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Eine Enzyklopadie anhoren i fruher auch aus dem Franzosischen Encyclopedie von altgriechisch ἐgkyklios paideia enkyklios paideia deutsch Kreis von Wissenschaften und Kunsten welche jeder freie Grieche in der Jugend treiben musste bevor er ins burgerliche Leben eintrat oder sich einem besondern Studium widmete d h was wir heute Grundausbildung allgemeine Erziehung Allgemeinbildung nennen 1 siehe Paideia ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk Der Begriff Enzyklopadie soll auf Ausfuhrlichkeit oder eine grosse Themenbreite hinweisen wie beispielsweise bei einem Menschen dem enzyklopadisches Wissen nachgesagt wird Es wird eine Zusammenfassung des gesamten Wissens dargestellt Die Enzyklopadie ist demzufolge eine uberblickende Anordnung des Wissens einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Raumes welche Zusammenhange darstellt Daneben werden als Fachenzyklopadien solche Werke bezeichnet die nur ein einzelnes Fach oder Sachgebiet behandeln Die Naturalis historia des alteren Plinius in einer reich illustrierten Ausgabe des 13 JahrhundertsNouveau Larousse illustre 1897 1904Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Bande 1 16 1885 1890 Bertelsmann Lexikothek in 26 Banden in der Auflage von 1983Die Bedeutung des Begriffes Enzyklopadie ist fliessend Enzyklopadien standen zwischen Lehrbuchern einerseits und Worterbuchern andererseits Als alteste vollstandig erhaltene Enzyklopadie gilt die Naturalis historia aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert Vor allem die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1780 hat die Bezeichnung Enzyklopadie fur ein Sachworterbuch durchgesetzt Aufgrund der alphabetischen Anordnung werden Enzyklopadien oft als Lexika bezeichnet Die heutige Form des Nachschlagewerkes hat sich vor allem seit dem 18 Jahrhundert entwickelt dabei handelt es sich um ein umfangreiches Sachworterbuch uber alle Themen fur eine breite Leserschaft Im 19 Jahrhundert kam der typische neutral sachliche Stil hinzu Die Enzyklopadien wurden klarer strukturiert und beinhalteten neue Texte keine blossen Ubernahmen alterer fremder Werke Eines der bekanntesten Beispiele im deutschen Sprachraum war lange Zeit die Brockhaus Enzyklopadie ab 1808 im englischen die Encyclopaedia Britannica ab 1768 Seit den 1980er Jahren werden Enzyklopadien ferner in digitaler Form angeboten auf CD ROM und im Internet Teilweise sind es Fortfuhrungen alterer Werke teilweise neue Projekte Ein besonderer Erfolg war die 1993 erstmals auf CD ROM herausgegebene Microsoft Encarta Die 2001 gegrundete Wikipedia entwickelte sich zur grossten Internet Enzyklopadie Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 1 1 Definitionen 1 2 Entwicklung zum modernen Begriff 1 3 Andere Bezeichnungen 2 Geschichte 2 1 Altertum 2 2 Spatantike und fruhes Mittelalter 2 3 Hoch und Spatmittelalter 2 4 Aussereuropaische Kulturen 2 5 Fruhe Neuzeit 2 6 Zeitalter der Aufklarung 2 7 19 Jahrhundert 2 8 20 Jahrhundert 2 9 Elektronische Enzyklopadien 2 9 1 CD ROM Enzyklopadien 2 9 2 Internet Enzyklopadien 3 Fachenzyklopadien 4 Aufbau und Ordnung 4 1 Systematische Anordnung 4 2 Alphabetische Anordnung 4 3 Artikellange 4 4 Interne Hilfsmittel 4 5 Inhaltliche Balance 5 Inhaltliche Aspekte 5 1 Sprachen 5 2 Einordnung in den Wissenskontext 5 3 Stil 5 4 Neutralitat 5 4 1 Wahrheitsanspruch 5 4 2 Beispiele und Vorwurfe 5 4 3 Ideologische Grosssysteme 6 Ausstattung 6 1 Umfang 6 2 Auflagenhohen 6 3 Bebilderungen 6 4 Anhange und Ausstattung 6 5 Lieferung 7 Autoren und Leser 7 1 Urheberrecht und Plagiate 7 2 Autoren 7 2 1 Einzelautoren und Kleingruppen 7 2 2 Redaktionen 7 2 3 Prominente Autoren 7 2 4 Bezahlung 7 3 Leser 7 3 1 Bis zum 18 Jahrhundert 7 3 2 Seit dem 19 Jahrhundert 7 3 3 Besondere Zielgruppen 8 Kritik 8 1 Oberflachliches Wissen 8 2 Mangelnde Aktualitat 8 3 Zielgruppen und Statussymbol 9 Literatur 10 Weblinks 11 BelegeBegriff BearbeitenDefinitionen Bearbeiten Frontispiz der Cyclopaedia von 1728 mit Hinweisen auf den InhaltDie Althistorikerin Aude Doody nannte die Enzyklopadie eine Gattung die man nur schwer definieren konne Enzyklopadismus sei das Streben nach universellem Wissen oder auch die Summe des allgemeinen Wissens einer bestimmten Kultur Konkret sei die Enzyklopadie ein Buch das entweder die gesamte Garnitur des allgemeinen Wissens oder ein erschopfendes Spektrum an Material uber einen spezialistischen Gegenstand versammelt und ordnet Die Enzyklopadie beanspruche einfachen Zugang zu Informationen uber alles zu verschaffen das der Einzelne uber seine Welt wissen muss 2 Fur das Selbstverstandnis von Enzyklopadien werden oftmals die Vorworte der Werke ausgewertet 3 Im 18 und vor allem 19 Jahrhundert betonten sie dass sie Wissen zusammenfassen und zwar nicht fur Fachleute sondern fur ein breiteres Publikum 4 Im Vorwort des Brockhaus etwa heisst es 1809 Der Zweck eines solchen Worterbuchs kann auf keinen Fall der sein vollstandige Kenntnisse zu gewahren es wird vielmehr dieses Werk welches eine Art von Schlussel sein soll um sich den Eingang in gebildete Zirkel und in den Sinn guter Schriftsteller zu offnen aus den wichtigsten Kenntnissen der Geographie Geschichte Mythologie Philosophie Naturlehre den schonen Kunsten und andern Wissenschaften bloss diejenigen Kenntnisse enthalten welche ein jeder als gebildeter Mensch wissen muss wenn er an einer guten Conversation Theil nehmen oder ein Buch lesen will Vorrede In Brockhaus Conversations Lexikon 1809 5 Der Bibliothekswissenschaftler und Enzyklopadie Experte Robert Collison schrieb um 1970 fur die Encyclopaedia Britannica einleitend im entsprechenden Macropaedia Artikel Heutzutage denken die meisten Leute bei einer Enzyklopadie an einen vielbandigen Abriss allen verfugbaren Wissens komplett mit Landkarten und einem detaillierten Index sowohl mit zahlreichen Anhangen wie Bibliografien Illustrationen Listen von Abkurzungen und fremden Ausdrucken Ortsverzeichnissen usw Robert L Collison Warren E Preece Artikel Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica 1998 6 Entwicklung zum modernen Begriff Bearbeiten Der moderne Begriff Enzyklopadie setzt sich aus zwei griechischen Wortern zusammen ἐgkyklios enkyklios im Kreis herumgehend auch umfassend allgemein sowie paideia paideia Erziehung oder Unterricht Das daraus zusammengesetzte ἐgkyklios paideia verwies auf die chorische Erziehung meinte also ursprunglich die musische Ausbildung junger freigeborener Griechen im Kreis des Theaterchores 7 Eine verbindliche Auflistung der vermittelten Facher gab es bei den Griechen nicht Moderne Forscher ziehen es vor den griechischen Ausdruck als allgemeine Erziehung zu ubersetzen im Sinne einer grundlegenden Bildung 8 Der Romer Quintilian 35 bis ca 96 nach Christus griff den griechischen Ausdruck auf und ubersetzte ihn 9 Bevor Jungen zu Rednern ausgebildet wurden sollten sie den Bildungsweg den orbis ille doctrinae wortlich Kreis der Lehre durchlaufen Auch Vitruv bezeichnete mit ἐgkyklios paideia eine Vorbildung fur die bei ihm angestrebte Spezialisierung zum Architekten Dementsprechend variierten die genannten Facher 10 Quintilian erwahnt fur Redner beispielsweise die Bereiche Geometrie und Musik Unklar bleibt was Plinius gemeint hat als er die tῆs ἐgkyklioy paideias tes enkykliou paideias im Vorwort zu seiner Naturalis historia Naturgeschichte ca 77 n Chr erwahnte Das liegt nicht nur an der Unbestimmtheit der moglichen Facher sondern auch an Undeutlichkeiten der Textstelle 11 Die ἐgkyklios paideia wurde schliesslich zu einer Sammelbezeichnung fur die sich im Romischen Reich ausbildenden sieben freien Kunste die artes liberales 12 Basler Ausgabe von Joachim Sterck van Ringelberghs Lucubrationes vel potius absolutissima kyklopaideia 1541 Titelseite der Paul Scalichs Encyclopaedia veroffentlicht 1559 in BaselDas Wort Enzyklopadie geht auf eine fehlerhafte Ruckubersetzung der Stelle bei Quintilian zuruck Dieses tas Encyclopaedias in Plinius Ausgaben seit 1497 setzte dann den Ausdruck durch Es wurde als griechische Ubersetzung von orbis doctrinae angesehen In Nationalsprachen erschien der Ausdruck dann in den 1530er Jahren In der Mitte des 16 Jahrhunderts konnte man das Wort ohne weitere Erklarung in Buchtiteln fur Werke verwenden in denen die Gesamtheit der Wissenschaften nach einer bestimmten Ordnung dargestellt wird so Ulrich Dierse Die Betonung lag dabei nicht auf Gesamtheit sondern auf Ordnung 13 Guillaume Bude verwendete die lateinische Neuschopfung 1508 im Sinne einer allesumfassenden Wissenschaft oder Gelehrtheit Wohl zum ersten Mal in einem Buchtitel erschien das Wort 1538 14 Damals veroffentlichte der sudniederlandische Padagoge Joachim Sterck van Ringelbergh Lucubrationes vel potius absolutissima kyklopaideia nempe liber de ratione studii Nachtarbeiten oder vielmehr vollstandigste kyklopaideia kyklopaideia also ein Buch uber die Methode des Lernens Als Haupttitel eines Buches tauchte es zuerst 1559 auf Encyclopaediae seu orbis disciplinarum Encyclopaedia oder der Kreis der Facher des Kroaten Pavao Skalic 15 Die englische Cyclopaedia von 1728 war ein alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk ein dictionary of the arts and sciences Der Durchbruch des Namens Enzyklopadie kam erst mit der grossen franzosischen Encyclopedie 1751 und Folgejahre Nach dem Vorbild dieses Werkes etablierte sich der Begriff fur ein allgemeines Sachworterbuch Daneben wurde das Wort auch fur die Erkenntnis von der Einheit des Wissens verwendet in diesem Sinne beschrieb der Philosoph Christian Appel seinen 1784 an der Universitat Mainz eingerichteten Lehrstuhl fur allgemeine Enzyklopadie In der Erziehung gehe man von einfachen sinnlichen Eindrucken und Erfahrungen aus dann komme man uber einen Abstraktionsprozess zu zusammenhangenden wissenschaftlichen Weisheiten Diese seien aber verstreut daher brauche man eine Zusammenfassung So solle die Enzyklopadie nicht am Anfang des Universitatsstudiums stehen sondern am Ende als Kronung 16 Fur die Erforschung der Enzyklopadien wiederum hat sich der Begriff Enzyklopadik eingeburgert Andere Bezeichnungen Bearbeiten Theatrum Vitae Humanae Schauplatz des menschlichen Lebens 1565Wahrend bei den Romern die Titel von Nachschlage und Lehrwerken meistens eher nuchtern waren uberwogen seit der Spatantike bis in die Fruhe Neuzeit Metaphern Vergleiche mit der Natur mit Garten Blumen und Nahrung waren besonders haufig Der Autor war beispielsweise ein Blumenpflucker oder eine fleissige Biene die das Wissen wie Blutenstaub sammelt Die Werke hiessen dann Florilegia Blumensammlung Liber Floridus Bluhendes Buch oder Hortus Deliciarum Garten der Kostbarkeiten 17 18 Beliebt waren auch Verweise auf das Licht das den Leser erleuchten soll Elucidarium Lucidarius 18 Die Bucher waren Kostbarkeiten Tresor Schatz 18 Gemma gemmarum Schmuckstuck der Schmuckstucke Schatzkammer mechanischer Kunste Agostino Ramelli 17 Margarita Perle Theatrum Schauplatz wie in Theatrum Anatomicum verwies auf den Darstellungscharakter 19 Bibliotheca war ein Hinweis darauf dass das Werk aus alteren Buchern zusammengestellt war 17 Man sah das Werk als Spiegel der Welt Speculum imago mundi 18 Auf Wasserquellen bezog sich der Livre de Sidrac la fontaine de toutes sciences und auf die Allegorie des Stadtbaus der Livre de la Cite des Dames 18 Historia war in der Naturkunde wegen Plinius gelaufig und bedeutete ursprunglich das geordnete Wissen 19 Ansonsten war Historia normalerweise eine chronologische Abhandlung in die man geografisches und biografisches Wissen einflocht Ars magna Grosse Kunst ist bei Ramon Llull und Athanasius Kircher der Anspruch eine hervorragende Leistung zu prasentieren 20 Alphabetisch angeordnete Enzyklopadien hiessen oder heissen Dictionarium Worterbuch oder Lexikon 19 Weitere Bezeichnungen lauten Enzyklopadisches Worterbuch Sachworterbuch Realworterbuch dazu Reallexikon und Realenzyklopadie Konversationslexikon Universallexikon usw Im Englischen und Franzosischen war dictionary beziehungsweise dictionnaire weit verbreitet oft in der Zusammenfassung dictionary of the arts and sciences beziehungsweise dictionnaire des arts et des sciences Im Deutschen spiegelt sich das im Titel der Allgemeinen Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste von Ersch Gruber 1818 1889 wider Als Kunste sind gangigerweise die mechanischen und handwerklichen Kunste zu verstehen und der Begriff der Wissenschaft sollte nicht zu eng aufgefasst werden so wurde die Theologie damals noch selbstverstandlich zur Wissenschaft gezahlt Real oder Realia steht fur Sachen im Gegensatz zu Begriffen oder Wortern ein Realworterbuch ist also ein Sachworterbuch und kein Sprachworterbuch Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte und Entwicklung der Enzyklopadie Literarische Gattung und Begriff laufen in der Geschichte der Enzyklopadie nicht parallel zueinander Darum lasst sich daruber streiten ob es vor der Neuzeit uberhaupt Enzyklopadien gegeben hat Zumindest waren sich die antiken und mittelalterlichen Autoren einer solchen literarischen Gattung nicht bewusst Es herrscht weite Ubereinstimmung beispielsweise die Naturalis historia aus dem Alten Rom als Enzyklopadie anzusehen Dabei besteht allerdings die Gefahr einer anachronistischen Sichtweise namlich ein antikes Werk mit modernen Augen zu sehen und es unangemessen zu interpretieren warnt Aude Doody 21 Die Historiker sind sich nicht daruber einig welches Werk als die erste Enzyklopadie anzusehen ist Das liegt einerseits daran dass viele Werke verloren gegangen sind und nur noch aus kurzen Beschreibungen oder Bruchstucken bekannt sind Andererseits gibt es keine verbindliche Definition einer Enzyklopadie manche Historiker berucksichtigen auch einen enzyklopadischen Ansatz im Sinne eines Strebens nach Umfassendheit 22 Altertum Bearbeiten Romer liest eine Schriftrolle SpatantikeAls ein geistiger Vater der Enzyklopadie wird der griechische Philosoph Platon genannt Er hat zwar selbst keine Enzyklopadie verfasst aber mit seiner Akademie zu Athen verschrieb er sich dazu die ganze Bildung jedem intelligenten jungen Mann zur Verfugung zu stellen Von einem enzyklopadischen Werk von Platons Neffen Speusippos gestorben 338 v Chr sind nur noch Fragmente erhalten Einen enzyklopadischen Ansatz im Sinne von umfassend hat man auch Aristoteles nachgesagt 23 Die Griechen sind fur ihre intellektuellen Erkundungen und ihre philosophische Originalitat bekannt Sie haben ihr Wissen aber nicht in einem einzelnen Werk zusammengefasst 22 So gelten die Romer als die eigentlichen Erfinder der Enzyklopadie 24 In der Romischen Republik gab es bereits die Briefserie Praecepta ad filium etwa 183 v Chr mit der Cato der Altere seinen Sohn unterwies 25 Vor allem entstand die Enzyklopadie in der Kaiserzeit da sie den weiten Horizont solcher Menschen brauchte die ein Weltreich beherrschten 26 Die erste der eigentlichen Enzyklopadien waren die nicht erhaltenen Disciplinarum libri IX von Marcus Terentius Varro 27 v Chr Die zweite Enzyklopadie waren die Artes des Arztes Aulus Cornelius Celsus gestorben um 50 n Chr 27 Varro war der Erste der die allgemeinbildenden Facher zusammengefasst hat aus denen spater die freien Kunste wurden Zusatzlich zu jenen Fachern die dann im Mittelalter zum Kanon wurden nahm er Medizin und Architektur auf Die Hebdomades vel de imaginibus sind siebenhundert Kurzbiografien grosser Griechen und Romer davon sind nur vereinzelte Bruchstucke uberliefert ebenso wie von den Discliplinarum libri Varro hatte grossen Einfluss auf Autoren der ausgehenden Antike 28 Von uberragender Bedeutung jedoch war die Naturalis historia des Politikers und Naturforschers Plinius Der Verwalter Plinius war es gewohnt die Welt in Einheiten und Untereinheiten eingeteilt zu sehen Sein Werk wurde um das Jahr 77 n Chr geschrieben und gilt nun als einzige Enzyklopadie des Altertums die vollstandig erhalten ist Im Mittelalter fand man sie in fast jeder anspruchsvollen Bibliothek 29 Das Besondere an ihr war die beanspruchte und immer wieder thematisierte Universalitat Sie diente Plinius auch als Erklarung dafur dass er vieles nur sehr kurz beschreiben konnte 30 Ein anderer romischer Enzyklopadist mit weitreichendem Einfluss war Martianus Capella aus Nordafrika Er verfasste zwischen 410 und 429 n Chr eine Enzyklopadie die oft Liber de nuptiis Mercurii et Philologiae Die Hochzeit der Philologie mit Merkur genannt wird und zum Teil in Versen geschrieben wurde Die sieben Brautjungfern entsprachen den Kapiteln des Werks und diese wiederum den sieben freien Kunsten 31 Spatantike und fruhes Mittelalter Bearbeiten Konrad Millers Rekonstruktion der Welt 1898 nach den Angaben in Isidors