www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Ortsteil von Schwarzach am Main zu der abgegangenen hessischen Burg siehe Burg Hamershusen Gerlachshausen ist ein Ortsteil des Marktes Schwarzach am Main im unterfrankischen Landkreis Kitzingen in Bayern Gerlachshausen war bis zum Zusammenschluss mit funf weiteren Orten in den 1970er Jahren eine selbststandige Gemeinde Der Ort kann als einer der altesten in der Umgebung bezeichnet werden Er bestand wohl bereits vor der Grundung des Klosters Munsterschwarzach in dessen Einflussbereich er allerdings im Laufe des Mittelalters gelangte GerlachshausenMarkt Schwarzach am MainKoordinaten 49 49 N 10 14 O 49 81068 10 23073 196 Koordinaten 49 48 38 N 10 13 51 OHohe 196 mFlache 5 28 km Einwohner 341 1987 1 Bevolkerungsdichte 65 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1973Postleitzahl 97359Vorwahl 09324Karte Lage von Gerlachshausen fett innerhalb des Schwarzacher GemeindegebietesBild von GerlachshausenGerlachshausen bildet heute den nordlichen Abschluss der Gemeinde Anders als in den anderen Ortsteilen wurden hier durch die Nahe zur Volkacher Mainschleife grossere Flachen unter Naturschutz gestellt Der sogenannte Mainkanal der von Volkach kommend in Gerlachshausen in den Main mundet spielt fur das Dorf eine wichtige kulturelle Rolle Am Kanal entstand auch eine Schleuse Der Ort selbst wird von der alten Agidiuskirche und seinem ehemaligen Schloss dominiert Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 1 1 Geografie und naturraumliche Lage 1 2 Dorfgliederung 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Fruhe Neuzeit 2 4 Neuzeit In Bayern 2 5 Ortsname 2 6 Verwaltung und Gerichte 3 Politik 3 1 Vom Burgermeister zum Ortssprecher 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 1 1 Agidiuskirche 4 1 2 Schloss Gerlachshausen 4 1 3 Privathauser und Kleindenkmaler 4 2 Graue Marter 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Vereine und Verbande 6 Literatur 6 1 Literatur uber Gerlachshausen 6 2 Weitere verwendete Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenGeografie und naturraumliche Lage Bearbeiten Gerlachshausen liegt im Norden des Schwarzacher Gemeindegebietes Im Westen fliesst der Main am Dorf vorbei wobei sich bei Gerlachshausen der sogenannte Altmain und der Mainkanal Volkach Gerlachshausen der die Volkacher Mainschleife uberwinden soll treffen Weiter nordlich beginnt das Gemeindegebiet von Volkach die Gemarkung von Dimbach liegt Gerlachshausen am nachsten Im Osten erhebt sich dagegen in einiger Entfernung Wiesentheid Reupelsdorf Der Suden wird von Munsterschwarzach eingenommen mit dem Gerlachshausen heute zusammengewachsen ist Die beiden Ortsteile bilden zusammen mit Stadtschwarzach das Zentrum der Gemeinde Sudwestlich auf der anderen Mainseite liegt dagegen Schwarzenau Der Nordwesten wird dagegen von Sommerach eingenommen Nachstgelegene grossere Stadte sind Volkach mit einer Distanz von etwa 6 Kilometern und Kitzingen das ungefahr 10 Kilometer entfernt ist Die nachste Grossstadt ist das etwa 21 Kilometer entfernte Wurzburg nbsp Die Schwarzacher Talweitung Gerlachshausen links im HintergrundNaturraumlich wird Gerlachshausen mit seiner Gemarkung zur sogenannten Schwarzacher Talweitung auch Schwarzacher Becken gerechnet Der Abschnitt des Mittleren Maintals zeichnet sich durch seine direkt an den Main anschliessenden flachen Abschnitte aus die durch Schwemmfacher der hier mundenden Bache gebildet wurden Daneben ragt der ebenfalls im Maintal gelegene Naturraum Volkacher Mainschleife mit einer anderen geologischen Zusammensetzung bis zur bebauten Flache Das Dimbacher Flugsandgebiet als Teil der Kitzinger Mainebene nimmt den Nordosten der Gemarkung ein Der Ortsteil liegt in der Maingauklimazone die zu den trockensten und warmsten Klimazonen in Deutschland zahlt Das erklart auch den Weinbau in der Umgebung der heute allerdings fur Gerlachshausen keine wirtschaftliche Rolle mehr spielt Geologisch uberwiegen auf der Ostseite des Maines bereits Keupergesteine die eigentlich besonders typisch fur das sogenannte Steigerwaldvorland weiter ostlich sind Daneben ragen auch Flugsandgebiete mit Dunenbildung in die Gemarkung Hydrologisch wird Gerlachshausen vom Main bzw dem seit den 1950er Jahren bestehenden Mainkanal dominiert Main und Mainkanal munden bei Flusskilometer 188 im Westen der Gerlachshauser Gemarkung unmittelbar neben der bebauten Flache des Altortes ineinander Ausserdem spielen der Mainzufluss Etterswasengraben der bei Dimbach entspringt und der Holzersgraben weiter nordlich eine gewisse Rolle Bis zur Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren und der