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Mainbernheim ist eine Stadt im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Ausser dem gleichnamigen Hauptort gibt es keine weiteren Gemeindeteile 2 3 Wappen Deutschlandkarte49 711111111111 10 2175 226 Koordinaten 49 43 N 10 13 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis KitzingenHohe 226 m u NHNFlache 12 21 km2Einwohner 2292 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 188 Einwohner je km2Postleitzahl 97350Vorwahl 09323Kfz Kennzeichen KTGemeindeschlussel 09 6 75 144LOCODE DE MBMStadtgliederung 1 GemeindeteilAdresse der Stadtverwaltung Rathausplatz 1 97350 MainbernheimWebsite www mainbernheim deErster Burgermeister Peter Kraus FWG Lage der Stadt Mainbernheim im Landkreis KitzingenKarteMainbernheim mit evangelischer KircheErstmals urkundlich erwahnt wurde die Stadt im 9 Jahrhundert Durch die Stadt fuhrte eine wichtige Ost West Verbindung die Alte Reichsstrasse Diese war eine Fortsetzung der Goldenen Strasse und pragte die Entwicklung des Ortes Bis 1803 blieb Mainbernheim eine Reichsstadt und ist mit ihrem historischen Stadtkern und dem denkmalgeschutzten Arkadenfriedhof eine wenig bekannte Touristenattraktion Bei der Gebietsreform in Bayern erhielt Mainbernheim nach kurzer Zugehorigkeit zur Verwaltungsgemeinschaft Iphofen wieder seine verwaltungsmassige Selbststandigkeit Die Stadt ist eine Auspendler Gemeinde vor allem in die Kreisstadt Kitzingen und die Zentren Wurzburg und Nurnberg Das produzierende Gewerbe und einige Handwerksbetriebe spielen nur eine sehr untergeordnete Rolle Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Naturraumliche Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Ortsgeschichte 2 3 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Stadtrat 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 1 1 Stadtbefestigung 4 1 2 Brunnen 4 1 3 Evangelische Kirche 4 1 4 Kirchhof 4 1 5 Katholische Kirche 4 1 6 Synagoge 4 1 7 Hauser 4 1 7 1 Rathaus 4 1 7 2 Goldene Krone 4 1 7 3 Stammhaus der Lebkuchenfabrik 4 1 7 4 Haus Berggasse 6 4 1 7 5 Klosterhof 4 1 7 6 Scheuerleinsplatz 4 1 7 7 Feuerwehrhaus 4 1 7 8 Weitere 4 1 8 Friedhof 4 1 9 Gedenkstatten 4 1 9 1 Stolpersteine 4 1 9 2 Denkmaler 4 2 Baudenkmaler 4 3 Musik 4 4 Museen 4 5 Regelmassige Veranstaltungen 4 6 Sport 4 6 1 Handball 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaftstrends 5 2 Weinbau 5 3 Ansassige Unternehmen 5 4 Verkehr 5 5 Bildung 5 6 Stadtwerke 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Mit Mainbernheim verbunden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Stadt liegt zwischen Kitzingen und Iphofen an den westlichen Auslaufern des Steigerwalds Sudlich des Zentrums verlauft der Sickersbach dem sudwestlich des Stadtgebiets der Buschgraben zufliesst westlich entspringt der Franzosengraben der in Sickershausen ebenfalls dem Sickersbach zufliesst der dort in den Main mundet 4 Sudlich des Ortes entspringt der Traugraben und fliesst in Richtung des Mains Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind von Norden beginnend im Uhrzeigersinn Rodelsee Iphofen Willanzheim Marktsteft mit OT Michelfeld und Kitzingen Naturraumliche Lage Bearbeiten Naturraumlich liegt Mainbernheim in der Mainbernheimer Ebene der die Gemeinde den Namen gibt Sie hat flachwellige Taler von kleineren Mainzuflussen wie dem Sickersbach Die Boden dieser Untereinheit des Steigerwaldvorlandes sind vom leicht formbaren Lettenkeuper gepragt Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten 889 erscheint in einer Urkunde des Konigs Arnulf von Karnten der Ort bernheim Spatere Namensformen waren 1000 Bernheim 1230 Bernheim 1303 1304 Bernhei m prope Kitzingen 1312 Menbernheim 1320 Bernheim prope Mogum 1321 Meunberghei m 1322 23 Bernheim prope Ipfhouen 1340 Moinbernheim 1399 Meinbernheim 1404 Meyn Berenheim 1508 MainbernheimDas Grundwort heim bedeutet Wohnung Behausung Heimstatt oder Aufenthaltsort Das Bestimmungswort Bero weist auf den Personennamen hin Die Lokalisierung erfolgte durch den Zusatz Main 5 Ortsgeschichte Bearbeiten nbsp Im typisch frankischen Ortskern von Mainbernheim der VierrohrenbrunnenAus dem Namen lasst sich die Entstehung der Siedlung als Heim des Bero in die Zeit der Frankischen Landnahme datieren Bero hatte wohl die Aufgabe einen wichtigen Stutzpunkt an der Heerstrasse und spateren Reichsstrasse als Konigszinser zu sichern Bei der Aufzahlung von Gutern die den Zehnten der Ernten abliefern mussten wurde der Ort erstmals im Jahre 889 als bernheim in einer Urkunde des Konigs Arnulf von Karnten erwahnt der die Schenkung seiner Vorganger Karlmann Pippin und Ludwig des Frommen an den Bischof von Wurzburg bestatigte 1172 erhielt der Ort von Barbarossa das Privileg des Freien Reichsdorfs 6 nachdem sich die Mainbernheimer einstimmig der unmittelbaren kaiserlichen Gewalt unterstellt hatten Fur die jahrliche Abgabe von 25 Malter Weizen waren die so im Orte kauften und verkauften von Zoll und Umgeld befreit 1367 bestatigte Karl IV den Reichsschutz und erlaubte zur Sicherung