkirche des Ortes Huttenheim im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Die Anlage gilt als eine der besterhaltenen Gadenkirchenburgen in Franken Der Eingang zur Kirchenburg in Huttenheim Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 3 1 Kirche 3 2 Gaden und Mauern 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirchenburg befindet sich inmitten des Dorfes Huttenheim Die Pfarrkirche ist leicht nach Nordwesten ausgerichtet und bildet den Mittelpunkt eins rechteckigen Areals Der Kirchhof beginnt im Westen an der Kreuzung der Staatsstrassen St 2418 und St 2419 und zieht sich an der Erstgenannten etwa 80 m entlang Sudlich erhebt sich die katholische Pfarrkirche Johannes der Taufer Die Befestigung hat eine Flache von etwa 2655 m2 Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Kirchenburg ist eng mit der Ortsgeschichte von Huttenheim verbunden Im 13 Jahrhundert 1213 kam das Dorf in den Besitz des Deutschen Ordens der hier eine eigene Komtur einrichtete Im Jahr 1328 wurde die Deutschordensniederlassung an dieser Stelle aufgelost Die Gebaude des Ordens befanden sich am sudlichen Dorfrand heute ist nur noch ein Burgstall sichtbar Ins fruhe 13 Jahrhundert datiert auch der Vorgangerbau der evang luth Kirche in der Kirchenburganlage deren romanischer Turm sich bis heute erhalten hat 1 Das Torhaus der Anlage verfiel bald darauf bereits und wurde im 16 Jahrhundert abgerissen Ein neuer Eingang wurde im Jahr 1596 geschaffen als das Rathaus mit einem Durchgang und Gaden ausgestattet wurde Weitere Veranderungen nahm man im 18 Jahrhundert vor die Befestigung wurde erweitert 2 Beschreibung BearbeitenKirche Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Johanneskirche Huttenheim in Bayern Den Mittelpunkt der Kirchenburg bildet die evangelische Pfarrkirche Der Turm des Gotteshauses stammt aus dem 13 Jahrhundert wahrend Chor und Langhaus im 18 Jahrhundert errichtet wurden Die Kirche ist geostet schliesst im Westen mit dem angebauten Turm ab Der Turm selbst tragt eine Zwiebelhaube und diente in fruherer Zeit als Aussichtsplattform in die nahere und weitere Umgebung Gaden und Mauern Bearbeiten nbsp Gaden in der KirchenburgDie altesten Bauteile der Huttenheimer Kirchenburganlage sind auf die Jahre um 1300 datiert Sie sind in vielen Gaden erhalten die zu Beginn des 14 Jahrhunderts umgebaut wurden Die mittelalterliche Anlage war ursprunglich dreigeschossig Im Laufe der Jahrhunderte anderte die Kirchenburg mehrfach ihr Aussehen Mit dem Bau des Rathauses wurde ein neuer Toreingang geschaffen Die angrenzenden Gebaude dienten fruher als Verkaufsraume Gefangnis und Dorfschmiede Die Anlage wird heute durch das ans Rathaus angebaute Portal betreten Es entstand im Jahr 1596 und tragt im Scheitelstein die Inschrift 3 HANS DIE TERICH HANS BEL TZ DER ZEIT BUR GARMEISTER Daneben sind die Jahreszahlen 1596 und 1976 das Jahr einer Renovierung sowie ein Steinmetzzeichen angebracht Das Rathaus ist zweigeschossig und wird im Obergeschoss von neuem Fachwerk gegliedert Die Kirchenburg wird von einer bis zu funf Meter hohen Mauer eingefasst die sich fast vollstandig erhalten hat Ursprunglich wurde der heimische Gipsstein als Baumaterial verwendet Einige der Gaden die im Inneren an die Mauer angebaut wurden sind mit Fachwerk ausgestattet Die Kellereingangsbauten haben teilweise zweiflugelige Tore Eine Besonderheit stellen die getrennten Gaden und Keller dar Innen ist ein Wappen der Herren von Schwarzenberg angebracht Nachdem die Kirchenburg im Jahr 1950 erstmals umfassend renoviert worden war verfiel die Anlage in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts bevor sie ab den neunziger Jahren umfangreich saniert wurde Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege ordnet die Kirchenburg als Baudenkmal unter der Nummer D 6 75 179 23 ein Die Details der Huttenheimer Kirchenburganlage werden auf Hinweistafeln erlautert Siehe auch BearbeitenListe der Kirchenburgen im Landkreis KitzingenLiteratur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen und Berlin 1999 Karl Kolb Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken Wurzburg 1977 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Burgen Kirchenburgen Stadtmauern Band 2 Um Wurzburg Nurnberg 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchenburg Huttenheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pfistermeister Ursula Wehrhaftes Franken S 59 Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 138 Kolb Karl Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken S 136 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kitzingen Schlosser Schloss Altenschonbach Schloss Bibergau Schloss Bimbach Schloss Burggrub Schloss Castell Schloss Crailsheim Schloss Einersheim Schloss Friedrichsberg Schloss Frohstockheim Graflich Schonborn sches Schloss Gaibach Schloss Gerlachshausen Schloss Ilmbach Schloss Kirchschonbach Schloss Krautheim Schloss Mainsondheim Schloss Mainstockheim Ebracher Hof Schloss Marktbreit Schloss Michelfeld Schloss Nenzenheim Schloss Neuses am Sand Schloss Prichsenstadt abgegangen Schloss Rudenhausen Schloss Schernau Schloss Schwanberg Altes Schloss Schwarzenau Neues Schloss Schwarzenau Schloss Wasserndorf Ruine Schloss Westheim Schlosschen Wiesentheid Schloss WiesentheidBurgen und Ruinen Johanniterkastell Biebelried Burg Gnotzheim Burgruine Grosslangheim Burg Hallburg Burgruine SpeckfeldTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altcastell Turmhugel Michelfeld Turmhugel WillanzheimBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altenschonbach Ringwall Bullenheimer Berg Burgstall Dettelbach Burgstall Enheim Burgstall Haus im See Rudenhausen Burgstall Hohenfeld Burgstall Huttenheim Burgstall Oberschloss Castell Burgstall Reupelsdorf Burgstall Rimbach Burgstall Schernau Abschnittsbefestigung Schwanberg Burgstall Steinburg Burgstall Stephansberg Burgstall Stettenburg Burgstall Veste bei der Kirche Rudenhausen Burgstall Vogelsburg Burgstall Wiesenbronn Burgstall WillanzheimKirchenburgen Kirchenburg Abtswind Kirchenburg Albertshofen Kirchenburg Einersheim Kirchenburg Markt Herrnsheim Kirchenburg Huttenheim Kirchenburg Kleinlangheim Kirchenburg Mainstockheim Kirchenburg Marktsteft Kirchenburg Monchsondheim Kirchenburg Nenzenheim Kirchenburg Stadelschwarzach Kirchenburg Willanzheim Kirchenburg Wiesenbronn 49 6487279 10 25743246 Koordinaten 49 38 55 4 N 10 15 26 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenburg Huttenheim amp oldid 213527231