www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sommerach Begriffsklarung aufgefuhrt Sommerach ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Kitzingen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Volkach Sommerachs Geschichte ist eng mit dem Benediktinerkloster Munsterschwarzach verbunden das lange Zeit die Grundherrschaft im Ort innehatte Daneben waren hier noch mehrere andere Adelsgeschlechter darunter die Markgrafen von Brandenburg Ansbach begutert Wappen Deutschlandkarte49 828888888889 10 204444444444 202 Koordinaten 49 50 N 10 12 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis KitzingenVerwaltungs gemeinschaft VolkachHohe 202 m u NHNFlache 5 67 km2Einwohner 1468 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 259 Einwohner je km2Postleitzahl 97334Vorwahl 09381Kfz Kennzeichen KTGemeindeschlussel 09 6 75 169LOCODE DE SMRGemeindegliederung 1 GemeindeteilAdresse der Gemeindeverwaltung Volkacher Strasse 1 97334 SommerachWebsite www sommerach deErste Burgermeisterin Elisabeth Drescher CSU Lage der Gemeinde Sommerach im Landkreis KitzingenKarteSommerach ist mit 232 Hektar Rebflache 2017 eine der grosseren weinbautreibenden Gemeinden im Anbaugebiet Franken Mit dem Sommeracher Katzenkopf besitzt die Gemeinde eine der bekanntesten Weinlagen Frankens Der Wein pragt das Dorf in vielerlei Hinsicht So entstand im Jahr 1901 die alteste Winzergenossenschaft Frankens hier Mittelpunkt des Festkalenders bildet das jahrlich gefeierte Altort Weinfest Die jahrhundertealte Kulturlandschaft der Weininsel mit dem rebenbestockten Kreuzberg im Mittelpunkt zieht ebenso Touristen an wie der weitgehend erhaltene fruhneuzeitliche Ortskern der mehrfach pramiert wurde Sommerach besitzt eine teilweise noch bestehende Ortsummauerung mit zwei intakten Toren Mittelpunkt des Ortes bildet die katholische Euchariuskirche Daneben bilden viele Hackerhauser und nicht zuletzt die ehemaligen Amtsgebaude der Dorfherren ein sehenswertes Ensemble Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie Hydrologie Boden 1 3 Klima 1 4 Flachennutzung 1 5 Schutzgebiete 1 6 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte bis 1075 2 2 Castell und Munsterschwarzach bis 1306 2 3 Markgrafen und Reformation bis 1606 2 4 Glaubenskonflikte bis 1681 2 5 Sommeracher Revolution bis 1848 2 6 In Bayern bis heute 2 7 Ortsname 2 8 Verwaltung und Gerichte 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Wahlen und Burgermeister 3 2 Partnerschaften 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 1 1 Ensemble Ortskern Sommerach 4 1 2 St Eucharius 4 1 3 Rathaus 4 1 4 Ortsbefestigung 4 1 5 Zehnthof und Amtshauser 4 1 6 Weitere bemerkenswerte Privathauser und Hofe 4 1 7 Bildstocke und Kleindenkmaler 4 2 Kapellen 4 3 Aussichtspunkt Lehrpfade und Alleen 4 4 Regelmassige Veranstaltungen 4 5 Sagen 4 5 1 Der Hexenplatz 4 5 2 Die Pest 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 1 1 Weinbau 5 1 2 Tourismus 5 1 3 Land und Forstwirtschaft 5 1 4 Weitere Wirtschaftszweige 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Vereine und Verbande 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter des Ortes 6 2 Mit Sommerach verbunden 6 3 Ehrenburger 7 Literatur 7 1 Literatur uber Sommerach 7 2 Weitere verwendete Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten nbsp Sommerach von NordwestenDie Gemeinde Sommerach liegt im Nordwesten des Landkreises Kitzingen im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken Der grosste Teil der Gemarkung liegt auf der sogenannten Weininsel an der Volkacher Mainschleife die durch den Main und den Kanal zwischen Volkach und Gerlachshausen in den 1950er Jahren entstand Deshalb ist die Gemarkung auf mehreren Seiten von Gewassern begrenzt und ragt lediglich im Osten auf die andere Seite des Kanals Im Norden beginnt das Gebiet der Stadt Volkach der Gemeindeteil Hallburg liegt Sommerach hier am nachsten Im Nordnordosten grenzt auch die Volkacher Gemarkung selbst an das Sommeracher Gemeindegebiet die Orte sind hier durch den Mainkanal getrennt Im Osten liegt das Dorf Dimbach heute ebenfalls ein Volkacher Gemeindeteil mit dem Sommerach viele historische Verbindungen hat Sudostlich ist Schwarzach am Main Gerlachshausen zu finden wahrend im Sudwesten durch den Main selbst getrennt die Gemarkung von Neuses am Berg beginnt das heute zu Dettelbach gehort Im Nordwesten liegt Nordheim am Main mit dem sich Sommerach den Kreuzberg teilt der die Weininsel dominiert Die nachstgrossere Stadt ist das etwa 4 Kilometer entfernte Volkach nordostlich von Sommerach Die Kreisstadt Kitzingen ist fast 11 Kilometer entfernt Die nachste Grossstadt ist das ungefahr 20 Kilometer entfernte Wurzburg Mit einer Flache von 567 ha ist Sommerach die funftkleinste Gemeinde im Landkreis Kitzingen und hat mit ihren etwa 1340 Einwohnern eine Bevolkerungsdichte von 236 Einwohnern pro Quadratkilometer Es ist auf die kompakte Siedlungsflache zuruckzufuhren dass die Gemeinde damit den bayerischen Durchschnitt von 176 Einwohnern pro Quadratkilometer weit ubertrifft Nach der Einwohnerzahl ist Sommerach die elftkleinste Gemeinde im Landkreis Siehe auch Volkacher Mainschleife und Weininsel Geologie Hydrologie Boden Bearbeiten Naturraumlich liegt Sommerach im Gebiet der Volkacher Mainschleife die als Untereinheit zum Mittleren Maintal der Mainfrankischen Platten gezahlt wird Der Osten der Gemarkung wird dagegen zum Dimbacher Flugsandgebiet innerhalb der Kitzinger Mainebene im Steigerwaldvorland gezahlt Ganz im Suden der Gemarkung hat Sommerach Anteil an der Schwarzacher Talweitung die wiederum zum Maintal gehort 2 Die Region ist von steilen Prallhangen und flachen Gleithangen gepragt die besonders gut fur den Weinbau genutzt werden konnen Diese Nutzung durch den Menschen hat die Landschaft stark verandert Dennoch ist die erdgeschichtliche Vergangenheit weiterhin gut sichtbar Die Eintiefung des Mains in sein heutiges Bett erfolgte vor allem im Pleistozan die Flussmaander vertieften sich und liessen die beiden Hangtypen entstehen Durch Erosion setzt sich dieser Vorgang fort Dadurch schneiden die Flusslaufe immer tiefer in den Berg der Vogelsburg ein und lassen so in Zukunft einen Durchbruchsberg entstehen 3 Hydrologisch profitiert Sommerach vor allem durch die tonigen und lehmigen Bodenbeimischungen Ihre hohe Wasseraufnahmefahigkeit ermoglicht den Pflanzen die Feuchtigkeitsaufnahme da gleichzeitig ein sehr tiefer Grundwasserstand vorhanden ist Durch diese Beimischungen kann die Winterfeuchtigkeit bis in den Sommer gehalten werden und ermoglicht der Flora auch in trockenen Jahren das Uberleben Die Bodenbeschaffenheit um die Gemeinde ist vielfaltig Oberer Muschelkalk Lettenkeuper Losslehm Sand schwere Tonboden und anmoorige Boden existieren Einziges Gewasser um das Dorf ist neben dem Main und dem Kanal die Sommerach die in den Kanal mundet Der Rothenbuhlgraben beruhrt ganz im Norden die Gemarkung Entlang des Mains finden sich daneben mehrere Baggerseen die einen Mainzugang aufweisen darunter das Pfennigwohr das Hauswohr und das Teilwohr Ausserdem ist der Schwarzenausee auf der rechten Mainseite zu finden Klima Bearbeiten Sommerach liegt in der Maingauklimazone die zu den trockensten und warmsten Zonen Deutschlands zahlt Dies ist auch ein Grund fur den Weinanbau in der Region Klimaerhebungen fur Sommerach werden in der Wetterwarte in Wurzburg durchgefuhrt Die Klimaklassifikation von Koppen rechnet die Gemeinde zur Cfb Kategorie Klimazone C warm gemassigtes Klima Klimatyp f feucht gemassigtes Klima Untertyp b warme Sommer Zwischen dem trockensten Monat Februar und dem niederschlagsreichsten Monat Juni liegt eine Differenz von 21 mm Um im Durchschnitt 18 5 C ist der Juli warmster Monat im Jahr warmer als der Januar kaltester Monat im Jahr Klimatabelle fur Sommerach Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 1 6 5 2 9 9 14 1 17 6 19 4 19 1 14 9 10 3 5 4 2 1 O 10 1Mittl Tagesmax C 3 5 5 9 5 14 7 18 6 21 9 23 8 23 5 19 3 14 1 8 1 4 4 O 13 9Mittl Tagesmin C 1 5 1 5 1 4 7 9 2 12 5 14 6 14 4 10 7 6 9 2 9 0 1 O 6 2Niederschlag mm 65 54 63 53 74 69 73 62 62 63 68 74 S 780Temperatur 3 5 1 5 5 1 5 9 5 1 14 7 4 7 18 6 9 2 21 9 12 5 23 8 14 6 23 5 14 4 19 3 10 7 14 1 6 9 8 1 2 9 4 4 0 1Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 65 54 63 53 74 69 73 62 62 63 68 74 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle 4 Flachennutzung Bearbeiten Flachennutzung 2016 5 Nutzung HektarSiedlungsflache 59Verkehrsflache 49Vegetationsflache 407Wasserflache 52Gesamtflache 567Die Gemeinde Sommerach nimmt eine Flache von insgesamt 567 Hektar ein und ist damit flachenmassig etwas grosser als die kleinste Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Nordheim am Main mit 530 Hektar Grossten Anteil an der Flache hat die Vegetationsflache mit 407 ha Davon entfallen 340 ha 60 0 auf landwirtschaftlich genutzte Flache wobei die Weinbauflachen den grossten Anteil ausmachen Geringe Waldflachen im aussersten Osten der Gemarkung nehmen eine Flache von 18 ha ein Zweitgrosste Teilflache bildet die Siedlungsflache mit 59 ha und damit 10 4 der Gesamtflache davon sind immerhin 26 ha Wohnbauflache auf Industrie bzw Gewerbeflachen entfallen 4 ha Sie liegen dezentral uber das Gemeindegebiet verteilt da Sommerach kein klassisches Industriegebiet besitzt lediglich entlang der Frankenstrasse verdichten sich Industriebetriebe Strassen Wege und Platze nehmen eine Flache von 49 ha und damit einen Anteil von 8 6 der Gesamtflache ein Mit dem Main und einigen kleineren Gewassern liegen 52 ha Gewasserflachen um den Ort Hier sind insbesondere die im 20 Jahrhundert angelegten Baggerseen zur Sand und Kiesgewinnung zu nennen Seit 2003 nimmt die landwirtschaftlich genutzte Flache zu in diesem Jahr wurden lediglich 278 ha landwirtschaftlich bebaut 2010 wurde ein Tiefststand von 252 ha landwirtschaftlicher Flache erreicht 5 Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Das Naturschutzgebiet Mainaue zwischen Sommerach und Kohler nbsp Weinberg im Vogelschutzgebiet Hauptartikel Sandfluren bei Volkach Schwarzach am Main und Sommerach Rechtes Mainufer bei Sommerach und Mainaue zwischen Sommerach und Kohler Um Sommerach existieren Schutzgebiete fast aller Schutzkategorien Die gesamte Gemarkung ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Volkacher Mainschleife der grossten Flussmaanderlandschaft in Bayern Entlang des Mainverlaufs befindet sich ein Teil des Vogelschutzgebietes Maintal zwischen Schweinfurt und Dettelbach Der Main bildet im Norden Osten und Westen des Dorfes die sogenannte Mainaue zwischen Grafenrheinfeld und Kitzingen als Fauna Flora Habitat Daneben ziehen sich mehrere eingetragene Biotope entlang des Flusses weitere Biotope sind nahe der Kreisstrasse KT 57 um die Streuobstwiesen zu finden Besonderen Schutz geniessen die drei Naturschutzgebiete die um Sommerach ausgewiesen wurden An den Sandfluren bei Volkach Schwarzach a Main und Sommerach mit seinen typischen Dunen hat die Gemeinde nur geringen Anteil Sie sind auf der anderen Seite des Mainkanals in der Waldabteilung Ried zu finden Die ursprunglichen Auwalder zwischen Sommerach und Neuses am Berg sind durch das Naturschutzgebiet Rechtes Mainufer bei Sommerach unter Schutz gestellt Die Mainaue zwischen Sommerach und Kohler soll die Auelandschaft schutzen An der Gemarkungsgrenze zwischen Nordheim und Sommerach auf dem Gipfel des Kreuzberges liegt das Geotop Eichelsee Doline am Kreuzberg Die Doline fuhrt zeitweise Wasser und ist zu Trockenzeiten stark verschlammt Entstanden ist sie wohl durch das Einbrechen eines Karsthohlraumes in die unterlagernden Gesteinseinschichten An der Strasse nach Volkach ist eine alte Kastanie zu finden Sie hat einen Durchmesser von 19 m ist zwischen 100 und 150 