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Konrad I um 881 23 Dezember 918 in Weilburg war ab 906 Herzog von Franken und von 911 bis 918 Konig des Ostfrankenreichs Siegel Konig Konrads I Adelsfehden zwischen den machtigen Aristokratenfamilien um die Vorherrschaft in den einzelnen Stammesgebieten des ostfrankischen Reiches die wiederholten Ungarneinfalle und die Schwache des karolingischen Konigtums fuhrten zur Etablierung regionaler Mittelgewalten der spateren Herzogtumer In diese Zeit fiel der Aufstieg Konrads der selbst ein Reprasentant dieser aufsteigenden Regionen und zugleich am Regiment des ostfrankischen Karolingers Ludwig des Kindes beteiligt war Als Konig versuchte Konrad sich der drohenden Auflosung des Reichsverbandes entgegenzustellen und die Herrschaft wieder im ganzen Reich auszuuben Seine siebenjahrige Regierungszeit ist daher hauptsachlich durch die Konflikte mit den ostfrankischen Herzogen duces der einzelnen Teilreiche und durch die Ungarneinfalle gepragt Konrads Herrschaft bildete den Ubergang von den Karolingern zu den Ottonen da es ihm nicht gelang eine neue Konigsdynastie zu begrunden Er fuhrte die Herrschaftspraxis der Karolinger fort Seine Zeit gehort zu den quellenarmsten des gesamten Mittelalters Wahrend die Jahrzehnte spater verfassten ottonischen Geschichtswerke Konrad noch positive Eigenschaften zuweisen gilt er in der Forschung oftmals mit seiner ganzen Regierungszeit als gescheitert Lange Zeit wurde die Konigswahl Konrads als Beginn der deutschen Geschichte angesehen Erst jungst setzte sich die Auffassung durch dass das Deutsche Reich nicht in einem Akt sondern in einem lang dauernden Prozess entstanden sei Gleichwohl wird Konrad als wichtiger Akteur in dieser Entwicklung angesehen Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Der Konigsnachfolger 2 Der ostfrankische Konig 2 1 Die Ausgangssituation 2 2 Karolingische Kontinuitat 2 3 Herrschaftsantritt 2 4 Der Verlust Lothringens 2 5 Ressourcen und Personalpolitik 2 6 Ungarneinfalle 2 7 Verhaltnis zu den Stammesgebieten 2 7 1 Sachsen 2 7 2 Schwaben 2 7 3 Bayern 2 8 Verhaltnis zur Kirche 2 9 Tod und Nachfolge 3 Wirkung 3 1 Massnahmen nach Konrads Tod 3 2 Konrad im Urteil der Ottonen 3 3 Nachleben im Hoch und Spatmittelalter 3 4 Geschichtsbilder und Forschungsperspektiven 3 4 1 Anfange des mittelalterlichen Deutschen Reiches 3 4 2 Konrad im Urteil der Forschung 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Konrad entstammte dem seit Mitte des 9 Jahrhunderts nachweisbaren frankischen Geschlecht der Konradiner Es war durch treuen Konigsdienst unter Kaiser Arnulf aufgestiegen und verfugte uber umfangreiche grundherrliche Besitzungen am Mittelrhein und in Mainfranken Die konradinische Kernlandschaft des Rhein Lahn Main Gebiets erganzten Grafschaften in der Wetterau im Lahn und Niddagau sowie Hausstifte in Limburg Weilburg und Wetzlar den Randzonen des spateren Oberhessens Konrads Vater der um 855 geborene Konrad der Altere war Graf im Hessengau im Wormsfeld und im mainfrankischen Gozfeld Er heiratete Glismut eine uneheliche Tochter des Kaisers Arnulf von Karnten Konrad der Altere hatte drei Bruder Gebhard der Graf im Rheingau und in der Wetterau war Eberhard Graf des Oberlahngaus und Rudolf Rudolf war seit 892 Bischof von Wurzburg Gebhard seit 903 zudem Herzog in Lothringen Die Schwache der Konigsherrschaft unter dem letzten karolingischen Herrscher im Ostfrankenreich Ludwig dem Kind und die Unklarheit der Machtverhaltnisse fuhrten zu weit ausgreifenden Fehden die zudem von verheerenden Einfallen der Ungarn unterbrochen wurden Wahrend dieser Einfalle verloren die Onkel des spateren Konigs Konrad Rudolf und Gebhard 908 und 910 ihr Leben Der Aufstieg der Konradiner im Ostfrankenreich und ihr territoriales Ausgreifen blieben nicht ohne Widerstand der anderen Grossen Bereits 897 war in Franken zwischen den beiden fuhrenden Adelsfamilien den Konradinern und den Babenbergern eine lange Fehde ausgebrochen bei der es um die Abgrenzung der Machtspharen in diesem Reichsteil ging 1 Eberhard der Onkel Konrads kam 902 in den Kampfen ums Leben Die durch einen Lothringerfeldzug geschwachte Konradinermacht nutzte 906 der Babenberger Adalbert zu einem Kriegszug in dessen Verlauf Konrads Vater in der Schlacht bei Fritzlar im Kampf gegen Adalbert fiel Die Reichsregierung unterstutzte in der Fehde jedoch die Konradiner und wendete so das Blatt Auf Betreiben des ostfrankischen Konigs wurde Adalbert gefangen genommen und enthauptet Die noch im selben Jahr zu Gunsten der Konradiner beendete Fehde fuhrte zu erheblichen Verschiebungen der Krafteverhaltnisse Die Konradiner errangen die unangefochtene Vormachtstellung in ganz Franken Die konradinische Dominanz am Hof und der Ausgang der Babenberger Fehde kosteten auch die Liudolfinger die Verwandtschaftsbeziehungen zu den unterlegenen Babenbergern gepflegt hatten die Nahe zum Konig die sie noch zur Zeit Arnulfs besessen hatten Dies bedeutete aber auch dass der Einfluss des Konigs in Sachsen und Thuringen schwand und damit auch der der Konradiner Nicht ein einziges Mal ist ein Aufenthalt des sehr jungen Konigs Ludwig in Sachsen nachweisbar Bei ihrem Versuch auch in Lothringen die Fuhrungspositionen an sich zu reissen stiessen die Konradiner zudem auf den Widerstand der Matfriede einer der machtigsten Adelsfamilien dieses Raums Als die Matfriede dabei in Lothringen die Abteien der Konradiner besetzten zog Konrad 906 erfolgreich gegen sie zu Felde Konrad hatte drei Bruder den etwa vier Jahre jungeren Eberhard von Franken Burchard und Otto Noch 904 und 910 ist Konrad als Laien Abt in Kaiserswerth bezeugt In einer Urkunde wird er jedoch 910 als dux tituliert 2 Der Titel konnte auf eine Herzogswurde deuten oder der ehrenden Hervorhebung des zu dieser Zeit im Reich konkurrenzlos machtigen Konradiners dienen 3 der durch den Tod seiner Onkel und seines Vaters zum Familienoberhaupt der Konradiner aufgestiegen war Seit 909 waren es unter den weltlichen Herren nur noch die Konradiner die in den Urkunden Ludwig des Kindes intervenierten 4 Der Konigsnachfolger Bearbeiten Lothringen das einstige Kernland der Karolinger stand mit Ludwigs Halbbruder Zwentibold unter eigener Herrschaft Dadurch konnte Franken unter den Herrschern Arnulf und Ludwig dem Kind zum Kernraum eines zunehmend eigenstandigen Ostreichs werden Hier bildeten die Konradiner insbesondere nach dem Ausschluss der Babenberger die bei weitem starkste Macht Beim Tod des erbenlosen ostfrankischen Karolingers Ludwig im September 911 waren sie fur die zu erwartenden Nachfolgekampfe gut gerustet Doch nicht nur militarisch und im Rahmen der Prestigekampfe unter den Grossen des Reiches hatten die Konradiner ihre Stellung ausgebaut sondern auch auf der Ebene der Legitimation Dabei spielte die Verwandtschaft mit den Karolingern eine nicht unerhebliche Rolle Konrad war dies wohl bewusst Seit 908 tritt er in fast jeder zweiten uberlieferten Urkunde als Intervenient auf Dabei wird er meist als Blutsverwandter consanguineus des Konigs hervorgehoben 5 Ludwig wiederum nennt Konrad darin seinen nepos 6 Konrad besetzte damit fruhzeitig die Position eines secundus a rege eines Zweiten nach dem Konig Der Ubergang der Herrschaft auf Konrad erfolgte damit keineswegs uberraschend wie die spatere Darstellung Widukinds suggeriert der Konrad als Verlegenheitskandidaten darstellt Auch weitere Faktoren begunstigten die Wahl Konrads Der einzige noch lebende Karolinger der westfrankische Konig Karl III der Einfaltige war fur die Adelsfamilien des Ostreiches kein diskutabler Kandidat Gegen ihn sprachen seine politische Schwache und seine militarische Erfolglosigkeit Die Karolinger waren nicht mehr in der Lage die auseinanderstrebenden Reichsteile zusammenzuhalten einzig die Grossen Lothringens neigten Karl zu Auch die Spitzen der Adelsgeschlechter des Ostreichs schieden fur die Konigsnachfolge aus Otto der Erlauchte das Haupt der sachsischen Liudolfinger trat in nur zwei Konigsurkunden als Intervenient auf und stand zudem dem Konigshof eher fern Luitpold aus dem Adelsgeschlecht der bairischen Luitpoldinger wurde zwar von Ludwig in seinen Urkunden ebenfalls als nepos oder noch haufiger als propinquus noster unser Verwandter bezeichnet Allerdings beschrankte sich seine Nahe zum Konigshof auf dessen Aufenthalte in Bayern Entscheidend aber war dass Luitpold 907 bei einem Ungarnfeldzug fiel und sein Sohn Arnulf fur die Konigsnachfolge noch zu jung war 7 Konrads Aufstieg zum ostfrankischen Konigtum beruhte ganz wesentlich auf der Machtposition die sich seine Vorfahren im Reich erstritten hatten Nach dem Tod seines Vaters war er nach dem Zeugnis der Interventionen in Konigsurkunden zum beherrschenden weltlichen Berater am Konigshof Ludwigs des Kindes aufgestiegen Zur