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Die Festung Hohentwiel ist eine ehemalige Gipfelburg und Festung auf der vulkanischen Quellkuppe des Hohentwiel im Hegau in der Nahe des Bodensees Die Felsen uberragen die am ostlichen Fuss des Berges gelegene Stadt Singen um 260 Meter Mit einer Flache von neun Hektar stellt die fur Besucher zugangliche Festung die grosste Burgruine Deutschlands dar Seit 1990 wurde die Anlage jedes Jahr von uber 80 000 Menschen besucht das Maximum lag 2002 bei 126 520 Besuchern Im Bereich der Festungsanlage findet jahrlich das Hohentwiel Festival statt Festung HohentwielLuftbild der Festung HohentwielLuftbild der Festung HohentwielStaat DeutschlandOrt Singen Hohentwiel Entstehungszeit Um 914Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 46 N 8 49 O 47 764722222222 8 8188888888889 686 Koordinaten 47 45 53 N 8 49 8 OHohenlage 686 m u NHNFestung Hohentwiel Baden Wurttemberg Panorama vom Kirchturm Eugensbastion und SingenAnsicht von Singen ausIn ihrer Geschichte war die Festung auch fruhmittelalterlicher Herzogssitz und einfache hochmittelalterliche Burg Erstmals erwahnt wird die Befestigung auf dem Hohentwiel im Jahr 915 In der Folgezeit war der Hohentwiel im Besitz verschiedener Adelsfamilien darunter der Zahringer und Klingenberger Zu Beginn des 16 Jahrhunderts kam der Hohentwiel mehr und mehr unter Einfluss und Herrschaft der Wurttemberger Damit war die Burg wieder Herzogssitz In den folgenden Jahrhunderten wurde die Anlage zur wurttembergischen Staatsfestung ausgebaut und im Dreissigjahrigen Krieg funfmal erfolglos belagert Im Anschluss folgte eine Nutzung als Staatsgefangnis bis die Anlage 1801 im Zweiten Koalitionskrieg geschleift wurde Nach der Zerstorung wurden die Ruinen schnell zum Anziehungspunkt fur Touristen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Namensherkunft 3 Geschichte 3 1 Anfange als Herzogssitz 3 2 Mittelalterliche Adelsburg 3 3 Wurttembergische Festung 3 4 Dreissigjahriger Krieg 3 5 Staatsgefangnis bis zur Schleifung 3 6 Spatere Neuzeit 4 Baugeschichte 4 1 Burg 4 2 Festung 4 3 Ruine 5 Bewohnerentwicklung 6 Das Willkommbuch 7 Ekkehard Roman 8 Die Festung heute 9 Festspiele und Festivals 10 Tourismus 11 Literatur 12 Weblinks 13 Anmerkungen 14 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Vulkan Hohentwiel mit der Festung liegt im Suden Baden Wurttembergs auf der Gemarkung der Stadt Singen im Landkreis Konstanz Die Stadt befindet sich direkt unterhalb der Ostseite des Berges am Ufer der Radolfzeller Aach Im Westen befindet sich in drei Kilometer Entfernung Hilzingen Zehn Kilometer in sudostlicher Richtung entfernt liegt der Bodensee Im Nordwesten und Norden befinden sich die ebenfalls auf markanten Vulkanresten gelegenen Ruinen von Hohenstoffeln Burg Hohenkrahen und Burg Magdeberg Namensherkunft BearbeitenErstmals erwahnt wird die Burg in der St Galler Klosterchronik Ekkehards IV um 980 1060 als castellum tuiel das 915 belagert wurde Fruher unterstellte die Forschung keltische Wurzeln des Namens Nach neuesten Erkenntnissen der Sprachwissenschaft wird wegen des Anlautes von einem alemannischen Ursprung ausgegangen Das Wort konnte dann auf den indogermanischen Stamm tu oder tuo mit der Bedeutung schwellen zuruckgehen Gesichert ist diese Annahme nicht 1 Latinisiert erscheint der Name in Urkunden als Duellium oder Duellum Seit dem Ubergang vom Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit ist neben Tuiel oder Twiel auch der Name Hohentwiel gebrauchlich Erstmals belegt ist er fur 1521 2 Geschichte BearbeitenAnfange als Herzogssitz Bearbeiten nbsp Fresko 1437 Hadwig und Burkhard III als Grunder des Klosters 970Im Gegensatz zu den anderen Hegaubergen konnten auf dem Hohentwiel keine Spuren einer Fliehburg nachgewiesen werden Die Ursprunge der Befestigungen auf dem Berg liegen im fruhen Mittelalter und zwar im Zusammenhang mit der Wiederbegrundung des Herzogtums Schwaben Im Jahre 914 wurde der Berg von Burchard II wahrend seines Aufstands gegen Konig Konrad I befestigt und schon im Jahr darauf von Konrad erfolglos belagert Burchard konnte sich durchsetzen und wurde um 920 von Konrads Nachfolger Heinrich I offiziell mit dem Herzogtum belehnt Unter seinem Sohn Herzog Burchard III wurde der Hohentwiel in der Mitte des 10 Jahrhunderts zur schwabischen Herzogsresidenz ausgebaut 970 wurde damit begonnen auf dem Twiel ein Kloster zu errichten Es war dem hl Georg geweiht und verfugte uber eine angeschlossene Klosterschule 973 starb Burchard III und wurde im Kloster Reichenau bestattet Seine Witwe Hadwig konnte danach noch 21 Jahre lang bis zu ihrem Tod 994 ihre Stellung auf dem Twiel behaupten und wurde sogar in koniglichen Urkunden als dux dt Herzog bezeichnet Dies ist insofern bemerkenswert als es zu ihren Lebzeiten zwei weitere legitime Herzoge gab Um 973 berief sie Ekkehard II aus der Abtei St Gallen auf den Hohentwiel um sich von ihm in Latein unterrichten zu lassen Ekkehards Leben wurde 1855 in dem historischen Roman Ekkehard von Joseph Victor von Scheffel beschrieben siehe unten Nach dem Tod Hadwigs begab sich Kaiser Otto III zum Twiel um dort die Erbschaft zu regeln und die von Hadwig angemassten Rechte am Konigsgut wieder fur sich zu beanspruchen Im Jahr 1000 weilte der Kaiser ein zweites Mal auf dem Twiel was auf einen komfortablen Ausbau der Burg schliessen lasst aber auch Ottos Bestreben erkennen lasst seine Besitzanspruche durchzusetzen 3 Mittelalterliche Adelsburg Bearbeiten Um 1005 wurde das Kloster nach Stein am Rhein verlegt worauf der Twiel an Bedeutung verlor Die nachsten urkundlichen Erwahnungen stehen im Zusammenhang mit dem Investiturstreit Im Jahre 1079 gehorte der Hohentwiel offensichtlich den Zahringern Adelheid die Frau des Gegenkonigs Rudolf von Rheinfelden und Schwiegermutter Bertholds II von Zahringen starb in diesem Jahr auf dem Hohentwiel In diesem Zusammenhang tauchen zwei Familien auf die sich beide nach dem Twiel benannten aber auf Grund der politischen Konstellation nicht identisch sein konnen eine vom Abt von Sankt Gallen eingesetzte und eine aus dem Umfeld der Zahringer Ulrich von Eppenstein Abt des Klosters St Gallen konnte Berthold 1086 den Twiel abnehmen der danach uber drei Jahrzehnte im Einflussbereich des Abtes blieb Nach dem Tod des Abtes 1121 nahmen dann die in Zahringer Diensten stehenden Herren von Singen den Twiel in Besitz vermutlich fruhestens 