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Ruotger von Trier auch Rudgar von Trier Routger von Trier um 880 27 Januar 931 in Trier war von 916 bis 923 Erzkanzler des Westfrankenreiches von 925 bis 931 Kanzler des Ostfrankenreiches und von 915 bis 931 Erzbischof von Trier Leben BearbeitenRuotger stammte aus einer lothringischen Adelsfamilie 916 wurde er in das Amt des Kanzlers des westfrankischen Konigs Karl III berufen das er bis 923 innehatte In den folgenden Jahren war er ein wichtiger Akteur der Lothringen Politik Den Hohepunkt seiner Tatigkeit bildete die Beeidung des Bonner Vertrags Der ostfrankische Konig Heinrich I hatte im Jahr 925 Lothringen mit dem Ostfrankenreich vereinigt 927 ist Ruotger als Erzkanzler des ostfrankischen Reichs bezeugt Nach den verheerenden Normannen und Ungarneinfallen war seine kirchliche Tatigkeit der Wiederaufbau und die Reorganisation der Trierer Diozese Um das Jahr 927 berief er eine Provinzialsynode ein an der neben den hochsten Klerikern auch die Suffraganbischofe von Metz Toul und Verdun sowie weiterer Klerus aus dem Metropolitanverband teilnahmen Der Erzbischof gab seinen Klerikern eine Sammlung von Kanones zur Massregel und Richtschnur fur die rechte Amtsausubung samtlicher Geistlichen an die Hand die sich eng an das Kapitular des Erzbischofs Radulf von Bourges 840 866 anlehnt In Briefen an seine Kleriker wurde diese Richtschnur nachhaltig gefestigt Erzbischof Rudgar unterzeichnete viele Leih und Pachtvertrage mit seinen Vasallen und anderen so 928 einen Prekarie oder Landleihvertrag mit Herzog Giselbert von Lothringen frz Gislebert de Lotharingie in Burgen an der Mosel das als Burg in der Maifelder Grafschaft damals erstmals urkundlich erwahnt wurde Rudgar starb Anfang 931 und wurde in einer Kapelle neben der Trierer Stiftskirche St Paulin beigesetzt Noch im 17 Jahrhundert war sein Name sein Amt als Erzbischof und das Sterbedatum zu lesen Seine Grabkapelle wurde in spateren Jahren der Hl Walburgis Walburga Waldpurgis geweiht Literatur BearbeitenThomas Bauer Ruotger In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 269 Digitalisat Michael Blasen Die Canonessammlung des Erzbischofs Routger von Trier vom Jahre 927 Ein Beitrag zur Rechtsgeschichte der Diozese Trier In Pastor bonus 52 1941 S 61 72 Michael Blasen Erzbischof Ruotger von Trier 915 930 und seine Bedeutung fur die kirchliche Rechtsgeschichte Mit einer Ausgabe seines Capitulare Diss Bonn 1943 Peter Brommer Die Kanonessammlung Ruotgers von Trier Quellenuntersuchung und Analyse der Arbeitsweise In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 27 1975 S 35 48 Peter Brommer Der Brief Erzbischof Ruotgers von Trier an seine Priester In Kurtrierisches Jahrbuch 8 1978 S 28 30 Martin Persch Ruotger von Trier In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 1013 1014 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Paul Wagner Rutger Ruotger In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 39 41 Weblinks BearbeitenRuotger in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerRadbodErzbischof von Trier 915 931RuotbertNormdaten Person GND 103147209 lobid OGND AKS VIAF 37446654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruotger von TrierALTERNATIVNAMEN Routger von Trier Rudgar von TrierKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Trier Erzkanzler des FrankenreichesGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 27 Januar 931STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruotger von Trier amp oldid 218974445