uberragenden Stellung der Konradiner trugen auch die ausgezeichneten Kontakte zu den anderen Mitgliedern des Regentenkreises bei wie zu Erzbischof Hatto von Mainz oder zu den Bischofen Adalbero von Augsburg und Salomo von Konstanz Nachdem Ludwig das Kind am 24 September 911 verstorben war wahlten gut sechs Wochen spater am 10 November im frankischen Forchheim Sachsen Alemannen und Bayern den Franken Konrad zum Konig 8 Mit der Entscheidung fur Forchheim stellten sich die Grossen und der neue Konig in die ostfrankische Reichstradition Der wohl wichtigste Fursprecher dieser Wahl war Erzbischof Hatto von Mainz der bedeutendste geistliche Amtstrager im ostfrankischen Reich Auch Salomo von Konstanz der die Schwache des Kindkonigs Ludwig beklagt hatte durfte zu Konrads Forderern gehort haben Nicht beteiligt waren jedoch die Lothringer die den westfrankischen Konig Karl den Einfaltigen als ihren Herrn anerkannten Der ostfrankische Konig BearbeitenDie Ausgangssituation Bearbeiten Konrad trat seine Herrschaft unter ausserst schwierigen Voraussetzungen an Bereits seit Jahrzehnten litt das Reich unter den Plunderzugen von ausseren Feinden Zwar war die Normannengefahr gegen Ende des 9 Jahrhunderts abgeflaut und auch die Sarazenen stellten keine Gefahr mehr dar doch bedrohten von nun an die Ungarn das Reich Anders als die Normannen zogen die Ungarn nicht uber die See oder Flusse was Praventionsmassnahmen ermoglicht hatte sondern uber das offene Land Zudem waren sie in ihren Bewegungen wesentlich schneller und nicht an vorgegebene Routen gebunden Nach der katastrophalen Niederlage der Bayern unter Fuhrung Luitpolds in der Schlacht von Pressburg am 4 Juli 907 zogen die Ungarn im Jahr 909 nach Alemannien was Konig Ludwig dazu veranlasst haben konnte nach Sachsen und Thuringen auch diese Region zu meiden und sich fortan ausschliesslich in Franken aufzuhalten 9 910 wurde auch ein Reichsheer unter der personlichen Fuhrung von Ludwig dem Kind auf dem Lechfeld bei Augsburg besiegt Als Ludwigs Herrschaft mit seinem Tod 911 endete war das Reich den ungarischen Beutezugen nahezu schutzlos ausgeliefert Im Inneren des Reiches hatte die konigliche Zentralmacht durch Thronstreitigkeiten innerhalb der Herrscherdynastie der Karolinger sowie durch minderjahrige und schwache Konige an Ansehen verloren Funf Konige zwischen 876 und 911 konnten keine wirksame Konigsmacht aufrechterhalten Ihre Befehle drangen nicht mehr bis in alle Reichsteile durch Die Ungarneinfalle verstarkten die Desintegration Unter Luitpolds Nachfolger Arnulf der vorrangig bedacht war seine Stellung in Bayern zu festigen waren die Beziehungen zum Reich nahezu zum Stillstand gekommen Verstarkt wurde dieser Entfremdungsprozess am Konigshof noch durch die Forderung der konradinischen Dominanz und die mangelnde Kooperation und Integration der regionalen Machthaber In den einzelnen Stammesgebieten kampften machtige Adelsfamilien um die Vorherrschaft oder die Regenten versuchten ihre Stellung zu befestigen und abzusichern Den Konradinern gelang es zudem die raumliche Einengung des Hofes auf Franken durchzusetzen Dies fuhrte schliesslich auch in Alemannien zu Aufstanden Die Bayern verfolgten einen Separationskurs die Liudolfinger in Sachsen hatten sich weit vom Hof entfernt Lothringen schloss sich Westfranken an 10 Karolingische Kontinuitat Bearbeiten Konrad versuchte die karolingische Herrschaftspraxis fortzufuhren und seine Herrschaft in die Tradition des karolingischen Konigtums zu stellen Besonders deutlich zeigte sich dies in den koniglichen Urkunden und bei der Organisation der Hofkapelle einschliesslich der zu dieser Institution gehorenden Kanzlei Aus der Kanzlei Ludwigs des Kindes wurden die Notare ubernommen An der Spitze von Kanzlei und Kapelle blieb der Konstanzer Bischof Salomon der diese Aufgaben schon zu Zeiten Ludwigs versehen hatte 11 In seinen Urkunden erhielt Konrad das Andenken memoria an die Karolinger aufrecht Gleich in seiner ersten Urkunde nahm er seine Vorganger in das Gedachtnis auf 12 Vielfach bestatigte Konrad ihre Schenkungen und Verleihungen In seiner Beurkundungspraxis wurden oft die Kloster und Bistumer die auch schon sein Vorganger bedacht hatte privilegiert Als Stifter wandte er sich nahezu ausschliesslich an Personengruppen die bereits seine Vorganger im ostfrankischen Konigsamt zu Treuhandern und Destinataren bestimmt hatten In Eichstatt und St Gallen knupfte Konrad an Stiftungen Ludwigs des Kindes bzw Karls III an Fur Fulda Lorsch und Regensburg sind ebenfalls zahlreiche Stiftungsurkunden karolingischer Herrscher uberliefert 13 Die Stiftungen dienten vor allem dem Seelenheil und der Memoria Die Kontinuitat wird ebenfalls in den legitimierenden Hoheitszeichen betont Das Siegel seines Vorgangers das den Herrscher bildnishaft mit Schild Fahnenlanze und Diadem als kampfbereiten oder von Gott mit dem Sieg bedachten Heerfuhrer zeigt ubernahm auch Konrad Zudem verbundete er sich in karolingischer Tradition mit der Kirche um die aufstrebenden furstlichen Mittelgewalten zu bekampfen Herrschaftsantritt Bearbeiten Am Beginn seiner Herrschaft empfing Konrad wahrscheinlich durch Erzbischof Hatto von Mainz die Salbung die schon bei den Karolingern ein wichtiges Element der Legitimation gewesen war Nach den Urkunden und Aktivitaten des ersten Regierungsjahres trat Konrad die Herrschaft aus einer relativ gefestigten Position an Die hohe Akzeptanz der Intervenienten in den ersten beiden Regierungsjahren belegt sowohl eine breite Akzeptanz seiner Herrschaft als auch eine Beteiligung der Grossen an der Regierung Als eine seiner ersten Handlungen fuhrte Konrad gleich nach seiner Wahl einen Umritt uber Schwaben und Franken an die Grenzen Bayerns und nach Lothringen durch Als erster Konig seit Ludwig dem Deutschen und Arnulf von Karnten betrat er wieder Sachsen Mit dem Umritt beabsichtigte Konrad die konigliche Herrschaft wieder in allen Gebieten des Reiches auszuuben Eine seiner ersten Reisen fuhrte ihn dabei ins sudliche Schwaben zu Bischof Salomo von Konstanz In Konstanz feierte Konrad das erste Weihnachtsfest Am zweiten Tag brach er mit Salomo zu einem Besuch des Klosters St Gallen auf Dort verbrachte er drei unbeschwerte Tage und er wurde in die Gebetsverbruderung des Klosters aufgenommen Der Eintrag im St Galler Verbruderungsbuch diente der Sicherung der Memoria da Konrad uber die Furbitte der Monche auch Eingang in das himmlische Buch finden wurde in dem Gott die Namen der Gerechten aufschreibe Im Gegenzug machte Konrad dem Kloster reiche Stiftungen Silber fur jeden Bruder drei schulfreie Tage fur die Kinder zum Spielen die Ausstattung der Gallusbasilika mit wertvollen Decken und eine Bestatigung der Klosterimmunitat Der Ablauf des Besuchs die Darstellung Konrads in den Quellen als primus inter pares das Versprechen der Gebetshilfe und die Darstellung Bischof Salomos als Konigsgleicher legen den Abschluss einer amicitia nahe Dabei handelte es sich um ein System von beeideten Freundschaftsbundnissen als Herrschaftsmittel 14 Der Verlust Lothringens Bearbeiten Bereits der Tod des konradinischen Herzogs Gebhard im Jahr 910 hatte die Stellung der Konradiner in dieser Region entscheidend geschwacht Wohl im Juli oder August 911 hatten sich grosse Teile des lothringischen Adels von Ludwig dem Kind und den Konradinern abgewandt Im Januar 912 erschien Konig Karl III in Lothringen und drang sogar bis ins Elsass vor um den westfrankischen Besitzanspruch geltend zu machen Er liess Urkunden ausstellen die auch konradinisches Gut betrafen Anfang November erkannten die Lothringer Karl den Einfaltigen als Konig an Zur Verteidigung des Herrschaftsanspruchs uber Lothringen und die dortigen Besitzungen und Rechte seiner Familie fuhrte Konrad I in den Jahren 912 und 913 drei Feldzuge Zunachst gelang es ihm den Westfranken zuruckzudrangen aber noch im selben Jahr fielen lothringische Grosse erneut ins Elsass ein und brannten Strassburg nieder Zwei weitere Feldzuge brachten keinen Erfolg Obgleich die regionalen Machtverhaltnisse kaum von Karl bestimmt wurden blieb Lothringen seit 913 Konrads Einfluss entzogen Dies bedeutete einen Verlust an Prestige Lothringen galt als das traditionsreiche kulturelle und okonomische Zentrum des einstigen grossfrankischen Reiches da hier die Kaiserstadt Aachen lag Verloren gingen damit aber auch Machtmittel des Konigtums und wichtige Familienpositionen im Westen Der Verlust der konradinischen Abtei St Maximin in Trier durfte als besonders schmerzlich empfunden worden sein Ressourcen und Personalpolitik Bearbeiten nbsp Konigsurkunde Konrads I Schenkung an das Kloster Fulda am 12 April 912 Durch den Dynastiewechsel mussten die regionalen und lokalen Fuhrungsschichten zu denen Grafen Bischofe Abte die Burgherren und die koniglichen Vasallen