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Encyclopedie ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Encyclopedie Begriffsklarung aufgefuhrt Die Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers Enzyklopadie oder ein durchdachtes Worterbuch der Wissenschaften Kunste und Handwerke ist eine franzosischsprachige Enzyklopadie die wohl beruhmteste fruhe Enzyklopadie im heutigen Verstandnis 1 Sie entstand unter der Herausgeberschaft von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d Alembert und enthalt Beitrage weiterer 142 Bearbeiter der sogenannten Enzyklopadisten Vor allem sei hier Louis de Jaucourt erwahnt Der erste Band erschien im Jahr 1751 1780 wurde die Reihe mit dem 35 und letzten Band abgeschlossen Frontispiz und Titel 1751 Schema des menschlichen Wissens Baum des WissensDie Encyclopedie ist eines der Hauptwerke der Aufklarung Sie umfasst mehr als 70 000 Artikel Im Nachfolgewerk der Encyclopedie methodique erfuhr die Encyclopedie eine Neubearbeitung Erweiterung und Neuaufteilung in verschiedene Fachlexika Zwischen 1782 und 1832 erschienen 166 Bande herausgegeben von dem Verleger Charles Joseph Panckoucke und Therese Charlotte Agasse Ein weiteres Nachfolgewerk war die Encyclopedie d Yverdon des Fortunato Bartolomeo de Felice 1723 1789 die als Quartausgabe in der Zeit von 1770 bis 1780 erschien Inhaltsverzeichnis 1 Zielsetzung 2 Aufbau 3 Publikationsgeschichte 3 1 Anfange 3 2 Probleme 3 2 1 Zensur 1752 3 2 2 Zensur zwischen 1757 und 1759 3 3 Wechsel der Herausgeberschaft 3 4 Veroffentlichungsdaten 3 5 Verlegerische Erfolge 3 6 Erganzungsbande 4 Folgewerke 5 Ubersetzungen ins Deutsche 6 Bildbande 7 Literatur 8 Ausstellungen 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseZielsetzung Bearbeiten nbsp Anatomische Zeichnung zur Darstellung der MuskulaturDie Grundidee der Encyclopedie und ihrer Herausgeber war das gesamte Wissen der Zeit zu sammeln und der Welt offentlich zugangig zu machen Dazu Diderot im Artikel Encyclopedie Tatsachlich zielt eine Enzyklopadie darauf ab die auf der Erdoberflache verstreuten Kenntnisse zu sammeln das allgemeine System dieser Kenntnisse den Menschen darzulegen mit denen wir zusammenleben und es den nach uns kommenden Menschen zu uberliefern damit die Arbeit der vergangenen Jahrhunderte nicht nutzlos fur die kommenden Jahrhunderte gewesen sei damit unsere Enkel nicht nur gebildeter sondern zugleich tugendhafter und glucklicher werden und damit wir nicht sterben ohne uns um die Menschheit verdient gemacht zu haben L Encyclopedie Band 5 1751 S 635 Bemerkenswert ist hierbei dass Diderot es sich nicht nur zum Ziel gemacht hat das Wissen des gebildeten Burgertums zu sammeln sondern das aller Menschen So soll die Encyclopedie nicht nur die Kenntnisse eines kleinen Kreises zusammenfassen und bereitstellen sondern auch das Wissen der einfachen Leute aufnehmen und darstellen Und obwohl Diderot und d Alembert selbst dem Burgertum angehorten und wohl auch der deutliche Grossteil der Leserschaft aus dem Burgertum stammte haben die Herausgeber sich darum bemuht ihr Sammelwerk durch Artikel von Handwerkern zu bereichern So soll zum Beispiel der Artikel zum Uhrenhandwerk franz horlogerie von einem einfachen Uhrmacher beigetragen worden sein Die Absichten der Herausgeber zielten jedoch uber eine blosse Darstellung des Wissens hinaus Schon der Titel umschreibt Encyclopedie als dictionnaire raisonne also ein nach Massgabe der Vernunft aufgebautes kritisch durchdachtes Worterbuch Diderot beschrieb das Konzept bereits in seinem Prospectus von 1750 En reduisant sous la forme