Jahre alt und wurde als Naturdenkmal eingeordnet Ortsgliederung Bearbeiten Zentral in der Sommeracher Gemarkung ist das Strassendorf selbst zu finden Es entstand parallel zum Main und ist nach Nordwesten bzw Sudosten ausgerichtet Der Sommeracher Altort wird heute von modernen Wohngebieten des 20 Jahrhunderts umgeben wobei die kompakte Bebauung den Kern von den Siedlungen weiterhin unterscheidet Zentrale Strasse im Altort ist die Hauptstrasse die im Nordwesten als Nordheimer Strasse weitergefuhrt wird Sie teilt das alte Sommerach in einen kleineren nordlichen und einen grosseren sudlichen Teil siehe auch Ensemble Ortskern Anders als das benachbarte Nordheim wurde Sommerach von einer Ringmauer umgeben die noch heute in weiten Teilen den Altort von der Umgebung trennt Lediglich vier Tore in den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet boten jahrhundertelang den Zugang zum Dorf Erst zwischen 1875 und 1877 entstand der erste Aussiedlerhof im Norden des Altortes Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man auch vor dem Schwarzacher Tor Hauser zu bauen Eine geplante Siedlungsbebauung mit Ein oder Mehrfamilienhausern begann in den 1960er Jahren Mehrere Wohngebiete wurden ausgewiesen wobei sich die Flache des Dorfes verdreifachte 6 Nordlich des Altortes ist seit dem 17 Jahrhundert der Friedhof zu finden er wird heute vollstandig von Wohngebieten umgeben Weiter nordlich errichtete man die Grundschule Neben den kleineren Wohnhausern ziehen sich in einem Bogen um den Altort der etwa dem Verlauf der Frankenstrasse entspricht grossere Baulichkeiten und Hallen die von den ortlichen Weingutern vor den Ortskern verlagert wurden Die einzige rein industriell genutzte Flache ist ebenfalls an der Frankenstrasse zu finden Sudlich des Maintores erstrecken sich die Sportanlagen des Dorfes Hier entstand auch in den 1970er Jahren der Campingplatz Katzenkopf am sogenannten Altmain Ein Bolzplatz ist im aussersten Nordosten der bebauten Flache zu finden Die einzige Waldflache in der Sommeracher Gemarkung liegt etwa 1 5 km im Osten der Euchariuskirche auf der anderen Seite des Mainkanals Es handelt sich um den Spessart auch Spaster und das Ried Der Rest der Gemarkung wird von Weinbergen dem Main und dem Kanal eingenommen wobei die Weinberge sich in einem weiten Bogen vom Westen des Dorfes bis in den Sudosten ziehen Die Namen der Berge Rosenberg auf dem ein Aussichtsturm errichtet wurde und Engelsberg sind Neuschopfungen nach den dort angebauten Weinlagen eigentlich handelt es sich bei dem Berg um den Sudhang des 287 m hohen Kreuzberges Zweithochste Erhebung ist der 211 m hohe Leitersberg unmittelbar im Osten der bebauten Flache Seit den 1950er Jahren existieren um Sommerach mehrere Baggerseen die vor allem im Sudosten der Gemarkung zu finden sind Unmittelbar westlich von Sommerach befand sich bis ins 17 Jahrhundert das Dorf Ronobach das heute eine Wustung ist Siehe auch RonobachGeschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte bis 1075 Bearbeiten Um die Siedlung Sommerach wurden wenige archaologische Funde aus vor und fruhgeschichtlicher Zeit gemacht In der Umgebung war die Vogelsburg ein fruher Mittelpunkt menschlicher Besiedlung Der Berg im Zentrum der Mainschleife war bereits im Palaolithikum dauerhaft bewohnt In der Bronzezeit um 1500 v Chr errichteten die Bewohner dort Befestigungsanlagen die in spateren Jahrhunderten weiter verstarkt wurden Nordlich von Sommerach auf einem heute vom Ortsfriedhof eingenommenem Areal entstand um 800 v Chr ein Bestattungsplatz von Menschen der Hallstattkultur die bereits Eisen fur die Herstellung von Werkzeugen und Waffen nutzten und ihre Toten in Hugelgrabern begruben Weiter im Norden bereits auf Volkacher Gemarkung haben sich weitere dieser Hugelgraber erhalten Die zugehorige Siedlung war wohl im Osten des benachbarten Nordheim zu finden Bei der Ausbaggerung der Seen an der Schwarzacher Strasse kamen Funde aus der Bronzezeit zutage die darauf schliessen lassen das hier eine Siedlung der Urnenfelderkultur erbaut worden war Spater besiedelten die Kelten das Gebiet wobei auch diese Menschen kaum Spuren in Sommerach hinterlassen haben Sie sassen auf der Vogelsburg und begruben ihre Toten unterhalb des Berges nahe dem heutigen Escherndorf Die Kelten wurden im Verlauf der Jahrhunderte von den Thuringern verdrangt Im 5 nachchristlichen Jahrhundert folgten den thuringischen Stammen die germanischen Franken die an die Mainschleife vorstiessen und dort erstmals staatsahnliche Verwaltungsstrukturen einrichteten Auch fuhrten sie das Christentum ein Der heutige Ort Sommerach entstand ebenfalls im 5 Jahrhundert worauf der Ortsname mit der Endung ach verweist Im 6 und 7 Jahrhundert stabilisierten die Franken ihre Macht und begannen eine planmassige Kolonisierung des Raumes Sie etablierten auch die sogenannten Urgaue wobei Sommerach dem nach dem Volkachbach benannten Volkfeld zugeordnet wurde Im 7 oder 8 Jahrhundert gelangte auch der Wein aus dem heutigen Frankreich an den Main und es entstand die heutige Kulturlandschaft 7 Castell und Munsterschwarzach bis 1306 Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Klosters Munsterschwarzach Die altere Geschichtsschreibung datiert die Ersterwahnung des Ortes Sommerach auf das Jahr 1075 Damals verlor der Bamberger Bischof Hermann I seine Amter wegen des Verdachts der Simonie und fand im Benediktinerkloster Munsterschwarzach unter dem Abt Egbert Zuflucht Egbert hatte gute Beziehungen zu Gregor VII und versuchte durch die erfolgte Exkommunikation Hermanns ruckgangig zu machen Obwohl dies misslang zeigte Hermann dem Abt seine Dankbarkeit durch Schenkungen Unter anderem gelangten Guter und Weinberge in villa Sumerah in Egberts Besitz 8 Der Sommeracher Archivar Elmar Hochholzer brachte allerdings einen Ubersetzungsfehler der Urkunde ins Gesprach und datiert die Erstnennung Sommerachs dementsprechend auf das Jahr 1084 In einer Urkunde ist hier von Summerach die Rede Wiederum werden Weinberge in der Umgebung des Dorfes genannt Die Urkunde beinhaltet eine Schenkung des Bamberger Dompropstes Ulrich an das Kloster Munsterschwarzach Beide Urkunden haben also die Monche des nahen Klosters als Empfanger 9 Anfang des 12 Jahrhunderts gehorte ein Grossteil des Dorfes allerdings den Herren zu Castell die als Vogte uber die Benediktiner das wichtigste weltliche Amt in der Abtei innehatten Heinrich zu Castell verausserte im Jahr 1115 viele Besitzungen an die Monche von Munsterschwarzach unter Abt Rupert darunter auch viele Guter in Sommerach Die Casteller die zu Beginn des 13 Jahrhunderts zu Grafen aufstiegen blieben aber weiterhin an der Dorfherrschaft beteiligt Die Grafen gerieten im Verlauf des Jahrhunderts aber immer mehr unter Druck des aufsteigenden Hochstifts Wurzburg was schliesslich zu kriegerischen Auseinandersetzungen fuhrte die auch im Umland von Sommerach ausgetragen wurden Nach einer Fehde im Jahr 1230 verloren die Grafen einen Grossteil ihrer Besitzungen erhielten sie aber als Lehen Wurzburgs zuruck Eine Linienspaltung des Hauses Castell 1265 1267 fuhrte zu einer rapiden Verschuldung der Grafschaft Die Sommeracher Besitzungen waren der Linie vom Unteren Schloss zugeschlagen worden Graf Heinrich II zu Castell Unterschloss wurde allerdings der hohen Schulden nicht mehr Herr und musste die Guter in Sommerach verpfanden Pfandnehmer wurde wiederum das Kloster Munsterschwarzach Dem Grafen gelang es nie die verpfandeten Guter wieder zuruckzuholen Mit seinem Tod entschied der Bischof von Wurzburg 1306 das die Besitzungen endgultig an das Kloster fallen sollen das damit zum wichtigsten Grundherren in Sommerach aufstieg Markgrafen und Reformation bis 1606 Bearbeiten Zugleich hatten aber auch mehrere Adelsgeschlechter Besitzungen in Sommerach Zu den wichtigsten stiegen die Herren von Hohenlohe auf die allerdings ihre Guter bereits 1328 an das Hochstift Wurzburg abtraten Im Laufe des 15 Jahrhunderts gewannen dann die Markgrafen von Brandenburg Ansbach an Bedeutung entlang des Maindreiecks Im Jahr 1461 uberfiel Markgraf Albrecht Achilles das Dorf im Furstenkrieg und wutete im Ort so dass alle Buch und Brief zerrissen waren Ein Jahr spater wurde der Ort neuerlich geplundert diesmal fiel der markgrafliche Amtmann aus Kitzingen Georg Gebsattel in Sommerach ein Dabei wurde auch das Archiv der Gemeinde zerstort Die Markgrafen gingen in der Folgezeit dazu uber Guter in Sommerach legal zu erwerben So kauften sie im Jahr 1502 von Sigmund von Seinsheim das Schloss Stephansberg das zusammen mit vier Untertanen in Sommerach zum Verkauf stand Damit hatten die Markgrafen sich im Ort als Grundherren etabliert 10 Wahrend des Deutschen Bauernkrieges schlugen sich die Sommeracher aufseiten der aufstandischen Bauern Sie plunderten zusammen mit den Stadtschwarzachern das Kloster Munsterschwarzach um die verhassten Abgaben nicht mehr langer zahlen zu mussen Spater nahmen sie mit ihren Nordheimer Nachbarn als Teil des Volkacher Fahnleins an der Belagerung der Marienburg oberhalb Wurzburgs Teil Nach der Niederschlagung des Aufstandes mussten die Sommeracher Frondienste zum Wiederaufbau der Abtei leisten 11 Spatestens in der Mitte des 16 Jahrhunderts geriet der Ort in die Wirren der Reformation Die Dorfherrschaft teilten sich zu diesem Zeitpunkt das katholische Kloster Munsterschwarzach das ebenfalls katholische Hochstift Wurzburg und die lutherischen Markgrafen sowie mehrere kleinere Adelsgeschlechter wie die Fuchs von Bimbach die Echter und die Herren von Vestenberg Zwar blieb der Grossteil der Bewohner katholisch allerdings lebten nun auch Protestanten in Sommerach Die konfessionelle Spaltung war 1553 ein Glucksfall fur die Bewohner Markgraf Albrecht Alcibiades versuchte im Zweiten Markgrafenkrieg die Vorherrschaft in Franken zu erlangen Er zog durch die Dorfer der Umgebung und liess sie haufig in Brand setzen In Sommerach verzichtete er jedoch auf die Zerstorung durch Feuer da auch Protestanten hier lebten Dennoch wurden Kirche und Rathaus geplundert und das Dorf erlitt schwere Verluste an Archivalien Glaubenskonflikte bis 1681 Bearbeiten In der Folgezeit versuchten die Dorfherren insbesondere das Kloster Munsterschwarzach durch den Bau einer Ummauerung ihre Untertanen zu beschutzen Das letzte Tor das in Richtung der Fahrstelle am Main lag wurde 1585 fertiggestellt Zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde Sommerach dennoch von einer Pestepidemie heimgesucht bei der bis 1611 mindestens 24 Menschen starben Insgesamt zwei Ortspfarrer der im 16 Jahrhundert neu errichteten katholischen Euchariuskirche wurden ebenfalls Opfer der Seuche nbsp Wappen von Abt Plazidus Buchs am ZehnthofMit dem Prager Fenstersturz begann dann 1618 der Dreissigjahrige Krieg der die konfessionellen Spannungen im Heiligen Romischen Reich neu befeuerte Zunachst mussten die Sommeracher hohere Steuern zahlen erst 1629 erreichte der Krieg direkt die frankische Gemeinde Die protestantischen Schweden quartierten sich im Ort ein und brachten auch Krankheiten mit die insgesamt 42 Menschen das Leben kosteten Noch nach dem Frieden 1648 mussten die Bewohner des Dorfes Kriegsabgaben zahlen 12 Auch in den folgenden Jahren belasteten Durchzuge und Einquartierungen die Sommeracher schwer 1674 zogen markgrafliche Truppen wahrend des Nordischen Krieges durch den Ort 1677 nahmen herzoglich holsteinische Truppen Winterquartier in Sommerach Im Jahr 1681 waren Soldaten des Herzogs Heinrich von Sachsen einquartiert Zusatzlich zog man eine hohe Kriegssteuer von den Bewohnern ein Zu den Soldaten kam auch noch ein schwelender Rechtsstreit der Dorfherren hinzu Inzwischen hatten vier Herren das Dorf unter sich aufgeteilt Zu Beginn des 17 Jahrhunderts besassen die Monche von Munsterschwarzach 124 Untertanen