zahlten ihre Beziehungen zum Konig neu ausrichten Von den funf Kirchenprovinzen des ostfrankischen Reiches wurden nur die Sitze von Mainz Trier und Bremen frei und konnten neu besetzt werden Die Kirchenprovinzen Trier und Koln schlossen sich 911 Lothringen an Im Mai 913 wurde in Mainz Heriger Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Hatto In Bremen setzte Konrad nach dem Tod der Erzbischofe Hoger 916 und Reginward 918 nicht den vom Domkapitel gewahlten Dompropst Leidgard ein sondern dessen Kapellan Unni Den Salzburger Erzbischof Pilgrim I ernannte er 912 zum Erzkapellan Erzbischof Radbod von Trier wurde im Sommer 913 westfrankischer Erzkanzler Bei seinem Tod am 30 Marz 915 hatte Konrad keine Moglichkeit die Wahl des Nachfolgers zu beeinflussen Der neue Erzbischof Ruotger von Trier verblieb im westfrankischen Reichsverband Konrads Einflussnahme auf die Besetzung von Bistumern ist vollig unbekannt In der Auseinandersetzung um Hoheitsrechte zwischen Bischofen und Grafen wurde Bischof Einhard von Speyer am 12 Marz 913 in Strassburg erschlagen Mit der Untersuchung des Mordfalls beauftragte die Synode von Hohenaltheim 916 Bischof Richgowo von Worms Der Ausgang des Verfahrens ist unbekannt Die Bistumer konnten sich Konrads Zugriff also fast vollstandig entziehen und so versuchte der Konig zumindest die grosseren Konigsabteien der Karolinger die oft unter dem Einfluss bischoflicher Kommendatarabte oder graflicher Laien standen wieder als Reichsabteien starker in seine Verfugungsgewalt zu bekommen Der Abtei Murbach bestatigte Konrad Wahlrecht Immunitat und Besitzrechte Von den Klostern die er mit 23 Urkunden weit haufiger bedachte als die Bistumer erhoffte er sich wohl Ruckhalt fur seine Politik 15 Konrads besondere Gunst genossen Lorsch das funf Urkunden erhielt sowie das Bistum Wurzburg und die Kloster Sankt Emmeram und Fulda fur die je vier Urkunden uberliefert sind 16 Konrad besuchte Lorsch das sachsische Corvey die frankisch thuringischen bzw hessischen Kloster Fulda und Hersfeld und das schwabische St Gallen Diesen Klostern bestatigte er die alten Privilegien der Immunitat und freien Abtwahl Zudem forderte er sie zum Teil mit neuen Zuweisungen Konrad hielt sich zunachst in St Gallen Weihnachten 911 auf dann folgten Fulda am 12 April 912 Corvey am 3 Februar 913 Lorsch am 22 Juni 913 und Hersfeld am 24 Juni 918 Die Reichsabteien sollten wieder verstarkt zum servitium regis Konigsdienst herangezogen werden Die Gastung des koniglichen Hofes auf der Durchreise die personellen und sachlichen Dienstleistungen im Kriegsfall und die politischen Aufgaben des Abtes waren die wichtigsten Aufgaben des Konigsdienstes Die Hohe dieser Lasten ist allerdings mangels Quellen unklar Ungarneinfalle Bearbeiten Gegenuber den Ungarn die zwischen 912 und 917 mindestens viermal in sein Reich einfielen blieb Konrad untatig Der Grund ist unbekannt jedenfalls waren die regionalen Fuhrer auf sich allein gestellt Dennoch konnten sie Erfolge erzielen Nach den Quellen fuhrte nur ein Einfall der Ungarn zu einer Niederlage 913 wurden sie zunachst von den Alemannen unter Pfalzgraf Erchanger und Graf Odalrich zuruckgeschlagen Herzog Arnulf vernichtete dann am Inn ein Heer fast vollstandig Die Niederlage 913 ging in das kollektive Gedachtnis der Ungarn ein und wurde in ungarischen Chroniken oft mit anderen Niederlagen und Verlusten verbunden Ein Sieg uber einen ausseren Feind hatte Konrads Ansehen in einer Gesellschaft die vom Kriegeradel und dessen Werten wie Ehre und Ruhm gepragt war erheblich starken konnen Nach dem Verlust Lothringens und dem Ausweichen vor den Ungarn begann die Konigsherrschaft jedoch bereits 913 rasch an Autoritat zu verlieren Dies fuhrte auch zum offenen Konflikt mit Heinrich in Sachsen Berthold und Burchhard in Schwaben sowie mit Arnulf in Bayern nbsp Initiale mit Konig Konrad I Codex Eberhardi Fulda um 1150 1160Verhaltnis zu den Stammesgebieten Bearbeiten Sachsen Bearbeiten Der Sachsenherzog Otto der Erlauchte bildete als Schwager des 906 hingerichteten Babenbergers und Konkurrent der Konradiner in Nordhessen sowie ihrer Verbundeten in Nordthuringen eine standige Gefahr fur Konrads Konigtum Nach Ottos Tod am 30 November 912 konnte Konrad aktiver in die Verhaltnisse eingreifen Am 3 Februar 913 bestatigte er dem Kloster Corvey die Immunitat und die freie Abtwahl Bei einem Aufenthalt in Kassel bestatigte er am 18 Februar dieselben Rechte auch dem Kloster Hersfeld und privilegierte das sudwestfalische Kloster Meschede Dies sind allerdings die einzigen Zeugnisse fur eine Regierungstatigkeit Konrads in Sachsen Mit den beiden Urkunden Konrads vom 18 Februar 913 wurde der Ausstellungsort Kassel erstmals erwahnt 17 Nach Widukind hatte Konrad Bedenken Heinrich die ganze Macht seines Vaters zu ubertragen 18 Dadurch habe er sich das Missfallen beim ganzen Heer Sachsens zugezogen Die Sachsen hatten trotz aller Beschwichtigungen Konrads auf eine ungeschmalerte Nachfolge bestanden und dem Sohn zum Widerstand geraten Mit Hilfe Hattos von Mainz versuchte Konrad die sich zuspitzende Lage zu wenden doch der geplante Mordanschlag mit einer Halskette wurde verraten 19 Stattdessen besetzte Heinrich sofort die Mainzer Besitzungen in Sachsen und Thuringen und dehnte daruber hinaus seinen Herrschaftsbereich nun auf ganz Thuringen aus Auf die Kunde von Heinrichs Erfolgen sandte Konrad 915 seinen Bruder Eberhard mit einem Heer nach Sachsen Dieses erlitt jedoch bei der Eresburg eine verheerende Niederlage und Eberhard musste fliehen Daraufhin zog Konrad selbst mit einem Heer nach Sachsen Als die Heere bei Grone aufeinandertrafen war Heinrich dem Konig militarisch unterlegen Heinrich soll schon entschlossen gewesen sein sich dem Konig freiwillig zu unterwerfen deditio um anschliessend mit ihm eine Schwurfreundschaft zu schliessen Graf Thietmar habe die Franken aber durch listige Verdrehung der Tatsachen zum Ruckzug veranlassen konnen 20 Die Darstellung Widukinds konnte jedoch frei erfunden sein 21 Die Forschung geht seit einem 1952 veroffentlichten Beitrag von Heinrich Buttner und Irmgard Dietrich auch ohne konkrete Anhaltspunkte in den Quellen von einem Ausgleich zwischen Konrad und Heinrich im Jahr 915 aus 22 Heinrich scheint eine deditio Unterwerfung vollzogen zu haben mit der er Konrad und sein Konigtum anerkannte Als Grund der Widukind dazu bewogen haben konnte die friedliche Einigung und den Ausgleich zu verschweigen und an deren Stelle die Anekdote des listigen Thietmar zu setzen nimmt Gerd Althoff an dass eine Unterwerfung Heinrichs nicht in das Bild passte das Widukind vom ersten Konig der ottonischen Dynastie zeichnen wollte 23 Offenbar einigten sich also Konrad und Heinrich 915 auf die Anerkennung des Status quo und die gegenseitige Respektierung der Einflusszonen Konrad verzichtete damit auf weitere militarische Interventionen im sachsisch thuringischen Grenzraum wahrend der Sachsenherzog davon absah alemannische und bayerische Grosse mit denen Konrad im Konflikt stand zu unterstutzen Wie das Verhaltnis zwischen Konrad und Heinrich nach dem Jahr 915 konkret aussah bleibt wegen der Quellenlage allerdings unklar Zudem ruckten die Auseinandersetzungen des Konigs mit den suddeutschen Machthabern nun starker in den Vordergrund Schwaben Bearbeiten Anders als in Bayern oder Sachsen wo sich fruh fuhrende Geschlechter als duces etablieren konnten konkurrierten in Alemannien mehrere Adelsfamilien Die Machtverhaltnisse in der Region waren wahrend der gesamten Konigsherrschaft Konrads ausgesprochen instabil Schon 911 versuchte Markgraf Burkhard von Ratien in der karolingischen Konigspfalz Bodman sich zum dux bzw princeps Alemannorum aufzuschwingen wurde jedoch nach einem nicht allgemein anerkannten Urteil hingerichtet Im Konkurrenzkampf des dortigen Adels wurde die Familie Burkhards durch Totung oder Exilierung ihrer Mitglieder ausgeschaltet Die Sohne Burkhard und Ulrich wurden in die Verbannung geschickt der Bruder Adalbert wurde auf Anstiften des Konstanzer Bischofs Salomo getotet Danach strebten die Pfalzgrafen Erchanger und Berthold nach der Herzogswurde Dass Konrad das Weihnachtsfest in St Gallen und Konstanz feierte und sich danach in Bodman und Ulm aufhielt wird auch als konigliche Machtdemonstration verstanden worden sein 913 brach im Anschluss an den Lothringer Feldzug des Konigs ein offener Streit zwischen Erchanger und Konrad aus Der Grund ist unbekannt Im Herbst wurde der Streit beigelegt und der Friedensschluss konnte durch die Heirat des Konigs mit Erchangers Schwester Kunigunde besiegelt werden Ein Jahr spater nahm Erchanger Bischof Salomo gefangen den Vertreter koniglicher Interessen in Alemannien wurde dann aber selbst von Konrad ergriffen und in die Verbannung geschickt In dieser Situation kehrte der jungere