Gemarkungsumlegung endete das Gebiet von Gerlachshausen unmittelbar nordlich der Schwarzach die heute durch Munsterschwarzach fliesst Dorfgliederung Bearbeiten Die Gerlachshauser Gemarkung nimmt eine Flache von 5 28 km ein was sie zur grossten Flacheneinheit der Gemeinde macht Die bebaute Flache nimmt nur einen kleinen Teil ihrer Flache ein und ist ganz im Suden zu finden Das Strassendorf entstand im Osten des Maines auf einer hochwasserfreien Terrasse Mit der Agidiuskirche auf einer Anhohe 196 m NN im Norden und dem ehemaligen Schloss im sudlichen Teil des Altortes existieren zwei historische Zentren Den Friedhof verlegte man im 20 Jahrhundert an den nordlichen Rand der bebauten Flache Eine Besonderheit weist die im 20 Jahrhundert entstehende Siedlung des Dorfes auf Sie ist inzwischen mit der von Munsterschwarzach zusammengewachsen und erstreckt sich entlang der Kreisstrasse im Suden und Sudosten des Altortes So bildet der Ziegelhuttenweg die auf beiden Seiten bebaute Gemarkungsgrenze zwischen Gerlachshausen und Munsterschwarzach Die geraden Hausnummern zahlen nach Gerlachshausen wahrend die ungeraden zur Gemarkung Munsterschwarzach gehoren Ebenso teilen sich beide Ortsteile die Garten und die Sonnenstrasse Zentrum der Siedlung ist der Kreisverkehr in der Abt Plazidus Strasse weiter ostlich Die unbesiedelten Gemarkungsteile sind landschaftlich unterschiedlich Der weit ins Mainhinterland reichende Ostteil wird von grossen Ackerbauflachen gepragt die sich bis zum historischen Eulenberg 223 m NN bzw bis zu den Waldern des Reupelsdorfer Staatswaldes ziehen Im Norden ragen mit dem Hubnerholz und dem Vorderen bzw Hinteren Holz die Waldgebiete um Dimbach bis in die Gemarkung Hier ist auch die Wustungsstelle des aufgelassenen Lindhofes zu finden Daneben hat Gerlachshausen auch Anteil am Spessartwald Wahrend die Gemarkung im Westen am Main endet hat das Dorf auf der westlichen Seite des Mainkanals noch Flachen auf der sogenannten Weininsel Hier liegt auch die Schleuse Gerlachshausen Schutzgebiete Bearbeiten Hauptartikel Sandfluren bei Volkach Schwarzach am Main und Sommerach Die Gemarkung Gerlachshausen ist die einzige Flache der Gemeinde Schwarzach am Main in der in grosserem Massstab Areale durch die Naturschutzbehorden unter Schutz gestellt wurden Dies hangt insbesondere mit der Nahe zur Volkacher Mainschleife zusammen die durch ihre jahrhundertealte Kulturlandschaft bereits seit Jahrzehnten verstarkt auf den Tourismus setzt und die grosste Dichte von Naturschutzgebieten im Landkreis Kitzingen aufweist Der ausserste Nordwesten der Gemarkung der auf der Weininsel liegt ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Volkacher Mainschleife Bereits 1955 wurde der besonders naturnahe Maintalabschnitt unter Schutz gestellt Ebenso ist die Mainschleife Fauna Flora Habitat FFH Weite Teile der Mainschleife sind ausserdem als Abschnitt des Maintales zwischen Dettelbach und Schweinfurt bzw des Sudlichen Steigerwaldvorlandes zum Vogelschutzgebiet erklart worden Die Mainschleife geniesst zusatzlich den Status eines Geotopes Einziges Naturschutzgebiet sind die Sandfluren bei Volkach Schwarzach am Main und Sommerach Sie ragen im aussersten Norden der Gemarkung entlang der Staatsstrasse in Richtung Gerlachshausen und haben ihr Zentrum im Sommeracher Riedwald bzw im Spessart Zweck des Naturschutzgebietes ist die Sicherung von Sandmagerrasen und Sandgrasheiden in ihrer Verzahnung mit Waldrandern Wiesen Ackerflachen Streuobstbestanden Feuchtgebieten und Wasserlaufen sowie der Schutz von Sanddunen und Flugsandflachen Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Das Schwarzacher Becken besitzt eine lange Siedlungsgeschichte die bereits bis in das Palaolithikum reicht Vor 4000 Jahren siedelten Schnurkeramiker der Jungsteinzeit in der Umgebung von Schwarzenau Die Urnenfelderzeit ist mit mehreren Funden um Horblach vertreten Gleichzeitig wurde auch das Areal um Dullstadt von Menschen erschlossen 1969 wurde ein Kegelhalsgefass in der Umgebung der heutigen Siedlung entdeckt das die verbrannten Uberreste eines jungen Mannes enthielt Aus der alteren Eisenzeit haben sich wiederum um Schwarzenau Trennwandschalen der Hallstattmenschen aus der Zeit zwischen 800 und 500 vor Christus erhalten die heute im Museum fur Franken zu sehen sind Ihre Grabbeigaben waren noch aus Bronze geschaffen Die Gemarkung von Gerlachshausen selbst wird erstmals mit dem 1963 erfolgten Fund eines Graberfeldes der La Tene Zeit fassbar Der keltische Stamm der Bojer errichtete um die Zeitenwende herum in Schwarzenau eine dauerhafte Siedlung Zugleich konnten auch auf der anderen Mainseite keltische Funde