1122 spatestens aber 1132 und nannten sich fortan Herren von Twiel 1214 ist ein Gibizo de Twiel und 1230 ein Heinrich von Twiel nachgewiesen Heinrich ist der letzte nachgewiesene Herr von Twiel Ob diese Personen den Twiel in Eigenbesitz hatten ist ungeklart er konnte auch Konigs oder Herzogsgut gewesen sein Dann waren die Genannten mit dem Twiel belehnt gewesen 4 Aus dem Jahr 1267 existiert eine von Ulrich von Klingen unterzeichnete Urkunde Nachdem 1218 die Zahringer ausgestorben waren konnten sich die Herren von Klingen den Twiel angeeignet und die Herren von Twiel auf den Rosenegg versetzt haben Ein weiterer Ulrich von Klingen verkaufte den Twiel am 16 Februar 1300 fur 940 Mark Silber 5 an Albrecht von Klingenberg Fur sieben Generationen verblieb der Twiel im Besitz der Klingenberger 1419 und 1433 kaufte Caspar von Klingenberg die Herrschaft uber Hohenklingen und die Vogtei uber das Kloster St Georg Damit war nach uber 400 Jahren der Herr von Twiel wieder Schutzherr uber das Kloster 6 1464 begann eine Fehde zwischen Eberhard von Klingenberg und Johann von Werdenberg Der Werdenberger hatte einen Knecht Eberhards gefangen genommen und gefoltert Im Zuge der Geschehnisse bildeten sich zwei Koalitionen Die Werdenberger mit der Rittergesellschaft Sankt Jorgenschild sowie den Grafen von Wurttemberg auf der einen und Eberhard mit Hans von Rechberg Wolf von Asch und Schweizer Reislaufern auf der anderen Seite Auf letztere konnte Eberhard zuruckgreifen da er 1463 in das Burgerrecht der Stadt Luzern getreten war Nachdem alle Vermittlungsversuche fehlgeschlagen waren begann am 11 Oktober die Belagerung der Twieler Burg durch die Werdenberger zusammen mit der Rittergesellschaft Uber grossere Kampfe wahrend des Geschehens am Twiel ist nichts bekannt Auch die Burgen des Rechbergers wurden belagert Im Laufe einer solchen Belagerung kam Hans von Rechberg am 11 November zu Tode worauf sich Eberhard mit der Bitte um Vermittlung an Erzherzog Siegmund von Osterreich wandte Daraufhin kam es am 28 Januar 1465 zu einem Friedensschluss in Biberach Zuvor hatte Eberhard am 12 Januar zugestanden dass die Herren von Klingenberg fur 200 Gulden Dienstmanner des Erzherzogs wurden 6 Nachdem verschiedene Mitglieder der Klingenberger erbliche Herrschaftsanspruche auf die Ganerbenburg Twiel erhoben hatten kam es im Jahr 1475 zu einem Burgfrieden Zwischen Eberhard Kaspar dem Alteren und dem Jungeren Albrecht und Heinrich wurde vereinbart die Burg nicht zu verkaufen was sich wegen der finanziellen Schwierigkeiten der Familie angeboten hatte Geldnot fuhrte jedoch dazu dass Albrecht und Kaspar d A 1483 fur sechs Jahre in den Dienst Eberhards d A von Wurttemberg traten Dieser erlangte damit das Recht die Anteile der beiden am Twiel zu nutzen 1486 schloss Bernhard von Klingenberg einen Dienstvertrag mit dem Wurttemberger wodurch dieser bei Bedarf uber das Schloss verfugen konnte Dagegen schloss sich Kaspar d A 1485 dem osterreichischen Erzherzog an was diesem den Anteil Kaspars am Twiel sicherte 1489 tat es ihm Albrecht gleich Diese Situation war insofern prekar als die Interessen Wurttembergs und Habsburgs die beide versuchten ihre Territorien mit ihren jeweiligen Besitzungen im Elsass und in Burgund zu vereinigen im Hegau aufeinanderstiessen Anm 1 Im Rahmen des Schweizerkriegs 1499 wurde der Twiel trotz zahlreicher Kampfhandlungen im Hegau nicht angegriffen 6 Wurttembergische Festung Bearbeiten nbsp Alteste realistische Darstellung der Festung 1588 Hans Dorn 1511 bekam Herzog Ulrich von Wurttemberg das Offnungsrecht fur den Twiel Teil des Hans Heinrich von Klingenberg In der Folge kam es zu familiaren Streitigkeiten in deren Verlauf Hans Heinrich immer mehr Teile am Twiel gewann Als Herzog Ulrich 1519 vor dem Schwabischen Bund fliehen musste erlaubte ihm sein Offnungsrecht Zuflucht auf dem Twiel zu nehmen 1521 erwarb Ulrich das Nutzungsrecht fur den Twiel um ihn als Standort fur die Ruckeroberung Wurttembergs zu nutzen Der Vertrag sah vor dass der Twiel zwei Jahre nach der erfolgreichen Ruckeroberung an Hans Heinrich zuruckfallen sollte Ausserdem wurden darin dem Klingenberger hohe finanzielle Versprechungen gemacht Die Unruhen des Bauernkriegs suchte Herzog Ulrich fur seine Zwecke der Ruckeroberung seines Landes zu nutzen Anfang 1525 lagen auf dem Hohentwiel 500 Schweizer Soldner die Ulrich dabei unterstutzen sollten Insgesamt hatte Ulrich in der naheren Umgebung zwischen 6000 und 8000 Soldaten zusammengezogen Der Feldzug wurde aber vor Stuttgart wieder abgebrochen da der franzosische Konig bei Pavia gefangen genommen worden war und die Schweizer Soldner deshalb zuruckgerufen wurden Nachdem Ulrich neun Jahre spater sein Herzogtum wieder zuruckgewonnen hatte kam es nicht zur vereinbarten Ruckgabe der Burg Stattdessen erwarb Ulrich am 24 Mai 1538 den Hohentwiel vollstandig Er bezahlte dafur 12 000 Gulden 7 Ulrich wollte nach den Erfahrungen seiner Vertreibung bei der all seine Burgen gefallen waren sieben Landesfestungen erbauen eine davon auf dem Hohentwiel Finanziert wurde der Ausbau der Burg mit finanzieller Unterstutzung durch den franzosischen Konig Franz I Der zeitliche Umfang der Arbeiten ist nicht bekannt 1550 liess Herzog Christoph der Nachfolger Ulrichs die Festung erweitern Dazu wurde der Bruderhof von Singen gekauft um eine Domane zur Versorgung der Festung zu bekommen 1593 kam der Bergmaierhof hinzu 8 Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Darstellung der Belagerung 1641 durch Merian Hauptartikel Seekrieg auf dem Bodensee 1632 1648 nbsp Ansicht des Hohentwiel 1643 ebenfalls MerianDie alte Rivalitat zwischen dem nun protestantischen Wurttemberg und dem katholischen Habsburg fand im Dreissigjahrigen Krieg ihre Fortsetzung Zwischen 1627 und 1634 wurde die Festung weiter verstarkt Wurttemberg verfolgte nach seiner anfanglichen Niederlage in der Schlacht bei Wimpfen 1622 zunachst eine Politik der Neutralitat Das 1629 von Kaiser Ferdinand II erlassene Restitutionsedikt nach dem alle geistlichen Guter die zum Zeitpunkt des Passauer Vertrages vom 1 August 1552 nicht protestantisch gewesen waren wieder in katholische Hande kommen sollten vereinte die protestantischen Stande jedoch wieder und sie verbundeten sich im Heilbronner Bund mit dem schwedischen Konig Gustav Adolf II Nach ihrer Niederlage in der Schlacht bei Nordlingen am 6 September 1634 stand Wurttemberg den Feinden offen Eberhard