de dictionnaire tout ce qui concerne les sciences et les arts il s agissait encore de faire sentir les secours mutuels qu ils se pretent d user de ces secours pour en rendre les principes plus surs d indiquer les liaisons eloignees ou prochaines des etres de former un tableau general des efforts de l esprit humain dans tous les genres et dans tous les siecles Bei der lexikalischen Zusammenfassung alles dessen was in die Bereiche der Wissenschaften der Kunst und des Handwerks gehort muss es darum gehen deren gegenseitige Verflechtungen sichtbar zu machen und mithilfe dieser Querverbindungen die ihnen zugrunde liegenden Prinzipien genauer zu erfassen es geht darum die entfernteren und naheren Beziehungen der Dinge aufzuzeigen ein allgemeines Bild der Anstrengungen des menschlichen Geistes auf allen Gebieten und in allen Jahrhunderten zu entwerfen Denis Diderot Prospectus 1750 In Œuvres completes de Diderot Band XIII S 130 2 Seiner Freundin Sophie Volland schrieb Diderot 1762 Dieses Werk wird sicher mit der Zeit eine Umwandlung der Geister mit sich bringen und ich hoffe dass die Tyrannen die Unterdrucker die Fanatiker und die Intoleranten dabei nicht gewinnen werden Wir werden der Menschheit gedient haben 3 Das Werk ist die letzte bedeutende Enzyklopadie die auf einem Baum des Wissens nach Art Francis Bacons aufbaut aber bereits an bedeutsamen Stellen von diesem abweicht sie leitet damit einen erkenntnistheoretischen Richtungswechsel ein der die Topographie allen menschlichen Wissens verwandelte Robert Darnton 4 Die Herausgeber erhoben den Anspruch die gesamten menschlichen Aktivitaten am Massstab der Vernunft zu messen und hinterfragbar zu machen Sie traten fur Gleichberechtigung ein d h niemand sollte uber andere Menschen herrschen Versteckt aber deutlich war in der Encyclopedie Kritik an Staat und Kirche zu finden ohne dass sich Diderot dem Vorwurf des Unglaubens aussetzen musste Die Buchhandler konnten stets auf die Ausgewogenheit des Werkes verweisen wahrend das gebildete Publikum zwischen den Zeilen zu lesen verstand Sowohl die Methoden Thomas von Aquins als auch Rene Descartes werden verworfen und einzig die empiristische Herangehensweise John Lockes Erkenntnis durch Erfahrung und Isaac Newtons als massgeblich angesehen Auch der Slogan Wissen ist Macht von Francis Bacon wurde immer mehr zum Leitbegriff Aufbau Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der menschlichen Wissensgebiete am Beginn von Band 1 Gleiches Schema in deutscher Ubersetzung nbsp Zeichnerische Darstellung einer Camera obscura nbsp Herstellung eines KupferstichsDie 17 Textbande der Encyclopedie enthalten auf rund 18 000 Seiten 71 818 Artikel Der Text umfasst 20 736 912 Worter davon 391 893 verschiedene Diese Menge machte eine gut strukturierte Ordnung bzw ein System erforderlich Da die Encyclopedie darauf abzielte alle Wissenschaftsbereiche zu erklaren wurden in jedem Band ein paar wenige immer unterschiedliche Bereiche durchgenommen wobei die Artikel untereinander alphabetisch geordnet waren Ein weiterer Schwerpunkt der Encyclopedie waren Abbildungen die sehr exakt und detailgetreu gezeichnet wurden Das waren zum Beispiel anatomische Schnitte durch Lebewesen Monumente damals bekannte Ruinen Kunstwerke Architektur oder Alltagsgegenstande 5 Die elf zusatzlichen Bildtafel Bande enthalten auf rund 7 000 Seiten 2 885 Kupferstiche und 2 575 Erlauterungen Publikationsgeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Bereits 1695 bis 1697 6 erschien Pierre Bayles historisch kritisches Lexikon Dictionnaire historique et critique aus dem Denis