im Ort Wurzburg 16 der Markgraf funf und die Herren von Milchling die 1589 mehrere Hofe in Sommerach erworben hatten insgesamt vier Untertanen Die Familie Milchling starb allerdings im Jahr 1653 aus das Erbe war umstritten Diese Situation loste den Sommeracher Erbfolgestreit aus Die Wurzburger wollten das sogenannte Milchling Haus im Ort zu ihren Besitzungen hinzuziehen was die Markgrafen allerdings verweigerten Nun begann eine jahrzehntelange gerichtliche Auseinandersetzung zwischen den Parteien die in Sommerach selbst von Beleidigungen und Schlagereien der Bevolkerung begleitet wurde Erst ein Vergleich des Juristen Johannes Fegelein fuhrte zu einem Kompromiss und die Milchling Guter wurden 1668 unter den Konfliktparteien aufgeteilt 13 Sommeracher Revolution bis 1848 Bearbeiten Im 18 Jahrhundert hatten sich die drei Dorfherren etabliert und Sommerach florierte wirtschaftlich Hierzu trugen die beendeten Streitigkeiten und eine relativ lange Friedensphase ebenso bei wie die Blute des Weinbaus Nichtsdestotrotz war der Ort insbesondere am Ende des Jahrhunderts immer wieder von Durchzugen betroffen Zugleich wuchs die judische Gemeinde die seit dem 16 Jahrhundert in Sommerach bestand stark an weil die Juden aus dem nahen Kitzingen 1763 vertrieben worden waren 14 Allerdings war die religiose Minderheit hier auch nicht vor Verfolgungen verschont wie die Verwustung der Synagoge von Sommerach wahrend der Hep Hep Krawalle 1819 deutlich macht siehe auch Judische Gemeinde Sommerach nbsp Sommerach auf einer Lithographie von Anton Schleich um 1840Im Jahr 1803 endete die mittelalterliche und fruhneuzeitliche Gesellschaftsordnung abrupt Bei der durch Napoleon angestossenen Sakularisation des Kirchenbesitzes wurden das Hochstift Wurzburg und die Abtei Munsterschwarzach aufgelost die jahrhundertelang die Geschicke des Dorfes bestimmt hatten Durch die Mediatisierung verschwand auch die Markgrafschaft Sommerach kam zum vergrosserten Kurfurstentum Pfalzbayern es folgte 1806 eine Zwischenzeit im Grossherzogtum Wurzburg 1814 kam das Dorf endgultig zum mittlerweile zum Konigreich aufgestiegenen Bayern Die neue Gesellschaftsordnung starkte die Rechte des einzelnen der nun zum Staatsburger aufstieg Sie zerstorte aber auch weitgehend die fruhneuzeitliche Wirtschaftsordnung Da die Kloster als grosse Weinabnehmer wegfielen und die Winzer die nun in Eigenregie wirtschafteten begannen auch schlechte Lagen mit Weinreben zu bestocken kam es zu einem Niedergang des Weinbaus Diese Entwicklung wurde noch durch die Exportzolle fur den Wein und den gleichzeitigen Einfuhrung des Bieres verstarkt Uberall in Bayern waren in den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts liberale Ideen auf dem Vormarsch Die Mainschleife und insbesondere Sommerach entwickelte sich zu einem Zentrum des Liberalismus der von der Regierung unterdruckt werden sollte Durch das Gaibacher Fest von 1832 verstarkten sich die Tendenzen Im Gasthof zum Schwan traf sich jeden Nachmittag eine Gesellschaft zu denen der Gastwirt Dominikus Mohr und der Bauer Zanglein gehorten Die Polizeiorgane die den freiheitlichen Umtrieben entgegenwirken sollten legten der Kreisregierung am 25 September 1832 einen ersten Bericht vor Spater kam es durch Hausdurchsuchungen bei den Verdachtigen die allerdings keine Ergebnisse brachten Ab Oktober 1832 verbot das Landgericht Volkach den Sommerachern Veranstaltungen in ihren Hausern abzuhalten Erst mit dem uberraschenden Tod Zangleins im Jahr 1834 endeten die Nachforschungen 15 Wahrend der Marzrevolution 1848 organisierte sich ein Freikorps in Sommerach das die liberalen Revolutionare unterstutzte In Bayern bis heute Bearbeiten Die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts war dann weiterhin vom Niedergang des Weinbaus gepragt Die Gemeinde versuchte durch den Obstanbau neue Einnahmen zu generieren Im Jahr 1868 erwarb die Gemeinde einen Anteil am Spessart Wald ostlich von Sommerach Hier wurde in der Folgezeit die Rodungen vorangetrieben da man durch eine Erweiterung der Flache auf eine Belebung der Landwirtschaft hoffte Drei Jahre zuvor 1865 hatte Sommerach eine Postexpedition erhalten 1866 wurden eiserne Rohren fur die Wasserleitung verlegt 16 Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 1871 wurden insgesamt 16 Sommeracher an die Front geschickt ein einziger Soldat aus dem Dorf starb Im Ort zerstorte ein grosses Unwetter im Juli 1879 die gesamte Ernte ein Jahr spater wurde der Raiffeisenverein in Sommerach gegrundet 1908 trat der Main uber die Ufer und vernichtete wiederum weite Teile der Felder und die restlichen Weinberge Erst in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts konnte sich der Weinbau wieder etablieren Wahrend des Ersten Weltkrieges fielen insgesamt 25 Sommeracher Sechs kehrten spater aus der Kriegsgefangenschaft in das Dorf zuruck Im Jahr 1920 veranstaltete die Gemeinde ihnen zu Ehren ein grosses Fest wahrend dem jeder der Heimkehrer 70 Mark erhielt Sommerach wurde ebenso wie die Orte der Umgebung stark von der Inflation wahrend der Weltwirtschaftskrise getroffen Die Entlohnung des gemeindlichen Wasserwarts stieg von 6 000 Mark auf insgesamt 3 000 000 Mark 17 Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 brachte zunachst eine Umbenennung der Ortsstrassen Die Sommeracher ernannten Adolf Hitler zu ihrem Ehrenburger und leisteten damit der allgemeinen Euphorie Vorschub Im Ort existierte seit dem Ende des 19 Jahrhunderts keine judische Bevolkerung mehr allerdings beteiligten sich SA Leute aus Sommerach im Jahr 1938 auswarts an den Uberfallen in der Reichspogromnacht Im Ort selbst gerieten vor allem kirchlich Engagierte ins Fadenkreuz der politischen Verfolgung So wurde der Bruder des Munsterschwarzacher Abtes Burkhard Alfons Utz in Wurzburg verhaftet und wegen staatsfeindlicher Ausserungen unter Arrest gestellt Die Jugendorganisationen des NS Regimes fanden auch in Sommerach grossen Anklang und man veranstaltete Heimabende der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Madel im Maintorturm 18 Mit dem Kriegsbeginn 1939 nahm man Evakuierte aus Berg in der Pfalz und Pirmasens in Sommerach auf Ab Herbst 1942 quartierte man auch Dusseldorfer Schweinfurter und Kitzinger hier ein 1945 lebten 132 ausgebombte Wurzburger im Ort Zugleich mussten franzosische polnische und ukrainische Kriegsgefangene auf den Feldern der Sommeracher schuften Wahrend des Krieges starben insgesamt 46 Sommeracher auf den Schlachtfeldern in Europa Der Krieg endete in Sommerach am 7 April 1945 Der Ort wurde vom Prosselsheimer Wald aus beschossen wobei Gebaudeschaden entstanden Auf Veranlassung des Pfarrers wurde nun die Weisse Fahne gehisst Allerdings ruckten am Abend noch einige SS Truppen ein und nahmen das Ratsmitglied Franz Weickert nach Bamberg mit Hier erhielt er das Todesurteil das allerdings nicht mehr vollstreckt wurde Am 8 April marschierten die Amerikaner in Sommerach ein 19 Die Nachkriegszeit war in Sommerach vom Wiederaufbau gepragt Durch die Heimatvertriebenen insbesondere aus Schlesien wuchs die Bevolkerung und neue Baugebiete am Rande des Altortes wurden ausgewiesen In den 1950er Jahren entstand der Mainkanal dem Sommerach die Lage auf der Weininsel verdankt Im Jahr 1978 schloss sich Sommerach der Verwaltungsgemeinschaft Volkach an und verlagerte damit die Verwaltungsangelegenheiten ins nahe Volkach Ortsname Bearbeiten Der Ortsname Sommerach weist bereits auf eine germanische Grundung hin was das Dorf zu einer der altesten Siedlungen in der Umgebung macht Die Endung ach die aus dem Germanischen stammt und sich von aha fliessendes Wasser ableitet gibt Hinweise auf die geografischen Begebenheiten um Sommerach Der Name entstand zunachst fur den Sommerachbach der nahe dem Dorf in den Main mundet Spater ubertrug sich der Name auf die Siedlung beim Bach Das Prafix Sommer fur Bach und Dorf wurde wahrscheinlich wegen der Lage am sonnigen Sudhang gewahlt 20 Altere Sagen erklaren dass Sommerach zunachst einen anderen Namen trug und man den heutigen erst annahm als der Weinbau im 9 Jahrhundert seinen Siegeszug antrat Es bleibt allerdings unklar wie Sommerach zuvor geheissen haben soll Der Munsterschwarzacher Klosterchronist Burkard Bausch leitete im 17 Jahrhundert den Namen ebenfalls von der guten Sonneneinstrahlung zum Anbau von Wein ab 21 Der Ortsname war in den Urkunden des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit einer gewissen Veranderung ausgesetzt In den fruhen Diplomen des 11 Jahrhunderts ist von der villa Sumerah lat Dorf Sommerach die Rede 1084 wurde der Ort bei seiner wahrscheinlichen Ersterwahnung Summerach genannt Bausch erwahnt den Namen Sommerau der allerdings historisch nicht gesichert ist Noch im 18 Jahrhundert besass das Dorf den Zusatz am Sand der die Bodenzusammensetzungen in der Umgebung beschreibt 22 Neuere Vermutungen gehen von einer wendisch slawischen Herleitung des Ortsnamens aus Danach lage dem Ort das in allen slawischen Sprachen vorkommende som oder sum zugrunde Das Wort beschreibt den Fisch Wels der in der Vergangenheit in den kleinen Mainzuflussen vorkam In Kombination mit dem altgermanischen aha entstand als wendisch deutscher Mischname Suma r ach der welsreiche Bach der sich nach dem gleichnamigen Gewasser auch fur die Siedlung etablierte 23 Verwaltung und Gerichte Bearbeiten Die folgenden Verwaltungseinheiten waren Sommerach ubergeordnet bis nach 1230 Grafen zu Castell bis 1803 Kloster Munsterschwarzach im Hochstift Wurzburg bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Volkach im Untermainkreis ab 1837 Unterfranken bis 1872 Bezirksamt Volkach in Unterfranken bis 1972 Bezirksamt Gerolzhofen ab 1939 Landkreis Gerolzhofen in Unterfranken ab 1972 Landkreis Kitzingen in Unterfranken Gerichtlich unterstand Sommerach folgenden Instanzen bis 1803 Zentgericht Stadtschwarzach im Hochstift Wurzburg bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Volkach bis 1879 Landgericht Volkach bis 1966 Amtsgericht Volkach im Landgerichtsbezirk Schweinfurt bis 1973 Amtsgericht Gerolzhofen im Landgerichtsbezirk Schweinfurt ab 1973 Amtsgericht Kitzingen im Landgerichtsbezirk WurzburgEinwohnerentwicklung Bearbeiten Das Klosterdorf Sommerach war in Mittelalter und Fruher Neuzeit lange Zeit das einwohnerreichste Dorf im Einflussbereich der Abtei Munsterschwarzach weshalb es anders als das benachbarte Nordheim mit einer Ringmauer umgeben wurde Durchzuge und kriegerische Einfalle dezimierten die Bevolkerung So starben um 1630 insgesamt 24 Personen an der Pest die Einquartierungen der Schweden rafften 42 Sommeracher dahin Noch Anfang des 17 Jahrhunderts lebten 149 Familienvorstande im Ort was auf eine Einwohnerzahl von etwa 650 Personen schliessen lasst Mit dem Ubergang an Bayern wurden die Einwohnerzahlen dann regelmassiger uberliefert Im Jahr 1814 war Sommerach mit 923 Einwohnern die zweitgrosste Gemeinde im Landgericht Volkach nach Volkach verlor diese Position allerdings bald gegenuber Nordheim am Main Zu Beginn des 20 Jahrhunderts machte sich der Niedergang des Weinbaus auch in den Zahlen der Einwohner bemerkbar 1916 war ein neuer Tiefststand von 730 Personen erreicht Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Einwohnerzahl kurzzeitig weil der Ort viele Fluchtlinge aufnahm Bereits wahrend des Zweiten Weltkrieges waren viele Evakuierte in Sommerach untergebracht Der Niedergang konnte erst in den 1970er Jahren gestoppt werden was auch mit dem Wiedererstarken des Weinbaus und der Etablierung des Tourismus in der Gemeinde zusammenhangt 1978 uberschritt man erstmals die 1000 Einwohner Marke 2004 wurden mit 1414 das bisherige Allzeithoch geknackt Seitdem nimmt die Einwohnerzahl langsam ab Heute leben etwa 1300 Menschen in Sommerach Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1814 