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Schmalfeld spater Reupelshof Reubelshof ist eine Wustung an der Gemarkungsgrenze der kreisfreien Stadt Kitzingen im gleichnamigen Landkreis in Unterfranken Die Siedlung wurde im 16 Jahrhundert verlassen Wahrscheinlich war sie zuvor bereits zu einem einzelnen Hofgut umgewandelt worden Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenSchmalfeld wurde bereits in einer Urkunde des Hochmittelalters zwischen Kitzingen und Grosslangheim lokalisiert Nach der Auflosung der Siedlung wurde die Gemarkung zunachst grosstenteils Grosslangheim zugesprochen Heute erhebt sich an der Wustungsstelle das Gelande des Flugplatzes Kitzingen mit dem conneKT Technologiepark sudlich der Staatsstrasse 2272 Die Siedlung wurde von der Bimbach durchflossen die hier Weihersbach genannt wird Die Flurlagen Reupelswand und Schmalfelder Wiesen erinnern an den Ort Geschichte BearbeitenDer Name der Siedlung mit der Endung feld verweist auf die Besiedlungsphase des 6 oder 7 Jahrhunderts als frankische Kolonisatoren die alteingesessenen germanischen Stamme unterwarfen und die Landeserschliessung vorantrieben Das Prafix Schmal von lat malus geht wohl auf die naturliche Geografie um das Dorf zuruck Die Stelle war nicht sehr fruchtbar und ermoglichte wohl nur wenigen Familien das Uberleben Erstmals erwahnt wurde Schmalfeld im Jahr 1276 Damals uberliess Eberhard Fuchs von Bimbach das Dorf Smalvelt dem Zisterzienserkloster Ebrach Die Monche wandelten das Dorf in eine sogenannte Grangie ein Einzelgehoft um liessen lediglich das befestigte Haus im Ort stehen Die Wasserburg diente ursprunglich dem Geschlecht der Segnitz von Schmalfeld als Ansitz 1 Im Jahr 1336 wurde der Hof zwischen Kitzingen und Grosslangheim als Scmaluelt bezeichnet Das Urbar des Klosters beschrieb den Hof genauer So gehorten mehrere Wiesen und Geholz neben den Wirtschaftsflachen zur Anlage Ebrach hatte den Hof an das Ehepaar Wiener verpachtet 2 Im 14 Jahrhundert wechselten die Hofguter haufig den Besitzer So schenkte 1351 ein gewisser Konrad genannt Ekhart dem Kitzinger Spital einige Wiesen bei dem Hof Im Jahr 1359 erhielt das Wurzburger Domkapitel einige Zinsen aus Smalfelt Das Spital in Kitzingen erhielt 1365 weitere Wiesen auf der Smalfelder Markung Das Landgericht in Nurnberg hob im selben Jahr den Verkauf des Hofes durch Kunz Raspe an Gotz von Hohenlohe auf Er blieb weiterhin in Handen der Steigerwaldabtei Pachter wurden im Jahr 1368 Heinz Colln und seine Frau aus Kitzingen Sie mussten 1379 nach dem Urteil eines Schiedsgerichts Baugeld fur den Hof zur Verfugung stellen Der Schmalfelder Hof bestand damals neben den Wirtschaftsgebauden auch aus einer kleinen Kapelle Gegen Ende des 14 Jahrhunderts war der Hof bereits zeitweise wust gefallen Hierfur wurde Heinz Colln verantwortlich gemacht Im 15 Jahrhundert pachteten einige Kitzinger Familien den Hof so ist ab 1488 die Familie Segnitz dort nachgewiesen 3 Nachdem die ehemalige Burganlage einige Jahre leer stand wurde sie wohl im Jahr 1515 von der Stadt Kitzingen abgebrochen 4 Im Jahr 1520 ubergab das Kloster Ebrach noch einige Ackerflachen und Wiesen an die Gemeinde Hoheim Von da an ist erstmals eine Wassermuhle mit Rittergut an der Stelle der alten Siedlung nachgewiesen Es wurde 1662 von der Familie Reubold gekauft die den Namen Reupelshof pragte Eventuell geht der Name auch auf den Hof Kammerdirektor Reubel oder den Wurzburger Kaufmann Reibelt zuruck 1764 erwarb das Wurzburger Juliusspital den Hof Noch 1816 wurden die erhaltenen Uberreste der befestigten Vorgangerbauten zum Strassenbau verwendet 1893 erhielt ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Kitzingen Schweinfurt den Namen Reubelshof Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde beim Flugplatzbau auch die Muhle abgerissen 5 Siehe auch BearbeitenListe der Muhlen am Bimbach am Rodelbach und am RodenbachLiteratur BearbeitenReinhard Feisel Stephanie Nomayo Saufeder Hirschfanger und Federspiel Waidwerk in Franken bis zum Ende der Feudaljagd Begleitband zur Sonderausstellung des Stadtischen Museums Kitzingen 22 November 2013 30 Marz 2014 Schriftenreihe des Stadtischen Museums Kitzingen Bd 7 Kitzingen 2014 Peter Ruckert Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters im frankischen Gauland Diss Wurzburg 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Feisel Reinhard u a Saufeder Hirschfanger und Federspiel S 109 Ruckert Peter Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters S 140 Ruckert Peter Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters S 248 Feisel Reinhard u a Saufeder Hirschfanger und Federspiel S 97 Feisel Reinhard u a Saufeder Hirschfanger und Federspiel S 110 Ortsteile der Stadt Kitzingen Eheriedermuhle Kitzingen Eheriedermuhle Repperndorf Etwashausen Hagenmuhle Hoheim Hohenfeld Kitzingen Repperndorf Sickershausen SiedlungEhemalige Ortsteile Dampfmuhle Einode Eselsmuhle Farbmuhle Forstmuhle Galgenmuhle Jungfernmuhle Pulvermuhle Reupelshof Siechenhaus Wasenmeisterei 49 74993981 10 20384729 Koordinaten 49 44 59 8 N 10 12 13 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmalfeld Wustung Kitzingen amp oldid 222405369