eine Befestigung mit Pfahlhecke und Wassergraben anzulegen Anschliessend ging der Ort in den Besitz seines Sohnes Konig Wenzel von Bohmen uber und erhielt von ihm 1382 das Stadtrecht Damit verbunden war ein Marktrecht Nur durch das Marktrecht kamen Einnahmen in die Stadt denn es war mit einem Zollrecht gekoppelt Dieses bildete die Voraussetzung fur den Bau der Befestigungsanlagen Anfangs gab es nur wenige Markttage im Jahr im Fruhjahr und Herbst und an kirchlichen Festtagen Spater wurde der wochentliche Markt ublich Die Bauern der Umgebung brachten ihre Erzeugnisse zum Verkauf Dafur erstanden sie von Kaufleuten oder Handwerkern was sie selbst nicht herstellen konnten Kaiser Sigismund erlaubte 1414 einen Wochenmarkt und drei Jahrmarkte in Mainbernheim sowie die Aufnahme von Juden 1442 verlieh Kaiser Friedrich III der Stadt den Blutbann d h die Stadtvater hatten das Recht Todesurteile zu fallen und in der Gemarkung Gericht zu vollstrecken Von Graf Wilhelm II von Castell erhielten Mainbernheims Burger 1457 das Privileg Pfarrer und Schullehrer selbst auszuwahlen 1494 brandschatzten und plunderten die Ritter Anton von Bibra und Neithart von Thungen zum Sodenberg die Stadt in der Fehde mit Christoph von Guttenstein 1525 kam die Stadt unter die Herrschaft der Markgrafen von Ansbach Mit Ansbach fiel Mainbernheim 1792 an Preussen Nach den Wirren der Napoleonischen Kriege und der kurzen Zugehorigkeit zum Grossherzogtum Wurzburg kam der Ort 1814 endgultig zum Konigreich Bayern nbsp Die Einnahme Mainbernheims im Jahr 1494Mindestens seit dem 15 Jahrhundert waren judische Familien im Ort ansassig die sich spater eine Synagoge in der Unteren Brunnengasse errichteten Beim Novemberpogrom 1938 wurde das Gotteshaus verwustet seitdem wird es als Mehrfamilienhaus genutzt Eine Gedenktafel aus dem Rathaus wurde am Ort der ehemaligen Synagoge angebracht zur Erinnerung an dieses Geschehen und die Verfolgung und Ermordung der judischen Einwohner in der Shoah 7 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts zerstorten mehrere Grossbrande Teile der Innenstadt Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu reger Bautatigkeit Als mit der Gemeindegebietsreform im Freistaat Bayern die Gemeinden neu gegliedert wurden gehorte Mainbernheim ab dem 1 Mai 1978 fast zwei Jahre lang zur Verwaltungsgemeinschaft Iphofen Dagegen wehrten sich die Einwohner erfolgreich und Mainbernheim wurde am 1 Januar 1980 wieder ausgegliedert und erhielt seine Unabhangigkeit zuruck 8 623 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1732 9 1840 1866 10 1868 11 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995Einwohner 1267 1592 1389 1389 1381 1330 1346 1394 2055 1775 1780 2190 2311 2297Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016Einwohner 2314 2304 2304 2311 2318 2297 2330 2343 2292 2245 2230 2208 2223 2202 2157Quelle der Zahlen ohne Einzelnachweis Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung 12 Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 2218 auf 2182 um 36 Einwohner bzw um 1 6 1998 hatte die Stadt 2354 Einwohner Quelle BayLfStatPolitik BearbeitenKommunalwahl 2014 13 Wahlbeteiligung 70 8 403020100 39 1 38 5 22 3 SPDFWGCSUVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Burgermeister Bearbeiten Nach drei Wahlperioden in denen Karl Wolf von den Freien Wahlern als Burgermeister die Geschicke der Stadt lenkte wurde Peter Kraus Freie Wahler bei der Kommunalwahl 2014 zum neuen Ersten Burgermeister der Stadt Mainbernheim gewahlt Kraus wurde am 15 Marz 2020 mit 93 7 der Stimmen fur weitere sechs Jahre gewahlt Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat hat derzeit ohne Burgermeister 14 Mitglieder Die Stadtratswahlen seit 2014 ergaben folgende Sitzverteilungen Partei Liste Sitze 2020 14 Sitze 2014CSU 4 3SPD 4 6FWG 6 5Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Mainbernheim Blasonierung In Gold ein aufrecht stehender rot bewehrter Bar 15 Wappenbegrundung Mainbernheim erhielt die Stadtrechte durch Konig Wenzel 1378 1419 Das alteste Siegel stammt wahrscheinlich aus der Zeit der Stadterhebung Belegt ist ein Abdruck aus dem Jahr 1470 Das Siegel durfte wohl mit der Bestatigung der Privilegien Mainbernheims als Reichsdorf durch Konig Friedrich III im Jahre 1443 entstanden sein Die Stadt wurde mehrfach verpfandet und kam 1525 an die Markgrafen von Ansbach die ihre Herrschaft bis 1792 ausubten Die Siegel zeigen stets den fur den Ortsnamen redenden Baren Bar fur bern Er ist in Siegeln aus dem 16 Jahrhundert schreitend dargestellt In spaterer Zeit steht er aufrecht danach jedoch wieder schreitend mit einem Halsband und Kette Diese Darstellung steht wahrscheinlich fur die Unterwerfung der Stadt durch die Markgrafen von Ansbach Die Farben Silber und Gold sind die Farben des Reichs und seit 1818 belegt Sie sind ein geschichtlicher Hinweis auf die fruheren Beziehungen der Stadt zum Reich Im 19 Jahrhundert wurde der Bar auch mit brauner Tingierung und in Siegeln auch nach links schreitend dargestellt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Hauptartikel