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Daniel Meisner 1585 in Komotau Bohmen 11 Marz 1625 1 S 85 in Frankfurt am Main auch Meissner und Meissner geschrieben war ein deutscher Dichter vermutlich auch ein Kupferstecher wie manchmal beschrieben und Co Autor des Thesaurus Philopoliticus genannt auch Politisches Schatzkastlein einer beruhmten Serie von Stichen mit Stadtlandschaften Daniel Meisner Thesaurus Philopoliticus 1 Heft des 1 Buchs Titelseite 1623 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaniel Meisner wurde 1585 in der bohmischen Stadt Komotau am Fusse des Erzgebirges geboren Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt zog er nach Frankfurt am Main und liess sich wie damals alle Neuburger im Stadtteil Sachsenhausen nieder 1619 wurde dort sein Sohn David geboren der noch im Kindesalter starb 2 Meisners Haupttatigkeit ist nicht uberliefert Einige Quellen erwahnen ihn als Dichter aber es ist nicht sicher ob er von dieser Tatigkeit den Lebensunterhalt fur sich und seine Familie bestreiten konnte Er trug den stolzen Titel eines Poeta Laureatus Caesareus Hinweise geben auch andere bekannte Buchveroffentlichungen wie das im Literaturabschnitt erwahnte Chymische Lustgartlein wo er neben Daniel Stolcius als Nebenautor erwahnt wird da er das ursprunglich in Latein verfasste Werk in eine deutsche Ausgabe ubertrug Es sind mehrere Stiche von Zeitgenossen erhalten die Verse von ihm tragen Aus dem Erscheinen seines Namens auf den Drucken schlossen Einige falschlich dass er auch die Kupferstiche verfertigt hatte Meisner ist vor allem bekannt als Initiator und Mit Herausgeber des Thesaurus philopoliticus oder Politisches Schatzkastlein einer Serie von 830 Kupferstichen mit Stadtlandschaften und moralisierenden Sinnspruchen in lateinischer und deutscher Sprache Embleme Auf vierundzwanzig Drucken sind belgische Stadte abgebildet funfzig von ihnen betreffen niederlandische Stadte Meisner starb am 11 Marz 1625 als gerade der 5 Teil das 5 Heft des 1 Buchs seines Thesaurus philopoliticus erschienen war 1 S 85 nbsp Stadtansicht von Brugge einer von 830 Drucken aus dem Thesaurus Philopoliticus von Daniel MeisnerIn den Widmungen zu den ersten Heften bezeichnet sich Meisner selbst als Autor Inventor Poeta Laureatus Coronatus Verleger Herausgeber und Stecher Auf den lateinischen Ausgaben erscheint dann der Frankfurter Kunstverleger und Kupferstecher Eberhard Kieser Meisner war ein zumindest in der Anfangszeit in bescheidenen Verhaltnissen lebender Beisass also ein Inwohner ohne volles Burgerrecht Seine dichterische Begabung zeigte er etwa 1619 1620 den Reimen auf einer Folge westdeutscher Orts und Burgenansichten die Matthaus Merian zugeschrieben werden Spater trat er in die Dienste Eberhard Kiesers als Verfasser der Verse und Sinnspruche 3 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Meissner Daniel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 17 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 313 Digitalisat Daniel Meisner Thesaurus philopoliticus Politisches Schatzkastlein 4 neu herausgegeben und eingeleitet von Fritz Herrmann und Leonhard Kraft Heidelberg 1927 Daniel Meisner und Eberhard Kieser Thesaurus philopoliticus oder Politisches Schatzkastlein Faksimile Neudruck der Ausgaben Frankfurt am Main 1625 1626 und 1627 1631 mit einer Einleitung und einem vollstandigen Register der Stadtebilder von Klaus Eymann Unterschneidheim 1972 und 2 Auflage 1974 Marc Ryckaert Brugge Ieper en Oostende in de Thesaurus Philopoliticus van Daniel Meisner Frankfurt 1623 1632 in Handelingen van het Genootschap voor Geschiedenis te Brugge Band 143 2006 S 208 224 Hans Georg Wehrens Freiburg in dem Thesaurus philopoliticus von Daniel Meisner und Eberhard Kieser in Freiburg im Breisgau 1504 1803 Holzschnitte und Kupferstiche Verlag Herder Freiburg 2004 ISBN 3 451 20633 1 S 99 ff Stephan Prinz Juristische Embleme Rechtsmotive in den Emblemata des 16 Bis 18 Jahrhunderts LIT Verlag Munster 2009 ISBN 978 3 643 10133 4 Online Auszug Friedrich Bachmann Die alten Stadtebilder ein Verzeichnis der graphischen Ortsansichten von Schedel bis Merian Verlag A Hiersemann 1965 Online Auszug Daniel Stolcius Daniel Meisner Chymisches Lustgartlein mit poetischen Gemalden illustrirt und erleutert Beschrieben von M Daniele Stoltzio de Stoltzenberg Nunmehr aber auss dem Lateinischen transferirt und in gewonliche teutsche rhythmos bracht durch Danielem Meissnern aus dem Lateinischen ubersetzt von Daniel Meisner Lucas Jennis Frankfurt 1624 Thesaurus philo politicus h e emblemata s moralia politica accessit civitatum et urbium vera delineatio Kieser Francofurti ad M 1624 1626 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Daniel Meisner Quellen und Volltexte nbsp Commons Daniel Meisner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Thesaurus Philopoliticus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Daniel Meisner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Daniel Meisner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Daniel Meisner im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten a b siehe Literatur Stephan Prinz Juristische Embleme Nach dem niederlandischen Originalartikel wurde er neun Jahre alt andererseits soll er 1625 gestorben sein siehe Literatur Friedrich Bachmann Die alten Stadtebilder Titelerganzung der Ausgabe von 1623 Das ist Politisches Schatzkastlein guter Herren und bestendiger Freund Normdaten Person GND 122666372 lobid OGND AKS LCCN n88271729 VIAF 72281467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meisner DanielALTERNATIVNAMEN Meissner Daniel Meissner Daniel Meisnerus DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter und VerlegerGEBURTSDATUM 1585GEBURTSORT ChomutovSTERBEDATUM 11 Marz 1625STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Meisner amp oldid 228958481