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Als Emblem wird eine Kunstform bezeichnet deren Ursprung auf die Humanisten der Renaissance zuruckgeht In diesen Werken meist in Buchform veroffentlicht waren Bilder und Texte auf besondere Weise miteinander verbunden Die drei Teile eines Emblems Lemma Icon Epigramm bezogen sich aufeinander und ermoglichten es den verborgenen Sinn hinter dem oft ratselhaften ersten Eindruck zu erkennen Das Substantiv emblema griechisch ἔmblhma stand im Lateinischen und im Altgriechischen fur verschiedene an oder eingesetzte Teile d h Mosaike und Intarsien Metallverzierungen spater aber im ubertragenen Sinn auch fur entlehnte und an anderer Stelle eingefugte Bild oder Textelemente Embleme vermittelten in attraktiver graphisch literarischer Form Verhaltensnormen und Lebensweisheiten Durch ihre weite Verbreitung hatten sie Auswirkungen auf viele Bereiche der europaischen Kultur Als Blutezeit der Embleme gelten das 16 und 17 Jahrhundert Emblem aus den Monita amoris virginei von Jacob Cats 1620 Die hier beschriebene kunsthistorische Bedeutung der Begriffe Emblem und Emblematik entspricht nicht genau der gegenwartigen umgangssprachlichen Begriffsverwendung Der aktuelle Duden definiert Emblem als Kennzeichen Hoheitszeichen Sinnbild und Emblematik als sinnbildliche Darstellung Emblemforschung 1 Die heutige Wissenschaftsdisziplin der Emblematik beschaftigt sich nicht nur mit Emblemen sondern auch mit verwandten aber eigenstandigen Formen wie Imprese und Titulus die sich sowohl formal als auch hinsichtlich ihrer Entstehung und Entwicklung von den ursprunglich unbedingt dreiteiligen Emblemen unterschieden Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick 1 1 Einflusse 1 2 Die Anfange 1 3 Weitere Entwicklung 2 Einzelaspekte 2 1 Kategorien 2 2 Die dreiteilige Form 2 2 1 Lemma 2 2 2 Icon 2 2 3 Epigramm 2 3 Der Ratselcharakter 2 4 Vier charakteristische Beispiele 2 5 Emblemliteratur in den Niederlanden 2 6 Enzyklopadien 2 7 Anwendungen 3 Weitere Beispiele 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHistorischer Uberblick BearbeitenEinflusse Bearbeiten Die klassischen Embleme der Renaissance besassen vielfaltige Quellen in der alteren Literatur und Ikonographie Durch eine 1494 in Florenz veroffentlichte Anthologie Anthologia epigrammatum Graecorum war die Kenntnis der griechischen Epigrammatiker wesentlich erweitert und verbreitet worden Andere Einflusse stammten aus der mittelalterlichen religiosen Literatur aus der ritterlich hofischen Symbolik Frankreichs und des Burgund und den daraus um 1500 in Italien entwickelten Impresen sowie aus lehrhafter Literatur mit naturkundlichem Hintergrund z B dem Physiologus einer Schrift mit fruhchristlicher Tiersymbolik Das Werk entstand im 2 Jahrhundert wahrscheinlich in Alexandria In lateinischer Ubersetzung und in verschiedenen Nationalsprachen war es wahrend des ganzen Mittelalters in Europa weit verbreitet Aus Beschreibungen von Tieren vereinzelt auch von Baumen oder Steinen wurden darin durch allegorische Deutung religiose Lehrsatze oder moralische Verhaltensregeln abgeleitet Zu den bedeutenden Einflussen fur die Weiterentwicklung der Embleme gehorte die Hypnerotomachia Poliphili des Francesco Colonna ein romanhafter Text von sprachlich und inhaltlich hochst komplexer oft ratselhafter Beschaffenheit Nach der Erstausgabe 1499 in Venedig fand das mit 172 Holzschnitten illustrierte Werk zunachst nur geringe Beachtung um nach der Neuauflage 1545 eine weite Verbreitung in ganz Europa zu finden Bedeutsam war auch die Ausbildung einer speziellen Renaissance Hieroglyphik Die ratselhaften Schriftzeichen des alten Agypten waren von Schriftstellern der Antike erwahnt worden und auf agyptischen Altertumern in Italien zu sehen 1422 gelangte die griechische Fassung der Hieroglyphica des Horapollon nach Florenz 1517 wurde eine lateinische Ubersetzung gedruckt Das vermutlich in hellenistischer Zeit entstandene Werk enthielt einen methodisch unzulanglichen Versuch die agyptischen Hieroglyphen zu entschlusseln Es lieferte