923 24 1916 730 1978 10791833 893 1930 809 1986 11831850 um 940 1938 761 1990 12061877 881 1946 879 1997 13131883 900 1954 917 2003 13971896 841 1961 820 2004 1414 25 1905 752 1972 958 2018 1345Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1184 auf 1345 um 161 Einwohner bzw um 13 6 2009 hatte die Gemeinde 1443 Einwohner Quelle BayLfStatPolitik BearbeitenWahlen und Burgermeister Bearbeiten Ahnlich wie in den Dorfern der Umgebung lebten in Sommerach wahrend Mittelalter und Fruher Neuzeit uberwiegend abhangige Untertanen die einem Herren unterstellt waren Die Herren zeitweise vier setzten Schultheisse ein die sie gegenuber der Bevolkerung vertreten sollten Dem Burgermeister der Sprachrohr der Gemeinde war wurden die vier Viertelmeister und der Gotteshausmeister als Rate zur Seite gestellt Die Schultheisse erliessen Dorfordnungen in denen das Zusammenleben im Dorf geregelt war Unter anderem organisierte man in den Ordnungen die Berufe in Sommerach Hier wurde auch festgelegt dass die jeweiligen Schultheisse gemeinsam das Siegel und den Stab fuhren durften Aufbewahrt wurden dieses Gegenstande in einem Haus das dem Kloster Munsterschwarzach gehorte 1504 erliess der Wurzburger Furstbischof Lorenz von Bibra eine neue Dorfordnung Vertreter der Gemeinde waren auch beim Hochgericht des Klosters vertreten das zeitweise im Dorf selbst tagte Es fand dreimal im Jahr statt und der Schultheiss von Munsterschwarzach hatte den Vorsitz Das Dorfgericht das vor allem uber kleinere Strafsachen urteilte fand dagegen mehrmals im Jahr statt In einer zweiten Instanz konnten die Sommeracher das sogenannte Kreuzganggericht in Munsterschwarzach anrufen Die anderen Herren hatten ebenfalls weitere zweitinstanzliche Gerichte 26 Kommunalwahl 2020 27 Wahlbeteiligung 41 7 50403020100 42 6 42 2 11 2 3 8 CSUFWGGruneSPDVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Liste der Burgermeister von Sommerach seit 1894 Name Amtszeit AnmerkungenVinzenz Weickert 1894 1905 Winzer 11 Juni 1908Peter Engert 1905 1919Kaspar Hehn 1919 1923 13 Oktober 1923Heinrich Mechler 1923 1943 zunachst kommissarisch 18 August 1943Franz Weickert 1943 1945 Erste Amtszeit von amerikanischer Militarregierung abgesetzt EhrenburgerGeorg Zang 1945 1952 von amerikanischer Militarregierung eingesetztFranz Weickert 1952 1960 Zweite Amtszeit EhrenburgerJohann Streng 1960 1981 Wahl 1960 muss wegen Anfechtung wiederholt werden Altburgermeister und Ehrenburger 8 August 1997Rupert Schlereth 1981 1998 FWG ab 1990 CSU 29 Mai 1998Elmar Henke 1998 2020 CSU Weinbautechniker 28 Elisabeth Drescher seit 1 Mai 2020 CSUSeit der Mitte des 19 Jahrhunderts werden die Gemeinderate von einem Grossteil der Bevolkerung gewahlt Heute besteht der Gemeinderat von Sommerach aus insgesamt zehn Gemeinderaten dem Burgermeister und seinen zwei Stellvertretern Seit der Kommunalwahl 2014 haben die Freien Wahler FWG die Mehrheit im Stadtrat Der Erste Burgermeister Elmar Henke wurde als Kandidat der FWG und der CSU aufgestellt ist allerdings CSU Mitglied 2020 verloren die Freien Wahler ihre Mehrheit gegenuber der CSU Zur Nachfolgerin von Henke wurde am 15 Marz 2020 Elisabeth Drescher CSU mit 76 3 der gultigen Stimmen gewahlt Bei Landtagswahlen wahlten die Sommeracher in der Vergangenheit immer uberwiegend die CSU Allerdings verlor die Partei wahrend der letzten Landtagswahlen erheblich an Zustimmung Stimmten 1990 noch 81 7 fur die Partei entfielen 2018 nur noch 41 6 auf die CSU Die Wahler wanderten uberwiegend zur FW 2018 18 5 und den Grunen 2018 14 6 Bei Bundestagswahlen wurde die SPD 2017 14 1 zumeist zweitstarkste Kraft nach der CSU 2017 46 8 Die traditionell hohe Wahlbeteiligung der Sommeracher nimmt lediglich bei Europawahlen stark ab so gingen 2014 nur 55 1 der Wahlberechtigten auch wahlen 29 Partnerschaften Bearbeiten Sommerach hat seit 2002 eine Partnerschaft mit der franzosischen Gemeinde Dizy im Departement Marne Bereits seit 1997 nahmen beide Orte Kontakt zueinander auf Im September 2002 unterzeichnete man in Sommerach die Partnerschaftsvereinbarung 2004 wurde eine solche auch in Dizy unterzeichnet Die beiden Gemeinden sind durch ihre jahrhundertealte Weinbautradition miteinander verbunden Die Gemeinde Sommerach hatte zwischen 1996 und 2004 eine Patenschaft fur das Pionierbataillon 12 der Bundeswehr ubernommen das in der Mainfranken Kaserne im nahen Volkach stationiert war Mit der Verlegung des Bataillons wurde die Patenschaft aufgelost 30 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Sommerach Blasonierung Geteilt oben in Blau wachsend ein silberner Abt einen silbernen Kelch in der Rechten und einen silbernen Abtstab in der Linken haltend unten in Silber drei zwei zu eins gestellte rote funfstrahlige Sterne 31 32 Wappenbegrundung Das Gemeindewappen wurde von einem Dorfgerichtssiegel abgeleitet Der Originalstempel stammt aus der Zeit um 1500 Der Abt weist auf die Grund und Gerichtsherrschaft des Klosters Munsterschwarzach hin Die Sterne werden als Ortszeichen gedeutet Die Farben der oberen Schildhalfte sind die Hauptfarben des Klosterwappens Die Farben Rot und Silber sind die Farben Frankens Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Sommerach Ensemble Ortskern Sommerach Bearbeiten Das befestigte Weinbauerndorf besitzt einen klar gegliederten Grundriss Innerhalb der im Oval gefuhrten Ortsmauer verlauft die Marktstrasse der Langsachse nach ihre leicht verschobene Lage lasst nur eine einseitige Abzweigung von Nebengassen zu die sich durch rechtwinklige Fuhrung auszeichnen Die Umbauung der Pfarrkirche und ihre Abriegelung gegen den Markt hin lasst auf eine ursprungliche Eigenbefestigung des Kirchenbezirks schliessen Die Marktstrasse erweitert sich vom Schwarzacher Tor stetig nach Westen und bildet vor dem Rathaus einen breiten Platz Stattliche Weinbauernhofe des Barock umschliessen die Platzstrasse auf der Nordseite wenden sie dem Strassenraum jeweils die Giebelseite ihres Wohngebaudes und ein breites Hofportal zu wahrend auf der Sudseite die Traufstellung der Wohnhauser eine geschlossene Front ergibt In den Nebengassen besteht die Bebauung aus Hackerhofen und Kleinhausern meist aus dem 18 und 19 Jahrhundert durchmischt mit einigen stattlichen Barockbauten Unter den Nebengassen besitzt die auf das Maintor zulaufende Maintorstrasse ubergeordnete Bedeutung 33 St Eucharius Bearbeiten nbsp Die Kirche St Eucharius in Sommerach Hauptartikel St Eucharius Sommerach Die Kirche St Eucharius wurde bereits im 14 Jahrhundert erstmals urkundlich erwahnt allerdings bestand wohl bereits zuvor eine kleine Kapelle an derselben Stelle Im Jahr 1351 unterstellte man sie dem Patrozinium aller Heiligen Unter dem Wurzburger Furstbischof Friedrich von Wirsberg entstand dann ab 1560 das heutige Gotteshaus 1589 wurde der Turm erganzt Im 18 Jahrhundert erweiterte man den Chor In der Folgezeit wurde die Kirche mehrmals renoviert letztmals im Jahr 2018 Das Gotteshaus hat ein einschiffiges Langhaus das von drei Fensterachsen unterbrochen wird Die Fenster sind spitzbogig und wurden mit Masswerk verziert Der Chor ist eingezogen und schliesst auf drei Seiten ans Langhaus an Besonders eindrucksvoll ist der Turm des 16 Jahrhunderts Er wurde im Zuge der Gegenreformation errichtet und symbolisiert mit seiner fur Mainfranken typischen Julius Echter Spitze die Ruckgewinnung des Ortes fur die katholische Kirche Die Innenausstattung von St Eucharius erfuhr im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Veranderungen So gelangte im Jahr 1757 das Altarblatt des Hochaltars ins Kircheninnere Es war vom osterreichischen Hofmaler Franz Muller fur die Balthasar Neumann Kirche in Munsterschwarzach geschaffen worden Die Seitenaltare kamen 1796 hierher und prasentieren sich im Empire Stil Daneben haben sich mehrere Grabsteine aus dem 16 und 17 Jahrhundert erhalten Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1605 34 Rathaus Bearbeiten Das Rathaus der Gemeinde Sommerach besteht eigentlich aus zwei Gebauden von denen nur eines als Baudenkmal gelistet wird Der altere Bau am Kirchplatz 4 wurde zwischen 1661 und 1664 erbaut Am Bau des Hauses beteiligte sich auch die Abtei Munsterschwarzach weil sie hier auch ein Weinlager einrichten durfte Zunachst brachte man in dem Haus die Schule des Ortes und die Lehrerwohnung unter Im Jahr 1971 wurde auch der Altbau zum Rathaus umgebaut die Schule wurde an den Ortsrand verlegt Im alteren Teil des Rathauses richtete die Gemeinde im Jahr 2001 eine Vinothek ein siehe auch Bildung Der neuere Bau des Rathauses der nicht als Baudenkmal geschutzt ist entstand im Jahr 1821 Er wurde im Stil des Klassizismus erbaut wobei der Einfluss Leo von Klenzes deutlich wird Das Rathaus beherbergte zeitweise nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls auch Schulsale Seit 1979 wurde hier auch das Gemeindearchiv untergebracht Im Zuge des Anschlusses an die Verwaltungsgemeinschaft Volkach baute man das Gebaude zu einem Haus des Burgers um Hier ist ein grosser Tagungssaal im Obergeschoss zu finden Daneben hat weiterhin der Sommeracher Burgermeister seinen Amtssitz in dem Haus 2005 renovierte der Architekt Dag Schroder die Fassade 35 Ortsbefestigung Bearbeiten nbsp Das Maintor mit Uberresten der Mauer Hauptartikel Sommeracher Ortsbefestigung Sommerach war jahrhundertelang vollstandig von einer Dorfmauer umgeben die den Ort vor Uberfallen schutzen sollte Die Befestigung war notwendig geworden um den im 15 Jahrhundert wichtigsten Besitz der Monche von Munsterschwarzach zu sichern Erst um 1550 war die Befestigung fertiggestellt und Abt Wolfgang Zobel von Munsterschwarzach erliess eine Schaarwachterordnung zur Bewachung der Mauer Im 17 Jahrhundert verlor die Befestigung ihre militarische Bedeutung und verfiel Erst zu Beginn des 20 Jahrhunderts stellte man die erhaltenen Reste unter Schutz Insgesamt besass die Ortsbefestigung vier Tore die in Richtung der angrenzenden Orte Gerlachshausen Munsterschwarzach Dettelbach bzw dem Main Volkach und Nordheim am Main ausgerichtet waren Zwei der Tore haben sich noch vollstandig erhalten Die Anlage der Tore legte die Hauptachse des Dorfes in der Fruhen Neuzeit fest sodass Sommerach noch heute durch das von den Toren gebildete Strassenkreuz gepragt wird Hauptstrasse Schwarzacher Strasse Lindenallee Volkacher Strasse Nordheimer Strasse Von den Turmen die insbesondere die wichtigen Ecken der Ringmauer uberwachen sollten haben sich noch zwei erhalten Zehnthof und Amtshauser Bearbeiten Hauptartikel Zehnthof Sommerach und Milchling Haus nbsp Das ehemalige Brandenburger HausDer herrschaftlichen Aufsplitterung in Mittelalter und Fruher Neuzeit ist es geschuldet dass sich in Sommerach mehrere ehemalige Amtshauser bzw Zehnthofe erhalten haben die als Wohnhaus des jeweiligen Schultheissen und zur Sammlung der Naturalsteuern dienten Das eindrucksvollste Gebaude ist der Munsterschwarzacher Zehnthof weil das Kloster den mit Abstand grossten Teil der Bewohner regierte Der Zehnthof wurde zu Beginn des 17 Jahrhunderts errichtet erfuhr aber in den Jahren 1675 und 1682 Erweiterungen Der schwarzachische Zehnthof an der Sudostseite des Altortes prasentiert sich als Zweiflugelanlage Der Hauptbau ist zweigeschossig und schliesst mit einem Satteldach und einem Schweifgiebel ab Eine Besonderheit weist der Zehnthof mit der ehemaligen Kapelle auf Sie wurde an einen der Flugel des Hauptbaus als Rundkapelle angebaut Uberall am Gebaude haben sich die Abte von Munsterschwarzach mit kleinen Wappensteinen verewigt Auf der gegenuberliegenden Seite der Hauptstrasse liess das Kloster ausserdem ein prachtiges Fachwerkhaus fur seinen Schultheissen erbauen Es entstand 1668 als sogenannter Schwarzacher Hof und prasentiert sich als ein zweigeschossiger giebelstandiger Satteldachbau