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Die Kellersmuhle auch Burleinsmuhle Klostermuhle Mittelmuhle Dornheimer Muhle schone Muhle Adresse Muhlenweg 18 fruher Hausnummer 136 ist eine ehemalige Getreidemuhle im unterfrankischen Mainbernheim Sie liegt am Sickersbach im Osten des Stadtgebietes Die Baulichkeiten der Muhle sind denkmalgeschutzt Im 19 Jahrhundert war die Muhle auch ein eigenstandiger Ortsteil Mainbernheims KellersmuhleBild gesucht BWLage und GeschichteKellersmuhle Bayern Koordinaten 49 42 26 N 10 13 28 O 49 70729269 10 22456199 Koordinaten 49 42 26 N 10 13 28 OStandort Deutschland Deutschland Bayern Bayern MainbernheimGewasser SickersbachErbaut Ersterwahnung 1410 1612 NeubauStillgelegt 1921Zustand Muhlentechnik entfernt Gebaude umgenutztTechnikNutzung GetreidemuhleAntrieb WassermuhleWasserrad oberschlachtiges Wasserrad Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Ortsteil 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrkundlich erstmals erwahnt wurde die Kellersmuhle am 1 Mai 1410 Das Zisterzienserkloster Ebrach verlieh damals ihre Muhle und die zugehorigen Wiesen an die Familie Fuchs von Dornheim Im Gegenzug mussten die Adeligen den Monchen jahrlich eine bestimmte Menge Korn abliefern Die Muhle die zwischen der Ketten und der Grabenmuhle lag loste in den folgenden Jahrzehnten einen Streit zwischen Ebrach und der Stadt Mainbernheim aus der erst durch einen Schiedsspruch des Wurzburger Bischofs vom 24 August 1446 beigelegt werden konnte 1 Die Abtei vergab die Muhle als Lehen immer wieder an unterschiedliche Besitzer die die Anlage zumeist durch Pachtmuller betrieben Als Besitzer ist 1544 Hans Junkhover nachweisbar Im Jahr 1561 besass Claus Haym ann die Muhle 1587 Hans Lemmerhein 1590 Jacob Merck aus Scheinfeld 1595 kam der Sohn des Hans Jakob Lammerheim in den Besitz der Muhle Als Pachtmuller ist 1609 Hans Schindler uberliefert wobei noch im gleichen Jahr Valentin Schwemmer an die Anlage kam 1610 erwarb Willibald Zapf die Muhle Er verkaufte sie im Jahr 1612 an den brandenburgischen Amtskeller Martin Miltenberger fur 1100 Gulden auf den auch der Name der Anlage zuruckgeht Miltenberger liess das mittelalterliche Muhlengebaude abreissen und ersetzte sie durch ein moderneres Gebaude im Renaissancestil Fur nahezu 60 Jahre blieb nun die Muhle Sitz des jeweiligen Amtskellers von Mainbernheim Pachtmuller waren in dieser Zeit Georg Kess 1614 Kaspar Stimmer aus Neuses am Sand 1618 Andreas Franz aus Dippach 1619 N Hellwig 1620 Matthes Dampach 1629 Georg Hellwig 1633 Burkhard Frisch 1639 Endress Hesselbach 1650 und Jakob Muller 1653 Im Jahr 1671 gelangte ein gewisser Forster an die Muhle ehe der Betrieb an Johann Georg Rahn gelangte der 1709 starb Im April 1693 verkaufte die Abtei Ebrach alle ihre Guter im inzwischen lutherisch gewordenen Mainbernheim an die Markgrafen von Brandenburg Bereits unter dem Eigentumer Johann Georg Rahn wird die Pachtmullerei aufgegeben Zuletzt dienten Friedrich Frank aus Rohr 1673 Georg Arnold 1673 Konrad Wertheimer 1677 und Sebastian Volkamer aus Kitzingen 1687 in der Muhle Im Jahr 1710 wurde Johann Jakob Frech Eigentumer der Muhle ehe wiederum die Familie Rahn mit dem gleichnamigen Sohn des Johann Georg fur 2000 Gulden an die Anlage kam 1746 war Sebastian Stang Eigentumer Ab 1747 kam die Kellersmuhle fur mehrere Jahrzehnte an die Familie Bruhler Zuletzt hatte sie die Witwe Eva Barbara des Johann Peter Bruhler 1776 inne Lange Zeit sass hier auch der Muller Johann Balthasar Griener aus Hellmitzheim der die Anlage fur 2100 Gulden erworben hatte Mit der Mediatisierung und der Ablosung der Grundherrschaft stiegen die bisherigen Lehensnehmer zu Beginn des 19 Jahrhunderts zu echten Eigentumern der Muhle auf Erst im Jahr 1830 ging die Kellersmuhle an Franz Burlein aus Frohstockheim Drei Generationen der Familie besassen in den folgenden Jahren die Muhle sodass sich auch der Name Burleinsmuhle einburgerte Johann Georg Burlein 1874 Johann Bernhard Burlein 1907 sowie die Witwe Maria Burlein 1916 Ab 1963 war Georg Pfeuffer Eigentumer der Anlage 2 Heute ist eine Arztpraxis in den Raumlichkeiten untergebracht Beschreibung BearbeitenDie Muhle wird heute vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Baudenkmal eingeordnet Die Kellersmuhle hat sich als besonders umfangreiches Ensemble aus Wirtschafts und Wohngebauden erhalten Die Anlagen entstanden weitgehend im Jahr 1612 und wurden im 19 Jahrhundert uberformt Heute prasentieren sie sich als ein bzw zweigeschossige Bruchsteinbauten Ortsteil BearbeitenIm Jahr 1875 wurde die Kellersmuhle als Einode in der Gemarkung von Mainbernheim bezeichnet Der Ortsteil bestand aus drei Gebauden und war der Poststation Pfarrei und Schule Mainbernheim zugeordnet Letztmals wird die Muhle 1888 als Ortsteil aufgefuhrt Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1867 7 3 1875 8 4 1888 8 5 Siehe auch BearbeitenListe der Muhlen am Sickersbach und am WehrbachLiteratur BearbeitenFritz Magerlein Die Muhlen an der Sicker In Im Bannkreis des Schwanbergs 1972 Heimat Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Wurzburg 1972 S 233 241 Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Magerlein Die Muhlen an der Sicker In Im Bannkreis des Schwanbergs 1972 Heimat Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Wurzburg 1972 S 237 Fritz Magerlein Die Muhlen an der Sicker In Im Bannkreis des Schwanbergs 1972 Heimat Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen Wurzburg 1972 S 238 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1176 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1325 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1260 Digitalisat Ortsteile der Stadt Mainbernheim MainbernheimEhemalige Ortsteile Kellersmuhle Kettenmuhle Kronenwirtshaus Mainbernheim Bahnhof Nahrenmuhle Neumuhle Rugerriethsscheuer Walkmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kellersmuhle Mainbernheim amp oldid 220101886