Diderot den Artikel Skeptizismus in die Encyclopedie aufnahm 1728 hatte Ephraim Chambers in England mit beachtlichem Erfolg die zweibandige Enzyklopadie Cyclopaedia herausgegeben Ab 1743 verfolgten der Englander John Mills und der Deutsche Gottfried Sellius ein Projekt das die Ubersetzung der Cyclopaedia ins Franzosische und die Erweiterung auf ein funfbandiges Werk zum Ziel hatte Dafur arrangierten sie sich mit dem franzosischen Verleger Andre Francois Le Breton der das zwingend erforderliche konigliche Privileg zum Druck eines derartigen Werkes zu besorgen hatte Er erhielt dieses 1745 als sein personliches vererbbares Eigentum hinterging dabei also seine Partner 7 8 Als die funf Foliobande im Manuskript annahernd vorlagen uberwarf sich Mills mit seinem Verleger Breton Um das Werk zu retten gewann dieser den als Ubersetzer und Mathematiker bekannten Abbe Jean Paul de Gua de Malves Der schlug eine grundliche Neubearbeitung vor scheint dann jedoch keine weitere Leistung erbracht zu haben Daraufhin wandte sich Le Breton an Denis Diderot der die Arbeit in Angriff nahm 7 Le Bretons wirtschaftliche Kapazitat wurde dem neuen Riesen Projekt nicht gerecht und Diderots Kenntnisse genugten nicht um die Bereiche Physik und Mathematik adaquat abzudecken Der Verleger brauchte also Geldgeber Diderot einen kompetenten Partner den er in d Alembert fand Ab 1750 arbeitete unter Diderot eine Gruppe von Enzyklopadisten 139 weitere sind namentlich bekannt darunter Louis de Jaucourt Melchior Grimm Jean Francois Marmontel Montesquieu d Holbach Quesnay Jean Jacques Rousseau Turgot und Voltaire Die Unternehmung wurde nochmals verzogert weil Diderot 1749 wegen seiner Publikation Lettre sur les aveugles eine mehrmonatige Haftstrafe abzusitzen hatte und erst auf Bitten der Verleger freikam 7 Probleme Bearbeiten Die Autoren der Encyclopedie nahmen allesamt in unterschiedlicher Weise eine kritische Haltung gegenuber der in Frankreich vorherrschenden Katholischen Kirche ein Es gab unter ihnen undogmatische Christen Deisten Pantheisten Agnostiker oder Autoren die dem Atheismus zuneigten D Alembert z B vertrat eine naturalistische Position wonach man Gott in der Natur finde Deshalb kam die Encyclopedie 1759 wie viele andere Werke der Aufklarung auf den Index Librorum Prohibitorum und auch staatlicherseits gab es Massnahmen gegen einzelne Autoren und die Verbreitung des Werkes Allerdings bekam die Encyclopedie auch Unterstutzung aus Regierungskreisen etwa durch Ludwigs Geliebte Madame de Pompadour die als Protektorin auftrat so dass die Veroffentlichung zunachst gestattet wurde 7 Die Krafte des alten Regimes versuchten das Unternehmen zu Fall zu bringen Etwa 1752 verbundeten sich Jesuiten und Jansenisten um uber die Sorbonne und das Parlement de Paris den obersten Gerichtshof gegen die Unglaubigen vorzugehen Die Abwehr dieses Angriffs war ein Meisterstuck das unter Beteiligung der Pompadour Voltaires und zweier Minister gelang wohl auch weil zwischenzeitlich Friedrich der Grosse d Alembert nach Berlin eingeladen hatte um die Encyclopedie dort erscheinen zu lassen Nun warnten die Buchhandler vor den drohenden Verlusten und betonten die Vorteile wenn das Werk in Frankreich erscheine Minister Malesherbes liberaler Vorsitzender der obersten Zensurbehorde und mit vielen Literaten personlich befreundet legte Gutachten vor nach denen die Buchhandler nichts mehr zu befurchten hatten Auch weitere Attacken gegen die Encyclopedie wurden mit Ruckendeckung aus franzosischen Regierungskreisen abgewendet obwohl das konigliche Privileg zuruckgezogen worden war nachdem d