gemacht werden 2 Anschliessend war das Becken von Alemannen besiedelt die bis um 260 nach Christus verschwanden Sie machten den Burgunden Platz die bis ins 4 Jahrhundert zwischen Main und Schwarzach siedelten Diese germanischen Stammesverbande etablierten auch den Namen Schwarzach fur das Fliessgewasser im Zentrum der Talweitung Ab dem 6 Jahrhundert begannen frankische Stamme von Westen kommend in das Gebiet vorzustossen und verdrangten die etablierte Bevolkerung langsam In der Gemarkung Gerlachshausen fanden sich ausserdem frankische Reihengraber die vielleicht in die Zeit der merowingischen Landnahme im 6 Jahrhundert verweisen Die Franken brachten das Christentum an den Main mit und etablierten erste Verwaltungsgrenzen die sogenannten Gaue Das spatere Gerlachshausen lag nordlich des Grenzflusses Schwarzachbach und war damit Teil des Volkfeldes das entlang des Volkachbaches entstand Obwohl Gerlachshausen unter diesem Namen erst im 10 Jahrhundert in Urkunden auftauchte ist die Existenz des Ortes durch verschiedene Ruckprojektionen auch in den Jahrhunderten zuvor gesichert So entstanden die meisten Gemarkungen im Schwarzacher Becken bereits im 7 bzw 8 Jahrhundert darunter auch die von Gerlachshausen In der zweiten Halfte des 8 Jahrhunderts schnitt man allerdings die neuentstehende Klostergemarkung Munsterschwarzach aus der von Gerlachshausen heraus Gerlachshausen behielt den wirtschaftlich wichtigen Mainzugang 3 Mittelalter Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde Gerlachshausen in einer Urkunde des Jahres 918 Am 21 April 918 bestatigte Konig Konrad I in Frankfurt am Main mehrere Orte die Bischof Dracholf von Freising der zugleich auch Kommendatarabt von Schwarzach war an sein Kloster ubergeben hatte Neben Stockheim et Lanckheim tauchte auch Gerlachshausen als Ausstattung zum Unterhalt der Monche in dem Diplom auf 4 Eventuell gehorte Dracholf der Familie der Mattonen an die als Stifterfamilie des Klosters Munsterschwarzach angesprochen werden und auch fur die Gerlachshauser Fruhzeit eine grosse Rolle spielen Im Fruh und Hochmittelalter gelangten als Erben der Mattonen die Grafen zu Castell in den Besitz von Gerlachshausen Im Jahr 1115 erwarb dann schliesslich Abt Rupert von Munsterschwarzach das Dorf von Heinrich von Gerlachshausen der Teil der Familie zu Castell gewesen ist Heinrich wurde mit einer lebenslangen Naturalienrente entschadigt Mit der Ubergabe an Munsterschwarzach gelangte auch das Patronatsrecht uber den Gerlachshauser Pfarrer an das Kloster Die Urpfarrei Gerlachshausen kann als eine der altesten kirchlichen Gemeinden am Maindreieck bezeichnet werden und hat ihren Ursprung wohl in der frankischen Besiedlung des Raumes Zur Pfarrei gehorten im Mittelalter die Orte Dimbach Dullstadt Horblach Kirchschonbach Mainsondheim Nordheim am Main Reupelsdorf Schwarzenau und Sommerach 5 Eventuell hatten zunachst die Mattonen das Recht den jeweiligen Pfarrer einzusetzen Es gelangte uber die Grafen zu Castell als Lehen an das Hochstift Wurzburg und dann an den jeweiligen Abt Bischof Erlung von Wurzburg bestatigte den Ubergang an Schwarzach auf einer Synode in Wurzburg 6 Die Casteller Grafen hielten aber auch weiterhin einige Guter im Ort Dies wurde wahrend der Fehde von 1227 1230 deutlich bei dem Graf Rupert zu Castell gegen den Wurzburger Bischof vorging Nach der Niederlage des Grafen gelangte dann Gerlachshausen endgultig in den Machtbereich des Bischofs 7 Die Vogtei als militarische Schutzherrschaft besassen aber weiterhin andere Adelige Erst 1284 verausserte die Witwe des Heinrich Fuchs von Dornheim Gertrud von Zabelstein die Vogtei an den Bischof was 1306 bestatigt wurde Obwohl der Bischof von Wurzburg die Oberhoheit uber den klosterlichen Besitz innehatte konnten die Monche als Mediatmacht einen eigenen Klosterbesitz aufbauen Zu diesem Besitz zahlte auch Gerlachshausen was 1326 durch Bischof Wolfram von Wurzburg neuerlich bestatigt wurde Neben den Monchen besassen aber weiterhin Casteller Ministeriale wie die Zollner von Hallburg einige Guter im Ort Unklar ist die Zugehorigkeit des Schlosses am Sudrand des Dorfes das wohl Heinrich von Gerlachshausen im 12 Jahrhundert gehort hatte 8 Im Bayerischen Krieg spielten die obrigkeitlichen Zugehorigkeiten fur die Gerlachshauser keine grosse Rolle mehr Der Ansbacher Markgraf Albrecht Achilles uberzog die Region mit Krieg und Zerstorung 1461 quartierte sich der Markgraf in das benachbarte Sommerach ein das ebenfalls zu den Klosterdorfern Munsterschwarzachs gezahlt wurde Teile von Gerlachshausen wurden im Laufe des Jahres niedergebrannt um die Truppen mit Nahrungsmitteln versorgen zu konnen Fruhe