Altstadt Mainbernheim Stadtbefestigung Bearbeiten Hauptartikel Mainbernheimer Stadtbefestigung nbsp Teile der Stadtmauer nbsp Oberes Tor in MainbernheimBefestigte Stadte entstanden im Mittelalter vor allem an Platzen die fur den Austausch von Waren besonders gunstig lagen Sie gingen zum Teil allmahlich aus Markten hervor auf denen die Kaufleute ihren Handel abwickelten Seit dem 12 Jahrhundert grundeten Konige und hohe Adlige gezielt neue Markte Eine wichtige Ost West Verbindung die Alte Reichsstrasse fuhrte durch Mainbernheim Sie war eine Fernhandels und Heerstrasse von Nurnberg nach Frankfurt und die Fortsetzung der Goldenen Strasse von Prag nach Nurnberg Zwei grosse Torturme schutzten die Eingange Bei Sonnenaufgang offneten die Stadtknechte die Stadttore Sie wachten den ganzen Tag an den Toren und auf den Wehrturmen Das Untere oder das Obere Tor musste jeder Wagen jeder Fussganger jeder Reiter passieren Der fremde Handelsmann der mit seinen Waren in die Stadt wollte wurde dort angehalten und nach Waffen durchsucht Diese mussten abgegeben werden In der Stadt herrschte Frieden und Streitigkeiten wurden durch ein Gericht geklart Nachdem der Handler Zoll fur seine Waren bezahlt hatte durfte er sich in der Stadt aufhalten Dicke hohe Mauern boten den Bewohnern und den Reisenden Schutz und Sicherheit fur ihre Waren und den Handel Nachtwachter gingen mit Laternen durch die Gassen um Diebe abzuschrecken Die Vorrichtung fur die Fallbrucke am Oberen Tor sowie die Halterungen der schweren Holztore die am Abend geschlossen wurden sind noch gut zu erkennen Wer zu spat kam musste in einer Herberge vor dem Tor ubernachten Auch unterwegs erhielten die Reisenden Schutz z B ubernahmen Mainbernheimer im Auftrag des Konigs am hochsten Punkt der heutigen B 8 den Geleitschutz der Handler von den Kitzinger Burgern Fur das sichere Geleit wurden die Begleiter bezahlt Erhalten ist das mittelalterliche Stadtbild mit der weitgehend intakten Stadtmauer erkennbaren 18 Turmen und zwei Toren Das in Richtung Kitzingen zeigende Untere Tor mit einer spitzbogigen Durchfahrt wurde um 1400 errichtet Anfang 1600 erhielt es ein weiteres Stockwerk in Fachwerkbauweise Beim erneuten Umbau ersetzten die Mainbernheimer die ehemalige Fallbrucke durch eine feste Brucke und erganzten 1787 den zweigeschossigen Fachwerkbau mit Walmdach zum Torhaus Dort wohnte der konigliche Torwachter Das Obere Tor zeigt in Richtung Nurnberg Es entstand zur gleichen Zeit wie das Untere ebenfalls mit spitzbogiger Durchfahrt Die Rollschlitze fur die Zugbrucke die Halterungen der schweren Tore und der Balken zum Verschliessen sowie eine Pechnase sind noch deutlich zu sehen Der Umbau mit einem achtseitigen Aufsatz und Mansarddach durch Johann David Steingruber endete 1765 Von der Turmerwohnung kann man auf die Stadt und das Umland blicken Die gesamte Ummauerung ruht auf Steinbogen Auf diese Weise konnte Material gespart werden Es gibt nur einige Fussgangerdurchbruche und eine nachtragliche grossere Offnung der Ummauerung hinter der evangelischen Kirche Bei der Neugestaltung des Kirchenvorplatzes im Jahr 2011 wurden Mauerverlauf und Turmstandort im Boden markiert Brunnen Bearbeiten In Mainbernheim erinnern zahlreiche Brunnen an die fur die mittelalterliche Stadt wichtige Versorgung mit Wasser zum Leben fur die Arbeit und den Feuerschutz Wegen der Bauweise bestand standige Brandgefahr Der Turmer musste wenn irgendwo in der Stadt ein Feuer ausbrach das Feuerhorn blasen oder die Feuerglocke lauten Von der Wohnung im Oberen Tor hatte man einen wichtigen Ausblick auf die Stadt und das Umland Die Bewohner jedes Anwesens waren verpflichtet einen Wasservorrat zum Loschen bereitzuhalten Verstosse wurden empfindlich bestraft Brunnen befinden sich an den freien Platzen den ehemaligen Marktplatzen oder wurden aus verkehrstechnischen Grunden ganz in der Nahe neu errichtet Alte Aufnahmen 16 zeigen ehemalige Standorte wo heute noch Brunnennachfolger gepflegt werden Pump und Schopfbrunnen erhielten ihr Wasser von Quellen die Rohrenbrunnen uber eine Wasserleitung aus holzernen Rohren Fur die sichere Versorgung mit dem wertvollen Nass durch Reinigung und Reparatur war ein Brunnenmeister angestellt mit einem jahrlichen Lohn von 70 Gulden 17 Originalbrunnen An der Herrnstrasse ist auf der linken Seite ist ein Brunnen im Originalzustand erhalten Kirchplatzbrunnen Auf dem Rathausvorplatz gibt es keinen Brunnen mehr Bei der Neugestaltung des Rathaus und Kirchplatzes sollte die Entwicklung der Stadt die sich nach aussen offnet durch den neuen Standort des modernen Brunnens raumlich und kunstlerisch in der Skulptur Entwicklung des Kunstlers Kurt Grimm aus Kleinrinderfeld sichtbar werden Vierrohrenbrunnen Den Mittelpunkt der Stadt bildet der 1683 erbaute Vierrohrenbrunnen Er tragt das Wappentier der Stadt den Baren Wie die alte Aufnahme zeigt existierte daneben ein weiterer Schopfbrunnen der wohl der ursprungliche war Spielende Baren Den Brunnen am Rand des Scheuerleinsplatzes stiftete die Firma Gebruder