Etymologiae aus dem 7 JahrhundertNach dem Untergang des Westromischen Reiches bewahrte der Politiker Cassiodor mit seiner Kompilation Institutiones divinarum et saecularium litterarum 543 555 n Chr Teile des antiken Wissens Dazu hatte er sich in ein von ihm selbst gegrundetes Kloster im Suden Italiens zuruckgezogen 32 Wahrend Cassiodor noch Weltliches und Geistliches voneinander trennte integrierte zwei Generationen spater Bischof Isidor von Sevilla die christliche Lehre in die antike Gelehrsamkeit 33 Isidors Enzyklopadie Etymologiae um 620 wollte die Welt dadurch deuten dass er Begriffe samt Wortherkunft erklarte Durch das Erkennen des wahren Sinn eines Wortes wurde der Leser im Glauben unterwiesen Isidor gab allerdings zu dass manche Worter willkurlich gewahlt sind 34 Die Forschung hat viele Vorlagen Isidors ermittelt Seine eigene Leistung bestand darin daraus ausgewahlt sowie eine klare gut angeordnete Darstellung in einfachem Latein abgeliefert zu haben Bruche im Text lassen vermuten dass Isidor sein Werk nicht vollendet hat 35 Rabanus Maurus der 847 zum Mainzer Erzbischof geweiht wurde stellte ein Werk De universo zusammen das grossteils Isidors Text ubernahm Rabanus begann jedes seiner 22 Kapitel mit einer geeigneten Textstelle Isidors und liess vieles weg das ihm fur das Verstandnis der Heiligen Schrift unnotig erschien Dazu gehorten fur ihn insbesondere die freien Kunste Viele spatere Werke des Mittelalters folgten ausserdem seinem Beispiel mit Gott und den Engeln zu beginnen 36 Hoch und Spatmittelalter Bearbeiten Fremde Volkerschaften in Der naturen bloeme 13 JahrhundertAuf den antiken und fruhmittelalterlichen Enzyklopadien bauten die Werke des europaischen Hochmittelalters auf um 1050 bis 1250 Um 1230 stellte Arnoldus Saxo die lateinische Enzyklopadie De finibus rerum naturalium zusammen 37 Das grosste enzyklopadische Werk aus der Mitte des 13 Jahrhunderts war das Speculum maius des Vincent von Beauvais mit fast zehntausend Kapiteln in achtzig Buchern Es deckte nahezu alle Themen ab im ersten Teil Speculum naturale Gott und die Schopfung einschliesslich der Naturgeschichte im Speculum doctrinale das praktische moralische Handeln sowie das scholastische Erbe im Speculum historiale die Geschichte der Menschen von der Schopfung bis ins dreizehnte Jahrhundert Ein vierter Teil Speculum morale wurde nach Vincents Tod hinzugefugt und basierte vor allem auf Thomas von Aquins Werken 38 Der Sudniederlander Jacob van Maerlant verteilte sein enzyklopadisches Wissen auf mehrere Werke Im Alexanderroman Alexanders Geesten um 1260 band er tausend Verse ein die einen gereimten Weltatlas ausmachen In Der naturen bloeme um 1270 behandelte er die Natur und im Spiegel historiael um 1285 die Weltgeschichte Er war der erste europaische Enzyklopadist der in einer nichtromanischen Volkssprache geschrieben hat Seine Werke sind vor allem Bearbeitungen lateinischer Vorlagen wie De natura rerum von Thomas von Cantimpre und Speculum historiale von Vincent von Beauvais doch lasst er viele Details weg wahlt aus fugt Inhalte von anderen Autoren hinzu und schopft zu einem geringen Teil auch aus eigenem Wissen von der Welt Er moralisierte und glaubte zum Beispiel an die Zauberkraft von Edelsteinen Dennoch steht Maerlant fur eine vergleichsweise moderne kritisch forschende Naturauffassung im Geiste des Albertus Magnus 39 Zu den mittelalterlichen Vorlaufern heutiger Enzyklopadien zahlt auch das im 13 Jahrhundert entstandene Werk De proprietatibus rerum von Bartholomaeus Anglicus 40 41 Im Spatmittelalter und in der Renaissance ca 1300 1600 zog teilweise bereits eine Darstellung ein die wissenschaftlicher 42 auftrat und weniger auf dem Christentum beruhte So befreite sich das anonyme Compendium philosophicae um 1300 von den Legenden wie sie seit Plinius durch die Enzyklopadien wanderten der spanische Humanist Juan Luis Vives baute in De disciplinis seine Argumente auf der Natur nicht auf religioser Autoritat auf 38 Vives wollte nicht uber die Natur spekulieren sondern die Natur beobachten um fur sich und seine Mitmenschen etwas Praktisches zu lernen 43 Trotz dieser Ansatze bevolkerten bis ins 18 Jahrhundert Wundertiere und Monster die Enzyklopadien wo sie unproblematisch der Natur zugerechnet wurden 44 Aussereuropaische Kulturen Bearbeiten Mehr noch als die westlichen waren die chinesischen Enzyklopadien Zusammenstellungen bedeutender Literatur Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie eher weitergefuhrt als erneuert Oft vor allem fur die Ausbildung von Beamten bestimmt folgten sie normalerweise einer traditionellen Anordnung Die erste bekannte chinesische Enzyklopadie war der Kaiserspiegel Huang lan der etwa 220 nach Christus auf Befehl des Kaisers erstellt wurde Aus diesem Werk ist nichts uberliefert 45 Seite aus der erhaltenen Kopie der chinesischen Yongle Dadian 15 JahrhundertDas T ung tien etwa 801 fertiggestellt behandelt Staatskunst und Wirtschaft und wurde mit Erganzungsbanden bis ins 20 Jahrhundert weitergefuhrt Eine der wichtigsten Enzyklopadien Yu hai wurde etwa 1267 zusammengestellt und erschien 1738 in 240 gedruckten Banden Als erste moderne chinesische Enzyklopadie gilt die Tz u yuan 1915 sie gab die Richtung fur spatere Werke vor 45 Der persische Gelehrte und Staatsmann Muhammad ibn Ahmad al Chwarizmi stellte 975 997 einen arabischen Schlussel zu den Wissenschaften zusammen Mafatiḥ al ʿulum Er war zweifellos mit den Grundzugen der griechischen Geisteswelt bekannt und bezog sich teilweise auf Werke des Philo Nikomachos oder Euklid Seine Enzyklopadie teilt sich in einen einheimischen arabischen Teil darunter das Meiste das heute als Geisteswissenschaften angesehen wird und einen fremden 46 Die Bruder der Reinheit in Basra heutiger Irak eine Gruppe von neuplatonischen Philosophen die der Ismaʿiliya nahestanden waren vor allem 980 999 aktiv und arbeiteten gemeinsam an einer Enzyklopadie Ihre Kompilation wird Rasaʾil Iḫwan aṣ Ṣafaʾ Sendschreiben der Bruder der Reinheit genannt Auch sie kannten die griechischen Gelehrten und hatten ausgesprochene Vorlieben Umgekehrt gibt es kaum Anzeichen dafur dass die westlichen Enzyklopadie Autoren die arabisch islamischen Quellen gekannt hatten Die chinesischen Enzyklopadien wiederum waren sowohl vom christlichen als auch vom islamischen Kulturkreis getrennt 47 Siehe auch Enzyklopadien aus dem chinesischen Kulturkreis und Enzyklopadien aus dem islamischen Kulturkreis Fruhe Neuzeit Bearbeiten Dem Titelblatt zufolge beschreibt das Lexicon technicum 1704 nicht nur die Begriffe der Kunste gemeint sind die Handwerkskunste sondern die Kunste selbst Margarita Philosophica von Gregor Reisch 1503 war eine weit verbreitete allgemeine Enzyklopadie ein Lehrbuch fur die sieben freien Kunste Sie war die erste Enzyklopadie die nicht in Handschriften sondern sofort gedruckt erschien Ebenso wie die Encyclopaedia von Johannes Aventinus 1517 und die Encyclopaedia Cursus Philosophici von Johann Heinrich Alsted 1630 folgte sie einer systematischen Ordnung Das Grand dictionaire historique 1674 von Louis Moreri war das erste grosse nationalsprachliche alphabetische Nachschlagewerk fur die Themenbereiche Geschichte Biografie und Erdkunde In seiner Tradition steht das eigentumliche Dictionnaire historique et critique 1696 1697 von Pierre Bayle das Moreris Werk ursprunglich korrigieren und erganzen sollte Zu eher knappen Artikeln lieferte Bayle einen uberaus ausfuhrlichen und kritischen Apparat von Anmerkungen Da Bayle in erster Linie diejenigen Gegenstande behandelte die ihn personlich interessierten ist sein Werk als ein Ego Dokument eine intellektuelle Autobiografie anzusehen Es war eher neben nicht anstelle einer allgemein gehaltenen Enzyklopadie zu verwenden 48 Denkt man bei Enzyklopadien heutzutage vor allem an biografisches und historiografisches Wissen und weniger an naturwissenschaftliches so war dies um 1700 umgekehrt Damals entstanden die dictionnaires des arts et des sciences Worterbucher der mechanischen handwerklichen Kunste und der Wissenschaften Biografische und historiografische Informationen fehlten grossteils Als Worterbucher brachen sie im Unterschied zu den meisten fruheren Werken mit der thematischen Anordnung 49 Mit Antoine Furetieres Dictionnaire universel des arts et sciences 1690 begann diese neue Richtung in der Geschichte der Enzyklopadie Vergleichbar waren das Lexicon technicum 1704 von John Harris und dann die Cyclopaedia 1728 von Ephraim Chambers Doch schon in direkter Nachfolge dieser erfolgreichen Werke kam es zu einem weiteren Schritt der Uberbruckung des Gegensatzes von naturwissenschaftlich philosophischem und biografisch historischem Nachschlagewerk Hier ist nicht zuletzt das eben in diesem Sinne benannte Universal Lexicon 1732 1754 von Johann Heinrich Zedler hervorzuheben Das in 64 Banden herausgegebene Grosswerk war die erste Enzyklopadie mit Biografien noch lebender Personen Zeitalter der Aufklarung Bearbeiten Abbildung einer Saline aus der Encyclopedie 1768 Ovaler Saal des Teylers Museum erbaut 1784 die obere Galerie beherbergt vor allem EnzyklopadienDie mit Abstand beruhmteste Enzyklopadie der Geschichte ist die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1772 Erganzungsbande bis 1780 Sie fuhrte zwar kaum eigentliche Neuerungen ein wurde aber geruhmt wegen ihres Umfanges der thematischen Breite der systematischen Unterbauung der vielen Abbildungen namlich zweitausendfunfhundert wahrend die Konkurrenten allenfalls einige hundert Abbildungen aufwiesen Dennoch war sie weniger erfolgreich und einflussreich als oft angenommen denn allein schon wegen ihrer schieren Grosse erreichte sie relativ wenige Leser verglichen etwa mit der weitverbreiteten und mehrfach wiederaufgelegten Cyclopaedia 50 Vor allem gilt sie mit ihrer kritischen und weltlichen Einstellung als Schmuckstuck der Aufklarung der gesamteuropaischen Bildungsoffensive Angriffe von Seiten der Kirche und Schwierigkeiten mit der Zensur uberschatteten ihre Entstehung ebenso wie spatere Streitigkeiten zwischen den Herausgebern Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d Alembert Diderot und viele seiner Mitautoren brachten an verschiedenen Stellen in der Enzyklopadie Kritik gegen bestimmte Vorstellungen in der herrschenden Gesellschaft an Das Werk war als solches das Ergebnis der Leistung vieler Enzyklopadisten und konnte wohl aber letztlich nur dank des Einsatzes von Louis de Jaucourt endgultig fertiggestellt werden letzterer stellte sogar auf eigene Kosten Sekretare ein In den letzten zehn Banden die er grossteils selbst geschrieben hat gibt es weniger polemische Fundstellen als in den ersten sieben was sie fur den heutigen Leser weniger interessant machen konnte Im englischsprachigen Raum bluhte die Encyclopaedia Britannica zunachst in Schottland herausgegeben ab dem 20 Jahrhundert in den USA Die erste Auflage 1768 1771 bestand aus drei Banden und war in Qualitat und Erfolg eher bescheiden Die Qualitatsverbesserung der zweiten Auflage trug zum Erfolg der dritten bei die bereits 18 Bande umfasste Wenn die Encyclopaedia Britannica die Zeiten uberdauerte wahrend die grosse franzosische Encyclopedie ihren letzten bescheidenen und umgeformten Nachfolger 1832 hatte lag dies am Mut der Herausgeber Neuerungen zuzulassen Ausserdem war die politische Entwicklung in Grossbritannien ruhiger als in Frankreich das unter den Folgen der Revolution von 1789 zu leiden hatte 51 19 Jahrhundert Bearbeiten Tempel von Edfu Zeichnung aus Pierers Konversationslexikon 1891Um 1800 trat ein neuer erfolgreicher Typus der Enzyklopadien auf Entstanden war er aus dem Konversationslexikon das zunachst Renatus Gotthelf Lobel mitgestaltet hatte 1808 wurde sein unvollendetes Werk 1796 begonnen von Friedrich Arnold Brockhaus aufgekauft Es behandelte zeitgenossische Themen uber Politik und Gesellschaft um eine gebildete Unterhaltung in einer sozial durchaus gemischten Gruppe zu ermoglichen Mit den Auflagen von 1824 und 1827 ging der Verlag F A Brockhaus dazu uber zeitlosere Themen aus der Geschichte spater auch aus Technik und Naturwissenschaft zu bevorzugen da die stete Erneuerung der Bande mit aktuellen Themen zu teuer wurde 52 Im Brockhaus waren die Themen auf viele kurze Artikel aufgeteilt wodurch das Lexikon schnell uber einen Begriff informieren konnte Ahnlich machte es auch die Britannica die anfanglich noch teilweise aus langen Artikeln bestanden hatte Wahrend der Brockhaus von den Geisteswissenschaften her kam und die Naturwissenschaften spater integrierte war es bei der Britannica umgekehrt 53 In jenem Jahrhundert wurde das Schulwesen in den europaischen Landern erheblich ausgeweitet Zusammen mit drucktechnischen Verbesserungen fuhrte dies dazu dass immer mehr Menschen lesen konnten Gab es um 1800 im deutschsprachigen Raum 470 Verlagsbuchhandlungen so waren es hundert Jahre spater im Deutschen Reich 9360 54 Entsprechend wurden Enzyklopadien nicht mehr in Auflagen zu mehreren Tausend sondern zu mehreren Zehntausend oder gar Hunderttausend gedruckt Von 1860 bis 1900 bemuhten die Enzyklopadien sich um eine gleichmassigere Behandlung und um Standardisierung Die Wertschatzung fur statistisches Material war gross 55 In Deutschland teilten sich vor allem der Brockhaus der Meyer der Pierer und fur das katholische Publikum der Herder den Markt Brockhaus und Meyer hatten je ein Drittel Marktanteil Daneben gab es Ende des 19 Jahrhunderts etwa funfzig weitere Verlage die Enzyklopadien anboten 56 Manche Enzyklopadien schlossen mit ihrem Namen bewusst an einen beruhmten Vorlaufer an so die Chambers Encyclopaedia der Bruder Chambers die nur dem Namen nach an die Cyclopaedia von Ephraim Chambers erinnerte 20 Jahrhundert Bearbeiten Tierwelt Australiens in einer typischen Bildtafel russische Enzyklopadie vom Anfang des 20 JahrhundertsUm 1900 verfugten die meisten westlichen Lander uber wenigstens eine umfangreiche und neuere Enzyklopadie Manche konnten eine Tradition von funfzig oder gar hundert Jahren vorweisen Fachleute behandelten in der Sprache des betreffenden Landes viele Themen Die Beitrage waren in alphabetischer Reihenfolge und schlossen Biografien lebender Personen mit ein ebenso Bebilderungen Landkarten Querverweise Indizes und Literaturlisten am Ende langerer Artikel Wich eine Enzyklopadie von diesem Konzept ab uberlebte sie nicht lange Doch auch die ubrigen kamen nur uber ein oder zwei Auflagen hinaus wenn fahige Herausgeber dahinter standen Ferner konnten Revolutionen und Weltkriege gute Enzyklopadien zu Fall bringen 57 Der Erste Weltkrieg unterbrach die Entwicklung teilweise und unter anderem in Deutschland erschwerte die Inflation zunachst die Wiederaufnahme Bei Meyer etwa fuhrte dies zu der Entscheidung den Grossen Meyer von 20 auf zwolf Bande zu verkleinern wodurch ein neuer mittelgrosser Enzyklopadie Typ entstand 58 In den 1920er Jahren wandten die Grossenzyklopadien sich an ein deutlich breiteres Publikum als vor dem Krieg und legten noch mehr Wert auf die sachliche Darstellung Das Layout war moderner es gab mehr Abbildungen beim Brockhaus ab 1928 wurden farbige Bilder per Hand eingeklebt 59 Die Werbung wurde erheblich ausgeweitet in Kundenzeitschriften und Informationsbroschuren stellte Brockhaus nicht nur das Produkt sondern auch Idee und Beteiligte vor Marktanalysen wurden eingefuhrt 60 Eine Herausforderung eigener Art waren die totalitaren Regimes Beispielsweise im nationalsozialistischen Deutschland 1933 1945 wurde der Angestelltenbereich des Brockhaus Verlags gleichgeschaltet inhaltlich musste man Zugestandnisse an die parteiamtliche Prufungskommission machen So nahm der 1933 neu aufgelegte Kleine Brockhaus aktualisierte Biografien zu Hitler Goring und anderen NS Grossen auf ebenso neue politische Begriffe Die Parteiideologen waren damit nicht zufrieden aber der Verlag verwies auf das internationale Ansehen des Brockhaus das auch aus wirtschaftlichen Grunden nicht gefahrdet werden durfe Wesentlich weniger zuruckhaltend war das Bibliographische Institut Seine Vorstandsmitglieder schlossen sich rasch der NSDAP an 1939 bewarb man den Meyer als einziges parteiamtlich empfohlenes Grosslexikon 61 In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg boomten Enzyklopadien und ihre Verlage Im deutschsprachigen Raum fuhrte das dazu dass die beiden bedeutendsten Enzyklopadie Verlage F A Brockhaus und Bibliographisches Institut Meyer eine starke Konkurrenz von Seiten anderer Verlage erlebten Vor allem Grossverlage erschlossen mit popularen Nachschlagewerken eine breitere Leserschaft und einen erheblichen Marktanteil bei den kleinen und mittelgrossen Enzyklopadien Piper brachte 1972 ein Jugendlexikon heraus Bertelsmann kam mit der zehnbandigen Lexikothek 1972 mit