eine Art von Geheimschrift ein Bilderverzeichnis mit Auslegung in dem fur jedes Zeichen ein bestimmter magisch symbolischer Hintergrund angenommen wurde obwohl viele von ihnen einfache phonetische Zeichen waren Die europaischen Humanisten ubernahmen diese Deutungen zahlreiche Bildmotive aus diesem Fundus wurden in die Emblembucher aufgenommen Die Anfange Bearbeiten Die Entstehung der ersten Embleme ist ungewohnlich genau datierbar Das erste Buch dieser neuen Gattung wurde 1531 in der Buchdruckerei von Heinrich Steyner in Augsburg hergestellt es war der Emblematum liber ein schmaler Band mit Texten des Mailander Juristen und Humanisten Andrea Alciato Schon Jahre zuvor hatte Alciato die Epigramme der Anthologia ins Lateinische ubersetzt und 1529 auch drucken lassen Jedes Epigramm erhielt eine kurze Uberschrift die lehrhafte Essenz des poetischen Textes Ein bekannter Gelehrter der deutsche Humanist Konrad Peutinger 1465 1547 veranlasste die Augsburger Ausgabe fur die Alciatos Texte verwendet wurden Nach Illustrationen des Augsburger Kunstlers Jorg Breu des Alteren entstanden die Holzschnitte fur das Buch hergestellt vermutlich von Hans Schaufelin sein Monogramm findet sich in einer zweiten Augsburger Ausgabe von 1531 Andrea Alciato war an der Entstehung der Erstausgabe offenbar nicht unmittelbar beteiligt In der von ihm autorisierten Pariser Fassung von 1534 ausserte er sich sehr kritisch zu der fruheren Edition die verschiedene handwerkliche und editorische Fehler aufwies 2 Die neu entwickelte historische Form des Emblems bestand also aus drei Teilen Uberschrift Bild und poetischer Text oder Lemma Icon und Epigramm Grundsatzlich galt diese Dreiteilung uber langere Zeit als verbindlich wenn auch nicht immer in der ursprunglichen strengen Fassung die Merkmale der drei Elemente wurden gelegentlich variiert Beispiele aus Andrea Alciatos Emblematum liber Augsburg 1531 nbsp Titelseite nbsp Doppelseite nbsp Emblem In Astrologos nbsp Emblem Ex bello paxWeitere Entwicklung Bearbeiten nbsp Emblem zur Bestattung von Konig Philipp IV von Spanien 1665 nbsp Emblem Fama manet Facti Salzburg 1694Alciatos Emblematum liber wurde zum Muster aller Embleme und war bis 1781 in rund 125 Ausgaben in grossen Teilen Europas verbreitet Wichtige fruhe Neuausgaben erschienen zum Beispiel 1534 in Paris illustriert mit Holzschnitten nach Zeichnungen eines deutschen Holbein Schulers und 1566 in Frankfurt am Main mit Holzschnitten von Jost Amman und Virgil Solis Die erste deutsche Ubersetzung durch Wolfgang Hunger wurde 1542 in Paris herausgegeben Das Buechle der verschroten Werck Das Buch Alciatos enthielt anfangs 104 Embleme in Neuauflagen wurde es mehrfach erweitert und schon bald nach der Erstausgabe auch von anderen Autoren nachgeahmt Unautorisierte Nachdrucke sowie Bearbeitungen und neue Zusammenstellungen alterer Vorbilder waren charakteristisch fur die Produktion von Emblembuchern Absolute Originalitat war kein relevantes Kriterium Angestrebt wurde vielmehr der intensive schopferische Umgang mit dem tradierten als wertvoll anerkannten Text und Bildmaterial Die Struktur der Bucher veranderte sich mit der Zeit Alciato hatte zunachst Themen aus verschiedensten menschlichen Lebensbereichen behandelt ohne sie besonders zu ordnen In den umfangreicheren spateren Buchern waren die Inhalte nach Themenfeldern gruppiert seit dem Ende des 16 Jahrhunderts erschienen ganze Emblembucher zu einzelnen thematischen Kategorien Die ursprungliche emblematische Form mit ihrem ausgewogenen Verhaltnis zwischen Text und Bild ging im 17 Jahrhundert allmahlich verloren Seit dem fruhen 17 Jahrhundert bekam das Bild deutliches Ubergewicht uber den Text Im 18 Jahrhundert endete die Entwicklung der Embleme schon nach wenigen Jahrzehnten waren sie ohne Bedeutung Spuren fanden sich bis ins 19 Jahrhundert allenfalls noch in allegorisierender Genremalerei und Bildgedichten oder in Sonderformen wie der Symbolik der Freimaurerlogen Johann Joachim Winckelmann 1717 1768 der als Neuentdecker des klassischen Altertums die edle Einfalt griechischer