Schmidt anlasslich ihres 125 jahrigen Bestehens Der Kunstler Theo Steinbrenner erinnert mit Spielende Baren an das Wappentier und an eine Sage zur Namensgebung der Stadt Heimat Nach dem Obere Tor steht links ein neuer Brunnen der an den alten erinnert der gegenuber dem Gasthaus zum Goldenen Lowen stand und tragt die kaum lesbare Aufschrift TREU DER HEIMAT GESTIFTET IRMA ZEHNER 1996 Die Mainbernheimerin stiftete ihn zu ihrem 80 Geburtstag Obwohl Mainbernheim uber Brunnen und Wasserleitungen verfugte war die Bedrohung durch Krankheiten sehr hoch denn die Stadt hatte keine Kanalisation Die Hausabfalle wurden einfach auf die Strasse geworfen und alle Abwasser suchten sich den Weg bergab In der Ummauerung gab es Durchlasse dafur Evangelische Kirche Bearbeiten nbsp Blick auf den neugestalteten Mainbernheimer Kirchplatz Hauptartikel Evangelische Stadtkirche Mainbernheim Den Grund fur den Neubau der Kirche St Johannis nennen die Verantwortlichen in der Urkunde der Grundsteinlegung Eine mit Finsternis vorher erfullte Kirche stehet nun in vollen Licht Vor ungefehr Zwey Hundert Jahren wurde dieselbe von der Finsternus des Pabstuhms befreyet und mit dem Licht der Himmlischen Wahrheit bestrahlet 9 Dies ist der Hinweis auf das protestantische Bekenntnis das auch in der Architektur dieser Markgrafenkirche 18 seinen Ausdruck findet Kirchhof Bearbeiten Vor der Reformation sah man im Mittelalter in der unmittelbaren Nahe zum Allerheiligsten mit den Reliquien eine Anwartschaft auf die Erlosung der Verstorbenen bei der Auferstehung Dies galt auch fur den geweihten Bezirk um die Kirche Ausserhalb der Mauern des Kirchhofs und der Stadt fanden Ausgestossene ihren Platz in ungeweihter Erde Auch in Mainbernheim lag der Friedhof vor seiner Verlegung 1546 ursprunglich in unmittelbarer Nahe des Kirchengebaudes Bei der Rettungsgrabung 19 2010 wurden 111 Skelette gefunden Sie lagen in mehreren Lagen ubereinander Durch die Bestattungen im beengten Platz um das Kirchengebaude blieben nur Fragmente der Nachwelt erhalten In der Regel wurden im Mittelalter die Verstorbenen in ein Leichentuch eingewickelt und nicht in einem Sarg bestattet So ging die Verwesung schneller vor sich und es gab wieder Raum fur neue Bestattungen Die arme Bevolkerung konnte sich eine Sargbestattung nicht leisten Nur wenige der ausgegrabenen Skelette in Mainbernheim waren in Sargen bestattet worden Einzelne Nagel und braune Verfarbungen des Bodens durch das vermoderte Holz weisen darauf hin 19 Funde 19 wie Haken und Osen aus Bronze waren Bekleidungsreste der Toten Auch zwei Totenkronen konnten entdeckt werden Gefundene Keramikdeckel ohne zugehorige Gefasse aus der Zeit um die Wende vom 15 zum 16 Jahrhundert bei sechs Bestattungen geben noch Ratsel auf Katholische Kirche Bearbeiten Hauptartikel St Johannes der Taufer Mainbernheim Die katholische Kirche St Johannes der Taufer wurde 1932 am Steinberg gebaut und ist Johannes dem Taufer geweiht Im Zuge der Erweiterung 1982 83 baute die Kirchengemeinde ein Pfarrzentrum Bei der notwendigen Renovierung des Gotteshauses im Jahre 2004 wurde die moderne kunstlerische Innenausgestaltung von der Offentlichkeit positiv hervorgehoben Synagoge Bearbeiten In Mainbernheim 20 bestand eine judische Gemeinde bereits im spaten Mittelalter im 15 Jahrhundert 1409 und 1414 sind erstmals mehrere judische Einwohner aus Mainbernheim nachweisbar Die Jahreszahl 1748 welche uber dem Eingang der Synagoge stand gab vermutlich das Erbauungsjahr an Ausserdem existierten eine Religionsschule und eine Mikwe Auch ein Toramantel von 1720 21 wurde dort aufbewahrt Die Toten fanden im judischen Friedhof von Rodelsee ihre letzte Ruhe Ihre Blutezeit hatte die Gemeinde in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts mit 125 judischen Einwohnern im Jahr 1814 und der Hochstzahl von 140 im Jahr 1837 1933 wohnten nur noch 25 Juden in der Stadt Beim Novemberpogrom 1938 wurde wegen der Brandgefahr in der engen Stadt die Synagoge mechanisch zerstort und die Einrichtung an einem sicheren Ort verbrannt Die meisten judischen Einwohner hatten 1940 Mainbernheim verlassen Im Marz 1942 wurden die wenigen Verbliebenen ins Ghetto Izbica und im September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert Gegen das Vergessen brachte die Stadt Mainbernheim am Standort der Synagoge Untere Brunnengasse 4 eine Erinnerungstafel an Hauser Bearbeiten Einige bemerkenswerte alte Burgerhauser stehen entlang der Herrnstrasse vom Unteren zum Oberen Tor Rathaus Bearbeiten Zur Herrnstrasse hin beeindruckt der dreigeschossige Renaissancebau mit Treppengiebeln Im Gesims eines Vorhangbogenfensters befindet sich die Jahreszahl der Fertigstellung Mit Spruchweisheiten wollten die Oberen Wichtiges mitteilen Wer Gotes wort erkent hie in dieser welt dem wirts nit versiegen weder hie noch dort und willst du nit wissen wer du bist so sag auch einem andern nit wer er ist 1548 21 Tritt man durch das Rundbogenportal ins Innere steht man in der ehemaligen Markthalle deren ursprungliche Bohlendecke bei der Renovierung 1998 zum