thematischen Zusatzbanden Droemer Knaur zwei Jahre spater ebenfalls mit einem zehnbandigen Werk Die Einzelhandelsketten Kaufhof und Tchibo boten einbandige Lexika an 62 Brockhaus und Bibliographisches Institut fusionierten 1984 im Jahre 1988 kam Langenscheidt als Mehrheitsaktionar hinzu womit einem grosszugigen Angebot von Robert Maxwell begegnet wurde 63 64 Elektronische Enzyklopadien Bearbeiten Bereits in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts gab es Ideen zu einer neuartigen Form der Enzyklopadie Der Science Fiction Autor H G Wells traumte um 1938 beispielsweise von einer World Encyclopaedia die keine hastig geschriebenen Artikel anbieten solle sondern sorgfaltig zusammengestellte Auszuge die bestandig von Experten uberpruft werden 65 Wells glaubte an den damals neuen Mikrofilm als billiges und universelles Medium 66 Diese Welt Enzyklopadie ware der geistige Hintergrund jedes intelligenten Menschen auf der Welt Sie ware lebendig und wurde wachsen und sich bestandig verandern anhand von Revision Erweiterung und Ersetzung durch die originaren Denker uberall in der Welt Jede Universitat und Forschungseinrichtung sollte sie speisen Jeder frische Geist sollte in Kontakt mit ihrer dauerhaften redaktionellen Organisation gebracht werden Und auf der anderen Seite waren ihre Inhalte die ubliche Quelle fur die Lehraufgaben von Schule und Hochschule fur die Verifizierung von Fakten und die Prufung von Aussagen uberall auf der Welt Herbert George Wells 1936 67 Dreissig Jahre spater kommentierte der Enzyklopadie Experte Robert Collison dass die perfekte Enzyklopadie sich wohl nie in der von Wells vorgestellten Form verwirklichen lasse Es gebe diese perfekte Enzyklopadie bereits in der unperfekten Form der grossen Bibliotheken mit Millionen von Buchern durch Indizes und Kataloge erschlossen Eine Schar von Bibliothekaren und Bibliografen stellten das alles Einzelpersonen oder Gruppen der Offentlichkeit zur Verfugung Taglich lieferten Autoren und Herausgeber neue Bucher und Artikel 68 Computer im Jahre 1988In den 1980er Jahren kamen die PCs in die Privathaushalte Doch die elektronische beziehungsweise digitale Herausforderung wurde von den Enzyklopadie Verlagen lange Zeit nicht erkannt Im Vorwort der 26 bandigen niederlandischen Winkler Prins von 1990 heisst es die Redaktion habe die eventuelle Anwendung neuer elektronischer Medien untersucht Doch fur das Hintergrundwissen wie diese Enzyklopadie es anbiete sei und bleibe die klassische Buchform das handlichste Medium 69 1985 wollte die Software Firma Microsoft eine Enzyklopadie auf CD ROM herausbringen Der gewunschte Partner Encyclopaedia Britannica schlug eine Zusammenarbeit jedoch aus Damals hatten nur vier bis funf Prozent der US Haushalte einen Computer ausserdem furchtete der Britannica Verlag um das aufgebaute intellektuelle Image der eigenen Enzyklopadie In den 1990er Jahren kam dann der grosse Durchbruch der elektronischen Enzyklopadien Der Brockhaus sah 2005 2006 jedoch auch einen rucklaufigen Trend Enzyklopadien wurden wieder gedruckt werden Er verwies auf sich selbst sowie auf die franzosische Encyclopaedia Universalis 2002 und die Encyclopaedia Britannica 2002 2003 Es sei von einer dauerhaften doppelgleisigen Entwicklung mit elektronischen und Printenzyklopadien auszugehen 70 CD ROM Enzyklopadien Bearbeiten Danisches Lademanns leksikon gedruckt und Mitte als CD ROM Brockhaus auf DVD 20071985 erschien bereits eine reine Text Enzyklopadie auf CD ROM Academic American Encyclopedia von Grolier auf der Basis des Betriebssystems DOS Dann brachte im April 1989 der Britannica Verlag eine CD ROM Enzyklopadie heraus allerdings nicht das Flaggschiff unter eigenem Namen Man veroffentlichte vielmehr eine Multimedia Version der erworbenen Compton s Encyclopaedia 71 Microsoft seinerseits hatte 1989 die auslaufende Funk and Wagnalls Standard Reference Encyclopedia aufgekauft die billig in Supermarkten angeboten worden war Mit einem sehr kleinen Mitarbeiterstab wurden die Texte aufgefrischt und erweitert auch mit Bildern und Audio Dateien versehen 1993 kamen sie dann als Microsoft Encarta heraus Die Kunden erhielten sie zusammen mit dem Computer Betriebssystem Windows sonst kostete sie hundert Dollar Damals besassen schon zwanzig Prozent der US Haushalte einen Computer 72 Ein Jahr spater folgte Britannica mit einer CD ROM Version der Encyclopaedia Britannica Man erhielt sie als Zugabe zur Druckversion oder aber fur stattliche 1200 Dollar Bis 1996 senkte Britannica den Preis auf zweihundert Dollar doch da beherrschte die Microsoft Encarta den Markt fur digitale Enzyklopadien bereits Britannica war von dem Ansehen seiner Enzyklopadie so uberzeugt gewesen dass es den neuartigen Konkurrenten nicht ernst genommen hatte Von 1990 bis 1996 sanken die Einkunfte aus der Encyclopaedia Britannica von 650 Millionen auf nur noch 325 Millionen Dollar jahrlich Der Eigentumer verkaufte sie 1996 fur 135 Millionen an einen Schweizer Investor 73 Internet Enzyklopadien Bearbeiten Hauptartikel Online Enzyklopadie Hauptseite der Nupedia der unmittelbaren Vorlauferin der Wikipedia 4 Marz 2000Schon 1983 erschien mit der Academic American Encyclopedia die erste Enzyklopadie die sich online prasentierte und ihren Inhalt uber kommerzielle Datennetze wie CompuServe anbot 25 Als das Internet einen eigentlichen Massenmarkt erschloss waren die ersten Online Enzyklopadien 1995 die Academic American Encyclopedia sowie die Encyclopaedia Britannica 70 74 Jene Enzyklopadien waren nur gegen Bezahlung aufrufbar Normalerweise zahlte der Kunde ein Jahresabonnement fur den Zugang Daneben kam es zu Vorschlagen fur Online Enzyklopadien auf der Grundlage Freien Wissens Die Inhalte sollten unter gewissen Bedingungen wie der Herkunftsnennung frei und kostenlos bearbeitbar und weiterverbreitbar sein Dieser Gedanke tauchte zwar noch nicht ausdrucklich in Rick Gates Aufruf 75 zu einer Internet Encyclopedia von 1993 auf wohl aber in Richard Stallmans Ankundigung 76 1999 einer Free Universal Encyclopaedia im Rahmen des GNU Software Projektes Als der Internet Unternehmer Jimmy Wales und sein Angestellter Larry Sanger im Jahre 2000 die Nupedia online stellten war das Echo gering Nennenswerten Andrang erhielt eine freie Internet Enzyklopadie erst als Wales und Sanger das Wiki Prinzip einfuhrten Bei einer solchen Website kann der Leser selbst unmittelbar Veranderungen anbringen Der 15 Januar 2001 gilt als der Geburtstag der Wikipedia die seitdem zur mit Abstand grossten Enzyklopadie angewachsen ist Sie wird uberwiegend von ehrenamtlichen Autoren geschrieben die Kosten fur den Server Betrieb werden durch Spenden an die Betreiber Stiftung gedeckt die gemeinnutzige Wikimedia Foundation Anfanglichen Zweifeln an der Zuverlassigkeit der Wikipedia wurde von mehreren Studien begegnet dass die Fehlerrate vergleichbar mit der in traditionellen Enzyklopadien sei 77 Kritischer sind Vergleiche mit Fachenzyklopadien und Fachliteratur 78 Qualitat hat aber nicht nur mit sachlicher Korrektheit zu tun wie der Historiker Roy Rosenzweig 2006 anfuhrte sondern auch mit gutem Stil und Pragnanz Hier lasse die Wikipedia noch oft zu wunschen ubrig 79 Ausser der Wikipedia existieren weitere Online Enzyklopadien teils auf anderen Grundlagen beruhend So verlangt Citizendium seit 2006 beispielsweise die namentliche Registrierung der Autoren die ausgewiesene Fachleute fur ihr Thema sein sollen Google Knol 2008 2011 uberschreitet die Grenzen einer Enzyklopadie und gibt den Autoren grosste Freiheit inhaltlich und bezuglich der Eigentumerschaft ihrer Texte Wissen de seit 2000 hat ein breites Angebot auch von nicht unbedingt enzyklopadischen Inhalten mit Quizfragen und viel Multimedia Bande der niederlandischsprachigen Winkler Prins werden entsorgt Amsterdam 2010Dadurch ist die Nachfrage nach Printenzyklopadien und kostenpflichtigen elektronischen Enzyklopadien stark zuruckgegangen 2009 gab die Microsoft Encarta auf die Britannica Online bemuht sich mit Anzeigen zu uberleben Dabei hat sie sich teilweise der Wikipedia angepasst denn sie ist kostenlos zuganglich und ruft die Leser zu Verbesserungen auf die allerdings von Angestellten kontrolliert werden Der Brockhaus wurde 2009 von der Bertelsmann Tochter Wissen Media ubernommen das Bundeskartellamt hatte trotz der marktbeherrschenden Position von Bertelsmann die Ubernahme genehmigt da der Lexikonmarkt zu einem Bagatellmarkt geschrumpft sei 80 Fachenzyklopadien Bearbeiten Aufgeschlagener Band des Lexikons der gesamten Technik von Otto Lueger 1904 Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Das Gesamtwerk der Oeconomischen Encyclopadie in der Oberlausitzischen Bibliothek der WissenschaftenDas Wort allgemein bei allgemeines Nachschlagewerk bezieht sich sowohl auf das allgemeine Publikum als auch auf die Allgemeinheit Universalitat des Inhalts Fachenzyklopadien auch Spezialenzyklopadien genannt beschranken sich auf ein bestimmtes Fach wie die Psychologie oder ein Themengebiet wie die Dinosaurier Oft wenn auch nicht notwendig sprechen sie eher ein Fachpublikum an als ein allgemeines Publikum denn vor allem Fachleute interessieren sich fur das Fach in besonderem Masse Zur Abgrenzung von der Fachenzyklopadie nennt man die allgemeine Enzyklopadie zuweilen auch Universalenzyklopadie Definiert man eine Enzyklopadie allerdings als ein facherubergreifendes Nachschlagewerk dann ist Universalenzyklopadie ein Pleonasmus und Fachenzyklopadie ein Oxymoron Wenngleich die meisten Fachenzyklopadien ebenso wie die allgemeinen Enzyklopadien nach dem Alphabet geordnet sind so hat sich bei Fachenzyklopadien die thematische Anordnung noch etwas starker gehalten Allerdings erhalten fachlich begrenzte Nachschlagewerke in thematischer Anordnung normalerweise die Bezeichnung Handbuch Die systematische Anordnung bietet sich an wenn das Fach bereits selbst stark einer Systematik folgt wie die Biologie mit der binaren Nomenklatur Als vielleicht erste Fachenzyklopadie kann die Summa de vitiis et virtutibus 12 Jahrhundert angesehen werden Darin behandelte Raoul Ardent die Theologie Christus und die Erlosung das praktische und asketische Leben die vier Haupttugenden das menschliche Verhalten 81 Von einzelnen Ausnahmen abgesehen entstanden Fachenzyklopadien vor allem seit dem 18 Jahrhundert und zwar auf dem Gebiet der Biografie wie das Allgemeine Gelehrten Lexicon 1750 1751 Fachenzyklopadien folgten oft dem Aufstieg des entsprechenden Faches so kam es im spaten 18 Jahrhundert zum Dictionary of Chemistry 1795 und auch danach zu vielen weiteren Chemieworterbuchern Vergleichbar war der Publikationsreichtum nur auf dem Gebiet der Musik beginnend mit dem Musikalischen Lexikon 1732 des Komponisten Johann Gottfried Walther Auf ihrem Gebiet ohnegleichen ist die Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft 1837 1864 1890 1978 82 Eine der bekanntesten popularen Fachenzyklopadien wurde Brehms Thierleben begrundet von dem Sachbuchautor Alfred Brehm 1864 Es erschien im Bibliographischen Institut das auch Meyers Konversations Lexikon herausbrachte Die grosse Ausgabe aus den 1870er Jahren hatte bereits 1 800 Abbildungen bei uber 6 600 Seiten und zusatzlich Bildtafeln die auch gesondert zum Teil eingefarbt erhaltlich waren Die dritte Auflage 1890 1893 setzte 220 000 Exemplare ab 1911 brachten Tiermalerei und Naturphotographie ein neues Niveau der Abbildungen mit sich 83 Das Werk wurde schliesslich auch digital bis ins 21 Jahrhundert weitergefuhrt Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts erschienen ferner Enzyklopadien uber bestimmte Lander oder Regionen Dabei sind die geografischen Enzyklopadien von den Nationalenzyklopadien zu unterscheiden die sich auf ihr eigenes Land konzentrieren Beispiele sind das Deutsche Kolonial Lexikon 1920 The Modern Encyclopaedia of Australia and New Zealand 1964 und das Magyar eletrajzi lexikon 1967 1969 84 Der letzte Band der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie 1 Auflage hatte sich ausschliesslich mit der Sowjetunion beschaftigt er wurde 1950 als zweibandige Enzyklopadie der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in der DDR veroffentlicht 85 Der Fischer Weltalmanach 1959 2019 behandelt die Lander der Welt in alphabetischer Reihenfolge und zwar in aktuell gehaltenen Banden pro Jahr Das grosste jemals in deutscher Sprache gedruckte Lexikon hatte 242 Bande Das Werk mit dem Titel Oeconomische Encyclopadie wurde zwischen 1773 und 1858 grossteils von Johann Georg Krunitz herausgegeben Die Universitat Trier hat dieses Werk vollstandig digitalisiert und online verfugbar gemacht Siehe auch Liste der SpezialenzyklopadienAufbau und Ordnung BearbeitenEnzyklopadien hatten bis in die Fruhe Neuzeit eher den Charakter von Sach oder Lehrbuchern Schwieriger noch scheint die Unterscheidung zwischen Enzyklopadien und Worterbuchern zu sein Es gibt keine scharfe Trennung nach Sachverhalten und Wortern denn kein Sprachworterbuch kommt ohne Sacherklarung aus kein Sachworterbuch wie eine Enzyklopadie kann auf sprachliche Hinweise verzichten 86 Die einzelnen Beitrage zu einer Enzyklopadie sind entweder alphabetisch oder nach einem anderen System geordnet 87 Im letzteren Fall spricht man haufig von einer systematischen Anordnung wenngleich auch das Alphabet als System angesehen werden kann und daher der Ausdruck nichtalphabetisch korrekter ware Die systematisch angeordneten Enzyklopadien kann man ferner danach unterscheiden ob die Einteilung eher pragmatischer oder gar willkurlicher Art ist oder ob ein philosophisches System dahinter steckt Anstelle von systematisch verwendet man oft auch den Ausdruck thematisch Systematische Anordnung Bearbeiten Hauptartikel Liste von Systematiken in Enzyklopadien Baum des Wissens in der Encyclopedie 18 Jahrhundert angelehnt an Francis Bacon Den Fahigkeiten des Menschen wurden Themengebiete zugeordnet dem Gedachtnis die Geschichte der Vernunft die Philosophie unter anderem mit den Naturwissenschaften der Einbildungskraft die Dichtkunst Fur den wahren Gelehrten sei allein die systematische Anordnung zufriedenstellend schrieb Robert Collison weil sie nahe verwandte Themen nebeneinanderlege Dabei ging er davon aus dass die Enzyklopadie als ganze oder zumindest in grossen Stucken gelesen wird 88 In der Natur gibt es aber keine zwingenden Zusammenhange Systeme sind beliebig weil sie durch einen menschlichen Reflexionsprozess zustande kommen Dennoch hat eine systematische Darstellung einen didaktischen Wert wenn sie logisch und praktikabel ist 89 Plinius beispielsweise hat viele verschiedene Ordnungsprinzipien verwendet In der Erdkunde beginnt er mit der vertrauten Kustenlinie Europas und schreitet dann fort zu exotischeren Erdteilen die Menschen behandelte er vor den Tieren da die Menschen wichtiger seien in der Zoologie beginnt er mit den grossten Tieren bei den Seelebewesen mit denen des Indischen Ozeans weil diese am zahlreichsten seien Der erste behandelte romische Baum ist die Weinrebe da sie am nutzlichsten ist Die Kunstler erscheinen in der chronologischen Reihenfolge Edelsteine nach ihrem Preis 90 Eine systematische Anordnung war traditionell die ubliche bis seit dem 17 18 Jahrhundert die alphabetische sich durchsetzte Dennoch gab es auch noch danach einzelne grossere nichtalphabetische Werke wie die unvollendet gebliebene Kultur der Gegenwart 1905 1926 die franzosische Bordas Encyclopedie von 1971 und die Eerste Nederlandse Systematisch Ingerichte Encyclopaedie ENSIE 1946 1960 In der ursprunglich zehnbandigen ENSIE sind einzelne namentlich gezeichnete Grossbeitrage nach thematischer Ordnung aufgefuhrt Fur die Suche nach einem einzelnen Gegenstand muss man das Register bemuhen das wiederum eine Art Lexikon fur sich ist 91 Nachdem die Enzyklopadien meist alphabetisch angeordnet wurden brachten viele Autoren doch noch im Vorwort oder in der Einleitung eine Wissenssystematik an Die Encyclopaedia Britannica hatte wie schon der Brockhaus 1958 92 seit 1974 einen einfuhrenden Band namens Propaedia Darin legte der Herausgeber Mortimer Adler einleitend die Vorzuge eines thematischen Systems dar Damit konne man einen Gegenstand finden selbst wenn man die Bezeichnung nicht kennt Der Band schlusselte das Wissen auf zunachst in zehn Grossthemen innerhalb dieser in eine Vielzahl an Sektionen Am Ende der Sektionen wurde auf entsprechende konkrete Artikel verwiesen Spater fugte die Encyclopaedia Britannica jedoch noch zwei Index Bande hinzu Bei der Propaedia heisst es sie diene vor allem dazu zu zeigen welche Themen behandelt werden wahrend der Index zeige wo diese behandelt werden 93 1985 ergab eine Umfrage unter amerikanischen wissenschaftlichen Bibliotheken dass 77 Prozent die neue Anordnung der