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Augustin Voit burgerlicher Name Georg Adam Voit um 1643 1 in Gerolzhofen 27 August 1704 war von 1691 bis 1704 Abt des Benediktinerklosters in Munsterschwarzach Das Wappen des Abtes Augustin Voit Inhaltsverzeichnis 1 Munsterschwarzach vor Voit 2 Leben 2 1 Fruhe Jahre 2 2 Als Abt 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMunsterschwarzach vor Voit BearbeitenDie Abtei Munsterschwarzach wurde das gesamte 16 Jahrhundert hindurch in die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten hineingezogen die das sie umgebende Bistum Wurzburg erschutterten Das Kloster wurde mit Kanonen ausgestattet um im Dreissigjahrigen Krieg verteidigt werden zu konnen Gleichzeitig begann unter dem Abt Johannes Kassian Speiser die Veruntreuung des Klosterbesitzes die der Abt praktizierte Im Jahr 1631 floh der Konvent vor den anruckenden Schweden die Abtei wurde in ein Soldatenquartier umgewandelt Als die Monche zuruckkehrten begann der Wiederaufbau der heruntergekommenen Gebaude Voits Vorganger Abt Plazidus Buchs forcierte den Wiederaufbau der Konventsgebaude und liess auch die Klosterdorfer die unter dem Krieg zu leiden hatten wiederaufbauen Dennoch trat nun ein Konflikt im Konvent offen zutage der nach dem Tod des Abtes Plazidus Visitatoren des Stephanskloster in Wurzburg die Abtei besuchen liessen 2 Leben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Augustin Voit wurde um 1643 als Georg Adam Voit im unterfrankischen Gerolzhofen geboren Uber seine Familie ist nur wenig bekannt Sein Vater hiess wohl Georg Voit und ist 1644 als Gerolzhofener Burger uberliefert Auch die Ausbildung des jungen Augustin seine Schul und Studienzeit wird in den Quellen nicht erwahnt Erst mit seinem Eintritt in die Abtei Munsterschwarzach wird Voit wieder fassbar Diese erfolgte am 13 Mai 1665 Am 3 Mai 1666 legte der junge Augustin in der Kirche des Klosters sein Gelubde ab Es folgten die Stationen einer monastischen Karriere Zum Subdiakon wurde Voit am 18 September 1666 Diakon am 17 Dezember 1667 Seine Priesterweihe erhielt Voit am 22 September 1668 Seinen ersten Gottesdienst die Primiz feierte er einige Tage spater am 30 September 1668 in der Klosterkirche in Munsterschwarzach Nachdem Voit zum Monch aufgestiegen war bekleidete er auch bald wichtige Amter innerhalb der Klostergemeinschaft Vor 1672 ist er als Kuchenmeister uberliefert im September 1672 wurde er Subprior Auch ausserhalb des Konvents in den abhangigen Dorfern der Abtei wirkte Voit als Seelsorger Von 1674 bis 1686 ubernahm er das Amt des Pfarrers im Klosterdorf Sommerach Um einen Konflikt innerhalb des Konvents zu losen wurde er schliesslich 1686 bis 1691 Prior unter dem Abt Plazidus I Buchs 3 Als Abt Bearbeiten Nach dem Tod des Abtes zu Jahresbeginn 1691 leitete Voit am 25 Januar das Hl Geist Amt in der Klosterkirche bevor sich die Monche zur Wahl zuruckzogen Zwei Stunden zog sich die Stimmabgabe hin ehe Augustin Voit durch eine knappe Mehrheit zum neuen Abt gewahlt wurde Am 19 Marz 1691 um halb acht Uhr fruh erfolgte dann die Konfirmation in der Hofhaltung in Wurzburg Sie wurde vom Furstbischof Johann Gottfried von Guttenberg durchgefuhrt Die Benediktion wurde ihm am 5 August 1691 am Fest Maria Schnee in Munsterschwarzach erteilt Ausfuhrender Bischof war der Wurzburger Suffragan Stephan Weinberger Voit wurde in einer schwierigen Situation Abt Der Klosterkonvent war gespalten einige Monche wunschten sich eine radikalere Armut und einen vollstandigen Fleischverzicht der Klostermitglieder Der neue Abt liess bei seinem Herren dem Wurzburger Bischof wegen der Reformen anfragen Dieser lehnte jedoch ab und der Konvent blieb bis 1695 verstritten Gleichzeitig hatte der Abt mit einigen Teuerungen zu kampfen die eine indirekte Auswirkung des Pfalzischen Erbfolgekriegs auf die frankische Abtei waren Trotzdem gelang es Abt Augustin im Jahr 1692 die klostereigene Hochschule wieder zu eroffnen in der mehrere Jahre lang kein Unterricht mehr gehalten worden war Daneben liess er die Bibliothek und das Klosterarchiv mit neuen Buchern und Handschriften ausstatten Wichtigste Impulse in Voits Amtszeit waren allerdings die Neubauten der Klostergebaude 1695 1696 erhielt der Abt die Zustimmung und engagierte den Italiener Valentin Pezani einen neuen Gastebau zu errichten Bis 1697 war dieser fertiggestellt und es konnte ein neuer Konventsbau der 1704 fertig wurde in Angriff genommen werden Ebenso kummerte sich Voit um die Ausstattung der Klosterkirche 4 Am Mittwoch den 27 August 1704 zwischen drei und vier Uhr nachmittags starb Augustin Voit Wappen Bearbeiten nbsp Das Wappen in DimbachDas Wappen des Abtes Augustin Voit zeigt in Silber ein rotes Herz mit goldener Flamme Der Abt stattete die Klosterkirche des Klosters verschwenderisch aus die Altare und Kelche wurden allerdings bereits wenige Jahre nach seinem Tod mit dem Neubau der Kirche uberflussig und wurden in die Klosterdorfer verfrachtet Zum einen ziert ein Email Wappen einen Messkelch der Reupelsdorfer Pfarrkirche zum anderen wurden Wappenversionen an den Seitenaltaren der Kirchen in Reupelsdorf und Dimbach sowie an der Dimbacher Orgel angebracht 5 Literatur BearbeitenKassius Hallinger Chronologie der Abte von Munsterschwarzach a M 1390 1803 In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Rainer Kengel Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Johannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei Munsterschwarzach 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Augustin Voit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hallinger Kassius Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach S 115 Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 37 Hallinger Kassius Die Chronologie der Abte von Munsterschwarzach S 115 Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 42 Kengel Rainer Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach S 150 VorgangerAmtNachfolgerPlazidus I BuchsAbt von Munsterschwarzach 1691 1704Bernhard ReyderNormdaten Person GND 119371081 lobid OGND AKS VIAF 54956535 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voit AugustinALTERNATIVNAMEN Voit Georg AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher BenediktinerabtGEBURTSDATUM 17 JahrhundertGEBURTSORT GerolzhofenSTERBEDATUM 27 August 1704 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Augustin Voit amp oldid 202269013