Kunstwerke als Ideal zur Nachahmung empfahl lehnte Embleme als Kunstform entschieden ab 1756 beschrieb er eine Zeit in der Welt wo ein grosser Haufe der Gelehrten gleichsam zur Ausrottung des guten Geschmacks sich mit einer wahrhaften Raserey emporete Man habe die reale Natur und ihr direktes kunstlerisches Abbild als unzureichend empfunden und sich fur verpflichtet gehalten dieselbe witziger zu machen Die so entstandenen Sinnbilder die zum Verstandnis einen erklarenden Text brauchten seien von niedrigem Range in ihrer Art Differenzierter urteilte der Dichter und Philosoph Johann Gottfried Herder 1744 1803 Auch er war der Ansicht dass man den Geist der reinen griechischen Allegorie vom emblematischen Schatten spaterer Zeiten unterscheiden musse Zugleich fand er doch die emblematische Poesie der Deutschen sehr bemerkenswert Mochten es gemahlte Fensterscheiben Holzschnitte oder Kupferstiche seyn man legte sie aus und erfand gern etwas was man auslegen konnte Dies half der Deutschen Kunst auf Ich wollte dass wir eine Geschichte dieser Deutschen Bilderspruche mit ihren merkwurdigsten Producten hatten 3 Erst im 20 Jahrhundert begann die wissenschaftliche Wiederentdeckung der Emblematik Embleme wurden zum Gegenstand intensiver interdisziplinarer Forschung fur die inzwischen wieder reichhaltiges Material zur Verfugung steht neben den selten gewordenen Originalen zahlreiche Nachdrucke Handbucher und spezielle Datenbanken Eine internationale Vereinigung die Society for Emblem Studies unterstutzt die wissenschaftlichen Anstrengungen In seinem Standardwerk der Emblemforschung von 1947 4 nannte der Kunsthistoriker Mario Praz neben einer grossen Zahl anonym erschienener Emblembucher uber 600 namentlich bekannte Verfasser viele von ihnen mit mehreren Buchern und wiederholten Auflagen Fur die Gesamtauflage aller emblematischen Werke auf dem europaischen Buchermarkt vom 16 bis ins 18 Jahrhundert wird eine siebenstellige Zahl angenommen Etwa ein Drittel aller Emblembucher ist in Deutschland entstanden Allerdings gehorten die daran Beteiligten Autoren Zeichner Holzschneider bzw Kupferstecher sowie Drucker nicht selten verschiedenen Nationen an Auch die Verwendung der Sprache zunachst vorwiegend die ubernationale Gelehrtensprache Latein spater oft simultan mehrere Sprachen in einer Ausgabe trug dazu bei die Emblemliteratur trotz bestimmter nationaler Eigenheiten zu einem landerubergreifenden europaischen Phanomen zu machen 5 Einzelaspekte BearbeitenKategorien Bearbeiten Die thematische Vielfalt der Embleme lasst sich folgenden Kategorien zuordnen allgemein ethisch moralische Emblematik weltliche Liebesemblematik politische Emblematik Furstenspiegel emblematische Gratulationsschriften Funeral d h mit Bestattungen verbundene Emblematik usw religiose Emblematik Predigtsammlungen Marien und Heiligenemblematik religiose Liebes und Herzensemblematik emblematisierte Ordensregeln und geschichten Erbauungsliteratur emblematischer Totentanz Die dreiteilige Form Bearbeiten nbsp Emblem Potentissimus affectus amor Augsburg 1531Lemma Bearbeiten Das Lemma griech lῆmma lat vocalium signum oder inscriptio ital motto war eine kurze lateinische seltener auch griechische Formulierung die eine ethische Forderung eine Lebensregel oder einen Wahlspruch siehe Wahlspruch Devise Motto enthielt Es sollte nicht mehr als funf Worte umfassen gelegentlich genugte auch ein einziges Wort als Hinweis auf den gedanklichen Kern des Emblems Icon Bearbeiten Das Icon griech eἰkwn lat pictura ist der bildliche Teil des Emblems fur den es weder inhaltlich noch formal enge Grenzen gab In Alciatos Erstausgabe von 1531 wurden Holzschnitte unterschiedlicher Formate ohne besondere Seitengestaltung in den Textfluss eingegliedert Schon in den wenig spateren Auflagen so in der Ausgabe in Paris 1534 waren die Bildformate annahernd einheitlich geworden Zusammen mit Lemma und Epigramm nahmen sie in geschlossener typografischer Gestaltung jeweils eine Buchseite ein sodass die Einheit der dreiteiligen Form des Emblems deutlich wurde Zugleich naherte