Britannica weniger nutzlich fanden als die alte Eine Antwort kommentierte die Britannica kame mit einer vierseitigen Anleitung daher Alles das so viel Erklarung benotigt ist verdammt nochmal zu kompliziert 94 Keine Enzyklopadie an sich aber doch enzyklopadischer Art sind Sachbuchreihen in denen nach einem einheitlichen Konzept viele verschiedene Themen behandelt werden International zu den bekanntesten gehort die 1941 gegrundete franzosische Reihe Que sais je mit uber dreitausend Titeln In Deutschland erscheint bei C H Beck die Reihe C H Beck Wissen Alphabetische Anordnung Bearbeiten Die international bekannteste moderne Enzyklopadie im Druck Encyclopaedia Britannica 1990er Jahre Der erste Band mit grunem Streifen ist die systematische Propaedia Outline of Knowledge mit ihren Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia Dann folgt mit roten Streifen die Micropaedia Ready Reference eine klassische Kurze Artikel Enzyklopadie mit ca 65 000 Artikeln Die Macropaedia Knowledge in Depth unteres Brett behandelt Grossthemen in etwa siebenhundert Artikeln Hinter der Macropaedia schliesslich steht mit blauen Streifen der zweibandige alphabetische Index mit Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia Lange Zeit gab es uberhaupt nur wenige Texte in alphabetischer Anordnung Es handelte sich im Mittelalter vor allem um Glossare also kurze Wortersammlungen oder Listen wie zum Beispiel von Arzneien Glossare entstanden seit dem 7 Jahrhundert und zwar dadurch dass Leser sich schwierige Worter auf Einzelblattern nach Anfangsbuchstaben notierten und dann daraus eine Liste machten Die alphabetische Anordnung befolgte man meist nur nach dem ersten oder hochstens dritten Buchstaben wobei man nicht sehr konsequent vorging Viele Worter hatten zudem noch keine einheitliche Schreibweise Selbst im 13 Jahrhundert war die strenge alphabetische Reihenfolge noch selten 95 Als einige der wenigen fruhen alphabetischen Enzyklopadien werden unter anderem genannt De significatu verborum 2 Halfte des 2 Jahrhunderts von Marcus Verrius Flaccus Liber glossarum 8 Jahrhundert von Ansileubus und vor allem die Suda um 1000 aus dem Byzantinischen Reich 96 Sie haben allerdings eher den Charakter von Sprachworterbuchern bezeichnenderweise sind die Eintrage in der Suda meist sehr kurz und befassen sich oft mit sprachlichen Themen etwa mit Redewendungen Nach den alphabetischen Werken des 17 Jahrhunderts war es dann vor allem die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1772 die den Begriff Enzyklopadie endgultig mit der alphabetischen Anordnung verband Ulrich Johannes Schneider verweist darauf dass Enzyklopadien zuvor der universitaren und akademischen Kultur der Wissensdisponierung durch Systematisierung und Hierarchisierung folgten Die alphabetische Anordnung aber habe die Enzyklopadien davon entkoppelt Sie ist sachorientiert und gewichtet die Inhalte neutral 97 Die alphabetische Anordnung verbreitete sich weil sie den schnellen Zugang erleichterte Eine dieser Enzyklopadien die Grote Oosthoek meinte 1977 im Vorwort es handele sich um eine Frage der Nutzlichkeit nicht des wissenschaftlichen Prinzips Die schnelle Information aus fremden Fachgebieten erhalte man durch einen grossen Reichtum an Stichwortern so spare man Zeit und Energie 98 Laut einer Umfrage von 1985 ist ready reference das schnelle Nachschlagen der wichtigste Zweck einer Enzyklopadie wahrend das systematische Selbststudium wesentlich seltener genannt wurde 94 Fur den Herausgeber war es einfacher wenn ein grosseres Werk thematisch aufgeteilt war Ein thematisch abgegrenzter Band konnte leicht unabhangig von anderen geplant werden Bei der alphabetischen Anordnung hingegen muss zumindest theoretisch bereits von Anfang an feststehen wie man den Inhalt auf die Bande verteilt Man musste alle Lemmata Stichworter kennen und die Querverweise vereinbaren 99 Selbst diejenigen Enzyklopadisten die fur die systematische Einteilung pladierten entschieden sich aus praktischen Grunden fur die alphabetische Anordnung Dazu gehorte auch Jean Baptiste le Rond d Alembert von der grossen franzosischen Encyclopedie 100 Ein spaterer Herausgeber und Bearbeiter dieses Werks Charles Joseph Panckoucke wollte wieder eine thematische Anordnung durchsetzen Doch er verteilte die Artikel nur auf verschiedene Sachgebiete und innerhalb dieser Sachgebiete erschienen die Artikel in alphabetischer Reihung Diese Encyclopedie methodique par ordre des matieres war damit eine Sammlung von 39 Sachworterbuchern Artikellange Bearbeiten Auch innerhalb der alphabetisch angeordneten Werke gibt es immer noch eine Reihe von unterschiedlichen Moglichkeiten 101 So konnen Artikel zu Einzelthemen lang oder kurz sein Das ursprungliche Konversationslexikon Brockhaus ist das typische Beispiel fur eine Kurze Artikel Enzyklopadie 102 mit vielen dafur kurzen einen einzelnen Gegenstand beschreibenden Artikeln Fur den Zusammenhang sorgen Querverweise auf andere Artikel oder vereinzelte zusammenfassende Beitrage Lange Artikel Enzyklopadien hingegen enthalten grosse an lehrbuchartige Abhandlungen erinnernde Artikel zu relativ weiten Themen Ein Beispiel ist der Macropaedia genannte Teil der Encyclopaedia Britannica in den 1970er bis 1990er Jahren Hier ist es fur den Leser nicht immer deutlich in welchem Grossartikel er den ihn interessierenden Gegenstand suchen muss Als Nachschlagewerk gut nutzbar ist eine solche Enzyklopadie daher nur mit einem Index ahnlich wie bei einer systematischen Anordnung Die Idee lange uberblickende Artikel zu verwenden hatte erstmals moglicherweise Dennis de Coetlogon mit seiner Universal history Sie diente wohl der Encyclopaedia Britannica als Vorbild diese hatte ursprunglich zum Teil lange Artikel treatises oder dissertations genannt 103 Langere Artikel waren auch eine Gegenbewegung zum immer definitorischer und stichwortartiger werdenden Lexikon 104 Allerdings konnten lange Artikel nicht nur einer bewussten Abkehr von den eher kurzen dictionnaire Artikeln entstammen Manchmal waren sie Folge einer schwachen Redaktionspolitik welche die Schreiblust der Autoren wenig einschrankte oder Texte einfach kopierte Langste Artikel in ausgewahlten Enzyklopadien Werk Artikelname Lange in Seiten BemerkungenZedler 1732 1754 105 Wolfische Philosophie 175Universal history 1745 106 Geography 113 Das Werk bestand bewusst aus langeren treatises Abhandlungen Encyclopaedia Britannica 1768 1771 107 Surgery 238Encyclopaedia Britannica 1776 1784 107 Medicine 309Oeconomische Encyclopadie 1773 1858 108 Muhle 1291 Der Artikel umfasst den gesamten Band 95 sowie den Grossteil von Band 96 beide erschienen 1804 Ersch Gruber 1818 1889 107 Griechenland 3668 Der Artikel erstreckt sich uber acht Bande Encyclopaedia Britannica 1974 United States 310 Entstanden durch die Zusammenfassung der Artikel zu den einzelnen Gliedstaaten Wikipedia auf Deutsch November 2020 Chronik der COVID 19 Pandemie in den Vereinigten Staaten 392 PDF 1 564 136 Bytes Interne Hilfsmittel Bearbeiten Fur die praktische Nutzung einer Enzyklopadie wurden im Laufe der Zeit verschiedene Hilfsmittel entwickelt Schon im Altertum war es gangig einen langen Text in Kapitel aufzuteilen Entsprechende Inhaltsverzeichnisse sind hingegen eine relativ spate Entwicklung Sie entstanden aus Titeln der Werke Vor dem 12 Jahrhundert waren sie noch sehr selten und wurden erst im 13 Jahrhundert gelaufig 109 So hat die Naturalis historia ein von Plinius verfasstes summarium eine Ubersicht In manchen Handschriften findet man das summarium ungeteilt am Beginn manchmal auf die einzelnen Bucher zerteilt wie es wohl im Zeitalter der Buchrollen am praktischsten war Manchmal steht der Text sowohl am Anfang als auch noch einmal spater vor den einzelnen Buchern Wie Plinius selbst es gehandhabt hatte ist heute nicht mehr festzustellen Wahrend Plinius in Prosa den Inhalt des Werkes beschrieb machten spater manche Druckausgaben daraus eine Tabelle einem modernen Inhaltsverzeichnis ahnlich Dabei gingen sie durchaus frei mit dem Text um und passten ihn an die vermuteten Bedurfnisse der Leser an 110 Druck von 1480 Beroaldo Bude Ausgabe von 1950 111 Das sechsundzwanzigste Buch enthalt verbleibende Heilmittel fur Arten von Krankheiten sowohl fur neue Krankheiten als auch wie es mit Hautflechten steht als auch wie Hautflechten zuerst nach Italien gekommen sind als auch uber den Aussatz als auch uber die Kolik BUCH 26 BEINHALTETDie ubrigen Heilmittel nach ArtI Die neuen KrankheitenII Was ist eine Hautflechte III Wann kam sie zuerst nach Italien IV Dasselbe fur AussatzV Dasselbe fur die Kolik Indizes also Register von Stichwortern tauchten ebenfalls im 13 Jahrhundert auf und verbreiteten sich rasch 109 In einer Enzyklopadie hatte zuerst Antonio Zara in seiner Anatomia ingeniorum et scientiarum 1614 eine Art Index verwendet wirklich taugliche Indizes kamen erst im 19 Jahrhundert in die Enzyklopadien 112 Eines der ersten Werke mit Querverweisen war der Fons memorabilium von Domenico Bandini ca 1440 113 Spatestens im 18 Jahrhundert wurden sie gangig Im 20 Jahrhundert gingen einige Enzyklopadien nach dem Vorbild des Brockhaus dazu uber den Verweis mithilfe eines Pfeilsymbols zu realisieren Im digitalen Zeitalter verwendet man Hyperlinks Inhaltliche Balance Bearbeiten Einige wichtige Enzyklopadien Europas nach ihrer Stellung zwischen eher naturwissenschaftlichen und eher geisteswissenschaftlichen InhaltenEin haufig wiederkehrendes Thema in der Forschung ist die Balance zwischen den Fachgebieten in einer Enzyklopadie Diese Balance oder Ausgewogenheit fehlt zum Beispiel wenn in einem Werk die Geschichte oder Biografie viel Raum erhalten Naturwissenschaften und Technik hingegen deutlich weniger In einer Fachenzyklopadie wird die mangelhafte Balance kritisiert wenn etwa in einem altertumswissenschaftlichen Werk 114 die politische Geschichte sehr viel ausfuhrlicher behandelt wird als die Sozialgeschichte Zuweilen bezieht sich die Kritik auf einzelne Artikel wobei gemessen wird welches Lemma mehr Raum erhalten hat als ein anderes Harvey Einbinder fand an der Encyclopaedia Britannica von 1963 beispielsweise den Artikel uber William Benton bemerkenswert Dieser amerikanische Politiker ist der Enzyklopadie zufolge im Senat ein Verfechter der Freiheit fur die gesamte Welt geworden Der Artikel ist langer als der uber den ehemaligen Vizeprasidenten Richard Nixon wie Einbinder mutmasst weil Benton auch Herausgeber der Encyclopaedia Britannica war 115 Einbinder kritisierte auch dass der Artikel Music zwar Bela Bartok und Heinrich Schutz hoch lobte diese Komponisten aber keine eigenen Artikel erhalten haben 116 Auch vormoderne Enzyklopadien hatten in der Regel einen universalen Anspruch Dennoch brachten die Interessen beziehungsweise die Fahigkeiten des Autors oftmals eine Begrenzung mit sich So umfasste die Naturalis historia zwar Abhandlungen zur Volkerkunde und Kunst der Schwerpunkt jedoch lag auf Wissensgebieten die man heutzutage als naturwissenschaftlich einordnet Im 18 Jahrhundert begannen Universalenzyklopadien damit den Gegensatz zwischen mehr geisteswissenschaftlichen und mehr naturwissenschaftlichen Werken aufzuheben Zum Teil sah man einem Werk seine Herkunft noch an oder der Herausgeber entschied sich bewusst dafur das Profil durch ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Herangehensweise zu scharfen Der Ersch Gruber folgte dem historischen Ansatz wegen dessen Anschaulichkeit der Meyer hingegen bevorzugte das Naturwissenschaftliche 117 Die Frage der Ausgewogenheit ist nicht zuletzt von Bedeutung bei Werken fur die der Leser bezahlen muss Er durfte unzufrieden sein wenn eine Universalenzyklopadie seiner Meinung nach zu viel Raum solchen Themen lasst die ihn personlich wenig interessieren die er aber mitbezahlt Robert Collison verweist auf die Ironie dass die Leser moglichst vollstandige Abrisse haben wollten und unhinterfragt fur Millionen von Wortern bezahlt haben die sie wahrscheinlich niemals lesen wahrend die Enzyklopadie Macher ebenfalls nach Vollstandigkeit gestrebt und Eintrage uber kleine Themen geschrieben haben die kaum jemand liest 118 Die Ausgewogenheit wird aber selbst noch bei frei zuganglichen Enzyklopadien wie der Wikipedia diskutiert So geht es zum Beispiel uber die Frage ob es nicht etwas uber die Seriositat des Gesamtwerkes aussagt wenn Themen der Popkultur angeblich oder tatsachlich uberdurchschnittlich vertreten sind Zumindest betonte der Historiker Roy Rosenzweig ist die Ausgewogenheit stark abhangig davon aus welchem Erdteil und welcher sozialen Schicht die Autoren stammen 119 Informationen in traditionellen Enzyklopadien konnen durch Massnahmen bewertet werden die sich auf eine Qualitatsdimension wie Autoritat Vollstandigkeit Format Objektivitat Stil Aktualitat und Einzigartigkeit beziehen 120 Inhaltliche Aspekte BearbeitenSprachen Bearbeiten Die Grosse Sowjetische Enzyklopadie 1970er Jahre wurde unter anderem ins Englische ubersetzt Im Abendland war Latein lange Zeit die Sprache der Bildung und damit der Enzyklopadien Das hatte den Vorteil dass die Enzyklopadien auch in anderen Landern als dem Ursprungsland gelesen werden konnten Allerdings waren sie dadurch fur die grosse Bevolkerungsmehrheit unzuganglich 121 Etwa seit dem Beginn des 13 Jahrhunderts erreichte das Wissen auch das Volk in dessen Sprachen Franzosisch ist an erster Stelle zu nennen seit etwa 1300 an zweiter Stelle in Europa Mittelhochdeutsch Gerade Frauen haben eher in den Volkssprachen Wissen vermittelt Ende des 15 Jahrhunderts waren volkssprachliche Enzyklopadien kein Wagnis mehr sondern Routine 122 Einige Enzyklopadien wurden ubersetzt wie zum Beispiel Imago mundi ca 1122 von Honorius Augustodunensis ins Franzosische Italienische und Spanische De natura rerum ca 1228 1244 erhielt eine Ubersetzung ins Flamische und Deutsche der Speculum maius Mitte 13 Jahrhundert ins Franzosische Spanische Deutsche und Niederlandische 121 Spater als das Latein eine weniger grosse Rolle spielte wurden erfolgreiche Enzyklopadien von einer Volkssprache in die andere ubersetzt 121 Ab 1700 war es dann undenkbar noch eine Enzyklopadie auf Latein herauszugeben 123 Im 19 Jahrhundert waren etwa der Brockhaus und der Larousse vor allem in den kleineren Ausgaben Vorbild fur Enzyklopadien in anderen Sprachen oder wurden in diese ubersetzt Dies hatte allerdings Grenzen da man den Inhalt an die jeweilige Sprache beziehungsweise an das jeweilige Land anpassen musste 121 Ein Beispiel dafur ist die Encyclopedia Americana 1827 1829 ein weiteres das Enzyklopadische Worterbuch von Brockhaus und Efron 1890 1906 eine vom Brockhaus Verlag mitherausgegebene Kurze Artikel Enzyklopadie auf Russisch Trotz der Anpassungen wurde in beiden Fallen von Rezensenten kritisiert die amerikanische beziehungsweise russische Geschichte und Kultur seien nicht ausreichend berucksichtigt worden 124 Einordnung in den Wissenskontext Bearbeiten Fachenzyklopadien oder Fachlexika gehoren zur Wissenschaft allgemeine Nachschlagewerke wie Sachbucher zur PopularisierungWissenschaftliche Forschung bezieht sich in erster Linie auf die Natur und die Handlungen des Menschen Die Grundlage sind dann je nach Fach zum Beispiel Phanomene der Natur Experimente Umfragen oder historische Quellen Darauf aufbauend verfassen Wissenschaftler Fachliteratur oder sie reflektieren in ihren Arbeiten andere Fachliteratur Erst nach dieser eigentlich wissenschaftlichen namlich forschenden Arbeit kommen Hilfsmittel an die Reihe wie Einstiegslekture Atlanten oder Worterbucher Diese Abfolge von Quellen Fachliteratur und Hilfsmitteln heisst im Englischen primary secondary und tertiary sources Enzyklopadien sind demnach Hilfsmittel die dem Leser einen ersten Zugang zu einem Thema verschaffen sollen Ahnliches gilt fur Lehrbucher und Worterbucher die historisch und der literarischen Gattung nach mit Enzyklopadien auch verwandt sind Daraus wiederum ergeben sich der Charakter von Enzyklopadien und ihr Nutzen im Wissenskontext Dass Enzyklopadien sich eher am Ende der Wissensproduktion befinden hat den Vorteil dass die Aussagen in der Regel bereits etabliertes und kaum noch umstrittenes Wissen darstellen Das beinhaltet aber ebenso den Nachteil dass neue oder unkonventionelle Ideen ausgefiltert worden sind Ausserdem konnen sich von den Grundlagen uber die Fachliteratur bis hin zu den Hilfsmitteln Fehler oder zu grobe Vereinfachungen eingeschlichen haben Aus diesen Grunden ist immer wieder diskutiert worden ob allgemeine Enzyklopadien von Schulern oder Studenten als Autoritat zitiert werden durfen An der Universitat ist die Meinung verbreitet dass allgemeine Nachschlagewerke in wissenschaftlichen Arbeiten nicht zu zitieren sind 125 Einbinder zufolge fanden