www.wikidata.de-de.nina.az
Siedlung zumeist Kitzinger Siedlung ist ein Stadtteil der Grossen Kreisstadt Kitzingen im gleichnamigen Landkreis in Unterfranken Siedlung ist der einwohnerreichste Stadtteil Kitzingens SiedlungGrosse Kreisstadt KitzingenKoordinaten 49 44 N 10 11 O 49 73029639 10 18167883 196 Koordinaten 49 43 49 N 10 10 54 OHohe 196 mEinwohner 5724 1987 1 Eingemeindet nach KitzingenPostleitzahl 97318Vorwahl 09321Karte Lage der Siedlung fett im Kitzinger Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Siedlung liegt unmittelbar im Sudosten der Kitzinger Altstadt auf der rechten Mainseite Nordwestlich befindet sich Etwashausen direkt im Norden liegt der Flugplatz Kitzingen Der Osten wird vom Kitzinger Stadtteil Hoheim eingenommen wahrend im Sudosten das Gebiet der Stadt Mainbernheim beginnt Sudlich bereits mit der Siedlung verwachsen liegt Sickershausen ebenfalls ein Kitzinger Stadtteil und im Sudwesten der Stadtteil Hagenmuhle Weiter sudwestlich entlang des Maines erstreckt sich Hohenfeld Naturraumlich liegen alle Kitzinger Stadtteile entlang des Maines im niederschlagsarmen und trockenem Kitzinger Maintal das Teil des Mittleren Maintals innerhalb der Mainfrankischen Platten ist Geschichte BearbeitenAnders als die anderen Kitzinger Stadtteile weist die Siedlung keine lange Geschichte auf Die Entstehung der Siedlung ist eng mit dem Wachstum der Stadt Kitzingen in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und insbesondere in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts verbunden Nach dem Ersten Weltkrieg begann die Stadt sich nach Suden auszudehnen und die Gebiete um den heutigen Bahnhof wurden stadtebaulich erschlossen In dieser Zeit siedelten sich einzelne Bewohner auf dem Gebiet des ehemaligen Siechenhauses auf der Ostseite des Mains an Nachdem die Stadt weiter gewachsen war begann man auch in Etwashausen um den mittelalterlichen Altort zu bauen Im Jahr 1921 siedelten sich die ersten Bewohner sudostlich der Altstadt auf der rechten Mainseite an Zunachst bestand der zukunftige Stadtteil aus einzeln stehenden Hausern im heutigen Texasweg Anders als in anderen Teilen der Stadt kam es hier zum Bau von Doppelhaushalften durch die Neusiedler sodass bis 1925 ein einheitliches Siedlungsbild entstand Die Siedlung wurde in der Anfangszeit von Ein und Zweifamilienhausern dominiert die von Garten umgeben waren Dort sollte Kleintierhaltung zur Selbstversorgung der Bevolkerung betrieben werden die wahrend der nationalsozialistischen Diktatur weiter gefordert wurde und die Siedlung wuchs weiter Bis 1945 blieb die Kitzinger Siedlung ein reiner Wohnstadtteil Damals waren die sudlichen Bereiche in Richtung Sickershausen noch nicht bebaut 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg und den Zerstorungen in Kitzingen stand der Wiederaufbau im Mittelpunkt Zusatzlich war die Stadt Anlaufpunkt fur Vertriebene aus den ehemals deutschen Gebieten Die Siedlung erfuhr in der Nachkriegszeit deshalb ihre grosste Flachenerweiterung Sie dehnte sich uber die Bundesstrasse in Richtung Suden aus und erhielt erstmals hohe Mehrfamilienhauser die durch Grunflachen getrennt waren Die sogenannte Siedlung Sud erhielt mit den beiden Kirchen die in der Nachkriegszeit die Innenstadtgemeinden entlasten sollten erste kernortliche Elemente Um die Kirchen entstanden jeweils kleine Geschaftszentren 3 Mitte der funfziger Jahre des letzten Jahrhunderts errichtete man