Burkhard zuruck und begann seinerseits gegen den Konig zu rebellieren Daraufhin belagerte Konrad vergeblich den von Burkhard besetzten Hohentwiel und musste sich wieder zuruckziehen da nun der Sachsenherzog Heinrich in Franken eingefallen war Erchanger kehrte daraufhin aus seinem Exil zuruck und schloss mit Burkhard ein Zweckbundnis Konrad reagierte mit kirchlichen Sanktionen Auf der Synode von Hohenaltheim wurden Erchanger und seine Verbundeten zu lebenslanger Klosterhaft verurteilt Im Januar 917 setzte Konrad seine Widersacher Erchanger Berthold sowie dessen Neffen Liutfrid gefangen und liess sie am 21 Januar 917 bei Aldingen oder Adingen Lage ungeklart enthaupten obwohl sie zur deditio Unterwerfung bereit waren Der schwabische Adel erhob daraufhin den bisherigen Gegner Burkhard zum Herzog Gegen Ende der Konigsherrschaft Konrads erhob sich Burkhard erneut doch konnte Konrad darauf nicht mehr reagieren Bayern Bearbeiten Durch seine im Jahre 913 geschlossene Ehe mit Kunigunde der Witwe des 907 verstorbenen bayerischen Markgrafen Luitpold wollte Konrad seinen Einfluss in Bayern starken Bayern sollte wieder zu einer Basis der Konigsherrschaft gemacht werden wie dies unter Ludwig dem Deutschen der Fall gewesen war Im Juni 914 wird Kunigunde erstmals in einer Urkunde als Gemahlin erwahnt 24 doch finden sich in den Diplomen keine Anhaltspunkte fur die Annahme dass die Konigin eine bedeutende Rolle fur die Konigsherrschaft spielte Dass Kunigunde schon 915 Lorsch als kunftigen Begrabnisort wahlte wahrend sich Konrad in Fulda bestatten lassen wollte deutet auf kein besonders enges Verhaltnis der beiden hin 25 Anders als in Schwaben war der Kampf um die Fuhrungsposition in Bayern weitgehend entschieden Nachdem sein Vater Luitpold im Kampf gegen die Ungarn 907 gefallen war konnte Arnulf eine machtige und einflussreiche Stellung gewinnen In Bayern stand allerdings der gesamte Episkopat geschlossen hinter Konrad denn Arnulf hatte rucksichtslos Kirchen wie Klostergut eingezogen und Kirchenrechte an sich gerissen Herzog Arnulf versuchte sich in Bayern der koniglichen Herrschaft zu entziehen und ahnlich wie Konrad die Kirchenhoheit zu erlangen Die Chronologie der Auseinandersetzung ist aufgrund der Quellenlage umstritten 26 916 kam es zu einer Rebellion Arnulfs die der Konig durch einen Feldzug nach Regensburg beendete Arnulf fluchtete nach Ungarn Die Herrschaft ubertrug Konrad seinem Bruder Eberhard Bereits ein Jahr spater kehrte Arnulf jedoch aus Ungarn zuruck und vertrieb Eberhard Bei den Kampfen mit Arnulf zog sich Konrad eine Verwundung zu der er spater erlag Verhaltnis zur Kirche Bearbeiten Schon zu Beginn von Konrads Konigtum durfte entsprechend karolingischer Tradition eine enge Zusammenarbeit zwischen Konig und Kirche bestanden haben die in der Salbung wahrscheinlich durch Erzbischof Hatto von Mainz ihren Ausdruck fand Fast alle frankischen alemannischen und bayerischen Suffragane sowie die Erzbischofe selbst standen mit dem Herrscher im Kontakt und werden in seinen Diplomen genannt Jedoch sind sie in der Regel nicht ausserhalb ihrer Region am Hofe nachweisbar was den Episkopat nicht als tragende Stutze der Konigsherrschaft Konrads erscheinen lasst 27 Um 900 wurden Bischofe immer wieder vom weltlichen Adel bedroht oder gar getotet So wurde Erzbischof Fulko von Reims ermordet und 913 traf dieses Schicksal auch Bischof Otbert von Strassburg Die Kirche sah sich auf ein starkes Konigtum angewiesen und suchte es mit kirchlichen Mitteln zu verteidigen Die Bischofe spielten mit 39 Intervenienten 28 also als Vermittler einer Bitte um Bestatigung oder einer Schenkung durch den Konig eine bedeutende Rolle Auf Konrad ubten insbesondere die fuhrenden Mitglieder der Hofkapelle und der Kanzlei Einfluss aus Als wichtigste Person galt dabei Bischof Salomo III von Konstanz der das Amt des Kanzlers in der gesamten Regierungszeit des Konigs innehatte Die enge Kooperation zwischen Kirche und Konigtum brachte die am 20 September 916 von ostfrankischen Bischofen einberufene Synode von Hohenaltheim unter der Leitung des papstlichen Legaten Petrus von Orte zum Ausdruck Die Synode die Konrad als christus Domini Gesalbter des Herrn bezeichnet sollte die konigliche Macht starken und das enge Bundnis von Kirche und Konig festigen Unklar ist sowohl ob Konrad selbst an der Synode teilnahm als auch welche Bischofe anwesend waren Nicht erschienen waren die sachsischen Bischofe die deshalb auf der Synode scharf getadelt wurden Selbst die Bedeutung von Hohenaltheim in der Zeit um 916 ist unbekannt Doch kann die Wahl nur mit der Anwesenheit Konrads I im bayrisch frankischen Grenzgebiet zusammenhangen da eine Synode die allein von Bischofen geplant und einberufen worden ware sich als Tagungsort eher eine Bischofsstadt ausgewahlt hatte 29 Die 38 vollstandig erhaltenen kanonischen Bestimmungen wurden vorwiegend zum Schutz des Konigs und der Bischofe vor Laien erlassen Gewalttaten gegenuber dem Konig den christus Domini wurden mit dem Anathem bedroht Dass Heinrich auf der Synode nicht als Gegner des Konigs genannt wird konnte ein Beleg fur einen Ausgleich in Grone von 915 sein 30 Dem bayerischen Herzog Arnulf der nicht erschienen war wurde eine Frist gewahrt um sich einer fur den 7 Oktober anberaumten Synode in Regensburg zu stellen Ob diese Provinzialsynode allerdings zu Stande kam ist ungewiss Der Versuch der Kirche die konigliche Macht zu starken brachte nicht den erwarteten Erfolg denn Schwaben und Bayern fielen erneut vom Konig ab Tod und Nachfolge Bearbeiten nbsp Fuldaer Totenannalen mit Eintrag Konig Konrad I in der dritten Spalte und sechsten Zeile Hochschul und Landesbibliothek Fulda Handschriften B1 Moglicherweise ist es bereits 915 in Grone zwischen Konrad und dem Sachsen Heinrich zu einer Vereinbarung uber die Nachfolge im Reich gekommen Ein solches Abkommen gewinnt auch deshalb an Wahrscheinlichkeit weil Konrads Ehe mit Kunigunde die bereits in vorgerucktem Alter war nach zwei Jahren kinderlos blieb 31 Aus der Aufnahme Konrads in zwei Zeugnissen ottonischen Totengedenkens Merseburger Nekrolog und St Galler Verbruderungsbuch leitet Gerd Althoff ab dass Konrad am ehesten 915 zu einem Einvernehmen mit Heinrich gefunden habe 32 Wie sich das Verhaltnis zwischen Konrad und Heinrich entwickelte ist unbekannt Zumindest sind weitere Konflikte zwischen den beiden nicht uberliefert Zahlreiche voneinander unabhangige Nachrichten berichten von einem langen Siechtum des Konigs bis zu seinem Tod Die Ursache dieser Krankheit war offenbar die Verwundung die er sich 916 bei einem Heereszug gegen Arnulf von Bayern zugezogen hatte Die Verletzung wirkte sich auch auf seine Konigsherrschaft aus Von 916 bis zu seinem Tod wurden samtliche Urkunden des Konigs an Orten ausgestellt die an schiffbaren Flussen liegen Frankfurt 2 Wurzburg 2 Tribur und Forchheim Demnach hatte der Konig so folgert Gerd Althoff in seinen letzten beiden Jahren ein sehr eingeschranktes Aktionsfeld denn er scheint in dieser Zeit wenn uberhaupt nur per Schiff gereist zu sein 33 Durch die lange Krankheit und die eingeschrankte Handlungsfahigkeit ist Konrad moglicherweise nicht am Widerstand der Stammesherzoge sondern nach Roman Deutinger wohl vielmehr an der mangelnden Kunst seiner Arzte gescheitert 34 Konrads Leichnam wurde von seinem Sterbeort dem Stammsitz Weilburg auf eigenen Wunsch nach Fulda gebracht und im Januar 919 in der Kirche des Benediktinerklosters Fulda beigesetzt 35 Die Wahl Konrads fur Fulda als Begrabnisort konnte mit der grossen Monchsgemeinschaft und mit der Bonifatiusnahe zusammenhangen da ein besonders wirkungsmachtiger Heiliger Gewahr dafur bot dass das Andenken eines Konigs gewahrt blieb Der Name Konrads wurde in die von 779 bis 1065 im Kloster gefuhrten Totenannalen aufgenommen und in das Gebetsgedenken der Monche eingeschlossen Jedoch finden sich in den Nekrologeintragen auch die Namen von Konrads Vorgangern und Nachfolgern womit der Eintrag allein ein recht durftiger Hinweis fur ein andauerndes Gebetsgedenken Konrads ist 36 Sein Nachfolger wurde nicht sein Bruder Eberhard sondern der Sachse Heinrich Der Herrschaftsubergang selbst wird von Liudprand Adalbert und Widukind in gleicher Weise geschildert Konig Konrad selbst habe vor seinem Tod den Auftrag gegeben Heinrich die Konigswurde anzutragen und ihm die Insignien zu uberbringen Sein Bruder Eberhard habe dies ausgefuhrt Nach der Darstellung Widukinds soll der sterbende Konig selbst seinem Bruder Eberhard befohlen haben auf die Thronfolge zu verzichten und die Insignien aus Mangel an fortuna Gluck und mores oftmals in der Forschung mit Konigsheil ubersetzt die hochste Staatsgewalt summa rerum publicum dem Sachsenherzog Heinrich zu ubertragen 37 Allerdings spricht der ungewohnlich lange Zeitraum von funf Monaten