Vorschein kam Uber die spater eingebaute ein Balken musste dazu halbiert werden alte Treppe gelangt man in den Sitzungssaal dessen Vorhangbogenfenster mit Bleiverglasung den Blick auf die Strasse und den Gasthof zur Goldenen Krone freigeben Dort befindet sich die ehemalige Schatzkiste mit einem komplizierten noch funktionierenden Schliesssystem Goldene Krone Bearbeiten Das im 16 Jahrhundert erbaute sogenannte Paulshaus nach einem spateren Besitzer und Weinhandler benannt steht dem Rathaus gegenuber Der ursprungliche Name ist ein Hinweis auf die Herberge fur gekronte Haupter des Mittelalters Auf ihrer Reise entlang der Goldenen Strasse von Prag nach Nurnberg und weiter auf der Alten Reichsstrasse bis Frankfurt die durch Mainbernheim fuhrte machten hochrangige Personlichkeiten dort Station Es ist uberliefert dass in diesem Gasthaus 1742 die Kaiserkrone und Reichsinsignien auf dem Weg zur Kaiserkronung in Frankfurt untergebracht waren Dies wiederholte sich 1790 zur Kronung Leopolds II Auch der preussische Konig Friedrich Wilhelm III fand 1799 mit seiner Gemahlin dort Unterkunft Stammhaus der Lebkuchenfabrik Bearbeiten Hauptartikel Herrnstrasse 23 Mainbernheim Eines der altesten Hauser der Altstadt neben dem Vierrohrenbrunnen stammt aus dem Jahre 1480 Dort war eine Zollstation untergebracht wo noch die ersten Autos fur die Benutzung der Strasse ihren Obolus entrichten mussten In diesem Anwesen grundete 1863 Johann Friedrich Schmidt aus Nurnberg die erste Lebkuchnerei in Unterfranken Bis 1902 wurden die Lebkuchen der Familie Gebruder Schmidt dort hergestellt Als der Platz nicht mehr ausreichte entstand die neue Fabrik neben dem Bahnhof die heute Haribo Produkte fertigt Haus Berggasse 6 Bearbeiten Hauptartikel Berggasse 6 Mainbernheim Das Haus befindet sich unweit des Vierrohrenbrunnens in der Berggasse Das heute landwirtschaftlich genutzte Anwesens hat im Obergeschoss Fachwerk aus dem Jahre 1483 Wahrend das Erdgeschoss dem Verkauf und Handel diente war der erste Stock dem Wohnen vorbehalten Uber zwei weiteren Ebenen mit Turen konnten die Waren von aussen in die Speicher gebracht werden Ein zweigeschossiger Anbau im Hof von 1591 besitzt eine Holzaltane das Obergeschoss ist aus Fachwerk und tragt das mit 1593 datierte ansbachische Wappen Klosterhof Bearbeiten Ein imposanter Eingang mit Wappen fuhrt in den Klosterhof Dort wohnte der Beauftragte der Abt des Zisterzienserklosters Ebrach das Lehensguter im Ort beanspruchen konnte Einen schon verzierten Hofeingang besitzt das Anwesen Herrnstrasse 41 die heutige Turmschanke Am Zugang fallen die Steinkonsolen auf Im Innenhof steht ein Treppenturm Der Inhaber besitzt alte Aufnahmen auf denen ein imposanter uberdachter Laubengang zu sehen ist der nach einem Brand von 1917 nicht mehr hergestellt wurde Vielleicht gehorte dieses Anwesen zum Kloster und war wohl eine Weinkellerei Diese Vermutung stutzt sich auf den grossen gleichmassig temperierten kuhlen Keller mit Eichenbalken zum Auflegen grosser Fasser und einer Steinkelter Scheuerleinsplatz Bearbeiten Ein zweigeschossiges Haus am Scheuerleinsplatz mit frankischem Spitzgiebel und Fachwerk uber dem Erdgeschoss tragt die Jahreszahl 1696 und ist das Geburtshaus des Schriftstellers Johann Georg Scheuerlin der am 25 Februar 1802 dort das Licht der Welt erblickte Gleich daneben steht ein zweigeschossiger Walmdachbau mit Putzgliederung das Kastenamt aus dem 15 Jahrhundert Dort residierte der ansbachische Kastner ein Beamter der Markgrafen von Ansbach der die Interessen und Einkunfte seiner Herren in der Stadt uberwachte und verwaltete Siehe auch Scheuerleinsplatz 2 Mainbernheim und Scheuerleinsplatz 4 Mainbernheim Feuerwehrhaus Bearbeiten nbsp Altes FeuerwehrhausDas alte Feuerwehrhaus von 1721 mit Fachwerk steht am grossen Parkplatz am Schutzenhaus ausserhalb der Stadtmauer an der Strasse nach Rodelsee Es dient der Freiwilligen Feuerwehr Mainbernheims als Vereinsheim Weitere Bearbeiten Gasthof Schwarzer Adler Gasthof zum Falken Die beiden Wachthauser vor den Toren der Stadt haben sich erhalten In der Kitzinger Strasse 2 wurde ein eingeschossiges Mansarddachhaus errichtet wahrend in der Nurnberger Strasse 2 ein zweigeschossiges Haus mit Balkenkeller entstand Im Haus Herrnstrasse 45 war seit 1683 die Stadtapotheke untergebracht die zu den altesten in Unterfranken zahlt Die ehemalige Kellersmuhle hat sich aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts erhaltenFriedhof Bearbeiten Hauptartikel Alter Friedhof nbsp Das Renaissanceportal 1618 zum Mainbernheimer FriedhofEine Besonderheit die Mainbernheim mit Prichsenstadt Repperndorf Marktsteft Wiesenbronn und Abtswind gemeinsam hat ist der Alte Friedhof ausserhalb des Mauerrings der Stadt ein Arkadenfriedhof mit einer freistehenden Friedhofskanzel Wie in den umliegenden Gemeinden wurden auch in Mainbernheim die Menschen zunachst um die Kirche beigesetzt Die Verlegung vor die Stadtbefestigung fand 1546 statt Diese Zahl und die der Erweiterung 1618 stehen auf zwei Tafeln im Renaissanceportal des Haupteingangs Der