einige Lehrer und Professoren dass die Encyclopaedia Britannica keine zuverlassige Informationsquelle sei sie warnten ihre Schuler davor dieses Material blind in ihre eigenen Hausarbeiten eingehen zu lassen 126 Hingegen meint Thomas Keiderling in seiner Geschichte des Brockhaus in den 1920er Jahren hatten Wissenschaftler diese Enzyklopadie fur durchaus zitierfahig gehalten 127 Stil Bearbeiten Der sprachliche Stil einer Enzyklopadie hangt vom Zweck des Werkes und bisweilen auch vom personlichen Geschmack des Autors ab In den Werken des Altertums ist oftmals erkennbar dass sie Lehr beziehungsweise Sachbucher waren und ursprunglich aus solchen zusammengestellt wurden Bei Plinius heisst es beispielsweise im Abschnitt uber die Insekten Aber unter ihnen allen gebuhrt der erste Rang den Bienen und mit Recht auch eine ausserordentliche Bewunderung da sie allein von der Tierart der Insekten um der Menschen willen geschaffen sind Sie sammeln den Honig den sussesten feinsten und heilsamsten Saft bilden Waben und Wachs zu tausendfacher Verwendung im Leben sind arbeitsam vollenden ihre Werke haben einen Staat halten Beratungen in ihren Angelegenheiten stehen aber scharenweise unter Anfuhrern und was am meisten Bewunderung verdient sie haben sogar Sitten da sie weder von zahmer noch von wilder Art sind Naturalis historia 128 Im europaischen Mittelalter waren volkssprachliche Werke in Reimen verfasst so dass die Leser den Inhalt leichter aufnehmen und sich besser merken konnten Ein Beispiel aus Der naturen bloeme von Jacob van Maerlant um 1270 129 Ay ghi edele ridders ghi heren An desen voghel soudi keren Ghi levet bi der proien mede Dats bi der aermer liede lede En sijt niet onhovesch in der proieEn verliest niet die langhe joyeOm dese warelt die es cranc Ach ihr edlen Ritter ihr Herren An diesem Vogel solltet ihr euch ein Beispiel nehmen Ihr lebt schliesslich auch von Beute Wohl von der armen Leute Plackerei Und seid nicht unhofisch treibt es nicht zu bunt beim Beutemachen Und verliert nicht die Gluckseligkeit Wegen dieser krankhaften Welt Solche Darstellungsweisen ordnen den Gegenstand in einen grosseren auch philosophischen Zusammenhang ein Dabei konnen sich leicht Wertungen einschleichen die eventuell durchaus gewollt waren In der grossen franzosischen Encyclopedie gab sich der Artikel Philosophe Philosoph mal ironisch mal pathetisch Nichts ist heutzutage einfacher als ein Philosoph genannt zu werden ein Leben in Obskuritat einige wenige tiefgrundige Ausserungen ein wenig Belesenheit sind genug um jene zu uberlisten die diesen Namen Leuten verleihen die ihn nicht verdienen Der Philosoph wie auch immer entwirrt die Dinge so weit wie moglich amp und sieht sie voraus amp und unterwirft sich wissentlich er ist sozusagen eine Uhr die sich manchmal von selbst aufzieht Der Philosoph handelt nicht aus seinen Leidenschaften heraus sondern nach Uberlegung er reist bei Nacht aber eine Flamme geht ihm voraus Denis Diderot in der Encyclopedie 1765 130 Im 19 Jahrhundert bildete sich dann der spater als enzyklopadisch bekannt gewordene Stil heraus Sprachwissenschaftlich lasst er sich nicht genau von anderen Gattungen wie wissenschaftliche Aufsatze unterscheiden Der Autor wird unsichtbar gemacht man verwendet Passivkonstruktionen neigt zur Verallgemeinerung Ein insgesamt expositorischer Charakter der Artikel sei ebenfalls typisch schreibt Ulrike Spree 131 Allgemeine Enzyklopadien bemuhen sich um ganze Satze normalerweise fehlt nur im ersten Satz eines Artikels das Verb Ausser dem Lemma selbst werden zahlreiche weitere Worter abgekurzt Ein Beispiel aus der Brockhaus Enzyklopadie Enzyklopadie frz aus mittellateinisch encyclopaedia Grundlehre aller Wiss und Kunste von griech enkyklios paideia Kreis der Bildung die di en die schriftl und komplexe Darstellung des gesamten Wissens oder des Wissens eines Fachgebietes Nach dem heutigen Verstandnis ist eine E ein umfangreiches Nachschlagemedium dessen Stichworter in alphabet Ordnung uber alle Wissensgebiete informieren Brockhaus Enzyklopadie 2005 2006 132 Das Wissenschaftsverstandnis ist meist empirisch und positivistisch nicht deduktiv In alphabetischen Nachschlagewerken gibt es zwar Verweise dennoch stehen die Artikel in keinem Kontext Diesen Kontext muss der Leser erst herstellen So kann ein und derselbe Text bei unterschiedlichen Lesern verschiedene Assoziationen hervorrufen Obwohl ein gewisser Telegrammstil erkennbar ist gibt es aus didaktischen Grunden auch die gegenteilige Tendenz Mit erhohter Redundanz Anschaulichkeit und Beispielen nahern Artikel sich an Lehrbucher an 133 Neutralitat Bearbeiten Normalerweise erheben Enzyklopadien den Anspruch objektiv zu sein und nicht fur eine Interessengruppe oder Partei zu sprechen Im 19 Jahrhundert etwa hielt man es fur moglich die absolute Wahrheit zu ergrunden und zu vermitteln auch wenn einzelne Irrtumer moglich seien Seltener haben Enzyklopadisten wie Denis Diderot den Zweifel zum methodischen Prinzip erheben wollen 134 Wahrheitsanspruch Bearbeiten Innerhalb des Wahrheitsanspruchs sind eine Reihe an Positionen denkbar Eine Kompilation aus alteren Werken verweist auf eine lange Tradition die fur die Richtigkeit der Aussagen steht Diese Haltung war in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts typisch Werke konnen auf ideologische Standortbestimmungen verzichten und sich darauf berufen dass sie eine Kompilation sind Insbesondere Konversationslexika versuchen Haltungen zu vermeiden die als extrem empfunden werden Mit einer neutralen Haltung wird versucht abzuwagen und eine uber den Parteien stehende Haltung einzunehmen Eine pluralistische Vorgehensweise lasst verschiedene Interessengruppen in verschiedenen Artikeln zu Wort kommen Oder aber Enzyklopadien ergreifen ausdrucklich Partei fur eine bestimmte Gruppe wie die gebildeten Stande die Arbeiterklasse oder die Katholiken Dabei sollen Interessen berucksichtigt und Irrtumer berichtigt werden Selbst dann aber wird der Allgemeingultigkeitsanspruch nicht aufgegeben 135 Enzyklopadien richten sich meist nicht gegen die bestehenden grundlegenden Vorstellungen in ihrer Gesellschaft Pierre Bayle und Denis Diderot waren Ausnahmen Eine ausgesprochen politische Zielsetzung hatten spater beispielsweise der anti monarchische Grand dictionnaire universel du XIXe siecle von Larousse 136 das konservative Staats und Gesellschaftslexikon von Hermann Wagener das liberale Staatslexikon 1834 1843 von Karl von Rotteck und Carl Theodor Welcker sowie das sozialdemokratische Volks Lexikon von 1894 Solche Tendenzschriften waren allerdings eher selten 137 Beispiele und Vorwurfe Bearbeiten Wenn Historiker versuchen zu erfahren wie die Menschen in einer bestimmten Epoche uber etwas gedacht haben ziehen sie oft die damaligen Enzyklopadien zu Rate 138 Eine Aussage muss allerdings nicht unbedingt tatsachlich fur die Gesellschaft reprasentativ sein vielleicht spiegelt sie nur die Meinung des Autors der Herausgeber oder einer bestimmten Bevolkerungsschicht wider Einige Beispiele William Smellie ein hellhautiger Schotte schrieb in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica 1768 1771 uber Abyssinien das heutige Athiopien Die Einwohner sind schwarz oder beinahe aber sie sind nicht so hasslich wie die Neger 139 1910 1911 hiess es in der Encyclopaedia Britannica dass Neger dem Weissen geistig unterlegen seien Zwar seien Negerkinder intelligent und aufgeweckt doch ab der Pubertat interessiere der Neger sich vor allem fur auf das Geschlechtliche bezogene Angelegenheiten 140 Auch die grosse franzosische Encyclopedie erlaubte sich Meinungen diskriminierender Art Alle hasslichen Menschen sind roh aberglaubisch und dumm schrieb Denis Diderot im Artikel Humaine Espece Spezies des Menschen Ferner seien die Chinesen friedfertig und unterwurfig die Schweden beinahe ohne Vorstellung einer Religion und die Lappen und Danen beteten eine fette schwarze Katze an Die Europaer seien die schonsten und wohlproportioniertesten Menschen auf Erden 141 Solche Nationalstereotype sind in Nachschlagewerken des 18 Jahrhunderts sogar sehr gangig 142 Der Volks Brockhaus verwies in Homosexualitat 1955 auf die damalige Gesetzgebung in der Bundesrepublik der zufolge Unzucht zwischen Mannern mit Gefangnis unter erschwerenden Umstanden mit Zuchthaus bestraft werde Ausserdem sei Homosexualitat oft durch Psychotherapie heilbar 143 Zwei Autorinnen der 1980er Jahre haben festgestellt dass allgemeinbildende Enzyklopadien weniger uber beruhmte Frauen als uber beruhmte Manner informieren und daher sexistische Rollenbilder der Gesellschaft reproduzieren 144 Harvey Einbinder listet eine Vielzahl von Artikeln der Encyclopaedia Britannica auf deren Neutralitat oder Objektivitat er bezweifelt Moderne Kunstler wurden kurzerhand fur wertlos erklart aus Pruderie wurden wichtige Handlungselemente etwa im Theaterstuck Lysistrata weggelassen werden oder sexuelle Themen hinter Fachausdrucken versteckt 145 Der Judenmord werde unverstandlicherweise nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie in Verbindung gebracht der moralische Aspekt der Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki kaum diskutiert Letzteres geschehe seiner Vermutung nach um den Amerikanern ein unangenehmes Thema zu ersparen 145 Die Herausgeber von Enzyklopadien hatten zuweilen ausdrucklich gesellschaftspolitische Ziele Beispielsweise setzte sich insbesondere der Erganzungsband von 1801 bis 1803 zur Encyclopaedia Britannica kampferisch mit der Franzosischen Revolution auseinander Widmungen an den regierenden Monarchen waren nicht ungewohnlich doch damals hiess es darin Die franzosische Encyclopedie wurde dessen angeklagt und zu Recht dass sie die Samen von Anarchie und Atheismus weit verbreitet hat Wenn dieEncyclopaedia Britannica auf jede Art das Bestreben dieses pestubertragenden Werkes bekampft so werden gerade diese beiden Bande nicht ganzlich der Gunst Eurer Majestat unwurdig sein George Gleig 146 Spater im 19 Jahrhundert setzte der Meyer sich nach eigenem Bekunden fur eine intellektuelle Gleichheit der Menschen ein den Lesern ein besseres Leben ermoglichen Revolutionarem Denken sollte jedoch kein Vorschub geleistet werden Im Gegensatz zu dieser eher liberalen Haltung wollte Sparners Illustriertes Konversations Lexikon 1870 sozialdisziplinierend auf die Unterschicht einwirken 147 Allgemein sehen Enzyklopadien sich oft dem Vorwurf ausgesetzt nicht neutral zu sein Einige Kritiker hielten die Encyclopaedia Britannica fur prokatholisch andere fur kirchenfeindlich 148 Um 1970 lobten manche Rezensenten am Brockhaus dessen angeblich konservativen Grundton im Vergleich zum linkslastigen Meyer andere sagten es sei genau andersherum Thomas Keiderling findet es uberhaupt problematisch Pauschalurteile solcher Art zu fallen 149 Ideologische Grosssysteme Bearbeiten De Katholieke Encyclopedie 1 Auflage von 1933 1939 mit Kreuzen auf den EinbandenDie niederlandische Katholieke Encyclopedie stellte sich 1949 bewusst nicht in die Tradition der Aufklarung sondern des christlichen Mittelalters Wie ihre Schwester die Universitat sei die Enzyklopadie aus katholischem Hause 150 Ein Prospekt bereits aus dem Jahre 1932 nennt Unparteilichkeit gerade in einer Enzyklopadie gefahrlich Schliesslich brauchten Themen wie Spiritismus Freudianismus Freimaurerei Protestantismus oder Liberalismus eine kritische Behandlung und absolute Verwerfung Es ist doch eindeutig dass Neutralitat keine Position beziehen kann Aber zahlreiche Themen konnen ohne feste Basis nicht beurteilt werden In den sogenannten neutralen Enzyklopadien erhalte Buddha mehr Aufmerksamkeit als Jesus Christus 151 Die Enciclopedia Italiana 1929 1936 entstand in der Zeit des Faschismus und der Diktator Benito Mussolini hatte mehr oder weniger personlich zum Thema Faschismus beigetragen vgl La Dottrina Del Fascismo Im Allgemeinen jedoch war das Werk international und objektiv 121 In Deutschland musste sich der Brockhaus in den letzten Teilen seiner Grossausgabe von 1928 bis 1935 politisch anpassen Als ausgesprochen nationalsozialistisch gefarbt gilt der sogenannte braune Meyer von 1936 bis 1942 unvollendet Die Grosse Sowjetische Enzyklopadie richtete sich nicht etwa an die Massen der Arbeiter und Bauern sondern an die Hauptkaderleute die den sowjetischen Aufbau betreiben 152 Ihre politische Ausrichtung beschrieb sie im Vorwort von 1926 so In den fruheren Lexika existierten verschiedene mitunter gegensatzliche Weltanschauungen nebeneinander Im Gegensatz dazu ist fur die Sowjetenzyklopadie eine eindeutige Weltanschauung ganz unabdingbar und zwar die streng materialistische Weltanschauung Unsere Weltanschauung ist der dialektische Materialismus Das Gebiet der Sozialwissenschaften hinsichtlich der Beleuchtung der Vergangenheit ebenso wie der Gegenwart ist schon umfassend bearbeitet auf der Grundlage der konsequenten Anwendung der dialektischen Methode von Marx Lenin auf dem Gebiet der Natur und exakten Wissenschaften wird die Redaktion darauf bedacht sein den Standpunkt des dialektischen Materialismus zu verfolgen Grosse Sowjetische Enzyklopadie 1926 152 Noch nach dem Erscheinen musste eine sowjetische Enzyklopadie verandert werden wenn eine Person plotzlich politisch unerwunscht wurde Als 1953 Lawrenti Beria entmachtet wurde schickte man den Kaufern der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie ein Blatt unter anderem mit Informationen uber die Beringsee das man anstelle der alten Seite mit Beria einkleben sollte 153 121 Ausstattung BearbeitenUmfang Bearbeiten Naturalis historia in der Ausgabe von Jan Mayhoff Espasa links und rechts oberer Teil Wurde die Wikipedia auf Deutsch gedruckt entstunden etwa 675 Bande im Format der Brockhaus Enzyklopadie die 2005 2006 dreissig Bande umfasste Stand Juli 2011 Traditionell waren Enzyklopadien eher von begrenztem Umfang Moderne Buchausgaben antiker oder mittelalterlicher Enzyklopadien bleiben meist auf einen oder wenige Bande beschrankt Die fur das Altertum monumentale Naturalis historia hatte beispielsweise in einer Ausgabe um das Jahr 1900 funf Bande 154 Nach eigener Zahlung bestand das Werk aus 37 libri Buchern wobei ein Buch hier vom Umfang her als ein Kapitel zu verstehen ist Die Etymologiae des Isidor machen ein je nach Ausgabe mehr oder weniger dickes Buch aus Zu vielbandigen Enzyklopadien kam es erst seit dem 18 Jahrhundert allerdings gab es gleichzeitig immer auch Nachschlagewerke in nur einem oder wenigen Banden Diese haben im 19 und 20 Jahrhundert als Enzyklopadien sich massenweise verbreiteten wesentlich mehr Kaufer gefunden als die grossen Ausgaben Thomas Keiderling verwendet fur das 20 Jahrhundert eine Einteilung von kleinen Ausgaben mit ein bis vier Banden mittleren Ausgaben von funf bis zwolf Banden und grossen daruber Fur einen genaueren Vergleich des Umfangs musse man jedoch zusatzlich Buchformate Seitenanzahlen Schriftgrosse usw hinzuziehen 155 Als grosste Enzyklopadie der Geschichte wird zuweilen das chinesische Werk Yongle Dadian auch Yung lo ta tien aufgefuhrt Es stammt aus dem 15 Jahrhundert und umfasste 22 937 Bucher auf mehr als funfhunderttausend Seiten 156 Es handelte sich jedoch mehr um eine aus alteren Texten zusammengestellte Lehrbuchsammlung Langere Zeit das umfangreichste Nachschlagewerk war der Zedler mit seinen 64 Banden Dieses Mammutwerk war folglich fur viele Kaufer die sowieso nur einer kleinen reichen Oberschicht entstammen konnten unerschwinglich Selbst viele Lesegesellschaften haben sich den Zedler nicht angeschafft 157 Im 19 Jahrhundert war der Ersch Gruber die grosste allgemeine Enzyklopadie Das 1818 begonnene Werk wurde aber nicht fertiggestellt nach 167 Banden gab der neue Herausgeber Brockhaus 1889 auf 102 158 Die grosste vollstandige gedruckte Enzyklopadie wurde dann im 20 Jahrhundert die spanischsprachige Espasa mit insgesamt neunzig Banden Die Grosswerke des 18 und 19 Jahrhunderts erscheinen also umfangreicher als die des 20 Jahrhunderts mit ihren 20 30 Banden dabei ist aber das wesentlich dunnere Papier der spateren Werke zu berucksichtigen 102 Auflagenhohen Bearbeiten Eine populare Enzyklopadie wie die Etymologiae des Isidor brachte es im Mittelalter auf uber tausend Handschriften 159 Das Elucidiarium von Honorius Augustodunensis gab es in mehr als 380 Handschriften 160 Jeff Loveland zufolge hat man im 18 Jahrhundert etwa zweihundert bis dreihundert Exemplare von einer Enzyklopadie verkauft 161 Ulrike Spree zufolge betrug die Auflage hingegen 2000 4000 Exemplare Vom Zedler 1737 wurden vermutlich nur die 1500 Subskriptionsexemplare angeschafft also diejenigen die zahlungskraftige Kunden zuvor bestellt hatten Von der ersten Auflage der damals dreibandigen Encyclopaedia Britannica 1768 1771 