Neuzeit Bearbeiten Der Deutsche Bauernkrieg der mit einem Aufstand im Schwabischen begann bildete einen Epochenwechsel der sich auch auf Franken auswirkte 1525 schlossen sich auch die Stadtschwarzacher den Bauernhaufen an und plunderten das Kloster Munsterschwarzach um die verhassten Abgaben an die Monche nicht mehr zahlen zu mussen Es ist unklar ob sich auch Gerlachshauser an den Aufstanden beteiligten Der Abt von Munsterschwarzach floh wahrend der Plunderung seines Klosters nach Gerlachshausen und wurde hier vom einzigen treuen Untertan Burgermeister Johann Zirold in seinem Haus aufgenommen Die Pfarrkirche die im 15 Jahrhundert einen ersten Ausbau erfahren hatte und in der Vergangenheit nach der Zerstorung der romanischen Egbertbasilika zeitweise auch als Kirche des Monchskonvents von Munsterschwarzach gedient hatte erlebte im 16 Jahrhundert einen Niedergang Dagegen stieg die Stadtschwarzacher Kirche weiter auf Ebenfalls gelangten die Gerlachshauser bis spatestens 1589 an die Zent Stadtschwarzach 9 Mit der Reformation begannen sich auch konfessionelle Konflikte auf die Geschichte Gerlachshausens niederzuschlagen Im Schmalkaldischen Krieg entwendete Johann Friedrich I von Sachsen den Gerlachshausern ihr Getreide und im Zweiten Markgrafenkrieg musste die Bevolkerung 910 Gulden als Brandschatzung zahlen um vor Zerstorungen verschont zu werden Immerhin gelang es 1570 Abt Johannes Burckhardt den Brudern Stephan Konrad und Johann Zollner von Hallburg ihre Guter in Gerlachshausen abzukaufen sodass jetzt jedes Haus im Ort zum Kloster gehorte 10 Nach dem Tod des Abtes Johannes Burckhardt im Jahr 1598 begann der Wurzburger Bischof Julius Echter von Mespelbrunn verstarkt auch in Gerlachshausen zu wirken Um die Untertanen in der Ausubung des katholischen Glaubens zu starken ubergab er die Pfarrei Gerlachshausen in die Hande eines Weltpriesters der auch im Ort wohnen sollte Zugleich erhielt das Gotteshaus den heute noch vorhandenen Echter Spitzhelm Erst 1649 gelangten wieder Monche aus Munsterschwarzach an die Pfarrei 1609 wurden Schwarzenau und Horblach von der Mutterpfarrei Gerlachshausen abgetrennt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde auch Gerlachshausen haufig geplundert und die Menschen retteten sich mit ihrem Hab und Gut in die umliegenden Walder Das Dorf blieb allerdings anders als einige Nachbargemeinden immer bewohnt Allerdings wohnte 1636 nur noch ein einziger Mann in Gerlachshausen der vom Fischfang lebte Bereits 1662 war Gerlachshausen wieder besiedelt 1680 wurde die damals in Gerlachshauser Gemarkung befindlichen Schwarzachbrucke aus Stein fertiggestellt Nachdem die Pfarrkirche im Ort im Laufe der Zeit fur immer weniger Gemeinden zustandig geworden war verlor sie im 18 Jahrhundert sogar ihren Status und wurde Filiale der Pfarrkirche Heiligkreuz in Stadtschwarzach Obwohl die Bevolkerung mit dem Neubau des Langhauses in den 1750er Jahren den Bedeutungsverlust aufhalten wollte war Gerlachshausen spatestens 1791 Teil der Pfarrei Stadtschwarzach geworden 1879 musste die Kirche nach einem Unwetter teilweise neu aufgebaut werden 11 Neuzeit In Bayern Bearbeiten Die Sakularisation des Klosters Munsterschwarzach zu Beginn des 19 Jahrhunderts bedeutete einen tiefgreifenden Eingriff in die Wirtschafts und Sozialstruktur des Schwarzacher Beckens Zunachst kam das Dorf 1803 an Kurpfalz Bayern spater folgte bis 1814 eine Zwischenzeit im Grossherzogtum Wurzburg Erst danach stieg Gerlachshausen zu einer Ruralgemeinde im Konigreich Bayern auf Fur das Dorf zustandig wurde das Landgericht im nahen Dettelbach nbsp Postkarte von 1914 Dorfpartie GerlachshausenBis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts bestand die Gemeinde Gerlachshausen auch aus der Ansiedlung die sich vor dem aufgelosten Kloster gebildet hatte Erst 1864 wurde die Gemeinde Munsterschwarzach unabhangig von Gerlachshausen Erst in den 1970er Jahren stattete man das Dorf um das Kloster mit einer eigenen Gemarkung aus Im Jahr 1875 wurde in Gerlachshausen eine Feuerwehr gegrundet die als alteste Wehr Vorbild fur weitere solcher Institutionen im Schwarzacher Becken wurde Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde das Dorf mit einer Posthilfsstelle ausgestattet die ihren Sitz im Gasthaus zum Anker hatte 1928 wandelte man sie in eine ganze Poststelle um 12 Gerlachshausen hatte in den beiden Weltkriegen des 20 Jahrhunderts insgesamt 24 Gefallene und Vermisste zu beklagen Ihre Namen wurden aussen an der Agidiuskirche in Form von kleinen Epitaphen verewigt 13 Einen wirtschaftlichen Aufschwung fur die noch weitgehend von der Landwirtschaft lebende Bevolkerung brachte nach