floh mit seinem Hofstaat nach Strassburg Alle Landesfestungen bis auf den Hohentwiel wurden von den Kaiserlichen erobert Ferdinand III betrachtete Wurttemberg als von Habsburg erobertes Gebiet und verwaltete es entsprechend Die protestantischen Stande verbundeten sich nun mit Frankreich 1635 ubernahm Bernhard von Weimar das Kommando uber die protestantischen Truppen aber im Mai 1635 schloss der Kurfurst von Sachsen dem sich spater die meisten anderen Reichsstande anschlossen den Frieden von Prag mit dem Kaiser Das Restitutionsedikt wurde zuruckgenommen die Katholische Liga loste sich auf und es sollte nur noch eine Reichsarmee gegen aussere Feinde Schweden Frankreich aufgestellt werden Ausdrucklich ausgenommen waren aber die Mitglieder des Heilbronner Bundes Bernhard von Weimar stellte sich daraufhin in franzosische Dienste Frankreich trat offen in den Krieg ein und Sudwestdeutschland wurde zu einem der Hauptschauplatze des Krieges 1638 erhielt Herzog Eberhard III einen Teil seines Herzogtums zuruck die von Ferdinand II verschenkten Amter verblieben aber bei Habsburg Die Festung Hohentwiel spielte nun eine massgebliche Rolle als wichtiger Stutzpunkt der mit Frankreich verbundeten Gegner Habsburgs Konrad Widerholt wurde 1634 zum Kommandanten ernannt Zu seinen ersten Aufgaben gehorte es wieder Disziplin herzustellen und die Versorgung zu sichern Der erhaltene Schriftverkehr zwischen Widerholt und Herzog Eberhard in Strassburg dreht sich hauptsachlich um die Besorgung von Geld und Lebensmitteln Geld konnte teilweise auf dem Umweg uber die Schweiz besorgt werden im Allgemeinen war aber Widerholt auf sich allein gestellt 1635 liess er auf der Festung eine Windmuhle mit horizontalen Flugeln errichten eine Idee die er vermutlich aus Venedig mitgebracht hatte Unnutze Personen das heisst Frauen und Kinder liess er von der Festung entfernen er dachte sogar zeitweise daruber nach die Mannschaft von 124 auf 45 Mann zu reduzieren 9 Ein Mittel zur Geldbeschaffung waren Entfuhrungen Im Februar 1635 wurde der Sulzische Amtmann Kullig in Jestetten entfuhrt was 3700 Gulden einbrachte Der furstenbergische Major von Salis der in Aach gefangen genommen wurde brachte 20 Pferde Die Entfuhrung des Bischofs von Konstanz der sich bei einem Jagermahl in Bohlingen aufhielt gelang zwar nicht aber die dabei erbeuteten Pferde reichten aus um 39 Mann die bei einem Gefecht um den Hohenkrahen gefangen genommen worden waren wieder auszulosen Dennoch betrugen die Soldruckstande Mitte 1635 bereits 3000 Gulden 10 Vom August 1635 bis zum Februar 1636 wurde die Festung zum ersten Mal belagert Zur gleichen Zeit breitete sich die Pest im Hegau aus auch die Festung war mit 150 Toten betroffen Die erste Belagerung endete mit einem Vertrag nach dem die Raubzuge eingestellt werden sollten und dafur die Versorgung der Festung zugesichert wurde 1637 wollte Herzog Eberhard III von Wurttemberg den Hohentwiel an den Kaiser ubergeben um wieder als Herzog eingesetzt zu werden dies scheiterte jedoch an der Weigerung Widerholts Stattdessen stellte Widerholt sich unter das Kommando von Bernhard von Sachsen Weimar der in der Folge Eroberungen in Sudwestdeutschland machen konnte Zwischen Juli und Oktober 1639 wurde die Festung von Gottfried Huyn von Geleen zum zweiten Mal belagert vermutlich wurde dabei auch kurzzeitig der Vorhof eingenommen Immer noch sollte Widerholt die Festung ubergeben was er aber nicht tat obwohl ihm Straffreiheit und eine hohe Geldsumme in Aussicht gestellt wurden Im September 1640 erfolgte die dritte Belagerung durch spanische Truppen im Winter 1641 42 die vierte Belagerung durch die Kaiserlichen unter Ernst Georg von Sparr und Gilles de Haes Dabei naherten sich die Angreifer so weit dass sie die Festung aus der Nahe beschiessen konnten erlitten jedoch durch die winterliche Witterung hohe Verluste und brachen die Belagerung ab als bekannt wurde dass Entsatztruppen unter Johann Ludwig von Erlach anruckten Danach wurden die Verteidigungsanlagen weiter verstarkt 1644 kam es zur funften und letzten Belagerung durch Franz von Mercy Die Festung wurde dabei nicht direkt angegriffen sondern weitraumig abgeriegelt Auch diese Belagerung endete erfolglos Am 14 Marz 1647 wurde zwischen Frankreich und Bayern in Ulm ein Separatfrieden geschlossen Am 24 Oktober 1648 endete der Dreissigjahrige Krieg mit dem Westfalischen Frieden Schon am 29 November 1648 stellte Widerholt seinem Herzog die Ruckgabe der Festung in Aussicht die feierliche Ubergabe erfolgte aber erst am 10 August 1650 Am 12 August 1650 dankte Obrist Konrad Widerholt ab Am 17 August kam Herzog Eberhard III selbst auf die Festung Konrad Widerholt wurde mit dem Rittergut Neidlingen belehnt und starb am 13 Juni 1667 als Obervogt von Kirchheim unter Teck 11 Staatsgefangnis bis zur Schleifung Bearbeiten nbsp Ansichten des Hohentwiel 1690 nbsp Die Veste Hohentwiel bis zur Schleifung nbsp Der Hohentwiel nach der Schleifung 1801In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Erweiterungen der Festung so 1653 1700 und 1735 In diesem Jahr wurde die maximale Ausbaustufe erreicht Ab 1658 nutzte das Herzogtum Wurttemberg die Festung als Staatsgefangnis aber auch als sichere Zufluchtstatte fur die herzogliche Familie Wahrend des Spanischen Erbfolgekriegs wurde auf dem Hohentwiel von 1701 bis 1714 Verteidigungsbereitschaft hergestellt es kam aber zu keinen Kampfhandlungen Herzog Eberhard Ludwig weilte am 17 Marz 1702 auf der Festung Zwischen August und Oktober 1741 waren der junge wurttembergische Herzog Carl Eugen sowie die Prinzen Ludwig Eugen und Friedrich Eugen auf Grund des Osterreichischen Erbfolgekriegs zu ihrem Schutz auf dem Hohentwiel untergebracht Von 1759 bis 1764 war Johann Jacob Moser politischer Gefangener im Staatsgefangnis In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts verlor die Festung zunehmend an militarischer Bedeutung was sich am Abriss und nicht durchgefuhrten Wiederaufbau von Gebauden in der Unteren Festung zeigte Nach 1787 waren Mitglieder der Hannikel Rauberbande Gefangene im Gefangnis 1799 hielt sich Herzog Friedrich II zum letzten Mal in der unzerstorten Festung auf 12 Im Zuge der durch die Franzosische Revolution ausgelosten Revolutionskriege wurde der Hohentwiel 1798 von den Osterreichern inspiziert Als 1799 die Franzosen in den Hegau einmarschierten blieb der Hohentwiel zunachst unbehelligt Am 1 Mai 1800 zogen