verkaufte man insgesamt dreitausend Exemplare 162 von der 18 bandigen dritten Auflage 1787 1797 dreizehntausend 163 Das 19 Jahrhundert sah wesentlich hohere Auflagen Die Encyclopaedia Britannica in der 7 Auflage 1828 kam auf dreissigtausend Exemplare Meyers Conversations Lexikon hatte 1848 1849 siebzigtausend Subskribenten Da das Erscheinen langsam war und die Bandanzahl hoch ging dies allerdings auf unter vierzigtausend zuruck Von der 2 Auflage der Chambers Encyclopaedia verkaufte man 1874 1888 allein in Grossbritannien uber 465 000 sets 164 Brockhaus verkaufte von seiner 13 Auflage 1882 1887 91 000 Exemplare von der 14 Auflage bis 1913 mehr als 300 000 165 Die 17 Auflage des grossen Brockhaus von 1966 hatte eine Gesamtauflage von 240 000 Exemplaren Komplettsets 166 Auf dem Gebiet der kleineren Lexika erlebte Brockhaus jedoch starke Konkurrenz So verlief der Verkauf des einbandigen Volks Brockhaus von 1955 schleppend Er kostete 19 80 DM wahrend Bertelsmann sein Volkslexikon fur 11 80 DM auf den Markt brachte und uber seinen Lesering eine Million Exemplare verkaufte 167 In der DDR hatte das achtbandige Meyers Neues Lexikon 1961 1964 eine Auflage von insgesamt 150 000 Exemplaren die zweibandige Ausgabe kam 1956 1958 in drei Auflagen auf 300 000 Exemplare Zwar war die DDR deutlich kleiner als die Bundesrepublik der VEB Bibliographisches Institut hatte aber keine Konkurrenz 168 Fehlende Konkurrenz fuhrte auch in anderen kleinen Landern einschliesslich westlichen zu hohen Auflagen im Vergleich zur Bevolkerungsanzahl Das sechsbandige Uj Magyar Lexikon erschien im kommunistischen Ungarn 1959 1962 in 250 000 Exemplaren 169 In Norwegen verkaufte sich das funfzehnbandige Store Norske von 1977 bis 2011 in 250 000 Exemplaren bei einer Bevolkerung von nur vier Millionen Norwegern 170 Von der 21 Auflage der Brockhaus Enzyklopadie aus den Jahren 2005 2006 wurden nur ein paar Tausend Exemplare verkauft wie der FOCUS berichtete 171 Der FAZ zufolge habe die Gewinnschwelle bei 20 000 verkauften Exemplaren gelegen davon sei die Halfte erreicht worden Diese letzte gedruckte Auflage der Brockhaus Enzyklopadie bestand aus dreissig in Leinen gebundenen Banden mit Goldschnitt die fast 25 000 Seiten beinhalteten Sie kostete 2670 Euro 172 Bebilderungen Bearbeiten Mittelalterliche Weltkarte im Liber Floridus um 1120 Auf der linken nordlichen Halfte des Erdenrundes die pictura mit Europa Asien und Afrika Da das Aussehen der sudlichen Halfte unbekannt war erschien dort die erlauternde scriptura Bildtafel zu astronomischen Themen in der Cyclopaedia 1728Aus den antiken Werken sind so gut wie keine Illustrationen uberliefert sondern nur der Text Nachtraglich erhielten sie Abbildungen in einigen mittelalterlichen Handschriften Diese Illustrationen unterschieden sich meist von Handschrift zu Handschrift dann brachte der Buchdruck die Moglichkeit auch Abbildungen genau zu vervielfaltigen Das Mittelalter kannte bereits Bilder von Menschen Tieren oder Pflanzen ebenso schematische Darstellungen und Weltkarten Sie waren allerdings selten In der Fruhen Neuzeit gab es dann eine grosse Bandbreite von unterschiedlichen Illustrationen Auf Titelblattern und Frontispizen reflektierte man uber die Grundlagen des in der Enzyklopadie gesammelten Wissens indem man die sieben freien Kunste allegorisch darstellte Baumdiagramme veranschaulichten den Zusammenhang der einzelnen Facher Funktionsdiagramme zeigten zum Beispiel wie ein Flaschenzug funktioniert Widmungen prasentierten einen reichen Gonner oder Schirmherr Kupferstiche leiteten einen neuen Band ein 173 Beliebt waren auch Tabellen zum Beispiel zu Planetenbewegungen Bilder wurden entweder im Text an die geeignete Stelle eingefugt oder auf gesonderten Bildtafeln geliefert der Brockhaus Verlag brachte 1844 1849 und auch noch spater eigens einen Bilder Atlas zum Conversationslexikon heraus und nannte ihn im Untertitel Ikonographische Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 174 Bildtafeln oder gar Bildbande wurden oftmals der Qualitat wegen gesondert vom Rest gedruckt da Bilder zuweilen einen besonderen Druck oder besonderes Papier verlangten Mit der zunehmenden Verbesserung der Drucktechnik kamen mehr und mehr Bilder in die Enzyklopadien Schliesslich wurden im 20 Jahrhundert reich illustrierte Werke nicht mehr ausdrucklich als illustriert angepriesen so selbstverstandlich war die Bebilderung geworden Etwa seit den spaten 1960er Jahren waren die Abbildungen einiger Enzyklopadien vollstandig in Farbe gehalten Die 19 Auflage des Brockhaus 1986 1994 hatte 24 Bande mit insgesamt 17 000 Seiten Darin befanden sich 35 000 Abbildungen Karten und Tabellen Ein dazugehoriger Weltatlas beinhaltete 243 Kartenseiten 175 Anhange und Ausstattung Bearbeiten Seit dem 18 Jahrhundert erhielten grossere Enzyklopadien wenn schon keine neue Auflage zustande kam Erganzungsbande Supplemente Der Brockhaus veroffentlichte Mitte des 19 Jahrhunderts Jahrbucher als Erganzung oder Weiterfuhrung des eigentlichen Lexikons Ab 1907 gab Larousse die Monatsschrift Larousse mensuel illustre heraus 176 Mehr zur Kundenbindung diente die Zeitschrift Der Brockhaus Greif die der Verlag von 1954 bis 1975 unterhielt 177 Ein Sonderband konnte dazu dienen besondere geschichtliche Ereignisse zu behandeln wie den Deutsch Franzosischen Krieg 1870 1871 oder den Ersten Weltkrieg 178 Anhange in eigenen Banden konnten auch Bildbande Atlanten oder Worterbucher sein die aus der Enzyklopadie ein umso vollstandigeres Kompendium machten CD ROMs Internetzugange und USB Sticks schliesslich wurden zunachst als Zugabe fur die gedruckte Version angeboten Ein Versuch den Wert des Gesamtwerks zu erhohen stellten die Kunstlerausgaben des Brockhaus dar wie die seit 1986 von Friedensreich Hundertwasser gestaltete auf 1800 Exemplare limitierte Ausgabe Der Ladenpreis betrug 14 000 DM gegenuber etwa 4000 DM fur die normale Ausgabe Die Einbande zeigten nebeneinander auf dem Regal stehend zusammen ein neues Bild 179 Lieferung Bearbeiten A list of the subscribers in der Cyclopaedia 1728In der Regel wurden Bucher nach Fertigstellung erworben und bezahlt Bei grosseren Projekten jedoch war es im 18 Jahrhundert ublich zunachst Subskribenten zu werben und erst danach das Werk zu drucken eventuell wurde es stuckweise in Raten ausgeliefert Hatte der Kaufer alle Auslieferungen beisammen konnte er damit zu einem Buchbinder gehen Ein Subskribent wortlich jemand der unterschreibt bezahlte im Voraus So hatte der Verleger bereits ein Kapital mit dem er erste Ausgaben bewaltigen konnte Je nach Subskriptionsmodell zahlte der Subskribent moglicherweise eine Anzahlung und dann noch pro ausgeliefertem Teil Zusatzlich hoffte der Verleger dass weitere Kunden das Werk kauften Die Veroffentlichung bekannter Subskribenten vorne im Werk sollte verkaufsfordernd wirken ahnlich wie die Widmung des Werkes an eine hochgestellte Personlichkeit Im Falle der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica kundigte im Juli 1767 ein Prospekt das Vorhaben der Offentlichkeit an Im Februar 1768 liessen die Verleger verlautbaren dass das Werk in einhundert wochentlichen Auslieferungen kommen sollte jeweils mit 48 Seiten Am Ende sollten es gebunden sechs Bande im Oktavformat werden Auf einfachem Papier kostete eine Auslieferung sechs Pence und acht auf besserem Bald darauf anderten die Herausgeber das Format auf Quarto woraus sich drei Bande ergaben Der Grund dafur war das hohere Prestige von Quarto und vielleicht auch der indirekte Einfluss eines Konkurrenzproduktes Im Dezember 1768 kam der erste Teil heraus und nach der Auslieferung des letzten 1771 erhielt man Vorwort und Titelseiten fur jeden der drei Bande sowie eine Anleitung fur den Buchbinder Im August 1771 konnte man das gesamte set fur zwei Pfund und zehn Schillinge kaufen drei Pfund sieben Schillinge bei besserem Papier 180 Im 19 Jahrhundert konnte man beispielsweise bei Meyers Konversations Lexikon zwischen mehreren Liefermodellen wahlen Die dritte Auflage von 1874 bis 1878 bestand aus funfzehn Banden Der Kaufer erhielt wochentlich eine Lieferung von 64 Seiten die funfzig Pfennig kostete oder aber man bezahlte je 9 50 Mark pro Band Den Brockhaus in der Jubilaumsausgabe von 1898 siebzehn Prachtbande zu je zehn Mark zahlte man in Monatsraten von drei bis funf Mark oder in Vierteljahresraten von neun bis funfzehn Mark Es gab keine Anzahlung erst nach drei Monaten musste man die erste Rate zahlen 181 Subskriptionsmodelle kannte man letztlich bis ins 21 Jahrhundert Es war aber seit dem 20 Jahrhundert gangig dass man fertig gebundene Bande erhielt Nelson s perpetual loose leaf encyclopaedia von 1920 war eine Loseblattsammlung in zwolf Banden Zweimal im Jahr erhielt der Kaufer einige neue Seiten geliefert mit denen er Seiten veralteten Inhalts ersetzen konnte Die Encyclopedie francaise 1937 1957 nahm die Idee auf die sich aber nicht durchsetzen konnte 182 Meyers Enzyklopadisches Lexikon in 25 Banden brauchte fur die Produktion und Auslieferung insgesamt acht Jahre von 1971 bis 1979 In den Banden 4 7 10 13 16 19 und 22 wurden Nachtrage angefugt welche die zwischenzeitlichen Aktualisierungen zu den vorangegangenen Banden enthielten 1985 erschien schliesslich noch ein Nachtragsband Band 26 Autoren und Leser BearbeitenDer Autor einer Enzyklopadie heisst Enzyklopadist oder Enzyklopadiker wobei dieser Begriff auch fur einen Wissenschaftler der Enzyklopadik gebraucht wird der keine Enzyklopadie schreibt sondern Enzyklopadien und ihre Entstehung erforscht Herausgeber und Mitarbeiter der Encyclopedie Frankreich 1782 bis 1832 wurden die Enzyklopadisten genannt Urheberrecht und Plagiate Bearbeiten Jacob van Maerlants Der naturen bloeme 13 Jahrhundert mit Offenlegung seiner Quellen Der oberste Kreis enthalt den Namen von Aristoteles Ein Urheberrecht im modernen Sinne gab es vor dem 19 Jahrhundert nicht Dennoch besteht seit der Antike der Begriff des Plagiats als ungekennzeichnete Ubernahme fremder Texte Bis ins 18 Jahrhundert war es gangig Enzyklopadien vor allem als Zusammenstellung alterer Texte zu sehen Dabei wurden die Autoren manchmal genannt oft aber auch nicht In der Antike und im Mittelalter stand der Gedanke im Vordergrund sich bei den alten Weisen zu bedienen und von deren reinem unverfalschtem Wissen zu lernen Mit der Renaissance wurde die Vorstellung eines originalen Autors wichtiger Plagiate galten beispielsweise im 18 Jahrhundert teilweise als anruchig waren aber nicht verboten Allenfalls anhand des Druckprivilegs konnte der Herausgeber Nachdrucke untersagen Dabei handelte es sich um eine obrigkeitliche Erlaubnis uberhaupt ein bestimmtes Buch drucken zu durfen Nachdrucke konnten aber hochstens im eigenen Land unterbunden werden und wurden oftmals im Ausland gedruckt und dann zum Teil uber Schmuggel verbreitet Dennis de Coetlogon zum Beispiel gab zwar zu kopiert zu haben behauptete aber trotzdem er sei der Autor seiner Universal history Nimmt man dies wortlich so hat er sie anscheinend selbst mit der Hand ohne Helfer geschrieben 183 Wenn in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica eine List of Authors erschien dann war damit nicht etwa gemeint dass jene Personen bewusst fur diese Enzyklopadie geschrieben hatten Vielmehr hatte der Redakteur William Smellie sich aus ihren Werken bedient 184 Im Artikel Plagiaire beschrieb die grosse franzosische Encylopedie das Phanomen des Plagiats Man beeilte sich anzumerken dass Lexikografen sich wohl nicht an die ublichen Gesetze des Mein und Dein halten mussten jedenfalls nicht jene die ein dictionnaire des arts et des sciences verfassten Schliesslich gaben sie nicht vor Originales zu schreiben Der Text hatte grosste Ahnlichkeit mit dem Artikel Plagiary in Chambers Cyclopaedia eine knappe Generation zuvor und dieser wiederum ging auf das Dictionnaire von Antoine Furetiere 1690 zuruck 185 Chambers Cyclopaedia 1728 Encyclopedie 1751 1772PLAGIARY PLAGIAIRE Among the Romans Plagiarius was properly a Person who bought sold or retain d a free Man for a Slave so call d because the Flavian Law condemned such a Person to be whipp d ad plagas See SLAVE Chez les Romains on appelloit plagiaire une personne qui achetoit vendoit ou retenoit comme esclave une autre personne libre parce que par la loi Flavia quiconque etoit convaincu de ce crime etoit condamne au fouet ad plagas Voyez esclave Thomasius has an express Treatise de plagio litterario wherein he lays down the Laws and Measures of the Right which Authors have to one anothers Commodities Thomasius a fait un livre de plagio litterario ou il traite de l etendue du droit que les auteurs ont sur les ecrits des uns des autres amp des regles qu on doit observer a cet egard Dictionary Writers at least such as meddle with Arts and Sciences seem exempted from the common Laws of Meum and Tuum they don t pretend to set up on their own bottom nor to treat you at their own Cost Les Lexicographes au moins ceux qui traitent des arts amp des sciences paroissent devoir etre exemts des lois communes du mien amp du tien Ils ne pretendent ni batir sur leur propre fonds ni en tirer les materiaux necessaires a la construction de leur ouvrage Der Buchermacher Karikatur in Leuchtkugeln Munchner Zeitschrift von 1848 1850 Schauen s mein Bester es ist zwar eine saure Arbeit aber das Werk lobt den Meister Erlauben Sie mir was machen Sie denn da Eine Realenzyklopadie fur das gebildete Deutschland Der Zedler schreibt unter dem Lemma Nachdruck derer Bucher Nachdruck derer Bucher ist eigentlich nicht viel besser als ein heimlicher wo nur nicht offentlicher Diebstahl und geschiehet insgemein nur von denen Affter Buchhandler oder besser zu sagen von blossen Pfuschern der sonst allerdings so edlen als nutzlichen Buchhandler Zunfft welche sich nemlich mehrentheils nur aus toller Ehrsucht oder vielmehr hochst straffbarer Geld Begierde an den Druck und an den Verlag solcher Bucher wagen zu welchen sie weder Recht noch Erlaubniss haben Artikel Nachdruck derer Bucher In Zedlers Universal Lexicon 1732 1754 186 Dieser Text selbst war einem zeitgenossischen Buch entnommen worden 185 Im 19 Jahrhundert war es dann nicht mehr moglich eine Enzyklopadie mit der Schere zu verfassen wie William Smellie noch uber sich selbst gescherzt haben soll 187 Zumindest bei den allgemeinen Enzyklopadien gab es dies nach 1860 188 nicht mehr Trotzdem war die gegenseitige Beeinflussung der konkurrierenden Verlage gross auch weil Fakten an sich wie die Hohe eines Berges nicht urheberrechtlich geschutzt sind Autoren Bearbeiten Cassiodor ein fruhmittelalterlicher EnzyklopadistEinzelautoren und Kleingruppen Bearbeiten Gilt bei antiken Werken meist eine Person als der Autor so ist im Mittelalter der Autor nicht immer leicht greifbar Mit dem antiken Argument der modestia Bescheidenheit bezeichnen sich die Autoren des Mittelalters oft als zu unwurdig um ihren Namen zu nennen Sie sahen sich als blosse Vermittler gottgewollten Wissens Gerade Laien aber wie Konig Alfons der Weise oder der Notar Brunetto Latini neigten im Gegenteil zur Selbststilisierung Einige Werke sind in Arbeitsgemeinschaften entstanden wobei dann die leitende Personlichkeit stellvertretend fur die Mitarbeiter genannt wurde 189 Die Autoren verstanden sich als Kompilatoren Zusammensteller als Ubersetzer die bewahrte lateinische Werke einem grosseren Publikum eroffneten Eine neue Generation um 1300 brachte dann auch eigene Gedanken ein Dies waren ebenfalls oft Laien oft aus Italien wo der Klerus eine weniger grosse Rolle als anderswo spielte Die Autoren waren meist Manner Frauen waren nur innerhalb von Klostern enzyklopadisch tatig 190 Redaktionen Bearbeiten Im 19 Jahrhundert kam es nicht nur zum modernen Begriff des Autors sondern auch zu einer erheblichen Spezialisierung Die erste Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde noch grossteils von den Herausgebern geschrieben beziehungsweise abgeschrieben Doch Archibald Constable der sie 1810 gekauft hatte setzte auf wissenschaftliche Autoritaten die auch namentlich genannt wurden In Deutschland war die Entwicklung beim Brockhaus vergleichbar Fur nicht gekennzeichnete Artikel war die Redaktion verantwortlich Generell mussten die Autoren sich dem Gesamtwerk unterordnen Vor allem nach 1830 bemuhten sich die Verlage um Experten Waren die Autoren nicht genannt wie bei den meisten Enzyklopadien konnte es damit zu tun haben dass diese Werke allzu sehr aus alteren Werken abgeschrieben waren Beliebt war der Trick als Herausgeberin eine Gesellschaft von Gelehrten anzugeben 191 William Smellie der mit 28 Jahren Redakteur der ersten Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde Ulrike Spree Der universalistisch gebildete Lexikonautor der