dem Zweiten Weltkrieg der Bau des Mainkanals zwischen Volkach und Gerlachshausen Bereits in den 1930er und 1940er Jahren war eine Umgehung der engen Mainschleife fur die Schifffahrt diskutiert worden wobei der Kanal zunachst von Gerlachshausen uber Obervolkach und Unterspiesheim gefuhrt werden sollte Bis 1957 wurde der heute bestehende Kanal fertiggestellt Die Orte in seiner Nahe profitierten wahrend der Bauzeit auch wirtschaftlich 14 1965 loste man die einklassige Grundschule in Gerlachshausen auf und schloss sich dem Schulverband Schwarzacher Becken an Gleichzeitig weihte man auch die nahe Stadtschwarzach gelegene Klaranlage ein 1973 trat Gerlachshausen im Zuge der Gemeindegebietsreform der Gemeinde Schwarzach bei Damit endete die jahrhundertelange Unabhangigkeit des Ortes Ortsname Bearbeiten Der Ortsname Gerlachshausen hangt eng mit der Geschichte des Dorfes zusammen Das Prafix Gerlach verweist wohl auf den Namen eines frankischen Adeligen der als einer der ersten an dieser Stelle siedelte Eventuell gibt der Name sogar einen Hinweis auf den Grunder des Ortes Die Endung hausen war wahrend der geplanten frankischen Besiedlung des Maindreiecks in Mode Gerlachshausen ist also als der Ort zu den Hausern des Gerlach zu deuten 15 Anders als bei vielen Orten der naheren Umgebung war der Name Gerlachshausen in der Vergangenheit kaum Anderungen unterworfen Bereits in der Urkunde von 918 tauchte Gerlachshausen in seiner heutigen Namensform auf In der Fruhen Neuzeit setzte sich dann zeitweise die Bezeichnung Geroldshausen durch Von der Orten der Umgebung werden die Gerlachshauser mit Necknamen belegt So nennt man sie Boon schaisser mfr Weidenscheisser und Maus mfr Mause 16 Verwaltung und Gerichte Bearbeiten Die folgenden Verwaltungseinheiten waren Gerlachshausen ubergeordnet bis 1803 Kloster Munsterschwarzach im Hochstift Wurzburg bis 1862 Landgericht Dettelbach im Untermainkreis ab 1837 Unterfranken bis 1879 Bezirksamt Volkach in Unterfranken bis 1973 Bezirksamt Kitzingen ab 1939 Landkreis Kitzingen in Unterfranken ab 1973 Ortsteil der Gemeinde Schwarzach am Main Landkreis Kitzingen Gerichtlich unterstand Gerlachshausen folgenden Instanzen bis 1803 Zentgericht Stadtschwarzach im Hochstift Wurzburg bis 1862 Landgericht alterer Ordnung Dettelbach bis 1879 Landgericht Dettelbach bis 1943 Amtsgericht Dettelbach im Landgerichtsbezirk Wurzburg ab 1943 Amtsgericht Kitzingen im Landgerichtsbezirk WurzburgPolitik BearbeitenVom Burgermeister zum Ortssprecher Bearbeiten Uber die innerdorfliche Ordnung der Vergangenheit ist aus Gerlachshausen kaum etwas bekannt Wahrscheinlich war der Ort wie vergleichbare Gemeinden im Umland organisiert Die Bevolkerung wahlte aus ihren Reihen einen Burgermeister oder Vorsteher der allerdings gegenuber der Obrigkeit keinerlei Befugnisse innehatte sondern lediglich als Ansprechpartner fungierte Ihm gegenuber stand der weitaus machtigere Schultheiss der vom Grundherren eingesetzt wurde In Mittelalter und Fruher Neuzeit sind einige Namen von Gerlachshauser Honoratioren uberliefert So galt der Burgermeister Johann Zirold im Jahr 1525 als einziger treuer Untertan der hinter dem Abt von Munsterschwarzach stand Sein Nachfolger war 1648 Johann Georg Seidner Nach dem Verlust der jahrhundertealten Eigenstandigkeit in den 1970er Jahren erhielten die ehemals selbststandigen Orte des Schwarzacher Beckens einen Ortssprecher der sich um ihre Vertretung im neuen Gemeinderat kummern sollte Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts uberschritt Gerlachshausen die Zahl von 200 Einwohnern Wahrend in der ersten Halfte des Jahrhunderts die Einwohnerzahlen stetig stiegen kehrte sich der Trend in der zweiten Halfte um Hieran hatte auch die allgemeine konjunkturelle Entwicklung Anteil Im Jahr 1900 war mit 213 Einwohnern ein Tiefststand erreicht In der Folgezeit lebten wieder mehr Bewohner im Ort wobei die Schwankungen lediglich auf Geburtenzunahme zuruckzufuhren sind weil kaum Zuzug aus dem Umland erfolgte Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gemeinde einen Zuzug durch die Fluchtlinge und Vertriebenen Die Menschen lebten nur kurze Zeit in Gerlachshausen und zogen dann weiter So ist das Allzeithoch von 353 Einwohnern im Jahr 1946 zu erklaren Allerdings lebten in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts immer uber 300 Menschen im Dorf Diese Zahlen wurden durch die Ausweisung von Neubaugebieten und die Verbindung mit den Nachbargemeinden in den 1970er Jahren stabilisiert Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1814 206 17 1919 223 1952 329 18 1840 286 19 1933 239 1961 322 20 1875 274 1939 261 1970 337 21 1900 218 