sich die Osterreicher aus Singen zuruck nachdem die Franzosen den Rhein uberquert hatten Soldaten der Division Vandamme gelangten vor die Festung Die durch einen Trompeter geforderte Ubergabe der Festung lehnten die Kommandanten des Hohentwiel Bilfinger und Wolf zunachst ab und beriefen sich auf die Neutralitat Wurttembergs Schliesslich unterschrieben sie aber um 23 Uhr im Singener Pfarrhaus die Kapitulation Am nachsten Tag folgten der freie Abzug der Besatzung und die Plunderung der Festung durch die Franzosen Im August 1800 wurde in Paris die Schleifung des Hohentwiels beschlossen Geschleift wurde die Festung ab Oktober bis Marz 1801 13 Spatere Neuzeit Bearbeiten 1804 erfolgte eine notdurftige Instandsetzung fur einen Besuch Friedrichs II 1810 kam das Umland durch den Vertrag von Paris an Baden wahrend der Hohentwiel als Krongut bei Wurttemberg verblieb Verhandlungen zur Losung der Exklaven Problematik scheiterten 1847 Nach 1821 wurde immer wieder erwogen die Festung wiederaufzubauen 1849 kam der Hohentwiel zur Stadt Tuttlingen Im Ersten Weltkrieg war von 1915 bis 1918 eine Fliegerwache auf dem Hohentwiel stationiert Auch im Zweiten Weltkrieg war eine solche Wache auf dem Berg Als die Alliierten sich 1945 dem Hohentwiel und Singen naherten wurde die Festung als Schutzunterkunft fur Burger geoffnet Durch franzosische Panzer wurde die Festung am 27 April mehrmals beschossen wobei das Rondell Augusta und die Wilhelmswacht Schaden nahmen Am 1 Januar 1969 kam der Hohentwiel offiziell zu Singen 14 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Altester Mauerteil Rechts des Busches Die Baugeschichte des Hohentwiel kann analog zur Funktion der Bauwerke in drei Abschnitte gegliedert werden 500 Jahre lang war der Berg mit einer Burg befestigt Mit dem Ende des Mittelalters erfolgte unter Wurttemberg der Ausbau zur Festung Diese existierte knapp 300 Jahre bevor sie zerstort wurde Aber auch an der Ruine wurde seitdem gearbeitet vor allem um sie fur Besucher sicherer zu machen In seiner grossten Ausdehnung ab 1735 umfasste das Areal der Festung 9 Hektar ha und 92 Ar a Die Obere Festung war 2 ha und 18 a die Untere Festung 2 ha und 12 a gross Die restlichen 5 ha und 62 a entfielen auf die umgebenden Erdbefestigungen 15 Burg Bearbeiten Der erste Nachweis einer Befestigung am oder auf dem Hohentwiel bezieht sich auf das Jahr 914 Uber den Zustand der damaligen Anlagen gibt es nur Spekulationen Vermutlich waren es Konstruktionen aus Holz und Erde Auch ob die Anlagen schon vor diesem Datum existierten ist nicht bekannt Wo sich die Herzogsresidenz Burkhards III befand ist ebenfalls nicht geklart 970 wurde das Kloster St Georg gegrundet Es ist archaologisch nicht belegt ob Residenz und Kloster auf dem Berg selbst oder auf der sogenannten Hohentwiel Terrasse im Bereich der heutigen Domane zu finden waren und sich auf dem Berg lediglich eine mit Palisaden befestigte Fliehburg befand Anm 2 Im Bereich der heutigen Herzogsburg Westwand sind Mauerstrukturen erhalten die dem 14 oder 15 Jahrhundert zugerechnet werden 16 Die Burg im 15 JahrhundertAnhand der Urkunde des Burgfriedens von 1475 und einer Inventarliste welche am 21 Juni 1521 anlasslich des Verkaufs der Burg an Herzog Ulrich von Wurttemberg erstellt wurde lasst sich die Gestalt der spatmittelalterlichen Burg rekonstruieren 17 Durch ein torhuss Torhaus gelangte man in einen Vorhof Uber eine brugken und steg Brucke und Steg ging es zu einem ussern torren ausseren Turm der den Eingang zum eigentlichen sloss Schloss sicherte Dieses umfasste ein Areal von 30 23 Metern dessen hinteres Ende mit einem mehrgeschossigen Gebaude mit einer Grosse von 11 22 Metern bebaut war Darin konnen anhand der Inventarlisten folgende Raume bestimmt werden Eine niedere Kammer 1 Anm 3 mit Vorkammer 2 eine grosse Kammer 3 ein Frauenzimmer 4 und eine Jungfrauenkammer 5 uber einen Gang erreichte man eine Stube 6 einen Raum vor der Bubenkammer 8 und die Bubenkammer 7 sowie eine Brunnenkammer 9 ein rundum gedeckter Wehrgang 10 von dem man in eine Pfaffenkammer 11 gelangte eine kleine 13 und grosse Kammer 12 eine Briefkammer Archiv 14 Herrn Albrechts Kammer 15 mit Frauenzimmer 16 eine gute Stube 17 ein kleines Kammerlein 18 und die Kunkelkammer Spinnstube 19 Nicht erwahnt werden die Burgkapelle die es wie die Pfaffenkammer beweist sicherlich gab und die Burgkuche Das ist wohl darauf zuruckzufuhren dass das Inventar vornehmlich die Unterbringungsmoglichkeiten erfasste Deshalb wurden hauptsachlich die Betten aufgezahlt die uberall ausser in den Stuben standen insgesamt 44 Stuck Selbst in der Brunnenkammer standen zwei und auf dem Wehrgang befanden sich elf breite Bettstellen die offensichtlich fur Mehrfachbelegung ausgelegt waren Im Burgfrieden von 1475 wird erwahnt dass jede der beiden Parteien zu bestimmten Gelegenheiten 15 Knechte zu stellen hatte und auch bei der Dokumentation von Kriegsdiensten am Ende des 14 Jahrhunderts traten die Klingenberger zumeist mit etwa 15 Kriegsknechten auf Das Mobiliar bestand aus trogen Truhen Es gab einen Kasten Schrank und mehrere kensterlin kleine verschliessbare Schrankchen Tische standen nur in den Stuben Der Tisch in Albrecht von Klingenbergs Stube ist ausdrucklich als Schreibtisch ausgewiesen In den beiden Nebenraumen zu dieser Stube befanden sich zwei Reisetruhen des in osterreichischen Diensten stehenden Rates Bumiller weist die Raumfolge 3 7 Hans Heinrich von Klingenberg seiner Frau Susanna von Rotberg den Tochtern Susanna und Clara und dem Sohn Hans Caspar zu Die Raumfolge 14 18 rechnet er Albrecht von Klingenberg und seiner Frau Dorothea von Ottingen zu Die ubrigen Raume waren fur das Gesinde bestimmt oder wurden wie Kuche und Brunnenstube gemeinsam genutzt Die Beschreibung deutet darauf hin dass sich beide Komplexe uber mehrere Stockwerke erstreckten Wenn man davon ausgeht dass sich Brunnenstube und Kuche sowie weitere Vorratsraume im Erdgeschoss befanden konnte der Wohntrakt aus drei Geschossen bestanden haben 17 Der Brunnen fuhrte kein Grundwasser sondern war eine Zisterne Das Wasser wurde taglich vom Eselsbrunnen am westlichen Aufstieg zur Burg mit Eseln auf die Burg transportiert Damit erklaren sich auch die reichhaltigen Weinvorrate auf der Burg laut Inventar von 1475 4 Fuder ungefahr 7000 Liter Das Inventar zahlt weiter zehn Schweine auf die standig auf der Burg gehalten wurden drei Zentner Schmalz jeweils 6 