Artikel zu einer ganzen Palette von Themengebieten bearbeitete gehorte immer mehr der Vergangenheit an Das gab es allenfalls noch bei ein oder zweibandigen Werken Trotz einiger grosser Namen waren die meisten genannten Autoren unbekannte Leute Viele haben fur mehrere Enzyklopadien geschrieben 192 Eine der seltenen Enzyklopadien mit Autorennennung war der Ersch Gruber und im 20 Jahrhundert beispielsweise Collier s Encyclopedia Thomas Keiderling zufolge seien im Brockhaus die Autoren anonym geblieben weil die Artikel objektiv sein und keine Meinung einzelner wiedergeben sollten Einige Autoren wollten nicht genannt werden weil sie kontroverse Themen behandelten Ausserdem haben Redakteure die Beitrage uberarbeitet und sind so Mitautoren geworden Die Namensnennung hielt man nur bei namhaften Autoren fur sinnvoll es sei aber weder moglich noch wunschenswert gewesen fur jeden Artikel die herausragendsten Wissenschaftler zu engagieren Bei einem solchen Anspruch waren redaktionelle Eingriffe wiederum bedenklich gewesen 193 1879 beschrieb eine Wochenzeitschrift wie bei Meyer das Konversations Lexikon erstellt wurde In der Hauptleitung in Leipzig wurden die 70 000 Artikel aus der vorherigen Ausgabe ausgeschnitten und auf Papier geklebt Notizensammler werteten circa funfzig Zeitungen aus und erfragten Daten von Behorden und Institutionen In verschiedenen Universitatsstadten gab es Spezialredaktionen und Autoren die fur ein jeweiliges Fachgebiet angeworben waren arbeiteten die Artikel um Weibliche Autoren gab es immer noch kaum Eine Ausnahme machte die britische Chambers Encyclopaedia die aus einer Ubersetzung hervorgegangen war Ubersetzungen waren oft Frauenarbeit 194 Redakteure von Meyers Konversations Lexikon im Buro in Leipzig 1913Da die Hochschulen uberfullt waren war die enzyklopadische Mitarbeit fur viele Absolventen attraktiv Typischerweise sah ein Lexikonredakteur sich als nicht offentlich in Erscheinung tretender Generalist Das Mitarbeiterverzeichnis des Meyer im Jahre 1877 fuhrte 32 Autoren im Fach Geschichte namentlich auf Alle waren promoviert 14 davon Professoren 195 An der Konzeption der 15 Auflage des Grossen Brockhaus zwanzig Bande 1928 1935 waren 57 Personen beteiligt 22 Redakteure zehn Buroangestellte funf Mitarbeiter der Bildabteilung 15 Sekretarinnen drei Kontorburschen Uber tausend Autoren verfassten 200 000 Artikel mit 42 000 Abbildungen 196 davon waren vierhundert gelegentliche und sechshundert regelmassige Autoren Der Verlag standardisierte Anschreiben informierte die Autoren mit Rundschreiben und Merkblattern zu Rechtschreibfragen Literaturangaben Abkurzungen und Sonderzeichen Man erhielt ein Bogenhonorar oder Pauschalbetrage nach Umfang Weiterhin war die Anonymitat vertraglich festgeschrieben 197 Fur das altertumswissenschaftliche Fachlexikon Der Neue Pauly stellte ein Erfahrungsbericht 1998 fest dass die Anzahl der Mitarbeiter sehr hoch gewesen sei des grossen Spezialisierungsdrucks wegen Es gibt zahlreiche von mehreren Autoren verfasste Komposit Artikel da sich fur ubergreifende Themen oder Dachartikel kaum noch Generalisten finden lassen Die Einheitlichkeit der Konzeption eines Artikels um von dem Werk im ganzen zu schweigen ist hierdurch gefahrdet Neunzehn Fachredaktionen erarbeiteten gemeinsam eine Gesamtlemmaliste und koordinierten die Kommunikation mit den uber siebenhundert Autoren 198 Die Wikipedia wird von Freiwilligen geschrieben und redigiert Sie beteiligen sich aus Interesse an einem Thema oder aus Idealismus Ausserdem schliessen sie sich einer Gemeinschaft an in der sie Wertschatzung erhalten 199 200 Die Wikipedia Freiwilligen sind hohergebildet und etwa zur Halfte unter dreissig Jahren alt 201 Prominente Autoren Bearbeiten Im 19 und 20 Jahrhundert kam es dazu dass Enzyklopadien bekannte Wissenschaftler oder andere Prominente gewonnen haben Beruhmte Autoren der Encyclopaedia Britannica waren unter anderem der Schriftsteller Walter Scott der Bevolkerungswissenschaftler Robert Malthus und der Wirtschaftswissenschaftler David Ricardo 202 Im deutschsprachigen Raum der 1970er Jahre beispielsweise integrierte Meyers Konversations Lexikon langere Beitrage von Prominenten Einleitend schrieb der Wissenschaftstheoretiker Jurgen Mittelstrass Vom Nutzen der Enzyklopadie 203 Der ehemalige SPD Bundesminister Carlo Schmid verfasste den Beitrag Demokratie die Chance den Staat zu vermenschlichen und der ehemalige FDP Bundeswirtschaftsminister Hans Friedrichs schrieb uber die Weltwirtschaft Zu einem Problem wird dies wenn die Prominenten Teil des offentlichen Diskurses uber ihr Fach sind Es fallt ihnen moglicherweise schwer einen neutralen uberblickenden Standpunkt zu beziehen In einem Erweiterungsband der Encyclopaedia Britannica 1926 schrieb Leo Trotzki den Artikel uber Lenin Der ehemalige Kriegskommissar Trotzki war Lenins enger Mitarbeiter gewesen 204 und die Bezugnahme auf den bereits verstorbenen Lenin war ein wichtiges Instrument im politischen Streit zwischen Trotzki Stalin und weiteren sowjetischen Politikern Bezahlung Bearbeiten Generell wurden die Mitarbeiter von Enzyklopadien eher schlecht bezahlt William Smellie erhielt fur die Arbeit an der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica die Summe von zweihundert Pfund Fur vier Jahre Teilzeitarbeit war dies weder grosszugig noch armselig so Jeff Loveland aber im Vergleich weniger als Diderot fur die grossere und langwierigere Arbeit an der Encyclopedie bekam 205 Bei Chambers im 19 Jahrhundert lag das Jahresgehalt der Redakteure bei der unteren Grenze des Mittelstandes 206 Im 20 Jahrhundert berichtet Einbinder von der Encyclopaedia Britannica hatten sich viele Gelehrte gern beteiligt konnten es sich aber nicht leisten fur so wenig Geld zwei Cent pro Wort zu schreiben Das gelte besonders fur die Geisteswissenschaften Zwar sei die Mitarbeit aus Grunden des Prestiges sehr begehrt doch viele hatten nur einen Artikel beitragen wollen 207 Uberhaupt bemangelte Einbinder einen vorrangig kommerziellen Charakter der Encyclopaedia Britannica bei der die Gutverdiener des Verlages die Hausturverkaufer waren und nicht etwa die Autoren 208 Leser Bearbeiten Bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten World Book Encyclopedia von 1959 in einer Braille Version 145 BandeEin Text kann nur dann Leser finden wenn Menschen des Lesens kundig sind wenn sie Zeit zum Lesen haben und wenn sie sich den Lesestoff leisten konnen Das hat den Kreis der moglichen Leser historisch stark eingeschrankt noch davon abgesehen ob die Menschen uberhaupt Interesse am Inhalt hatten Dennoch gab es Wege die Barrieren zu uberwinden Texte wurden fruher laut gelesen so dass Leseunkundige mithoren konnten reiche Leute stellten ihre Bibliotheken einem grosseren Kreis zur Verfugung oder Gruppen von Menschen schafften sich gemeinsam Bucher an Erst im 19 Jahrhundert weitete sich der Kreis in Europa wesentlich aus dank staatlich geforderter Schulen und billigerer Bucher Um 1900 konnten neunzig Prozent der Deutschen Franzosen Englander und US Amerikaner lesen Andere Erdteile blieben zuruck in Russland war dazu nur ein Drittel der Manner in der Lage 209 Plinius schrieb die Naturalis historia fur die Volksmassen wie Bauern und Handwerker so behauptete er es in der an den Kaiser gerichteten Widmung Jedenfalls sei sie fur jeden der die Zeit aufbringe zu lesen Seine Aussage ist so zu interpretieren dass er an diejenigen dachte die ein einfaches Leben in der Natur fuhren entsprechend den von ihm geschatzten romischen Tugenden Insgesamt wollte er jedoch alle Burger des Reiches ansprechen so wie sein Werk das Reich universal beschrieb 210 Auch die Verfasser von mittelalterlichen Enzyklopadien haben sich meist an einen offenen Leserkreis gerichtet zumindest den Vorworten zufolge Alle Leser sollten angesprochen sein nicht gefiltert nach ihrem sozialen Status oder ihrem Bildungsgrad In der Praxis jedoch ist beispielsweise das Elucidarium anscheinend fast nur von Geistlichen gelesen worden Der Livre de Sidrac hingegen wurde nur von Adligen rezipiert jedenfalls befand das Buch sich den Besitzvermerken zufolge nie in Klosterbibliotheken 211 Einen sehr kleinen Adressatenkreis hatte der Hortus Deliciarum Die Abtissin Herrad von Landsberg liess ihn im 12 Jahrhundert nur fur ihre Nonnen schreiben Erst 350 Jahre spater wurde das reich illustrierte Werk ausserhalb der Klostermauern bekannt 211 Dennis de Coetlogon hat sich fur seine Universal history 1745 wohl eine gehobene Leserschaft vorgestellt mit Themen wie der Falknerei die fur Adlige gedacht waren Uber Handwerker Diener und die niederen Stande schrieb De Coetlogon wiederholt despektierlich Dennoch waren unter den Subskribenten nicht nur Kaufleute Beamte und Geistliche sondern auch einige Handwerker die ungewohnlich wohlhabend gewesen sein mussen 212 Die grosse franzosische Encyclopedie wurde eher im stadtischen als im landlichen Frankreich gelesen eher in alten Stadten mit kirchlichen und staatlichen Bildungseinrichtungen als in den neuen Stadten in denen sich bereits Industrie ansiedelte Die Leser gehorten zur Oberschicht zu den Vertretern des kirchlichen und des adligen Standes Sie waren Beamte Offiziere und nur selten Unternehmer Spatere billigere Ausgaben wurden zum Teil auch Besitz von Anwalten und Verwaltern in der Mittelschicht Paradoxerweise erreichte dieses Werk des Fortschritts vor allem die Stande die unter der Revolution von 1789 zu leiden hatten Ausser in Frankreich verkaufte sich die Encyclopedie besonders in den spateren Auflagen auch in den angrenzenden franzosischsprachigen Gebieten Italien den Niederlanden und Westdeutschland weniger in London oder Kopenhagen wenngleich einige sets sogar nach Afrika und Amerika kamen 213 Seit dem 19 Jahrhundert Bearbeiten Grossenzyklopadien wie die von Brockhaus und Meyer im 19 Jahrhundert richteten sich an das Bildungs und Besitzburgertum diese Schichten waren nicht zuletzt wegen der Kreditwurdigkeit bevorzugte Zielgruppen fur die Hausturverkaufer Beim 17 bandigen Meyers Konversations Lexikon von 1893 bis 1897 waren von je hundert Kaufern 20 Verkehrsbeamte 17 Kaufleute 15 Militars 13 Lehrer neun Baubeamte Techniker sechs Verwaltungsbeamte funf Gutsbesitzer drei Justizbeamte drei Kunstler drei Privatiers zwei Wirte 1 5 Arzte ebenfalls 1 5 Studenten und ein Rechtsanwalt 214 Noch 1913 meinte Albert Brockhaus Wenn man von hundert Millionen Deutschsprachigen in Europa als moglichen Kaufern ausgehe musse man bereits funfzig Millionen Frauen und funfundzwanzig Millionen Kinder abziehen Damals setzten Brockhaus und Meyer zusammen gerade einmal dreissig bis vierzigtausend Exemplare um Doch schon in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg richtete der Brockhaus Verlag sich zunehmend an Frauen sowie die armere Bevolkerung und versuchte Begriffe verstandlicher einzufuhren Konfessionell getrennte Darstellungen bei religiosen Stichwortern kamen bei Katholiken gut an Man konzipierte in den 1920er Jahren auch Volksausgaben 215 Die Auflage des Grossen Brockhaus von 1928 bis 1935 wurde in erster Linie von Hochschullehrern gekauft auf den nachsten Rangen folgten Apotheker Rechtsanwalte Studienrate Arzte Volksschullehrer Zahnarzte Geistliche und Architekten auf Platz zehn standen die Ingenieure 216 Fur den Grossen Brockhaus in den 1950er Jahren galt dass fast ein Drittel seiner Kaufer Lehrer waren oder aus kaufmannischen Berufen stammte Bundesprasident Theodor Heuss berichtete 1955 er habe den Grossen Brockhaus in seinem Arbeitszimmer hinter sich und neben sich auf dem Schreibtisch den kleinen 217 Besondere Zielgruppen Bearbeiten Eine besondere Zielgruppe konnten Frauen sein so bei den Frauenzimmerlexika wie das Damen Conversations Lexikon von 1834 die eine Tradition des 18 Jahrhunderts fortfuhrten Sie sollten nicht ermudend Tatsachen aufzahlen sondern anschaulich und romantisch sein ausfuhrlich dort wo die Themen die weibliche Sphare beruhrten Staat und Politik fehlten in ihnen vollig 218 Auch entstanden ab dem fruhen 19 Jahrhundert sogenannte Hauslexika die sich speziell Themen der praktischen Lebensbereiche widmeten Eigene Nachschlagewerke gab es auch fur Kinder wenngleich sie lange Zeit selten waren rechnet man nicht eigentliche Lehrbucher hinzu Vor dem 19 Jahrhundert war wohl die Pera librorum juvenilium Sammlung von Buchern fur die Jugend 1695 von Johann Christoph Wagenseil das einzige Werk dieser Art Dann brachte Larousse 1853 die Petite Encyclopedie du jeune age heraus aber die nachste erschien im Verlag erst 1957 Arthur Mee 1875 1943 brachte 1910 1912 eine moderne Kinderenzyklopadie auf Englisch heraus die in Grossbritannien The Children s Encyclopaedia und in den USA The Book of Knowledge genannt wurde Die reich bebilderten Artikel waren lebhaft geschrieben Von grossem Erfolg war auch die World Book Encyclopedia seit 1917 1918 Der Erste Weltkrieg unterbrach die Planung fur eine Britannica Junior sie erschien erst 1934 Der Britannica Verlag kam dann noch mit mehreren Kinderenzyklopadien hervor 219 Mein erster Brockhaus war in den 1950er Jahren ein grosser Publikumserfolg trotz relativ hohem Preis 220 Kritik BearbeitenOberflachliches Wissen Bearbeiten Meyers Lexikon weiss alles Reklame um 1925Als Enzyklopadien nicht mehr als Lehrbucher sondern als Nachschlagewerke verstanden wurden wurde befurchtet dass die Leser faul wurden Im Vorwort zur Deutschen Encyclopadie 1788 beispielsweise setzte man sich mit dem Gedanken auseinander dass manche Enzyklopadien Unterricht ohne Muhe ohne Grundlagenwissen versprachen 221 Goethe liess im Lustspiel Die Vogel jemanden sagen Hier sind die grossen Lexica die grossen Krambuden der Literatur wo jeder einzelne sein Bedurfnis pfennigweise nach dem Alphabet abholen kann 222 Gerade die Befurworter einer systematischen Anordnung meinten bei einer alphabetischen Anordnung konnte der Leser sich mit knappem oberflachlichem Wissen zufriedengeben Die Antwort der Lexikonmacher lautete ihre Leser seien schon gebildet 223 1896 machte der Journalist Alfred Dove sich uber die Oberflachlichkeit lustig die die Konversationslexika in die Konversation gebracht hatten Dabei sei es unerheblich ob man sich dem Brockhaus oder dem Meyer anvertraue sie seien einander gleich an Charakter und Wert 224 Auf die Glaubigkeit gegenuber der gedruckten Autoritat ging das kurze Theaterstuck Der grosse Brockhaus ein das 1905 im Rahmen des 100 Jubilaums von Brockhaus Konversations Lexikon aufgefuhrt wurde Der Protagonist schreibt seine Rede uber die Gasanstalt aus dem Brockhaus ab und ubersieht dabei dass er bereits aus dem anschliessenden Artikel uber das Gasthaus ubernimmt Den Zuhorern fallt der Irrtum nicht auf und er kann die Wahl zum Stadtrat dennoch fur sich entscheiden Danach gesteht er gegenuber dem Burgermeister Kinder was ist der grosse Brockhaus doch fur ein herrliches Buch sogar wenn man falsch aus ihm abschreibt klingt s doch noch richtig 225 Mangelnde Aktualitat Bearbeiten Auch bei grundsatzlich fur hochwertig angesehenen Produkten wurde die Kritik laut dass der Inhalt veraltet sei Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt vor allem seit dem 17 Jahrhundert war dies an sich kaum vermeidbar Wenn der letzte Band eines Grosswerkes erschien war der erste oft schon mehrere Jahre wenn nicht Jahrzehnte alt Uberholte Darstellungen konnten jedoch auch ein Versaumnis des Autors oder Herausgebers sein der sich nicht um die neueste Fachliteratur bemuht hatte So behauptete Dennis de Coetlogon in seiner Universal history von 1745 falschlicherweise die von ihm verwendeten astronomischen Tafeln seien aktuell Das hatte zum Teil damit zu tun dass er aus der Cyclopaedia von 1728 abschrieb Unter Agriculture and Botany meinte de Coetlogon dass der Saft in Pflanzen zirkuliere so wie das Blut in Tieren Diese Ansicht war bereits im vorherigen Jahrzehnt durch Stephen Hales Experimente widerlegt worden 226 Ihrer eigenen Reklame zufolge war die Encyclopaedia Britannica stets sehr aktuell 227 Harvey Einbinder listete in den 1960er Jahren jedoch zahlreiche Artikel auf die seit sechs Jahrzehnten oder langer nicht oder kaum verandert wurden Beispielsweise die Artikel uber Hesiod und Mirabeau seien aus den Jahren 1875 1889 In der Ausgabe von 1958 hiess es noch dass in der polnischen Stadt Tarnopol 35 831 Menschen leben davon vierzig Prozent Juden 228 Um das Alter der Artikel zu verbergen entfernte die Encyclopaedia Britannica die Initialen von Autoren die bereits verstorben waren Das Alter war aber zum Teil an den veralteten Literaturhinweisen erkennbar etwa wenn 1963 der Artikel Punic War Punischer Krieg angeblich aktuelle Forschung vermeldete dies sich aber auf Veroffentlichungen von 1901 und 1902 bezog 229 Einbinder erklarte die