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Die Burg Gebsenstein ist eine abgegangene Hohenburg am Nordrand des Heilsberges auf rund 550 m u NN 1500 Meter sudlich der Kirche der Gemeinde Hilzingen im Landkreis Konstanz in Baden Wurttemberg Burg GebsensteinStaat DeutschlandOrt Hilzingen Heilsberg Entstehungszeit Erste Halfte 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Wall GrabenStandische Stellung AdligeGeographische Lage 47 45 N 8 47 O 47 752236 8 78035 548 4 Koordinaten 47 45 8 N 8 46 49 3 OHohenlage 548 4 m u NNBurg Gebsenstein Baden Wurttemberg p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Grabungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie wahrend der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts erbaute Burg war wegen der Namensahnlichkeit moglicherweise der Sitz des im Jahr 1214 genannten Gebzio von Twiel Ein sich nach der Burg benennendes Geschlecht ist mit den Herren von Gebsenstein zwischen 1253 und dem Anfang des 14 Jahrhunderts erwahnt worden Ihnen gehorte ihr Stammsitz nur bis zu einem unbekannten Zeitpunkt vor dem Jahr 1275 denn in diesem Jahr verkaufte Graf Mangold von Nellenburg die Burg ze Gepsenstein an die Herren von Randegg Zu welcher Zeit die Burg abgegangen ist ist nicht bekannt sie wird in Zusammenhang mit Jagdrechten 1683 als Burgstall bezeichnet 1 Beschreibung BearbeitenDie insgesamt rund 900 Quadratmeter grosse zweiteilige Burgstelle befindet sich auf einem nach Nordwesten gerichteten spornartigen Auslaufer an der Nordostseite des Heilsberges Dieser Sporn fallt bis auf die Sudostseite zu Tal ab im Sudosten folgt der Burgstelle eine ebene Flache die daraufhin zum 561 4 m u NN hohen Nebengipfel des Heilsberges aufsteigt Die Kernburg der Anlage befindet sich auf einer Spornkuppe die einige Meter von der Spornspitze zuruckgesetzt liegt Das etwa 23 16 Meter grosse und rund 380 Quadratmeter messende Plateau dieser Kuppe fallt nach Norden steil uber Felsklippen ab und ist an den restlichen Seiten sehr steil geboscht Ein Wallzug am Rand des Plateaus durfte den Rest einer verfallenen Ringmauer darstellen weitere Bebauungsspuren sind die bis zu vier Meter tiefen Mulden in der Mitte des Plateaus sie gehen wohl auf ehemalige Keller einstiger Burggebaude zuruck falls es sich nicht um rezente Abbaustellen handelt Dem Burghugel mit der Kernburg ist an seiner Sud sowie an der Ostseite rund funf Meter unterhalb des Plateauniveaus eine drei Meter breite Terrasse vorgelegt um den Hugelfuss zieht sich ein Ringgraben der nur an der steil abfallenden Nordseite aussetzt Dieser Sohlgraben ist an der Westseite des Kernburghugels zum Teil verschuttet ansonsten erreicht er eine Breite von bis zu 16 Meter und eine Tiefe von drei bis vier Meter An der Angriffsseite im Osten sowie im Suden des Burghugels ist ausserhalb des Ringgrabens ein noch 0 4 Meter hoher Vorwall erhalten geblieben Dieser dem Graben vorgelegte Vorwall geht sudlich des Kernburghugels in eine kunstlich versteilte Boschung uber die sich bis zu einem Graben an der Spitze des Bergspornes erstreckt Dieser Sohlgraben erreicht noch eine Tiefe von zwei Meter nach aussen und drei bis vier Meter zur Innenflache hin und verlauft von Suden nach Norden quer uber den abfallenden Sporn Die so gesicherte Flache westlich des Kernburghugels misst 30 bis 35 Meter lange und zehn bis maximal 20 Meter breite dabei wird es sich um den Standort der Vorburg mit den Wirtschaftsgebauden der Burg gehandelt haben Die nordliche Begrenzung am Steilhang der Vorburg wird durch eine drei Meter breite und einen Meter hohe Felsrippe gebildet 2 Grabungen BearbeitenIn dem Buch Bayrische Sagen und Brauche von Friedrich Panzer 3 wird auf eine Grabung hingewiesen man hat in der burgstelle Gebsenstein nach schatzen gegraben und ein goldenes degengefass gefunden von herrn von Raiser Vermutlich fanden um 1800 Grabungen auf der damals schon zerfallenen Burgstelle statt Wahrscheinlich ist von Johann Nepomuk von Raiser die Rede welcher bei einer Schatzsuche ein goldenes Degengefass fand Panzer und Reiser waren Zeitgenossen und geschichtlich interessiert Sie wohnten nicht allzu weit auseinander Ausserdem waren beide Staatsbedienstete Der Verbleib dieses Degengefasses ist unbekannt Literatur BearbeitenMichael Losse Hans Noll Michael Greuter Hrsg Burgen Schlosser Festungen im Hegau Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet In Hegau Geschichtsverein Hrsg Hegau Bibliothek Band 109 Verlag Michael Greuter Hilzingen 2006 ISBN 3 938566 05 1 S 88 Hans Wilhelm Heine Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee In Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Forschungen und Berichte der Archaologie des Mittelalters in Baden Wurttemberg Band 5 Stuttgart 1978 ISSN 0178 3262 S 72 und 157 Max Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882928 Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Geschichte Hans Wilhelm Heine Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee S 72 Quelle Beschreibung Hans Wilhelm Heine Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee S 72 und 157 Friedrich Panzer Bayerische Sagen Und Br uche Ripol Klassik ISBN 978 5 877 33187 7 S 149 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Konstanz Burgen Hohenfels Hohenfriedingen Oberstaad RiedheimRuinen und abgegangene Burgen Alter Turm Aach Burg Allensbach Ruine Altbodman Ruine Alt Dettingen Burg Altstadt Burg Anselfingen Burg Biesendorf Burg Binningen Burg Bittelbrunn Burg Bodman Karolingische Konigspfalz Burg Bodman Staufische Pfalz Burg Bohlingen Burghof Burgstall Burglen Burglischloss Burgstall Burstel Frankenburg Burg Frauenberg Burg Gebsenstein Burg Grosser Felsen Burg Hals Heidenschlossle Ruine Heilsberg Hildisburg Burg Hilzingen Hinterburg Hohenhewen Hohenkrahen Hohenstoffeln Burg Homboll Homburg Burg Honstetten Burg Kapf Kargegg Burg Kastenbuhl Burg Kirnberg Knorenschloss Burg Laubegg Burg Magdeberg Burg 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