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Ulrich von Eppenstein um 1055 13 Dezember 1121 manchmal auch als Ulrich III von Eppenstein bezeichnet aus dem Hause der Eppensteiner war Abt von St Gallen ab 1077 Gegenabt von Reichenau 1079 und als Ulrich I Patriarch von Aquileia ab 1086 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrich war der Sohn von Markwart IV von Eppenstein und der Liutbirg von Plain Zusammen mit seinen Brudern Liutold Heinrich und Hermann war er im Investiturstreit eine wertvolle Stutze Kaiser Heinrichs IV im Kampf gegen die Papstlichen besonders die Hauser Rheinfelden und Zahringen Bis zu seinem Tod am 13 Dezember 1121 blieb er ein treuer Anhanger der koniglichen Partei Wirken Bearbeiten1077 ernannte Konig Heinrich IV der mit Ulrich verwandt war gemeinsamer Urgrossvater Hermann II von Schwaben nach der Vertreibung von Abt Lutold seinen cognatus in noch jugendlichem Alter zum Abt von St Gallen Der von aussen kommende Ulrich von Eppenstein wurde in St Gallen mit Wohlwollen empfangen In der Folge stand St Gallen auf der konigstreuen Seite was zu Konflikten mit dem Abt von Reichenau mit Bischof Gebhard III von Konstanz mit Herzog Welf IV von Bayern sowie mit Herzog Berthold II von Zahringen fuhrte 1 Zur Sicherung des St Galler Territoriums liess er mehrere Burgen errichten 1079 wurde er von Heinrich IV als Gegenabt des Klosters Reichenau eingesetzt konnte sich letztlich aber nicht gegen Ekkehard II von Nellenburg 1072 1088 behaupten Im Zuge der darauf folgenden gewaltsamen Auseinandersetzungen verlor die Abtei St Gallen seine rechtsrheinischen Besitzungen Abt Ulrich sah sich in der Folge gezwungen Teile des Klosterschatzes zu veraussern Wiederholte Versuche vonseiten Ekkehards II von Nellenburg den abgesetzten Abt Lutold als Gegenabt von St Gallen einzusetzen scheiterten Erst 1083 gelang es der Partei des Gegenkonigs Hermann von Salm Abt Ulrich von Eppenstein durch den Reichenauer Monch Werinhar zu ersetzen Nach der Demissionierung Werinhars 1086 stand Ulrich von Eppenstein erneut der Abtei vor 1086 bekam er zudem das Patriarchat von Aquileia ubertragen wo schon sein Bruder Heinrich die Vogtei fuhrte und die Markgrafschaften Krain sowie Istrien leitete wahrend Bruder Liutold zusatzlich zum Karntner Herzogsamt auch Markgraf von Verona war Von Italien aus plante Ulrich eine gewaltsame Absetzung des Bischofs von Konstanz die letztlich scheiterte Literatur BearbeitenWerner Vogler Eppenstein Ulrich von In Historisches Lexikon der Schweiz Anton Gossi St Gallen Abte Ulrich von Eppenstein 1077 1121 In Helvetia Sacra Abt III Die Orden mit Benediktinerregel 2 1 Fruhe Kloster die Benediktiner und Benediktinerinnen in der Schweiz Francke Verlag Bern 1986 S 1291 f Gerold Meyer von Knonau Ulrich I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 212 214 Ernst Tremp Ulrich I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 581 Digitalisat Weblinks BearbeitenAbt Ulrich von Eppenstein 1077 1121 im Stadtlexikon der Stadt Wil Ulrich von Eppenstein auf der Seite des Stiftsarchiv St Gallen Publikationen von und uber Ulrich von Eppenstein im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vogler St Gallen Abte Ulrich von Eppenstein 1077 1121 1986 S 1291 f VorgangerAmtNachfolgerUlrich II Abt von St Gallen 1077 1121ManegoldFriedrich II von MahrenPatriarch von Aquileia 1086 1121Gerard I PrimieroNormdaten Person GND 136789064 lobid OGND AKS VIAF 81075156 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich von EppensteinALTERNATIVNAMEN Ulrich III von EppensteinKURZBESCHREIBUNG Abt von St Gallen Gegenabt von Reichenau und Patriarch von AquileiaGEBURTSDATUM um 1055STERBEDATUM 13 Dezember 1121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Eppenstein amp oldid 233906240