Aussen brachte man ein Wappen des Klosters an das mit dem personlichen Zeichen des Abtes Benedikt II Weidenbusch kombiniert ist und wiederum auf die Herrschaft der Benediktiner verweisen soll In der Unteren Maintorgasse hatten die Herren von Milchling ihren Stutzpunkt im Ort Sie hatten im 16 und 17 Jahrhundert ebenfalls einige Guter in Sommerach und liessen deshalb 1598 den Gutshof errichten Das Gebaude ist ein zweigeschossiger Satteldachbau in den Formen der Renaissance Am Maintor Adresse Maintorstrasse 23 hat sich ein weiterer Gutshof erhalten Das sogenannte Brandenburger Haus gehorte den Markgrafen von Brandenburg Ansbach und wurde 1739 erbaut Der Mansarddachbau besitzt geohrte Fensterrahmungen und einen prachtigen Ausleger Weitere bemerkenswerte Privathauser und Hofe Bearbeiten In Sommerach haben sich eine Vielzahl von Bauwerken aus der Fruhen Neuzeit erhalten Durch den Weinbau zu Reichtum gekommene Familien liessen prachtige Hackeranwesen errichten Sie wurden zumeist zweigeschossig erbaut und besitzen zur Aufbewahrung des Rebensafts tiefe Keller Ausserdem wurden sie mit einer Durchfahrt ausgestattet um den Wein in grossen Mengen anliefern zu konnen Traditionsinseln finden sich entlang der Hauptstrasse die alteren Gebaude haben sich entlang der Nordheimer Strasse und um das Maintor erhalten nbsp Das ehemalige Baderhaus in der Winzerstrasse nbsp Barockhauser in der Hauptstrasse 9 und 11 Als altestes privat genutztes Gebaude im Sommeracher Altort kann die sogenannte Villa Sommerach gelten Das Gelande auf dem das Haus steht wurde bereits im Jahr 1295 von den Grafen zu Castell an das Kloster Munsterschwarzach verpfandet Eventuell wurde der Bau zunachst als Amtshaus genutzt ehe man es in private Hande gab Die Villa ist ein zweigeschossiger Zweiflugelbau mit einem Anbau mit Satteldach Ihre heutige Form erhielt sie im 18 Jahrhundert Es folgten haufig wechselnde Besitzer 36 siehe auch Villa SommerachIn der Turmstrasse 2 hat sich ein weiteres Haus erhalten das im Kern auf das 15 Jahrhundert 1453 zuruckgeht Dies ergaben dendrochronologische Untersuchungen am Gebaude Das Gebaude prasentiert sich als zweigeschossiger giebelstandiger Satteldachbau in Ecklage Das Fachwerkobergeschoss geht auf das 18 Jahrhundert zuruck An das Gebaude wurde in spaterer Zeit ein grosses Hoftor angebaut das ebenfalls typisch fur die Hackerhauser in Sommerach ist Aus dem 16 Jahrhundert stammt das sogenannte Baderhaus Das Haus prasentiert sich heute als zweigeschossiger Halbwalmdachbau Es wurde in Fachwerkbauweise errichtet und geht in seiner heutigen Form auf das 18 Jahrhundert zuruck Es spielte wahrend des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit eine wichtige Rolle fur die hygienische Situation des Dorfes Erstmals erwahnt wurde die Badestube bereits im 15 Jahrhundert Im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Baderhaus geschlossen und in ein Wohnhaus umgewandelt siehe auch Baderhaus Sommerach Im 18 Jahrhundert erlebte Sommerach eine Blute des Weinbaus Hiervon zeugen auch viele Baulichkeiten die entlang der Hauptstrasse entstanden Besonders typisch fur die Winzerhauser dieser Zeit sind die beiden Bauten Hauptstrasse 7 und 9 Beide entstanden mit sogenannten Eckpilastern und wurden als Walmdachbauten errichtet Ebenso charakteristisch sind die geohrten Fensterrahmungen wie sie auch beim Haus Hauptstrasse 6 auf der gegenuberliegenden Strassenseite zu finden sind Eindrucksvoll ist auch der Gasthof zum Schwan der ebenfalls an der Hauptstrasse errichtet wurde Das Wirtshaus entstand im Jahr 1700 1708 erhielt es das grosse Barockportal das dem Kunstler Mathias Sporer zugeschrieben wird Im Inneren des Gasthofes sind Stuckdecken zu finden die antike und christliche Motive aufgreifen Der grosse Saal mit seinem Tonnengewolbe besitzt noch eine sogenannte Musikantengalerie Der Gasthof spielt bei der Grundung vieler Vereine eine wichtige Rolle 37 siehe auch Gasthof zum Schwan Sommerach Im 19 Jahrhundert begann der langsame Niedergang des Weinbaus was sich auch in den nun entstehenden Hausern zeigt Sie erhielten weit weniger Schmuck und wurden zumeist auch nicht verputzt Ein solches Haus ist in der heutigen Nordheimer Strasse 11 zu finden Es wurde als zweigeschossiger giebelstandiger Halbwalmdachbau erbaut der aus Bruchsteinmauerwerk errichtet wurde Ein ahnliches Anwesen entstand in der Winzerstrasse 1 Bildstocke und Kleindenkmaler Bearbeiten Als katholisch gepragte Gemeinde haben sich in Sommerach und seiner Gemarkung mehrere Bildstocke oder Martern als Flurdenkmaler erhalten Sie verweisen auf die Volksfrommigkeit vergangener Jahrhunderte wurden zur Ehre Gottes und als Wegzeichen gesetzt oder hatten eine Mahnfunktion Daneben befinden sich insbesondere im Altort auch die typisch frankischen Hausfiguren Diese Kleindenkmaler wurden seit dem Mittelalter zu allen Zeiten geschaffen ihr Bestand ist aber heute bedroht Noch 1979 wurden in Sommerach 17 Bildstocke identifiziert von denen viele nicht mehr bestehen 38 nbsp Die Graue Marter in der Kapelle nbsp St Georg auf dem Vierrohrenbrunnen Altester und zugleich kunsthistorisch bedeutendster Bildstock ist die sogenannte Graue Marter Die Marter wurde 1511 von Heinrich Zorn einem Burgermeister von Gerlachshausen gestiftet und muss einem Kunstler aus dem Umfeld Tilman Riemenschneiders zugeordnet werden weshalb sie einer der wertvollsten frankischen Bildstocke ist Die Graue Marter wurde von der Gemeinde in der Friedhofskapelle aufgestellt wo sie der Witterung weniger ausgesetzt ist Der Bildstock ist fast vier Meter hoch Mehrere Reliefs am Schaft und auf dem Aufsatz verweisen auf die Passion Unter der Figur der Anna selbdritt wurde das Stifterehepaar verewigt siehe auch Graue MarterIm Verlauf des 16 Jahrhunderts veranderten die Bildstocke ihre Bedeutung Sie wurden von rein religiosen Denkmalern zu politischen Symbolen Nach erfolgreich durchgefuhrter Gegenreformation stellte man sogenannte Monolith Bildstocke aus einem einzigen Stein auf In Sommerach entstand ein solcher Stock im Jahr 1588 Er besitzt im Aufsatz eine Kreuzigungsszene und wurde mit den Wappen des Wurzburger Furstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn und des Munsterschwarzacher Abtes Johannes IV Burckhardt verziert siehe auch Kreuzigungsbildstock Sommerach 1588 Das ausgehende 17 und beginnende 18 Jahrhundert pragten Bildstocke die eine Stilmischung aus spatgotischen und barocken Elementen besassen Besonders typisch ist die sogenannte Marter am Berg die 1683 vom Buttner Hans Bartel Ulerig gestiftet wurde Ihr Schaft greift barocke Formen auf wahrend der Aufsatz noch der Spatgotik verhaftet ist Als erster vollstandig barocker Bildstock kann die im Jahr 1700 gestiftete Viersaulenmarter mit dem Fruchtgehange und den verdrehten Saulen im Aufsatz gelten siehe auch Marter am Berg und ViersaulenmarterIn der Folgezeit differenzierten sich die Erscheinungsbilder der Bildstocke weiter aus So wurde der 1725 aufgestellte Olbergbildstock an der heutigen Volkacher Strasse als eine Art Prozessionsaltar geschaffen Ebenfalls im 18 Jahrhundert wurde die monumentale Figurengruppe an der Nordheimer Strasse 11 geschaffen Sie zeigt Jesus als Kreuzschlepper daneben wurde die Mater Dolorosa dargestellt Das eigentliche Bildhauschen darunter besteht aus einem schlichten Relief siehe auch Olbergbildstock Sommerach Wahrend die Bildstocke insbesondere am Rande des Ortes Aufstellung fanden haben sich im Altort andere religiose Denkmaler erhalten Mittelpunkt der Hauptstrasse bildet heute der Vierrohrenbrunnen mit einer Figur des Drachentoters Michael Sie entstand im Jahr 1701 und wurde vom Kunstler Matthias Sporer geschaffen Wesentlich unauffalliger sind die Hausfiguren So hat sich beispielsweise in der Hauptstrasse 13 die Darstellung von Joseph mit dem Jesuskind aus dem Jahr 1790 erhalten Am ehemaligen Brandenburger Hof prangt die Mondsichelmadonna Aus spaterer Zeit stammen die kunstvollen Wirtshausausleger die in der Hackergasse 2 der Hauptstrasse 2 und am Schwanengasthof zu sehen sind siehe auch Vierrohrenbrunnen Sommerach nbsp Innenraum der Euchariuskirche nbsp Altbau des Rathauses nbsp Zehnthof mit Kapellenbau nbsp Fachwerkgiebel des Schultheissenhauses nbsp Sogenannte Villa Sommerach nbsp Viersaulenmarter am Ortsrand nbsp Figurengruppe an der Nordheimer Strasse 11Kapellen Bearbeiten nbsp Die Friedhofskapelle in SommerachSiehe auch Friedhofskapelle Sommerach Insgesamt drei Kapellen finden sich um den Ort die nicht unter Denkmalschutz stehen Alteste ist die Friedhofskapelle an der Strasse Zum Engelsberg Bereits im 17 Jahrhundert hatte man den Bestattungsplatz vom Kirchhof an den Rande der bebauten Flache verlegt Ein Vorgangerbau der heutigen Kapelle entstand bereits nach 1648 Heute prasentiert sich die Friedhofskapelle als schlichter Rechteckbau des Jahres 1837 Im Inneren wird die Graue Marter aufbewahrt Der ursprungliche Altar wurde 1981 entfernt Zwei weitere Kapellen des 20 Jahrhunderts wurden in den Weinbergen um den Ort errichtet Im Jahr 1996 weihte man die sogenannte Marienkapelle in der Weinlage Engelsberg Sie war aufgrund einer Initiative der Landfrauen entstanden und wurde mit freiwilligen Arbeitsstunden der Sommeracher und etwa 150 000 DM an Eigenmitteln errichtet Im Inneren des Kirchleins fand eine Madonna aus Oberammergau Aufstellung In der Flurlage An der Steig entstand die dritte der Kapellen Sie wurde von Josef Weickert initiiert und der heiligen Familie geweiht Begonnen wurde mit dem Bau im Jahr 2000 am 1 Mai 2001 weihte Ortspfarrer Aurelian Weiss das Gotteshaus Die Ausstattung besteht aus einer Plastik der Heiligen Familie die vom Bildhauer Valentin Lucius Glanzner geschaffen wurde Eine Inschrift im Sockel lautet DER HL FAMILIE DANK BITTE 39 Aussichtspunkt Lehrpfade und Alleen Bearbeiten Die touristische Infrastruktur um das Dorf wurde bereits in den 1970er Jahren ausgebaut Der Aussichtsturm am hochsten Punkt des Kreuzbergs oberhalb der Weinberge wurde allerdings erst am 20 Mai 2001 eingeweiht Er prasentiert sich mit einem gemauerten Sockel daruber wurde ein Holzturm errichtet Der Aussichtspunkt bietet einen Blick uber Sommerach das Schwarzacher Becken bis in den Steigerwald mit dem markanten Schwanberg siehe auch Ortsgliederung Im Zuge des ersten Weinfestes entstand im Jahr 1977 in der Weinlage Engelsberg ein Weinsorten Lehrpfad Er unterrichtet mit mehreren Texttafeln uber den Weinanbau und die verschiedenen Sorten und wurde mehrfach erneuert Wesentlich spater 1999 legte man um die neu entstandenen Baggerseen einen Sand und Kiesgruben Lehrpfad an Er zieht sich entlang der Seen am Teichwohr und am Pfennigwohr und informiert uber die Flora und Fauna an solchen Seen Zwei Alleen sind heute um Sommerach zu finden Die mit Abstand alteste ist die sogenannte Lindenallee die das Maintor mit der ehemaligen Fahrstelle am Main verband Im Marz 2001 weihte man eine Obstbaum Allee entlang der sogenannten Mainschleifenallee auf der ehemaligen Verbindungsstrasse zwischen Sommerach und Volkach ein Neben verschiedenen Obstbaumsorten sind hier Kunstwerke regionaler Kunstler zu finden Der sogenannte Landkreisbrunnen informiert uber die Gesteinssorten im Landkreis Kitzingen die wichtig fur den Weinbau sind 40 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Bereits seit der Fruhen Neuzeit wird dem Ortsheiligen Valentinus eine besondere Verehrung zuteil Am 14 Februar wird der Jahrestag des Heiligen gefeiert In fruheren Zeiten wurde an diesem Tag das sogenannte Valentinuswasser mit den in der Pfarrkirche aufbewahrten Reliquien des Heiligen beruhrt Es sollte vor allem vor Epilepsie schutzen Gleichzeitig fand auch ein grosser Gottesdienst statt Zeitweise war der Valentinustag ein echter Feiertag fur die Sommeracher Eine weitere Tradition