Alemberts Artikel Geneve Genf im siebenten Band 1757 den dortigen kalvinistischen Klerus verargert hatte nbsp Chretien Guillaume de Lamoignon de Malesherbes 1721 1794 chef de la censure royale Oberzensor Ohne seine Schirmherrschaft ware die Encyclopedie politisch nicht durchsetzbar gewesen Anschliessend mussten die Textbande 8 bis 17 heimlich in Frankreich publiziert werden Um dies zu verschleiern wurde Neuchatel in der Schweiz als Erscheinungsort angegeben Um der Zensur zuvorzukommen veranderte Le Breton ab dem 8 Band Texte hinter dem Rucken Diderots der das erst hinterher bemerkte und tobte Sie haben die Arbeit von zwanzig anstandigen Menschen gemordet oder morden lassen Die Encyclopedie befurwortete im Artikel Sodomie drakonische Strafmassnahmen gegenuber Homosexuellen mit dem Zusatz dass ebendies auch fur Frauen und Minderjahrige zu gelten habe Zensur 1752 Bearbeiten Der erste Band der Encyclopedie erschien im Januar 1752 das gedruckte Datum vom Juni des Jahres 1751 im Titelblatt ist inkorrekt 9 Die erste durch staatliche Institutionen durchgefuhrte Repression erfuhr die Enzyklopadie im Jahre 1752 Anlass gab die theologische Dissertation von Jean Martin de Prades durchgesehen vom irischen Professor Reverend Luke Joseph Hooke der am Ende Amt und Wurden verlor Am 18 November 1751 verteidigte er seine Arbeit an der Sorbonne Doch bald darauf wurde seine Dissertation fur den doctor theologiae einer zweifelhaften Dogmentreue d h der Nahe zur Encyclopedie verdachtigt so dass die akademischen Verantwortlichen seine Arbeit einer genauen Prufung unterwarfen In seiner Dissertation hatte de Prades eine Reihe von Thesen aufgestellt die zu einer scharfen Auseinandersetzung mit Vertretern der theologischen Fakultat der Pariser Universitat fuhrten Unter anderem hatte de Prades Zweifel an der zeitlichen Abfolge der Ereignisse im Pentateuch geaussert und die Heilwunder Jesu mit denen des griechischen Gottes der Heilkunst Asklepios verglichen Ohne seine Vorbilder zu nennen bediente sich de Prades uber weite Strecken der von d Alembert verfassten Vorrede zur Encyclopedie des Discours preliminaire sowie der Pensees philosophiques von Diderot Mit Diderot stand de Prades auch in personlichem Kontakt und hatte sich mehrmals mit ihm zu Gesprachen getroffen Am 15 Dezember stellte die mit dem Fall befasste Kommission der Pariser theologischen Fakultat fest dass die in der Dissertation geausserten Thesen zu verwerfen seien und die Schrift selbst unter die Zensurbestimmungen falle Fur den zweiten im Januar 1752 veroffentlichten Band der Encyclopedie schrieb de Prades einen rund funfzehnseitigen Artikel unter dem Begriff Gewissheit Certitude Der Artikel de Prades wurde durch eine Einleitung und ein lobendes Schlusswort von Diderot eingerahmt Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung um seine Dissertation ausserten sich die Theologen nun emport und beschuldigten de Prades der Haresie Gegen de Prades erging ein Haftbefehl er floh nach Holland und schliesslich nach Berlin Die beiden schon publizierten ersten Bande der Encyclopedie wurden am 7 Februar 1752 verboten ebenso die noch ausstehenden Bande Chretien Guillaume de Lamoignon de Malesherbes Oberzensor der Censure royale griff schutzend ein 10 11 Malesherbes lenkte die Krise dergestalt um dass lediglich am 2 Februar 1752 mit einem Ratserlass arrets du Conseil Textstellen in den ersten beiden Banden identifiziert wurden welche auf die konigliche Autoritat zerstorerisch wirkten und den Geist der Unabhangigkeit und Revolte festigten und mit zweideutigen Begriffen die Grundlagen des