Geist der Reformation fand in der Verlegung seinen baulichen Ausdruck Die Glaubigen verliessen sich nun auf das rettende Leiden und Sterben Christi Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Gegen das Vergessen Herrnstrasse Ecke KlostergasseStolpersteine Bearbeiten Zur Erinnerung an die judischen Mitburger wurden in der Unteren Brunnengasse in der Herrnstrasse in der Schutzenstrasse und in der Klostergasse Stolpersteine verlegt Denkmaler Bearbeiten Fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges schuf im Jahr 1927 Richard Rother das Kriegerdenkmal Es wurde von seinem ursprunglichen Standort auf dem Rathausvorplatz hinter die Stadtkirche versetzt Ein weiteres Denkmal befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Dorfes Rugerrieth im Sudwesten des Dorfes Der Ort wurde im 15 Jahrhundert verlassen weil die Flur die Menschen nicht mehr ernahrte Die Bewohner zogen in die umliegenden Orte bewirtschafteten allerdings ihre Felder weiter und bildeten bis ins 21 Jahrhundert eine eigene Korperschaft innerhalb Mainbernheims Das Denkmal erinnert an die alte Kirche des Ortes eine weitere liegende Saule ruft zur Volkerverstandigung auf und verdammt den Krieg Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Mainbernheim Musik Bearbeiten In Mainbernheim gibt es den Mannergesangverein 1871 einen Posaunen und einen Kirchenchor Museen Bearbeiten Im Schutzenhaus an der Schiessstatte befindet sich eine der grossten historischen Schutzenscheiben Sammlungen 22 Deutschlands Durch die Darstellung zeitgeschichtlicher Ereignissen auf den uber 180 Scheiben entstand ein bemerkenswertes Geschichts Bilderbuch Diese Tradition wird fortgesetzt denn der Schossmeister stiftet jedes Jahr fur den traditionellen Schutzenmittwoch eine Scheibe Der neue Schutzenkonig darf diese Scheibe das Jahr uber behalten Dann kam diese in die Schutzenscheibensammlung Die Anfange des Vereins auf die Stadterhebung zuruckgehen die eine Art Wehrpflicht mit sich brachte Die Burgerwehr hatte die Aufgabe die Stadt zu schutzen Als der Verteidigungsauftrag wegfiel entwickelte sich wohl der Schutzenverein In seinem Besitz befindet sich eine Scheibenschutzenordnung aus dem Jahre 1731 welche die vorausgehende abloste Von 1783 stammt die alte Fahne und auch die alteste Schutzenscheibe Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Hohepunkt des Jahres ist der traditionelle Schutzenmittwoch der auf den letzten Sonntag im August den Kirchweihsonntag folgt Bei der Weinprasentation vor dem historischen Rathaus wird im Juni der Bernemer ein Silvaner Wein prasentiert Er ist das Ergebnis der Vorjahresernte aus dem stadtischen Weinberg dem einzigen heutigen Weinberg Mainbernheims Im Juni finden im Haus Klostergasse 2 die Hofkonzerte bei Familie Gottemann statt Alle zwei Jahre bildet das Stadtfest Echt Berna einen Anziehungspunkt fur zahlreiche Besucher Sport Bearbeiten Beim TSV Mainbernheim 23 wird unter anderem Sport in den Disziplinen Handball Fussball Gymnastik und Tennis betrieben Es gibt einen Fussballplatz mit Sportgaststatte eine Tennis und eine Mehrzweckhalle Handball Bearbeiten Die TSV Handballer nehmen im Rahmen der HSG Mainfranken 24 die aus dem Zusammenschluss der Vereine TG Kitzingen TV Etwashausen sowie dem TSV Mainbernheim entstanden ist mit Mannermannschaften Frauenteams und Nachwuchsmannschaften am Spielbetrieb des Bayerischen Handballverbandes BHV teil In der Saison 2022 23 wurde die HSG unterfrankischer Vizemeister Die erste Mannermannschaft und das erste Frauenteam spielen beide 2023 24 in der Bezirksoberliga Unterfranken Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaftstrends Bearbeiten Die Mainbernheimer ernahrten sich vom Weinanbau und Feldbau Es gab einige Handwerker und Handelsunternehmen Die Zahl der landwirtschaftlichen Haupt und Nebenerwerbsbetrieben nahm stark ab Gab es 1999 noch 18 Betriebe die Land bewirtschafteten waren es 2010 nur noch 14 Hofe mit landwirtschaftlich genutzter Flache 12 Im Jahre 2013 wirtschafteten nur noch 7 Betriebe im bauerlichen Haupterwerb Viel Grundbesitz von Bauern im Rentenalter wurde auch an Landwirte der Nachbarorte verpachtet Ab 2013 ist der Ort bis auf 5 Bauern und einige Gewerbetreibende eine reine Wohngemeinde Die Zahl der Beschaftigten am Wohnort stieg von 815 im Jahre 2008 auf 920 im Jahre 2011 Die Pendlerrate in den genannten Jahren verdoppelte sich nahezu von 340 auf 604 12 Der Grossteil der Berufstatigen arbeitet am Ort in Iphofen oder Kitzingen Einige Pendler fahren auch bis in die Ballungszentren Nurnberg Wurzburg und Schweinfurt Weinbau Bearbeiten Mainbernheim ist heute Weinbauort im Anbaugebiet Franken Eine Weinlage existiert um die Stadt der Wein wird seit den 2000er Jahren unter dem Namen Mainbernheimer Dornberg vermarktet zusatzlich ist die Marke Bernemer auf den Etiketten zu finden Mainbernheim ist Teil des Bereichs Schwanberger Land bis 2017 waren die Winzer im Bereich Steigerwald zusammengefasst Die Muschelkalkboden um Mainbernheim eignen sich ebenso fur den Anbau von Wein wie die Lage in der