sind die Rappelbuben die in den Kartagen mit Ratschen durch den Ort ziehen Daneben pragten die Wallfahrten das gesellschaftliche Leben in Sommerach Die Monche von Munsterschwarzach forcierten in Mittelalter und Fruher Neuzeit mehrere Prozessionen nach Stadelschwarzach nach Dimbach Dettelbach Iphofen und Volkach Am Urbanstag dem 25 Mai zog man zu Ehren des Weinheiligen um das Dorf Die Wallfahrt nach Dettelbach Maria im Sand wurde um 1970 wiederbelebt nachdem sie nach dem Niedergang der Fahre eingeschlafen war Ein Gewitter Gelobnis von 1879 loste die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen aus die uber Dimbach Eichfeld Oberschwarzach und Ebrach verlauft 41 Heute bildet das Sommeracher Weinfest den Mittelpunkt des Festkalenders Es wird allerdings erst seit dem Jahr 1977 gefeiert Seit 1983 findet es jedes Jahr am zweiten Juliwochenende im Altort statt zuvor wurde ein Zelt in der Lindenallee vor dem Maintor errichtet Seit diesem Zeitpunkt wahlt man in Sommerach auch alljahrlich eine Weinprinzessin zur Vertreterin des ortlichen Weins Die Sommeracher Winzer sind seit 1984 jahrlich beim Festumzug auf dem Munchner Oktoberfest beteiligt 42 Sagen Bearbeiten Der Hexenplatz Bearbeiten Am Eichel oder Kreuzsee zwischen Nordheim und Sommerach das heutige Geotop Eichelsee Doline am Kreuzberg soll der Versammlungsplatz der Hexen aus der Umgebung gewesen sein Storte ein Wanderer sie bei ihrer Zusammenkunft wurde ihr Zauber so geschwacht dass sie in den nachsten Wochen niemanden schaden konnten Wer aber zur Zeit der Versammlung auf den Berg wollte wurde durch Irrlichter auf falsche Wege gebracht wenn er nicht starr zum Himmel hinauf starrte Die Pest Bearbeiten Eines Abends horte der Sommeracher Mainfahrer den Ruf Hol uber und fuhr sofort auf die andere Seite des Flusses Dort stand eine grosse verharmte Frau die in einen langen schwarzen Mantel gehullt war Die Frau trug einen ausladenden Kopfputz der das Gesicht fast vollstandig bedeckte und nur ein starrendes Augenpaar sehen liess Der Fahrer erschauderte zunachst brachte die seltsame Frau dann aber doch auf die Sommeracher Mainseite Druben bat die Frau sich in der Wohnung des Fahrmannes ein wenig ausruhen zu durfen was ihr auch gestattet wurde Doch ubersiedelte sie noch in der gleichen Nacht in das beste Wirtshaus von Sommerach und am nachsten Morgen war sie wieder aus dem Dorf verschwunden Noch an diesem Tag erkrankten der Wirt dessen Frau und dessen Magd an der Pest und starben bald darauf Das gleiche Schicksal ereilte den Fahrmann und seine Angehorigen Und so erzahlte man sich im Dorf der Fahrmann habe die Pest herubergeholt 43 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Weinbau Bearbeiten Das Dorf Sommerach wird seit Jahrhunderten vom Weinbau gepragt Noch heute bildet er den Haupterwerb vieler Einwohner Mit einer Rebflache von etwa 232 ha 2017 kann die Gemeinde als neuntgrosste weinbautreibende Gemeinde im Anbaugebiet Franken gelten sie ist die funftgrosste im Weinlandkreis Kitzingen Die vielen Weinlagen um das Dorf wurden 1971 zu den beiden Einzellagen Katzenkopf und Rosenberg zusammengefasst 1989 entstand die dritte Lage der Engelsberg der heute zugleich auch eine eigene Grosslage ist 44 nbsp Das Gebaude der Winzergenossenschaft SommerachBereits in der Urkunde in der der Ort im Jahr 1084 erstmals erwahnt wurde war die Rede von Weinbergen die um Sommerach wachsen Wahrend des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit stieg der Ort vor allem wegen des Weinbaus zum zeitweise einwohnerreichsten Dorf im Einflussbereich des Klosters Munsterschwarzach auf Das Kloster zog einen Weinzehnt von seinen Untertanen ein Allerdings stand Sommerach immer im Schatten des benachbarten Nordheim hier wurde noch mehr Weinbau betrieben Der im Jahr 1682 fertiggestellte Keller unter dem klosterlichen Zehnthof konnte etwa 2 200 Hektoliter Wein aufnehmen und war damit der zweitgrosste im Gebiet des Klosters Die Monche nutzten den Sommeracher Wein fur die Liturgie als Almosen fur die Armen zur Bezahlung von Pfarrern und exportierten ihn in andere Gebiete Der Wein fur den Verkauf musste besonders gut lagerfahig sein weshalb man fruh ein ausgeklugeltes Vorratsystem etablierte das in eben diesen Kellern seinen sinnfalligsten Ausdruck fand 45 Die Weinbauern waren stark vom Klima abhangig sodass das Dorf zeitweise sehr reich war oder unter grosser Armut litt Das besondere Kleinklima am Kreuzberg brachte aber auch in kuhleren Jahren einen guten Ertrag Nach sehr guten Weinjahren im 18 Jahrhundert kam es nach der Auflosung des Klosters 1803 jedoch zu einem Zusammenbruch der fruhneuzeitlichen Weinwirtschaft Das Kloster fiel als Absatzmarkt weg gleichzeitig trat das billigere Bier seinen Siegeszug an der Mainschleife an Zunachst versuchte man durch gesetzliche Massnahmen den Obstbau zu fordern die Einwohner lehnten diese Umnutzung der Fluren allerdings ab Der Niedergang des Weinbaus setzte sich mit dem Aufkommen der Reblaus in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts weiter fort Waren 1893 noch knapp 150 ha mit Weinreben bestockt sank die Flache in den 1950er Jahren auf unter 100 ha 46 Erst die Flurbereinigung zwischen 1956 und 2000 und das Erstarken des Kultur Tourismus fuhrte dann in den 1970er Jahren zu einer Neuentdeckung des Weinbaus Zum Wiederaufstieg des Weinbaus trugen auch die Modernisierungen in der Landwirtschaft bei die von den Sommeracher Winzern angestossen wurden So entstand im Dorf im Jahr 2007 auf 232 ha der Flache die grosste Tropfchenbewasserungsanlage Europas Noch im Jahr 2001 bestanden im Ort 190 Betriebe die als Vollerwerbswinzer Weinbau betrieben 47 Anders als in vielen anderen Orten der Umgebung existieren in Sommerach nur noch wenige Selbstvermarkter Dies geht auf die fruhe Grundung der Winzergenossenschaft zuruck die im Jahr 1901 entstand und als alteste Genossenschaft im Anbaugebiet Franken gelten kann 48 siehe auch Winzer Sommerach Weinlage Grosse 1993 Grosse 2004 Grosse 2019 Himmelsrichtung Hangneigung Hauptrebsorten Grosslage n Engelsberg unklar 30 ha 27 ha Sudosten 15 35 unklar Sommeracher EngelsbergKatzenkopf 200 ha 180 ha 174 ha Sudsudosten Sudwesten 15 45 Silvaner Muller Thurgau u a Volkacher Kirchberg Sommeracher EngelsbergRosenberg 50 ha 60 ha 82 ha Sudwesten Osten 10 25 Kerner Bacchus u a Volkacher Kirchberg Sommeracher Engelsberg 49 50 Tourismus Bearbeiten GasteubernachtungenJahr Ubernachtungen2011 67 4062012 71 7782015 79 3142016 77 586 51 Heute bildet der Tourismus neben dem Weinbau das zweite wirtschaftliche Standbein des Ortes Dies hat auch mit dem vollstandig erhaltenen mittelalterlichen Ortskern und der reizvollen Landschaft entlang des Maines zu tun Allerdings begann in Sommerach nicht wie beispielsweise im benachbarten Volkach die touristische Erschliessung bereits im 19 Jahrhundert Stattdessen wurde der Ort erst in der Nachkriegszeit von auswartigen Gasten entdeckt Erst auf Drangen der benachbarten Verwaltungseinheiten schloss man sich 1955 dem Fremdenverkehrsverband an Zwei Jahre spater 1957 erschien der erste Werbeprospekt In den 1970er Jahren begann man einen eigenen Badestrand am Main zu etablieren gleichzeitig eroffnete ab 1972 der Campingplatz Katzenkopf der heute um die 300 Platze besitzt Erst mit der Gemeindegebietsreform Ende der 1970er Jahre begann die Vermarktung des Ortes uber die Verwaltungsgemeinschaft und die Tourismusregion Frankisches Weinland 52 Heute bildet Sommerach nach Volkach die zweitgrosste Touristik Gemeinde an der Volkacher Mainschleife Dies zeigt sich auch in den Ubernachtungszahlen der Gaste die in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben weisen 2016 bestanden insgesamt neun Beherbergungsbetriebe was eine enorme Dichte fur einen Ort mit etwa 1 000 Einwohnern ist Einen weiteren Anlaufpunkt bilden die mehr als 15 Gasthauser und Heckenwirtschaften 2003 53 Das geschlossene historische Ortsbild sorgte in der Vergangenheit auch fur mehrere Auszeichnungen 2013 wurde der Ort beim staatlichen Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft Unser Dorf soll schoner werden fur den landlichen Raum bis 3 000 Einwohner mit der Goldmedaille auf Bundesebene ausgezeichnet Im Jahr 2014 war Sommerach der deutsche Vertreter in der Kategorie Dorf im europaischen Wettbewerb Entente Florale Europe und gewann zusammen mit Kitzingen Gold Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Neben dem Weinbau existieren um Sommerach auch Flachen auf denen andere landwirtschaftliche Guter angebaut werden Durch den Niedergang des Weinbaus begannen die Verantwortlichen die Sommeracher davon zu uberzeugen um die Wende zum 20 Jahrhundert mit dem Obstanbau zu beginnen Bereits 1900 bestanden 8 164 Obstbaume um den Ort Im Jahr 1946 sind sogar 38 Aprikosen bzw Pfirsichbaume nachweisbar uberwiegend pflanzte man allerdings Steinobst an Der Hochststand war 1965 erreicht als 13 233 Obstbaume existierten Die Ausweisung neuer Baugebiete das Wiedererstarken des Weinbaus und nicht zuletzt ein dramatischer Preisverfall liessen den Obstbau dann ab den 1970er Jahren zuruckgehen Der klassische Ackerbau spielt in Sommerach keine grosse Rolle entsprechende Flachen sind an auswartige Landwirte verpachtet Der Anbau von Sonderkulturen erlebte einen kurzen Boom So bestanden zu Hochzeiten etwa 22 Hektar Spargelflache um Sommerach Die sandigen Boden waren aber nach kurzer Zeit erschopft Der Anbau von Gurken pragte das Dorf ebenfalls nur kurz Um 1960 wandelte Wilhelm Heinlein eine Fabrik in der Strasse Am Leitersberg in ein gurkenverarbeitendes Unternehmen um Heute bestehen keine Gurkenfelder mehr Die Forstwirtschaft spielt heute eine eher untergeordnete Rolle Sommerach verfugt mit dem Spessart uber einen Gemeindewald der sich auf der ostlichen Seite des Mainkanals erstreckt 23 5 Hektar der Gemeindeflache wurden noch 1990 von Wald eingenommen In der Nachkriegszeit trieb man die Aufforstung des Spessarts voran So setzte man 80 000 Kiefern und 20 000 Fichten Seit 2001 wird der Wald vom Forstwirt der Stadt Volkach mit betreut In Zukunft will man den Bestand von Laubholzern erhohen 54 Weitere Wirtschaftszweige Bearbeiten In Sommerach existieren mehrere kleinere Wirtschaftsbetriebe die sich uber das Gemeindegebiet verteilen Vor allem das Handwerk ist vertreten Daneben besteht mit HZ Reisen ein grosseres Busunternehmen im Ort Das Unternehmen wurde in den 1940er Jahren von Arthur Heinlein und seiner Frau Mathilde gegrundet spater ubernahm die Tochter Brigitte Heinlein Zehnter den Betrieb 55 Einzelhandels und Dienstleistungsgeschafte gibt es dagegen zumeist im nahen Mittelzentrum Volkach Im 20 Jahrhundert war Sommerach ausserdem von seinen Sandsteinbruchen gepragt deren Uberreste heute noch um den Leitersberg zu finden sind 1932 stellte zunachst eine Volkacher Firma einen Antrag in Sommerach Steine brechen zu durfen die Steingewinnung verlor im Laufe des Jahrhunderts rasch an Bedeutung Ein wirtschaftlicher Faktor ist dagegen noch heute die Sand und Kiesgewinnung am Main Seit 1956 baut die Firma Lenz Ziegler Reifenscheid aus Kitzingen Sand entlang des Flusses ab Hierdurch entstanden die Baggerseen um das Dorf 56 Bereits in den 1880er Jahren entstand ein Raiffeisenverein in Sommerach der als Not und Hilfskasse insbesondere den Winzern schnelle Kredite gewahren sollte Im Laufe des 20 Jahrhunderts entwickelte sich die Kasse zu einer echten Bank ab 1981 wurden die Vorsteher des Vereins als Bankdirektoren bezeichnet 1960 bezog man ein grosses Gebaude in der heutigen Raiffeisenstrasse 1999 fusionierte man mit der Raiffeisenbank Frankisches Weinland eG aus dem benachbarten Nordheim Heute besteht eine Zweigstelle der Raiffeisenbank Volkacher Mainschleife Wiesentheid im Ort Verkehr Bearbeiten Sommerach ist verkehrstechnisch eher unbedeutend