sich das kunstlerische Niveau der Icones der literarischen Qualitat der Texte an Gelehrte und Poeten beschaftigten sich mit einer Theorie der Emblematik es entstand eine spezifische zum Teil heftig polemische Literatur Theoretiker der Emblematik versuchten die Entwicklung der Icones in bestimmte Richtungen zu lenken Sie forderten zum Beispiel die vollstandige menschliche Figur durfe nicht abgebildet werden einzelne Korperteile dagegen sollten erlaubt sein Die akademischen Erorterungen die solchen Forderungen zugrunde lagen blieben aber in der rasch fortschreitenden praktischen Entwicklung der Emblematik weitgehend wirkungslos 6 Epigramm Bearbeiten Das Epigramm griech ἐpigramma auch lat subscriptio als dritter Bestandteil eines Emblems hatte die Aufgabe die oft ratselhaft anmutende Kombination von Lemma und Icon zu erklaren oder doch zumindest die Losung des Ratsels zu erleichtern Diese zunachst nur kommentierende also gegenuber den beiden ersten Teilen untergeordnete Rolle wurde aufgewertet durch die Anwendung der klassischen Sprachen Griechisch und Latein in Formen der antiken Poesie Hinzu kam dass auch die Losungshinweise fur die Ratsel noch kunstvoll verkleidet waren Das Epigramm war nach einer antiken Literaturgattung benannt ohne dass deren Merkmale in der Emblematik in allen Punkten ubernommen wurden Die Ubereinstimmung bestand in der Verwendung bestimmter in der Antike verwendeter Sprachformen sowie in der Absicht einen Gegenstand einen Begriff oder die Eigenschaft einer Person poetisch zu deuten Erforderte die Deutung von Lemma und Icon grossere Anstrengungen konnte ein Epigramm den Charakter eines umfangreichen Kommentars annehmen und damit die ursprungliche Ausgewogenheit des Emblems sprengen In der historischen Entwicklung wurden aus der kunstvoll verschlusselten Form der Deutung zunehmend einfachere leichter verstandliche Unterweisungen Oft verzichtete man dabei auf die poetische Form und statt Altgriechisch oder Latein wurden die verschiedenen Landessprachen verwendet Der Ratselcharakter Bearbeiten Besonders im 16 Jahrhundert stand der Ratselcharakter des Emblems im Vordergrund Es wendete sich damit an humanistisch geschulte Personen die in der Lage waren jene Bruchstucke aus antiken Texten zu erkennen die fur Lemma und Epigramm verwendet wurden nur sie konnten auch in den Icones die ursprunglichen Bildmotive wie sie in antiken Medaillen Gemmen Skulpturen usw uberliefert waren auffinden und bewerten Solange also die Beschaftigung mit dem Emblem ein Zeitvertreib der wenigen Gebildeten und zugleich ein Nachweis humanistischer Bildung blieb waren ausgesucht schwierige Kombinationen relativ haufig Dies anderte sich seit dem 17 Jahrhundert als Embleme zunehmend lehrhaft moralische Inhalte verbreiten sollten zum Beispiel als Illustrationen bekannter Sprichworter die Auflosung also nicht so schwierig sein durfte dass der didaktische Zweck verfehlt wurde nbsp Wahrheitstaler von 1597 einer der sogenannten emblematischen TalerEine besondere Vorliebe fur emblematische Darstellungen zeigt Herzogs Heinrich Julius zu Braunschweig und Luneburg Furst von Braunschweig Wolfenbuttel 1589 1613 mit einer Serie von Talern So ist zum Beispiel im Munzbild des Wahrheitstalers die personifizierte nackte Wahrheit zu sehen die mit den Fussen auf der symbolisierten Verleumdung und Luge steht Die Inschrift im Feld bestatigt das VERITAS VIN CIT OM NIA CALVMNIA MENDACIUM lat Die Wahrheit besiegt alle Verleumdung und Luge Die personifizierte Wahrheit auf dem Taler wurde irrigerweise auch als Christus angesehen Der Taler diente dem Herzog als Propagandamittel in den Auseinandersetzungen mit einigen adligen Familien seines Landes 7 Vier charakteristische Beispiele Bearbeiten nbsp Emblem Foedera Alciato Paris 1534 nbsp Emblem Mentem non formam Alciato Augsburg 1531 Lemma Foedera Bundnisse Quelle Emblematum libellus Paris 1534 Icon Eine Laute liegt auf einem Tisch Die Erklarung zu den scheinbar unzusammenhangenden Inhalten von Uberschrift und Bildgegenstand gibt das zwolfzeilige lateinische Epigramm