Irrtums der Sittenverderbnis der Irreligion und des Unglaubens forderten Auswirkungen auf die Verbreitung der Encyclopedie hatte dies aber nicht waren doch die ersten beiden Bande schon an die Kaufer bzw Subskribenten ausgeliefert worden Auch wurde das Druckprivileg nicht zuruckgenommen Unterstutzung erhielt Malesherbes in dieser Angelegenheit auch von Madame de Pompadour 12 13 Zensur zwischen 1757 und 1759 Bearbeiten Es war die Zeit des Siebenjahrigen Krieges und der okonomisch politischen Instabilitat des Konigreich Frankreichs sowie der Furcht der Krone vor Verschworung Aufruhr und Infragestellung der koniglichen Autoritat die etwa zu einem Erlass vom 16 April 1757 fuhrte in der jeder mit dem Tod bedroht wurde der gegen Kirche und Staat schrieb oder druckte Offentlichen Anlass bot der 5 Januar 1757 Ein Stallgehilfe Robert Francois Damiens verubte auf Ludwig XV einen Messerangriff Auch als Folge ebendieses Attentates wurden die aufklarerischen Ideen in Generalverdacht genommen Die Zensurbehorden kontrollierten mit erhohter Aufmerksamkeit Grundlage wurde durch den Erlass vom April gegeben Unter den zugespitzten Zensurbedingungen und ohne offizielle Druckerlaubnis konnte nur unter Duldung der Obersten Zensurbehorde im Oktober des Jahres 1753 der dritte Band erscheinen Die weiteren Bande bis Band sieben erschienen dann in regelmassigen jahrlichen Abstanden bis zum Jahre 1757 Diderot avisierte das Erscheinen des achten Bandes fur das Jahr 1758 es sollten aber insgesamt acht Jahre bis zur eigentlichen Publikation vergehen Am 8 Marz 1759 wurde die Encyclopedie auf den Index gesetzt und am selben Tag wurde auch die konigliche Druckerlaubnis widerrufen Ende April drohte ein erneuter Haftbefehl gegen Denis Diderot wieder griff Chretien Guillaume de Lamoignon de Malesherbes als Oberzensor der Censure royale helfend ein Wechsel der Herausgeberschaft Bearbeiten Der Mitherausgeber d Alembert zog sich 1759 aus dem Projekt zuruck An seine Stelle trat 1760 Louis de Jaucourt 7 Fur die Tafelbande konnte mit Unterstutzung durch Malesherbes ein neues Privileg erwirkt werden so dass sie offen in Paris erscheinen konnten 7 Veroffentlichungsdaten Bearbeiten Die 1751 begonnene Veroffentlichung wurde zunachst 1772 mit dem 28 Band abgeschlossen Frontispiz 17 Textbande 11 Tafelbande nbsp Frontispiz A Azymites Juni 1751 B Cezimbra Januar 1752 datiert 1751 Cha Consecration Oktober 1753 Conseil Dizier Saint Oktober 1754 Do Esymnete November 1755 Et Fne Oktober 1756 Foang Gythium November 1757 H Itzehoa Dezember 1765 Ju Mamira Dezember 1765 Mammelle Myva Dezember 1765 N Parkinsone Dezember 1765 Parlement Potytric Dezember 1765 Pomacies Reggio Dezember 1765 Reggio Semyda Dezember 1765 Sen Tchupriki Dezember 1765 Teanum Venerie Dezember 1765 Venerien Zzuene und Nachtrage Dezember 1765 Erster Tafelband 1762 Zweiter Tafelband erster Teil 1763 Zweiter Tafelband zweiter Teil 1763 Dritter Tafelband 1765 Vierter Tafelband 1767 Funfter Tafelband sechster Band 1768 Sechster Tafelband siebter Band 1769 Siebter Tafelband achter Band 1771 Achter Tafelband neunter Band 1771 Neunter Tafelband zehnter Band 1772 Zehnter Tafelband elfter Band 1772Verlegerische Erfolge Bearbeiten Die Encyclopedie war ein enormer finanzieller Erfolg Zusammen mit sechs Nachdrucken in der Schweiz und in Italien wurden bis 1789 rund 25 000 Exemplare abgesetzt Die Encyclopedie hatte bis zu 4 000 Subskribenten Eine Enzyklopadie galt bereits als erfolgreich wenn etwa 2 000 Exemplare verkauft wurden etwa 1 500 Subskribenten reichten beispielsweise zur Finanzierung des Zedler Erganzungsbande