www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Einersheim auch Schloss Markt Einersheim ist ein ehemaliger Adelssitz in Markt Einersheim im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Es liegt inmitten des Ortes an der Rechteren Von Limpurg Strasse Das Schloss in Markt Einersheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Schlossprediger 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer ursprungliche Stammsitz der Grafen von Limpurg Speckfeld war die Burg Speckfeld die heute eine Ruine auf dem Schlossberg nordostlich von Markt Einersheims ist In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde dieser Sitz aufgegeben und Schenk Vollrath von Limpurg Speckfeld verlegte die Residenz in den Ort Zunachst entstand der ruckwartige Fachwerkbau der noch existiert 1 Nach 1693 sassen dort die Grafen von Rechteren Limpurg Speckfeld Veranderungen gab es erst im 19 Jahrhundert als 1859 die Gebaude teilweise abgebrochen wurden Es entstand ein Neubau an der Hauptstrasse im Stile der Neugotik Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 liess Graf Franz Ludwig dort ein Lazarett einrichten Diese Nutzung als Hospital wurde von den Nachfolgern im Ersten und Zweiten Weltkrieg fortgefuhrt Im Jahr 1960 endete die Zeit der Grafen von Limpurg Speckfeld Die Anlage wurde an den Gipsfabrikanten Nikolaus Knauf veraussert Er liess das Schloss umfassend restaurieren und die fehlenden Mobel erganzen Heute ist das Schloss in privaten Handen eine Besichtigung auch der weitraumigen Gartenanlage ist deshalb nicht moglich 2 Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege ordnet den Bau als Baudenkmal ein Die Uberreste der Vorgangerbebauung im Boden werden als Bodendenkmal gefuhrt Das Schloss Einersheim ist Teil des Ensembles Ortskern Markt Einersheim Beschreibung BearbeitenDas Schloss besteht aus mehreren Trakten und wird im Norden und Westen von einem Park mit Rosengarten eingerahmt Ursprunglicher Kern der Anlage ist der ruckwartige Fachwerkbau mit zwei Geschossen aus dem 17 Jahrhundert Im 19 Jahrhundert wurde die Anlage um den Teil an der Strasse erganzt Es handelt sich um einen Sandsteinquader Bau im Stile der Neugotik mit mehreren Erkern Fialen und einem Zwerchgiebel 3 Die Fenster sind mehrfach gekehlt haben Sohlbanke und Sturze und teilweise Uberdachungen Die Toreinfahrt wird von einem Korbbogen mit einem Allianzwappen uberspannt Durch die neue Bebauung entstanden zwei Innenhofe Ein Raum im Obergeschoss des Westflugels stammt noch aus der Erbauungszeit und hat eine stuckierte Decke mit Felderung Wappen Putten und Eierstabprofil 4 Schlossprediger BearbeitenUnter Schenk Georg von Limpurg Speckfeld waren zu Beginn des 17 Jahrhunderts insgesamt drei Hofprediger im Schloss angestellt die sich um das Seelenheil des Dorfherren zu kummern hatten Alle drei stammten aus dem Wurttembergischen das als lutherischer Musterstaat galt Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurden keine Prediger mehr eingesetzt stattdessen ubernahmen die Pfarrer von Einersheim die Aufgaben der Hofpradikatur mit Name Amtszeit AnmerkungenJakob Glung vor 1611 in Sulz am Neckar Magister zeitweise auch Pfarrverweser in Markt Einersheim danach Pfarrer in Hellmitzheim 1615Philipp Kiris 1612 1616 in Kirchheim unter Teck Magister danach Pfarrer in RudenhausenJohannes Schulin 1616 1618 in Bietigheim Studium in Tubingen Magister danach Pfarrer in Einersheim Flucht vor Wurzburger Truppen 5 Literatur BearbeitenLandrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen Hrsg Landkreis Kitzingen Munsterschwarzach 1984 August Bomhard Fritz Ortner Franz Vogel Allgemeine Beschreibung des gesamten Kirchenwesens in der ev luth Pfarrei Markt Einersheim Markt Einersheim 1997 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 Walter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens Echter Verlag Wurzburg 2012 ISBN 978 3 429 03516 7 S 287 288 Karl Treutwein Unterfranken Heroldsberg 1978 ISBN 3 7738 1015 5 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Baudenkmaler S 607 Walter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens S 287 Karl Treutwein Unterfranken S 230 Walter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens S 287 Bomhard August u a Allgemeine Beschreibung des gesamten Kirchenwesens S 35 f Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kitzingen Schlosser Schloss Altenschonbach Schloss Bibergau Schloss Bimbach Schloss Burggrub Schloss Castell Schloss Crailsheim Schloss Einersheim Schloss Friedrichsberg Schloss Frohstockheim Graflich Schonborn sches Schloss Gaibach Schloss Gerlachshausen Schloss Ilmbach Schloss Kirchschonbach Schloss Krautheim Schloss Mainsondheim Schloss Mainstockheim Ebracher Hof Schloss Marktbreit Schloss Michelfeld Schloss Nenzenheim Schloss Neuses am Sand Schloss Prichsenstadt abgegangen Schloss Rudenhausen Schloss Schernau Schloss Schwanberg Altes Schloss Schwarzenau Neues Schloss Schwarzenau Schloss Wasserndorf Ruine Schloss Westheim Schlosschen Wiesentheid Schloss WiesentheidBurgen und Ruinen Johanniterkastell Biebelried Burg Gnotzheim Burgruine Grosslangheim Burg Hallburg Burgruine SpeckfeldTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altcastell Turmhugel Michelfeld Turmhugel WillanzheimBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altenschonbach Ringwall Bullenheimer Berg Burgstall Dettelbach Burgstall Enheim Burgstall Haus im See Rudenhausen Burgstall Hohenfeld Burgstall Huttenheim Burgstall Oberschloss Castell Burgstall Reupelsdorf Burgstall Rimbach Burgstall Schernau Abschnittsbefestigung Schwanberg Burgstall Steinburg Burgstall Stephansberg Burgstall Stettenburg Burgstall Veste bei der Kirche Rudenhausen Burgstall Vogelsburg Burgstall Wiesenbronn Burgstall WillanzheimKirchenburgen Kirchenburg Abtswind Kirchenburg Albertshofen Kirchenburg Einersheim Kirchenburg Markt Herrnsheim Kirchenburg Huttenheim Kirchenburg Kleinlangheim Kirchenburg Mainstockheim Kirchenburg Marktsteft Kirchenburg Monchsondheim Kirchenburg Nenzenheim Kirchenburg Stadelschwarzach Kirchenburg Willanzheim Kirchenburg Wiesenbronn 49 6873615 10 29160246 Koordinaten 49 41 14 5 N 10 17 29 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Einersheim amp oldid 207438521