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Der Burgstall Stettenburg bezeichnet eine abgegangene Spornburg in Obervolkach Heute gehort die Burgruine zur Stadt Volkach im bayerischen Landkreis Kitzingen Burgstall StettenburgBurgstall Stettenberg Ruine des BergfriedesBurgstall Stettenberg Ruine des BergfriedesStaat DeutschlandOrt Volkach Obervolkach Stettenberg Entstehungszeit Erste Halfte 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornburgErhaltungszustand Burgstall wenig Mauerwerk sowie Walle und Graben erhaltenStandische Stellung Vermutlich Ministerialensitz des Hochstiftes WurzburgBauweise Buckelquader und KleinquadermauerwerkGeographische Lage 49 53 N 10 15 O 49 881649 10 252545 240 Koordinaten 49 52 53 9 N 10 15 9 2 OHohenlage 240 m u NNBurgstall Stettenburg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Burgstall Stettenburg befindet sich etwa 1000 Meter nordwestlich der katholischen Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Obervolkach auf einem nach Westnordwesten gerichteten Sporn des 273 7 m u NN hohen Stettenberges in der dortigen Flur Dornstuck Der in seinem Nordteil bewaldete und im Suden als Weinberg genutzte Berg wird an der West und Sudwestseite von der Volkach umflossen ostlich und sudostlich wird er vom Tal des Weidachbaches begrenzt Die Burgstelle liegt etwa 30 Hohenmeter westlich unterhalb des Gipfelpunktes des Berges und wird an drei Seiten durch massig steil abfallende Hange und vom Fluss Volkach geschutzt Mehrere Wege fuhren von Obervolkach zur ehemaligen Burg Geschichte BearbeitenDas genaue Grundungsdatum der Burg ist nicht bekannt bei der ersten Nennung Volkachs im Jahr 906 wird weder ein Dorf Obervolkach noch eine Stettenburg erwahnt Die Entstehungszeit wird wegen der Buckelquader mit umlaufendem Randschlag fur die erste Halfte des 13 Jahrhunderts angenommen Allerdings existierten bei ihrer Ersterwahnung im Jahr 1225 nur noch Graben einer Burg lat iuxta fossatum castri Stettenberg Sie war ursprunglich Stammsitz der Herren von Stettenberg Lehenstrager des Hochstifts Wurzburg unter denen der bekannteste Eberhard von Stettenberg 1443 1426 zum Bischof von Worms gewahlt wurde 1 2 Sie werden in einer Urkunde Graf Ruperts zu Castell erwahnt der damals Weinberge neben der Stettenburg besass Im 13 Jahrhundert existierte dort eine Muhle die molendium sub castro Muhle unter der Burg 3 Im Jahr 1339 erhielt Friedrich von Castell von Kaiser Ludwig dem Bayern die Erlaubnis die Burg wieder zu errichten purkstal zu Stetenberg Zu dem Neubau kam es allerdings nie weil der Wurzburger Furstbischof seine Zustimmung verweigerte Spater wurden noch zwei Burgherren genannt die von Bischof Otto von Wolfskeel eingesetzt wurden Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz 4 Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege fuhrt die Ruine als Baudenkmal unter der Nummer D 6 75 174 289 Graben und Walle sind als Bodendenkmal D 6 6127 0106 verzeichnet 5 Beschreibung BearbeitenDie vermutlich einteilige Hohenburg hatte einen rechteckigen Grundriss der sich von Nordwesten nach Sudosten hinzog Die Lange der Burgstelle betragt etwa 80 Meter sie ist 40 Meter breit Die am meisten gefahrdete Ostseite der Burg wurde durch einen Halsgraben geschutzt von dem nur noch an den Berghangen im Norden und im Suden Reste erhalten sind Ein Grossteil dieses Grabens ist zugeschuttet und verebnet Ebenso ist ein dem Halsgraben an der Innenseite folgender Wall wohl der Rest der versturzten Ringmauer kaum noch zu erkennen An der Nordost Ecke der Anlage ist das Fundament dieser Ringmauer noch zu sehen Nach Westen zur Spornspitze hin fallt der Bering gelandebedingt leicht ab An den Halsgraben schliessen sich sudlich und nordlich des Burggelandes zwei Hanggraben an Der nordliche ist noch zwei Meter tief und funf Meter breit Die Westseite der Anlage schliesst ein noch bis zu