Bearbeiten Der Verleger Charles Joseph Panckoucke ab 1770 Inhaber der Rechte an der Encyclopedie produzierte insgesamt sieben Supplements Erganzungen 1776 zwei Textbande 1777 zwei weitere Textbande und einen Bildtafel Band und 1780 ein von Pastor Pierre Mouchon ausgearbeitetes zweibandiges Register Table analytique et raisonnee de l Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers Herausgeber der Supplements war Jean Baptiste Robinet Folgewerke BearbeitenDas Journal encyclopedique von Pierre Rousseau erschien von 1756 bis 1793 Die Encyclopedie d Yverdon 58 Bande von Fortunato Bartolomeo de Felice herausgegeben erschien 1770 bis 1780 Mit der Encyclopedie methodique nahm Panckoucke eine Neubearbeitung der Encyclopedie vor indem er Fachlexika dictionnaires zu anfangs 27 zuletzt mehr als 50 Sachgebieten auflegte eine Struktur wie sie auch der Struktur der neuzeitlichen Universitat bestehend aus selbstandigen Fakultaten und Instituten entsprach Die ersten Bande erschienen 1782 und als Panckouckes Schwiegersohn Henri Agasse 1794 den Betrieb kaufte waren es mehr als 100 Bande Als Agasse 1813 starb fuhrte seine Frau das Unternehmen weiter 1832 erschien der letzte Band Nun 206 Bande mit eigenem Titelblatt umfassten 125 350 Textseiten und rund 6 300 Tafeln Das Werk brachte dem Verleger Ruhm aber kaum finanziellen Gewinn im Gefolge der Revolution war die Zahl der Subskribenten drastisch gesunken Ubersetzungen ins Deutsche BearbeitenEinleitungJean Baptiste le Rond d Alembert Einleitung in die franzosische Enzyklopadie von 1751 Philosophische Bibliothek Band 140 a b ZDB ID 536403 6 2 Bande Herausgegeben und erlautert von Eugen Hirschberg Meiner Leipzig 1912 Jean Baptiste le Rond d Alembert Einleitung zur Enzyklopadie von 1751 Philosophische Bibliothek Band 242 Herausgegeben und eingeleitet von Erich Kohler Aus dem Franzosischen von Annemarie Heins Meiner Hamburg 1955 2 durchgesehene Auflage ebenda 1975 ISBN 3 7873 0336 7 Fischer Taschenbucher Philosophie 6580 Ungekurzte Ausgabe Herausgegeben und mit einem Essay von Gunther Mensching Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 596 26580 0 Philosophische Bibliothek Band 473 Durchgesehen und mit einer Einleitung herausgegeben von Gunter Mensching Meiner Hamburg 1997 ISBN 3 7873 1188 2 Jean Baptiste le Rond d Alembert Einleitende Abhandlung zur Enzyklopadie 1751 Im Auftrag und unter Mitwirkung der Arbeitsgruppe Philosophiehistorische Texte an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin neu ubersetzt Mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Georg Klaus Akademie Verlag Berlin 1958 AuswahlJean Le Rond d Alembert Enzyklopadie Eine Auswahl Fischer Taschenbucher Philosophie 6584 Herausgegeben und eingeleitet von Gunter Berger Mit einem Essay von Roland Barthes Aus dem Franzosischen von Gunter Berger Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 596 26584 3 Uberarbeitete Neuausgabe Denis Diderot Jean Baptiste le Rond d Alembert Enzyklopadie Eine Auswahl Fischer Klassik 90521 Herausgegeben und eingeleitet von Gunter Berger Aus dem Franzosischen von Gunter Berger Theodor Lucke und Imke Schmidt S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 596 90521 8 Denis Diderot Die Encyclopedie des Denis Diderot Eine Auswahl Die bibliophilen Taschenbucher Band 389 Herausgegeben und mit einem Nachwort von Karl Heinz Manegold Harenberg Dortmund 1983 ISBN 3 88379 389 2 Denis Diderot Enzyklopadie Philosophische und politische Texte aus der Encyclopedie sowie Prospekt und Ankundigung der letzten Bande dtv 4026 Wissenschaftliche Reihe Mit einem Vorwort von Ralph