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Jean Francois Marmontel 11 Juli 1723 in Bort les Orgues Limousin 31 Dezember 1799 im Weiler Habloville Gemeinde Saint Aubin sur Gaillon Departement Eure war ein franzosischer Schriftsteller und Enzyklopadist 1 Marmontel 1767 Alexander Roslin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSeine Eltern waren der Schneidermeister Martin Marmontel 1690 und dessen Ehefrau Marianne Gourdes 1700 2 Er hatte vier Schwestern und zwei Bruder 3 4 Marmontel studierte in Toulouse Am dortigen Seminar der Bernhardiner unterrichtete er Philosophie nachdem er schon im 16 Lebensjahr die Tonsur erhalten hatte nbsp Marmontel 1765 Augustin de Saint Aubin nach Charles Nicolas Cochin II Empfehlungen Voltaires fuhrten ihn 1745 nach Paris und offneten ihm dort die hoheren literarischen Zirkel Der grosse Erfolg seiner beiden Tragodien Denys le Tyran 1748 und Aristomene 1749 machte ihn schnell beruhmt er fuhrte nun ein ausserst flottes und an galanten Abenteuern reiches Leben Seine ubrigen vier Tragodien fielen durch ebenso seine ernsten Opern wahrend seine komischen viel Beifall fanden Durch Vermittlung der Madame de Pompadour erhielt er 1753 das Sekretariat des Bauwesens und 1758 das Privileg des Mercure de France welches er aber infolge einer Satire gegen den Herzog von Aumont wieder verlor 1777 heiratete er Adelaide de Montigny 1759 1812 Sie hatten vier Kinder Albert Charles Francois 1780 1809 Charles Paul 1781 1784 Charles Joseph Francois 1785 1808 und Louis Joseph 1789 1830 Die teilweise Ablehnung erhohte nur seinen Ruhm ebenso die Verdammung seines philosophischen Romans Belisaire 1767 deutsch 1768 durch die Sorbonne wegen einiger Satze uber die Toleranz Seit 1763 Mitglied der Academie francaise deren Sekretar er 1783 wurde und seit 1771 Historiograph von Frankreich zog er sich beim Beginn der Revolution in die Nahe von Evreux zuruck Dort starb er 1799 nachdem ihn die Politik nur auf kurze Zeit seiner Einsamkeit entrissen hatte nbsp Grabmal in Bort les Orgues Departement Correze Seine Hauptwerke sind die ziemlich unmoralischen Contes moraux die er mit grossem Erfolg im Mercure veroffentlichte Belisaire und der poetische Roman Les Incas uber die Zerstorung von Peru Unter dem Titel Elements de litterature veroffentlichte er seine fur die Encyclopedie verfassten Aufsatze Seine Memoires d un pere pour servir a l instruction de ses enfants 1800 2 Bande enthalten eine interessante und ausfuhrliche Geschichte der beruhmten Salons des 18 Jahrhunderts Ein Neuerer in der Theorie und nicht frei von romantischen Anwandlungen ubte er in der Poetique francaise 1763 3 Teile strenge Kritik an Racine und Boileau und machte auf eine Laune der Pompadour hin den unglucklichen Versuch Werke von Rotrou und anderen in moderne Formen umzugiessen Zu erwahnen sind noch seine Lecons d un pere a ses enfants sur la langue francaise veroffentlicht 1806 2 Bande deutsch unter dem Titel Erinnerungen an Philosophen und Aktricen und das frivole Gedicht La Neuvaine de Cythere veroffentlicht 1820 Seine gesamten Werke wurden herausgegeben von Verdiere Paris 1818 19 19 Bande Coste 1819 18 Bande und Villenave 1819 1820 7 Bande Œuvres choisies von Saint Surin 1824 1827 12 Bande nbsp Lettre de cachet unterzeichnet von Ludwig XV Einbestellung aus dem Jahre 1759 zur Inhaftierung Marmontels Er wurde wegen einer Satire gegen den Duc d Aumont fur 11 Tage in der Bastille 28 Dezember 1759 bis 7 Januar 1760 arrestiert Werke Auswahl BearbeitenDramenDenys le tyran Tragodie 1748 Aristomene Tragodie 1749 Cleopatre Tragodie 1750 La guirlande Acte de ballet 1751 Musik von Rameau Acanthe et Cephise heroische Pastorale in drei Akten 1751 Musik von Rameau Les Heraclides Tragodie 1752 Egyptus Tragodie 1753 Lysis et Delie heroische Pastorale in einem Akt 1753 Musik von Rameau Les Sybarites Ballett 1753 Musik von Rameau Hercule mourant Oper 1761 Annette et Lubin 1762 La bergere des Alpes 1766 Le Huron Opera comique 1768 Musik von Gretry Lucile Opera comique 1769 Musik von Gretry Sylvain Opera comique 1770 Musik von Gretry L amie de la maison Opera comique 1771 Musik von Gretry Zemire et Azor Comedie ballet 1771 Musik von Gretry Cephale et Procris ou L amour conjugal 1773 Musik von Gretry La fausse magie Opera comique 1775 Musik von Gretry Didon Oper 1783 Musik von Piccinni La fausse Penelope Opera comique 1785 Musik von Piccinni Demophon 1788PoesiePolymnie Satire in elf Gesangen L etablissement de l Ecole militaire 1751 Vers sur la convalescence du Dauphin 1752 La naissance du duc d Aquitaine 1753 Epitre aux poetes 1760 La Neuvaine de Cythere veroffentlicht 1820 frivoles GedichtEssaisPoetique francaise 1763 Essai sur les revolutions de la musique en France 1777 De l Autorite de l usage sur la langue 1785 Elements de litterature 1787 Memoire sur la regence du duc d Orleans 1788 Apologie de l Academie francaise 1792 Memoires d un pere pour servir a l instruction de ses enfants 1805Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Francois Marmontel Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Jean Francois Marmontel Quellen und Volltexte franzosisch Literatur von und uber Jean Francois Marmontel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jean Francois Marmontel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Frank Arthur Kafker Notices sur les auteurs des 17 volumes de discours de l Encyclopedie Recherches sur Diderot et sur l Encyclopedie Annee 1990 Volume 8 Numero 8 S 102 103 Genealogie der Familie Jean Francois Marmontel Memoires Mercure de France 1999 Einfuhrung und Vorwort von Jean Pierre Guicciardi und Thierriat S 754 Jean Francois Marmontel Correspondance Band 1 1974 online Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118578073 lobid OGND AKS LCCN n50040754 NDL 00471082 VIAF 7393886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marmontel Jean FrancoisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller und EnzyklopadistGEBURTSDATUM 11 Juli 1723GEBURTSORT Bort les Orgues LimousinSTERBEDATUM 31 Dezember 1799STERBEORT Weiler Habloville Gemeinde Saint Aubin sur Gaillon Departement Eure Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Francois Marmontel amp oldid 238472039