veralteten Artikel damit dass der Britannica Verlag wesentlich mehr Geld fur Reklame ausgab als fur die Verbesserung des Inhalts Selbst bei einer grosszugigen Schatzung betrugen die Kosten fur Beitragende um 1960 weniger als eine Million Dollar der Werbe Etat allein fur die USA sah jedoch vier Millionen vor 208 Paul Nemenyi schrieb uber die Ausgabe von 1950 dass die naturwissenschaftlichen Artikel im Durchschnitt funfzehn bis dreissig Jahre alt seien 230 Als Diana Hobby von der Houston Post 1960 die Kritik von Einbinder wiedergab erhielt sie in der Folge vom Britannica Verlag einen Brief dass sie nur wegen ihres Alters ihres Geschlechts und ihrer Unschuld eine so bosartige Kritik ernst nehmen konne 231 Die Herausgeber von Enzyklopadien versuchten die Aktualitat mithilfe von Erganzungsbanden aufrechtzuerhalten 1753 erschienen beispielsweise zwei Erganzungsbande Supplements fur die 7 Auflage der Cyclopaedia Der Brockhaus kam dann fur seine Auflage von 1851 bis 1855 mit einem Jahrbuch 1857 1864 das in monatlichen Stucken erschien 232 Als um das Jahr 2000 gedruckte Enzyklopadien seltener wurden sind oftmals die Jahrbucher weiterhin erschienen auch wenn das eigentliche Werk bereits sein Ende gefunden hatte Laut Umfrage von 1985 fanden Mitarbeiter von wissenschaftlichen Bibliotheken in den USA die Aktualitat einer Enzyklopadie ahnlich wichtig wie Aufbau und Zuganglichkeit und nur noch die Zuverlassigkeit wichtiger Als allgemeine ungeschriebene Regel galt dass man alle funf Jahre eine neue Enzyklopadie anschaffen musse Viele Bibliotheken kauften etwa einmal im Jahr eine neue Enzyklopadie sodass sie reihum einen relativ aktuellen Satz set der wichtigsten Enzyklopadien anbieten konnten Eine Ausnahme war die Britannica in der umstrittenen Anordnung der fruhen siebziger Jahre bei einem Viertel der Respondenten war ihr set mindestens neun Jahre alt Die Bibliothekare klagten nicht uber die Aktualitat und es gab Hinweise dass sie fur neuere Informationen andere Werke oder die Zeitung empfahlen 233 Das Bewusstsein der zeitlichen Bedingtheit von Wissen fuhrt auch zu Kritik an der visuellen Gestaltung von Wissensvermittlung In literarischen und kunstlerischen Bezugen auf das Format der Enzyklopadie im 20 Jahrhundert aussert sich diese Kritik der Literaturwissenschaftlerin Monika Schmitz Emans zufolge in einer teilweisen Emanzipation vom ublichen Zweck von Wissensvermittlung durch Bilder und Texte 234 Zielgruppen und Statussymbol Bearbeiten Zwar haben Enzyklopadien normalerweise den Anspruch allgemeinverstandlich auch fur Laien zu sein konnen ihn aber gerade bei naturwissenschaftlichen Themen nicht immer einhalten Spezialisten neigen dazu in ihren Artikeln zu sehr ins Detail zu gehen anstatt die allgemeinen Aspekte darzustellen 235 So berichtete Robert Collison in den 1960er Jahren von einem Techniker dem anhand von wohlausgewahlten Beispieltexten eine Grossenzyklopadie aufgeschwatzt wurde Sie erwies sich aber als zu anspruchsvoll fur ihn sodass er sie bald wieder mit Verlust verkaufte 236 Die Reklame fur die Encyclopaedia Britannica verwendete gegenuber Eltern gern das Verkaufsargument mit dieser Enzyklopadie konne man das Bildungsniveau der Kinder erhohen und ihnen bessere Chancen im Vergleich zu anderen Kindern geben Allerdings wurde die Enzyklopadie nicht fur Kinder sondern fur Erwachsene geschrieben 236 237 Collisons Vermutung dass die meisten Kinder und Erwachsenen ihre fur viel Geld erworbene Enzyklopadie gar nicht verwenden 236 wurde von Untersuchungen des Britannica Verlags bestatigt Der durchschnittliche Kaufer hat weniger als einmal pro Jahr in seine Encyclopaedia Britannica geschaut 238 Dementsprechend wurde von den Kritikern auch wiederholt die Frage gestellt ob Grossenzyklopadien nicht ein kostspieliger Luxus 239 Anja zum Hingst sind mehr ein Statussymbol fur kaufkraftige Schichten als ein Instrument zur personlichen Bildung Betrachtet man nur die echten gebundenen Grossenzyklopadien mit mindestens zehn Banden nicht alter als zwanzig Jahre so gab es diese in den 1980er Jahren allenfalls in funf bis acht Prozent der Haushalte 239 Den Verdacht des Statussymbols schurten nicht zuletzt die Luxus Jubilaums und Kunstlerausgaben die noch einmal deutlich teurer waren als die normalen die bereits hochwertig gebunden und auf gutem Papier gedruckt waren Literatur BearbeitenRobert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 OCLC 220101699 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftstheoretischen Begriffs Bouvier Bonn 1977 ISBN 3 416 01350 6 Walter Goetz Die Enzyklopadie des 13 Jahrhunderts In Zeitschrift fur deutsche Geistesgeschichte Band 2 1936 S 227 250 Ulrike Hass Hrsg Grosse Lexika und Worterbucher Europas Europaische Enzyklopadien und Worterbucher in historischen Portrats De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 019363 3 Hans Dieter Hellige Weltbibliothek Universalenzyklopadie Worldbrain Zur Sakulardebatte uber die Organisation des Weltwissens In Technikgeschichte Band 67 Heft 4 2000 S 303 329 Hans Albrecht Koch Hrsg Altere Konversationslexika und Fachenzyklopadien Beitrage zur Geschichte von Wissensuberlieferung und Mentalitatsbildung Beitrage zur Text Uberlieferungs und Bildungsgeschichte Band 1 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2013 ISBN 978 3 631 62341 1 Werner Lenz Kleine Geschichte grosser Lexika Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1972 ISBN 3 570 03158 6 Ines Prodohl Die Politik des Wissens Allgemeine deutsche Enzyklopadien zwischen 1928 und 1956 Akademie Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 05 004661 7 Ulrich Johannes Schneider Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit Primus Darmstadt 2006 ISBN 3 89678 560 5 Ulrich Johannes Schneider Die Erfindung des allgemeinen Wissens Enzyklopadisches Schreiben im Zeitalter der Aufklarung Akademie Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 05 005780 4 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 ISBN 3 484 63024 8 Theo Stammen Wolfgang E J Weber Hrsg Wissenssicherung Wissensordnung und Wissensverarbeitung Das europaische Modell der Enzyklopadien Akademie Verlag Berlin 2004 ISBN 3 05 003776 8 Ingrid Tomkowiak Hrsg Populare Enzyklopadien Von der Auswahl Ordnung und Vermittlung des Wissens Chronos Zurich 2002 ISBN 978 3 0340 0550 0 Bernhardt Wendt Idee und Entwicklungsgeschichte der enzyklopadischen Literatur Eine literarisch bibliographische Studie Das Buch im Kulturleben der Volker Band 2 Aumuhle Wurzburg 1941 Carsten Zelle Hrsg Enzyklopadien Lexika und Worterbucher im 18 Jahrhundert Das achtzehnte Jahrhundert 22 Jahrgang Heft 1 Wallstein Gottingen 1998 ISBN 3 89244 286 X Weblinks Bearbeiten Wiktionary Enzyklopadie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Enzyklopadien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Digitalisierte Enzyklopadien im Internet Wikiquote Enzyklopadie Zitate N Zyklop Datenbankverzeichnis Enzyklopaedie ch Forschungsprojekt mit einer Liste von historischen Enzyklopadien Enzyklothek Historische Nachschlagewerke Digital library private Seite Medieval Encyclopedias Bestiaries and Lapidaries Medieval Studies Memento vom 12 Juni 2010 im Internet Archive Literatur von und uber Enzyklopadien im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBelege Bearbeiten Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org abgerufen am 18 Januar 2021 Zur bei Pape nur abgekurzten maskulinen Form ἐgkyklios enkyklios deutsch kreisformig im Kreise herumgehend allgemein siehe Perseus Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 12 f Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 23 24 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 25 31 Vorrede in Brockhaus Conversations Lexikon Band 1 Amsterdam 1809 S 5 14 hier S 8 9 Hervorhebung im Original Siehe Zeno org abgerufen am 21 Juni 2011 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 258 Original Today most people think of an encyclopaedia as a multivolume compendium of all available knowledge complete with maps and a detailed index as well as numeorus adjuncts such as bibliografies illustrations lists of abbreviations and foreign expressions gazetteers and so on Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 5 6 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 45 47 Quintilian Institutio oratoria 1 10 1 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 46 48 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 50 51 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Dissertation Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 6 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 7 8 Joachim Sterck van Ringelberg Ioachimi Fortii Ringelbergii Andoverpiani Lvcvbrationes uel potius absolutissima kyklopaideia nempe liber de ratione studij utriusqe linguae gramatice dialectice rhetorice mathematice et sublimioris philosophiae multa 1541 abgerufen am 1 Juni 2023 Latein Encyclopedie In Grote Winkler Prins Band 8 Elsevier Amsterdam Antwerpen 1991 S 326 329 hier S 326 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 45 a b c Ulrich Johannes Schneider Bucher als Wissensmaschinen In ders Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 9 20 hier S 12 a b c d e Siehe Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 421 a b c Ulrich Johannes Schneider Bucher als Wissensmaschinen In ders Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 9 20 hier S 15 Athanasius Kircher Ars magna lucis et umbrae von 1646 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 11 44 a b Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 11 13 und 194 195 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 21 22 Sorcha Cary Pliny s Catalogue of Culture Art and Empire in the Natural History Oxford University Press New York 2003 S 18 a b Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 271 Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 195 Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 196 Burkhart Cardauns Marcus Terentius Varro Einfuhrung in sein Werk Universitatsverlag C Winter Heidelberg 2001 S 77 80 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 25 26 Sorcha Cary Pliny s Catalogue of Culture Art and Empire in the Natural History Oxford University Press New York 2003 S 18 21 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 27 28 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 28 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 271 272 Lenelotte Moller Hrsg Die Enzyklopadie des Isidor von Sevilla MatrixVerlag Wiesbaden 2008 S 12 13 Lenelotte Moller Hrsg Die Enzyklopadie des Isidor von Sevilla MatrixVerlag Wiesbaden 2008 S 14 16 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 36 37 Franz Josef Worstbrock Arnoldus Saxo In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 1 1978 Sp 485 488 a b Robert L Collison 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11 a b Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 276 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 39 40 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 41 f Helena Henrica Maria van Lieshout Van boek tot bibliotheek De wordingsgeschiedenis van deDictionaire Historique et Critiquevan Pierre Bayle 1689 1706 Diss Nimwegen Grave 1992 S 228 229 Richard Yeo Encyclopaedic visions Scientific Dictionaries and Enlightment Culture Cambridge University Press Cambridge 2001 S 14 16 Frank A Kafker The Influence of the Encyclopedie on the eighteenth century encyclopaedic tradition In Frank A Kafker Notable encyclopedias of the late eighteenth century eleven successors of the Encyclopedie The Voltaire Foundation Oxford 1994 S 389 399 hier S 389 390 Frank A Kafker Epilogue the tortoise and the hare the longevity of the Encyclopaedia Britannica and the Encyclopedie compared In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 299 307 hier S 302 307 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 123 126 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 36 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 21 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 50 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 23 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 199 200 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 447 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 442 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 457 458 460 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 162 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 271 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 275 280 285 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 173 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 17 18 Dan O Sullivan Wikipedia A New Community of Practice Ashgate Farnham Burlington 2009 S 77 Herbert George Wells Lecture delivered at the Royal Institution of Great Britain November 20th 1936 S 3 35 hier S 14 This World Encyclopaedia would be the mental background of every intelligent man in the world It would be alive and growing and changing continually under revision extension and replacement from the original thinkers in the world everywhere Every university and research institution should be feeding it Every fresh mind should be brought into contact with its standing editorial organization And on the other hand its contents would be the standard source of material for the instructional side of school and college work for the verification of facts and the testing of statements everywhere in the world Zitiert nach Wikiquote abgerufen am 20 Juni 2011 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 19 20 Encyclopedie In Grote Winkler Prins Elsevier Amsterdam Antwerpen 1990 S 5 6 a b Enzyklopadie In Brockhaus Enzyklopadie Band 8 21 Auflage F A Brockhaus 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F A Brockhaus Leipzig Mannheim 2006 S 174 180 hier S 174 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 192 193 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 316 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 316 318 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 179 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 49 50 online S 324 online Rudolf Fietz Uber den Wert und 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Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 98 99 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 99 101 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 102 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 455 Hubert Cancik Matthias Kopp Der Neue Pauly EDV gestutzte Redaktion und Produktion einer Enzyklopadie In Historische Sozialforschung 23 Nr 4 86 1998 S 128 136 hier S 129 130 133 Dan O Sullivan Wikipedia A New Community of Practice Ashgate Farnham Burlington 2009 S 86 87 Daniela Pscheida Das Wikipedia Universum Wie das Internet unsere Wissenskultur 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Enzyklopadie In Meyers Enzyklopadisches Lexikon Band 1 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1971 S IX XIX hier S XVI Zitiert nach Werner Lenz Kleine Geschichte grosser Lexika Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh 1974 S 9 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 119 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 155 157 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 311 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 183 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 73 Harvey Einbinder 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Wissen Poetik Band 8 Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 2019 ISBN 978 3 487 15640 8 O Orbis Pictus Illustrierte Wissenskompendien und Visuelle Literatur S 302 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 151 152 245 249 a b c Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 9 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 319 322 Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive PDF 462 kB Kellogg School of Management S 3 Abgerufen am 20 Juni 2011 a b Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 172 Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Begriff Geschichte Fachenzyklopadien Aufbau und Ordnung Inhaltliche Aspekte source source Speichern 94 31 Minuten 45 2 MB Text der gesprochenen Version 19 August 2013 Teil 2 Ausstattung Autoren und Leser Kritik source source Speichern 49 41 Minuten 24 45 MB Text der gesprochenen Version 19 August 2013 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Dieser Artikel wurde am 15 Januar 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4014986 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enzyklopadie amp oldid 235283205