Rainer Wuthenow Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1969 Auszug aus der Ausgabe 1961 Denis Diderot Philosophische Schriften Band 1 Aus dem Franzosischen ubersetzt von Theodor Lucke Aufbau Verlag Berlin 1961 Philosophische und politische Texte aus der encyclopedie Eine Auswahl aus den Philosophischen Schriften Sowie Prospekt und Ankundigung der letzten Bande Mit einem Vorwort von Ralph Rainer Wathenow hrsg und aus dem Franzosischen ubersetzt von Theodor Lucke 1961 Munchen 1969 Johann Heinrich Gottlob von Justi u a Ubersetzer Schauplatz der Kunste und Handwerke oder vollstandige Beschreibung derselben Verfertiget oder gebilliget von denen Herren der Academie der Wissenschaften zu Paris In das Deutsche ubersetzt und mit Anmerkungen versehen 21 Bande Rudiger u a Berlin u a 1762 1805 Anette Selg Rainer Wieland Hrsg Die Welt der Encyclopedie Eichborn Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 8218 4711 5 Manfred Naumann Hrsg Diderots Enzyklopadie Eine Auswahl Reclam Verlag Leipzig 2001 ISBN 3 379 01740 X Artikel von Amerika bis Zolibat d Alemberts 1751 u Diderot 1765 einleitende Beitrage Briefe Diderots u Voltaires betr der Entstehung der Encyclopedie 1758 1764 in Werner Raupp Hrsg Denis Diderot Weiss man je wohin man geht Ein Lesebuch Diderot Verlag Rottenburg am Neckar 20092 2008 ISBN 978 3 936088 95 3 S 97 130 Bildbande BearbeitenJurgen Dahl Hrsg Jugend der Maschinen Bilder aus der Enzyklopadie von Diderot und d Alembert 1751 bis 1772 Verlag Langewiesche Brandt Ebenhausen 1961 Diderots Enzyklopadie Die Bildtafeln 1762 bis 1777 Vier Bande und Registerband im Format Klein Oktav 16 5 cm statt Folio 39 cm Sudwest Verlag Munchen 1977 ISBN 3 517 00672 6 Roland Barthes Robert Mauzi Jean Pierre Seguin L univers de l Encyclopedie Verlag Les Libraires Associes Paris 1964 A Diderot Pictorial Encyclopedia of Trades and Industry Vol 1 Dover Publishers 1959 ISBN 978 0 486 22284 4 A Diderot Pictorial Encyclopedia of Trades and Industry Vol 2 Dover Publishers 1993 ISBN 978 0 486 27429 4 Diderot amp D Alembert Encyclopedie ou Dictionnaure Raisonne des Sciences Paris 1751 1772 Anatomie Chirurgie Faksimile Druck nach dem Originalen von 1751 1772 Antiqua Verlag Lindau i B 1978 ISBN 3 88210 002 8 Literatur BearbeitenSekundarliteraturPhilipp Blom Das vernunftige Ungeheuer Diderot d Alembert de Jaucourt und die Grosse Enzyklopadie Die andere Bibliothek Band 243 Eichborn Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 8218 4553 8 Phillip Blom Encyclopedie The 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November 2023 im Grafik Kabinett des Richard Wagner Museums 14 Siehe auch BearbeitenEnzyklopadist Encyclopedie die 140 namentlich bekannten Enzyklopadisten Geschichte und Entwicklung der Enzyklopadie Aguaxima ein beruhmter Eintrag der EncyclopedieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne des sciences des arts et des metiers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Encyclopedie Quellen und Volltexte franzosisch Die Encyclopedie online franzosisch ENCCRE Edition Numerique Collaborative et Critique de l Encyclopedie Scans Volltexte und kollaborative kritische Kommentierung der Academie des Sciences Online Version der ersten Ausgabe der Encyclopedie ARTFL Projekt der University of Chicago ARTFL Projekt der University of Chicago erganzende Informationen Encyclopedie de Diderot systematischer Uberblick Online Edition und Recherche Moglichkeit Die Encyclopedie online englisch University of Michigan Library Collaborative translation project nur 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