unmittelbar westlich von diesem Kernort der Siedlung eine Grundschule die 1955 eingeweiht wurde Spater wurde diese durch eine Hauptschule ein sonderpadagogisches Zentrum und eine Sportstatte erweitert Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die katholische VinzenzkircheSiehe auch St Vinzenz Kitzingen und Friedenskirche Kitzingen Auf dem Gebiet der Siedlung wurde lediglich die katholische Pfarrkirche St Vinzenz vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Baudenkmal eingeordnet die aufgrund der steigenden Fluchtlingszahlen nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen 1949 und 1950 entstand Als Architekten hatte man den Wurzburger Dombaumeister Hans Schadel gewonnen Eine Besonderheit ist der von Parabeltonnen uberwolbte ovale Kirchenraum Die jungere Friedenskirche hat ihren Ursprung ebenfalls in den Ereignissen nach dem Zweiten Weltkrieg Insbesondere die Vertriebenen aus der ehemaligen Provinz Schlesien brachten ihr Bekenntnis in die neue Heimat mit So errichtete man in den Jahren 1955 und 1957 die lutherische Friedenskirche die allerdings erst 1965 zur Pfarrkirche aufgewertet wurde Der Bau des Wurzburger Architekten Gerhard Saalfrank ist klassischer gehalten als sein katholisches Pendant Typisch ist der rote Backstein 4 Die Strassennamen in der Siedlung entsprechen dem Zeitgeschmack der 1920er Jahre So benannte man die neuentstehenden Strassenzuge nach Gebieten die durch den Versailler Vertrag abgetreten wurden So sind die Strassennamen Memellandstrasse oder Saarlandstrasse zu erklaren Ebenso wurden Schlachten des Ersten Weltkriegs aufgegriffen Tannenbergstrasse u a 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die neueren Strassen im Suden ihre Namen nach den Gebieten aus denen die Fluchtlinge nach Kitzingen gekommen waren Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer Stadtteil Siedlung wird von der Bundesstrasse 8 in zwei Halften geteilt Sie verlauft hier als Mainbernheimer Strasse und trennt den alteren Teil der Ansiedlung der vor dem Zweiten Weltkrieg entstand vom jungeren aus den 1950er und 1960er Jahren Ausserdem liegt die Siedlung an der Staatsstrasse 2271 Am Rande der besiedelten Flache liegt im Osten das Gewerbegebiet Goldberg Weitere Gewerbeflachen erstrecken sich entlang des Maines im westlichen Teil des Stadtteils Personlichkeiten BearbeitenStefan Guntner 1981 Oberburgermeister von Kitzingen seit 2020 wuchs in der Siedlung aufLiteratur BearbeitenHans Bauer Gesegnetes Land Wege durch das Evangelisch Lutherische Dekanat Kitzingen am Main Kitzingen 2012 Dieter Bohn Kitzingen am Main Stadtgeographie und zentralortliche Beziehungen Wurzburger Geographische Arbeiten Heft 28 Wurzburg 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siedlung Kitzingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 364 Digitalisat Bohn Dieter Kitzingen am Main S 26 f Bohn Dieter Kitzingen am Main S 33 Bauer Hans Gesegnetes Land S 21 Bohn Dieter Kitzingen am Main S 27 Ortsteile der Stadt Kitzingen Eheriedermuhle Kitzingen Eheriedermuhle Repperndorf Etwashausen Hagenmuhle Hoheim Hohenfeld Kitzingen Repperndorf Sickershausen SiedlungEhemalige Ortsteile Dampfmuhle Einode Eselsmuhle Farbmuhle Forstmuhle Galgenmuhle Jungfernmuhle Pulvermuhle Reupelshof Siechenhaus Wasenmeisterei Normdaten Geografikum GND 4555066 9 lobid OGND AKS VIAF 243859483 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siedlung Kitzingen amp oldid 224770412