Zentner Erbsen Linsen Bohnen Mussmehl und Gerste 300 Zentner Getreide halb Dinkel halb Roggen und zehn Scheiben Salz Zur Instandhaltung der Burg wurden auch jeweils ein komplettes Maurer und Zimmermannsgeschirr vorgehalten Im Inventar von 1521 findet sich zusatzlich ein vollstandiges Schmiedegeschirr Zwischen 1475 und 1521 war es zu einer Aufrustung auf der Burg gekommen was sich sowohl im Waffenarsenal als auch in der Menge der Versorgungsguter widerspiegelt 173 Mass Schmalz 37 Speckseiten Fleisch in grosseren Mengen 81 Kase 161 Pfund Salz 196 Pfund Schweineschmer 20 Fuder rund 35 000 Liter Wein drei Fasser Baumol Das Inventar gibt dadurch auch Hinweise auf weitere Wirtschaftsgebaude die sich heute nicht mehr zuordnen lassen Neben den drei Weinkellern befanden sich in einem oberen Kornhaus 72 Malter Roggen ca 210 Zentner und in Junkers also Hans Heinrichs Kornhaus 72 Malter Roggen 60 Malter Mullerkorn und drei Malter Gerste In Stallen und auf Weiden um den Berg befanden sich 15 Rinder sieben Kalber 17 Schweine 10 Arbeits Pferde mit Karren und Geschirr und sechs Esel 18 Das militarische Inventar spiegelt sowohl die sich verandernde Kriegstechnik als auch die Aufrustung der Burg wider 1475 war die Burg mit vier Winden Armbrusten und 2000 dazugehorigen Pfeilen ausgerustet Dazu kamen funf Handrohre und Arkebusen mit drei Zentnern Schiesspulver und zwei Zentnern Blei 6 1521 waren es 25 Armbruste dazu sechs Handrohre und 54 Arkebusen sowie grosse Geschutze in Form von zwei Feldschlangen und elf kleineren Falkonen Damit vergrosserte sich auch der Vorrat an Munition 40 Zentner Schwarzpulver vier Zentner Salpeter drei Zentner Schwefel und 40 Zentner Blei 8 Spater 1616 zur Zeit der Festung waren es dann 47 schwere Geschutze und 612 Handfeuerwaffen Festung Bearbeiten Siehe Liste der Gebaude auf dem Hohentwiel zwischen 1591 und 1735 nbsp Erster Plan der Festung 1591Der Umbau vom Adelssitz zur Festung und Garnison erfolgte ab 1521 durch Herzog Ulrich Damit wandelte sich auch die primare Funktion von einem Wirtschafts und Verwaltungssitz zu einer vornehmlich militarischen Anlage wobei die zunehmende Verbreitung von Feuerwaffen in der Fruhen Neuzeit entsprechende Anpassungen der Verteidigungsanlagen erforderlich machte In den ersten Jahren wurde der Ausbau von Werkmeistern aus Montbeliard geleitet In der Oberen Festung wurden 1522 ein 220x60 Fuss grosser Keller und ein 200x24 Fuss grosses Gewolbe gebaut 1523 entstanden ein weiteres Gewolbe ein Graben mit Schutte fur Getreide und drei Zisternen Die Burg der Klingenberger auf dem Gipfel wurde komplett erneuert nur der zentrale Bau blieb erhalten Seine Mauern wurden spater zur Innenmauer der Herzogsburg Das umliegende Gelande wurde eingeebnet so dass zwei Plateaus entstanden Auf dem ostlichen fand der Kasernenbau seinen Platz mit dessen Aushubmaterial das westliche Plateau aufgeschuttet wurde Die Flachen wurden anschliessend mit einer Mauer umzogen die den gesamten Gipfel umschloss Auf der Sudost und der Nordostseite der Mauer entstanden um 1526 zwei Geschutzturme Wilhelmsturm und Gutgenug Dadurch wurde die relativ flache Ostseite des Hohentwiel verstarkt Von der Kaserne aus waren die Turme durch einen uberdachten Gang erreichbar Auf der Westseite entstand der Geschutzturm Scharfes Eck Auch eine Windmuhle wurde bis 1527 auf dem Gipfel erbaut sie funktionierte jedoch nie richtig Wann der Klingenberger Vorhof zur Unteren Festung ausgebaut wurde ist nicht bekannt 1588 war er durch eine Mauer mit Halbschalenturmen fur kleine Geschutze befestigt Ebenfalls unklar ist der Zeitpunkt der Befestigung des Schmittefelsens welche in die fruhe Bauphase gefallen sein konnte 19 nbsp Plan der Festung 1655Zwischen 1550 und 1557 gab Ulrichs Sohn Christoph 45 000 Gulden fur Baumassnahmen auf dem Hohentwiel aus 1553 bis 1554 liess er die alte Klingenberger Burg zu einem Renaissanceschloss der heutigen Herzogsburg umbauen Auf einer nahezu rechteckigen Grundflache umschlossen ihre drei Flugel einen Innenhof 1559 wurde am Vorhof als weiterer Reprasentationsbau ein Tor errichtet moglicherweise im Zusammenhang mit der oben genannten Umfriedung des Vorhofs Unter Christoph wurden ausserdem ein Kelterhaus und ein Gebaude zur Unterbringung von Wagen gebaut Die Entstehungszeit des Rondells Augusta ist nicht geklart Durch seine Lage beherrschte es das westliche Vorfeld und machte somit das Scharfe Eck uberflussig Von daher kann man schliessen dass das Rondell wohl fruhestens unter Christoph vielleicht sogar erst unter dessen Nachfolger Ludwig entstand Das Rondell ist ein Geschutzturm mit 25 Metern Durchmesser 1593 entstand ein erster Meierhof unterhalb der Festung 20 nbsp Maximale Ausbaustufe 1735In der Fruhphase des Dreissigjahrigen Krieges als keine Kampfhandlungen im Hegau stattfanden wurde der Hohentwiel erneut ausgebaut Zwischen 1627 und 1634 wurde die Obere Festung mit Bastionen verstarkt besonders wiederum die Ostseite Hier entstanden zwei Bastionen und der Schmittefelsen wurde ebenfalls zur Bastion ausgebaut 21 1635 liess Kommandant Widerholt eine Windmuhle bauen Es folgte zwischen 1639 und 1645 der Bau einer Kirche deren Inventar in der Umgebung zusammengeraubt wurde 22 Nach Kriegsende wurde die im Krieg mehrmals zerstorte Untere Festung wiederaufgebaut Das Torgebaude wurde erneuert und in den inneren Bereich zuruckgezogen Etwas weiter nach Westen wurde das Eugenstor erbaut Ferner entstand eine neue Kellerei die spater als Offiziers Unterkunft diente Ausserdem kam es zu einer Erweiterung der Wirtschaftsgebaude und Wohnunterkunfte Neu errichtet wurden ein Wohngebaude aus dem spater eine Apotheke wurde und ein Wirtshaus Um die Festung besser zu sichern wurde der Zugang verandert Es wurde ein Kronwerk sein westlicher Teil ist die heutige Karlsbastion um den Vorhof angelegt und der Eingang in die Festung erfolgte uber das neue Karlstor 23 Auf Druck Osterreichs das den Ausbau kritisch beobachtete mussten bereits begonnene Arbeiten zu einem Fort im Bereich der Unteren Festung eingestellt werden Bei einer Inspektion der Verteidigungsanlagen im Jahre 1727 wurde ein desolater Zustand der Mauern festgestellt Daraufhin wurden noch im August des Jahres Ausbesserungen durchgefuhrt In den folgenden Jahren gab es nochmals Erweiterungen Auf der Oberen Festung wurde zwischen der kleinen Bastion Triangel im Suden und dem Rondell Augusta der Verteidigungsring fortgesetzt