Bereits in der Vergangenheit liefen keine wichtigen Strassen durch den Ort Die Vorlauferstrasse der heutigen Staatsstrasse 2271 umging im 17 Jahrhundert bereits das abseits gelegene Sommerach und kurzte uber den sogenannten Olgrund zwischen Volkach und Gerlachshausen ab Nichtsdestotrotz war der Ort durch mehrere Strassen an das Kloster Munsterschwarzach Nordheim Volkach angeschlossen und uber den Main mit Neuses am Berg verbunden nbsp Der Mainkanal durchquert die Sommeracher GemarkungSommerach besass auch jahrhundertelang eine Mainfahre die allerdings nicht so wichtig fur die Erschliessung des Ortes war Bereits im 17 Jahrhundert wurde die Fahre erstmals urkundlich erwahnt Uber das Fahrschiff gelangten vor allem Wallfahrer zur Kirche Maria im Sand nach Dettelbach Die Fahre wurde von der Gemeinde an sogenannte Bestander verpachtet die ihren Lebensunterhalt mit den Fahrten verdienten Im Jahr 1959 wurde die Mainfahre stillgelegt bereits in den Jahren zuvor hatte sie an Bedeutung eingebusst Die Lage am Main war fur die Gemeinde allerdings auch weiterhin von grosser Bedeutung Allerdings stieg seit den 1950er Jahren der Mainkanal zwischen Volkach und Gerlachshausen zu einem wirtschaftlichen Faktor auf In Sommerach besteht jedoch keine Anlegestelle fur Kreuzfahrtschiffe stattdessen wird der Ausflugsverkehr von Schiffen uber die zentrale Anlegestelle im nahen Volkach geregelt sogenannte Mainschleifenroute Im sogenannten Altmain fahren nur noch Kleinfahrzeuge ohne Motor Auf der Strasse ist Sommerach heute uber die Kreisstrassen KT 29 und KT 57 zu erreichen im Osten der Gemarkung verlauft ausserdem seit 1997 die Staatsstrasse 2271 als Umgehungsstrasse Die Kreisstrasse 29 zweigt auf der ostlichen Seite des Mainkanals kurz vor der Schleuse Gerlachshausen von der Staatsstrasse ab und lauft als Hauptstrasse und Nordheimer Strasse durch den Altort ehe sie im Nordwesten in Richtung Nordheim weitergefuhrt wird Die Kreisstrasse KT 57 bildet seit 1971 die Ortsverbindung Sommerach Dimbach durchquert die Neubaugebiete Sommerachs und endet als Volkacher Strasse im Norden des Kerndorfes Zwei Brucken uber den Mainkanal liegen in Sommeracher Gemarkung Die Dimbacher Kanalbrucke musste nach dem Bau in den 1950er Jahren bereits 1986 umfassend erneuert werden wobei das Bauwerk 1988 auch mit einem Fussgangeraufgang versehen wurde Die Brucke am Ried ist vor allem fur den landwirtschaftlichen Verkehr von Bedeutung Die Staatsstrasse 2271 wurde ab den 1990er Jahren als Umgehungsstrasse geplant und umfahrt weitlaufig den bebauten Bereich des Dorfes Der befurchtete Bedeutungsverlust durch die Verlegung der Trasse trat nicht ein 57 Mit dem Bus erreicht man Sommerach lediglich von Wurzburg Kitzingen und Volkach Die OVF Linien 8108 Wurzburg Dettelbach Bhf Nordheim und 8110 Kitzingen Dettelbach Schwarzach Nordheim fahren die Weininsel an und halten an der Sommerach Raiffeisenstrasse Die Linie 8287 verkehrt zwischen Volkach und Wiesentheid und wird uberwiegend als Schulbus genutzt Daneben fahrt das touristische Mainschleifenshuttle mit seiner Linie 105 in den Sommermonaten die Gemeinde an Durch Sommerach verlauft der Frankische Marienweg Siehe auch Mainfahre Sommerach und Liste der Strassen und Platze in Sommerach Bildung Bearbeiten Liste der Schulleiter ab 1937 Name AmtszeitKarl Fischer 1937 1959Josef Schuller 1961 1974Rainer Fritsch 1974 2001Klaus Kram 2002 2007Gudrun Albrecht Drechsler 2007 2011Andrea Riedmann 2011 heuteIn Sommerach bestehen ein Kindergarten fur die fruhkindliche Bildung und eine Grundschule Bereits im Spatmittelalter 1491 wurde im Ort ein Schulmeister erwahnt Damals leistete er dem Abt von Munsterschwarzach einen Eid da seine Schule eng an den kirchlichen Bereich angelehnt war Die Bewohner schickten ihre Kinder freiwillig in die Schule weil ein hohes Schulgeld zu bezahlen war Im 16 Jahrhundert erhielt der Schulmeister einen Gehilfen spater schuf man sogar eine zweite Lehrerstelle Im Jahr 1774 begann mit der Annahme der hochstiftischen Schulordnung aus Wurzburg die obrigkeitlichen Versuche das Schulwesen zu vereinheitlichen und allen Bewohnern Sommerachs Schulbildung zuteilwerden zu lassen Die Schule war zu dieser Zeit im Rathaus untergebracht das im 19 Jahrhundert mehrfach erweitert wurde Seit 1920 war eine echte Grundschule ausschliesslich fur jungere Schuler im Rathaus untergebracht 58 Der Kindergarten in Sommerach entstand gleichzeitig als 1919 der St Valentinusverein seine Zielsetzung veranderte Gegrundet als christlicher Burschenschaftsverein wurde nun die Grundung eines Kindergartens ins Auge gefasst 1919 bezogen drei Schwestern des gottlichen Erlosers aus Wurzburg Raumlichkeiten in der Hauptstrasse Die Schwestern betreuten bis 1972 die Kleinkinder 1974 war der Kindergarten kurzzeitig in weltlicher Tragerschaft heute ist er Teil des Caritasverbandes 1978 und 1995 wurde das Areal des Kindergartens in der Nordheimer Strasse erweitert 59 Das heute noch bestehende Sommeracher Schulhaus in der Raiffeisenstrasse entstand zwischen 1963 und 1966 Vorher hatte man bereits versucht eine landwirtschaftliche Berufsschule in Sommerach zu etablieren Immerhin war es 1957 gelungen eine dritte Lehrerstelle zu erhalten Die Sommeracher grundeten 1966 einen eigenen Schulverband dem die Dimbacher schnell beitraten Nordheim am Main stiess im Jahr 1969 zum Schulverband Heute bilden nur noch Nordheim und Sommerach einen Schulsprengel Bis zur vierten Klasse werden Schuler hier unterrichtet 60 Die hohere Schulbildung erfolgt im nahegelegenen Mittelzentrum Volkach mit der Madchenrealschule der Dillinger Franziskanerinnen Im Volkacher Ortsteil Gaibach befindet sich mit dem Franken Landschulheim Schloss Gaibach ein Gymnasium mit Realschule und Internat Das Steigerwald Landschulheim in Wiesentheid liegt ebenso in der Nahe Sommerach Ausserdem konnen die Schuler und Schulerinnen das private Klostergymnasium in Munsterschwarzach besuchen Vereine und Verbande Bearbeiten Trotz der geringen Grosse des Ortes bestehen in Sommerach mehrere Vereine Altester ist wohl der Musikverein der im Jahr 1824 als zweitaltester Musikverein in Bayern entstand Der Verein erfuhr in der Folgezeit insbesondere durch die Dorflehrer eine Forderung 1965 grundete sich ein Jugendblasorchester 1976 eine Blaskapelle und bis 1991 entstand auch ein Jugendchor Der Musikverein begleitet kirchliche Feiern und organisiert eigene Konzerte im Fruhjahr in der Vorweihnachtszeit und an Silvester 61 Die Freiwillige Feuerwehr besteht seit 1867 und war die erste Grundung einer Wehr im Bezirksamt Gerolzhofen Ein Grossbrand war der Ausloser fur die Grundung Im Jahr 1872 trat die Feuerwehr dem bayerischen Landesverein bei Zwischen 1874 und 1915 war die Wehr als Pflichtfeuerwehr organisiert Im Jahr 1970 bezog man das Feuerwehrhaus in der Raiffeisenstrasse das 1995 ausgebaut wurde Heute besitzt die Feuerwehr vier Fahrzeuge Ein Mehrzwecktransportfahrzeug MZF ein Loschgruppenfahrzeug LF 8 6 mit THL eine Anhangeleiter AL 18 und einen Feuerwehranhanger FwA SA250 Amtierender Kommandant ist Andreas Drescher 62 Der Sportverein hat seinen Vorganger im FC Victoria Sommerach der bereits 1923 gegrundet wurde 1928 trat man dem DJK Bundesverband bei sodass der Verein heute SV DJK Sommerach 1928 e V heisst Nach einem Verbot wahrend des Nationalsozialismus grundete man 1946 den Verein als FC Sommerach neu 1961 benannte man ihn in SV Sommerach um Seit den 1980er Jahren entstand das Sportgelande sudlich des Ortes Zeitweise umfasste der Verein acht Abteilungen Neben der Fussballabteilung besteht heute auch eine Schutzenabteilung Weitere Vereine in Sommerach sind in alphabetischer Reihenfolge Der Anglerverein Weininsel der Bayerische Bauernverband der Burschenverein Eintracht die Landfrauengruppe das Rote Kreuz der Seniorenclub Auslese der Valentinusverein der Verein fur Orts Obst u Gartenpflege der VdK Ortsverband und der Weinbau und Tourismusverein 63 Der Weinbauverein grundete sich 1947 und organisierte ab 1977 die Sommeracher Weinfeste mit Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Die Gemeinde Sommerach brachte im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl beruhmter Manner und Frauen hervor die durch ihr Wirken auch heute noch eine gewisse Bekanntheit geniessen Das Dorf hatte keinen eigenen Ortsadel der insbesondere wahrend des Mittelalters die Chance hatte aufzusteigen So sind die ersten bekannten Sommeracher aus dem 17 Jahrhundert uberliefert Vor allem uber eine kirchliche Laufbahn gelang es vielen Beruhmtheit zu erlangen Altester bekannter Sommeracher ist der Abt Gottfried Bischof um 1619 1688 Er trat bereits mit 22 Jahren in den Pramonstratenserorden ein und stieg bald zum Vorsteher des Klosters Oberzell bei Wurzburg auf Johann Martin Fegelein 1669 1729 wurde dagegen Kapitular im Kollegiatstift Haug in Wurzburg Er bekleidete damit eine wichtige Aufgabe fur die Kanoniker Ildefons Barth 1698 1757 wurde als Franz Christoph Barth in Sommerach geboren Er wurde Benediktinerabt im Kloster Weissenohe Im 18 Jahrhundert blieb weiterhin vor allem Priestern ein gesellschaftlicher Aufstieg vorbehalten Georg Adam Buttner 1714 1779 stieg zum Generalvikar der Diozese Syrmium auf Angelicus Erhard gen 1753 wurde Provinzial der frankischen Kapuziner Allerdings brachte der Ort mit dem Chemiker und Pharmazeuten Johann Georg Pickel 1751 1838 und dem Mediziner Georg Michael Fegelein 1777 1814 auch Wissenschaftler hervor Nach Pickel benannte man im Ort sogar eine Strasse Kaspar Metzger 1777 1828 stieg sogar zum Rector magnificus der Universitat Wurzburg auf 64 Besonders bedeutend fur den Ort ist die Familie Utz die mehrere Personlichkeiten hervorbrachte die vor allem im geistlichen Bereich aufstiegen Burkhard Utz 1892 1960 trat in die Abtei Munsterschwarzach ein und stieg 1937 zum zweiten Abt seit der Neugrundung auf Josef Weidinger 1867 1942 wurde 1922 Generalvikar der Diozese Wurzburg und war zeitweise im Gesprach die Nachfolge von Bischof Ferdinand Schlor anzutreten Norbert Rohm 1923 2005 war bedeutender Missionar in Namibia und Sudafrika 65 Mit dem Wiederaufstieg des Weinbaus in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts entstammten Sommerach mehrere sogenannte Weinhoheiten Frauen die zu Frankischen Weinkoniginnen aufstiegen Sommerach brachte insgesamt vier Frauen hervor die diesen Titel trugen Damit ist die Weinbaugemeinde zusammen mit Escherndorf die Gemeinde welche die drittmeisten Hoheiten hervorbrachte Zwei Frauen wurden spater zur Deutschen Weinkonigin gewahlt Irmgard Gundert Frankische Weinkonigin 1980 1981 Karin Molitor Hartmann Frankische Weinkonigin 1982 1983 Deutsche Weinkonigin 1982 1983 Michaela Heusinger Frankische Weinkonigin 1998 1999 Nicole Then 1980 Frankische Weinkonigin 2003 2004 Deutsche Weinkonigin 2003 2004 Then ist heute eine bekannte RadiomoderatorinMit Sommerach verbunden Bearbeiten nbsp Das Wappen des Abtes Augustin VoitMehrere beruhmte Personlichkeiten sind durch ihren Beruf oder ihre Kindheit mit Sommerach verbunden So wahlte man wahrend des 17 Jahrhunderts besonders viele ehemalige Priester der Euchariuskirche zu Abten des Klosters Munsterschwarzach Es waren dies Nikolaus III Molitor 1600 1640 der von 1639 bis 1640 hier tatig war Silvanus Speht 1611 1646 der 1641 in Sommerach Seelsorger war Plazidus I Buchs 1627 1691 Priester von 1666 bis 1672 Augustin Voit 1643 1704 und Bernhard Reyder 1652 1717 Wahrscheinlich bot lediglich Sommerach mit seiner Mauer wahrend des Dreissigjahrigen Krieges eine gewisse Sicherheit siehe auch Pfarrer von St EuchariusEbenfalls im 17 Jahrhundert tauchte in den Quellen der Bildhauer Matthias Sporer 1682 1732 in Sommerach auf Er schuf mit dem Vierrohrenbrunnen und der Figur des heiligen Georgs eines seiner Fruhwerke in dem Ort Im Jahr 1711 