bis zur Erhebung Heinrichs zum Konig eher gegen eine offentlich ausgesprochene Designation durch seinen sterbenden Vorganger Vielmehr durften zahe Verhandlungen zwischen Eberhard und Heinrich uber die Nachfolge stattgefunden haben in denen Eberhard einsehen musste dass Bayern und Schwaben eigene Wege gingen und er sich zudem mit seinen Verwandten zerstritten hatte 38 Wirkung BearbeitenMassnahmen nach Konrads Tod Bearbeiten nbsp Bild Heinrichs I in der anonymen Kaiserchronik fur Kaiser Heinrich V Corpus Christi Cambridge Ms 373 fol 40r Nach dem Tode Konrads ist es wohl zwischen dem 14 und 24 Mai 919 in Fritzlar nahe der Grenze des konradinischen und liudolfingischen Machtbereichs zur Erhebung Heinrichs zum neuen Konig gekommen Der Schilderung Widukinds zufolge hat der Konradiner Eberhard vor den versammelten Franken und Sachsen Heinrich als Konig benannt Als ihm der Mainzer Erzbischof Heriger die Salbung anbot habe Heinrich dies nicht angenommen Er habe sich damit begnugen wollen durch den Konigsnamen aus den Grossen seines Reiches herausgehoben worden zu sein Salbung und Kronung jedoch sollten Wurdigeren vorbehalten bleiben 39 Die Darstellung hat bis heute heftige Kontroversen ausgelost So wird etwa um die Frage gestritten ob im Ostfrankenreich die Salbung uberhaupt ublich gewesen ist Die Nachricht dass nur Reprasentanten der Sachsen und Franken anwesend waren und der Verzicht auf die Salbung konnten jedoch darauf hindeuten dass Heinrich im Gegensatz zu Konrad seine Herrschaft mit einem reduzierten Anspruch antrat und dies in Fritzlar demonstrativ zum Ausdruck brachte 40 Um seine Herrschaft zu sichern musste Heinrich sein Verhaltnis zu den Herzogen regeln Dabei vollzog sich die Integration der duces in die Machtstrukturen des ostfrankischen Reiches Die Etablierung der regionalen Mittelgewalten der spateren bzw werdenden Herzogtumer also denen sich Konrad noch militarisch entgegengestemmt hatte akzeptierte Heinrich von Anfang an Die regionalen Machthaber besassen Herrschaftsgewalt die sie nicht einer Verleihung des Konigs verdankten sondern aus eigener Kraft errangen wenn man so will durch Usurpation Mit der dem Konig geleisteten Huldigung gewannen sie nun die Legitimation ihrer Fuhrungsrolle Konrads Bruder Eberhard wurde als amicus regis Freund des Konigs einer der wichtigsten Manner im Reich und blieb dies bis zu Heinrichs Tod In Schwaben soll sich im Jahr 919 Herzog Burkhard ohne Widerstand mit allen seinen Burgen und seinem ganzen Volk 41 dem Konig unterworfen haben Herzog Arnulf ubte nach 918 bis 921 eine De facto Konigsgewalt aus mit der er sich die Herrschaftsmittel des Konigtums in Bayern sicherte Die vieldiskutierte Nachricht der Salzburger Annalen die Bayern hatten ihren Herzog Arnulf in regno Teutonicorum zum Konig ausgerufen wird in der neueren Forschung verstarkt angezweifelt 42 Erst nach intensiveren militarischen Operationen unterwarf sich Herzog Arnulf dem Konig Seine Machtposition wurde jedoch nicht beschnitten als er Heinrich huldigte und von diesem als amicus in den Kreis der Berater aufgenommen wurde Heinrich beliess dem Herzog sowohl das Recht zur Vergabe der Bistumer als auch den Fiskus mit der bedeutenden Regensburger Pfalz In seinen Urkunden verfugte Heinrich ausserdem nie uber Guter in Bayern Im Unterschied zu Konrad versuchte Heinrich nicht sich die Machtmittel des karolingischen Konigtums anzueignen sondern uberliess auch hier den principes in den ostfrankischen Teilreichen ihre Fuhrungsrolle Die Herzoge wiederum verpflichteten sich zu Leistungen und dauerhafter Unterstutzung Freundschaft und weitgehende Selbststandigkeit wurde den Herzogen zugebilligt allerdings erst nach einem demonstrativen Akt der Unterordnung Im Hinblick auf das umstrittene Lothringen fuhrten Verhandlungen zum Abschluss eines Freundschaftsbundnisses zwischen Karl dem Einfaltigen und Heinrich Im November 921 trafen sich die beiden Konige bei Bonn In der Mitte des Rheins genau auf der Grenze zwischen Lothringen und dem Ostfrankenreich wurde ein Schiff verankert auf dem die beiden Konige einen Vertrag schlossen Heinrich erkannte Karls Herrschaft uber Lothringen an wahrend dieser ihn als gleichberechtigten frankischen Konig akzeptierte als rex Francorum orientalium bzw rex orientalis 43 Den Ungarneinfallen der Jahre 919 924 und 926 stand Heinrich ahnlich wie Konrad machtlos gegenuber Doch geriet ein ungarischer Anfuhrer in Gefangenschaft und fur dessen Freilassung erkaufte der Konig gegen einen jahrlichen Tribut eine neunjahrige Schonung So gewann man Zeit sich militarisch zu wappnen Am 15 Marz 933 gelang tatsachlich ein militarischer Erfolg in der Schlacht bei Riade Doch erst Heinrichs Nachfolger Otto konnte durch den Sieg in der Lechfeldschlacht 955 die Raubzuge der Ungarn dauerhaft beenden Mit Heinrich endete die karolingische Herrschaftspraxis das Reich unter die legitimen Sohne des Konigs aufzuteilen Das Prinzip der Individualsukzession Einzelthronfolge setzte sich durch Heinrich bestimmte seinen Sohn Otto zum alleinigen Nachfolger und grundete zugleich die Dynastie der Ottonen Konrad im Urteil der Ottonen Bearbeiten nbsp Verwandtschaftstafel der Ottonen mit Hinweis auf Konrad I als den Vorganger Heinrichs I Wolfenbuttel Herzog August Bibliothek Cod Guelf 74 3 Aug 2 pag 226 Die Zeit Konrads gehort zu den quellenarmsten des Mittelalters Die Chronik Reginos von Prum brach im Jahr 906 ab die Altaicher Fortsetzung der Fuldaer Annalen versiegte im Jahr 901 Die Annalen des westfrankischen Geschichtsschreibers Flodoard von Reims umfassen erst wieder den Zeitraum von 919 bis 966 Zu Konrads Regierungszeit gibt es im Wesentlichen nur kurze zeitgenossische hagiographische Notizen Dies liegt auch daran dass der Herrscher kein Konigsgeschlecht begrunden konnte in dem das Andenken an seine Leistungen gepflegt worden ware Die wichtigsten Quellen fur seine Zeit bilden daher seine 38 uberlieferten Urkunden mit denen er Schenkungen Rechtsverleihungen und den Austausch von Gutern vornahm oder bestatigte 44 Allerdings wurde die Halfte der erhaltenen Diplome in den ersten anderthalb Jahren seines Konigtums ausgestellt Danach gibt es immer wieder langere Zeitraume aus denen keine Diplome uberliefert sind Die Urkunden zeigen dass sich der Konig vor allem in den letzten beiden Jahren in Franken aufhielt und diese Region zum Zentrum seiner Herrschaft wurde Jenseits der Grenzen Frankens ist der Konig fast nur noch im Zusammenhang von Feldzugen nachweisbar Die Annalen konnen zwar kein zusammenhangendes Geschichtsbild liefern dennoch erscheint Konrad in diesen Nachrichten als gluckloser Feldherr der die Abwehr der Ungarn den Grossen uberlassen musste und sich selbst im Innern seines Herrschaftsverbandes kaum behaupten konnte Ausfuhrlichere Nachrichten bei Widukind von Corvey und Liudprand von Cremona sind nicht nur aus spatem Ruckblick sondern zudem aus sachsisch ottonischer bzw italienisch ottonischer Perspektive abgefasst sie stammen erst aus dem zweiten Regierungsjahrzehnt Ottos I Ihre sparlichen Nachrichten sind offenbar auf eine orale Traditionsbildung zuruckzufuhren die das Geschehen im Nachhinein fiktional formte Welche Einzelheiten zutreffend uberliefert sind ist daher ungewiss Nach Widukind der die Herrschaft der Ottonen zu legitimieren versuchte war schon Konrad nur Konig von Ottos des Erlauchten des Vaters Heinrichs I Gnaden geworden Otto sei die Krone bereits 911 angetragen worden er habe aber verzichtet Die Liudolfinger stellten fur Widukind also von Anfang an die gegebenen Herrscher dar 45 Im Ergebnis waren damit die Ottonen und nicht die Konradiner die eigentlichen Gewinner des Zerfalls des Karolingerreichs im Osten 46 Dennoch prasentierte Widukind Konrad als machtigen und rechtmassigen Herrscher 47 Der Fortsetzer der Chronik Reginos von Prum nannte ihn einen stets milden und weisen Mann und einen Liebhaber der gottlichen Lehre 48 Liudprand von Cremona bezeichnete ihn anlasslich seiner Wahl als einen kraftigen und kriegserfahrenen Mann aus frankischem Geschlecht 49 der die aufstandischen Fursten durch die Macht seiner Weisheit und die Starke seiner Tapferkeit uberwunden und unterworfen habe 50 Hatte nicht der fruhe Tod der nicht saumiger an die Hutten der Armen pocht als an die Burgen der Konige den Konig Konrad so fruhzeitig dahingerafft so ware er der Mann gewesen dessen Name uber viele Volker der Erde geboten hatte 51 Die ottonische Familie hat lange Zeit fur Konrad beten lassen Im Merseburger Nekrolog ist der Konig mit seinem Todestag dem 23 Dezember und dem Titel rex Konig verzeichnet Das St Galler Verbruderungsbuch enthalt die Namen der bis 932 verstorbenen Angehorigen der liudolfingisch ottonischen Familie sowie die Personen zu denen die Liudolfinger eine gute Beziehung hatten Unter den Namen der Gruppe