Darin wird einem Herzog vermutlich Massimiliano Sforza 1493 1530 die Laute gewidmet moge unsere Gabe Euch in dieser Zeit gefallen in der Ihr neue Vertrage mit Bundesgenossen einzugehen plant Es ist schwierig wenn auch nicht fur einen gelehrten Mann so viele Saiten zu stimmen und wenn eine Saite nicht gut gespannt ist oder reisst was leicht geschieht ist alle Anmut des Instruments dahin und der vortreffliche Gesang wird verdorben sein So gibt es wenn die italienischen Fursten sich im Bundnis vereinen nichts was Du furchten musst Aber wenn einer abtrunnig wird wie wir oft sehen dann lost sich alle Harmonie in Nichts auf Fur gelehrte Zeitgenossen war die auf den ersten Blick sinnlose Zusammenstellung von Lemma und Icon auch ohne Erklarung kein unlosbares Problem Cicero hatte in De re publica einen ahnlichen Vergleich verwendet Augustinus diese Stelle in einer seiner Schriften zitiert Die Lyra als Symbol der Eintracht war eine in den alten Schriften mehrfach verwendete literarische Metapher 8 Lemma Mentem non formam plus pollere Klugheit zahlt nicht aussere Schonheit Quelle Emblematum liber Augsburg 1531 Icon Ein Fuchs scheint den Kopf eines Menschen zu betrachten Das Epigramm ist den Fabeln des Aesop entnommen und heisst in freier Prosaubertragung Ein Fuchs fand im Fundus eines Theaters die Maske eines Schauspielers vollendet geformt so perfekt dass allein der Geist noch fehlte in allem anderem wirkte sie wie lebendig Der Fuchs nahm sie auf und sprach sie an Was fur ein Kopf doch ohne Hirn 9 nbsp Omnia vincit Amor Heinsius 1620 nbsp Ni mesme la mort Heinsius 1620 Quelle fur die beiden folgenden Embleme zwei kolorierte Nachstiche nach Daniel Heinsius Emblemata amatoria ist der Sammelband Theatre d Amour von 1620 Lemma und Epigramm sind als Umschrift mit dem Icon zusammengefasst und wurden um sechszeilige franzosische Gedichte eines unbekannten Autors erganzt Lemma Omnia vincit amor Amor besiegt alles aus einem Hirtengedicht von Vergil Icon Amor reitet einen widerwilligen Lowen Das lateinische Epigramm nach Hugo Grotius 1583 1645 lautet in Ubertragung Ich habe ihn gesehen der den wilden Lowen bandigen kann Ich habe ihn gesehen der als einziger die Herzen zahmen kann Amor Dieses Emblem gehort zu den am haufigsten variierten Sinnbildern der Emblematik Alciato hatte das Grundmotiv schon 1531 unter dem Lemma Potentissimus affectus amor Liebe ist die starkste Leidenschaft verwendet 10 Lemma Ni mesme la mort Nicht einmal der Tod Icon Amor blickt auf einen Weinstock der sich um einen verdorrten Baum rankt Das lateinische Epigramm in deutscher Fassung Weder rafft der Tod der Platane die Weinrebe dahin noch nimmt der Letzte Tag der alles andere zunichte macht unsere Liebe hinweg 11 Emblemliteratur in den Niederlanden Bearbeiten nbsp Emblem aus Spiegel van den ouden ende nieuven tijdt von Jacob Cats 1632Besonders popular waren Embleme in den Niederlanden In Antwerpen heute im flandrischen Teil Belgiens gelegen befand sich mit der Buchdruckerei von Christoph Plantin ein bedeutendes Zentrum der Emblemliteratur ein Grossbetrieb mit bis zu 16 Druckpressen und 80 Beschaftigten Vor allem in den nordlichen Provinzen erschienen im 17 Jahrhundert zahlreiche Emblembucher die vor dem Hintergrund der dort vorherrschenden theologischen Bewegung des Calvinismus hauptsachlich ethische moralisierende Anspruche thematisierten Diese Embleme waren meist direkter in den Aussagen und realistischer in den Darstellungen als etwa die italienischen Beispiele Hauptvertreter der niederlandischen Emblemliteratur waren Jacob Cats 1577 1660 und Daniel Heinsius 1580 1655 Cats der bekannteste hollandische Autor des 17 Jahrhunderts war auch Verfasser mehrerer weit verbreiteter Emblembucher wie Sinn en Minne beelden Sinn und Liebesbilder und Spiegel van den Ouden ein Nieuwen Tijdt Spiegel der alten und der neuen Zeit beide mit Illustrationen von Adriaen van de Venne In literarisch anspruchslosen Versen vermittelte er einfache allgemeingultige Wahrheiten Mit Sinn en Minne beelden lieferte er als Besonderheit fur jedes Emblem zwei