Maingauklimazone die zu den warmsten Deutschlands gehort Bereits seit dem Fruhmittelalter betreiben die Menschen um Mainbernheim Weinbau Die frankischen Siedler brachten wohl im 7 Jahrhundert die Rebe mit an den Main Im Mittelalter gehorte die Region zum grossten zusammenhangenden Weinbaugebiet im Heiligen Romischen Reich Die Menschen betrieben zumeist Nebenerwerbsweinbau zur Selbstversorgung gleichzeitig bildeten sich bereits Exportzentren insbesondere entlang des Mains heraus In Mainbernheim blieb der Nebenerwerbswinzer vorherrschend Der Weinbau erlebte nach der Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts einen umfassenden Niedergang Vor allem klimatisch weniger begunstige Lagen gab man vollstandig auf Zusatzlich erschwerte das Aufkommen von Schadlingen wie die Reblaus den Anbau Mainbernheim verlor alle seine Weinlagen und wurde reiner Ackerbauort Konsolidieren konnte sich die Weinbauregion Franken erst wieder in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Der Einsatz von Dunger und verbesserte Anbaumethoden hatten dazu ebenso beigetragen wie die Organisation in Genossenschaften und die Flurbereinigung der 1970er Jahre 25 Erst seit 2004 betreiben die Mainbernheimer wieder in begrenztem Ausmass Weinbau Es existiert ein Weinwanderweg Weinlage 26 Grosse 2004 Grosse 2017 Himmelsrichtung Hangneigung Hauptrebsorten GrosslageDornberg 0 4 ha 5 6 ha Suden unklar Silvaner Rodelseer SchlossbergAnsassige Unternehmen Bearbeiten Grosster und bekanntester Arbeitgeber Mainbernheims war die 1863 gegrundete Firma Baren Schmidt Sie erlangte grosse Bekanntheit unter anderem wegen ihrer Lebkuchenherzen Von 1971 bis 2009 gehorte die Firma zu Haribo und seit Januar 2010 ist sie Teil zur Lambertz Gruppe Verkehr Bearbeiten Durch das Stadtgebiet fuhrt als Umgehungsstrasse an der Altstadt vorbei die Bundesstrasse 8 Uber die Anschlussstelle Marktbreit bzw Kitzingen Biebelried ist Mainbernheim an die Autobahnen A 3 und A 7 angebunden Der Bahnhof an der Bahnstrecke Wurzburg Furth wurde 1982 fur den Personenverkehr geschlossen Bildung Bearbeiten In der Volksschule Mainbernheim Rodelsee werden die Grund und Hauptschuler bis zur 6 Klasse unterrichtet Mit dem Ende des Schuljahres 2005 2006 wurde die Teilhauptschule auf Grund des Beschlusses des Bayerischen Landtages aufgelost Die Schulerzahlen fur funfte und sechste Klassen reichen nicht aus Diese Klassen werden nun in der Mittelschule Iphofen unterrichtet Stadtwerke Bearbeiten Mainbernheim ist eine der kleinsten Stadte die ein eigenes Elektrizitatswerk besitzen erbaut 1908 Trager der kommunalen Energieversorgung ist die Elektrizitatswerke Mainbernheim GmbH Der in Mainbernheim erzeugte Strom aus einem Solar und Blockheizkraftwerk deckt rund 50 des Bedarfs der Stadt und wird direkt ins Netz eingespeist 27 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Der Schriftsteller Georg ScheurlinGeorg Meder 1599 Rektor der Kitzinger Lateinschule gekronter Dichter Mathematiker Michael Schober 1580 1657 von Crailsheim 52 Jahre Pfarrer in Mainbernheim Johann Friedrich Schober 1648 1731 Kaiserlicher Rat Hof und Pfalzgraf Fachschriftsteller Simon Friedrich Wolfhardt auch Wolffarth Wolffhard 1650 1709 preussischer Rat Abt des Klosters Berge Schriftsteller Johann Christoph Prechtel 1704 1757 protestantischer Geistlicher philologischer Schriftsteller Johann Ludwig Uhl 1714 1790 Jurist Professor in Frankfurt an der Oder Johann Georg Stintzing 1740 1832 Weinhandler in Hamburg Johann Michael Georg Jakob Bernhold 1762 1836 medizinischer Schriftsteller 28 Sohn des Johann Michael Bernhold 1736 1797 Stadtphysikus 29 Georg Scheurlin 1802 1872 Dichter und Schriftsteller Johann Christoph Frank 1851 in Mainbernheim 1927 Gutsinspektor in Sudtirol Professor fur Landwirtschaft Goldener Verdienstorden mit Krone durch Kaiser Franz Josef August Ludwig 1863 Professor fur Kirchengeschichte in Freising 30 Johann Durr 1880 1952 Politiker badischer Landtagsabgeordneter Rudi Neuwirth 1959 Comedykunstler und Jazzmusiker Karl Roder 1881 1965 bedeutender Konstrukteur des Dampfturbinenbaus Professor in Hannover Ehrenburger der Stadt Mainbernheim Grabstatte im historischen Friedhof von Mainbernheim Hans Paul 1909 deutsch amerikanischer Ingenieur Paul arbeitete am Weltraumprogramm der NASA mit und wurde 1945 nach El Paso berufen 31 Mit Mainbernheim verbunden Bearbeiten Siegfried Haenle geboren als Samuel Haenle 1814 1889 Jurist Schriftsteller und Regionalhistoriker Haenle wuchs ab 1820 in Mainbernheim auf Willi Mader 1898 1982 Politiker und Dichter Mader gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg als Fluchtling nach Mainbernheim und engagierte sich im ortlichen SPD Ortsverein Anna Schmidt 24 Oktober 1959 Mitinhaberin Baren Schmidt Mitglied der Schutzen Gesellschaft Kommerzienratin Christian Rasp 1989 Leichtathlet und Bobsportler Rasp wuchs in Mainbernheim aufLiteratur BearbeitenHans Ambrosi Bernhard Breuer Deutsche Vinothek Franken Begleiter zu den Weinberg Lagen Winzern und ihren Kuchen Herford2 1993 Johann Ludwig Klarmann Der Steigerwald