findet sich fur die letzten Dezembertage der Name Chuonradus der mit Konig Konrad identifiziert wird 52 Nachleben im Hoch und Spatmittelalter Bearbeiten nbsp Konig Konrad I thronend und mit Schwert als Status und Machtsymbol abgebildet Darstellung aus der mittelalterlichen Enzyklopadie Spieghel Historiael von Jacob van Maerlant vermutlich aber erst zwischen 1325 und 1335 in Westflandern entstanden Den Haag Koninklijke Bibliotheek KA 20 fol 227r nbsp Herzog Konrad zu Thuringen und Hessen als romischer Konig Wigand Gerstenberg Hessische Landesbibliothek Universitatsbibliothek Kassel Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel 4 MS Hass 115 fol 63r nbsp Gedenkplatte an Konig Konrad I im Fuldaer Dom Sandstein 1878 79Als des Stifters wurde Konrads in Lorsch Fulda und St Gallen noch bis ins spate Mittelalter gedacht In den hochmittelalterlichen Chroniken wurden allerdings neben den Regierungsdaten meist nur die Ungarneinfalle und die Aufstande der Fursten erwahnt Die Chronisten dieser Zeit bemuhten sich die Geschichte des romischen Reiches nach Dynastien zu gliedern die Idee von der Translatio imperii zu entwickeln und die Erfolge der Herrscher besonders hervorzuheben diesen Bemuhungen fiel Konrad zum Opfer Sein Konigtum galt als belangloses Zwischenspiel das sich nicht in die Vorstellung von einer kontinuierlichen Herrschaftsausubung grosser Geschlechter einfugen liess Vielmehr wurde es als merkwurdig empfunden dass ein Konig zu herrschen vermochte der keiner der grossen Dynastien entstammte Einige Chronisten machten ihn daher einfach zu einem Karolinger 53 Eine ausserordentlich gunstige Beurteilung erfahrt Konrad bei Ekkehard IV von St Gallen In diesem Kloster dessen Abt Salomo III zum engsten Beraterkreis Konrads zahlte wurde dem Konig noch lange ein ehrenvolles Gedenken bewahrt 54 In der Landes Regional und Stadtchronistik des spaten Mittelalters war Konrad nahezu bedeutungslos Zwar tritt er noch in der Sachsischen Weltchronik recht ausfuhrlich in Erscheinung die Nachrichten in anderen Chroniken sind jedoch deutlich sparlicher Oft wird Konrad mit Ludwig dem Kind kontaminiert und als letzter Karolinger bezeichnet Angaben uber seine Herkunft und den genauen Herrschertitel fehlen haufig In der kollektiven Erinnerung des Spatmittelalters spielte Konrad kaum eine Rolle Eine Ausnahme bildet die Hessische Landeschronik des Wigand Gerstenberg Er feierte Konrad als Retter des Christentums vor den Ungarn Wigand machte Konrad zudem zum grossten Forderer der Stadt Frankenberg er erscheint geradezu als der Urheber einer grossen stadtischen Vergangenheit und verdrangt damit fast den ebenso geruhmten Karl den Grossen 55 Warum der Chronist Konrad derart in den Mittelpunkt ruckte ist ungewiss Konrads Nachwirkung in urkundlichen Quellen war regional begrenzt Das Nachleben Konrads in dokumentarischen Quellen konzentrierte sich uberwiegend auf die Gebiete in denen seine Familie und er selbst begutert waren oder in denen Rechte und Besitzungen der Konradiner lagen Vor allem Fulda Mainz und Wurzburg waren Zentren urkundlicher Nachwirkungen Ausserhalb des frankischen Gebietes wurde seiner Herkunft kaum gedacht Aus seinem Hausstift Weilburg liegen keine Urkunden vor da diese Institution bis in die staufische Zeit hinein keinerlei Herrscherurkunden uberliefert hat 56 Auch Konrads Grab geriet in Vergessenheit die Grabpflege hat das Mittelalter nicht uberdauert Seit dem 12 Jahrhundert ist sogar sein genauer Ort unbekannt Moglicherweise hat das negative oder sogar fehlende Konradbild uber die Jahrhunderte hinweg dazu gefuhrt dass sich niemand mehr die Muhe machte sein Grab zu finden 57 Nur eine im Jahr 1878 angebrachte Sandsteintafel erinnert an sein Grab Offentliche Resonanz fand ihre Aufstellung kaum Geschichtsbilder und Forschungsperspektiven Bearbeiten Anfange des mittelalterlichen Deutschen Reiches Bearbeiten Dass die ostfrankischen Grossen nicht dem einzigen noch regierenden Karolinger das Konigtum antrugen sondern einen Nichtkarolinger zu ihrem Konig machten wurde oft als historische Weichenstellung fur ein werdendes Deutschbewusstsein gewurdigt 58 Die Entscheidung der Grossen aus Ostfranken Sachsen Alemannien und Bayern gegen einen Westfranken galt als Hinweis auf ein starkes Gemeinschaftsgefuhl rechts des Rheins im Sinne eines deutschen Nationalgefuhls weshalb nur einer der Ihren und kein Franzose als Konig in Frage gekommen sei Dass das Deutsche Reich um das Jahr 900 entstanden sei war bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg eine allgemeine Grunduberzeugung Als die eigentlichen Grunder des deutschen Reiches wurden die deutschen Stamme angesehen Uneinig war man sich lediglich welches konkrete Datum zwischen 843 und 936 in Betracht komme Der Historiker Harry Bresslau hielt 1911 vor der wissenschaftlichen Gesellschaft in Strassburg einen Vortrag mit dem Titel Das tausendjahrige Jubilaum der deutschen Selbstandigkeit in dem er Konrads Wahl eine bedeutende Rolle bei der Abgrenzung zwischen der frankischen und der deutschen Epoche des Reiches zuwies Dynastiewechsel Konigswahl und Unteilbarkeit des Reiches waren fur Bresslau die Hauptgrunde warum er 911 als Epochenjahr ansah 59 Andere Historiker wie etwa Walter Schlesinger sahen in der Designation des Sachsenherzogs Heinrich durch den sterbenden Konig Konrad einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung des mittelalterlichen Reiches das sie mit dem Herrschaftsantritt von 919 beginnen liessen 60 Johannes Haller liess mit Konrads Konigtum die deutsche Geschichte beginnen und leitete 1923 sein Kapitel mit den Worten ein Seit wann gibt es eine deutsche Geschichte Die richtige Antwort lautet seit es Deutsche und ein deutsches Volk gibt Aber seit wann gibt es das Eine deutsche Geschichte kann es erst geben wenn die unter sich verbundenen Stamme sich vom Gesamtverband des frankischen Reiches losen und eine Einheit fur sich bilden Konrad I gilt darum als der erste deutsche Konig und beim Jahr 911 darf man wenn man nach festen Zahlen fragt die freilich immer etwas Ausserliches behalten die erste Epoche der deutschen Geschichte ansetzen die Entstehung des deutschen Staates 61 Noch 1972 leitete Wolf Heino Struck seinen Aufsatz uber die konradinischen Stiftsgrundungen mit folgenden Worten ein Als im November 911 Konrad I in Forchheim zum Konig gewahlt und damit vor 1060 Jahren die Geschichte des Deutschen Reiches eingeleitet wurde erreichte das Geschlecht der Konradiner den Hohepunkt seines Ansehens 62 Erst durch die reichhaltigen Forschungen der letzten Jahrzehnte zur Nationsbildung mussten solche ehemals als sicher geltende Vorstellungen aufgegeben werden Man sieht heute das Deutsche Reich in einem Prozess entstanden der im 11 und 12 Jahrhundert noch nicht abgeschlossen war 63 Ausserdem ist heute unstrittig dass die so genannten gentes die politisch organisierten Grossgruppen die auch die Wahl Konrads bestimmten keine deutschen Stamme sondern deutschsprachige Gruppen waren die ein schwer fassbares Zusammengehorigkeitsgefuhl verband und die sich als Franken Bayern Sachsen oder Schwaben verstanden nicht aber als Deutsche 64 Der Begriff regnum Teutonicum wurde als Fremd und Eigenbezeichnung erst allmahlich seit dem 11 Jahrhundert gebraucht 65 Konrad im Urteil der Forschung Bearbeiten nbsp Denkmal Konig Konrads bei Villmar mit folgender Inschrift Conrad I 911 918 Deutscher Konig und Graf des Lahngaues ubertrug in treuer Sorge fur des Reiches Sicherheit und Macht sterbend Heinrich von Sachsen Krone und Herrschaft Wahrend die ottonischen Quellen dem Konig ein positives Urteil ausstellen gilt Konrad in der Forschung nach weit verbreiteter Ansicht mit seiner ganzen Regierung als gescheitert Weder gelang es ihm trotz verschiedener Kriegszuge den Verlust Lothringens an Karl den Einfaltigen zu verhindern noch vermochte er der einsetzenden Ungarngefahr Herr zu werden oder die aufstrebenden Fursten in den Regionen in das Reich zu integrieren Diese Urteile wirken bis heute nach Die eher die Entstehung der Nationalstaaten hervorkehrende Forschung des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts sah seine grosste Leistung erst auf dem Sterbebett vollbracht als er mit Heinrich fur einen fahigen Herrscher sorgte eine Entscheidung die Ernst Dummler als seine ehrenvollste That ruhmte 66 Ein ahnliches Konrad Bild findet sich auch in den Schulbuchern und der popularwissenschaftlichen Literatur jener Zeit Die Werke beschaftigen sich zwar noch vergleichsweise ausfuhrlich mit dem Konradiner beurteilten ihn aber vor allem am Verlust Lothringens bzw den Auseinandersetzungen mit den Herzogen und sahen seine grosste Leistung in der Designation Heinrichs I Die ungunstige Beurteilung die Konrad im nationalistischen 19 Jahrhundert erfuhr verdeutlicht exemplarisch