1946 353 1987 341 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Schwarzach am Main Gerlachshausen Agidiuskirche Bearbeiten nbsp Die Agidiuskirche in Gerlachshausen Hauptartikel St Agidius Gerlachshausen Die Agidiuskirche bildet den nordlichen Abschluss des Altortes Ihr Vorgangerbau entstand als eine der ersten Kirchen im Steigerwaldvorland und bildete bald die Urpfarrei fur das Schwarzacher Becken Im 12 Jahrhundert kam Gerlachshausen und seine Pfarrei an das Kloster Munsterschwarzach Bis in die Fruhe Neuzeit verlor Gerlachshausen seinen Pfarreistatus und wurde zu einer Filialkirche von Stadtschwarzach herabgestuft Die Kirche ist ein grosser geosteter Saalbau mit einem Ostchor aus dem beginnenden 15 Jahrhundert Die Untergeschosse des funfgeschossigen Turmes an der Sudostecke des Langhauses stammen ebenfalls aus dem 15 Jahrhundert Um 1600 wurde er aufgestockt und mit dem charakteristischen Julius Echter Spitzhelm versehen 1751 erganzte man das heute noch bestehende Langhaus Es wurde nach einem Sturm im Jahr 1879 erneuert Beherrscht wird das Innere der Agidiuskirche von drei Altaren Alle drei kamen im Zuge des Langhausneubaus im 18 Jahrhundert ins Kircheninnere Altester Teil der Ausstattung ist die spatgotische Pieta an der nordlichen Chorwand Sie wurde um das Jahr 1400 geschaffen Eine Besonderheit bilden die Fresken im Langhaus die wohl ursprunglich vom Kunstler Andreas Dahlweiner geschaffen wurden Nach den Zerstorungen im 19 Jahrhundert fuhrte Eulogius Bohler die Arbeiten neu aus Schloss Gerlachshausen Bearbeiten Hauptartikel Schloss Gerlachshausen Das Schloss Gerlachshausen steht in der Schlossgasse im Suden des Altortes Das Schloss kann als altester Herrschaftsbau im Schwarzacher Becken bezeichnet werden Bull identifiziert das Schloss als Vogteischloss der Casteller das bereits im Fruhmittelalter zur Zeit des Munsterschwarzacher Frauenklosters bestand Spater wandelte man den Bau in ein Amtsschloss um dass dem Munsterschwarzacher Schultheissen in Gerlachshausen als Wohnsitz diente Heute prasentiert sich das ehemalige Schloss nur noch wenig reprasentativ Es ist verbaut und die Bausubstanz ist in den letzten Jahrzehnten vernachlassigt worden Das Grundstuck wird von einem zweigeschossigen Massivbau aus dem 17 Jahrhundert uberragt Besonders bemerkenswert ist das steile Frackdach Die profilierten und geohrten Fensterrahmungen wurden teilweise abgeschlagen lediglich das Portal mit Oberlicht auf der Dorfseite besteht noch Um den Bau haben sich Mauerreste der Vorgangerbauten erhalten Privathauser und Kleindenkmaler Bearbeiten Im Gerlachshauser Altort haben sich mehrere Hauser erhalten die heute vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Baudenkmal unter Schutz gestellt sind Insbesondere entlang der Schweinfurter Strasse bestehen solche Hauser Sie sind eingeschossig errichtet und schliessen mit einem Walmdach ab Die Hauser sind unverputzt sodass das Bruchsteinmauerwerk sichtbar ist Ursprunglich waren die Hauser Teil der charakteristischen Hackerhofe des Schwarzacher Beckens die im 19 Jahrhundert errichtet wurden Die Torpfosten neben den Hausern wurden allerdings zumeist entfernt Lediglich in der Schweinfurter Strasse 110 hat sich ein Hoftor erhalten Als katholisches Dorf in Franken bestehen ausserdem mehrere Bildstocke um Gerlachshausen deren Bestand aber durch Zerstorungen und Unfalle bis heute bedroht ist Altester dieser Stocke ist die Martersaule vor dem Friedhof die als gotisch bezeichnet bereits im Mittelalter entstand Junger ist ihr Aufsatz der mit einem modernen Relief verziert wurde Vor dem Schloss hat sich ausserdem ein Relief der Pieta erhalten das im 18 Jahrhundert entstand und 2010 erneuert wurde nbsp Schloss Gerlachshausen nbsp Haus Schweinfurter Strasse 90 nbsp Haus Schweinfurter Strasse 108 nbsp Bildstock am Friedhof nbsp Pieta vor dem SchlossGraue Marter Bearbeiten Hauptartikel Graue Marter Die Graue Marter wurde in die Friedhofskapelle von Sommerach versetzt und ist damit kein Baudenkmal in Gerlachshausen mehr Allerdings hangt ihre Geschichte eng mit dem Dorf zusammen und am alten Standort in der Nahe der Gemarkungsgrenze Gerlachshausen Sommerach auf der Weininsel wurde eine Kopie der Marter aufgestellt Die Graue Marter kann als der bedeutendste Bildstock Frankens bezeichnet werden seine Erbauer werden dem Riemenschneider Umfeld zugerechnet Die Marter wurde 1511 von Heinrich Zorn einem Burgermeister von Gerlachshausen gestiftet Dies belegt eine Inschrift auf dem Bildstock Zuzuordnen ist das Werk dem Meister des Dettelbacher Tympanons Der Bildstock ist vierkantig und stammt aus der Spatgotik Schaft und wurfeliger Aufsatz weisen