www.wikidata.de-de.nina.az
Repperndorf ist ein Gemeindeteil der Grossen Kreisstadt Kitzingen im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken und eine Gemarkung RepperndorfStadt KitzingenWappen von RepperndorfKoordinaten 49 45 N 10 7 O 49 750833 10 122778 260 Koordinaten 49 45 3 N 10 7 22 OHohe 260 m u NHNEinwohner 704 Jan 2022 1 Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 97318Vorwahl 09321Karte Lage von Repperndorfim Kitzinger GemeindegebietOrtsansicht von Repperndorf mit St LaurentiuskircheOrtsansicht von Repperndorf mit St Laurentiuskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Parteien 3 2 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Weinbau 5 2 Sport 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Stadtteil Repperndorf liegt drei Kilometer nordwestlich des Kitzinger Stadtkerns am Repperndorfer Muhlbach der in Kitzingen in den Main mundet Naturraumlich liegt Repperndorf als einziger Kitzinger Stadtteil auf den sogenannten Hochflachen im sudlichen Maindreieck die zu den Gauflachen im Maindreieck gezahlt werden Typisch sind die etwa 300 m hohen Ebenen die in Richtung des Maines steil abfallen Die Trasse der Bundesstrasse 8 fuhrt ostlich am Ort vorbei Der Strassenname Alte Reichsstrasse verweist auf den Verlauf der mittelalterlichen Reichsstrasse von Nurnberg nach Wurzburg durch den Ort Auf der etwa 536 Hektar grossen Gemarkung Repperndorf 2 befinden sich die Kitzinger Gemeindeteile Eheriedermuhle und Repperndorf Geschichte BearbeitenIn der Flur Am Hugel wurde ein fruhkeltischer Grossgrabhugel ergraben 3 Der Ort Repperndorf wurde als Fronhof des Benediktinerklosters Kitzingen zum ersten Mal im 11 Jahrhundert erwahnt Mit diesem ging er 1544 in den Besitz der Markgrafschaft Brandenburg Ansbach uber Die Markgrafen losten in ihrer Funktion als Pfandherren der Stadt Kitzingen das Kloster auf Im Zuge der Wiedereinlosung fiel Repperndorf als wichtiger Bestandteil des ehemaligen Klosters an das Hochstift Wurzburg zuruck Mit diesem wurde es 1803 zuerst kurfurstlich bayrisch 1806 grossherzoglich wurzburgisch und im Jahr 1814 Teil des Konigreichs Bayern Die Gemeinde Repperndorf hatte 1964 eine Flache von etwa 536 32 Hektar die Gemeindeteile Eheriedermuhle und Repperndorf und 550 Einwohner 1961 davon 549 im Pfarrdorf Repperndorf 4 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Repperndorf mit Wirkung vom 1 Januar 1978 nach Kitzingen eingemeindet 5 Repperndorf hat heute ca 700 Einwohner 1 Politik BearbeitenParteien Bearbeiten SPD und CSU sind mit einem eigenen Ortsverein bzw Ortsverband vertreten Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Gespalten von Silber und Rot vorne ein roter Hahnenkopf hinten ein senkrecht gestellter silberner Rost 6 Wappenbegrundung Ein Gerichtssiegel des 18 Jahrhunderts zeigte den heiligen Laurentius Das Wappen enthalt mit dem Rost noch das Attribut des Heiligen der gleichzeitig Ortspatron von Repperndorf ist Die ehemalige Zugehorigkeit zu den Herren von Hohenlohe und ihren Ministerialen den Rittern von Dettelbach wird durch den roten Hahn symbolisiert Spater war das Dorf Teil des Hochstifts Wurzburg dessen Farben Rot und Silber sind Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Arkaden mit Kanzelevangelische Kirche St Laurentius katholische Laurentiuskirche Friedhof mit Arkaden und steinerner Renaissance FriedhofskanzelAhnliche Anlagen sind noch in Marktsteft Mainbernheim Wiesenbronn Abtswind und Prichsenstadt zu finden Weinlehrpfad in den nahe gelegenen WeinbergenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wasserversorgung wurde nach der Eingemeindung 1978 von den Licht Kraft und Wasserwerken Kitzingen LKW ubernommen Weinbau Bearbeiten Repperndorf ist heute Weinbauort im Anbaugebiet Franken Eine Weinlage existiert um das Dorf der Wein wird seit den 1970er Jahren unter dem Namen Repperndorfer Kaiser Karl vermarktet und verweist auf die Durchreisen des