Dadurch entstand eine Verteidigungsterrasse St Erdmann auf der zunachst ein Baumgarten angelegt wurde Neue Gebaude wurden kaum mehr gebaut stattdessen wurden bestehende Gebaude anders genutzt Die Kirche diente zusatzlich als Lagerhaus und das ehemalige Muhlengebaude wurde zu einer Soldatenunterkunft Aus der Wilhelmswacht wurde eine Marketenderei Neu errichtet wurden nur einige kleinere Hauser ein Windmuhlenturm sowie ein Turm am Herzogssitz Auch in der Unteren Festung wurde eine Marketenderei gebaut sowie ein Hospital errichtet Auf der Ludwigsbastion auf der Sudseite wurde ein Garten angelegt vermutlich um die Festung in Belagerungszeiten autarker zu machen Der Eingang wurde durch den Bau des Alexandertors verstarkt 24 1735 erreichte die Festung ihren maximalen Ausbaustand Ruine Bearbeiten nbsp Baumassnahmen 2009 am SchmittefelsenDie Baumassnahmen die nach der Schleifung 1801 in der Ruine vorgenommen wurden lassen sich heute zum grossen Teil nicht mehr rekonstruieren Wahrend und nach der Schleifung wurde von der Bevolkerung viel Material entwendet Fur den Besuch Friedrichs II 1804 raumte man die Festung auf Dabei musste grossflachig Schutt abgefahren und potentielle Gefahren durch lockere Steine in den Mauern beseitigt werden Die Wege wurden fur Wagen befahrbar und die Brucken zur Oberen Festung passierbar gemacht Die Kosten fur diese Massnahmen beliefen sich auf 2 496 Gulden Um 1845 wurde der Kirchturm instand gesetzt der als Aussichtsturm diente und die erste Aussichtsplattform errichtet 1847 erfolgte die Sperrung der Brucken die 1849 in verkleinerter Form erneuert wurden Um 1900 wurde die marode Treppe des Rondells Augusta instand gesetzt 1912 renovierte man die Sudmauer der Oberen Festung Auch an der Karlsbastion wurde gebaut sie wurde 1920 durch den Bau einer Gelandermauer fur Besucher sicherer gemacht 25 Die Problematik der Hohentwieler Bausubstanz ist dass aus dem historischen Mauerwerk der Mortel durch Regen ausgewaschen wird und die Mauern dadurch an Stabilitat verlieren Zudem greift Frostsprengung die Mauern an Auch der Bewuchs mit Efeu und Baumen zerstort die Bausubstanz Den Zerfall zu verhindern ist die Aufgabe der Bauarbeiten bis in die heutige Zeit Dabei mussen die Mauern auch gegen ein Abrutschen gesichert werden Sie werden beispielsweise kunstlich miteinander verbunden oder mit Bohrankern im Fels verankert Zwischen 1978 und 2000 wurden etwa 5 Millionen DM fur Instandhaltungsarbeiten aufgewendet Bis 2007 standen vom Land Baden Wurttemberg weitere 2 4 Millionen Euro zu Verfugung 26 Seit 1974 wurden bis 2009 in die Sicherung der Ruine 4 76 Millionen Euro investiert 27 Bewohnerentwicklung BearbeitenAngaben uber Bewohnerzahlen existieren seit dem Beginn der Festungszeit Dass Frauen und Kinder in der Festung lebten ist erstmals fur 1594 nachgewiesen Bei Bedarf konnte die Festung jedoch deutlich mehr Soldaten Unterkunft gewahren So waren bereits wahrend des Bauernkrieges 1524 500 Soldaten in der Festung stationiert Jahr Soldaten Zivilisten Frauen Kinder1522 50 1539 21 1550 30 1551 29 1556 27 1587 30 Jahr Soldaten Zivilisten Frauen Kinder1594 ca 30 8 251692 236 37 141 2371735 117 1744 123 1768 111 1800 106 27 54 93Das Willkommbuch BearbeitenBei der feierlichen Wiederinbesitznahme durch Eberhard III im Juni 1652 als er sich mit grossem Gefolge und vielen Gasten auf dem Hohentwiel aufhielt stiftete er ein in Leder gebundenes Gastebuch aus hochwertigem in Zurich hergestelltem Papier Im Laufe von 148 Jahren nahm es rund 900 Reime und Sinnspruche auf Deutsch Franzosisch Latein aber auch Griechisch und Hebraisch von Besuchern der Festung auf Das Gastebuch knupfte an eine von Herzog Ulrich begrundete Tradition an wonach jeder Besucher der Festung die Pflicht hatte 40 Pfund Steine auf den Berg zu tragen ihm dafur aber oben ein Willkommenstrunk aus einem goldenen Becher zustand Eberhard III eroffnete das Buch mit dem franzosischen Wahlspruch Tout avec Dieu dt Alles mit Gott Die drei spateren grossen Furstenbesuche sind jeweils mit einer Vielzahl von Eintragen dokumentiert Am 17 Marz 1702 Eberhard Ludwig 1734 Karl Alexander mit grossem Gefolge und 1741 infolge des Osterreichischen Erbfolgekrieges der junge Herzog Carl Eugen mit seinen Brudern Ludwig Eugen und Friedrich Eugen Viele der Eintragungen beziehen sich auf den Brauch des Steinetragens Ich trug ein Stein auf Hohentwiel Von 50 Pfund ist gar nicht viel Doch tranke aus dem Becher Wein Gott woll mir weiter gnadig seyn schrieb am 12 April 1697 ein Freiherr von Ow worauf ein Graf von Forstner erwiderte Ich hab getragen gar nicht schwer Hergegen gesoffen desto mehr Andererseits spiegelt der Eintrag des Sekretars und Geheimen Registrators Johann Christoph Knab der 1741 die drei herzoglichen Bruder begleitete die Beklemmung der Flucht Wenn jemand mich in Stuttgardt sucht So sprecht ich sey mit in der Flucht Zu Hohen Twiel auf Felss und Stein Wo rauhe Lufft und saurer Wein Vergnugenheit mein ganz vergisst Den hol der Fuchs so schuld dran ist Neben solchen Eintragungen finden sich solche von Offizieren der Festung von Pfarrern und geistlichen Wurdentragern und im 17 Jahrhundert von vielen jungen Adeligen aus Schweden Pommern Sachsen oder Westfalen die auf ihrer Kavalierstour den Hohentwiel besuchten Ab 1734 finden sich die ersten Eintragungen von Frauen und im 18 Jahrhundert von Burgerlichen 28 Ekkehard Roman Bearbeiten nbsp Inschrifttafel in den Ruinen des ZeughausesIm Jahr 1855 erschien Joseph Victor von Scheffels Roman Ekkehard der zu Scheffels Lebzeiten noch 89 Mal neu aufgelegt wurde Den Mittelpunkt der Erzahlung bildet die Liebesgeschichte des Monchs Ekkehard II mit Hadwig der Witwe des Herzogs Burchard III Am Anfang des Romans reist Hadwig nach St Gallen und trifft dort auf Ekkehard Vom Bildungs Inventar des Klosters angetan fordert sie vom Abt Ekkehard als Latein Lehrer Auf seiner Reise nachtigt er im Kloster Reichenau und bekommt Streit mit den dortigen Monchen Es folgt ein Einfall der Hunnen die bei einer Schlacht vor dem Hohentwiel geschlagen werden An der Schlacht nimmt auch Ekkehard teil Nachdem Ekkehard einen belgischen Monch ausgelacht hat racht sich dieser mit einer Schmahschrift die von den Reichenauern der Herzogin zugespielt wird Dies und seine Ablehnung ihres Werbens zuletzt aber sein Annaherungsversuch im falschen Moment bringt ihn in das Schlossverlies Ekkehard kann fluchten und versteckt sich bei