Bebilderungen auf Der Aufsatz lauft in Form eines frankischen Bauernhauses mit Walmdach aus In den Darstellungen am Aufsatz wird die Passion Christi gezeigt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Wirtschaftlich ist Gerlachshausen heute weitgehend in den Strukturen der Gemeinde Schwarzach am Main aufgegangen Ahnlich wie in den Nachbarorten pendelt man in die grossen Industriebetriebe nach Kitzingen oder Wurzburg aus Daneben existieren immer noch einige landwirtschaftliche Betriebe die insbesondere im Osten der Gemarkung Flachen bewirtschaften Der am Ort vorbeigefuhrte Mainkanal mit der Schleuse spielt eine nur untergeordnete Rolle fur die wirtschaftliche Entwicklung Historisch bestanden in Gerlachshausen mehrere Muschelkalkbruche sodass der Ort Anlaufpunkt fur die vielen Steinfuhrwerker war Daraus resultierte eine hohe Dichte an Beherbergungsbetrieben Hierzu trug auch die Nahe zum Main bei Da Gerlachshausen lange Zeit die einzige Gemarkung mit Mainzugang hatte landeten hier die Versorgungsguter fur die Monche des Konventes in Munsterschwarzach an Daneben verschiffte man auch die Steine aus den Bruchen von hier aus nach Albertshofen 22 Verkehr Bearbeiten Gerlachshausen ist heute verkehrstechnisch eher unbedeutend In der Fruhen Neuzeit fuhrte allerdings eine wichtige Geleitstrasse zwischen Schweinfurt Volkach Kitzingen durch das Dorf Daneben profitierte Gerlachshausen von der Furt zwischen Schwarzenau und Munsterschwarzach die sich spater zu einer Fahre zwischen Schwarzenau und Stadtschwarzach entwickelte und zu einem bedeutenden Mainubergang aufstieg Gerlachshausen musste lange Zeit als Mutterpfarrei von den Bewohnern ihrer Filialorte regelmassig erreicht werden Seit dem Jahr 1997 verlauft die Staatsstrasse 2271 als Umgehungsstrasse am Dorfkern von Gerlachshausen im Westen des Dorfes vorbei Sie bildet die Nachfolgerin der fruhneuzeitlichen Geleitstrasse und vermittelt in die nachstgelegenen Mittelzentren Kitzingen und Volkach Daneben fuhren die Kreisstrassen KT 11 und KT 29 durch die Gerlachshauser Gemarkung Die Kreisstrasse KT 29 mundet von Sommerach kommend in der Staatsstrasse und fuhrt lediglich als Sommeracher Ortsverbindung im Nordwesten durch die Fluren von Gerlachshausen Die Kreisstrasse KT 11 bildet dagegen das Ruckgrat der Gemeinde Schwarzach am Main und verbindet als Hauptstrasse die Orte Gerlachshausen Munsterschwarzach Stadtschwarzach miteinander wobei sie in den Orten Schweinfurter Strasse genannt wird Die Verbindung nach Dimbach im Nordosten wird uber eine lediglich lokal genutzte Strasse sichergestellt Der historische Weg nach Ulberg bzw Volkach ist heute Teil des ausgedehnten Main Radweges Gerlachshausen besitzt zwei Bushaltestellen im langgestreckten Ortskern Kirche und Wehrgasse die von zwei Linien der OVF angefahren wird Es sind dies die Linie 8108 Wurzburg Dettelbach Nordheim am Main und 8110 Kitzingen Dettelbach Schwarzach Volkach 23 Der Main bzw der Mainkanal spielen heute fur den Verkehr eine nur noch untergeordnete Rolle wenn Gerlachshausen wohl auch als historisches Verladezentrum der Abtei Munsterschwarzach gelten kann Die nachste Mainlande ist in Volkach zu finden Bildung Bearbeiten Heute besitzt Gerlachshausen keine eigene Schule mehr Seit 1965 werden die Kinder in der Verbandsschule Schwarzacher Becken unterrichtet die als eine der ersten uberregionalen Schulen in Unterfranken entstand und in der Nahe von Stadtschwarzach errichtet wurde Das alte Schulhaus vor der Kirche entstammt dem 19 Jahrhundert und bot den Schulern und Schulerinnen von Munsterschwarzach und Gerlachshausen Platz Seit 1938 hatten sich die beiden Gemeinden zusammengeschlossen 24 In Gerlachshausen wurden die Kinder einklassig unterrichtet 25 Gerlachshausen liegt heute im Sprengel des Mittelschulverbundes Dettelbach Volkach und ist der Rudolf von Scherenberg Mittelschule in Dettelbach zugeordnet Weiterfuhrende Schulen konnen mit der Madchenrealschule in Volkach und mit der Realschule in Dettelbach besucht werden Gymnasien gibt es in Munsterschwarzach Egbert Gymnasium Volkach Gaibach Franken Landschulheim Schloss Gaibach Wiesentheid Steigerwald Landschulheim und Kitzingen Armin Knab Gymnasium Vereine und Verbande Bearbeiten Im Dorf bestehen heute nur noch zwei Vereine Altester ist die Freiwillige Feuerwehr die in einem Feuerwehrverein organisiert ist Sie ist eine der alteren Wehren im Schwarzacher Becken und wurde bereits am 15 Mai 1875 gegrundet 1880 wandelte man sie kurzzeitig in eine Pflichtfeuerwehr um In den 2000er Jahren zog die Feuerwehr in das heutige Feuerwehrhaus 26 Die Feuerwehr Gerlachshausen besitzt heute ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF PA Amtierende Kommandantin ist Annette Hillenbrand 27 Wesentlich junger ist die Spielvereinigung SpVgg Munsterschwarzach Gerlachshausen Sie wurde in ihrer heutigen Form am 31 Januar 1950 gegrundet wobei beide Orte bereits 1929 zusammen im DJK Munsterschwarzach spielten 28 Der Sportplatz der SpVgg besteht nahe der Kanalschleuse Im Mai 1970 wurde eine Korbballabteilung zugegrundet zuvor hatte lediglich eine Fussballmannschaft bestanden 1971 grundete sich ausserdem eine Gymnastikgruppe im Verein Heute besteht zusatzlich eine Kinderturngruppe 29 Literatur BearbeitenLiteratur uber Gerlachshausen Bearbeiten Franziskus Bull Josef Gerlach Schwarzach am Main in alten Ansichten Zaltbommel NL 1991 Hans A Dresch Quellen und Berichte zur Geschichte der Marktgemeinde Schwarzach am Main Teil 1 Schwarzach am Main 1986 Freiwillige Feuerwehr Munsterschwarzach Hrsg Festschrift 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Munsterschwarzach 30 Jahre SpVgg Munsterschwarzach Gerlachshausen 4 7 Juli 1980 Munsterschwarzach 1980 o S Erwin Probst Vogt und Herr zu Dorf und Felde Beitrage zur Geschichte des Rechtslebens in den ehemaligen klosterschwarzachischen Vogteidorfern In Studia Suarzacensia Beitrage zur Geschichte der Abtei Munsterschwarzach anlasslich des 50 Jahrestages ihrer Wiederbesiedlung Wurzburger Diozesangeschichtsblatter 25 Bd Munsterschwarzach 1963 S 145 168 Peter A Suss Gerlachshausen In Jesko Graf zu Dohna Hrsg Kulturpfad Auf den Spuren der Grafen zu Castell Munsterschwarzach 2004 S 98 99 Hugo Walter Der Durchstich Volkach Gerlachshausen In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1993 2007 Volkach 2008 S 231 244 Weitere verwendete Literatur Bearbeiten Hans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Franziskus Bull Das Monasterium Suuarzaha Ein Beitrag zur Geschichte des Frauenklosters Munsterschwarzach von 788 bis 877 Munsterschwarzach 1992 Monika Fritz Scheuplein Almut Konig Sabine Kramer Neubert Norbert Richard Wolf Dreidorfer Narrn stehn auf drei Sparrn Ortsnecknamen in Unterfranken Wurzburg 2012 Rudi Krauss Ortsnamen im Landkreis Kitzingen In Jahrbuch fur den Landkreis Kitzingen 2012 Im Bannkreis des Schwanbergs Dettelbach 2012 S 233 244 Gabriel Vogt Markt Schwarzach am Main In Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen Hrsg Landkreis Kitzingen Munsterschwarzach 1984 S 494 504 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerlachshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerlachshausen auf www schwarzach main deEinzelnachweise Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 366 Digitalisat Bull Franziskus Das Monasterium Suuarzaha S 17 Bull Franziskus Das Monasterium Suuarzaha S 35 u 39 Bull Franziskus u a Schwarzach am Main in alten Ansichten Bild 3 Vogt Gabriel Schwarzach am Main S 500 Dresch Hans A Quellen und Berichte zur Geschichte der Marktgemeinde Schwarzach am Main S 30 Suss Peter A Gerlachshausen S 98 Suss Peter A Gerlachshausen S 99 Probst Erwin Vogt und Herr zu Dorf und Felde S 164 Dresch Hans A Quellen und Berichte zur Geschichte der Marktgemeinde Schwarzach am Main S 71 Suss Peter A Gerlachshausen S 99 Bull Franziskus u a Schwarzach am Main in alten Ansichten Bild 6 Vogt Gabriel Schwarzach am Main S 500 Walter Hugo Der Durchstich Volkach Gerlachshausen S 244 Krauss Rudi Ortsnamen im Landkreis Kitzingen S 242 f Fritz Scheuplein Monika u a Ortsnecknamen in Unterfranken S 52 u 45 Dresch Hans A Quellen und Berichte zur Geschichte der Marktgemeinde Schwarzach am Main S 17 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 205 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 214 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 882 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 188 Digitalisat Bull Franziskus u a Schwarzach am Main in alten Ansichten Bild 5 OVF Fahrplan Gerlachshausen abgerufen am 28 Februar 2020 Freiwillige Feuerwehr Munsterschwarzach Hrsg Festschrift 100 Jahre 30 Jahre o S Bull Franziskus u a Schwarzach am Main in alten Ansichten Bilder 4 und 47 Freiwillige Feuerwehr Gerlachshausen Feuerwehrchronik abgerufen am 28 Februar 2020 KFV Kitzingen Freiwillige Feuerwehr Gerlachshausen abgerufen am 28 Februar 2020 Freiwillige Feuerwehr Munsterschwarzach Hrsg Festschrift 100 Jahre 30 Jahre o S SpVgg Munsterschwarzach Gerlachshausen Startseite abgerufen am 28 Februar 2020 Ortsteile von Schwarzach am Main Dullstadt Gerlachshausen Horblach Munsterschwarzach Schwarzenau Stadtschwarzach Normdaten Geografikum GND 1703836 4 lobid OGND AKS VIAF 143991084 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerlachshausen amp oldid 235281980