zwei Meter breiter und einen Meter hoher Wall ab der sich dort 20 Meter entlangzieht An der ostlichen Schmalseite der Angriffsseite der Burg wurde ein Bergfried das einzige als Ruine erhaltene Bauwerk der Anlage errichtet Er steht etwa in der Mitte dieser Seite rund zehn Meter hinter dem Halsgraben Die Grundflache dieses quadratischen Turmes betragt acht mal acht Meter die Wandstarke zwei Meter Vom Bergfried steht das aufgehende in Zweischalentechnik errichtete Mauerwerk noch etwa vier Meter hoch an 6 Die aussere Verblendung wurde aus Buckelquadern mit umlaufendem Randschlag hergestellt innen sind Kleinquader vorgeblendet Das Fullmauerwerk besteht aus Bruchstein Eine schlitzartige Offnung durch die Wandstarke hat sich erhalten Literatur BearbeitenWalter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens 1 Auflage Echter Verlag Wurzburg 2012 ISBN 978 3 429 03516 7 S 305 306 Rudi Krauss Burgstall Stettenburg Bestandsaufnahme und Rekonstruktion einer verfallenen Wehranlage auf dem Stettenberg bei Obervolkach Volkach 1982 DNB 881157864 Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 6 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7847 5306 X S 110 Bjorn Uwe Abels u a Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 27 Wurzburg Karlstadt Iphofen Schweinfurt Verlag Philipp von Zabern Mainz 1977 DNB 760046220 S 181 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Stettenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon 9 Band S 32 Leipzig 1870 Digitalscan Enno Bunz Stift Haug in Wurzburg Untersuchungen zur Geschichte eines frankischen Kollegiatstiftes im Mittelalter Band 1 S 724 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 ISBN 3525354444 Digitalscan Kulturpfad Castell Obervolkach abgerufen am 29 Marz 2013 Walter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens S 305 Geodaten Denkmalnummer D 6 75 174 289 abgerufen am 29 Marz 2013 Quelle Beschreibung Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens S 110 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kitzingen Schlosser Schloss Altenschonbach Schloss Bibergau Schloss Bimbach Schloss Burggrub Schloss Castell Schloss Crailsheim Schloss Einersheim Schloss Friedrichsberg Schloss Frohstockheim Graflich Schonborn sches Schloss Gaibach Schloss Gerlachshausen Schloss Ilmbach Schloss Kirchschonbach Schloss Krautheim Schloss Mainsondheim Schloss Mainstockheim Ebracher Hof Schloss Marktbreit Schloss Michelfeld Schloss Nenzenheim Schloss Neuses am Sand Schloss Prichsenstadt abgegangen Schloss Rudenhausen Schloss Schernau Schloss Schwanberg Altes Schloss Schwarzenau Neues Schloss Schwarzenau Schloss Wasserndorf Ruine Schloss Westheim Schlosschen Wiesentheid Schloss WiesentheidBurgen und Ruinen Johanniterkastell Biebelried Burg Gnotzheim Burgruine Grosslangheim Burg Hallburg Burgruine SpeckfeldTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altcastell Turmhugel Michelfeld Turmhugel WillanzheimBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altenschonbach Ringwall Bullenheimer Berg Burgstall Dettelbach Burgstall Enheim Burgstall Haus im See Rudenhausen Burgstall Hohenfeld Burgstall Huttenheim Burgstall Oberschloss Castell Burgstall Reupelsdorf Burgstall Rimbach Burgstall Schernau Abschnittsbefestigung Schwanberg Burgstall Steinburg Burgstall Stephansberg Burgstall Stettenburg Burgstall Veste bei der Kirche Rudenhausen Burgstall Vogelsburg Burgstall Wiesenbronn Burgstall WillanzheimKirchenburgen Kirchenburg Abtswind Kirchenburg Albertshofen Kirchenburg Einersheim Kirchenburg Markt Herrnsheim Kirchenburg Huttenheim Kirchenburg Kleinlangheim Kirchenburg Mainstockheim Kirchenburg Marktsteft Kirchenburg Monchsondheim Kirchenburg Nenzenheim Kirchenburg Stadelschwarzach Kirchenburg Willanzheim Kirchenburg Wiesenbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Stettenburg amp oldid 228092251