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Die Burg Homburg ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Hohenburg bei Stahringen einem Stadtteil von Radolfzell am Bodensee und steht somit unweit des westlichen Bodenseeufers im Hegau Landkreis Konstanz Baden Wurttemberg Burg HomburgHomburg Blick uber den Innenhof Richtung SchildmauerHomburg Blick uber den Innenhof Richtung SchildmauerStaat DeutschlandOrt StahringenEntstehungszeit um 1000 bis 1100Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung FreiadligeGeographische Lage 47 48 N 8 58 O 47 792019444444 8 9660194444444 635 3 Koordinaten 47 47 31 3 N 8 57 57 7 OHohenlage 635 3 m u NNHomburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLage BearbeitenAuf 635 3 m Hohe uber Stahringen gelegen diente die Homburg den Herren von Homburg lange als Sitz Die Burganlage an sich befindet sich auf einem steil zum Ort abfallenden Bergsporn Im Lauf der Jahrhunderte zerfiel die wuchtige Burganlage wie viele andere Hegauburgen und wurde schliesslich aufgegeben Geschichte BearbeitenDie Ursprunge der Homburg gehen auf das 11 Jahrhundert zuruck als die Herren von Homburg ehemalige Ministerialen des Bischofs von Konstanz auf den eiszeitlichen Schotterresten hoch uber Stahringen die Ringmaueranlage errichten liessen Stahringen fand daraufhin lange Zeit als ein ritterschaftliches Dorf Erwahnung in urkundlichen Schriften Wahrend des Schweizer Krieges 1499 wurden die Burg beraubt ihre Bewohner um Hab und Gut gebracht und niedergebrannt 1502 wurde sie wieder aufgebaut und noch vergrossert 1565 verkaufte Wolf von Homburg seine Herrschaft an seinen Schwiegersohn Hans Konrad von Bodman Er selbst starb ein Jahr spater ohne erbberechtigte Nachkommen in Radolfzell wo im Munster noch heute ein Bronzeepitaph an ihn erinnert 1 Die Herren von Bodman waren nur knapp 50 Jahre Ortsherren in Stahringen 1614 kamen Dorf und Homburg an das Benediktinerkloster Sankt Gallen Im Dreissigjahrigen Krieg folgten mehrfache Wechsel der Besitzer Es gab Besetzungen der Burg sowohl durch protestantische als auch durch katholische Truppen Im Jahr 1642 wurde die Burg wieder einmal war es der Festungskommandant vom Hohentwiel Konrad Widerholt uberfallen jedoch dieses Mal niedergebrannt Nach dem Krieg diente sie als Steinbruch Reste finden sich heute in den unter der Ruine liegenden Hofen Im Jahr 1749 ging die Burg respektive das was von der Anlage ubrig geblieben war an den Bischof von Konstanz In den Jahren 1803 bis 1808 stritten sich Habsburg bzw Wurttemberg einerseits und Baden andererseits um den Besitz der Herrschaft Stahringen Homburg Nach zweijahriger Zugehorigkeit zum Konigreich Wurttemberg wurde schliesslich 1810 das zur ehemaligen Landgrafschaft Nellenburg gehorende Gebiet im Grenzvertrag zwischen Wurttemberg und Baden dem Grossherzogtum Baden zugesprochen und wurde in den badischen Seekreis eingegliedert Anlage BearbeitenLediglich des Beobachtens wegen war die Burg strategisch gunstig gelegen aber aufgrund des flachen Anstiegs aus westlicher Richtung war sie leicht einzunehmen Uber die Jahrhunderte wurde die Schildmauer bis zu fast 3 Meter Dicke mit grossen Buckelquadern aus Nagelfluh verkleidet Die Homburg wurde also zur wehrhaften Wohnanlage ausgebaut Mehrfach zerstort lassen nur noch eine uber 11 Meter hohe Maueranlage und eine machtige Schildmauer Grosse und bauliche Gestalt erahnen Schlussige Rekonstruktionen der Burg gibt es nicht In einem Gemalde aus dem 18 Jahrhundert ist ein Rundturm der Burg zu sehen Galerie Bearbeiten nbsp Offentlich zugangliche Tafel am Eingang nbsp Eingangsportal Schildmauer nbsp Innenhof nbsp Aufstieg auf die Mauer zum Rundblick nbsp Mauerreste von oben nbsp Blick uber den Untersee bis zu den AlpenLiteratur BearbeitenHarald Derschka Die Ministerialen des Hochstiftes Konstanz Konstanzer Arbeitskreis fur Mittelalterliche Geschichte Vortrage und Forschungen Sonderband 45 Thorbecke Stuttgart 1999 ISBN 3 7995 6755 0 S 40 47 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten 1 Auflage Verlag des Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 040 1 S 64 66 Michael Losse Hans Noll Burgen Schlosser und Festungen im Hegau Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet Verlag Michael Greuter Hilzingen 2006 ISBN 3 938566 05 1 S 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Homburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homburg auf hegauritter netAnmerkungen Bearbeiten siehe Foto aus einem Buch von 1877 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Konstanz Burgen Hohenfels Hohenfriedingen Oberstaad RiedheimRuinen und abgegangene Burgen Alter Turm Aach Burg Allensbach Ruine Altbodman Ruine Alt Dettingen Burg Altstadt Burg Anselfingen Burg Biesendorf Burg Binningen Burg Bittelbrunn Burg Bodman Karolingische Konigspfalz Burg Bodman Staufische Pfalz Burg Bohlingen Burghof Burgstall Burglen Burglischloss Burgstall Burstel Frankenburg Burg Frauenberg Burg Gebsenstein Burg Grosser Felsen Burg Hals Heidenschlossle Ruine Heilsberg Hildisburg Burg Hilzingen Hinterburg Hohenhewen Hohenkrahen Hohenstoffeln Burg Homboll Homburg Burg Honstetten Burg Kapf Kargegg Burg Kastenbuhl Burg Kirnberg Knorenschloss Burg Laubegg Burg Magdeberg Burg Mahlspuren Burg Mahlspuren Burg Mainau Moosburg Nellenburg Burg Neuhausen Burg Neuhewen Burg Pfingstbuhl Rappenburg Burg Reute Rosenegg Rothenburg Burg Rusbuhl Burg Schlossbuhl Schnabelburg Ruine Schopflen Schrotzburg Burstel Seelfingen Burg Staufen Tudoburg Burghalde Tengen Burg Volkertshausen Burg Wahlwies Wohnturm Wahlwies Wasserburg Wasserburg Weiherhof Burg Weiler Burg Welschingen Burg Winterspuren Burg Wittenspurg Burg WorblingenFestungen HohentwielHerrenhauser Blarerscher Domherrenhof Lanzenhof Schloss Muhlingen Rauschenburg Rickelshausen Ronhauser Hof Schloss SeeheimAbgegangene Pfalzen Reichenauer PfalzSchlosser Blumenfeld Bodman Espasingen Freudental Gaienhofen Hegne Hornstaad Kattenhorn Konigsegg Krenkingen Langenrain Langenstein Mainau 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