alternative Losungen die geistliche Variante richtete sich an den Verstand sinne die weltliche bezog sich auf die Liebe minne Cats verwendete die gleichen Sinnbilder mehrfach in Buchern mit unterschiedlichen Titeln das gilt auch fur Monita Amoris Virginei Amsterdam 1620 s Abb am Kopf des Artikels eine deutsche Ubersetzung dieser Schrift erschien 1723 in Augsburg unter dem Titel Neueroffnete Schule Vor das noch ledige Frauenzimmer Welche darinnen Durch 45 erfundene Sinn Bildern von dem hochgelehrten Herrn Doctor Jacob Cats aufs beste unterrichtet wird 12 Der humanistische Gelehrte Daniel Heinsius in Gent geboren und seit 1603 in Leiden als Professor und Bibliothekar tatig war Autor eines Emblembuchs das erstmals 1601 unter dem Titel Quaeris quid sit amor Du willst wissen was Liebe ist erschien und das erste ausschliesslich dem Thema der weltlichen Liebe gewidmete Emblembuch war Bei spateren Auflagen erhielt es den Titel Emblemata amatoria der zur Gattungsbezeichnung dieses Themenkreises wurde Heinsius hatte unter Pseudonym Theocritus a Ganda Daniel von Gent zu Kupferstichen von Jakob de Gheyn II niederlandische Verse geschrieben Die Gedichte wurden 1616 in Heinsius Sammlung Nederduytsche Poema Niederlandische Dichtungen unverandert ubernommen In einer anderen privaten Zusammenstellung von Emblemen datiert von 1620 Theatre d Amour sind die nachtraglich kolorierten Kupferstiche von 1601 enthalten die Verse aber durch eigenstandige franzosische Gedichte eines anonymen Autors ersetzt 13 Enzyklopadien Bearbeiten nbsp Doppelseite aus Devises et emblemes von Daniel de la Feuille 1691Seit der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts erschienen nicht nur die ublichen Emblembucher sondern auch umfangreiche Enzyklopadien mit emblematischem Material Sie enthielten Bildmotive aus verschiedenen Emblembuchern des 16 und 17 Jahrhunderts dazu sehr kurze oft mehrsprachige Erklarungen aber keine literarischen Anteile Die praktische Anwendung dieses Materials in Kunst und Kunsthandwerk ist vielfach nachgewiesen Wichtige Beispiele dieser Art waren Il mondo simbolico des italienischen Geistlichen Filippo Picinelli 1000 Seiten stark 1653 auf italienisch in Mailand erschienen durch den Augustinermonch Augustin Erath ubersetzt und erweitert zum Mundus symbolicus 1687 1694 herausgegeben Symbolographia sive De Arte Symbolica sermones septem von Jacobus Boschius 1701 bei Caspar Beucard in Augsburg und Dillingen herausgegeben Es enthielt 3347 Darstellungen Emblematische Gemuths Vergnugung Bey Betrachtung 715 der curieusten und ergotzlichsten Sinnbildern mit ihren zustandigen deutsch lateinisch franzos u nd Italianischen beyschrifften Dieser etwas kleinere Sammelband war 1699 in Augsburg als Musterbuch fur bildende Kunstler und Kunsthandwerker erschienen Das Werk war die gekurzte Ubersetzung einer erstmals 1691 von Daniel de La Feuille in Amsterdam herausgegebenen Sammlung die ihrerseits auf eine mehrteilige Zusammenstellung des franzosischen Kupferstechers Nicolas Verrien zuruckgeht Beispiele aus der Enzyklopadie Emblematische Gemuths Vergnugung Augsburg 1699 nbsp Titelseiten nbsp Doppelseite nbsp Doppelseite nbsp DoppelseiteAnwendungen Bearbeiten nbsp Druckerzeichen der Aldus PresseSchon Alciato sah in seinem Werk auch ein Musterbuch fur Kunsthandwerker das geeignet war bei der sinnreichen Ausgestaltung von Wohn und Reprasentationsraume der Herrschenden und Wohlhabenden zu helfen In einer Lyoner Ausgabe seiner Emblemata beschrieb er verschiedene Anwendungsmoglichkeiten und betonte abschliessend dass das Antlitz der Dinge die auf den gemeinsamen Nutzen schauen uberall ein beredtes und vom Anblick her schones ist Wer immer also mit dem Scharfsinn eines knappen Spruches und einem festlichen Bild sein Eigen schmucken will Aus dem Schatz dieses Buchleins wird er im Uberfluss haben 14 Die Embleme erhielten so einen direkten Nutzwert Emblematische Darstellungen wurden fur Glasfenster Stoffe Tapeten Mobel Kachelofen und dergleichen verwendet aber auch zur Ausschmuckung von Trinkgefassen Glocken