ein Vorgang der sich 1891 ereignete Als man Konrad an seinem ehemaligen Stammsitz Weilburg ein Denkmal errichten wollte lehnte die Stadt Weilburg das Vorhaben ab Herrscher und Epoche erschienen den Stadtvatern von allzu geringer Bedeutung Das Denkmal wurde schliesslich bei Villmar auf einem Felsen hoch uber der Lahn aufgestellt wo es noch heute steht Robert Holtzmann schlussfolgerte 1941 in seiner Geschichte der sachsischen Kaiserzeit Am Erfolge gemessen kann man freilich nur sagen er ist gescheitert Begunstigt von der Geistlichkeit aber sonst fast nur auf die Krafte des heimischen Rheinfrankens gestutzt hat er auf allen Punkten Niederlagen erlitten 67 Zwei Jahre spater meinte Gerd Tellenbach Konrad I aber vermochte den Versuch von 911 noch nicht zum Gelingen zu fuhren Seine Regierung ist eine Kette politischer Misserfolge 68 Solche Urteile finden sich bis in die jungere Zeit 1991 urteilte Johannes Fried Trotz mancher Teilerfolge uberfordert er die Ressourcen des Konigtums durch die inneren Auseinandersetzungen und versagt schliesslich auch bei der Abwehr ausserer Feinde der Ungarn und Danen 69 Fur Fried war Konrad ein Konig der auf ganzer Linie scheiterte 70 Das Fehlen Konrads in den einschlagigen Herrscherbiographieserien begrundet man mit seiner Erfolglosigkeit und damit dass er weder den Karolingern noch den Ottonen zuzurechnen ist 71 In einem grundlegenden Aufsatz aus dem Jahr 1982 der die Beurkundungspraxis Konrads behandelt unterschied Hans Werner Goetz zwei Phasen in Konrads Regierung In einer ersten Phase die durch eine energievolle Politik gepragt war wollte er die koniglichen Rechte noch ausweiten Seine Stellung war durch eine breite Zustimmung der Grossen gefestigt Erst die Rebellionen der werdenden Herzogsgeschlechter leiteten die zweite Phase ein und liessen Konrads Plane scheitern und schrankten seinen Wirkungskreis auf Franken ein 72 Seit dem Aufsatz von Goetz wurde Konig Konrad allerdings keine detailliertere Behandlung mehr gewidmet Die Forschung ordnete Konrad eher in ubergeordnete Zusammenhange ein ohne ihm dabei eine wegweisende Rolle zuzugestehen Auch in der jungsten Schulbuchgeneration ist Konrad nur noch sporadisch vertreten 73 Erst eine von einer Fuldaer Burgerinitiative angestossene wissenschaftliche Tagung im Jahr 2005 ruckte Konrad wieder in den Blickpunkt 74 Einen Rehabilitierungsversuch unternahm dabei Hans Henning Kortum Nach seinem Urteil ist Konrad nicht gescheitert sondern agierte im Gegenteil hochst erfolgreich Das negative Konradbild beruhe zum einen auf der fehlenden Ausbildung einer Dynastie 75 und zum anderen auf einer falschen Interpretation der beruhmten Formulierung fortuna atque mores also des negativen Resumees Widukinds Nach Widukind soll Konig Konrad auf dem Sterbebett zu seinem Bruder Eberhard gesagt haben dass ihm fortuna atque mores fehlten Wahrend fortuna tatsachlich das im mittelalterlichen Verstandnis so wandelbare Gluck bezeichne sei mores nicht wie bisher ublich mit Konigsheil zu ubersetzen sondern eher mit dem Begriff Zeitgeist Diese Bedeutung herrsche im Werk des Sallust vor an dessen Stil sich Widukind generell stark orientiert habe Die veranderte Ubersetzung wurde schliesslich bedeuten dass mit fortuna und mores ein Herrscherwechsel vonstattenging und der Zeitgeist mores sich zwangslaufig vom sterbenden Konig abwandte Im Jahr 2008 begrundeten Gerd Althoff und Hagen Keller die entscheidende Schwache fur das Scheitern Konrads I damit dass es dem Konig nicht gelang ein personales Beziehungsnetz aufzubauen das uber den Kreis hinausreichte mit dessen Hilfe er das Konigtum ubernommen hatte 76 Das Vonderau Museum veranstaltete vom 9 November 2011 bis zum 5 Februar 2012 anlasslich des 1100 Jahrestages der Wahl Konrads I zum Konig die Ausstellung 911 Konigswahl zwischen Karolingern und Ottonen Konrad I Herrschaft und Alltag Dazu wurde ein Begleitband veroffentlicht 77 Quellen BearbeitenEkkehard IV von St Gallen Casus Sancti Galli ed Hans F Haefele Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 10 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 Liutprand von Cremona Werke In Quellen zur Geschichte der sachsischen Kaiserzeit Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 8 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1971 S 233 589 Widukind von Corvey Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey In Quellen zur Geschichte der sachsischen Kaiserzeit Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Band 8 Ubersetzt von Albert Bauer Reinhold Rau 5 gegenuber der 4 um einen Nachtrag erweiterte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 01416 2 S 1 183 Literatur BearbeitenGerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 3 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2008 ISBN 978 3 608 60003 2 Roman Deutinger Konigswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern Das Zeugnis der alteren Salzburger Annalen zum Jahr 920 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Band 58 2002 S 17 68 online Roman Deutinger Konigsherrschaft im ostfrankischen Reich Eine pragmatische Verfassungsgeschichte der spaten Karolingerzeit Beitrage zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters Band 20 Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 978 3 7995 5720 7 Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Winkler Bochum 2006 ISBN 3 89911 065 X Tagungsbericht und Rezension Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 Hans Werner Goetz Dux und Ducatus Begriffs und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten jungeren Stammesherzogtums Brockmeyer Bochum 1977 ISBN 3 921543 66 5 Antoni Grabowski Konrad I ein Konig der gross sein sollte In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 70 2018 S 51 70 Donald C Jackman The Konradiner A study in genealogical methodology Klostermann Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 465 02226 2 Gregor K Stasch Frank Verse Hrsg Konig Konrad I Herrschaft und Alltag Begleitband zur Ausstellung 911 Konigswahl zwischen Karolingern und Ottonen Konig Konrad der Erste Herrschaft und Alltag Vonderau Museum Fulda 9 November 2011 bis 6 Februar 2012 Imhof Petersberg 2011 ISBN 3 86568 700 8 Gudrun Vogler Die Konradiner Das Geschlecht Konrads I In Nassauische Annalen Band 119 2008 S 1 48 Gudrun Vogler Die Rezeption des Konigs Denkmaler und Bildnisse Konig Konrads I in der Neuzeit In Nassauische Annalen Band 125 2014 S 261 302 Gudrun Vogler Konig Konrad I 911 918 Konrad I der Konig der aus Hessen kam Aus Anlass des Wissenschaftlichen Symposions Konig Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Fulda 21 24 September 2005 gleichzeitig Begleitband der in Fulda und Weilburg gezeigten Ausstellung Geschichte Bewusstsein Verortung Konrad I der Konig der aus Hessen kam Juni und September 2005 Imhof Petersberg 2005 ISBN 978 3 86568 058 7 Gudrun Vogler Mittelalterliche Bildnisse Konig Konrads I Die Beispiele der Urkundensiegel und des Codex Eberhardi In Nassauische Annalen Band 122 2011 S 55 76 Bettina Wossner Konrad I Ostfrankenreich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 396 400 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Walter Schlesinger Konrad I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 490 492 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konrad I Album mit Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Vgl dazu Wilhelm Stormer Die konradinischbabenbergische Fehde um 900 Ursachen Anlass Folgen In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 169 183 Roman Deutinger Konigsherrschaft im ostfrankischen Reich Eine pragmatische Verfassungsgeschichte der spaten Karolingerzeit Ostfildern 2006 S 214 Thilo Offergeld Reges Pueri Das Konigtum Minderjahriger im fruhen Mittelalter Hannover 2001 S 633 Wilhelm Stormer Die konradinischbabenbergische Fehde um 900 Ursachen Anlass Folgen In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 169 183 hier S 181 D Ko I 3 ed Theodor Sickel MGH DD Dt Konige I Hannover 1879 1884 S 3 f D D LK 35 64 67 und 73 Ingrid Heidrich Das Adelsgeschlecht der Konradiner vor und wahrend der Regierungszeit Konrads I In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 59 75 hier S 72 f online Annales Alamannici a 912 Codex Modoetinsi ed Walter Lendi Untersuchungen zur fruhalemannischen Annalistik Die Murbacher Annalen Freiburg 1971 S 188 Thilo Offergeld Reges Pueri Das Konigtum Minderjahriger im fruhen Mittelalter Hannover 2001 S 583 Thilo Offergeld Reges Pueri Das Konigtum Minderjahriger im fruhen Mittelalter Hannover 2001 S 618 Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 56 125 hier S 61 Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 hier S 71 Tillmann Lohse Konrad I als Stifter In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 