Almbauern im Santis Gebiet Hier schreibt er das Walthari Lied und reist danach in die Welt um unbekannte Abenteuer zu erleben Anders als im Roman war Ekkehard II lediglich Hadwigs Lehrer und Vertrauter Dem Einfall der Hunnen entsprachen in der Realitat die Ungarneinfalle Dabei kamen die Ungarn 913 915 und 917 in den Hegau die Rolle des Hohentwiel dabei ist nicht bekannt Das Walthari Lied entspricht der realen lateinischen Waltharius Heldendichtung die um das 10 Jahrhundert entstanden ist Allerdings ist ihr Verfasser nicht bekannt Scheffel ubersetzte die Dichtung aus dem Lateinischen ins Deutsche Fur seinen Roman hat Scheffel die um 1850 verfugbaren Quellen ausgiebig genutzt so dass Teile des Romans sich eng an die historische Realitat anlehnen Die Darstellungen des zeitweise ungeheuer popularen Romans beeinflussten lange Zeit die Wahrnehmung der Geschichte des Hohentwiel Von vielen Lesern wurden sie als Wirklichkeit aufgefasst Dies wirkte sich auch auf die Ruinen aus An manchen Gebauden wurden unter dem Eindruck des Romans fehlerhafte Schilder angebracht beispielsweise Kloster spater Kaserne oder Ekkehardsturm Dabei sind aus dem 10 Jahrhundert bisher keine Spuren in den Ruinen gefunden worden 29 nbsp Bismarck Reliefmedaillon von Theodor Bausch nbsp Pendant Scheffel Relief von Theodor BauschDie Festung heute Bearbeiten nbsp Festung heuteBei einem Rundgang durch die erhaltenen Teile der Festung ausgehend von der heutigen Domane Hohentwiel erreicht man zunachst durch das Alexandertor 1 einen Tunnel die Untere Festung Es folgt das stark zerstorte Karlstor 2 vor der Karlsbastion 3 Durch das Eugenstor 4 gelangt man in das Innere der Unteren Festung Vorbei am Torgebaude Radschinen 5 dem Stabsoffiziersbau 6 und der Alten Kelter 7 passiert man die Apotheke 8 die Marketenderei 9 und die Kaserne 10 Im Aufstieg zur Oberen Festung sieht man die Backerei 11 und ein Wirtschaftsgebaude 12 Im oberen Teil des Weges trifft man auf Reste eines Torturms das Salzbuchsle 13 auf welches die Schmiede 14 folgt Den nordlichsten Teil der Festung bildet die Friedrichsbastion 15 auf dem Schmittefelsen Im Anschluss daran gelangt man durch ein Portal 16 in die Obere Festung Diese beginnt mit dem Langen Bau 17 Kaserne in dem sich der Laubengang befindet Beherrscht wird der Ostteil der Oberen Festung durch den Paradeplatz 18 auf dem sich die Zisternen 19 befinden Vom Platz gibt es einen Durchgang zum Geschutzturm Gutgenug 20 In der Kaserne ist ein Abgang zur Wilhelmswacht 21 der ostlichen Bastion Am sudlichen Ende des Ostteils liegt die Obere Backerei 22 an die sich nordlich das Langhaus der Kirche 23 anschliesst Im Westteil der oberen Festung befindet sich die Herzogsburg 24 mit dem Badehaus 25 Der sudlichste Punkt wird begrenzt durch die Eberhardswacht 26 die nach Westen hin in das Rondell Augusta 27 ubergeht Nordlich davon befindet sich das Zeughaus 28 30 nbsp Untere Festung Stabsoffizierswohnungen und Karlsbastion nbsp Untere Festung Marketenderei und Kaserne nbsp Obere Festung Rondell Augusta nbsp Obere Festung HerzogsburgFestspiele und Festivals Bearbeiten nbsp Hohentwiel Festival 2007Schon um das Jahr 1900 wollte die Stadt Singen Hohentwiel Festspiele begrunden Zu diesem Zweck wurde eine Festspielhalle unter dem Hohentwiel erbaut in der 1906 und 1907 zwei Festspiele stattfanden In den Folgejahren erwies sich das Projekt jedoch als Fehlschlag und die Halle wurde 1918 abgerissen Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Wiederbelebung der Festspielidee An einem Wochenende im August 1921 fanden erneut Festspiele statt dieses Mal direkt auf dem Hof der Herzogsburg 1922 wurden daraus die Volksfestspiele die sechs Wochen liefen Ort der Auffuhrungen war die Karlsbastion mit der Unteren und Oberen Burg als naturlicher Kulisse Mit wechselndem finanziellen Erfolg wurden die Festspiele jahrlich bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 fortgesetzt Von 1935 bis 1939 gab es Deutsche Festspiele unter nationalsozialistischer Federfuhrung und mit Forderung durch Joseph Goebbels 31 Als der Hohentwiel 1969 zur Stadt Singen kam wurde aus diesem Anlass eine Sonderfestwoche im Sommer veranstaltet Unter anderem gab es ein Burgfest mit Feuerwerk Die Festwochen wurden 1970 wiederholt allerdings ohne Programmpunkte in der Festung selbst 1975 fand auf der Karlsbastion ein Jazzfestival statt das in der Folge regelmassig veranstaltet wurde 1980 vergrosserte es sich so dass die Untere Festung mit einbezogen wurde Im selben Jahr gab es einen Kultursonntag mit dreizehn in der Festung verteilten Spielstatten und 20 000 Besuchern Ab 1981 verlangerte sich das Jazzfestival auf zwei Spieltage und der Kultursonntag wurde zum Bergfest 1990 trat Miles Davis beim Festival auf das sich dadurch auch international etablieren konnte 1998 fuhrten Einsparungen im Singener Stadthaushalt dazu dass das Festival nur noch mit privaten Partnern moglich war Im Jahr 2000 fanden wegen der Landesgartenschau keine Veranstaltungen auf dem Berg statt Seitdem findet das Festival jahrlich statt Heute dauert das Festival eine Woche und findet im Juli statt 32 Veranstalter des Festivals ist die Stadt Singen in Kooperation mit KOKO amp DTK Entertainment aus Konstanz Tourismus Bearbeiten nbsp Ausgewahlte Besucherzahlen zwischen 1935 und 2007Touristische Besucher des Hegaus und des Hohentwiels gab es schon seit Anfang des 18 Jahrhunderts so kamen beispielsweise Johann Georg Keyssler und Johann Georg Sulzer Ohne Erlaubnis des Hofes in Stuttgart durfte die Festung jedoch nicht betreten werden Lediglich zum Gottesdienst war dies moglich Nach der Schleifung der Burg zu Beginn des 19 Jahrhunderts war der wurttembergische Herzog 1804 der erste Besucher In der Folge konnte die Festung kostenlos betreten werden fur die Besteigung des Kirchturms mussten 12 Kreuzer bezahlt werden Eine touristische Massnahme war die Aufforstung des Hohentwiels nach 1890 welche dem Berg ein freundlicheres Aussehen verleihen sollte Im Mai 1906 besuchte Kaiser Wilhelm II den Hohentwiel 1994 wurde in einer Remise der Domane ein Informationszentrum mit Kartenverkauf Dauerausstellung und Multimedia Show eingerichtet Die Besucherzahlen der Festung liegen seit den 1950er Jahren bei uber 50 000 Besuchern pro Jahr seit 1990 bei mehr als 80 000 Besuchern jahrlich 1990 und 2002 wurde mit 120 412 beziehungsweise 126 520 Besuchern sogar die Marke von 120 000 Besuchern uberschritten 