Schwertern oder Kanonen ebenso fur Fest und Buhnendekorationen fur Wand und Deckenmalereien z B auch in Kirchen und Klostern und fur dekorative Stuckarbeiten Embleme hatten Bedeutung bei der Gestaltung von Munzen und Medaillen Fur das Buchwesen gaben sie vielfach Anregungen die beliebten Motive erschienen auf Titelblattern und Widmungen in Drucker und Verlagszeichen Ein bekanntes Beispiel ist das Druckerzeichen der Aldus Presse begrundet von dem venezianischen Verleger und Buchdrucker Aldus Manutius Das Bildmotiv Delphin und Anker das bereits seit 1502 als Druckerzeichen verwendet wurde hat Alciato als vorbildliche Anwendung seiner Embleme vorgestellt und in seine Emblemata aufgenommen 15 nbsp Bildnis eines Ehepaares von Frans Hals um 1625Wesentliche Bildmotive in Werken der Bildenden Kunst jener Zeit vor allem in der niederlandischen Malerei erschliessen sich durch Kenntnis der Emblematik Als typisches Beispiel kann das Bildnis eines Ehepaares von Frans Hals dienen entstanden um 1625 Das Paar wird unter einem von Efeu umrankten Baum dargestellt Dieses haufig variierte Emblem Motiv wurde als Sinnbild sowohl negativ der Efeu wurgt den Baum der ihn gestutzt hat als auch wie hier positiv verwendet der Baum stutzt den Efeu eine Metapher fur die Dauerhaftigkeit der Liebe Die Distel links im Bild als Symbol der Muhsal und der heitere Barockgarten rechts galten als Hinweis auf die Bestandigkeit der Liebe in guten wie in schlechten Tagen 16 Bei ausserliterarischen emblematischen Anwendungen wie den hier genannten war es kaum jemals moglich eine epigrammatische Auslegung mit einzubeziehen Das emblematische Material war in der Regel auf das Bild allenfalls noch das Motto reduziert Oft jedoch gehorten die verwendeten Embleme zu Programmgruppen die ein gemeinsames Thema behandelten also sinngemass aufeinander abgestimmt und dadurch leichter erklarbar waren Ausserdem waren sie den Betrachtern oft aus anderen Zusammenhangen bekannt Weitere Beispiele BearbeitenEinige hier noch nicht erwahnte beliebte Emblembucher die haufig von Kunstlern und Kunsthandwerkern benutzt wurden Auswahl 17 Guillaume de La Perriere Theatre des bons engins Paris 1539 Johannes Sambucus Emblemata Wien 1564 Georgette de Montenay Emblemes on Devises Chrestiennes Lyon 1571 Nicolaus Reusner Emblemata Nicolai Reusneri Frankfurt M 1581 Cesare Ripa Iconologia Rom 1593 Nicolaus Taurellus Emblemata Physico Ethica Nurnberg 1595 Otto van Veen Amorum Emblemata Antwerpen 1608 Gabriel Rollenhagen Nucleus emblematum Hildesheim 1611 Daniel Heinsius Het Ambacht van Cupido Leyden 1615 Julius Wilhelm Zincgref Emblemata Frankfurt M 1619 18 Jacob Cats Proteus ofte Minne beelden Rotterdam 1627 Daniel Cramer Emblemata moralia nova Frankfurt M 1630 Siehe auch BearbeitenSphragistik Siegelkunde Heraldik WappenkundeLiteratur BearbeitenFrank Buttner Andrea Gottdang Einfuhrung in die Ikonographie Wege zur Deutung von Bildinhalten Zweite durchgesehene Auflage C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 53579 6 S 137 ff Emblematik In Harald Olbrich Gerhard Strauss Hrsg Lexikon der Kunst Band 2 Cin Gree Neubearbeitung E A Seemann Leipzig 1989 ISBN 3 363 00045 6 S 317 Wolfgang Harms Gilbert Hess Dietmar Peil Jurgen Donien Hrsg SinnBilderWelten Emblematische Medien in der fruhen Neuzeit Institut fur Neuere Deutsche Literatur Munchen 1999 ISBN 3 87707 534 7 Katalog zur Ausstellung anlasslich des 5 Internationalen Emblemkongresses in Munchen 9 14 August 1999 William S Heckscher Karl August Wirth Emblem Emblembuch In Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Band 5 Email Eselsritt Druckenmuller Stuttgart 1967 ISBN 3 406 14005 X Sp 85 228 Arthur Henkel Albrecht Schone Hrsg Emblemata Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI und XVII Jahrhunderts Taschenausg Metzler Stuttgart u a 1996 ISBN 3 476 01502 5 Ingrid Hopel Ulrich Kuder Hrsg Emblembucher aus der Sammlung Wolfgang J Muller in der Universitatsbibliothek Kiel Katalog Mundus Symbolicus 1 Ludwig Kiel 2004 ISBN 3 933598 96 6 John Landwehr Emblem and Fable Books Printed in the