in der Vergangenheit Ein Beitrag zur frankischen Landeskunde Gerolzhofen2 1909 Johann Kaspar Bundschuh Maynbernheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 471 472 Digitalisat Gunter Garenfeld Die Stadt Mainbernheim In Kunst und Kulturfuhrer durch den Landkreis Kitzingen 1986 2 erweiterte Auflage 1993 S 103 106 Landrat amp Kreistag des Lkr Kitzingen Hrsg Jahrbuch des Landkreises Kitzingen Im Bannkreis des Schwanbergs Jahre 1980 1981 1982 Vier Turme Verlag Munsterschwarzach Robert Neussner Bilder aus der Geschichte Mainbernheims Hrsg Stadt Mainbernheim Mainbernheim 1982 Frantisek Spurny Hrsg Mal bayerisch mal bohmisch Geschichten die Brucken bauen 1 Auflage Forderkreis Deutsch Tschechischer Schulen zwischen Nurnberg und Prag e V FoDTSCH Altenstadt WN Pilsen 2007 ISBN 978 80 903560 3 0 S 239 Gottfried Stieber Mainbernheim In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 574 577 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mainbernheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Mainbernheim Quellen und Volltexte Website der Stadt Mainbernheim Eintrag zum Wappen von Mainbernheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteMainbernheim Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Mainbernheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 29 Marz 2021 Gemeinde Mainbernheim Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 3 Dezember 2021 Mainbernheim im BayernAtlas Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 137 Erhard Nietzschmann Die Freien auf dem Lande Ehemalige deutsche Reichsdorfer und ihre Wappen Melchior Wolfenbuttel 2013 ISBN 978 3 944289 16 8 S 52 N N Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 162 Gunter Garenfeld Stadt Mainbernheim In Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen Hrsg Landkreis Kitzingen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 a b Urkunde der Grundsteinlegung der Johanneskirche in Mainbernheim im Archiv des Pfarramts Mainbernheim Eugen Hartmann Statistik des Konigreiches Bayern Hrsg Eugen Hartman Selbstverlag Munchen 1866 S 105 urn nbn de bvb 12 bsb10374251 0 Signatur Bavar 1198 o Joseph Heyberger Arthur von Ramberg Michael Friedrich Heil Hrsg Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern Cotta Munchen 1868 S 1176 urn nbn de bvb 12 bsb10385642 0 Signatur Bavar 4343 5 1 a b c Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Statistik kommunal 2012 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten fur die Stadt Mainbernheim Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Munchen 2012 statistik bayern de PDF abgerufen am 25 September 2013 Bayerisches Landesamt fur Statistik Stadtrat Stadt Mainbernheim Abgerufen am 7 Dezember 2020 Eintrag zum Wappen von Mainbernheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Kurt Kraus Sammlung alter Aufnahmen Mainbernheim 2012 Fritz Magerlein Kreisheimatpfleger a D Archiv 863 3 vom 18 April 1810 Mainbernheim RPZ Heilsbronn Kirchen Ausdrucksformen des Glaubens In Hefte zur regionalen Kirchengeschichte IV Erkundung einer Markgrafenkirche 1996 a b c Buro fur Ausgrabungen amp Dokumentationen Heyse Pressemitteilung zur Ausgrabung Mainbernheim Kirchplatzsanierung Hrsg Evangelisches Pfarramt Mainbernheim 2010 Mainbernheim Kreis Kitzingen Judische Geschichte Alemannia Judaica 15 November 2010 abgerufen am 3 September 2012 Inschriften an den Rathausfenstern zur Herrnstrasse Koniglich privilegierte Schutzengesellschaft Mainbernheim Scheibensammlung Druckerei Hugelschaffer Mainbernheim TSV Mainbernheim Abgerufen am 9 Marz 2023 HSG Mainfranken Handball Abgerufen am 9 Marz 2023 Ambrosi Hans u a Deutsche Vinothek Franken S 50 52 Regierung von Unterfranken Weinbergslagen in Bayern gegliedert nach Bereichen Memento des Originals vom 28 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regierung unterfranken bayern de PDF Datei abgerufen am 16 Mai 2019 E Werk Mainbernheim abgerufen am 24 Juni 2015 o A Kalendarium In Im Bannkreis des Schwanbergs 1971 Heimat Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Wurzburg 1971 S 29 Deutsche Biographie Bernhold Johann Michael abgerufen am 12 Juni 2022 Klarmann Johann Ludwig Der Steigerwald in der Vergangenheit S 201 f o A Kalendarium In Im Bannkreis des Schwanbergs 1971 Heimat Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Wurzburg 1971 S 15 Gemeinden im Landkreis Kitzingen Stadte Dettelbach Iphofen Kitzingen Mainbernheim Marktbreit Marktsteft Prichsenstadt VolkachMarkte Abtswind Geiselwind Grosslangheim Kleinlangheim Markt Einersheim Obernbreit Rudenhausen Schwarzach am Main Seinsheim Wiesentheid WillanzheimGemeinden Albertshofen Biebelried Buchbrunn Castell Mainstockheim Martinsheim Nordheim am Main Rodelsee Segnitz Sommerach Sulzfeld am Main WiesenbronnOrtsteile der Stadt Mainbernheim MainbernheimEhemalige Ortsteile Kellersmuhle Kettenmuhle Kronenwirtshaus Mainbernheim Bahnhof Nahrenmuhle Neumuhle Rugerriethsscheuer Walkmuhle Normdaten Geografikum GND 4114924 5 lobid OGND 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