heiratete Sporer die Sommeracher Witwe Katharina Engert und zog mit ihr in das Haus Nr 24 am heutigen Kirchplatz Zu seinen Werken zahlt eine Saule im Iphofer Rathaus und der Vorganger der Kanzel in der Volkacher Bartholomauskirche Sporer starb funfzigjahrig im Jahr 1732 in Sommerach 66 Anders als in vielen anderen Orten der Umgebung hat Sommerach bereits seit dem beginnenden 20 Jahrhundert eine ausgepragte Lokalhistoriographie Der Schullehrer Josef Scherg und der Ortspfarrer Dionys Forst brachten die erste Geschichte des Dorfes Sommerach am Main heraus Sie wurde 1950 vom Benefiziaten Melchior Joseph Berberich erganzt der zwischen 1934 und 1955 im Benefiziatenhaus neben der Kirche residierte Die Chronik des 21 Jahrhunderts wurde vom Gymnasiallehrer Winfried Kraus 1947 verfasst der in Sommerach aufwuchs Die 1980er Jahre pragte Siegfried Naser 1951 als Landrat des Landkreises Kitzingen die Politik der Gemeinde mit Er war in Iphofen geboren wuchs aber ab 1960 in Sommerach auf Naser grundete 1967 die Junge Union im Ort mit und legte 1970 sein Abitur im Franken Landschulheim Schloss Gaibach ab Von Naser stammt der Plan die alte Verbindungsstrasse Volkach Sommerach in eine Allee umzuwandeln Die Mainschleifenallee erhielt deshalb im Volksmund auch den Namen Siggi Allee Ehrenburger Bearbeiten Die Gemeinde sprach sieben Personen die Ehrenburgerwurde aus Insbesondere den ortlichen Priestern der Pfarrkirche den Lehrer und Burgermeister wurde das Ehrenburgerrecht verliehen Erster Ehrenburger war der Ortspfarrer Dionys Forst 1848 der zusammen mit dem Schullehrer Josef Scherg die erste Chronik von Sommerach schrieb Weiterhin hatte er sich auch in anderer Art um die Gemeinde ihre Schule und die Kirche verdient gemacht Er wurde am 10 Juli 1898 ausgezeichnet Mit Pfarrer Simon Rothermilch der bereits zwischen 1850 und 1859 das Amt des Pfarrers innegehabt hatte Er wurde am 17 Dezember 1905 ausgezeichnet und erhielt ausserdem ein kostenloses Grab auf dem ortlichen Friedhof August Falkenstein 1964 war der dritte Pfarrer der Euchariuskirche der Ehrenburger wurde Er erhielt die Auszeichnung am 27 Dezember 1948 wegen seines 25 jahrigen Wirkens in der Gemeinde Falkenstein war Vorsitzender des Fussball und des Valentinusvereins und wurde 1956 zum Geistlichen Rat ernannt Nach der Wahl Adolf Hitlers zum Reichskanzler drangte die Gemeinde ihn schnell zum Ehrenburger Sommerachs zu ernennen Bereits am 11 April 1933 wurde Hitler mit dem Ehrenburgerrecht ausgezeichnet Am gleichen Tag erhielt auch der langjahrige Reichsprasident Paul von Hindenburg die Auszeichnung Er bedankte sich in einem Brief bei der Gemeinde fur die Ehre Wann Hitler und oder Hindenburg die Ehrenburgerwurde aberkannt bekamen ist nicht bekannt 67 Zwei Burgermeister wurden ebenfalls zu Ehrenburgern Sommerachs ernannt Am 29 November 1960 zeichnete man Franz Weickert aus der in zwei Amtszeiten vor allem die Nachkriegszeit in der Gemeinde mitgestaltet hatte Johann Streng 1997 erhielt die Auszeichnung im Jahr 1985 Er trieb in den 1970er Jahren die Flurbereinigung voran und forderte damit entscheidend die Wiederbelebung des Weinbaus 1984 hatte man ihn bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 1981 hatte seine Gemeinde ihm den Ehrentitel Altburgermeister verliehen 68 Literatur BearbeitenLiteratur uber Sommerach Bearbeiten Melchior Joseph Berberich Geschichte des Dorfes Sommerach am Main Volkach 1950 Holger Denecke Marianne Denecke Hg Villa Sommerach Ein Ensemble am Main Regensburg 2007 Ute Feuerbach Der Gasthof zur Schwane in Sommerach 1832 33 Ein Treffpunkt unterfrankischer Revolutionare In Holger Denecke Marianne Denecke Hg Villa Sommerach Ein Ensemble am Main Regensburg 2007 S 44 50 Dionys Forst Theodor Scherg Geschichte des Dorfes Sommerach am Main Wurzburg 1902 Elmar Hochholzer Sommerach und der Wein In Winzerkeller Sommerach eG Hg 100 Jahre Winzerkeller Sommerach eG 1901 2001 Eine Jubilaums Festschrift Munsterschwarzach 2001 S 6 9 Elmar Hochholzer Vom Winzerverein zum Winzerkeller In Winzerkeller Sommerach eG Hg 100 Jahre Winzerkeller Sommerach eG 1901 2001 Eine Jubilaums Festschrift Munsterschwarzach 2001 S 10 22 Winfried Kraus Sommerach Neue Chronik des romantischen Weinortes an der Mainschleife Sommerach 2007 Reinhold Prowald Sommerach mit besonderer Berucksichtigung des Weinbaues Zulass Wurzburg 1969 Rudiger Schuller Studien zur Geschichte der Winzergenossenschaft Sommerach am Main Zulass Wurzburg 1978 Theo Steinbrenner Theo Steinbrenners Turmmuseum Sommerach Broschure Weitere verwendete Literatur Bearbeiten Hans Bauer Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen In Jahrbuch des Landkreises Kitzingen 1980 Im Bannkreis des Schwanbergs Kitzingen 1980 S 53 70 Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Hans Bauer Friedrich Grosch Karl Schneider Bildstocke Steinkreuze und andere Kleindenkmaler im Landkreis Kitzingen Teil 2 Mainbernheim 1979 Franziskus Bull Die Bedeutung des Weinbaus fur die Benediktinerabtei Munsterschwarzach In Historische Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie Hg Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Bd 119 2008 St Ottilien 2008 S 189 221 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen und Berlin 1999 Gerhard Egert Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle Lagestruktur und Deutung In Ute Feuerbach Hrsg Volkach 906 2006 Volkach 2006 S 11 16 Gerhard Egert Die politische Raumordnung im Bereich der Volkacher Mainschleife um 1814 Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 267 270 Gerhard Egert Zur Geschichte des Obstbaues an der Mainschleife 1700 1900 In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 47 58 Barbara Holtz Die Weinlagenamen im Landkreis Kitzingen In Andreas Pampuch Hg Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen Bd 2 Kitzingen 1981 1982 S 124 160 Johann Ludwig Klarmann Der Steigerwald in der Vergangenheit Ein Beitrag zur frankischen Landeskunde Gerolzhofen2 1909 Johann Ludwig Klarmann Karl Spiegel Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald Nachdruck der Ausgabe 1912 Neustadt an der Aisch 1982 Hans Eckhard Lindemann Historische Ortskerne in Mainfranken Geschichte Struktur Entwicklung Munchen 1989 Franz Pfrang Die Geschichte des Weinbaus an der Mainschleife In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 23 28 Franz Pfrang Die Juden im Raum Volkach In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 70 80 Erwin Probst Vogt und Herr zu Dorf und Felde Beitrage zur Geschichte des Rechtslebens in den ehemaligen klosterschwarzachischen Vogteidorfern In Studia Suarzacensia Beitrage zur Geschichte der Abtei Munsterschwarzach anlasslich des 50 Jahrestages ihrer Wiederbesiedlung Wurzburger Diozesangeschichtsblatter 25 Bd Munsterschwarzach 1963 S 145 168 Helmut A Seidl Nurnberger Tand geht durchs ganze Land sprichwortliche Portrats frankischer Orte Regensburg 2012 Erika Stadler Winzerbrauchtum an der Mainschleife einst und jetzt In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 134 145 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Uberlieferungen Volkach4 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sommerach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Sommerach Sommerach Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Geographie Giersbeck Karte 152 Wurzburg PDF Datei abgerufen am 8 Januar 2019 Landesamt fur Umwelt Volkacher Mainschleife PDF Datei abgerufen am 29 November 2018 Klimadaten fur Sommerach Climate Data abgerufen am 24 September 2023 a b Bayerisches Landesamt fur Statistik Statistik kommunal Sommerach PDF Datei S 13 abgerufen am 24 Februar 2019 Kraus Winfried Sommerach S 54 Prowald Reinhold Sommerach mit besonderer Berucksichtigung des Weinbaues S 28 Denecke Holger u a Villa Sommerach S 9 Kraus Winfried Sommerach S 21 f Berberich Melchior Joseph Geschichte des Dorfes Sommerach am Main S 8 Krause Winfried Sommerach S 24 Kraus Winfried Sommerach S 25 Denecke Holger u a Villa Sommerach S 15 Pfrang Franz Die Juden im Raum Volkach S 72 Feuerbach Ute Der Gasthof zur Schwane in Sommerach 1832 33 S 50 Berberich Melchior Joseph Geschichte des Dorfes Sommerach am Main S 29 Krause Winfried Sommerach S 27 Kraus Winfried Sommerach S 33 Kraus Winfried Sommerach S 44 Egert Gerhard Die Ortsnamen als siedlungshistorische Quelle S 11 f Hochholzer Elmar Sommerach und der Wein S 6 Seidl Helmut A Nurnberger Tand geht durchs ganze Land S 186 Michael Steinbacher Das frankische Wendland und das Eisenland zwischen Main und Steigerwald mit seinen slawischen Orts Gewasser Berg Wald und Flurnamen Eine Spurensuche im Bereich Wurzburg Ansbach Ingolstadt Bamberg Fulda O o 2021 S 72 f Egert Gerhard Die politische Raumordnung im Bereich der Volkacher Mainschleife um 1814 S 269 Kraus Winfried Sommerach S 56 f Berberich Melchior Joseph Geschichte des Dorfes Sommerach am Main S 9 f Kommunalwahl 2020 Stadt Volkach Gemeinde Sommerach abgerufen am 17 Marz 2020 Kraus Winfried Sommerach S 78 86 Bayerisches Landesamt fur Statistik Statistik kommunal Sommerach PDF Datei S 10 abgerufen am 19 Juli 2019 Kraus Winfried Sommerach S 85 Eintrag zum Wappen von Sommerach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Bauer Hans Alte und neue Wappen im Landkreis Kitzingen S 67 Vgl Lindemann Hans Eckhard Historische Ortskerne in Mainfranken S 49 f Kraus Winfried Sommerach S 131 Kraus Winfried Sommerach S 115 120 Denecke Holger u a Villa Sommerach S 16 Kraus Winfried Sommerach S 111 Bauer Hans u a Bildstocke und Steinkreuze S 70 77 Kraus Winfried Sommerach S 163 f Kraus Winfried Sommerach S 177 179 Kraus Winfried Sommerach S 198 200 Kraus Winfried Sommerach S 561 Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 219 f Regierung von Unterfranken Weinbergslagen in Bayern gegliedert nach Bereichen Memento des Originals vom 28 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www regierung unterfranken bayern de PDF Datei S 10 abgerufen am 18 Februar 2019 Bull Franziskus Die Bedeutung des Weinbaus fur die Benediktinerabtei Munsterschwarzach S 212 f Prowald Reinhold Sommerach mit besonderer Berucksichtigung des Weinbaues S 42 Kraus Winfried Sommerach S 357 Vgl Hochholzer Elmar Vom Winzerverein zum Winzerkeller Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 191 Nordheim Main Weinlagen Weinschleife Memento des Originals vom 28 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nordheim main de abgerufen am 1 Marz 2019 Bayerisches Landesamt fur Statistik Statistik kommunal Sommerach PDF Datei S 13 abgerufen am 24 Februar 2019 Kraus Winfried Sommerach S 226 f Kraus Winfried Sommerach S 228 Kraus Winfried Sommerach S 329 HZ Reisen Unser Team abgerufen am 22 Juli 2019 Kraus Winfried Sommerach S 334 Kraus Winfried Sommerach S 319 f Kraus Winfried Sommerach S 214 Kraus Winfried Sommerach S 488 Kraus Winfried Sommerach S 220 Kraus Winfried Sommerach S 410 KFV Kitzingen Freiwillige Feuerwehr Sommerach abgerufen am 22 Juli 2019 Sommerach Vereine in Sommerach abgerufen am 22 Juli 2019 Klarmann Johann Ludwig Der Steigerwald in der Vergangenheit S 210 Kraus Winfried Sommerach S 61 65 Kraus Winfried Sommerach S 121 Kraus Winfried Sommerach S 70 Kraus Winfried Sommerach S 84 Gemeinden im Landkreis Kitzingen Stadte Dettelbach Iphofen Kitzingen Mainbernheim Marktbreit Marktsteft Prichsenstadt VolkachMarkte Abtswind Geiselwind Grosslangheim Kleinlangheim Markt Einersheim Obernbreit Rudenhausen Schwarzach am Main Seinsheim Wiesentheid WillanzheimGemeinden Albertshofen Biebelried Buchbrunn Castell Mainstockheim Martinsheim Nordheim am Main Rodelsee Segnitz Sommerach Sulzfeld am Main Wiesenbronn Normdaten Geografikum GND 4355485 4 lobid OGND AKS VIAF 242268900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sommerach amp oldid 237594445