Low Countries 1542 1813 A Bibliography Dritte uberarbeitet und erweiterte Ausgabe Hes amp De Graaf Utrecht 1988 ISBN 90 6194 177 6 Walter Magass Hermeneutik und Semiotik Schrift Predigt Emblematik Forum Theologiae Linguisticae 15 Linguistica Biblica Bonn 1983 ISBN 3 87797 025 7 Mario Praz Studies in Seventeenth Century Imagery Band 2 A Bibliography of Emblem Books Warburg Institute London 1947 Albrecht Schone Emblematik und Drama im Zeitalter des Barock Dritte Auflage mit Anmerkungen C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37113 2 Theatre d Amour Der Garten der Liebe und seine Freuden Die Wiederentdeckung eines verschollenen Buchs aus der Zeit des Barock Vollstandiger Nachdruck der kolorierten Emblemata amatoria von 1620 Essay und Texte von Carsten Peter Warncke Taschen Koln u a m 2004 ISBN 3 8228 3126 3 Antje Theise Anja Wolkenhauer Hrsg Emblemata Hamburgensia Emblembucher und angewandte Emblematik im fruhneuzeitlichen Hamburg Publikationen der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky Bd 2 Ludwig Kiel 2009 ISBN 978 3 937719 92 4 Carsten Peter Warncke Sprechende Bilder Sichtbare Worte Das Bildverstandnis in der fruhen Neuzeit Wolfenbutteler Forschungen Bd 33 Harrassowitz Wiesbaden 1987 ISBN 3 447 02725 8 Zugleich Wuppertal Universitat Habilitations Schrift 1985 Anja Wolkenhauer Zu schwer fur Apoll Die Antike in humanistischen Druckerzeichen des 16 Jahrhunderts Wolfenbutteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens Bd 35 Harrassowitz Wiesbaden 2002 ISBN 3 447 04717 8 zur Wechselbeziehung zwischen Druckerzeichen und Emblemen zugleich Hamburg Universitat Dissertation 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emblemata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Emblem Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Das Utrechter Emblem Projekt digitalisierte Emblembucher Glasgow University Emblem Website Liber emblematum des Andrea Alciati latein englisch bei der Memorial University of NewfoundlandEinzelnachweise Bearbeiten Duden die deutsche Rechtschreibung Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln Der Duden Bd 1 25 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Dudenverlag Mannheim u a 2009 ISBN 978 3 411 04015 5 Universitat Glasgow Projekt Alciato at Glasgow Arthur Henkel Albrecht Schone Hrsg Emblemata Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI und XVII Jahrhunderts 1996 S IX Mario Praz Studies in Seventeenth Century Imagery Band 2 A Bibliography of Emblem Books 1947 Arthur Henkel Albrecht Schone Hrsg Emblemata Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI und XVII Jahrhunderts 1996 S XVII Emblematik In Harald Olbrich Gerhard Strauss Hrsg Lexikon der Kunst Band 2 Neubearbeitung 1989 S 317 Helmut Kahnt Das grosse Munzlexikon 2005 S 515 Frank Buttner Andrea Gottdang Einfuhrung in die Ikonographie Zweite durchgesehene Auflage 2009 S 138 Alciato at Glasgow Emblem MENTEM NON FORMAM plus pollere Abgerufen am 16 April 2023 Theatre d Amour 2004 Folio 7 Theatre d Amour 2004 Folio 26 Inge Keil Augustanus Opticus Johann Wiesel 1583 1662 und 200 Jahre optisches Handwerk in Augsburg Colloquia Augustana Bd 12 Akademie Verlag Berlin 2000 ISBN 3 05 003444 0 S 181 f Theatre d Amour 2004 Christina Eddiks Dem Emblem auf der Spur Koln 2004 Digitalisat PDF 972 kB Anja Wolkenhauer Zu schwer fur Apoll Die Antike in humanistischen Druckerzeichen des 16 Jahrhunderts 2002 S 53 72 Frank Buttner Andrea Gottdang Einfuhrung in die Ikonographie Zweite durchgesehene Auflage 2009 S 140 Emblematik In Harald Olbrich Gerhard Strauss Hrsg Lexikon der Kunst Band 2 Neubearbeitung 1989 S 317 Theodor Verweyen Werner Wilhelm Schnabel Angewandte Emblematik und Stammbuch Interpretationsprobleme am Beispiel verarbeiteter Emblemata Zincgrefiana In Hans Peter Ecker Hrsg Methodisch reflektiertes Interpretieren Festschrift fur Hartmut Laufhutte zum 60 Geburtstag Rothe Passau 1997 ISBN 3 927575 59 3 S 117 155 Normdaten Sachbegriff GND 4014553 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emblem Kunstform amp oldid 236229193