Frankenkonigs Repperndorf ist Teil des Bereichs MainSuden bis 2017 waren die Winzer im Bereich Maindreieck zusammengefasst Die Muschelkalkboden um Repperndorf eignen sich ebenso fur den Anbau von Wein wie die Lage in der Maingauklimazone die zu den warmsten Deutschlands gehort Bereits seit dem Fruhmittelalter betreiben die Menschen um Repperndorf Weinbau Die frankischen Siedler brachten wohl im 7 Jahrhundert die Rebe mit an den Main Laut der Sage soll Karl der Grosse in Repperndorf den ersten Weinstock gepflanzt haben Im Mittelalter gehorte die Region zum grossten zusammenhangenden Weinbaugebiet im Heiligen Romischen Reich Die Menschen betrieben zumeist Nebenerwerbsweinbau zur Selbstversorgung gleichzeitig bildeten sich bereits Exportzentren insbesondere entlang des Maines heraus Der Weinbau erlebte nach der Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts einen umfassenden Niedergang Vor allem klimatisch weniger begunstige Lagen gab man vollstandig auf Zusatzlich erschwerte das Aufkommen von Schadlingen wie der Reblaus den Anbau Konsolidieren konnte sich die Weinbauregion Franken erst wieder in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Der Einsatz von Dungern und verbesserte Anbaumethoden hatten dazu ebenso beigetragen wie die Organisation in Genossenschaften und die Flurbereinigung der 1970er Jahre 7 Der Weinbau pragt auch heute noch teilweise den Ort was sich etwa im jahrlich stattfindenden Weinfest oder in der ausserhalb des Ortes errichteten Zentrale der Gebiets Winzergenossenschaft Franken GWF heute als Winzergemeinschaft Franken firmierend widerspiegelt Die grosste frankische Winzergenossenschaft hat wegen der zentralen Lage des Ortes im Anbaugebiet ihren Sitz in Repperndorf Ein Wein und Naturlehrpfad informiert den interessierten Besucher uber den Weinbau Weinlage 8 Grosse 1993 9 Himmelsrichtung Hangneigung Hauptrebsorten GrosslageKaiser Karl 33 ha Sudwesten 15 25 Silvaner Muller Thurgau Kitzinger HofratSport Bearbeiten Der TSV Jahn Repperndorf e V unterhalt mehrere Abteilungen von denen die Fussballabteilung die aktivste ist Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Hiller 1861 1947 Pfarrer und Schriftsteller Hiller wuchs in Repperndorf aufLiteratur BearbeitenHans Ambrosi Bernhard Breuer Deutsche Vinothek Franken Begleiter zu den Weinberg Lagen Winzern und ihren Kuchen Herford2 1993 Hans Bauer Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen In Jahrbuch des Landkreises Kitzingen 1980 Im Bannkreis des Schwanbergs Kitzingen 1980 S 53 70 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Repperndorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Repperndorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 31 Mai 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kitzingen in Zahlen Januar 2022 abgerufen am 31 Mai 2022 Gemarkung Repperndorf In geolytics de Abgerufen am 31 Mai 2022 Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 40 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 884 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 747 Bauer Hans Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen S 60 Ambrosi Hans u a Deutsche Vinothek Franken S 50 52 Regierung von Unterfranken Weinbergslagen in Bayern gegliedert nach Bereichen Memento des Originals vom 28 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regierung unterfranken bayern de PDF Datei abgerufen am 16 Mai 2019 Ambrosi Hans u a Deutsche Vinothek Franken S 237 Ortsteile der Stadt Kitzingen Eheriedermuhle Kitzingen Eheriedermuhle Repperndorf Etwashausen Hagenmuhle Hoheim Hohenfeld Kitzingen Repperndorf Sickershausen SiedlungEhemalige Ortsteile Dampfmuhle Einode Eselsmuhle Farbmuhle Forstmuhle Galgenmuhle Jungfernmuhle Pulvermuhle Reupelshof Siechenhaus Wasenmeisterei Normdaten Geografikum GND 4583601 2 lobid OGND AKS VIAF 237006204 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Repperndorf amp oldid 231831199