295 315 hier S 299 Verena Postel Nobiscum Partiri Konrad I und seine politischen Berater In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 129 149 hier S 146 Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 hier S 98 f Thomas Vogtherr Das Nachleben Konrads I in dokumentarischen Quellen In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 329 337 hier S 331 Ingrid Baumgartner Kassel 913 Die urkundlichen Ersterwahnungen In Dies Hrsg Vom Konigshof zur Stadt Kassel im Mittelalter Kassel 2013 S 10 37 Widukind Sachsengeschichte I 21 Widukind Sachsengeschichte I 22 Widukind Sachsengeschichte I 24 Zur Identifikation des Grafen Thietmar vgl dazu Gerd Althoff Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 142 Gerd Althoff Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 20 Johannes Fried Die Konigserhebung Heinrichs I Erinnerung Mundlichkeit und Traditionsbildung im 10 Jahrhundert In Michael Borgolte Hrsg Mittelalterforschung nach der Wende Munchen 1995 S 267 318 hier S 293 mit Anm 112 Heinrich Buttner und Irmgard Dietrich Weserland und Hessen im Kraftespiel der karolingischen und fruhen ottonischen Politik In Westfalen 30 1952 S 133 149 Vgl dazu Gerd Althoff Amicitiae und Pacta Bundnis Einung Politik und Gebetsgedenken im beginnenden 10 Jahrhundert Hannover 1992 S 19 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 34 D Ko I 23 Ingrid Heidrich Das Adelsgeschlecht der Konradiner vor und wahrend der Regierungszeit Konrads I In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 59 75 hier S 74 online Roman Deutinger Konigswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern Das Zeugnis der alteren Salzburger Annalen zum Jahr 920 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 17 68 hier S 41 online Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 82 Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 hier S 91 f Wilfried Hartmann Konig Konrad I und die Kirche In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 93 109 hier S 105 Gerd Althoff Die Ottonen Konigsherrschaft ohne Staat 2 erweiterte Auflage Stuttgart u a 2005 S 34 Hans Henning Kortum Konig Konrad I Ein gescheiterter Konig In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 43 56 hier S 52 Gerd Althoff Konig Konrad I Konig Konrad I in der ottonischen Memoria In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 317 328 hier S 320 323 Gerd Althoff Konig Konrad I Konig Konrad I in der ottonischen Memoria in Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 317 328 hier S 324 Roman Deutinger Konigswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern Das Zeugnis der alteren Salzburger Annalen zum Jahr 920 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 17 68 hier S 54 online Continuator Reginonis 919 Thomas Heiler Das Grab Konig Konrads I In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 277 294 hier S 279 Widukind Sachsengeschichte I 25 Johannes Laudage Konig Konrad I in der fruh und hochmittelalterlichen Geschichtsschreibung In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 340 351 hier S 347 Matthias Becher Von den Karolingern zu den Ottonen Die Konigserhebungen von 911 und 919 als Marksteine des Dynastiewechsels im Ostfrankenreich In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 245 264 hier S 261 online Widukind Sachsengeschichte II 26 Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 118 Widukind Sachsengeschichte I 27 Roman Deutinger Konigswahl und Herzogserhebung Arnulfs von Bayern Das Zeugnis der alteren Salzburger Annalen zum Jahr 920 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 17 68 online Bonner Vertrag 7 November 921 c 1 ed Ludwig Weiland Monumenta Germaniae Historica Const I Hannover 1893 Nr 1 S 1 Zu den Urkunden vgl Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 Thomas Vogtherr Das Nachleben Konrads I in dokumentarischen Quellen In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 329 337 hier S 330 ff Widukind Sachsengeschichte I 16 Hans Werner Goetz Einfuhrung Konrad I Ein Konig in seiner Zeit und die Bedeutung von Geschichtsbildern Konig Konrad I und die Entstehung des mittelalterlichen Reiches In Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 13 29 hier S 21 Widukind Sachsengeschichte I 25 Continuatio Reginonis a 919 Liudprand von Cremona Antapodis II 17 Liudprand von Cremona Antapodis II 19 Liudprand von Cremona Antapodis II 20 Gerd Althoff Konig Konrad I Konig Konrad I in der ottonischen Memoria In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 317 328 hier S 320 f Frutolf von Michelsburg Chronicon a 912 ed Georg Waitz MGH SS VI Hannover 1844 S 175 Wilfried Hartmann Konig Konrad I und die Kirche In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 93 109 hier S 98 Jurgen Romer Der vergessene Konig Das Nachleben Konrads I im Spatmittelalter In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 353 366 hier S 361 Vgl dazu Die Chronik des Wigand von Gerstenberg ed Hermann Diemar 2 Auflage Marburg 1989 S 396 und S 402 405 Thomas Vogtherr Das Nachleben Konrads I in dokumentarischen Quellen In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 329 337 hier S 333 und 336 f Thomas Heiler Das Grab Konig Konrads I In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 277 294 hier S 293 Walter Schlesinger Die Anfange der deutschen Konigswahl In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 66 1948 S 381 440 hier S 398 Harry Bresslau Das tausendjahrige Jubilaum der deutschen Selbstandigkeit In Schriften der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Strassburg 14 Strassburg 1912 S 1 16 Walter Schlesinger Die Konigserhebung Heinrichs I der Beginn der deutschen Geschichte und die deutsche Geschichtswissenschaft In Historische Zeitschrift 221 1975 S 529 552 Johannes Haller Die Epochen der deutschen Geschichte Stuttgart 1923 S 17 19 Wolf Heino Struck Die Stiftsgrundungen der Konradiner im Gedachtnis der mittleren Lahn In Rheinische Vierteljahrsblatter 36 1972 S 28 52 hier S 28 Hans Werner Goetz Einfuhrung Konrad I ein Konig in seiner Zeit und die Bedeutung von Geschichtsbildern In Ders Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 13 29 hier S 18 Vgl dazu Joachim Ehlers Die Entstehung des Deutschen Reiches 4 Auflage Munchen 2012 Jorg Jarnut Konig Konrad I und die Entstehung des mittelalterlichen Reiches In Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 265 273 hier S 267 Eckhard Muller Mertens Regnum Teutonicum Aufkommen und Verbreitung der deutschen Reichs und Konigsauffassung im fruhen Mittelalter Koln u a 1970 Ernst Dummler Geschichte des Ostfrankischen Reiches Band 3 Die letzten Karolinger Konrad I Jahrbucher der deutschen Geschichte 2 Auflage Leipzig 1888 S 574 620 hier S 618 Robert Holtzmann Geschichte der sachsischen Kaiserzeit 4 Auflage Munchen 1961 S 66 Gerd Tellenbach Wann ist das Deutsche Reich entstanden In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 6 1943 S 1 41 online Johannes Fried Die Formierung Europas 840 1046 Munchen 1991 S 75 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Berlin 1994 hier S 458 Hans Werner Goetz Einfuhrung Konrad I ein Konig in seiner Zeit und die Bedeutung von Geschichtsbildern In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 13 29 hier S 25 Hans Werner Goetz Der letzte Karolinger Die Regierung Konrads I im Spiegel seiner Urkunden In Archiv fur Diplomatik 26 1980 S 56 125 hier S 111 ff Ulrich Nonn Konrad I in Schulbuchern und popularwissenschaftlicher Literatur In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 401 411 hier S 405 und 411 Uber die Initiative Josef Hoppe in Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 415 421 Hans Henning Kortum Konig Konrad I Ein gescheiterter Konig In Hans Werner Goetz Hrsg Konrad I Auf dem Weg zum Deutschen Reich Bochum 2006 S 43 56 hier S 54 f Gerd Althoff Hagen Keller Die Zeit der spaten Karolinger und der Ottonen Krisen und Konsolidierungen 888 1024 Stuttgart 2008 S 85 Gregor K Stasch Frank Verse Konig Konrad I Herrschaft und Alltag Begleitband zur Ausstellung 911 Konigswahl zwischen Karolingern und Ottonen Konig Konrad der Erste Herrschaft und Alltag Vonderau Museum Fulda 9 November 2011 bis 6 Februar 2012 Imhof 2011 VorgangerAmtNachfolgerHerzog von Franken 906 918Eberhard von FrankenLudwig das KindOstfrankischer Konig 911 918Heinrich I nbsp Dieser Artikel wurde am 4 Dezember 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 119308339 lobid OGND AKS LCCN n2005069459 VIAF 38193646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad I ALTERNATIVNAMEN Konrad der JungereKURZBESCHREIBUNG Konig des Ostfrankenreichs 911 918 GEBURTSDATUM um 881STERBEDATUM 23 Dezember 918STERBEORT Weilburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad I Ostfrankenreich amp oldid 235703085