33 Im Jahr 2008 besuchten 86 000 Menschen die Ruinen 27 Betreut wird die Festungsruine von der Einrichtung Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Literatur BearbeitenHerbert Berner Hrsg Hohentwiel Bilder aus der Geschichte des Berges 2 Auflage Thorbecke Konstanz 1957 Casimir Bumiller Hohentwiel Die Geschichte einer Burg zwischen Festungsalltag und grosser Politik 2 Auflage Stadler Konstanz 1997 ISBN 3 7977 0370 8 Roland Kessinger Hrsg Klaus Michael Peter Hrsg Hohentwiel Buch Kaiser Herzoge Ritter Rauber Revolutionare Jazzlegenden MarkOrPlan Singen Hohentwiel Bonn 2002 ISBN 3 93335 617 2 Roland Kessinger Hrsg Klaus Michael Peter Hrsg 1 Anhang 2004 05 zum Hohentwiel Buch MarkOrPlan Singen Hohentwiel Bonn 2004 ISBN 3 93335 627 X Roland Kessinger Hrsg Klaus Michael Peter Hrsg Neue Hohentwiel Chronik 2 Anhang 2009 10 zum Hohentwiel Buch MarkOrPlan Singen Hohentwiel 2009 ISBN 978 3 93335 655 0 Josef Weinberg Der Kommandant vom Hohen Twiel Kurt Arnold Verlag Stuttgart 1938 359 pp Historischer Roman Focus sind die 5 Belagerungen Immanuel Hoch Letztes Schicksal der wurtembergischen Veste Hohentwiel Nebst dem Leben ihres Vicekommandanten Oberst Freiherrn von Wolf und der Geschichte ihrer merkwurdigen Staatsgefangenen Stuttgart 1837 Digitalisat Eberhard Fritz Konrad Widerholt Kommandant der Festung Hohentwiel 1634 1650 Ein Kriegsunternehmer im europaischen Machtgefuge In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 76 2017 S 217 268 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Hohentwiel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hohentwiel Quellen und Volltexte Casimir Bumiller Hohentwiel In Historisches Lexikon der Schweiz Festungsruine Hohentwiel auf dem Internetauftritt der Staatlichen Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Virtueller Hohentwiel Rundgang Offizielle Website des Hohentwiel Festivals Illustration von Daniel Meisner von 1626 Hohenwyhl Periculo alieno sapere Digitalisat 3D Modell der Festung HohentwielAnmerkungen Bearbeiten Siehe auch die Auseinandersetzung zwischen Wurttemberg und Habsburg um den benachbarten Magdeberg Gunter Restle Die mittelalterliche Burg auf dem Hohentwiel In Hegau Geschichtsverein Hegau Jahrbuch Band 44 45 1986 87 S 19 43 vertritt diese These Casimir Bumiller Hohentwiel S 38ff sieht die Annahme dass Residenz und Kloster auf dem Berggipfel lagen nicht ausdrucklich widerlegt Die Nummerierung folgt Bumiller Hohentwiel S 86f und dient weiter unten zur Unterscheidung der Wohnbereiche der beiden Familien Albrechts von Klingenberg und Hans Heinrichs von Klingenberg Einzelnachweise Bearbeiten Casimir Bumiller Hohentwiel S 16f Roland Kessinger Schwabische Herzogsresidenz Der fruhe Twiel In Hohentwiel Buch S 19 Roland Kessinger Schwabische Herzogsresidenz Vom Frankenreich zum Deutschen Reich In Hohentwiel Buch S 20ff Klaus Michael Peter Der Abstieg zur Adelsburg Die Herren von Twiel 2 Herren eines Namens In Hohentwiel Buch S 32ff Neue Hohentwiel Chronik S C22 a b c d Roland Kessinger Die Ritterfeste Twiel In Hohentwiel Buch S 41ff Roland Kessinger Der Ausbau zur Landesfestung In Hohentwiel Buch S 65ff a b Roland Kessinger Der Ausbau zur Landesfestung In Hohentwiel Buch S 65ff Casimir Bumiller Hohentwiel S 147f Casimir Bumiller Hohentwiel S 148 Casimir Bumiller Hohentwiel S 167 Roland Kessinger Staatsfestung und Staatsgefangnis In Hohentwiel Buch S 165ff Roland Kessinger Revolution Napoleon und Koalitionskriege In Hohentwiel Buch S 199ff Neue Hohentwiel Chronik S C30ff Roland Kessinger Staatsfestung und Staatsgefangnis In Hohentwiel Buch S 186 Neue Hohentwiel Chronik S C20ff a b Casimir Bumiller Hohentwiel S 88 Casimir Bumiller Hohentwiel S 90 Roland Kessinger Der Ausbau zu Landesfestung Ausbau des Hohentwiel zur fruhneuzeitlichen Festung In Hohentwiel Buch S 76f Roland Kessinger Der Ausbau zu Landesfestung Ausbau der Festung Hohentwiel unter den Herzogen Christoph und Ludwig In Hohentwiel Buch S 91f Roland Kessinger Der 30 jahrige Krieg Der Hohentwiel in der ersten Phase des Krieges Baumassnahmen In Hohentwiel Buch S 110f Roland Kessinger Der 30 jahrige Krieg Baumassnahmen unter Widerholt In Hohentwiel Buch S 147 Roland Kessinger Staatsfestung und Staatsgefangnis Ausbau nach dem 30 jahrigen Krieg In Hohentwiel Buch S 170ff Roland Kessinger Staatsfestung und Staatsgefangnis Der Herbotsche Plan von 1735 In Hohentwiel Buch S 170ff Roland Kessinger 1100 Jahre Baugeschichte Weitere Bau und Instandhaltungsmassnahmen nach der Zerstorung der Festung In Hohentwiel Buch S 234f Gunther Braun 1100 Jahre Baugeschichte Denkmalpflege am Hohentwiel In Hohentwiel Buch S 240ff a b Hohentwiel wird aufgemobelt In Sudkurier vom 29 Mai 2009 Casimir Bumiller Hohentwiel S 172ff Klaus Michael Peter Romantik und Realismus Hadwig und Ekkehards Hohentwiel lassen wir uns nicht nehmen In Hohentwiel Buch S 253ff Rundgang durch die Festung In Hohentwiel Buch S 272ff Klaus Michael Peter Freund und Leid um den Hohentwiel In Hohentwiel Buch S 265ff Walter Moll Festival Festung Hohentwiel In Hohentwiel Buch S 279ff Klaus Michael Peter Das Informationszentrum Hohentwiel In Hohentwiel Buch S 303 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Juli 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4241279 1 lobid OGND AKS LCCN sh95001111 VIAF 316594408 Anmerkung Ansetzungsform GND Burg Hohentwiel Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Konstanz Burgen Hohenfels Hohenfriedingen Oberstaad RiedheimRuinen und abgegangene Burgen Alter Turm Aach Burg Allensbach Ruine Altbodman Ruine Alt Dettingen Burg Altstadt Burg Anselfingen Burg Biesendorf Burg Binningen Burg Bittelbrunn Burg Bodman Karolingische Konigspfalz Burg Bodman Staufische Pfalz Burg Bohlingen Burghof Burgstall Burglen Burglischloss Burgstall Burstel Frankenburg Burg Frauenberg Burg Gebsenstein Burg Grosser Felsen Burg Hals Heidenschlossle Ruine Heilsberg Hildisburg Burg Hilzingen Hinterburg Hohenhewen Hohenkrahen Hohenstoffeln Burg Homboll Homburg Burg Honstetten Burg Kapf Kargegg Burg Kastenbuhl Burg Kirnberg Knorenschloss Burg Laubegg Burg Magdeberg Burg Mahlspuren Burg Mahlspuren Burg Mainau Moosburg Nellenburg Burg Neuhausen Burg Neuhewen Burg Pfingstbuhl Rappenburg Burg Reute Rosenegg Rothenburg Burg Rusbuhl Burg Schlossbuhl Schnabelburg Ruine Schopflen Schrotzburg Burstel Seelfingen Burg Staufen 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